DE19958331A1 - Linse mit rückseitiger progressiver Brechkraftverteilung - Google Patents
Linse mit rückseitiger progressiver BrechkraftverteilungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Linse mit progressiver Brechkraftverteilung an der Rückseite und negativer dioptrischer Brechkraft für Fernsicht, bei der der Wert Pf¶m¶ der Flächenbrechkraft der Rückseite im Fernteil in der Hauptmeridionalebene an einem ersten Punkt des Hauptmeridians kleiner als der Wert Pf¶s¶ der Flächenbrechkraft der Rückseite in einer Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene an dem ersten Punkt ist und bei der der Wert Pn¶m¶ der Flächenbrechkraft der Rückseite im Nahteil in der Hauptmeridionalebene an einem zweiten Punkt des Hauptmeridians größer als der Wert Pn¶s¶ der Flächenbrechkraft der Rückseite in einer Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene an dem zweiten Punkt ist. Die Flächenbrechkraft P ist P = (n - 1)/r, wobei n der Brechungsindex der Linse und r der Krümmungsradius an dem ersten bzw. dem zweiten Punkt des Hauptmeridians im Nahteil bzw. Fernteil ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Linse mit progressiver Brechkraft, die für Fernsicht ne
gative Brechkraft hat und an deren Rückseite eine progressive Fläche ausgebil
det ist.
Linsen mit progressiver Brechkraftverteilung, die als Brillengläser verwendet wer
den, haben einen Fernsichtteil im oberen Abschnitt und einen Nahsichtteil im un
teren Abschnitt sowie einen zwischen beiden angeordneten Zwischenabschnitt
mit einer kontinuierlichen Brechkraftänderung von Nah- zu Weitsicht.
Bei solchen Progressivlinsen sind zwar die Flächenbrechkraft des Fernsichtteils
und die Flächenbrechkraft des Nahsichtteils unterschiedlich, jedoch ist die Flä
chenbrechkraft an einem bestimmten Punkt des Hauptmeridians in der Hauptme
ridionalebene identisch mit der Flächenbrechkraft an demselben Punkt in einer
Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene, um die Herstellung zu vereinfa
chen. Bei den bisherigen Progressivlinsen kann durch den technischen Fortschritt
die Flächenbrechkraft an einem bestimmten Punkt in der Ebene senkrecht zur
Hauptmeridionalebene leicht anders als die Flächenbrechkraft an diesem Punkt in
der Hauptmeridionalebene realisiert werden. Es gab bereits verschiedene Vor
schläge für solche Progressivlinsen.
Hauptsächlich aus kosmetischen Gründen sollen Progressivlinsen und auch an
dere Brillengläser möglichst dünn hergestellt werden. Ein Brillenglas kann ohne
Brechkraftänderung durch Anwenden einer geringen Basiskrümmung dünner ge
staltet werden. Wird eine solche allmähliche Krümmung jedoch zur dünneren
Ausführung einer Progressivlinse angewendet, so ist die Korrektion von Aberra
tionen, insbesondere des Astigmatismus, schwierig. Deshalb wird eine geeignete
Basiskurve gewählt und dabei die Korrektion der Aberrationen berücksichtigt.
Durch diese Maßnahme kann aber die Dicke der Progressivlinsen nicht zufrie
denstellend reduziert werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Linse mit rückseitiger progressiver Brechkraft
verteilung anzugeben, die einerseits ausreichend dünn ist, andererseits eine ver
besserte Korrektion von Aberrationen hat.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
oder 7. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einer Linse mit rückseitiger pro
gressiver Brechkraftverteilung, bei der die Flächenbrechkraft in der Hauptmeri
dionalebene im Fernsichtteil größer als in einer Ebene senkrecht dazu (Sagittal
ebene) ist und bei der die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene im
Nahsichtteil kleiner als in der Sagittalebene ist, eine ausgeglichene Kombination
der geringeren Dicke und der Korrektion der Aberrationen erreicht werden kann,
insbesondere bei einer Progressivlinse, deren Brechkraft für Fernsicht negativ ist.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 3 wird ein besonders guter Feldwinkel im
gesamten Nahbereich erzielt.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 4 kann an der Stelle 20 mm vom Prismen
referenzpunkt abwärts ein konstanter Effekt der Korrektion des Astigmatismus er
reicht werden, wenn der Wert Pnm-Pns größer als 0 ist (Pnm-Pns < 0) und der
Wert SN der dioptrischen Brechkraft für Nahsicht gleich oder größer als 0 ist (SN ≧
0). Vorzugsweise ist der Wert Pnm-Pns größer als 0,2 (Pnm-Pns < 0,2), damit
eine ausreichende Korrektion des Astigmatismus erreicht wird.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 5 wird vorzugsweise die folgende Bedin
gung erfüllt:
-2 ≦ SF ≦ -1
Normalerweise muß der Betrag der Korrektion der Aberrationen vergrößert wer
den, wenn der Wert SF der dioptrischen Brechkraft für Fernsicht negativ ist und
abnimmt. Für -2 ≦ SF ≦ 0 wird kein ausreichender Effekt erzielt, wenn der Wert
von Pfm-Pfs an der Stelle 15 mm über dem Prismenreferenzpunkt größer als 0,1
ist. Vorzugsweise ist Pfm-Pfs größer als 0,1, insbesondere für -2 ≦ SF ≦ -1.
Wenn bei der Weiterbildung nach Anspruch 6 die Bedingung -6 < SF < 2 erfüllt ist,
wird keine ausreichende Korrektion des Astigmatismus erreicht, wenn der Wert
von Pfm-Pfs an der Stelle 15 mm über dem Prismenreferenzpunkt nicht kleiner
als 0,2 ist (Pfm-Pfs < -0,2).
Bei der Lösungsmöglichkeit der gestellten Aufgabe gemäß Anspruch 7 kann die
Aberration nicht effektiv im Fernteil oder im Nahteil korrigiert werden, wenn die
angegebene Bedingung für den Punkt 15 mm über dem Prismenreferenzpunkt
und für den Punkt 20 mm unter dem Prismenreferenzpunkt nicht erfüllt ist.
Vorzugsweise soll die Erfindung auf eine Linse mit rückseitiger progressiver
Brechkraftverteilung angewendet werden, deren Additionsbrechkraft (ADD) im Be
reich von 0,5 bis 4 liegt. Eine Linse mit rückseitiger progressiver Brechkraftver
teilung und einer Additionsbrechkraft von weniger als 0,5 hat von Natur aus keine
oder eine nur geringe Aberration.
Bei einer Linse mit rückseitiger progressiver Brechkraftverteilung und einer Addi
tionsbrechkraft von mehr als 4 ist nicht nur die Differenz der dioptrischen Brech
kraft zwischen dem Fernsichtteil und dem Nahsichtteil, sondern auch der Betrag
der zu korrigierenden Aberrationen groß, was zu einem Problem bei der Herstel
lung einer solchen Linse führt. Deshalb soll vorzugsweise die Additionsbrechkraft
gleich oder kleiner als 3 sein (ADD 3). Ferner soll vorzugsweise der Wert SN der
dioptrischen Brechkraft für Nahsicht kleiner als -1 sein (SN < -1). Dies liegt daran,
daß die Aberrationen im Nahsichtteil gering sind, wenn der Wert SN der dioptri
schen Brechkraft für Nahsicht etwa 0 ist, so daß in diesem Fall keine wesentliche
Aberrationskorrektion zu erwarten ist.
Deshalb wird eine signifikante Aberrationskorrektion zu erwarten sein, wenn die
folgenden beiden Bedingungen erfüllt sind:
0,5 ≦ ADD ≦ 3,0
SN < -1
SN < -1
In der folgenden Beschreibung bezeichnen P eine Flächenbrechkraft, n und f als
Indizes den Nahteil bzw. den Fernteil und m und s als Indizes die Meridionale
bene bzw. die Sagittalebene (senkrecht zur Meridionalebene). Die Erfindung wird
im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung der Flächenbrechkraftverteilung an
Punkten des Hauptmeridians für die Hauptmeridionalebene und die
Sagittalebene bei einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 die Verteilung des Astigmatismus bei der Linse nach Fig. 1,
Fig. 3 eine grafische Darstellung zum Vergleich mit Fig. 1, bei der die Flä
chenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene identisch mit der Flä
chenbrechkraft in der Sagittalebene an einem vorgegebenen Punkt
ist,
Fig. 4 eine Darstellung der Verteilung des Astigmatismus bei der Linse
nach Fig. 3,
Fig. 5 eine grafische Darstellung ähnlich Fig. 1 für ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 6 eine Darstellung der Verteilung des Astigmatismus bei der Linse
nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Darstellung zum Vergleich mit Fig. 5, bei der die Flächenbrech
kraft in der Hauptmeridionalebene identisch mit der Flächenbrech
kraft in der Sagittalebene an einem vorgegebenen Punkt ist, und
Fig. 8 eine Darstellung der Verteilung des Astigmatismus bei der Linse
nach Fig. 7.
Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Linse mit rückseitiger
progressiver Brechkraftverteilung. Fig. 3 und 4 zeigen ein Vergleichsbeispiel. Die
Verteilung der Flächenbrechkraft an Punkten längs des Hauptmeridians gemäß
Fig. 1, 3, 5 und 7 ist mit Relativwerten zu einer Referenzflächenbrechkraft ge
zeigt. In Fig. 1 und 3 ist die Referenzflächenbrechkraft 6 (P = 6), in den Fig. 5 und
7 ist die Referenzflächenbrechkraft 4 (P = 4). Die Werte -1, -2 und 0 in Fig. 1 und
3 bedeuten z. B. P = 5, 4 und 6, und in Fig. 5 und 7 bedeuten sie P = 3,2 und 4.
Das erste Ausführungsbeispiel betrifft ein Brillenglas mit rückseitiger progressiver
Brechkraft, bei dem die dioptrische Brechkraft SPH (= SF) für Fernsicht, die Addi
tionsbrechkraft ADD (= SN-SF) und die Basiskurve D1 die Werte -4,00, 2,00 und
2,00 haben, d. h. die dioptrische Brechkraft des Fernteils und die dioptrische
Brechkraft des Nahteils sind -4D und -2D. Diese Linse hat eine rückseitige pro
gressive Brechkraftverteilung.
Fig. 1 zeigt die Verteilung der Flächenbrechkraft an Punkten längs des Hauptme
ridians in der Hauptmeridionalebene und in der Ebene senkrecht dazu für das er
ste Ausführungsbeispiel. Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die Flächenbrechkraft Pm
(gestrichelte Linie) in der Hauptmeridionalebene kleiner als die Flächenbrechkraft
Ps (durchgezogene Linie) in der Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene
im Fernteil (positive Ordinatenrichtung), während die Flächenbrechkraft Ps
(durchgezogene Linie) in der Ebene senkrecht zur Hauptmeridionalebene kleiner
als die Flächenbrechkraft Pm in der Hauptmeridionalebene (gestrichelte Linie) im
Nahteil ist (negative Ordinatenrichtung). Dies bedeutet Pfm < Pfs im Fernteil und
Pnm < Pns im Nahteil. Die Kurve (gestrichelte Linie) der Verteilung der Flächen
brechkraft Pm schneidet die Kurve (durchgezogene Linie) der Verteilung der Flä
chenbrechkraft Ps nur an einem Punkt nahe dem bestimmten Punkt, an dem keine
prismatische Brechkraft vorliegt, d. h. an dem das eintretende Licht ohne Bre
chung durchgelassen wird, so daß die Werte Pm und Ps der Flächenbrechkraft an
diesem Schnittpunkt gleich sind.
Der Absolutwert der Flächenbrechkraft Pm ist größer als der Absolutwert der Flä
chenbrechkraft Ps im Fernteil und kleiner als der Absolutwert der Flächenbrech
kraft Ps im Nahteil. Die Werte Pm und Ps der Flächenbrechkraft stimmen an einem
Punkt nahe dem Punkt überein, an dem keine prismatische Brechkraft vorliegt.
In Fig. 1 und 3 ist die Flächenbrechkraft am Schnittpunkt (an dem der Wert der
Flächenbrechkraft Pm gleich dem Wert der Flächenbrechkraft Ps ist) im Zwi
schenabschnitt ein Referenzwert (= 0).
Fig. 2 zeigt die Verteilung des Astigmatismus bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der Linse mit rückseitiger progressiver Brechkraftverteilung.
Fig. 3 ist eine grafische Darstellung der Verteilung der Flächenbrechkraft an
Punkten längs des Hauptmeridians zum Vergleich mit dem in Fig. 1 gezeigten er
sten Ausführungsbeispiel. Die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene ist
gleich der Flächenbrechkraft in der Ebene senkrecht zur Hauptmeridionalebene
an einem vorgegebenen Punkt. Die Spezifikation der Linse (SPH, ADD und DI)
stimmt mit derjenigen nach Fig. 1 überein. Die Verteilung des Astigmatismus ist in
Fig. 4 dargestellt.
In Fig. 2 und 4 ist der Astigmatismus mit Intervallen von 0,5D dargestellt. Wie ein
Vergleich der Fig. 2 mit der Fig. 4 zeigt, ist der Astigmatismus bei dem ersten
Ausführungsbeispiel effektiv korrigiert (Fig. 2), verglichen mit dem Vergleichsbei
spiel in Fig. 4, bei dem die Flächenbrechkraftwerte in der Hauptmeridionalebene
und der Ebene senkrecht dazu identisch sind.
Fig. 5 und 6 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel eines Brillenglases mit rück
seitiger progressiver Brechkraftverteilung. Fig. 7 und 8 zeigen ein Vergleichsbei
spiel hierzu. Das zweite Ausführungsbeispiel wird bei Brillengläsern mit rückseiti
ger progressiver Brechkraftverteilung angewendet, bei denen die dioptrische
Brechkraft SPH (= SF) für Fernsicht, die Additionsbrechkraft ADD (= SN-SF) und
die Basiskurve D1 die Werte -2,00, 2,00 und 2,00 haben, d. h. die dioptrische
Brechkraft des Fernteils und die dioptrische Brechkraft des Nahteils sind -2D und
OD. Diese Linse hat an ihrer Rückseite eine progressive Brechkraftverteilung.
Fig. 5 zeigt die Verteilung der Flächenbrechkraft an Punkten längs des Hauptme
ridians in der Hauptmeridionalebene und der Ebene senkrecht dazu für das
zweite Ausführungsbeispiel. Wie Fig. 5 klar zeigt, ist wie bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel im Fernteil (positive Ordinatenrichtung) die Flächenbrechkraft Pm
(gestrichelte Linie) in der Hauptmeridionalebene geringer als die Flächenbrech
kraft Ps (durchgezogene Linie) in der Ebene senkrecht zur Hauptmeridional
ebene, während im Nahteil (negative Ordinatenrichtung) die Flächenbrechkraft Ps
(durchgezogene Linie) in der Ebene senkrecht zur der Hauptmeridionalebene
kleiner als die Flächenbrechkraft Pm in der Hauptmeridionalebene (gestrichelte
Linie) ist, d. h. Pfm < Pfs im Fernteil und Pnm < Pns im Nahteil. Die Kurve (gestri
chelte Linie) der Verteilung der Flächenbrechkraft Pm in der Hauptmeridionale
bene schneidet die Kurve (durchgezogene Linie) der Verteilung der Flächen
brechkraft Ps in der Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene nur an einem
Punkt nahe dem Punkt, an dem keine prismatische Brechkraft vorliegt, d. h. an
dem das Licht ohne Brechung durchgelassen wird, so daß die Werte Pm und Ps
an dem Schnittpunkt identisch sind.
Fig. 6 zeigt die Verteilung des Astigmatismus des zweiten Ausführungsbeispiels
der Linse mit rückseitiger progressiver Brechkraftverteilung.
Fig. 7 zeigt die Verteilung der Flächenbrechkraft an Punkten längs des Hauptme
ridians, wobei die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene mit der Flä
chenbrechkraft in der Ebene senkrecht dazu an einem vorgegebenen Punkt über
einstimmt, zum Vergleich mit dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5. Die
Spezifikation der Linse (SPH, ADD und DI) stimmt mit derjenigen nach Fig. 5
überein. Die Verteilung des Astigmatismus der Linse nach Fig. 7 ist in Fig. 8 dar
gestellt.
In Fig. 6 und 8 ist ähnlich wie in Fig. 2 und 4 der Astigmatismus mit Intervallen
von 0,5D dargestellt. Wie ein Vergleich der Fig. 6 mit der Fig. 8 zeigt, ist der
Astigmatismus bei dem zweiten Ausführungsbeispiel effektiv korrigiert, verglichen
mit dem in Fig. 8 gezeigten Beispiel, bei dem die Flächenbrechkraft in der Haupt
meridionalebene und in der Sagittalebene gleich ist.
Die folgende Tabelle 1 enthält die numerischen Werte des ersten und des zwei
ten Ausführungsbeispiels. Jedes Ausführungsbeispiel erfüllt die oben und in den
Ansprüchen beschriebenen Bedingungen.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß bei Anwenden der Erfindung nicht nur
die Dicke der Linse verringert werden kann, sondern es ist auch eine effektive
Korrektion der Aberrationen insbesondere bei einer Linse mit progressiver Brech
kraftverteilung möglich, bei der der Fernteil negative Brechkraft hat. Da an der
Rückseite der Linse eine Fläche mit progressiver Brechkraftverteilung vorgesehen
ist, hat die Linse eine geringere Verzeichnung und ein größeres Hellfeld als eine
Linse mit vorderseitiger progressiver Brechkraftverteilung. Ferner ist die Vorder
seite der Linse allgemein als sphärische Fläche ausgebildet, was die Erschei
nungsform insbesondere in kosmetischer Hinsicht verbessert.
Claims (7)
1. Linse mit progressiver Brechkraftverteilung an der Rückseite und negativer
dioptrischer Brechkraft für Fernsicht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert Pfm der Flächenbrechkraft der Rückseife in der Hauptmeridional
ebene an einem ersten Punkt im Fernteil geringer als der Wert Pfs der Flä
chenbrechkraft der progressiven Fläche in einer Ebene senkrecht zu der
Hauptmeridionalebene an dem ersten Punkt ist (Pfm < Pfs), und
daß der Wert Pnm der Flächenbrechkraft der Rückseite in der Hauptmeridio
nalebene an einem zweiten Punkt im Nahteil größer als der Wert Pns der
Flächenbrechkraft der progressiven Fläche in einer Ebene senkrecht zur
Hauptmeridionalebene an dem zweiten Punkt ist (Pnm < Pns),
wobei die Flächenbrechkraft P folgendermaßen definiert ist
wobei n der Brechungsindex der Linse und r der Krümmungsradius an dem ersten oder dem zweiten Punkt des Hauptmeridians im Nahteil bzw. im Fernteil ist.
wobei n der Brechungsindex der Linse und r der Krümmungsradius an dem ersten oder dem zweiten Punkt des Hauptmeridians im Nahteil bzw. im Fernteil ist.
2. Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Punkt
nahe einem Punkt des Hauptmeridians, an dem keine prismatische Brech
kraft auftritt, der Wert Pm der Flächenbrechkraft in der Hauptmeridional
ebene gleich dem Wert Ps der Flächenbrechkraft in der dazu senkrechten
Ebene ist.
3. Linse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert SN
der dioptrischen Brechkraft für Nahsicht negativ ist (SN < 0), und daß an ei
nem Punkt in dem Nahteil die folgende Bedingung gilt:
Pnm(-20) - Pns(-20) < 0,1
in der Pnm(-20) die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene an ei nem Punkt des Hauptmeridians 20 mm unter einem Prismenreferenzpunkt der Linse und Pns(-20) die Flächenbrechkraft an einem Punkt des Hauptme ridians in einer Ebene senkrecht zur Hauptmeridionalebene 20 mm unter dem Prismenreferenzpunkt ist.
Pnm(-20) - Pns(-20) < 0,1
in der Pnm(-20) die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene an ei nem Punkt des Hauptmeridians 20 mm unter einem Prismenreferenzpunkt der Linse und Pns(-20) die Flächenbrechkraft an einem Punkt des Hauptme ridians in einer Ebene senkrecht zur Hauptmeridionalebene 20 mm unter dem Prismenreferenzpunkt ist.
4. Linse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert SN
der dioptrischen Brechkraft für Nahsicht größer oder gleich 0 ist (SN ≧ 0),
und daß an einem Punkt in dem Nahteil die folgende Beziehung gilt:
Pnm(-20) - Pns(-20) < 0,2
in der Pnm(-20) die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene an ei nem Punkt des Hauptmeridians 20 mm unter einem Prismenreferenzpunkt und Pns(-20) die Flächenbrechkraft an einem Punkt des Hauptmeridians in einer Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene 20 mm unter dem Pris menreferenzpunkt ist.
Pnm(-20) - Pns(-20) < 0,2
in der Pnm(-20) die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene an ei nem Punkt des Hauptmeridians 20 mm unter einem Prismenreferenzpunkt und Pns(-20) die Flächenbrechkraft an einem Punkt des Hauptmeridians in einer Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene 20 mm unter dem Pris menreferenzpunkt ist.
5. Linse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert SF
der dioptrischen Brechkraft für Fernsicht folgendermaßen definiert ist:
-2 ≦ SF < 0
und daß an einem Punkt in dem Fernteil die folgende Bedingung gilt:
Pfm(15) - Pfs(15) < -0,1
in der Pfm(15) die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene an einem Punkt des Hauptmeridians 15 mm über einem Prismenreferenzpunkt und Pfs(15) die Flächenbrechkraft an einem Punkt des Hauptmeridians in einer Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene 15 mm über dem Prismen referenzpunkt ist.
-2 ≦ SF < 0
und daß an einem Punkt in dem Fernteil die folgende Bedingung gilt:
Pfm(15) - Pfs(15) < -0,1
in der Pfm(15) die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene an einem Punkt des Hauptmeridians 15 mm über einem Prismenreferenzpunkt und Pfs(15) die Flächenbrechkraft an einem Punkt des Hauptmeridians in einer Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene 15 mm über dem Prismen referenzpunkt ist.
6. Linse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert SF
der dioptrischen Brechkraft für Fernsicht folgendermaßen definiert ist:
-6 < SF < -2
und daß an einem Punkt des Fernteils die folgende Bedingung gilt:
Pfm(15) - Pfs(15) < -0,2
in der Pfm(15) die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene an einem Punkt des Hauptmeridians 15 mm über einem Prismenreferenzpunkt und Pfs(15) die Flächenbrechkraft an einem Punkt des Hauptmeridians in der Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene 15 mm über dem Prismen referenzpunkt ist.
-6 < SF < -2
und daß an einem Punkt des Fernteils die folgende Bedingung gilt:
Pfm(15) - Pfs(15) < -0,2
in der Pfm(15) die Flächenbrechkraft in der Hauptmeridionalebene an einem Punkt des Hauptmeridians 15 mm über einem Prismenreferenzpunkt und Pfs(15) die Flächenbrechkraft an einem Punkt des Hauptmeridians in der Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene 15 mm über dem Prismen referenzpunkt ist.
7. Linse mit progressiver Brechkraftverteilung an der Rückseite und negativer
dioptrischer Brechkraft für Fernsicht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flächenbrechkraft Pm der Rückseite in der Hauptmeridionalebene an einem
Punkt des Hauptmeridians und die Flächenbrechkraft Ps der Rückseite in ei
ner Ebene senkrecht zu der Hauptmeridionalebene an einem Punkt des
Hauptmeridians die folgende Bedingung erfüllen:
ΔP(15) - ΔP(-20) < -0,3
in der ΔP = Pm-Ps und ΔP(15) die Differenz der Flächenbrechkraftwerte Pm und Ps an einem Punkt 15 mm über einem Prismenreferenzpunkt und ΔP(-20) die Differenz der Flächenbrechkraftwerte Pm und Ps an einem Punkt 20 mm unter dem Prismenreferenzpunkt ist.
ΔP(15) - ΔP(-20) < -0,3
in der ΔP = Pm-Ps und ΔP(15) die Differenz der Flächenbrechkraftwerte Pm und Ps an einem Punkt 15 mm über einem Prismenreferenzpunkt und ΔP(-20) die Differenz der Flächenbrechkraftwerte Pm und Ps an einem Punkt 20 mm unter dem Prismenreferenzpunkt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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8363 | Opposition against the patent | ||
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