DE19959405A1 - Umkonfigurierbare Geräteschnittstelle - Google Patents
Umkonfigurierbare GeräteschnittstelleInfo
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Abstract
Bei einer Schnittstelle für elektronische Geräte mit mehreren Ein- und Ausgangs-Anschlüssen, über die jeweils verschiedene Gerätefunktionseinheiten anschließbar sind, sind mindestens einem Anschluß jeweils mehrere Gerätefunktionseinheiten zugeordnet, die über eine Steuerschaltung so gesteuert sind, daß immer nur eine der Gerätefunktionseinheiten angeschlossen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schnittstelle für elektronische Geräte laut Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Moderne elektronische Geräte, insbesondere der Kommunikationstechnik, müssen mit
einer Vielzahl von anderen Geräten und deren Schnittstellen kommunizieren können.
Mit der Anzahl der möglichen Schnittstellen steigt sehr schnell auch die Anzahl der
hierfür erforderlichen Anschlußstellen (Pins), die an den Geräten verfügbar sein
müssen. Meist muß jedoch nur eine kleine Anzahl von Anschlußstellen gleichzeitig
bedient werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schnittstelle für elektronische Geräte zu schaffen,
bei der die Anzahl der erforderlichen Anschlußstellen minimiert ist bzw. bei der mit
einer vorgegebenen Anzahl von Anschlußstellen ein Maximum an
Gerätefunktionseinheiten betreibbar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Schnittstelle laut Oberbegriff des
Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß die Anzahl von Steckeranschlußstiften
stark reduziert werden kann, wenn alle Anschlußstifte oder zumindest einige dieser
Anschlußstifte mehrfach für verschiedene Gerätefunktionseinheiten benutzt werden
können, da bei solchen Geräten ja meist nicht alle Anschlußstifte gleichzeitig benutzt
werden müssen. Gemäß der Erfindung sind daher mindestens einem Anschlußstift einer
Geräteschnittstelle jeweils mehrere Gerätefunktionseinheiten zugeordnet und es ist dann
nur noch erforderlich, über die Steuerschaltung dafür zu sorgen, daß immer nur eine
der Gerätefunktionseinheiten an diesen multifunktionalen Anschlußstift angeschlossen
ist. Auf diese Weise kann die Anzahl der erforderlichen Anschlußstifte einer
Geräteschnittstelle erheblich reduziert werden bzw. es kann ein Mehrfaches an
Funktionseinheiten angeschlossen werden. Die erfindungsgemäße Anordnung
ermöglicht es, daß nicht nur die Art der jeweiligen Funktionseinheiten, beispielsweise
die Treiberart, für einen Anschlußstift beliebig gewählt werden kann, sondern daß auch
die Gerätefunktionseinheiten zwischen verschiedenen Anschlußstiften einer Schnittstelle
vertauscht werden können. Die Anschlußstifte können dabei nicht nur als
Ausgangsanschlüsse, sondern in gleicher Weise auch als Eingangsanschlüsse benutzt
werden, auch hier ist der Benutzer völlig frei in der Abänderung der Funktion der
verschiedenen Anschlußstifte.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer schematischen Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Figur zeigt das Prinzipschaltbild der Steuereinheit eines elektronischen Geräte,
beispielsweise der Kommunikationstechnik, bestehend aus einer Steuerschaltung S. die
beispielsweise als sogenannter FPGA-Baustein ausgebildet ist und es ermöglicht, über
von außen eingegebene Steuerbefehle S1, S2 bzw. S3 bestimmte
Gerätefunktionseinheiten im Gerät zu aktivieren und diese Aktivierung gleichzeitig auch
an den Anschlußstiften P einer Geräteschnittstelle als Ausgangssignale zur Steuerung
anderer Geräte auszugeben. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind nur drei
Steuersignale dargestellt und auch nur drei Anschlußstifte P1, P2 und P3, in der Praxis
besteht eine Schnittstelle aus einer Vielzahl solcher Anschlußstifte.
Jedem einzelnen Anschlußstift P ist nicht wie bisher nur eine einzige
Gerätefunktionseinheit zugeordnet, sondern es sind jedem Anschlußstift jeweils mehrere
unterschiedliche Gerätefunktionseinheiten zugeordnet. Dem Anschlußstift P1 ist
beispielsweise ein nach der HCMOS-Norm arbeitender Treiber A1 zugeordnet,
außerdem ein nach der RS232-Norm arbeitender Treiber B1 und ein
Operationsverstärker C1. Diese drei unterschiedlichen Gerätefunktionseinheiten A1, B1
und C1 können über die Steuerschaltung S jeweils einzeln und getrennt an den
Anschlußstift P1 angeschaltet werden. Dazu ist in jeder schematisch angedeuteten
Gerätefunktionseinheit A1, B1, C1 ein entsprechender Schalter vorgesehen, der über
die Steuerschaltung S betätigbar ist und zwar so, daß immer nur ein Schalter der drei
möglichen Funktionseinheiten geschlossen ist, also immer nur eine der
Funktionseinheiten an den Anschlußstift P1 angeschaltet ist.
In ähnlicher Weise sind dem Anschlußstift P2 drei unterschiedliche Funktionseinheiten
A2, B2 und C2 zugeordnet, wobei die Funktionseinheit A2 wieder als HCMOS-
Treiber, B2 als RS232-Treiber und C2 als analoger Operationsverstärker ausgebildet ist.
Die Funktionseinheiten A2, B2 und C2 können natürlich auch völlig andere
Gerätefunktionen haben. Die doppelte Ausführung von drei gleichen Funktionseinheiten
an unterschiedlichen Anschlußstiften P1 und P2 schafft die Möglichkeit, daß
gleichzeitig über A1 ein HCMOS-Treiber an der Schnittstelle wirksam ist und
beispielsweise am Anschlußstift P2 ein Operationsverstärker C2.
An dem nächsten Stift P3 können beispielsweise vier unterschiedliche
Funktionseinheiten D, E, F, G angeschlossen sein, die wiederum über zugeordnete
Schalter gesteuert durch die Steuerschaltung S jeweils einzeln aktivierbar sind und bei
denen es sich um die verschiedenartigsten Gerätefunktionseinheiten handeln kann.
Wenn es sich bei den angeschlossenen Funktionseinheiten beispielsweise um
Treiberschaltungen handelt, die durch einen Steuerbefehl am Ausgang in einen
hochohmigen Zustand versetzt werden, wie dies beispielsweise bei HCMOS-Treibern
der Fall ist, so kann hier ein zusätzlicher Steuerschalter entfallen.
Gemäß der Erfindung können also analoge oder digitale Signale mit völlig
verschiedenen Eigenschaften wie Spannungspegel oder Treiberleistung an einem
gemeinsamen Anschlußstift erzeugt werden und zwar entweder als Ausgangs- oder
Eingangsgrößen. Es können somit Geräte gebaut werden, die an ihrer Schnittstelle
100% mit anderen Geräten kompatibel sind, da die anzuschließenden
Funktionseinheiten um ein Vielfaches erhöht werden können. Bei Verwendung einer
entsprechend programmierbaren Steuereinrichtung, beispielsweise eines FPGA-
Bausteins, kann durch einfache Änderung der Firmware die Konfiguration der
Anschlußstifte vertauscht werden, ohne daß eine entsprechende Änderung der
Hardware-Schaltung erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung können Geräteschnittstellen auch umkonfiguriert werden.
Angenommen, A1 und A2 sind wieder HCMOS-Schaltkreise und B1 und B2 sind
RS232-Pegel und C1 und C2 sind wieder für analoge Signale ausgelegt. Jeder
Schaltkreis ist außerdem wahlweise als Eingang oder Ausgang benutzbar und über die
Steuerlogik S entsprechend einstellbar. Diese Einstellung kann von einer Steuereinheit
im Gerät dynamisch vorgenommen werden oder die Steuerlogik S ist für jeden
Gerätetyp entsprechend fest konfiguriert. Ferner sei angenommen, daß die beiden
internen Schnittstellen S1 und S2 Datenschnittstellen sind, über welche z. B. Nutzdaten
zwischen einem Rechner im Gerät und externen Datengeräten ausgetauscht werden. Es
gibt nun eine Vielzahl von Datenschnittstellen, die sich hinsichtlich ihres elektrischen
Pegels und auch im Protokoll unterscheiden. Über eine geeignete Einstellung der
Steuerlogik S kann nun ein dem externen Gerät entsprechender elektrischer Pegel
ausgewählt werden, in dem der richtige Treiber eingeschaltet wird. Innerhalb der
Steuerlogik S kann außerdem eine Zuordnung zwischen der internen Schnittstelle und
dem externen Gerät vorgenommen werden, so daß das Gerät 1 am Stift P1 mit der
internen Schnittstelle S2 und das Gerät 2 am Stift P2 mit der internen Schnittstelle S1
verbunden ist. Die Signalwege S1 und S2 können auch vertauscht sein. Die Aufgabe
der Steuerlogik S ist also nicht nur die Steuerung der externen Treiber, sondern sie
vermittelt auch die Signale zwischen internen und externen Geräten. In gleicher Weise
kann mit komplett anderen Schnittstellen gearbeitet werden. Sind Treiber
entsprechenden Pegels vorhanden, dann wird zum einen ein entsprechender Treiber für
die Aufgabe eingeschaltet und zum anderen eine Vermittlung auf interne Schnittstellen
vorgenommen.
Claims (4)
1. Schnittstelle für elektronische Geräte mit mehreren Ein- und Ausgangs-
Anschlüssen (P), über die jeweils verschiedene Gerätefunktionseinheiten anschließbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einem Anschluß (P1, P2, P3) jeweils mehrere Gerätefunktionseinheiten
(A1, B1, C1; A2, B2, C2; DEFG) zugeordnet sind, die über eine Steuerschaltung (S)
so gesteuert sind, daß immer nur eine der Gerätefunktionseinheiten angeschlossen ist.
2. Schnittstelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gerätefunktionseinheiten über unterschiedliche Treiberschaltungen (A1, B1,
A2, B2), die jeweils über die Steuerschaltung (S) aktivierbar sind, an den gemeinsamen
Anschluß (P1, P2) anschließbar sind.
3. Schnittstelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (S) entsprechend unterschiedlicher Anwendungsfälle
programmierbar ist.
4. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die über die multifunktionalen Treiberschaltungen adaptierten Schnittstellen über
die Steuerschaltung (S) intern weiter vermittelbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159405 DE19959405B4 (de) | 1999-12-09 | 1999-12-09 | Umkonfigurierbare Geräteschnittstelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159405 DE19959405B4 (de) | 1999-12-09 | 1999-12-09 | Umkonfigurierbare Geräteschnittstelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19959405A1 true DE19959405A1 (de) | 2001-06-13 |
DE19959405B4 DE19959405B4 (de) | 2005-12-22 |
Family
ID=7932016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999159405 Expired - Lifetime DE19959405B4 (de) | 1999-12-09 | 1999-12-09 | Umkonfigurierbare Geräteschnittstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19959405B4 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007005631A1 (de) | 2007-02-05 | 2008-08-07 | Webasto Ag | Heizgerät und Verfahren zu dessen Betrieb |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4721868A (en) * | 1986-09-23 | 1988-01-26 | Advanced Micro Devices, Inc. | IC input circuitry programmable for realizing multiple functions from a single input |
DE69031861T2 (de) * | 1989-10-31 | 1998-04-16 | Sgs Thomson Microelectronics | Programmierbare logische Schaltung mit Multifunktionseingangspin |
-
1999
- 1999-12-09 DE DE1999159405 patent/DE19959405B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4721868A (en) * | 1986-09-23 | 1988-01-26 | Advanced Micro Devices, Inc. | IC input circuitry programmable for realizing multiple functions from a single input |
DE69031861T2 (de) * | 1989-10-31 | 1998-04-16 | Sgs Thomson Microelectronics | Programmierbare logische Schaltung mit Multifunktionseingangspin |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19959405B4 (de) | 2005-12-22 |
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