DE19957836A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Dämpfen des Druckstoßes an Flammensperren bei Detonationen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Dämpfen des Druckstoßes an Flammensperren bei DetonationenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dämpfen des Druckstoßes an Flammensperren, insbesondere Bandsicherungen, bei Detonationen eines brennbaren Gas/Luft- und/oder Dampf/Luft-Gemisches in Anlagen-, Behälter- und Rohrleitungssystemen, bei dem die anlaufende Detonationsfront aufgeteilt wird. Ebenso betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit in Rohrachsen liegenden Gehäuseteilen in Durchgangs- oder Eckbauform und einer darin senkrecht zu dieser Achse angeordneten trockenen Flammensperre aus mindestens einer Bandsicherung mit oder ohne einen zur Zündquelle hin gerichteten Stoßfang. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß die Bandsicherung mit oder ohne vorheriger Umlenkung der Detonationsfront und weitgehend reflexionslos gleichmäßig unter gleichzeitiger Verkürzung der Baulänge beaufschlagt wird. DOLLAR A Die Aufteilung der Detonationsfront wird in eine Vielzahl von Teilreaktionsfronten durch spaltähnliche Kanäle relativ großer Länge vorgenommen. Den Teilreaktionsfronten wird beim Durchlaufen der Kanäle sowohl Wärmeenergie als auch kinetische Energie entzogen. Die so behandelten Teilreaktionsfronten werden anschließend nahezu laminar und umlenkungsfrei der Bandsicherung zugeführt. DOLLAR A Zur Ausführung des Verfahrens ist ein bandsicherungsartiger Vorfilter vorgesehen, dessen Spaltweite deutlich über der Normspaltweite des jeweiligen Gas/Luft- und/oder ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dämpfen des
Druckstoßes an Flammensperren, insbesondere Bandsicherungen,
bei Detonationen eines brennbaren Gas/Luft- und/oder
Dampf/Luft-Gemisches in Anlagen-, Behälter- und
Rohrleitungssystemen, bei dem die anlaufende Detonationsfront
aufgeteilt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Dämpfen
des Druckstoßes an Flammensperren, insbesondere
Bandsicherungen, bei Detonationen eines brennbaren Gas/Luft-
und/oder Dampf/Luft-Gemisches in Anlagen-, Behälter- und
Rohrleitungssystemen, mit in Rohrachsenrichtung liegenden
Gehäuseteilen in Durchgangs- und Eckbauform und einer
senkrecht zu dieser Achse angeordneten, zwischen den
Gehäuseteilen eingespannten trockenen Flammensperre aus
mindestens einer Bandsicherung mit oder ohne einen zur
Zündquelle hin gerichteten Stoßfang.
Detonationssicherungen sind Elemente des konstruktiven
Explosionsschutzes, die in Behältern, Anlagen und speziell in
verbindenden Rohrleitungen, in denen brennbare Gas/Luft-
Gemische und/oder Dampf/Luft-Gemische gelagert oder
transportiert, die Ausbreitung (Fortpflanzung) detonativ
verlaufender Explosionen verhindern sollen. Unter
entsprechenden Prozeßbedingungen sowie Konfiguration der
Anlagen, insbesondere der Länge der verbindenden
Rohrleitungen, entwickeln sich Detonationen aus der
Deflagration heraus mit Ausbreitungsgeschwindigkeiten bis zu
3000 m/s und Druckspitzen bis 100 bar.
Die bekanntlich in Detonationssicherungen eingesetzten
Flammensperren, deren Wirkung auf dem Prinzip der
flammenlöschenden Spalte beruht, müssen deshalb hohen
mechanischen und thermischen Belastungen standhalten.
Um diese Belastungen zu reduzieren, setzt der Stand der
Technik auf der der Zündquelle zugewandten Seite
Konstruktionselemente ein, die die Stoßwelle der
Detonationsfront vor dem Auftreffen auf die Flammensperre
abschwächt.
So ist aus der DE 28 47 500 eine Detonationsbremse bekannt,
die im wesentlichen aus einer halbzylinderförmigen
Reflexionswand besteht, welche einen Großteil der Energie der
Druckstoßwellen aufnimmt und den Druckstoß reduziert.
Ähnliche Lösungen schlägt der Stand der Technik in der DE 1
0 75 501 und DE 11 92 980 vor.
Aus der EP 0 375 455 A1 ist weiterhin ein topfförmiger
Stoßfang bekannt, der in Richtung zur Zündquelle vor den
Bandsicherungen angeordnet ist und die Energie einer
möglichen Detonation abschwächen soll.
Diese bekannten Lösungen mindern zwar den Druckstoß auf die
Bandsicherung, führen jedoch zur Erhöhung der Turbulenzen in
der Flammenfront, so daß insbesondere bei ungünstigen
Bedingungen, beispielsweise bei einer instabilen Detonation,
unerwünschte Druckspitzen entstehen. Des weiteren besteht die
Gefahr, daß sich hinter den Einbauten durch Reflexion an der
Gehäusewand neue Detonationsfronten aufbauen, deren
Druckspitzen unmittelbar auf die Bandsicherung wirken und
einen Flammendurchschlag verursachen.
Diese Nachteile versucht die DE 44 38 797 C1 dadurch zu
beheben, daß zwischen Stoßfang und Flammensperre in kürzestem
Abstand parallel zu der Flammensperre Strömungsgleichrichter
angeordnet sind, die eine freie Strömungsfläche aufweisen,
welche dem 0,5 bis 2,0-fachen des Anschluß-
Nennweitenquerschnittes der Rohrleitung entspricht.
Eine andere bekannte Lösung des Standes der Technik
(DE 195 36 292 C2) sieht vor, die anlaufende Detonationsfront
aufzuteilen und in einem Expansionsraum wieder
zusammenzuführen. Die Aufteilung der Detonationsfront erfolgt
in eine Hauptfront und eine Nebenfront, wobei die Hauptfront
mit einer längeren Laufzeit in den Expansionsraum geleitet
wird, so daß beim Eintritt der Hauptfront in den
Expansionsraum dieser Verbrennungsgase der Nebenfront
enthält. Die Wandanordnung zum Aufteilen und Umlenken der
Detonationsfront bildet einen ersten Leitungsweg für die
Hauptfront und einen zweiten Leitungsweg für die Nebenfront.
Die Leitungswege sind dabei so dimensioniert, daß die
Hauptfront gegenüber der Nebenfront verzögert in den
Expansionsraum eintritt.
Alle diese bekannten Lösungen führen infolge ihrer im
Strömungsweg befindlichen Einbauten oder durch zusätzliche
Leitungen bzw. Reflexionswände zum Umlenken und Aufteilen der
Detonationsfront zu hohen Druckverlusten und zu Problemen in
der Reproduzierbarkeit im Betriebsverhalten der Armaturen.
Zusätzlich erfordern die Einbauten größere Baulängen, wodurch
die bekannten Armaturen materialintensiv sind und auch
verteuert werden.
Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, die Bandsicherung mit
oder ohne vorheriger Umlenkung der Detonationsfront und
weitgehend reflexionslos gleichmäßig unter gleichzeitiger
Verkürzung der Baulänge zu beaufschlagen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten
Gattung dadurch gelöst, daß die Aufteilung der
Detonationsfront durch spaltähnliche Kanäle relativ großer
Länge in eine Vielzahl von Teilreaktionsfronten erfolgt,
denen bei Durchlaufen der Kanäle Wärmeenergie und kinetische
Energie entzogen wird und die unmittelbar anschließend
nahezu laminar und umlenkungsfrei der Bandsicherung zum
Löschen etwaiger Flammen zugeführt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahren werden zur Aufteilung der
Detonationsfront die Spaltweiten der Kanäle deutlich über
den Normspaltweiten des jeweiligen Gas/Luft- und/oder
Dampf/Luft-Gemisches und die Spaltlängen der Kanäle deutlich
über denen der Bandsicherung in Abhängigkeit der Art,
Temperatur und des Druckes des Gas/Luft- bzw. Dampf/Luft-
Gemisches eingestellt.
Es haben sich Spaltweiten der Kanäle von mindestens 10 bis
200%, vorzugsweise 80%, größer als die Spaltweite der
Bandsicherung und Spaltlängen der Kanäle von mindestens
das 1- bis 20-fache, vorzugsweise 6,3-fache der Spaltlänge
der Bandsicherung, als vorteilhaft erwiesen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, daß die Teilreaktionsfronten der
Detonationsfront in Größe und Richtung gleichmäßig
ausgebildet sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Aufteilung der
Detonationsfront in Teilreaktionsfronten vor oder nahe der
Bandsicherung, so daß die Bandsicherung nahezu laminar über
die gesamte Einbaufläche weitgehendst ohne Transversalstöße
beaufschlagt wird.
Die Aufgabe wird weiterhin mit einer Vorrichtung der
eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß auf der der
Zündquelle zugewandten Seite des Gehäuseteils nahe der
Bandsicherung parallel zu dieser ein bandsicherungsartiger
Vorfilter angeordnet ist, dessen Spaltweite deutlich über
der Normspaltweite des jeweiligen Gas/Luft- und/oder
Dampf/Luft-Gemisches und deutlich über der Spaltlänge der
Bandsicherung liegt.
Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung liegt die Spaltweite des Vorfilters mindestens
10 bis 200%, vorzugsweise 80%, über der Spaltweite der
Bandsicherung.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, daß die Spaltlänge des Vorfilters die
Spaltlänge der Bandsicherung um mindestens das 1- bis 20-
fache, vorzugsweise 6,3-fache, übersteigt.
Bandsicherung und Vorfilter sind in zweckmäßig durch ein
sternförmiges Abstandselement beabstandet, wobei in den Raum
zwischen Bandsicherung und Vorfilter ein Temperaturfühler
hineinragend angeordnet ist.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der Vorfilter direkt auf der Bandsicherung
aufgesetzt angeordnet. Dadurch ist es möglich, die Baulänge
der Armatur extrem zu verkürzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorfilter
dem Stoßfang vor- und/oder nachgeordnet oder in oder am
Stoßfang angeordnet.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß
die auf den Vorfilter auftreffende Detonationsfront durch die
langen engen Kanäle des Vorfilters in eine Vielzahl von
Teilreaktionsfronten unter erheblicher Dämpfung des
mechanischen Druckstoßes vereinzelt werden. Über die
Grenzschichten der Kanalwände erfolgt ein Entzug der
Wärmeenergie, der zu einer Schwächung der Flammenfront führt.
Beim Durchströmen dieser Kanäle des Vorfilters werden die
Turbulenzen der Teilreaktionsfronten erheblich vermindert.
Transversalstöße werden weitgehend unterdrückt, so daß der
Detonationsfront die wichtigste Triebkraft entzogen ist.
All diese Merkmale führen dazu, daß beim Austreten der
Teilreaktionsfronten aus dem Vorfilter eine nahezu laminare
Ausbreitung vorliegt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird es möglich, die aus der
Detonation herrührenden Druckstöße ohne Stoßfang oder
Reflexionswände bei geringem Druckverlust unter Reduzierung
der Baulänge der Armaturen abzubauen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Anordnung von
Flammensperre und Vorfilter ohne Stoßfang
als Durchgangsbauform bei einseitiger
Beaufschlagung,
Fig. 2 eine Variante gemäß Fig. 1, jedoch
mit beidseitiger Beaufschlagung,
Fig. 3 eine weitere Variante gemäß Fig. 1
in Eckbauform bei einseitiger
Beaufschlagung,
Fig. 4a-4c Anordnungen von Bandsicherungen und
Vorfilter mit Stoßfang als
Durchgangsbauform bei einseitiger
Beaufschlagung und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante der
Erfindung, in der der Vorfilter direkt auf
die Bandsicherung aufgesetzt ist.
In einer Rohrleitung 1, die zu einem nicht dargestellten
Behälter mit explosionsfähigem Gas/Luft-Gemisch führt, ist in
axialer Richtung die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 mittels
Flansch 3 befestigt. Die Vorrichtung 2 besteht aus einem
Gehäuseteil 4 und einem Gehäuseteil 5. Die aus einer
vierfachen Bandsicherung 6, Abstandselementen 8 und 10
bestehende Flammensperre 7 ist nach Fig. 1 senkrecht zur
Rohrachse bzw. Gehäuseachse zwischen den beiden Gehäuseteilen
4 und 5 eingespannt. Die Bandsicherungen 6 stützt sich an dem
innenseitig am Gehäuseteil 4 anliegenden sternförmigen
Abstandselement 8 ab.
In dem hier gewählten Beispiel weisen die Bandsicherungen 6
eine Spaltweite von 0,5 mm und eine Spaltlänge von 10 mm auf.
In dem zur Zündquelle hin liegenden Gehäuseteil 5 liegt
senkrecht zur Rohrachse ein Vorfilter 9 ein, der sich an dem
sternförmigen Auflageelement 10 der Flammensperre 7 abstützt.
Der Vorfilter 9 besteht aus einem bandsicherungsartigen
Ellement mit einer Spaltweite von 0,9 mm und einer Spaltlänge
von 63 mm. Der Vorfilter 9 befindet sich im kürzesten Abstand
von der eigentlichen Flammensperre 7 entfernt.
Bei Detonation eines beispielsweise Äthylen/Luft-Gemisches
bewegt sich die Detonationsfront auf den Vorfilter 9 zu und
dringt in die im Vorfilter 9 durch die Spaltweite der
einzelnen Lagen der Bandsicherung gebildeten voneinander
getrennten Kanäle ein. Es erfolgt eine Aufteilung der
Detonationsfront in nebeneinander liegende parallele
Teilrekationsfronten, die sich durch die Kanäle der
Bandsicherung bewegen. Den einzelnen Fronten wird beim
Durchlaufen der Kanäle Wärmeenergie entzogen und die
Turbulenzen werden erheblich vermindert.
In dem hier gewählten Beispiel wurde die Spaltweite des
Vorfilters 9 auf über 80% der Spaltweite der Bandsicherung 6
der Flammensperre 7 eingestellt. Er liegt somit signifikant
über der Normspaltweite des Äthylen/Luft-Gemisches. Die
gewählte Spaltlänge beträgt das 6,3-fache der Spaltlänge der
eigentlichen Bandsicherung 6.
In den Fig. 2 und 3 sind entsprechende Ausführungsvarianten
der Erfindung dargestellt.
Fig. 4 zeigt die Kombination von Stoßfang 11 und Vorfilter 9,
wobei der Vorfilter je nach Erfordernis vor, hinter, am oder
im Stoßfang 11 vorgesehen sein kann, ohne die Erfindung zu
verlassen.
Eine weitere Variante einer Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung stellt die Fig. 5 dar. In dieser Variante ist der
Vorfilter 9 direkter Bestandteil der Bandsicherung 6. Die
durch den Vorfilter 9 vereinzelten Teilreaktionsfronten der
Detonationsfront treffen direkt auf die Bandsicherung 6 auf.
1
Rohrleitung
2
Vorrichtung
3
Flansch an
1
4
Gehäuseteil
5
Gehäuseteil
6
Bandsicherung
7
Flammensperre
8
Abstandselement
9
Vorfilter
10
Abstandselement
11
Stoßfang
Claims (12)
1. Verfahren zum Dämpfen des Druckstoßes an
Flammensperren, insbesondere Bandsicherungen, bei
Detonationen eines brennbaren Gas/Luft- und/oder Dampf/Luft-
Gemisches in Anlagen-, Behälter- und Rohrleitungssystemen,
bei dem die anlaufende Detonationsfront aufgeteilt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufteilung der Detonationsfront durch spaltähnliche Kanäle in
eine Vielzahl Teilreaktionsfronten erfolgt, denen bei
Durchlaufen der spaltähnlichen Kanäle relativ großer Länge
Wärme- und kinetische Energie entzogen wird und die
unmittelbar anschließend umlenkungsfrei und nahezu laminar
der Bandsicherung zum Löschen etwaiger Flammen zugeführt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufteilung der
Detonationsfront die Spaltweiten der Kanäle deutlich über
der Normspaltweite des jeweiligen Gas/Luft- und/oder
Dampf/Luft-Gemisches und die Spaltlänge der Kanäle deutlich
über denen der Bandsicherung in Abhängigkeit der Art,
Temperatur und des Druckes des Gas/Luft- bzw. Dampf/Luft-
Gemisches eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltweite der Kanäle
auf mindestens 10 bis 200%, vorzugsweise 80%, größer als die
Spaltweite der Bandsicherung und die Spaltlänge der Kanäle
auf mindestens das 1- bis 20-fache, vorzugsweise 6,3-fache,
der Spaltlänge der Bindsicherung, eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilreaktionsfronten der
Detonationsfront in Größe und Richtung gleichmäßig
ausgebildet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufteilung der
Detonationsfront in Teilreaktionsfronten vor oder nahe der
oder unmittelbar an der Bandsicherung durchgeführt wird, so
daß die Bandsicherung nahezu laminar über ihre gesamte
Einbaufläche weitgehendst ohne Transversalstöße beaufschlagt
wird.
6. Vorrichtung zum Dämpfen des Druckstoßes an
Flammensperren, insbesondere Bandsicherungen, bei
Detonationen eines brennbaren Gas/Luft- und/oder Dampf/Luft-
Gemisches in Anlagen-, Behälter- und Rohrleitungssystemen,
mit in Rohrachsenrichtung liegenden Gehäuseteilen in
Durchgangs- oder Eckbauform und einer darin senkrecht zu
dieser Achse angeordneten trockenen Flammensperre aus
mindestens einer Bandsicherung mit oder ohne einen zur
Zündquelle hin gerichteten Stoßfang, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der der Zündquelle
zugewandten Seite des Gehäuseteils (3) nahe der
Bandsicherung (6) parallel zu dieser ein
bandsicherungsartiger Vorfilter (9) angeordnet ist, dessen
Spaltweite deutlich über der Normspaltweite des jeweiligen
Gas/Luft- und/oder Dampf/Luft-Gemisches und deutlich über der
Spaltlänge der eigentlichen Bandsicherung (6) liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltweite des
Vorfilters (9) mindestens 10 bis 200%, vorzugsweise 80%,
größer ist als die Spaltweite der Bandsicherung (6).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltlänge des
Vorfilters (9) die Spaltlänge der Bandsicherung (6)
mindestens um das 1- bis 20-fache, vorzugsweise 6,3-fache,
übersteigt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorfilter (9) direkt auf
der Bandsicherung (6) aufgesetzt angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
Bandsicherung (6) und Vorfilter (9) durch ein sternförmiges
Abstandselement (10) beabstandet sind, wobei in den Raum
zwischen Bandsicherung (6) und Vorfilter (9) mindestens ein
Temperaturfühler hineinragend angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorfilter (8) dem Stoßfang (11) vor- und/oder nachgeordnet
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorfilter (9) im oder am Stoßfang (11) angeordnet ist.
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