DE19955125A1 - Gassensor und Verfahren zur Messung der Konzentration eines bestimmten Gases - Google Patents
Gassensor und Verfahren zur Messung der Konzentration eines bestimmten GasesInfo
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Abstract
Ein Gassensor (1, 1') weist eine Probengaskammer (15, 17), in die ein Meßgas eingeleitet wird, und eine Bezugsgaskammer (16) auf, in die ein Bezugsgas eingeleitet wird. Eine Sensorzelle (3) ermittelt die Konzentration eines bestimmten Gases in der Probengaskammer. Eine Sauerstoffpumpzelle (2) pumpt Sauerstoffgas aus oder in die Probengaskammer. Ein Einleitungsdurchgang (100) schließt mindestens ein feines Loch ein, das auf der Oberfläche der Sauerstoffpumpzelle angeordnet ist, um das Meßgas in die probengaskammer einzuleiten. Die Oberfläche der Sauerstoffpumpzelle (2) liegt der Oberseite des Gassensors gegenüber bzw. ist ihr zugewandt. Eine poröse Diffusionswiderstandsschicht (10) ist so auf der Oberfläche der Sauerstoffpumpzelle angeordnet, daß sie den Bereich, der dem Einleitungsdurchgang (100) entspricht, bedeckt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gassensor, der in einer
Gassensorvorrichtung verwendet wird, die in das Auspuffrohr
eines Verbrennungsmotors eines Automobils eingebaut werden
kann, um einen bestimmten Gasbestandteil, wie die Konzentra
tion eines NOx-Gases, das in dem Auspuffgas bzw. dem Abgas
enthalten ist, zu ermitteln, oder sie bezieht sich auf eine
Sensorvorrichtung zur Ermittlung des Luft-Brennstoff-Ver
hältnisses, die in einem System zur Überwachung des Luft-
Brennstoff-Verhältnisses (L/B-Verhältnis) des Verbrennungs
motors eingebaut ist, oder sie bezieht sich auf eine Sensor
vorrichtung zur Ermittlung der Konzentration eines Sauer
stoffgases.
Automobile stoßen schädliche Abgase, wie NOx, HC, CO, aus,
die zu einer ernstzunehmenden Umweltverschmutzung führen.
Heutzutage stellt das Phänomen der globalen Erwärmung der
Erdatmosphäre, das durch CO2 verursacht wird, ein großes
soziales Problem dar, das gelöst werden muß.
Um die Luftverschmutzung zu verhindern, wurden in Hinblick
auf eine deutliche Verringerung der aus Automobilen ausge
stoßenen schädlichen Abgase und auch in Hinblick auf die
Ermittlung schlechter Katalysatoren, die zur Reinigung der
Abgase nicht taugen, strenge gesetzliche Regelungen er
lassen.
Wirksame Maßnahmen zur Beendigung der globalen Erwärmung
schließen eine Verringerung des CO2-Ausstoßes, eine Ein
schränkung beim Brennstoffverbrauch und Steuervergünstigun
gen ein.
Für die Automobilbranche stellen die Verringerung schäd
licher Emissionen und Verbesserungen beim Brennstoffver
brauch Hauptziele dar, die erreicht werden müssen, um den
Anforderungen einer modernen Gesellschaft gerecht zu werden.
Um diesen Ansprüchen zu genügen, wurden Magerverbrennungs
motoren, einschließlich von Direkteinspritz-Motoren (in
denen der Brennstoff direkt in die Verbrennungskammer ein
gespritzt wird) als zukunftsträchtige Motoren mit der Fähig
keit zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Brennstoff
verbrauchs der Benzinmotoren entwickelt.
Die Magerverbrennungstechniken sind dadurch gekennzeichnet,
daß das Luft-Brennstoff-Verhältnis (L/B-Verhältnis) so ein
gestellt wird, daß es sich im Vergleich mit dem stöchio
metrischen (oder theoretischen) Wert, d. h. 14,7, der üb
lichen Motoren auf einem höheren Niveau bewegt. Im allgemei
nen vergrößert eine Verschiebung des Luft-Brennstoff-Ver
hältnisses hin zu einem höheren Niveau die NOx-Menge, die in
dem Abgas enthalten ist. Die herkömmlichen Drei-Wege-Kataly
satoren wurden hauptsächlich entwickelt, um die stöchio
metrischen Abgase zu reinigen. Somit ist es notwendig, ein
neues Abgasreinigungssystem zu entwickeln, das wirkungsvoll
für die fortgeschrittene Magerverbrennungstechniken ein
gesetzt werden kann.
Mittlererweile gibt es fortgeschrittene Dieselmotoren, die
elektronisch gesteuert werden. Eine Verringerung des NOx-
Gases ist auch für Dieselmotoren wichtig. In dieser Hinsicht
ist die Entwicklung von sogenannten DeNOx-Katalysator-
Systemen für die fortgeschrittenen Dieselmotoren unabding
bar.
Um auf NOx-Katalysatoren beruhende Reinigungssysteme zu ent
wickeln, ist es wichtig, das Reinigungsverhältnis des
NOx-Katalysators genau zu regulieren oder Verschlechterungen
des NOx-Katalysators zu überwachen. Um diese Ziele zu reali
sieren, ist es erwünscht, daß die NOx-Gaskonzentration des
Abgases direkt ermittelt wird.
Die Ungeprüfte Japanische Patentschrift Nr. 64-39545
(= Nr. 1-39545) offenbart einen Gassensor, der geeignet ist,
die NOx-Gaskonzentration des Abgases direkt zu ermitteln.
Dieser herkömmliche Gassensor umfaßt zwei Gruppen von
Zellen, wobei jede aus einer Sauerstoffpumpzelle und einer
Sensorzelle besteht. Jede Sauerstoffpumpzelle schließt
Elektroden ein, die auf entgegengesetzten Seiten eines Fest
elektrolytelements, das zwischen einer Probengaskammer und
einem Abgasdurchgang angeordnet ist, aufgebracht sind. Jede
Sensorzelle schließt Elektroden ein, die auf entgegenge
setzten Seiten eines Festelektrolytelements, das zwischen
der Probengaskammer und einer Bezugsgaskammer angeordnet
ist, aufgebracht sind. Das Abgas wird mittels einer Ein
leitungsöffnung in die Probengaskammer eingeleitet. Die
Konzentration des NOx-Gases kann durch Messen des Unter
schieds der Stromwerte der Sensorzellen ermittelt werden.
Die Fig. 9A und 9B sind Ansichten, die einen weiteren her
kömmlichen Gassensor (der zum Beispiel in der Ungeprüften
Japanischen Patentschrift Nr. 8-271476 offenbart ist) zei
gen. Ein Gassensor 9 umfaßt zwei Festelektrolytelemente 901
und 902, zwischen denen ein Abstandselement angeordnet ist.
Eine Probengaskammer ist in dem Abstandselement gebildet.
Die Probengaskammer besteht aus einer ersten Kammer 903 und
einer zweiten Kammer 904.
Das Probengas wird über einen Einleitungsdurchgang 905 in
die erste Kammer 903 eingeleitet. Eine Sauerstoffsensor
zelle 91 ermittelt die Konzentration des Sauerstoffgases in
der ersten Kammer 903. Die Steuerspannung der ersten Sauer
stoffpumpzelle 92 wird mittels Rückkopplung so eingestellt,
daß die ermittelte Konzentration des Sauerstoffgases an
einen vorgegebenen Wert angepaßt wird.
Die Sauerstoffsensorzelle 91 schließt die beiden Elektro
den 911 und 912 ein, die auf der Oberfläche eines Fest
elektrolytelements 902 angeordnet sind. Die Elektrode 911
ist in dem Lufteinleitungsdurchgang 907 der Luft ausgesetzt,
und die andere Elektrode 912 ist dem Gas in der ersten
Kammer 903 ausgesetzt. Die erste Sauerstoffpumpzelle 92 um
faßt die beiden Elektroden 921 und 922, die auf entgegen
gesetzten Oberflächen des Festelektrolytelements 901 auf
gebracht sind. Die Elektrode 921 ist dem Probengas ausge
setzt, und die andere Elektrode 922 ist dem Gas in der
ersten Kammer 903 ausgesetzt.
Die zweite Kammer 904 steht über einen Durchgang 906 in Ver
bindung mit der ersten Kammer 903. Eine zweite Sauerstoff
pumpzelle 93 wird in der zweiten Kammer 904 bereitgestellt,
um das Sauerstoffgas aus der zweiten Kammer 904 zu ent
fernen. Die zweite Sauerstoffpumpzelle 93 umfaßt die beiden
Elektroden 911 und 932, die auf der Oberfläche des Fest
elektrolytelements 902 angeordnet sind. Die Elektrode 932,
die NOx-Desoxidationseigenschaften aufweist, wird in der
zweiten Kammer 904 dem Gas ausgesetzt.
In der zweiten Kammer 904 wird das in dem Abgas enthaltene
NOx desoxidiert und zersetzt, um neues Sauerstoffgas zu er
zeugen. Der Pumpstrom, der durch die zweite Sauerstoffpump
zelle 93 fließt, nimmt als Reaktion auf das erzeugte Sauer
stoffgas ab oder zu.
Das Sauerstoffgas, das in dem Probengas enthalten ist, das
von der ersten Kammer 903 in die zweite Kammer 904 diffun
diert, weist eine konstante Konzentration auf. Aufgrund
dieser Tatsache wird angenommen, daß die Zu- oder Abnahme
des Pumpstroms von der Desoxidation des NOx abhängt. Anders
ausgedrückt kann die Konzentration des NOx-Gases durch die
Messung des Pumpstromes ermittelt werden.
Der Einleitungsdurchgang des vorstehend beschriebenen Gas
sensors ist ein Nadelstichloch bzw. ein feines Loch, das
üblicherweise mittels mechanischer bzw. maschineller Bear
beitung gebildet wird. Das feine Loch wird durch die Erzeu
gung eines Durchgangslochs, das sich vertikal durch eine
Schicht erstreckt, die als Festelektrolytelement dient, ge
bildet.
Die Gasmenge, die durch das feine Loch diffundiert, ist von
der Umgebungstemperatur T abhängig. Üblicherweise ist die
Gasdiffusionsmenge proportional zu T1,75, wenn das feine
Loch mittels maschineller Bearbeitung hergestellt wird.
Aus diesem Grund weist der Ausgangsstrom des Sensors eine
Temperaturabhängigkeit auf. Wenn sich die Temperatur des
Abgases stark ändert, führt dies zu einem deutlichen Meß
fehler.
Dies ist ein übliches Problem, das bei Gassensoren auftritt,
die zur Ermittlung der Konzentration bestimmter Gasbestand
teile, wie O2, HC und CO, die in dem Probengas auftreten,
verwendet werden.
Angesichts der vorstehenden Probleme, die im Stand der
Technik auftreten, besteht eine Aufgabe der Erfindung in der
Bereitstellung eines Gassensors, der zur Beseitigung von
Meßfehlern unter schwierigen Bedingungen, bei denen sich die
Temperatur des Probengases stark ändert, geeignet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereit
stellung eines Verfahrens zur Messung der Konzentration
eines bestimmten Gases, als auch der Konzentration des
Sauerstoffgases eines Probengases mittels eines Sensors mit
einer vereinfachten Struktur.
Um diese und andere Aufgaben zu lösen, stellt die Erfindung
einen Gassensor zur Verfügung, der eine Probengaskammer, in
die ein Probengas eingeleitet wird, eine Bezugsgaskammer, in
die ein Bezugsgas eingeleitet wird, eine Sensorzelle, die
sowohl in der Probengaskammer als auch der Bezugsgaskammer
liegt, zur Ermittlung der Konzentration eines bestimmten
Gases, das in dem Probengas enthalten ist, eine Sauerstoff
pumpzelle, die in der Probengaskammer liegt, um Sauerstoff
gas aus oder in die Probengaskammer zu pumpen, und einen
Einleitungsdurchgang, der mindestens ein feines Loch ein
schließt, das sich auf der äußeren Fläche der Sauerstoff
pumpzelle befindet, um das Probengas in die Probengaskammer
einzuleiten, umfaßt. Die Oberseite bzw. äußere Fläche der
Sauerstoffpumpzelle ist der Oberseite bzw. äußeren Fläche
des Gassensors gegenüberliegend angeordnet bzw. zugewandt.
Eine poröse Diffusionswiderstandsschicht ist so auf der
äußeren Fläche der Sauerstoffpumpzelle angeordnet, das sie
den Bereich bedeckt, der dem Einleitungsdurchgang ent
spricht.
Der Gassensor der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Einleitungsdurchgang, der von dem feinen Loch gebildet
wird, auf der Oberfläche der Sauerstoffpumpzelle angeordnet
ist, und der Eingang des Einleitungsdurchgangs von der
porösen Diffusionswiderstandsschicht bedeckt wird. Die Ober
fläche der Sauerstoffpumpzelle ist der äußeren Fläche des
Gassensors direkt oder indirekt gegenüberliegend angeordnet.
Das Probengas, z. B. das Abgas, wird von außen über den Ein
leitungsdurchgang in die Probengaskammer in dem Gassensor
eingeleitet.
Der Einleitungsdurchgang kann ein feines Loch (Durchgangs
loch) mit einem kreisförmigen oder mehreckigen Querschnitt
sein. Es ist möglich, mehrere Einleitungsdurchgänge zur Ver
fügung zu stellen.
Die poröse Diffusionswiderstandsschicht kann auf einem be
grenzten Oberflächenbereich des Festelektrolytelements auf
gebracht sein. In diesem Fall schließt der begrenzte Ober
flächenbereich die Oberfläche der Sauerstoffpumpzelle ein.
Oder aber es ist möglich, die gesamte Oberfläche des Fest
elektrolytelements mit der porösen Diffusionswiderstands
schicht zu bedecken.
Es ist bevorzugt, eine Abfangschicht, die die Oberfläche der
porösen Diffusionswiderstandsschicht bedeckt, zur Verfügung
zu stellen. Die Abfangschicht fungiert als Einrichtung zum
Abfangen giftiger Substanzen in dem Probengas, wodurch die
giftigen Substanzen an einem Erreichen der porösen Diffu
sionswiderstandsschicht gehindert wurden. Desweiteren ist es
möglich, wenn der Gassensor der Erfindung zur Messung eines
bestimmten Gasbestandteils verwendet wird, der in einem Ab
gas eingeschlossen ist, das von Motoren ausgestoßen wird,
eine katalytische Schicht zur Verfügung zu stellen, um die
unverbrannten Gase in dem Abgas ins Gleichgewicht zu
bringen.
Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen schließt die Sauer
stoffpumpzelle eine innengelegene bzw. innere Pumpelektrode
und eine außengelegene bzw. äußere Pumpelektrode ein, die
auf der entgegengesetzten Oberfläche des Festelektrolyt
elements angeordnet ist. In diesem Fall liegt die innere
Pumpelektrode der Probengaskammer gegenüber bzw. ist ihr zu
gewandt und die äußere Pumpelektrode liegt der äußeren
Fläche des Gassensors gegenüber bzw. ist ihr zugewandt. Der
Einleitungsdurchgang befindet sich auf der äußeren Pump
elektrode.
Der Gassensor der Erfindung funktioniert auf die nachstehend
beschriebene Weise.
Zunächst dringt das Probengas in die poröse Diffusionswider
standsschicht ein oder passiert sie, bevor es den Einlaß des
Einleitungsdurchgangs erreicht. Anschließend wird das
Probengas über den Einleitungsdurchgang in die Probengas
kammer eingeleitet.
Die Diffusion des Probengases in die poröse Diffusionswider
standsschicht schließt sowohl eine Knudsen-Diffusion als
auch eine molekulare Diffusion ein. Somit ist die verur
sachte Diffusion weniger temperaturabhängig. Die Diffusions
menge des in die Probengaskammer eingeleiteten Probengases
ist im wesentlichen konstant, ungeachtet der Höhe (oder der
Zunahme oder der Abnahme) der Temperatur.
Die Sauerstoffpumpzelle der Erfindung fungiert als Ein
richtung zum Auspumpen von Sauerstoffgases aus der Proben
gaskammer, um die Konzentration in der Probengaskammer auf
einen konstanten Wert einzustellen, oder als Einrichtung zum
Entfernen des Sauerstoffgases aus der Probengaskammer.
Die Sensorzelle ist zur Desoxidierung eines bestimmten Gas
bestandteils (z. B. NOx-Gas) in der Probengaskammer geeignet.
Sauerstoffionen werden aufgrund dieser Desoxidationsfunktion
von dem bestimmten Gas abgetrennt. Die erzeugten Sauerstoff
ionen erzeugen einen Ionenstrom. Durch die Messung dieses
Ionenstroms wird es möglich, einen Ausgangsstrom zu er
halten, der auf die Menge des bestimmten Probengases in der
Probengaskammer reagiert bzw. anspricht.
Gemäß dem Gassensor der Erfindung ist die Diffusionsmenge
des Probengases weniger temperaturabhängig. Somit wird eine
konstante Menge des Probengases in die Probengaskammer ein
geleitet, ungeachtet der Höhe der Temperatur. Die gemessene
Konzentration des bestimmten Gases in der Probengaskammer
ist der tatsächlichen Konzentration des bestimmten Gases des
Meßgases proportional, ungeachtet hoher und tiefer Tempera
turen. Somit stellt die Erfindung einen Gassensor mit einer
kleinen oder vernachlässigbaren Temperaturabhängigkeit der
Meßgenauigkeit zur Verfügung. Deshalb kann der Gassensor der
Erfindung bevorzugt unter schwierigen Bedingungen verwendet
werden, bei denen die Meßtemperatur des Gases in breitem Um
fang schwankt.
Desweiteren wird der Einleitungsdurchgang in dem Bereich zur
Verfügung gestellt, der der Sauerstoffpumpzelle entspricht.
Dies ist insofern vorteilhaft, als daß die Sauerstoffpump
zelle das Sauerstoffgas, unmittelbar nachdem das Probengas
in die Probengaskammer eingeleitet wird, wirkungsvoll aus
oder in die Probengaskammer pumpen (entfernen oder ein
leiten) kann. Somit wird es möglich, das Sauerstoffgas auf
sichere Weise aus dem Probengas zu pumpen, bevor das Proben
gas die Sensorzelle erreicht. Auf diese Weise kann der
schädliche Einfluß der Sauerstoffgaskonzentration auf den
Ausgangsstrom des Gassensors auf sichere Weise beseitigt
werden.
Es ist bevorzugt, daß die Sauerstoffpumpzelle eine äußere
Pumpelektrode umfaßt, die auf ihrer äußeren Fläche ange
ordnet ist, und die Beziehung A/B ≦ 0,5 gilt, wenn "A" den
Abstand einer zentral gelegenen Position des Einleitungs
durchgangs von der Vorderkante der äußeren Pumpelektrode und
"B" die Länge der äußeren Pumpelektrode darstellt. Mit
dieser Anordnung kann die Sauerstoffpumpzelle eine erhöhte
und ausreichende Sauerstoffgas-Entnahme-Funktion aufweisen.
Anders ausgedrückt kann ein Offset-Strom (d. h. der Strom,
der erhalten wird, wenn kein bestimmtes Gas in dem Probengas
enthalten ist) stabilisiert werden.
Wenn das Verhältnis A/B größer als 0,5 ist, kann das Sauer
stoffgas in der Probengaskammer nicht in ausreichendem Maß
von der Sauerstoffpumpzelle entfernt werden. Wenn das
Probengas, das überschüssiges oder verbliebenes Sauerstoff
gas enthält, die Sensorzelle erreicht, schließt der ge
messene Sensorstrom einen Fehleranteil ein, der dem über
schüssigen oder verbliebenen Sauerstoffgas entspricht.
Anders ausgedrückt weicht der Offset-Strom vom wahren Wert
ab. Somit kann der Ausgabewert des Sensors eine Abhängigkeit
von der Konzentration des Sauerstoffgases aufweisen.
Der Minimalwert des Verhältnisses A/B beträgt Null. Wenn das
Verhältnis A/B Null ist, liegt der Einleitungsdurchgang am
Anfang der äußeren Pumpelektrode. In diesem Fall ist die
Sensorzelle weit weg von dem Einleitungsdurchgang und auf
der gleichen Seite wie das andere (d. h. das rückwärtige)
Ende der äußeren Pumpelektrode angeordnet.
Die zentral gelegene Position des Einleitungsdurchganges ist
das geometrische Zentrum oder ein Flächenmittelpunkt des
Querschnitts des Einleitungsdurchganges. Wenn mehrere Ein
leitungsdurchgänge bereitgestellt werden, ist der Abstand
"A" so definiert, daß er sich auf die zentral gelegene
Position des vom Anfang der Pumpelektrode am weitesten
entfernten Einleitungsdurchganges bezieht.
Die Länge der äußeren Pumpelektrode ist der Abstand von
ihrem Anfang zu ihrem rückwärtigen Ende.
Bevorzugt weist der Einleitungsdurchgang eine Gesamtquer
schnittsfläche in einem Bereich von 0,02 bis 0,8 mm2 auf.
Wenn die Gesamtquerschnittsfläche nicht größer als 0,02 mm2
ist, ist der Einleitungsdurchgang zu klein, um das feine
Loch in dem Herstellungsverfahren des Gassensors genau zu
erzeugen. Desweiteren ist der erhältliche Ausgangsstrom der
Sensorvorrichtung zu klein, um den schädlichen Einfluß eines
Rauschens oder ähnliches zu verhindern.
Wenn die Gesamtquerschnittsfläche nicht kleiner als 0,8 mm2
ist, wird über den Einleitungsdurchgang auf einem Schlag
eine übermäßige Menge an Probengas in die Probengaskammer
eingeleitet. In solch einem Fall kann die Sauerstoffpump
zelle das Sauerstoffgas nicht in ausreichendem Maße pumpen.
Der von der Sensorzelle erhaltene Ausgangsstrom gibt die
Konzentration des bestimmten Gases nicht mehr genau an.
Der Einleitungsdurchgang wird bevorzugt mittels maschineller
Bearbeitung erzeugt.
Die Herstellung des Gassensors wird vereinfacht. Der Wert
des Sensorstroms wird stabilisiert.
Bevorzugt weist die poröse Diffusionswiderstandsschicht eine
Dicke in einem Bereich von 0,05 bis 0,3 mm auf.
Dadurch wird die poröse Diffusionswiderstandsschicht auf
wirkungsvolle Weise von einem Zerbrechen während des Sinter
verfahrens des Gassensors abgehalten. Die Sensoreigenschaf
ten können stabilisiert werden.
Wenn die Dicke der porösen Diffusionswiderstandsschicht
weniger als 0,05 mm beträgt, verschlechtert sich die Tempe
raturabhängigkeit des Gassensors. Wenn die Dicke der porösen
Diffusionswiderstandsschicht 0,3 mm überschreitet, ver
schlechtert sich das Ansprechvermögen des Sensors.
Die poröse Diffusionswiderstandsschicht weist bevorzugt
einen mittleren Porendurchmesser in einem Bereich von 200
bis 2000 Å auf. Die Sensoreigenschaften können stabilisiert
werden.
Wenn der mittlere Porendurchmesser weniger als 200 Å be
trägt, kann das Probengas nicht glatt in die poröse Diffu
sionswiderstandsschicht diffundieren. Das Ansprechvermögen
des Sensors verschlechtert sich und der Ausgangsstrom wird
klein. Wenn der mittlere Porendurchmesser größer als 2000 Å
ist, wird die Diffusion des Probengases instabil. Die
Sensorausgabe kann eine Abhängigkeit von der Konzentration
des Sauerstoffgases aufweisen.
Die poröse Diffusionswiderstandsschicht weist bevorzugt eine
Porosität in einem Bereich von 3 bis 20% auf. Die Sensor
eigenschaften können stabilisiert werden.
Wenn die Porosität kleiner als 3% ist, kann das Probengas
nicht glatt in die poröse Diffusionswiderstandsschicht dif
fundieren. Das Ansprechvermögen des Sensors verschlechtert
sich und der Ausgangsstrom wird klein. Wenn die Porosität
größer als 20% ist, kann die Sensorausgabe eine Abhängigkeit
von der Konzentration des Sauerstoffgases aufweisen.
Die Probengaskammer liegt bevorzugt sowohl einem ersten
Festelektrolytelement als auch einem zweiten Festelektrolyt
element gegenüber. Die Bezugsgaskammer liegt dem zweiten
Festelektrolytelement gegenüber. Die Sauerstoffpumpzelle ist
auf dem ersten Festelektrolytelement angeordnet und die
Sensorzelle ist auf dem zweiten Festelektrolytelement an
geordnet.
Diese Anordnung ist wirkungsvoll, um die zwischen der Sauer
stoffpumpzelle und der Sensorzelle verursachte Strominter
ferenz zu beseitigen. Es wird möglich, die Gaskonzentration
genau zu messen.
Bevorzugt gilt die Beziehung 0,5 ≦ D2/(D1 + D2) ≦ 0,9, wenn
D1 den Diffusionswiderstand des Einleitungsdurchganges und
D2 den Diffusionswiderstand der porösen Diffusionswider
standsschicht repräsentiert. Die Sensorausgabe kann stabili
siert werden.
Wenn das Verhältnis D2/(D1 + D2) kleiner als 0,5 ist, wird
der Diffusionswiderstand des Einleitungsdurchgangs (d. h. die
molekulare Diffusion) zu groß, um die Temperaturabhängigkeit
in der Sensorausgabe zu unterdrücken oder zu beseitigen.
Wenn das Verhältnis D2/(D1 + D2) größer als 0,9 ist, wird
der Diffusionswiderstand der porösen Diffusionswiderstands
schicht zu groß, um eine geeignetes Ansprechvermögen des
Sensors zu erhalten.
Wenn die anderen Diffusionswiderstände in dem Innenraum im
Vergleich zu den beiden beschriebenen repräsentativen
Diffusionswiderständen vernachlässigbar klein sind, können D1
und D2 auf die nachstehende Weise ausgedrückt werden.
Is = (D1 + D2)ln{P/((1 - PNOx)}
worin Is den Ausgangsstrom des Sensors, PNOx den Partial
druck des NOx und P den Gesamtdruck repräsentiert.
D1 und D2 hängen von der geometrischen Struktur ab und kön
nen indirekt aus der Sensorstromdifferenz zwischen einem
Sensor ohne poröse Diffusionswiderstandsschicht und einem
Sensor mit einer porösen Diffusionswiderstandsschicht
gemessen werden.
Unter einem anderer Aspekt stellt die Erfindung ein Ver
fahren zum Messen der Konzentration eines bestimmten Gases
eines Probengases unter Verwendung eines einfachen Gas
sensors zur Verfügung. Der Gassensor umfaßt eine Sensor
zelle, die eine Meßelektrode und eine Bezugselektrode ein
schließt, die auf einem Festelektrolytelement angeordnet
sind, wobei die Meßelektrode in einer Probengaskammer liegt
und die Bezugselektrode in einer Bezugsgaskammer liegt, eine
Pumpzelle, die ein Paar aus Pumpelektroden einschließt, die
auf entgegengesetzten Seiten eines weiteren Festelektrolyt
elements angeordnet sind, wobei eine der Pumpelektroden in
der Probengaskammer liegt, eine Sensorschaltung zum Messen
eines Stromes, der in der Sensorzelle fließt, der ein erstes
Amperemeter und eine erste Spannungsquelle einschließt, und
eine Pumpschaltung zum Messen eines Stromes, der in der
Pumpzelle fließt, der ein zweites Amperemeter und eine
variable Spannungsquelle einschließt. Das Verfahren der
Erfindung umfaßt einen ersten Schritt der Messung der
Konzentration des Sauerstoffgases eines Probengases,
basierend auf einem Stromwert, der mittels des zweiten
Amperemeters gemessen wurde, einen zweiten Schritt der
Steuerung der variablen Spannungsquelle, basierend auf dem
gemessenen Wert der Konzentration des Sauerstoffgases, und
einen dritten Schritt des Messens der Konzentration eines
bestimmten Gases des Probengases, basierend auf dem mittels
des ersten Amperemeter gemessenen Stromwert.
Gemäß dem Meßverfahren der Erfindung schließt die Pump
schaltung eine variable Spannungsquelle zum Anlegen einer
Spannung an die Pumpzelle ein. Die Pumpschaltung schließt
das zweite Amperemeter ein. Als Reaktion auf die an der
Pumpzelle angelegte Spannung wird das Sauerstoffgas in der
Probengaskammer auf der Oberfläche der Pumpelektrode
ionisiert. Sauerstoffionen werden über das Festelektrolyt
element aus der Probengaskammer entfernt.
Der Strom der Pumpzelle nimmt proportional mit der ange
legten Spannung zu, wenn der Wert der anliegenden Spannung
klein ist, wie später unter Bezugnahme auf die Fig. 16 be
schrieben werden wird. Wenn die angelegte Spannung einen
vorgegebenen Pegel erreicht, hört der Pumpzellenstrom unge
achtet der Änderung der angelegten Spannung auf, anzu
wachsen. Auf diesen Bereich wird als Grenzstrombereich Bezug
genommen. Wenn die angelegte Spannung auf einen noch höheren
Pegel ansteigt, beginnt der Pumpzellenstrom erneut propor
tional mit der angelegten Spannung zuzunehmen. Im allgemei
nen verschiebt sich die Strom-Spannungskennlinie als
Reaktion auf die Konzentration des Sauerstoffgases entlang
einer schrägen Linie, die in rechter Richtung ansteigt.
Dementsprechend wird, basierend auf dem gemessenen Strom des
zweiten Amperemeters, eine eingestellte Spannung, die von
der variablen Spannungsquelle stammt, an die Pumpzelle ange
legt, damit der Grenzstrom durch die Pumpzelle fließt. Das
Sauerstoffgas wird aus der Probengaskammer entfernt, um das
Luft-Brennstoff-Verhältnis in der Probengaskammer auf einen
theoretischen (d. h. stöchiometrischen) Wert einzustellen.
Dementsprechend wird die Sauerstoffmenge in der Probengas
kammer auf einen konstanten Wert von ungefähr 9,81 × 10-2 Pa
(1 × 10-6 atm) gehalten.
Da der Wert des Grenzstroms proportional zur Konzentration
des Sauerstoffgases ist, kann die Pumpschaltung zur Messung
der Konzentration des Sauerstoffgases des Probengases, das
in die Probengaskammer eingeleitet wurde, verwendet werden.
Mittels der Spannungsquelle in der Sensorschaltung wird eine
Spannung an die Sensorzelle angelegt. Die Sensorschaltung
schließt ein erstes Amperemeter ein.
Das bestimmte Gas (z. B. NOx-Gas), das in dem Probengas ent
halten ist, wird auf der Meßelektrode als Reaktion auf die
an die Sensorzelle angelegte Spannung desoxidiert. Da die
Spannung zwischen der Meßelektrode und der Bezugselektrode
anliegt, führen die erzeugten Sauerstoffionen zu einem
Ionenstrom, der durch das Festelektrolytelement der Sensor
zelle als ein Strom fließt, der den bestimmten Gasbestand
teil repräsentiert, der in dem Probengas enthalten ist.
Der Ionenstrom fließt in der Sensorschaltung, die mit der
Sensorzelle verbunden ist. Das erste Amperemeter mißt den
Ionenstrom. Der Ionenstrom variiert in Abhängigkeit von der
Konzentration des bestimmten Gases. Somit ist es möglich,
die Konzentration des bestimmten Gases, basierend auf dem
Wert des gemessenen Stromes des ersten Amperemeters, zu
messen.
Desweiteren wird beinahe das gesamte Sauerstoffgas, das sich
in der Probengaskammer befindet, zuvor durch die Pump
elektrode entfernt. Es wird deshalb angenommen, daß alle
Sauerstoffionen, die auf der Sensorzelle ionisiert werden,
von der Desoxidation des bestimmten Gases stammen. Somit ist
es möglich, die Konzentration des bestimmten Gases,
basierend auf dem Wert des von dem ersten Amperemeter ge
messenen Stromes, zu messen.
Auf diese Weise stellt die Erfindung ein Verfahren sowohl
zum Messen der Konzentration eines bestimmten Gases als auch
der Konzentration des Sauerstoffgases unter Verwendung von
lediglich der Pumpzelle und der Sensorzelle zur Verfügung.
Auf diese Weise stellt die Erfindung ein Verfahren zur Mes
sung der Gaskonzentration zur Verfügung, das mittels einer
vereinfachten Sensorstruktur verwirklicht wird. Der Gas
sensor kann auf einfache Weise hergestellt werden. Da die
erforderliche Anzahl an Elektroden klein ist, wird es mög
lich, die Gesamtmenge an teuren Edelmetallen oder wertvollen
Metallen zu verringern. Auf diese Weise können die Her
stellungskosten gesenkt werden.
Erfindungsgemäß kann das Gaskonzentrationselement zur Mes
sung der Konzentration verschiedener bestimmter Gase durch
eine Änderung der Art (oder Eigenschaften) der Meßelektrode
der Sensorzelle verwendet werden.
Beispielsweise fungiert der Gassensor der Erfindung durch
die Verwendung einer Meßelektrode mit chemischer Aktivität
gegenüber NOx-Gas als NOx-Gassensor. Genauer gesagt ist es
bevorzugt, daß die Meßelektrode durch ein Material aufgebaut
wird, das geeignet ist, NOx-Gas zu Stickstoffionen und
Sauerstoffionen zu zersetzen.
Die zersetzten Sauerstoffionen fließen durch die Fest
elektrolytkammer und erzeugen einen Ionenstrom. Durch Messen
dieses Ionenstroms wird es möglich, die Daten zu erhalten,
die die NOx-Gaskonzentration wiedergeben. Auf diese Weise
kann der Gassensor der Erfindung als NOx-Gassensor betrieben
werden.
Neben dem NOx-Gas kann der Gassensor der Erfindung verwendet
werden, um die Konzentration anderer bestimmter Bestand
teile, wie CO, HC und H2O zu messen, die in dem Abgas ent
halten sind, das aus den Verbrennungsmotoren ausgestoßen
wird.
Gemäß dem Gassensor der Erfindung werden die Pumpelektroden
dem Probengas ausgesetzt. Es ist deshalb erforderlich, Pump
elektroden zu verwenden, die keine chemische Aktivität
gegenüber dem Probengas aufweisen.
Wie vorstehend beschrieben, mißt der Gassensor der Erfindung
die Konzentration des bestimmten Gases auf Grundlage der
Menge der mittels der Zersetzung des bestimmten Gases er
zeugten Sauerstoffionen. Dementsprechend ist es erforder
lich, um die Genauigkeit der Messung der Konzentration des
bestimmten Gases sicherzustellen, die Pumpzelle an einen
Verbrauch des bestimmten Gases zu hindern, bevor das be
stimmte Gas die Sensorzelle erreicht.
Es ist möglich, die Pumpzelle so anzuordnen, daß sie der
Probengaskammer und auch der äußeren Fläche des Gassensors
gegenüberliegt. Oder aber es ist möglich, die Pumpzelle so
anzuordnen, daß sie sowohl der Probengaskammer als auch der
Bezugsgaskammer gegenüberliegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Gassensor
nur eine Probengaskammer auf, die mit einem porösen Element
gefüllt ist. Das poröse Element weist eine Porosität in
einem Bereich von 3 bis 30% auf. Ein Füllen der Probengas
kammer mit dem porösen Element ist wirkungsvoll, um die
Struktur der Probengaskammer während des Herstellungsver
fahrens oder bei der Verwendung des Gassensors beizubehal
ten. Der Gassensor ist somit von Deformationen oder Größen
fehlern frei. In jedem Sensor ist die Abweichung von den
charakteristischen Eigenschaften minimal. Die Herstellungs
kosten werden verringert und das Herstellungsverfahren ver
einfacht sich. Da die Probengaskammer eine feste Struktur
aufweist, ermöglicht die Erfindung die Bereitstellung eines
Gassensors mit höherer Meßgenauigkeit.
Das Probengas diffundiert in das poröse Element, mit dem die
Probengaskammer gefüllt ist. In diesem Fall schließt die
Diffusion des Probengases sowohl eine Knudsen-Diffusion als
auch eine molekulare Diffusion ein. Somit wird die Tempera
turabhängigkeit der Sensorausgabe auf ein geeignetes Maß be
schränkt. Dementsprechend liefert die Erfindung einen Gas
sensor mit ausgezeichneter Meßgenauigkeit.
Die vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden aus der nachstehenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
verständlicher.
Fig. 1A ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A, die
in Fig. 2 gezeigt ist, die die detaillierte Anordnung eines
Gassensors gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
zeigt;
Fig. 1B ist eine Draufsicht, die die Anordnung einer Proben
gaskammer des Gassensors, der in Fig. 1A gezeigt ist, zeigt;
Fig. 2 ist eine Draufsicht, die den Gassensor gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die die Beziehung zwischen
dem Abstand "A" und der Länge "B" in dem Gassensor gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt, worin "A"
den Abstand einer zentral gelegenen Position des Einlei
tungsdurchgangs von der Vorderkante der äußeren Pump
elektrode und "B" die Länge "B" der äußeren Pumpelektrode
repräsentiert;
Fig. 4A ist eine Schnittansicht, die die detaillierte Anord
nung eines anderen Gassensors gemäß einer ersten Aus
führungsform der Erfindung zeigt, in der nur eine Probengas
kammer zur Verfügung gestellt wird;
Fig. 4B ist eine Draufsicht, die die Anordnung der Proben
gaskammer des in Fig. 4A gezeigten Gassensors zeigt;
Fig. 5 ist eine Tabelle, die die Beurteilung des Leistungs
verhaltens des Gassensors gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 6A ist eine Schnittansicht, die die detaillierte An
ordnung eines Gassensors als Vergleichsbeispiel zeigt, der
der Probe 6 entspricht, die keine poröse Diffusionswider
standsschicht umfaßt;
Fig. 6B ist eine Draufsicht, die die Anordnung der Proben
gaskammer des in Fig. 6A gezeigten Gassensors zeigt;
Fig. 7A ist eine Schnittansicht, die die detaillierte An
ordnung eines Gassensors zeigt, der der Probe 7 entspricht,
die eine Probengaskammer umfaßt, die mit einem porösen
Element gefüllt ist;
Fig. 7B ist eine Draufsicht, die die Anordnung der Proben
gaskammer des in Fig. 7A gezeigten Gassensors zeigt;
Fig. 8A ist eine Schnittansicht, die die detaillierte Anord
nung eines Gassensors gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, in der eine Sauerstoffsensorzelle zur
Verfügung gestellt wird;
Fig. 8B ist eine Draufsicht, die die Anordnung der Proben
gaskammer des in Fig. 8A gezeigten Gassensors zeigt;
Fig. 9A ist eine Draufsicht, die einen herkömmlichen Gas
sensor zeigt;
Fig. 9B ist eine Schnittansicht, die den in Fig. 9A ge
zeigten herkömmlichen Gassensor zeigt;
Fig. 10 ist eine Schnittansicht, die die detaillierte Anord
nung eines Gassensors gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 11 ist eine Draufsicht, die den Gassensor gemäß der
dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 12 ist ein schematisches Blockdiagramm, das ein Meß
system für den Gassensor der dritten Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
Fig. 13 ist ein Schaltplan, der die detaillierte Anordnung
des in Fig. 12 gezeigten Meßsystems zeigt;
Fig. 14 ist ein Fließdiagramm, das einen Regelvorgang zur
Ermittlung der Sauerstoffkonzentration und der Konzentration
des bestimmten Gases gemäß der dritten Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
Fig. 15 ist ein schematisches Blockdiagramm des Meßsystems,
das einen Mikrocomputer einschließt, gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 16 ist eine Graphik, die eine Vielzahl an Strom-
Spannungskennlinien einer Pumpzelle zeigt, die verschiedenen
Werten der Konzentration des Sauerstoffgases entsprechen;
Fig. 17 ist eine Graphik, die eine Vielzahl an Strom-
Spannungskennlinien einer Sensorzelle zeigt, die verschie
denen Werten der Konzentration des NOx-Gases entsprechen;
Fig. 18 ist ein Schaltplan, der eine Meßschaltung gemäß
einer vierten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 19 ist eine Schnittansicht, die die detaillierte An
ordnung eines Gassensors gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 20 ist eine Schnittansicht, die die detaillierte An
ordnung eines Gassensors gemäß einer sechsten Ausführungs
form der Erfindung zeigt; und
Fig. 21 ist eine Graphik, die die Strom-Spannungskennlinie
einer Sensorzelle gemäß einer modifizierten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nach
stehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Die Fig. 1A bis 4B zeigen einen Gassensor gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, der bevorzugt in einem Abgas
system eines Verbrennungsmotors installiert wird, um die
NOx-Gaskonzentration des Abgases zu messen.
Wie in den Fig. 1A und 1B gezeigt ist, umfaßt der Gas
sensor 1 der ersten Ausführungsform eine Probengaskammer 15,
eine Sensorzelle 3, eine Sauerstoffpumpzelle 2 und einen
Einleitungsdurchgang 100. Das Probengas, z. B. das Abgas,
wird in die Probengaskammer 15 eingeleitet. Eine Seite der
Sensorzelle 3 (d. h. die Oberseite in Fig. 1A) liegt der
zweiten Kammer 152 der Probengaskammer 15 gegenüber und die
entgegengesetzte Seite (d. h. die Unterseite in Fig. 1A)
liegt der Bezugsgaskammer 16 gegenüber. Luft, die als
Bezugsgas dient, wird in die Bezugsgaskammer 16 eingeleitet.
Die Sensorzelle 3 ermittelt die NOx-Gaskonzentration in der
Probengaskammer 15. Die Sauerstoffpumpzelle 2, die sich an
einer Stelle befindet, die von der Sensorzelle 3 in Längs
richtung versetzt angeordnet ist, liegt der ersten
Kammer 151 der Probengaskammer 15 gegenüber. Die Sauerstoff
pumpzelle 2 pumpt (entfernt oder leitet ein) Sauerstoffgas
aus oder zu der Probengaskammer 15. Über den Einleitungs
durchgang 100, der sich senkrecht zur Sauerstoffpumpzelle 2
erstreckt, wird das Probengas in die Probengaskammer 15
eingeleitet.
Die äußere Fläche (d. h. die Oberseite) der Sauerstoffpump
zelle 2 liegt der äußeren Fläche des Gassensors 1 gegenüber.
Eine poröse Diffusionswiderstandsschicht 10 ist auf der
äußeren Fläche (d. h. der Oberseite) der Sauerstoffpump
zelle 2 so angeordnet, daß der Bereich, der dem Einleitungs
durchgang 100 entspricht, von der porösen Diffusionswider
standsschicht 10 bedeckt wird. Die poröse Diffusionswider
standsschicht 10, die aus einem Aluminiumoxid-Keramikwerk
stoff gefertigt ist, weist eine Dicke von 0,1 mm, einen
mittleren Porendurchmesser von 1100 Å und eine Porosität
von 12% auf. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird nur ein Ein
leitungsdurchgang 100 bereitgestellt. Der Einleitungsdurch
gang 100 weist eine Querschnittsfläche von 0,125 mm2 auf.
Die Beziehung D2/(D1 + D2) = 0,7 ist erfüllt, wenn D1 den
Diffusionswiderstand des Einleitungsdurchgangs 100 und D2
den Diffusionswiderstand der porösen Diffusionswiderstands
schicht 10 repräsentiert.
Genauer gesagt umfaßt der Gassensor 1, wie in Fig. 1A ge
zeigt ist, ein erstes Festelektrolytelement 11, ein erstes
Abstandselement 12, um die Probengaskammer 15 zu begrenzen,
ein zweites Festelektrolytelement 13, ein zweites Abstands
element 14, um die Bezugsgaskammer 16 zu begrenzen, und ein
Heizelement 19. Die planaren Elemente 11 bis 14 und 19 sind
so laminiert oder gestapelt, daß sie einen mehrlagigen
Sensorkörper bilden.
Jedes der ersten und zweiten Festelektrolytelemente 11 und
13 ist aus einem teilweise stabilisierten Zirkonium(IV)-oxid
mit Sauerstoffleitfähigkeit hergestellt. Jedes der ersten
und zweiten Abstandselemente 12 und 14 ist aus einem
Aluminiumoxid-Keramikwerkstoff mit Isoliereigenschaften
hergestellt. Der Gassensor der ersten Ausführungsform weist
zwei Zellen, d. h. die Sauerstoffpumpzelle 2 und die Sensor
zelle 3 auf.
Die Sauerstoffpumpzelle 2 umfaßt eine innere Pumpelektro
de 212 und eine äußere Pumpelektrode 211, die auf entgegen
gesetzten Oberflächen (d. h. der Unter- und Oberseite) des
ersten Festelektrolytelements 11 angeordnet sind. Die innere
Pumpelektrode 212 liegt der ersten Kammer 151 der Probengas
kammer 15 gegenüber. Die äußere Pumpelektrode 211 liegt der
äußeren Fläche des Gassensors 1 gegenüber.
Ein feines Loch, das als Einleitungsdurchgang 100 dient,
wird als Durchgangsloch zur Verfügung gestellt, das sich in
senkrechter Richtung über die laminierten Schichten aus der
Pumpelektrode 211 und 212 und dem ersten Festelektrolyt
element 11 erstreckt. Der Einlaß 101 des Einleitungsdurch
gangs 100 ist auf der Oberfläche der äußeren Pumpelektro
de 211 angeordnet.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, bedeckt die poröse Diffusions
widerstandsschicht 10 den Oberflächenbereich, einschließlich
des Einlasses 101 des Einleitungsdurchganges 100, die äußere
Pumpelektrode 211 und einen Teil des ersten Festelektrolyt
elements 11. Die äußere Oberfläche der porösen Diffusions
widerstandsschicht 10 wird von einer Abfangschicht 199 be
deckt. Die Abfangschicht 199 schützt die poröse Diffusions
widerstandsschicht 10 vor giftigen Substanzen, die in dem
Probengas enthalten sind.
Die innere Pumpelektrode 212 ist eine Pt-Au-Elektrode. Die
äußere Pumpelektrode 211 ist eine Pt-Elektrode.
Wie in Fig. 1B gezeigt ist, besteht die Probengaskammer 15
aus einer ersten Kammer 151, in der die Sauerstoffpump
zelle 2 liegt und der zweiten Kammer 152, in der die Sensor
zelle 3 liegt. Die erste Kammer 151 steht mit der zweiten
Kammer 152 über einen Diffusionsdurchgang 150 in Verbindung,
um es dem Probengas zu ermöglichen, in die Richtung von der
ersten Kammer 151 zu der zweiten Kammer 152 oder in die um
gekehrte Richtung zu strömen.
Wie in Fig. 1A gezeigt ist, umfaßt die Sensorzelle 3 eine
Meßelektrode 311 und eine Bezugselektrode 312, die auf ent
gegengesetzten Oberflächen (d. h. der Ober- und der Unter
seite) des zweiten Festelektrolytelementes 13 angeordnet
sind. Die Meßelektrode 311 liegt der zweiten Kammer 152 der
Probengaskammer 15 gegenüber. Die Bezugselektrode 312 liegt
der Bezugsgaskammer 16 gegenüber, die von dem zweiten Ab
standselement 14 begrenzt wird, das an dem zweite Fest
elektrolytelement 13 angrenzt. Sowohl die Meßelektrode 311
als auch die Bezugselektrode 312 bestehen aus Pt-Elektroden.
Das Heizelement 19 liegt neben (unter) dem zweiten Abstands
element 14, das die Bezugsgaskammer 16 eingrenzt. Das Heiz
element 19 umfaßt ein Heizelementsubstrat 191, einen Heiz
abschnitt 190, Zuleitungen und ein Abschirmsubstrat 192, das
diese Elemente bedeckt. Sowohl das Heizelementsubstrat 191
als auch das Abschirmsubstrat 192 ist aus Aluminiumoxid her
gestellt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, beträgt der Abstand "A" des Gas
sensors 1 gemäß der ersten Ausführungsform 1 mm und die
Länge "B" 10 mm. Somit beträgt das Verhältnis A/B 0,1. In
diesem Fall stellt "A" den Abstand der zentral gelegenen
Position 109 des Einleitungsdurchgangs 100 von der Vorder
kante 219 der äußeren Pumpelektrode 211, und "B" die
Länge der äußeren Pumpelektrode 211 dar.
Obwohl dies in Fig. 1A nicht gezeigt ist, werden Zuleitungen
und Anschlüsse der äußeren Pumpelektrode 211 und der inneren
Pumpelektrode 212 auf dem ersten Festelektrolytelement 11
zur Verfügung gestellt. Eine Sauerstoffpumpzellen-Schaltung
wird bereitgestellt, um mittels der Zuleitungen und An
schlüsse eine Spannung an die Sauerstoffpumpzelle 2 anzu
legen. Die Sauerstoffpumpzellen-Schaltung 29 umfaßt eine
Spannungsquelle 291, um an die Sauerstoffpumpzelle 2 eine
Spannung anzulegen, und ein Amperemeter 292, um den Strom in
der Sauerstoffpumpzellen-Schaltung 29 zu messen.
Auf die gleiche Weise werden Zuleitungen und Anschlüsse der
Meßelektrode 311 und der Bezugselektrode 312 auf dem zweiten
Festelektrolytelement 13 zur Verfügung gestellt. Eine
Sensorschaltung 39 ist mit den Zuleitungen und Anschlüssen
der Meßelektrode 311 und der Bezugselektrode 312 verbunden.
Die Sensorschaltung 39 umfaßt eine Spannungsquelle 391 zum
Anlegen einer Spannung an die Sensorzelle 3, und ein Ampere
meter 392 zum Messen des Stromes in der Sensorschaltung 39.
Der Gassensor 1 wird auf die nachstehende Weise hergestellt.
Jedes der beiden Festelektrolytelemente, d. h. das erste
Festelektrolytelement 11 und das zweite Festelektrolyt
element 13 besteht aus einer ZrO2-Schicht.
Zunächst werden 94 Gew.-% eines Pulvers aus ZrO2 mit
6 Gew.-% eines Pulvers aus Y2O3 gemischt, um ein teilweise
mit Y2O3 stabilisiertes ZrO2 mit einer mittleren Korngröße
von 0,5 µm zu erhalten. Anschließend wird das resultierende,
teilweise mit Y2O3 stabilisierte ZrO2 (100 Gewichtsteile)
mit Materialien aus α-Al2O3 (1 Gewichtsteil), PVB (5 Ge
wichtsteile), DBP (10 Gewichtsteile), Ethanol (10 Gewichts
teile) und Toluol (10 Gewichtsteile) gemischt, um eine
Keramikmischung zu erhalten. PVB ist Polyvinylbutyral und
DBP ist Dibutylphthalat.
Anschließend wird in einer Kugelmühle eine Aufschlämmung der
hergestellten Keramikmischung erzeugt. Die resultierende
Aufschlämmung wird unter Anwendung eines Rakelklingen-Ver
fahrens getrocknet, um eine ungebrannte bzw. rohe Zirkonium
oxidschicht mit einer Dicke von 0,2 mm in getrocknetem Zu
stand zu erhalten.
Die rohe Schicht des ersten Festelektrolytelements 11 wird
auf die nachstehende Weise hergestellt.
Die zirkoniumoxidhaltige Rohschicht wird in ein Rechteck mit
Abmessungen von 5 mm × 80 mm zerschnitten. Ein vertikales
Durchgangsloch wird entlang der zirkoniumoxidhaltigen
Schicht erzeugt, um eine assoziierte Elektrode über eine Zu
leitung mit einem Anschluß zu verbinden.
Danach wird eine Pt-Paste, die 1 bis 10 Gew.-% Au enthält,
mittels eines Siebdruckverfahrens auf die Oberfläche der
zirkoniumoxidhaltigen Rohschicht aufgetragen, um das Druck
muster der inneren Pumpelektrode 212 zu bilden. Auf die
gleiche Weise wird unter Verwendung einer Pt-Paste sowohl
ein Druckmuster der äußeren Pumpelektrode 211, als auch
Druckmuster der assoziierten Zuleitungen und Anschlüsse
gebildet.
Danach wird ein feines Loch mit einem Durchmesser von 0,5 mm
(entsprechend einer Querschnittsfläche von 0,2 mm2), das als
Einleitungsdurchgang 100 dient, unter Verwendung einer
Stanzmaschine oder ähnlichem erzeugt. Die Position dieses
feinen Lochs liegt in dem Bereich, der dem Druckmuster der
äußeren Pumpelektrode 211 entspricht.
Wenn die Rohschicht gesintert wird, schrumpfen ihre Abmes
sungen um 20%. Somit weist der Durchmesser des Einleitungs
durchgangs 100 im getrockneten Zustand (d. h. dem gesinter
ten) der Schicht 0,4 mm (= 0,125 mm2 in der Querschnitts
fläche) auf.
Die Rohschicht des zweiten Festelektrolytelements 13 wird
auf die nachstehende Weise hergestellt.
Die zirkoniumoxidhaltige Rohschicht wird zu einem Rechteck
mit Abmessungen von 5 mm × 80 mm zerschnitten. Ein vertika
les Durchgangsloch wird entlang der zirkoniumoxidhaltigen
Schicht erzeugt, um eine assoziierte Elektrode über eine
Zuleitung mit einem Anschluß zu verbinden.
Anschließend werden unter Verwendung einer Pt-Paste die
Druckmuster der Meßelektrode 311 und der Bezugselektrode
312, als auch die Druckmuster der assozierten Zuleitungen
und Anschlüsse gebildet.
Die Rohschicht für das erste Abstandselement 12, das zweite
Abstandselement 14, das Heizelementsubstrat 191 und das Ab
schirmsubstrat 192 wird auf die nachstehende Weise herge
stellt.
Ein Pulver aus α-Al2O3 mit einer mittleren Korngröße von
0,3 µm (98 Gewichtsteile) wird mit dem vorstehend beschrie
benen, teilweise mit Y2O3 stabilisierten ZrO2 (3 Gewichts
teile), PVB (10 Gewichtsteile), DBP (10 Gewichtsteile)
Ethanol (30 Gewichtsteile) und Toluol (30 Gewichtsteile)
gemischt, um eine Keramikmischung zu erhalten. Wie vor
stehend beschrieben, ist das teilweise mit Y2O3 stabili
sierte ZrO2 eine Mischung aus 94 Gew.-% eines Pulvers aus
ZrO2 und 6 Gew.-% eines Pulvers aus Y2O3.
Anschließend wird in einer Kugelmühle eine Aufschlämmung der
hergestellten Keramikmischung erzeugt. Die resultierende
Aufschlämmung wird unter Anwendung eines Rakelklingen-Ver
fahrens getrocknet, um eine aluminiumoxidhaltige Rohschicht
mit einer Dicke von 0,2 mm bis 1,0 mm in getrocknetem Zu
stand zu erhalten.
Die erhaltene Aluminiumoxid-Rohschicht wird mit einer Aus
schneidevorrichtung (Fenster) mit Abmessungen 2 mm × 75 mm
zu einer U-förmigen Struktur mit 5 mm × 80 mm zerschnitten.
Die resultierende Schicht dient als das zweite Abstands
element 14 zur Begrenzung der Bezugsgaskammer. Eine andere
Aluminiumoxid-Rohschicht wird zu einem Rechteck mit Ab
messungen von 5 mm × 80 mm und zwei elliptischen Bohrungen,
die wie in Fig. 1B gezeigt über einen dünnen Durchgang mit
einander verbunden sind, zerschnitten. Die resultierende
Schicht dient als das erste Abstandselement 12.
Eine weitere Aluminiumoxid-Rohschicht wird zu einem Rechteck
mit Abmessungen von 5 mm × 80 mm zerschnitten. Eine elek
trisch leitfähige Paste, die 90 Gew.-% Pt und
10 Gew.-% Al2O3 enthält, wird auf die Oberfläche dieser
Aluminiumoxidschicht aufgebracht, um Druckmuster des Heiz
abschnitts 190 und der assozierten Zuleitungen zu bilden.
Die resultierende Schicht dient als das Heizelement
substrat 191.
Eine weitere Aluminiumoxid-Rohschicht wird zu einem Rechteck
mit Abmessungen von 5 mm × 80 mm zerschnitten. Die resultie
rende Schicht dient als Abschirmsubstrat 192.
Eine Rohschicht für die poröse Diffusionswiderstands
schicht 10 wird auf die nachstehende Weise hergestellt.
Ein Pulver aus α-Al2O3 mit einer mittleren Korngröße von
0,5 µm (98 Gewichtsteile) wird mit dem vorstehenden, teil
weise mit Y2O3 stabilisierten ZrO2 (3 Gewichtsteile), PVB
(10 Gewichtsteile), DBP (10 Gewichtsteile), Ethanol (30 Ge
wichtsteile) und Toluol (30 Gewichtsteile) gemischt, um eine
Keramikmischung zu erhalten. Wie vorstehend beschrieben, ist
das teilweise mit Y2O3 stabilisierte ZrO2 eine Mischung aus
94 Gew.-% eines Pulvers aus ZrO2 und 6 Gew.-% eines Pulvers
aus Y2O3.
Anschließend wird in einer Kugelmühle eine Aufschlämmung der
hergestellten Keramikmischung erzeugt. Die resultierende
Aufschlämmung wird unter Anwendung eines Rakelklingen-Ver
fahrens getrocknet, um eine rohe Aluminiumoxidschicht mit
einer Dicke von 0,12 mm in getrocknetem Zustand zu erhalten.
Die erhaltene Aluminiumoxid-Rohschicht wird zu einem Recht
eck mit Abmessungen von 5 mm × 30 mm zerschnitten. Die re
sultierende Schicht dient als die poröse Diffusionswider
standsschicht 10.
Die vorstehend beschriebenen Schichten werden auf die in
Fig. 1A gezeigte Weise laminiert oder übereinandergelegt und
mittels einer druckempfindlichen Klebstoffpaste bei Raum
temperatur vereinigt. Anschließend wird der resultierende
laminierte Körper bei ungefähr 1500°C eine Stunde lang an
der Luft gesintert, um den mehrlagigen Gassensor 1 zu er
halten.
Danach wird durch Eintauchen eine Aufschlämmung aus Al2O3
(50 Gewichtsteile), einem anorganischen Bindemittel (10 Ge
wichtsteile) und Wasser (40 Gewichtsteile) auf die gesinter
te poröse Diffusionswiderstandsschicht 10 aufgebracht. Die
aufgebrachte Aufschlämmung wird getrocknet und eine Stunde
lang bei einer Temperatur von 500°C gebrannt, wodurch die
Abfangschicht 199 gebildet wird.
Mit dem Gassensor der vorstehend beschriebenen ersten Aus
führungsform wird die NOx-Gaskonzentration des Probengases
auf die nachstehende Weise ermittelt.
Das Probengas dringt in die Abfangschicht 199 und die poröse
Diffusionswiderstandsschicht 10 ein. Anschließend wird das
Probengas durch den Einlaß 101 über den Einleitungsdurch
gang 100 in die erste Kammer 151 der Probengaskammer 15 ein
geleitet.
Eine Spannung wird mittels der Spannungsquelle 291 an die
äußere Pumpelektrode 211 und die innere Pumpelektrode 212
der Sauerstoffpumpzelle 2 angelegt. Die innere Pump
elektrode 212 ist eine Pt-Au-Elektrode, die gegenüber NOx-
Gas inaktiv ist. Dementsprechend pumpt die Sauerstoffpump
zelle 2 Sauerstoffgas in einer Menge, die der angelegten
Spannung entspricht, und entfernt das gepumpte Sauerstoffgas
aus dem Gassensor 1.
In diesem Fall wird die von der Spannungsquelle 291
stammende, angelegte Spannung auf solch einen vorgegebenen
Wert eingestellt, daß es zu keiner Zersetzung des NOx-Gas
kommt und das Sauerstoffgas glatt aus der Probengaskammer 15
entfernt werden kann.
Um diese Einstellung vorzunehmen, wird der tatsächliche Wert
des Stromes, der durch die Sauerstoffpumpzelle 2 fließt, zu
vor durch Anlegen einer bestimmten Spannung gemessen.
Basierend auf dem Wert des Stromes, der mittels einer
Steuerschaltung oder ähnlichem gemessen wird, wird im voraus
eine optimale Spannung, die dann von der Spannungsquelle 291
zur Verfügung gestellt wird, berechnet.
Das Probengas, das im wesentlichen kein Sauerstoffgas ent
hält, wird über den Diffusionsdurchgang 150 von der ersten
Kammer 151 zur zweiten Kammer 152 geschickt. Zu diesem Zeit
punkt mißt das Amperemeter 292 den Strom, der in der Sauer
stoffpumpzellen-Schaltung 29 fließt. Der gemessene Stromwert
ist der Menge des gepumpten Sauerstoffgases proportional.
Somit kann die Konzentration des Sauerstoffgases des Proben
gases aus dem gemessenen Strom ermittelt werden.
Die Meßelektrode 311 der Sensorzelle 3 ist eine Pt-Elektro
de, die chemische Aktivität gegenüber NOx-Gas aufweist. Eine
Spannung, die von der Spannungsquelle 391 stammt, wird
zwischen die Meßelektrode 311 und die Bezugselektrode 312
der Sensorzelle 3 angelegt. Die Meßelektrode 311 zersetzt
das NOx-Gas zu Stickstoffionen und zu Sauerstoffionen. Die
Sauerstoffionen verursachen einen Ionenstrom, der durch das
zweite Festelektrolytelement 13 fließt und auf die Bezugs
gaskammer 16 zubewegt. Das Amperemeter 392 der Sensorschal
tung 39 mißt diesen Ionenstrom. Somit kann die Konzentration
des NOx-Gases des Probengases aus dem Wert des gemessenen
Ionenstromes ermittelt werden.
Der Gassensor 1 der ersten Ausführungsform funktioniert auf
die nachstehende Weise.
Der Gassensor 1 weist den Einleitungsdurchgang 100 mit dem
Einlaß 101 auf, der von der porösen Diffusionswiderstands
schicht 10 bedeckt ist.
Das Probengas erfährt, während es die poröse Diffusions
widerstandsschicht 10 passiert oder in sie eindringt, eine
Diffusion. Diese Diffusion schließt sowohl eine Knudsen-
Diffusion als auch eine molekulare Diffusion ein. Somit ist
die verursachte Diffusion weniger temperaturabhängig. Die
Diffusionsmenge des in die Probengaskammer 15 eingeleiteten
Probengases ist im wesentlichen konstant, ungeachtet einer
hohen oder tiefen Temperatur (oder einer Zunahme oder einer
Abnahme der Temperatur).
Da die erste Ausführungsform die Temperaturabhängigkeit der
Diffusionsmenge des Probengases unterdrücken oder beseitigen
kann, kann die Probengaskammer 15 im wesentlichen eine
konstante Menge des Probengases aufnehmen, ungeachtet der
Temperatur. Somit ist die Menge des NOx-Gases in der Proben
gaskammer 15 immer proportional zu der Konzentration des
NOx-Gases in dem Meßgas. Somit wird es möglich, einen Gas
sensor 1 zur Verfügung zu stellen, der den schädlichen
Temperatureinfluß auf die Meßgenauigkeit unterdrücken oder
beseitigen kann.
Dementsprechend liefert die erste Ausführungsform einen Gas
sensor, der bevorzugt unter schwierigen Bedingungen ver
wendet wird, bei denen die Temperatur stark schwankt.
Desweiteren genügt der Gassensor der ersten Ausführungsform
der Beziehung A/B ≦ 0,5, wenn "A" den Abstand der zentral
gelegenen Position 109 des Einleitungsdurchganges von der
Vorderkante 219 der äußeren Pumpelektrode 211, und "B" die
Länge der äußeren Pumpelektrode 211 darstellt. Dies ist
wirkungsvoll, um den Offset-Strom wirkungsvoll zu stabili
sieren, der den Sensorstrom darstellt, der erhalten wird,
wenn das NOx-Gas nicht vorhanden ist.
Der in den Fig. 1A und 1B offenbarte Gassensor 1 schließt
die Probengaskammer 15 ein, die in die erste Kammer 151 und
die zweite Kammer 152 unterteilt ist. Es ist jedoch möglich,
die Struktur der Probengaskammer zu verändern.
Die Fig. 4A und 4B zeigen einen modifizierten Gassensor
gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, in dem
lediglich eine Probengaskammer 17 bereitgestellt wird.
Nachstehend wird das Leistungsverhalten des Gassensors gemäß
der ersten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die in
Fig. 5 gezeigte Tabelle erklärt.
In Fig. 5 weisen die Proben 1 bis 5 und 8 bis 17 im wesent
lichen die gleiche Struktur wie diejenige des Gassensors
gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung auf. Die
Proben 1 bis 5 und 8 bis 17 unterscheiden sich voneinander
sowohl in den Abmessungen des Einleitungsdurchganges als
auch in der Dicke, der Porosität und der Porengröße der
porösen Diffusionswiderstandsschicht.
Wie in den Fig. 6A und 6B gezeigt ist, ist die Probe 6 ein
Gassensor 81 ohne poröse Diffusionswiderstandsschicht, wobei
die restliche Struktur im wesentlichen mit derjenigen des
vorstehend beschriebenen Gassensors der ersten Ausführungs
form identisch ist.
Wie in den Fig. 7A und 7B gezeigt ist, ist die Probe 7 ein
Gassensor 82 mit einer Probengaskammer 85, die aus einer
ersten Kammer 851 und einer zweiten Kammer 852 besteht, die
über einen Diffusionsdurchgang 850 miteinander verbunden
sind. Der Innenraum der Probengaskammer 85 ist mit einem
porösen Diffusionswiderstandselement gefüllt, wie in Fig. 7B
gezeigt ist. Der Einlaß 101 des Einleitungsdurchganges 100
wird von dem porösen Diffusionswiderstandselement nicht be
deckt. Der Rest der Struktur ist im wesentlichen mit der
jenigen des vorstehend beschriebenen Gassensors der ersten
Ausführungsform identisch.
Ein vorbereitetes Modellgas schließt auf N2 basierendes
NO-Gas (d. h. eine Art von NOx-Gas) mit einer Konzentration
von 1000 ppm ein.
In einem Zustand, in dem das Modellgas mit vorgegebener Ge
schwindigkeit (1 Liter/min) strömt, wurde der Ausgangsstrom
einer jeden Probe (Gassensor) gemessen. Genauer gesagt wurde
unter Verwendung einer Konstantspannungsquelle eine
konstante Spannung (0,5 V) an die Sensorzelle eines jeden
Sensors angelegt. Ein Amperemeter wurde mit der Sensorzelle
verbunden, um den Ausgangsstrom zu messen.
In diesem Fall wurde die Temperatur des Sensors in einem
Bereich von 800±20°C im Zentrum seiner Elektrode
variiert, um die maximale Ausgabe und die minimale Ausgabe
zu messen. Die Temperatursteuerung erfolgte mittels einer
Steuerung der Spannung, die an das Heizelement angelegt
wurde, das einstückig mit dem Sensor hergestellt worden war.
Wenn der Unterschied zwischen dem maximalen Ausgangsstrom
und dem minimalen Ausgangsstrom weniger als 10% betrug,
wurde die Temperaturabhängigkeit in der Bewertungstabelle
mit O angegeben. Wenn der Unterschied zwischen dem maximalen
Ausgangsstrom und dem minimalen Ausgangsstrom gleich oder
größer als 10% war, wurde die Temperaturabhängigkeit in der
Bewertungstabelle mit X angegeben.
Die Bildung von Rissen während des Sinterverfahrens wurde
durch die Anwendung eines Farbtests untersucht. Der Farbtest
wurde, nachdem der Sensor gesintert worden war, in einem
Bereich, der der porösen Diffusionswiderstandsschicht und
ihrem benachbarten Festelektrolytelement entsprach, durch
geführt. Wenn die Rate der Erzeugung von Rissen gleich oder
kleiner als 1% war, wurde die Erzeugung von Rissen in der
Tabelle mit O bewertet. Wenn die Rate der Erzeugung von
Rissen größer als 1% war, wurde die Erzeugung von Rissen in
der Tabelle mit X bewertet.
Der Ausgangsstrom eines jeden Gassensors wurde auf die
gleiche Weise wie bei der Messung der Temperaturabhängigkeit
mittels der Steuerung der Gasdurchflußmenge gemessen. Der
von dem Modellgas, das 1000 ppm NOx-Gas enthielt, erhaltene
Ausgangsstrom wurde mit einem Ausgangsstrom verglichen, der
von einem Bezugsgas erhalten wurde, das kein NOx-Gas ent
hielt. Wenn der Unterschied der Ausgangsströme gleich oder
größer als 1 µA war, wurde dies unter der Rubrik Ausgangs
strom in der Bewertungstabelle mit O angegeben. Wenn der
Unterschied der Ausgangsströme kleiner als 1 µA war, wurde
dies unter der Rubrik Ausgangsstrom in der Bewertungstabelle
mit X angegeben.
Um die Abhängigkeit des Ausgangsstromes des Gassensors von
der Konzentration des Sauerstoffgases zu messen, wurde die
Konzentration des Sauerstoffgases in dem Modellgas in einem
Bereich von 1 bis 20% variiert.
Die Konzentration des NO-Gases in dem Modellgas wurde durch
die Einstellung der Durchflußmenge auf 1000 ppm einge
stellt. Die an die Pumpzelle angelegte Spannung wurde unter
Anwendung einer auf einer graphischen Abbildung beruhenden
Steuerschaltung (map controlling circuit) eingestellt. Die
auf einer graphischen Abbildung beruhende Steuerung er
möglicht eine Messung des Stromes, der durch die Pumpzelle
fließt, im voraus, und das Anlegen einer Spannung, die dem
gemessenen Strom entspricht. Die an dem Gassensor angelegte
Spannung betrug 0,5 V. Der Ausgangsstrom wurde mittels eines
Amperemeters gemessen.
Wenn die Schwankung des Ausgangsstromes weniger als ±10% be
trug, wurde die Abhängigkeit von der Konzentration des
Sauerstoffgases in der Bewertungstabelle mit O angegeben.
Wenn die Schwankung des Ausgangsstromes gleich oder größer
±10% war, wurde die Abhängigkeit von der Konzentration des
Sauerstoffgases in der Bewertungstabelle mit X angegeben.
Die Ansprechempfindlichkeit des Gassensors wurde auf die
nachstehende Weise gemessen.
Die NO-Gaskonzentration des Modellgases wurde von 1000 ppm
auf 100 ppm verändert. Während dieser Änderung wurde die
Ansprechempfindlichkeit anhand der Zeitdauer ermittelt, die
verstrich, bis sich der Ausgangsstrom auf 60% des anfäng
lichen Wertes, der einer NO-Gaskonzentration von 1000 ent
sprach, verringerte.
Wenn die benötigte Zeitdauer weniger als 1 Sekunde betrug,
wurde die Ansprechempfindlichkeit in der Bewertungstabelle
mit O angegeben. Wenn die benötigte Zeitdauer gleich oder
größer als 1 Sekunde war, wurde die Ansprechempfindlichkeit
in der Bewertungstabelle mit X angegeben.
Gemäß der in Fig. 5 gezeigten Tabelle wurden alle Proben mit
einer porösen Diffusionswiderstandsschicht, die den Einlaß
des Einleitungsdurchganges bedeckte, in bezug auf die
Temperaturabhängigkeit mit O bewertet. Anders ausgedrückt,
wurde der Ausgangsstrom des Sensors nicht wesentlich von der
Temperatur beeinflußt.
Andererseits wies die Probe 6 keine poröse Diffusionswider
standsschicht auf. Der Ausgangsstrom der Probe 6 variiert in
breitem Umfang als Reaktion auf die Temperatur.
Die Probe 7 ist ein Gassensor mit einem porösen Diffusions
widerstandselement in der Probengaskammer. Eine relativ
große Anzahl an Rissen wurde in dem Festelektrolytelement
während des Sinterverfahrens der Probe 7 erzeugt, wobei die
Temperaturabhängigkeit der Probe 7 mit denjenigen der
Proben 1 bis 5 vergleichbar war. Es wird angenommen, daß der
Unterschied in der Wärmeausdehnung zwischen dem porösen
Diffusionswiderstandselement (Aluminiumoxid) und dem Fest
elektrolytelement (Zirkonium(IV)-oxid) zur Erzeugung von
Rissen führt.
Desweiteren wies die Probe 7 einen relativ unzureichenden
Ausgangsstrom auf. Es wird angenommen, daß das poröse
Diffusionswiderstandselement in der Probengaskammer den
Diffusionswiderstand vergrößert.
Wenn die Sensorausgabe klein ist, kann das S/R-Verhältnis
(Signal-Rausch-Verhältnis) unzufriedenstellend sein und die
Meßgenauigkeit des Sensors kann sich verschlechtern.
Wie aus der in Fig. 5 gezeigten Tabelle hervorgeht, zeigen
die Proben 10, 12, 14 und 16 auf allen Gebieten, d. h. der
Temperaturabhängigkeit, der Rißbildung, dem Ausgangsstrom,
der Abhängigkeit von der Konzentration des Sauerstoffgases
und der Ansprechempfindlichkeit, ausgezeichnete Eigenschaf
ten. Anders ausgedrückt weisen die Proben 10, 12, 14 und 16
in bezug auf die Abmessungen (A/B-Wert, Querschnitt) des
Einleitungsdurchganges als auch in bezug auf die Dicke, die
Porosität und die Porengröße der porösen Diffusionswider
standsschicht bevorzugt Werte auf.
Die Probe 8 war in bezug auf die Ansprechempfindlichkeit un
zufriedenstellend. Es wird angenommen, daß die poröse Dif
fusionswiderstandsschicht zu dick ist, um es dem Probengas
zu gestatten, glatt durch die poröse Diffusionswiderstands
schicht zu diffundieren.
Die Probe 9 weist einen großen Wert des A/B-Verhältnisses
auf. Dies ist insofern unerwünscht, als daß das Probengas
die Sensorzelle erreicht, bevor die Pumpzelle das Sauer
stoffgas in ausreichendem Maße entfernt hat. Somit variiert
der Ausgangsstrom als Reaktion auf die Konzentration des
Sauerstoffgases empfindlich. Die Meßgenauigkeit kann sich
verschlechtern, wenn die Konzentration des Sauerstoffgases
groß wird.
Die Probe 13 weist einen großen Querschnitt des Einleitungs
durchganges auf. Somit ermöglicht es die Probe 13, daß eine
große Menge des Probengases gleichzeitig in die Probengas
kammer eintritt. Es wird angenommen, daß die Sauerstoffpump
zelle das Sauerstoffgas nicht in ausreichendem Maß entfernen
kann. Dementsprechend war die Probe 13 in bezug auf die Ab
hängigkeit von der Konzentration des Sauerstoffgases unzu
friedenstellend.
Die Probe 15 weist sowohl eine geringe Porosität als auch
einen kleinen mittleren Porendurchmesser der porösen Dif
fusionswiderstandsschicht auf. Es wird angenommen, daß keine
ausreichende Menge des Probengases die poröse Diffusions
widerstandsschicht passieren kann. Somit war die Probe 15 in
bezug auf den Ausgangsstrom und die Ansprechempfindlichkeit
unzufriedenstellend.
Die Probe 17 weist sowohl eine große Porosität als auch
einen großen mittleren Porendurchmesser der porösen Diffu
sionsschicht auf. Somit ermöglicht es die Probe 17, daß eine
große Menge des Probengases gleichzeitig in die Probengas
kammer eintritt. Es wird angenommen, daß die Sauerstoffpump
zelle das Sauerstoffgas nicht in ausreichendem Maß entfernen
kann. Dementsprechend war die Probe 17 in bezug auf die Ab
hängigkeit von der Konzentration des Sauerstoffgases unzu
friedenstellend.
Die zweite Ausführungsform besteht aus einem Gassensor, der
zusätzlich zu der Sauerstoffpumpzelle und der Sensorzelle
eine Sauerstoffsensorzelle umfaßt.
Wie in den Fig. 8A und 8B gezeigt ist, umfaßt der Gas
sensor 1' der zweiten Ausführungsform eine Probengas
kammer 15, einen Einleitungsdurchgang 100 zum Einleiten des
Meßgases in die Probengaskammer 15, die Sensorzelle 3 und
die Sauerstoffpumpzelle 2. Desweiteren schließt der Gas
sensor 1' eine Sauerstoffsensorzelle 4 ein, die zum Messen
der Konzentration des Sauerstoffgases in der Probengas
kammer 15 geeignet ist.
Ein Einlaß 100 des Einleitungsdurchganges 100 wird von der
porösen Diffusionswiderstandsschicht 10 bedeckt.
Genauer gesagt umfaßt der Gassensor 1' der zweiten Aus
führungsform, wie in Fig. 8A gezeigt ist, ein erstes Fest
elektrolytelement 11, ein erstes Abstandselement 12, um die
Probengaskammer 15 zu begrenzen, ein zweites Festelektrolyt
element 13, ein zweites Abstandselement 14, um die Bezugs
gaskammer 16 zu begrenzen, und ein Heizelement 19. Diese
planaren Elemente 11 bis 14 und 19 sind so laminiert oder
gestapelt, daß die einen mehrlagigen Sensorkörper bilden.
Die Sauerstoffpumpzelle 2 umfaßt eine innere Pumpelektro
de 212 und eine äußere Pumpelektrode 211, die auf entgegen
gesetzten Oberflächen (d. h. der Ober- und Unterseite) des
ersten Festelektrolytelements 11 angeordnet sind. Die innere
Pumpelektrode 212 liegt der ersten Kammer 151 der Probengas
kammer 15 gegenüber. Die äußere Pumpelektrode 211 liegt der
äußeren Fläche des Gassensors 1 gegenüber.
Die Sensorzelle 3 umfaßt die Meßelektrode 311 und die Be
zugselektrode 312, die auf entgegengesetzten Oberflächen
(d. h. der Ober- und Unterseite) des zweiten Festelektrolyt
elements 13 angeordnet sind. Die Meßelektrode 311 liegt der
zweiten Kammer 152 der Probengaskammer 15 gegenüber. Die
Bezugselektrode 312 liegt der Bezugsgaskammer 16 gegenüber,
die von dem zweiten Abstandselement 14 begrenzt wird, das an
dem zweiten Festelektrolytelement 13 angrenzt.
Das Heizelement 19 liegt neben (unter) dem zweiten Abstands
element 14, das die Bezugsgaskammer 16 begrenzt.
Die Sauerstoffsensorzelle 4 umfaßt die Elektrode 411, die
auf der Oberfläche des ersten Festelektrolytelements 11 an
geordnet ist. Die andere Elektrode der Sauerstoffsensor
zelle 4 ist die Meßelektrode 311 der Sensorzelle 3. Anders
ausgedrückt verwenden die Sensorzelle 3 und die Sauerstoff
zelle 4 die Meßelektrode 311 gemeinsam. Die Elektrode 411
und die Meßelektrode 311 sind in der zweiten Kammer 152
einander gegenüberliegend angeordnet.
Obwohl dies in Fig. 8A nicht gezeigt ist, sind auf dem
ersten Festelektrolytelement 11 Zuleitungen und Anschlüsse
der äußeren Pumpelektrode 211 und der inneren Pump
elektrode 212 aufgebracht. Eine Sauerstoffpumpzellen-
Schaltung 29 wird bereitgestellt, um über die Zuleitungen
und Anschlüsse eine elektrische Spannung an die Sauerstoff
pumpzelle 29 anzulegen. Die Sauerstoffpumpzellen-
Schaltung 29 umfaßt eine Spannungsquelle 291 zum Anlegen
einer Spannung an die Sauerstoffpumpzelle und ein Ampere
meter 292 zum Messen des Stromes in der Sauerstoffpump
zellen-Schaltung 29.
Auf die gleiche Weise sind auf dem zweiten Festelektrolyt
element 13 Zuleitungen und Anschlüsse der Meßelektrode 311
und der Bezugselektrode 312 angeordnet. Eine Sensor
schaltung 39 ist mit den Zuleitungen und Anschlüssen der
Meßelektrode 311 und der Bezugselektrode 312 verbunden. Die
Sensorschaltung 39 umfaßt eine Spannungsquelle 391 zum
Anlegen einer Spannung an die Sensorzelle 3 und ein Ampere
meter 392 zum Messen des Stromes in der Sensorschaltung 39.
Auf die gleiche Weise ist die Sauerstoffsensorzelle 4 über
Zuleitungen und Anschlüsse mit der Schaltung 49 verbunden.
Die Schaltung 49 umfaßt das Voltmeter 492.
Gemäß dem Gassensor 1' der zweiten Ausführungsform pumpt die
Sauerstoffpumpzelle 2 (entfernt oder leitet ein) das Sauer
stoffgas aus oder zu der ersten Kammer 151 und die Sensor
zelle 3 ermittelt die NOx-Gaskonzentration. Das Voltme
ter 492 wird zur Messung der Spannung zwischen der Elektro
de 411 und der Elektrode 311 verwendet, damit das Sauer
stoffgas durch die Pumptätigkeit der Sauerstoffzelle 2
genauestens entfernt werden kann. Die verursachte Spannung
ist eine elektromotorische Kraft, die durch die Nernstsche
Gleichung ausgedrückt werden kann, und der Konzentration des
Sauerstoffgases in der zweiten Kammer 152 proportional ist.
Dementsprechend wird eine geeignete Rückkopplungssteuer
schaltung zwischen der Schaltung 49 und der Schaltung 29 zur
Verfügung gestellt. Die Spannungsquelle 291 in der Schal
tung 29 wird mittels der Rückkopplungssteuerschaltung so
gesteuert, daß die Pumpoperation des Sauerstoffgases sicher
durchgeführt werden kann. Somit stellt die zweite Aus
führungsform der Erfindung einen Gassensor zur Verfügung,
der für ein genaues Messen der Konzentration des NOx-Gases
geeignet ist.
Es ist überflüssig darauf hinzuweisen, daß das bestimmte Gas,
das mittels des Gassensors der Erfindung gemessen werden
kann, nicht auf NOx-Gas und Sauerstoffgas beschränkt ist.
Der Gassensor der Erfindung kann zur Messung anderer Gase,
wie HC und CO, verwendet werden. Somit stellt die Erfindung
einen Gassensor zur Verfügung, der für eine genaue Messung
des bestimmten Gasbestandteils selbst unter schwierigen
Bedingungen, bei denen die Temperatur in breitem Umfang
schwankt, geeignet ist.
Die dritte Ausführungsform offenbart ein Verfahren zur
Messung einer Gaskonzentration und die Anordnung eines
verwendeten Gassensors.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, umfaßt der Gassensor 20 eine
Sensorzelle 102 und eine Pumpzelle 103. Die Sensorzelle 102
umfaßt eine Meßelektrode 121 und eine Bezugselektrode 122,
die auf entgegengesetzten Oberflächen eines Festelektrolyt
elements 113 angeordnet sind. Die Meßelektrode 121 liegt der
Probengaskammer 201 gegenüber. Die Bezugselektrode 122 liegt
der Bezugsgaskammer 202 gegenüber. Die Pumpzelle 103 umfaßt
eine äußere Pumpelektrode 131 und eine innere Pumpelektro
de 132, die auf entgegengesetzten Oberflächen des anderen
Festelektrolytelements 111 angeordnet sind. Die äußere Pump
elektrode 131 liegt der äußeren Fläche des Gassensors 20
gegenüber, die innere Pumpelektrode 132 liegt der Proben
gaskammer 201 gegenüber.
Die Sensorzelle 102 ist mit einer Sensorschaltung 125 ver
bunden, die ein erstes Amperemeter 251 und eine Spannungs
quelle 253 umfaßt. Die Pumpzelle 103 ist mit einer Pump
schaltung 135 verbunden, die ein zweites Amperemeter 351 und
eine variable Spannungsquelle 353 umfaßt.
Der Gassensor 20 wird auf Grundlage des durch das zweite
Amperemeter 351 ermittelten Stromwertes zur Messung der
Konzentration des Sauerstoffgases in dem Meßgas verwendet.
Die variable Spannungsquelle 353 wird basierend auf der ge
messenen Konzentration des Sauerstoffgases gesteuert. Des
weiteren mißt der Gassensor 20 basierend auf dem von dem
ersten Amperemeter 251 ermittelten Stromwert die Konzentra
tion eines bestimmten Gases in dem Meßgas.
Die Probengaskammer 201 wird von einer einzelnen Kammer ge
bildet, die mit einem porösen Element gefüllt ist.
Genauer gesagt ist der Gassensor 20 der dritten Ausführungs
form, wie in Fig. 10 gezeigt ist, ein mehrlagiger Sensor,
der mehrere Festelektrolytelemente, 111 bis 113, ein Ab
standselement 114 und ein Heizelement 115 einschließt, die
aufeinander gestapelt oder laminiert sind.
Ein Paar aus (d. h. äußere und innere) Pumpelektroden 131 und
132 ist auf entgegengesetzten Oberflächen des Fest
elektrolytelements 111 angeordnet. Die untere Pumpelektro
de 132 liegt der Probengaskammer 201 gegenüber. Die Proben
gaskammer 201 wird von den Festelektrolytelementen 111, 112
und 113 umgeben. Das poröse Element, mit dem die Proben
gaskammer 201 gefüllt ist, weist eine Porosität von 12% auf.
Das poröse Element weist einen geeigneten Diffusionswider
stand für das Meßgas auf, das in die Probengaskammer 201
eingeleitet wird. Das Probengas diffundiert durch dieses
poröse Element, wenn es die Meßelektrode 121 der Sensor
zelle 102 oder die untere Elektrode 132 der Pumpzelle 103
erreicht.
Die Meßelektrode 121 und die Bezugselektrode 122 sind auf
entgegengesetzten Oberflächen des Festelektrolytelements 113
angeordnet. Die Meßelektrode 121 ist eine Platinelektrode
(Pt-Elektrode), die das NOx-Gas zu Stickstoffionen und
Sauerstoffionen zersetzt, wenn eine geeignete Spannung an
die Sensorzelle 102 angelegt wird. Die Sauerstoffionen ver
ursachen einen Ionenstrom, der durch das Festelektrolyt
element 113 fließt und sich zur Bezugsgaskammer 202 bewegt.
Die Meßelektrode 121 weist chemische Aktivität gegenüber
NOx-Gas auf. Die Bezugselektrode 122 ist ebenfalls eine
Pt-Elektrode, obwohl es möglich ist, die Bezugselektrode 122
unter Verwendung einer Au-Pt-Elektrode herzustellen.
Jede der Pumpelektroden 131 und 132 ist eine Au-Pt-Elektrode,
die das NOx-Gas nicht zersetzt. Die Pumpzelle 103
fungiert als Einrichtung, die Sauerstoffionen in eine Rich
tung pumpt, die sich von der Probengaskammer 201 zu der
Außenseite oder in entgegengesetzter Richtung erstreckt,
wenn eine geeignete Spannung an die Pumpzelle 103 angelegt
wird.
Desweiteren weist die Pumpzelle 103, wie in Fig. 11 gezeigt
ist, eine Zuleitung 1311 auf, die mit der Pumpelektrode 131
verbunden ist. Die Spannung an die Pumpzelle 103 wird über
die Zuleitung 1311 angelegt. Obwohl dies in den Fig. 10
und 11 nicht gezeigt ist, weisen die andere Pumpelektro
de 132, die Meßelektrode 121 und die Bezugselektrode 122
Zuleitungen und Anschlüsse zum Anlegen von Spannungen oder
zur Ausgabe von ermittelten Signalen auf.
Das Heizelement 115 ist neben dem Abstandselement 114 ange
ordnet. Die Bezugsgaskammer 202 wird von dem Festelektrolyt
element 113, dem Abstandselement 114 und dem Heizelement 115
umgeben. Das Heizelement 115 umfaßt ein Heizelement
substrat 1151, ein Abschirmsubstrat 1152 und ein Wärmeerzeu
gungselement 1150, die schichtweise zwischen den Substra
ten 1151 und 1152 angeordnet sind. Das Wärmeerzeugungs
element 1150 ist ein Element, das Platin enthält. Obwohl
dies in der Zeichnung nicht gezeigt ist, ist das Heiz
element 115 mit Zuleitungen zum Anlegen einer elektrischen
Spannung an das Wärmeerzeugungselement 1150 versehen. Wenn
auf die Richtung geblickt wird, die die Normale zu den Ober
flächen der Festelektrolytelemente 111 bis 114 darstellt,
ist es bevorzugt, daß das Wärmeerzeugungselement 1150 sich
in einer Fläche erstreckt, die die Gesamtheit aus der Meß
elektrode 121, der Bezugselektrode 122 und den Pump
elektroden 131 und 132 bedeckt.
Jede der Elektroden 121, 122, 131 und 132 beginnt nach dem
Anstieg der Temperatur auf einen vorgegebenen Wert (d. h. die
Aktivierungstemperatur) mit der Pumptätigkeit und zersetzt
auch das NOx-Gas. Somit ist es wichtig, das Heizelement
wirksam anzuordnen, um alle Elektroden, 121, 122, 131 und
132, rasch zu erwärmen.
Als nächstes wird das Herstellungsverfahren des Gas
sensors 20 beschrieben.
Zunächst werden auf die nachstehende Weise zirkoniumoxid
haltige Rohschichten für die Festelektrolytelemente 111, 112
und 113 hergestellt.
94 Mol-% eines Pulvers aus Zirkonium(IV)-oxid werden mit
6 Mol-% eines Pulvers aus Yttriumoxid gemischt, um ein teil
weise mit Yttriumoxid stabilisiertes Zirkonium(IV)-oxid mit
einer mittleren Korngröße von 0,5 µm zu erhalten. An
schließend wird das resultierende, teilweise mit Yttriumoxid
stabilisierte Zirkonium(IV)-oxid (100 Gewichtsteile) mit
Materialien aus α-Aluminiumoxid (1 Gewichtsteil), PVB (5 Ge
wichtsteile), DBP (10 Gewichtsteile), Ethanol (10 Gewichts
teile) und Toluol (10 Gewichtsteile) gemischt, um eine
Keramikmischung zu erhalten. PVB steht für Polyvinylbutyral
und DBP steht für Dibutylphthalat.
Anschließend wird eine Aufschlämmung der hergestellten
Keramikmischung in einer Kugelmühle erzeugt. Die resultie
rende Aufschlämmung wird unter Anwendung eines Rakelklingen-
Verfahrens getrocknet, um eine zirkoniumoxidhaltige Roh
schicht mit einer Dicke von 0,3 mm in getrocknetem Zustand
zu erhalten.
Die zirkoniumoxidhaltige Rohschicht wird in ein Rechteck mit
Abmessungen von 5 mm × 70 mm zerschnitten. Eine Paste, die
mit 1 bis 10 Gew.-% Au versetztes Platin und 10 Gew.-%
Zirkonium(IV)-oxid enthält, wird mittels eines Siebdruck
verfahrens auf die Oberfläche der zirkoniumoxidhaltigen Roh
schicht aufgebracht, um das Druckmuster für die Pump
elektrode 132 zu bilden. Anschließend wird eine andere
Paste, die mit 10 Gew.-% Zirkonium(IV)-oxid versetztes
Platin enthält, auf die entgegengesetzte Oberfläche der
gleichen zirkoniumoxidhaltigen Rohschicht mittels eines
Siebdruckverfahrens aufgetragen, um Druckmuster für die
verbliebene Pumpelektrode 131 zu bilden. Die Druckmuster der
Zuleitungen, die mit den Pumpelektroden 131 und 132 ver
bunden sind, werden gleichfalls unter Verwendung der mit
10 Gew.-% Zirkonium(IV)oxid versetzten Platinpaste gebildet.
Auf diese Weise wird eine zirkoniumoxidhaltige Rohschicht
für das Festelektrolytelement 111 erhalten.
Eine weitere zirkoniumoxidhaltige Rohschicht wird in eine
U-förmige, rechteckige Struktur mit einem Außenumfang von
5 mm × 70 mm und einem ausgeschnittenen Innenumfang von
2 mm × 15 mm zerschnitten, wodurch eine zirkoniumoxidhaltige
Rohschicht für das Festelektrolytelement 112 erhalten wird.
Eine weitere zirkoniumoxidhaltige Rohschicht wird in ein
Rechteck mit Abmessungen von 5 mm × 70 mm zerschnitten. Ein
Druckmuster für die Meßelektrode 121 wird auf der Oberfläche
der zirkoniumoxidhaltigen Rohschicht unter Verwendung der
mit 10 Gew.-% Zirkonium(IV)-oxid versetzten Platinpaste ge
bildet. Desweiteren wurden auf die gleiche Weise Druckmuster
für die Bezugselektrode 122 und die mit den Elektroden 121
und 122 verbundenen Zuleitungen unter Verwendung der mit
10 Gew.-% Zirkonium(IV)oxid versetzten Platinpaste gebildet.
Anschließend wurden auf die nachstehende Weise Aluminium
oxid-Rohschichten für das Abstandselement 114, das Heiz
elementsubstrat 1151 und das Abschirmsubstrat 1152 her
gestellt.
Ein Pulver aus α-Aluminiumoxid mit einer mittleren Korngröße
von 0,3 µm (98 Gewichtsteile) wird mit 6 Mol-% teilweise mit
Yttriumoxid stabilisiertem Zirkonium(IV)-oxid (3 Gewichts
teile), PVB (10 Gewichtsteile), DBP (10 Gewichtsteile),
Ethanol (30 Gewichtsteile) und Toluol (30 Gewichtsteile)
gemischt, um eine Keramikmischung zu erhalten. Anschließend
wird in einer Kugelmühle eine Aufschlämmung der hergestell
ten Keramikmischung erzeugt. Die resultierende Aufschlämmung
wird unter Anwendung eines Rakelklingen-Verfahrens ge
trocknet, um eine Aluminiumoxid-Rohschicht mit einer Dicke
von 0,3 mm in getrocknetem Zustand zu erhalten.
Die erhaltene Aluminiumoxid-Rohschicht wird zu einer
U-förmigen, rechteckigen Struktur mit einem Außenumfang von
5 mm × 70 mm und einem geschlossenen Innenumfang von
2 mm × 65 mm zerschnitten, wodurch eine Aluminiumoxid-
Rohschicht für das Abstandselement 114 erhalten wird.
Eine andere Aluminiumoxid-Rohschicht wird in ein Rechteck
mit Abmessungen von 5 mm × 70 mm zerschnitten. Eine Paste,
die 90 Gew.-% Pt und 10 Gew.-% Aluminiumoxid einschließt,
wird mittels eines Siebdruckverfahrens auf die Oberfläche
dieser Aluminiumoxid-Rohschicht aufgebracht, um Druckmuster
für das Wärmeerzeugungselement 1150 und die assoziierten
Zuleitungen zu bilden. Auf diese Weise wird eine Aluminium
oxid-Rohschicht für das Heizelementsubstrat 1150 erhalten.
Desweiteren wird durch Zerschneiden der Aluminiumoxid-Roh
schicht in ein Rechteck mit Abmessungen von 5 mm × 70 mm
eine Aluminiumoxid-Rohschicht für das Abschirmsubstrat 1152
erhalten.
Als nächstes wird ein Verfahren zur Herstellung des porösen
Elements, mit dem die Probengaskammer 201 gefüllt wird,
erläutert.
Eine Aluminiumoxidpaste wird zur Herstellung des porösen
Elements gebildet.
PVB (10 Gewichtsteile), das als Bindemittel dient, DBP
(5 Gewichtsteile), das als Plastifiziermittel dient,
Span 85-Sorbitantriolat (1 Gewichtsteil), das als Anti
schäumungsmittel dient, Terpineol (50 Gewichtsteile), das
als Lösungsmittel dient, und Aluminiumoxidpulver (100 Ge
wichtsteile) werden gemischt und 20mal in einer Dreiwalzen
mühle verarbeitet, um eine Aluminiumoxidpaste zu erhalten.
Die erzeugten Rohschichten werden auf die nachstehende Weise
laminiert oder aufeinander gelegt.
Zunächst werden die zirkoniumoxidhaltige Rohschicht für das
Festelektrolytelement 112 und die zirkoniumoxidhaltige Roh
schicht für das Festelektrolytelement 113 mittels eines
Thermokompressionsbindungsverfahrens miteinander vereinigt.
Anschließend wird der Hohlraum des Festelektrolytele
ments 112 mittels des Siebdruckverfahrens mit der vor
stehenden Aluminiumoxidpaste gefüllt, wodurch die Proben
gaskammer 201 gebildet wird.
Anschließend werden die verbliebenen Rohschichten, wie in
Fig. 10 gezeigt ist, nacheinander mit den vorstehenden Roh
schichten mittels des Thermokompressionsbindungsverfahrens
laminiert, wodurch ein mehrlagiger Sensorkörper gebildet
wird. Der resultierende mehrlagige Sensorkörper wird an der
Luft bei einer Temperatur von 1500°C eine Stunde lang ge
sintert. Auf diese Weise wird der Gassensor 20 der dritten
Ausführungsform erhalten.
Anschließend wird ein Verfahren zur Messung eines bestimmten
Gasbestandteils und der Konzentration des Sauerstoffgases
unter Verwendung des Gassensors 20 erläutert.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, ist der Gassensor 20 mit einer
Steuerschaltung 104 verbunden, die eine Einrichtung 106 zur
Ermittlung der Konzentration des Sauerstoffgases, die mit
der Pumpzelle 103 verbunden ist, und eine Einrichtung 105
zur Ermittlung der Konzentration des bestimmten Gases, die
mit der Sensorzelle 102 verbunden ist, umfaßt. Die Einrich
tung 106 zur Ermittlung der Konzentration des Sauerstoff
gases erzeugt ein Signal 1S, das die Konzentration des
Sauerstoffgases repräsentiert. Die Einrichtung 105 zur
Ermittlung der Konzentration des bestimmten Gases erzeugt
ein Signal 2S, das die Konzentration des NOx-Gases repräsen
tiert.
Fig. 13 zeigt die detaillierte Anordnung der Steuerschal
tung 104. Die Pumpelektrode 132 und die Meßelektrode 121
sind beide geerdet. Anders ausgedrückt werden die Pump
elektrode 132 und die Meßelektrode 121 auf dem gemeinsamen
Potential Va gehalten. Die Einrichtung 106 zur Ermittlung
der Konzentration des Sauerstoffgases umfaßt eine Schal
tung 61 zur Steuerung der Pumpzellenspannung, eine Verstär
kerschaltung 62 und einen Widerstand 63. Die Schaltung 61
zur Steuerung der Pumpzellenspannung erzeugt eine Steuer
spannung Vb, um die an die Pumpzelle 103 angelegte Spannung
einzustellen. Die Verstärkerschaltung 62 weist einen nicht-
invertierenden Eingang auf, der die Steuerspannung Vb von
der Schaltung 61 zur Steuerung der Pumpzellenspannung auf
nimmt. Der Widerstand 63 wird zur Ermittlung des Pumpzellen
stromes, der auf die Konzentration des Sauerstoffgases an
spricht, verwendet.
Der Ausgang der Verstärkerschaltung 62 ist mit dem einen
Ende 631 des Widerstands 63 verbunden. Der Anschluß 633 zur
Ermittlung des Stromes, der auf die Konzentration des Sauer
stoffgases anspricht, ist ebenfalls mit dem Anschluß 631 des
Widerstands 63 verbunden. Vd gibt den Spannungspegel des
Anschlusses 633 wieder.
Das andere Ende 632 des Widerstands 63 ist mit der Pump
elektrode 131 des Gassensors 20 verbunden. Der Anschluß 632
des Widerstands 63 ist ebenfalls mit einem invertierenden
Eingang der Verstärkerschaltung 62 und mit einem An
schluß 634 verbunden, der den Strom ermittelt, der auf die
Sauerstoffgaskonzentration anspricht. Der Anschluß 634 weist
das gleiche Potential auf, wie die Steuerspannung Vb, die
von der Schaltung 61 zur Steuerung der Pumpzellenspannung
stammt.
Dementsprechend wird die Steuerspannung Vb von der Schaltung
61 zur Steuerung der Pumpzellenspannung erzeugt und an die
Pumpzelle 103 angelegt. Der Pumpzellenstrom, der auf die
Konzentrati 22366 00070 552 001000280000000200012000285912225500040 0002019955125 00004 22247on des Sauerstoffgases anspricht, fließt durch
den Widerstand 63. Der Pumpzellenstrom kann auf Grundlage
des Unterschieds der Spannungen zwischen Vd und Vb gemäß der
nachstehenden Gleichung gemessen werden:
Pumpzellenstrom Ip = (Vd - Vb)/R63
worin R63 den Widerstandswert des Widerstands 63 angibt. Der
erhaltene Pumpzellenstrom repräsentiert die Sauerstoffgas
konzentration.
Die Einrichtung 105 zur Ermittlung der Konzentration des be
stimmten Gases umfaßt eine Schaltung 51 zur Steuerung der
Sensorzellenspannung, eine Verstärkerschaltung 52 und einen
Widerstand 53. Die Schaltung 51 zur Steuerung der Sensor
zellenspannung erzeugt eine Steuerspannung Vc, um die an die
Sensorzelle 102 angelegte Spannung einzustellen. Die Ver
stärkerschaltung 52 weist einen nicht-invertierenden Eingang
auf, der die Steuerspannung Vc aus der Schaltung 51 zur
Steuerung der Sensorzellenspannung empfängt. Der Wider
stand 53 wird zur Ermittlung des Stromes in der Sensorzelle,
der auf die Konzentration des NOx-Gases anspricht, ver
wendet.
Ein Ausgang der Verstärkerschaltung 52 ist mit dem einen
Ende 531 des Widerstands 53 verbunden. Der Anschluß 533 zur
Ermittlung des Stromes, der auf die Konzentration des NOx-
Gases anspricht, ist ebenfalls mit dem Ende 531 des Wider
stands 53 verbunden. Ve repräsentiert den Spannungspegel des
Anschlusses 533.
Das andere Ende 532 des Widerstandes 53 ist mit der Bezugs
elektrode 122 des Gassensors 20 verbunden. Der Anschluß 532
des Widerstandes 53 ist ebenfalls mit einem invertierenden
Eingang der Verstärkerschaltung 52 und mit einem An
schluß 534 verbunden, der den Strom ermittelt, der auf die
Konzentration des NOx-Gases anspricht. Der Anschluß 534
weist das gleiche Potential wie die Steuerspannung Vc auf,
die von der Schaltung 51 zur Steuerung der Sensorzellen
spannung zugeführt wird.
Dementsprechend wird von der Schaltung 51 zur Steuerung der
Sensorzellenspannung eine Steuerspannung Vc erzeugt und an
die Sensorzelle 102 angelegt. Der Sensorzellenstrom, der auf
die Konzentration des NOx-Gases anspricht, fließt durch den
Widerstand 53. Der Sensorzellenstrom kann auf Grundlage des
Spannungsunterschiedes zwischen Ve und Vc gemäß der nach
stehenden Gleichung ermittelt werden.
Sensorzellenstrom Is = (Ve - Vc)/R53
worin R53 den Widerstandswert des Widerstandes 53 darstellt.
Der erhaltene Sensorzellenstrom repräsentiert die Konzentra
tion des NOx-Gases.
Wie in Fig. 15 gezeigt ist, werden die Schaltung 61 zur
Steuerung der Pumpzellenspannung und die Schaltung 51 zur
Steuerung der Sensorzellenspannung praktischerweise mittels
eines Mikrocomputers 66, eines A/D-Wandlers 65 und eines
D/A-Wandlers 67 realisiert.
Fig. 14 ist ein Fließdiagramm, das den detaillierten Betrieb
der Schaltung 61 zur Steuerung der Pumpzellenspannung und
der Schaltung 51 zur Steuerung der Sensorzellenspannung
zeigt.
In den Schritten 581 und 582 werden die Anschlußspannun
gen Vd und Vb an den Anschlüssen 631 und 632 des Wider
standes 63 ermittelt, der den Strom ermittelt, der durch die
Pumpzelle 103 fließt. Genauer gesagt ist die Spannung Vd des
einen Anschlusses 631 des Widerstands 63 die Eingabe des
Analog/Digital-Wandlers A/D1, wie in den Fig. 13 und 15 ge
zeigt ist. Der Mikrocomputer 66 liest die digitalen Daten
ein, die Vd entsprechen, die von dem A/D1-Wandler erzeugt
werden. Auf die gleiche Weise ist die Spannung Vb des
anderen Anschlusses 632 des Widerstands 63 die Eingabe des
Analog/Digital-Wandlers A/D2. Der Mikrocomputer 66 liest die
digitalen Daten ein, die Vb entsprechen, die von dem
Wandler A/D2 erzeugt werden.
In den Schritten 583 und 584 werden die Spannungen Ve und Vc
an den Anschlüssen 531 und 532 des Widerstandes 53 ermit
telt, der den Strom ermittelt, der durch die Sensorzelle 102
fließt. Genauer gesagt ist die Spannung Ve des einen An
schlusses 531 des Widerstands 53 die Eingabe des Analog/Di
gital-Wandlers A/D3. Der Mikrocomputer 66 liest die digita
len Daten ein, die Ve entsprechen, die von dem Wandler A/D3
erzeugt werden. Auf die gleiche Weise ist die Spannung Vc
des anderen Anschlusses 532 des Widerstands 53 die Eingabe
des Analog/Digital-Wandlers A/D4. Der Mikrocomputer 66 liest
die digitalen Daten ein, die Vc entsprechen, die von dem
Wandler A/D4 erzeugt werden.
Im Schritt 585 wird der Strom Ip der Pumpzelle auf Grundlage
der ermittelten Werte der Anschlußspannungen Vd und Vd und
des Widerstandswert R63 des Widerstandes 63 berechnet.
Im Schritt 586 wird unter Bezugnahme auf die in Fig. 16 ge
zeigte Linie LX1, die angelegte Spannungen wiedergibt
(application voltage line LX1), eine Spannung erhalten, die
angelegt werden muß, um den berechneten Strom Ip der Pump
zelle zu erhalten. Das heißt, die an die Pumpzelle anzu
legende, vorgegebene Spannung (target application voltage)
wird mittels einer Berechnung unter Bezugnahme auf eine
graphische Darstellung (map calculation) erhalten.
Fig. 16 zeigt die Strom-Spannungskennlinien der Pumpzelle,
die den Werten verschiedener Konzentration des Sauerstoff
gases entsprechen, worin die Ordinate (d. h. die vertikale
Achse) den Strom Ip der Pumpzelle und die Abszisse (d. h. die
Längsachse) die an die Pumpzelle angelegte Spannung dar
stellt. Die Linie LX1, die angelegte Spannungen wiedergibt,
ist eine gerade Linie, die die Mittelpunkte der flachen
Bereiche (Grenzstrombereiche) der entsprechenden Strom-
Spannungskennlinien 1 bis 5, die verschiedenen Werten der
Konzentration des Sauerstoffgases entsprechen, verbindet. In
der Praxis schließt das Probengas zusätzlich zu dem Sauer
stoffgas eine kleine Menge NOx-Gas ein. Somit sollte die
vorgegebene anzulegende Spannung in einen Bereich gelegt
werden, in dem es zu keiner Zersetzung des NOx-Gases kommt.
Im Schritt 587 wird die erhaltene, an die Pumpzelle 103
anzulegende Spannung mittels des Digital/Analog-Wandlers
D/A1 als neue Steuerspannung Vb ausgegeben.
Anschließend wird im Schritt 588 auf Grundlage der ermittel
ten, an den Anschlüssen anliegenden Spannungen Ve und Vc und
des Widerstandswertes R53 des Widerstandes 53 der Strom Is
der Sensorzelle berechnet.
Im Schritt 589 wird unter Bezugnahme auf die in Fig. 17 ge
zeigte Linie LX2, die angelegte Spannungen wiedergibt, eine
Spannung erhalten, die angelegt werden muß, um den berechne
ten Strom Is der Sensorzelle zu erhalten. Das heißt, die an
die Sensorzelle anzulegende, vorgegebene Spannung wird aus
einer Berechnung mittels einer graphischen Darstellung er
halten.
Fig. 17 zeigt die Spannung-Strom-Kennlinien der Sensorzelle,
die den Werten verschiedener Konzentrationen des NOx-Gases
entsprechen, wobei die Ordinate (d. h. die vertikale Achse)
den Strom Is der Sensorzelle und die Abszisse (d. h. die
Längsachse) die an die Sensorzelle angelegte Spannung re
präsentiert. Die Linie LX2, die angelegte Spannungen wieder
gibt, ist eine gerade Linie, die die Mittelpunkte der
flachen Bereiche der entsprechenden Strom-Spannungskenn
linien 1 bis 3, die verschiedenen Werten der Konzentration
des NOx-Gases entsprechen, verbindet.
In Schritt 590 wird die erhaltene, an die Sensorzelle 102
anzulegende Spannung mittels des Digital/Analog-Wandlers
D/A2 als neue Steuerspannung Vc ausgegeben.
Auf diese Weise mißt der Gassensor 20 der dritten Aus
führungsform sowohl die Konzentration des Sauerstoffgases
als auch die Konzentration des NOx-Gases.
Der Gassensor der dritten Ausführungsform funktioniert auf
die nachstehend beschriebene Weise.
Wie aus Fig. 16 hervorgeht, nimmt der Strom der Pumpzelle im
Verhältnis zu der angelegten Spannung zu, wenn der Wert der
angelegten Spannung klein ist. Wenn die angelegte Spannung
einen vorgegebenen Pegel erreicht, nimmt der Strom der Pump
zelle nicht mehr zu, ungeachtet der Änderung der angelegten
Spannung. Auf diesen Bereich wird als Grenzstrombereich
Bezug genommen. Wenn die angelegte Spannung auf einen noch
höheren Pegel ansteigt, beginnt der Strom der Pumpzelle er
neut im Verhältnis zur angelegten Spannung zu wachsen. Wie
in Fig. 16 gezeigt ist, verschiebt sich die Strom-Spannungs
kennlinie als Reaktion auf eine Konzentrationszunahme des
Sauerstoffgases entlang einer schrägen, nach rechts auf
steigenden Linie.
Dementsprechend wird auf Grundlage des von dem zweiten
Amperemeter 351 gemessenen Stromes eine eingestellte
Spannung an die Pumpzelle 103 angelegt, die von der
variablen Spannungsquelle 353 stammt, damit ein Grenzstrom
durch die Pumpzelle 103 fließt. Das Sauerstoffgas wird aus
der Probengaskammer 201 entfernt, um das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis in der Probengaskammer auf einen theoretischen
(d. h. stöchiometrischen) Wert einzustellen. Dementsprechend
wird die Sauerstoffmenge in der Probengaskammer auf einen
konstanten Wert von ungefähr 9,81 × 10-2 Pa (1 × 10-6 atm)
gehalten.
Da der Wert des Grenzstromes der Sauerstoffkonzentration
proportional ist, kann die Pumpschaltung 135 zur Messung der
Konzentration des Sauerstoffgases verwendet werden, das in
dem Meßgas enthalten ist, das in die Probengaskammer einge
leitet wird.
Die Spannungsquelle 253 in der Sensorschaltung 125 liefert
die Spannung, die an der Sensorzelle 102 anliegt. Die
Sensorschaltung 125 schließt das erste Amperemeter 251 ein.
Das in dem Probengas enthaltene bestimmte Gas (NOx-Gas) wird
auf der Meßelektrode als Reaktion auf die an die Sensorzelle
angelegte Spannung desoxidiert. Da die Spannung zwischen der
Meßelektrode und der Bezugselektrode anliegt, führen die er
zeugten Sauerstoffionen zu einem Ionenstrom, der durch das
Festelektrolytelement der Sensorzelle als ein Strom fließt,
der den bestimmten Gasbestandteil, der in dem Probengas ent
halten ist, repräsentiert.
Der Ionenstrom fließt in der Sensorschaltung, die mit der
Sensorzelle verbunden ist. Das erste Amperemeter mißt den
Ionenstrom. Wie in Fig. 17 gezeigt ist, variiert der Ionen
strom entsprechend der Konzentration des bestimmten Gases.
Somit ist es möglich, auf Grundlage des von dem ersten
Amperemeter gemessenen Stromwertes die Konzentration des
bestimmten Gases zu messen.
Desweiteren wird, wie vorstehend beschrieben, beinahe das
gesamte Sauerstoffgas, das sich in der Probengaskammer be
findet, zuvor mittels der Pumpelektrode entfernt. Es wird
deshalb angenommen, daß alle Sauerstoffionen, die auf der
Sensorzelle ionisiert werden, von der Desoxidation des
bestimmten Gases stammen. Somit ist es möglich, die Kon
zentration des bestimmten Gases auf Grundlage des von dem
ersten Amperemeter gemessene Stromwertes zu messen.
Auf diese Weise stellt die dritte Ausführungsform ein Ver
fahren zur Messung sowohl der Konzentration des bestimmten
Gases als auch der Konzentration des Sauerstoffgases unter
Verwendung von lediglich der Pumpzelle und der Sensorzelle
zur Verfügung. Somit stellt die dritte Ausführungsform ein
Verfahren zur Messung der Gaskonzentration zur Verfügung,
das durch eine vereinfachte Sensorstruktur realisiert wird.
Ferner weist der in der dritten Ausführungsform verwendete
Gassensor 20 nur eine Probengaskammer 201 auf, die mit einem
porösen Element gefüllt ist. Dieses poröse Element weist
eine Porosität von 3 bis 30% auf. Die Beibehaltung der
Struktur der Probengaskammer 201 während des Herstellungs
verfahrens oder bei der Verwendung des Gassensors ist ein
fach. Der Gassensor ist somit frei von Deformationen oder
Größenfehlern. In jedem Sensor ist die Abweichung der
charakteristischen Eigenschaften minimal. Die Herstellungs
kosten verringern sich und das Herstellungsverfahren ver
einfacht sich. Da die Probengaskammer 201 eine feste Struk
tur aufweist, ermöglicht die dritte Ausführungsform die
Bereitstellung eines Gassensors mit höherer Meßgenauigkeit.
Das Probengas diffundiert in das poröse Element, mit dem die
Probengaskammer 201 gefüllt ist. In diesem Fall schließt die
Diffusion des Probengases sowohl eine Knudsen-Diffusion als
auch eine molekulare Diffusion ein. Somit wird die Tempera
turabhängigkeit der Sensorausgabe auf ein geeignetes Maß
beschränkt.
Gemäß dem Gassensor 20 der dritten Ausführungsform liegt so
wohl die Meßelektrode 121 der Sensorzelle 102 als auch die
Pumpelektrode 132 der Pumpzelle 103 der Probengaskammer 201
direkt gegenüber.
Wenn der Gassensor zur Messung des NOx-Gases verwendet wird,
weist die Meßelektrode chemische Aktivität gegenüber NOx-Gas
auf und die Pumpelektrode weist keine chemische Aktivität
gegenüber NOx-Gas auf. Somit enthält die Pumpelektrode 132
inaktivierende Additive. Selbst wenn diese Additive flüchtig
sein sollten, verbleiben diese Bestandteile in der Nähe der
Pumpelektrode 132 und erreichen die Meßelektrode 121 nicht.
Anders ausgedrückt wird die Meßelektrode 121 durch solche
flüchtigen Additive nicht kontaminiert. Dementsprechend
liefert die dritte Ausführungsform der Erfindung einen
Gassensor mit ausgezeichneter Meßgenauigkeit.
Die vierte Ausführungsform offenbart eine weitere Schal
tungsanordnung für den Gassensor 20. Diese Schaltung
schließt keinen Mikrocomputer ein.
Wie in Fig. 18 gezeigt ist, schließt eine Schaltung 161 zur
Steuerung der Pumpzellenspannung eine Bezugsspannungs
quelle 611, eine Verstärkerschaltung 612, ein Paar aus den
Widerständen 615 und 616, einen Widerstand 613 und einen
Kondensator 614 und eine Schaltung 617 ein. Die Widerstände
615 und 616 bestimmen den Verstärkungsfaktor der Verstärker
schaltung 612. Der mit dem Kondensator 614 kombinierte
Widerstand 613 bildet gemeinsam mit diesem einen Tiefpaß
filter. Die Schaltung 617 ermittelt den Strom der Pumpzelle.
Die Schaltung 617 weist zwei Eingänge auf, die mit den An
schlüssen 633 bzw. 634 verbunden sind. Wie in Fig. 13 ge
zeigt ist, sind die Anschlüsse 633 und 634 mit den beiden
Enden des Widerstandes 63 verbunden, der den Strom der Pump
zelle ermittelt. Die Schaltung 617 weist einen Ausgang auf,
der den Spannungsunterschied (Vd-Vb) erzeugt. Der Ausgang
der Schaltung 617 ist mit einem nicht-invertierenden Eingang
der Verstärkerschaltung 612 verbunden.
Ein invertierender Eingang der Verstärkerschaltung 612 ist
mit einem Verknüpfungspunkt des einen Endes des Widerstandes
615 und des einen Endes des Widerstandes 616 verbunden. Ein
Ausgang der Verstärkerschaltung 612 ist mit einem Ver
knüpfungspunkt eines Endes des Widerstandes 616 und des
einen Endes des Widerstandes 613 verbunden.
Die Bezugsspannungsquelle 611 legt eine Bezugsspannung an
das andere Ende des Widerstandes 615 an. Das andere Ende des
Widerstandes 613 ist mit einem Ende des Kondensators 614 an
einem Verknüpfungspunkt verbunden, der eine Pumpsteuer
spannung Vb erzeugt. Das andere Ende des Kondensators 614
ist geerdet.
Auf diese Weise erzeugt die Schaltung 617 eine Spannungs
differenz (Vd-Vb), die dem Strom der Pumpzelle entspricht.
Die Verstärkerschaltung 612 vergleicht den Spannungswert der
Bezugsspannungsquelle 611 und den Stromwert der Pumpzelle
(Vd-Vb) und erzeugt auf Grundlage des durch die Wider
stände 615 und 616 festgelegten Verstärkungsfaktors eine
Verstärkung der Ausgabe.
Als Ergebnis wird die in Fig. 16 gezeigte Linie LX1, die
angelegte Spannungen wiedergibt, erhalten. Die Bezugs
spannungsquelle 611 erzeugt für die Linie LX1 eine Offset-
Spannung (d. h. eine angelegte Spannung entsprechend 0 mA).
Die Neigung der Linie LX1 wird mittels der Verstärker
schaltung 612 und der Widerstände 615 und 616 ermittelt.
Der Tiefpaßfilter, der aus dem Widerstand 613 und dem
Kondensator 614 besteht, liefert ein positives Feedback bzw.
eine positive Rückkopplung, um zu verhindern, daß es zu
einem Oszillieren der erzeugten, angelegten Spannung kommt.
Eine Schaltung zur Erzeugung einer Steuerspannung für die
Sensorzelle kann unter Anwendung einer ähnlichen Schaltungs
anordnung gebildet werden.
Fig. 19 zeigt einen Gassensor gemäß einer fünften Aus
führungsform der Erfindung.
Der Gassensor 30 der fünften Ausführungsform umfaßt eine
Schutzschicht 119, die die gesamte Oberfläche der Pump
elektrode 131 bedeckt. Die Schutzschicht 119 verhindert, daß
die Pumpelektrode 131 direkt einem Hochtemperatur-Abgas
ausgesetzt wird. Gemäß der Anordnung des Gassensors 30 wird
das Abgas von der Seitenfläche der Probengaskammer 201 aus
eingeleitet. Der Gassensor 30 umfaßt eine Abfangschicht 129,
die die gesamte Seitenwand des Gassensors 30 bedeckt. Die
Abfangschicht 129 schützt das poröse Element, mit dem die
Probengaskammer 201 gefüllt ist, vor giftigen Substanzen,
die in dem Meßgas enthalten sind.
Die restliche Anordnung des Gassensors 30 ist mit derjenigen
des Gassensors 20, der in Fig. 10 gezeigt ist, identisch.
Fig. 20 zeigt einen Gassensor gemäß einer sechsten Aus
führungsform der Erfindung.
Der Gassensor 40 der sechsten Ausführungsform unterscheidet
sich von dem Gassensor 20 dadurch, daß die Sensorzelle 102
und die Pumpzelle 103 ihre Positionen getauscht haben. Die
Pumpzelle 103 befindet sich zwischen der Bezugsgaskammer 202
und der Probengaskammer 201. Die Sensorzelle 102 weist eine
Elektrode auf, die in der Probengaskammer 201 liegt, und
eine andere Elektrode, die in der äußeren Fläche des Gas
sensors 40 liegt.
Die Meßelektrode 121 kann aus einem Material mit keiner
chemischen Aktivität gegenüber NOx-Gas gefertigt sein. Bei
spielsweise ist die Meßelektrode 121 aus einem Material
gefertigt, das Au-Pt enthält, das verwendet wird, um die
Pumpelektroden 131 und 132 zu bilden.
Fig. 21 zeigt die Strom-Spannungskennlinie einer Au-Pt-
Elektrode bei der Messung eines N2-O2-NOx-Gases. Wie aus
Fig. 21 hervorgeht, kommt es zu keiner Zersetzung des
NOx-Gases, wenn eine relativ kleine Spannung an die Sensor
zelle 102 angelegt wird. Die Sensorausgabe stammt nur aus
der Sauerstoffpumpoperation. Ein Strompegel "c" repräsen
tiert den Grenzstrom. Wenn eine erhöhte Spannung an die
Sensorzelle 102 angelegt wird, fungiert die Au-Pt-Elektrode
als Einrichtung zur Zersetzung des NOx-Gases. Somit kommt es
aufgrund der Zersetzung des NOx-Gases zu einer zusätzlichen
Pumpoperation. In diesem Fall nimmt der Grenzstrom zu und
erreicht den Strompegel "d".
Dementsprechend ist der Gassensor, wenn die Pumpelektro
de 132 und die Meßelektrode 121 aus dem Au-Pt-Material ge
fertigt sind, durch eine selektive Einstellung des
Spannungspegels der Sensorzelle 102 auf "a" oder auf "b"
sowohl zur Messung der Konzentration des Sauerstoffgases als
auch der Konzentration des NOx-Gases geeignet.
In der in Fig. 21 gezeigten Strom-Spannungskennlinie reprä
sentiert der Grenzstrom "c", der der Spannung "a" ent
spricht, die Menge des Sauerstoffgases in der Nähe bzw. Um
gebung der Sensorzelle 102. Somit wird der Wert des Grenz
stroms verwendet, um den Offset-Strom, der dem verbliebenen
Sauerstoff entspricht, abzuschätzen. Es ist möglich, solch
einen Offset-Strom durch eine geeignete Einstellung der
Werte der Bestandteile der Schaltung auszugleichen bzw. zu
aufzuheben.
Die Erfindung kann in verschiedenen Formen ausgeführt wer
den, ohne von ihrer Wesensart abzuweichen. Die beschriebenen
Ausführungsformen dienen lediglich der Erläuterung und
schränken die Erfindung nicht ein, da der Geltungsbereich
der Erfindung in erster Linie durch die beigefügten An
sprüche definiert wird. Alle Änderungen, die in den durch
die Ansprüche festgelegten Bereich fallen, oder ihm ent
sprechen, seien deshalb in die Ansprüche eingeschlossen.
Claims (11)
1. Gassensor (1; 1'), der die nachstehenden Bestandteile
umfaßt:
eine Probengaskammer (15; 17), in die ein Probengas einge leitet wird;
eine Bezugsgaskammer (16), in die ein Bezugsgas eingeleitet wird;
eine Sensorzelle (3), die sowohl in der Probengas kammer (15; 17) als auch der Bezugsgaskammer (16) liegt, zur Ermittlung der Konzentration eines bestimmten Gases, das in dem Probengas enthalten ist;
eine Sauerstoffpumpzelle (2), die in der Probengas kammer (15; 17) liegt, um Sauerstoffgas aus oder in die Probengaskammer (15; 17) zu pumpen; und
einen Einleitungsdurchgang (100), der mindestens ein feines Loch umfaßt, das sich auf der Oberfläche der Sauerstoff pumpzelle (2) befindet, um das Probengas in die Probengas kammer (15; 17) einzuleiten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Sauerstoffpumpzelle (2) der Oberseite des Gassensors zugewandt ist, und
eine poröse Diffusionswiderstandsschicht (10) so auf der Oberfläche der Sauerstoffpumpzelle (2) angeordnet ist, daß sie den Bereich, der dem Einleitungsdurchgang (100) entspricht, bedeckt.
eine Probengaskammer (15; 17), in die ein Probengas einge leitet wird;
eine Bezugsgaskammer (16), in die ein Bezugsgas eingeleitet wird;
eine Sensorzelle (3), die sowohl in der Probengas kammer (15; 17) als auch der Bezugsgaskammer (16) liegt, zur Ermittlung der Konzentration eines bestimmten Gases, das in dem Probengas enthalten ist;
eine Sauerstoffpumpzelle (2), die in der Probengas kammer (15; 17) liegt, um Sauerstoffgas aus oder in die Probengaskammer (15; 17) zu pumpen; und
einen Einleitungsdurchgang (100), der mindestens ein feines Loch umfaßt, das sich auf der Oberfläche der Sauerstoff pumpzelle (2) befindet, um das Probengas in die Probengas kammer (15; 17) einzuleiten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Sauerstoffpumpzelle (2) der Oberseite des Gassensors zugewandt ist, und
eine poröse Diffusionswiderstandsschicht (10) so auf der Oberfläche der Sauerstoffpumpzelle (2) angeordnet ist, daß sie den Bereich, der dem Einleitungsdurchgang (100) entspricht, bedeckt.
2. Gassensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sauerstoffpumpzelle (2) eine äußere Pumpelektrode (211)
umfaßt, die an ihrer Oberseite angeordnet ist, und die
Beziehung A/B ≦ 05 gilt, wenn "A" den Abstand der zentral
gelegenen Position (109) des Einleitungsdurchganges (100)
von der Vorderkante (219) der äußeren Pumpelektrode (211)
und "B" die Länge der äußeren Pumpelektrode (211)
repräsentiert.
3. Gassensor nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einleitungsdurchgang (100) eine Gesamtquerschnittsfläche
in einem Bereich von 0,02 bis 0,8 mm2 aufweist.
4. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einleitungsdurchgang (100) mittels maschineller
Bearbeitung hergestellt wird.
5. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die poröse Diffusionswiderstandsschicht (10) eine Dicke in
einem Bereich von 0,05 bis 0,3 mm aufweist.
6. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die poröse Diffusionswiderstandsschicht (10) einen mittleren
Porendurchmesser in einem Bereich von 200 bis 2000 Å auf
weist.
7. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die poröse Diffusionswiderstandsschicht (10) eine Porosität
in einem Bereich von 3 bis 20% aufweist.
8. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Probengaskammer (15; 17) sowohl einem ersten Fest elektrolytelement (11) als auch einem zweiten Fest elektrolytelement (13) gegenüberliegt,
die Bezugsgaskammer (16) dem zweiten Festelektrolyt element (13) gegenüberliegt; und
die Sauerstoffpumpzelle (2) auf dem ersten Festelektrolyt element (11) angeordnet ist und die Sensorzelle (3) auf dem zweiten Festelektrolytelement (13) angeordnet ist.
die Probengaskammer (15; 17) sowohl einem ersten Fest elektrolytelement (11) als auch einem zweiten Fest elektrolytelement (13) gegenüberliegt,
die Bezugsgaskammer (16) dem zweiten Festelektrolyt element (13) gegenüberliegt; und
die Sauerstoffpumpzelle (2) auf dem ersten Festelektrolyt element (11) angeordnet ist und die Sensorzelle (3) auf dem zweiten Festelektrolytelement (13) angeordnet ist.
9. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Beziehung 0,5 ≦ D2/(D1 + D2) ≦ 0,9 gilt, wenn D1 den
Diffusionswiderstand des Einleitungsdurchganges (100) und D2
den Diffusionswiderstand der porösen Diffusionswiderstands
schicht (10) darstellt.
10. Verfahren zur Messung der Konzentration eines bestimmten
Gases in einem Probengas unter Verwendung eines Gassensors,
wobei der Gassensor die nachstehenden Bestandteile umfaßt:
eine Sensorzelle (102), die eine Meßelektrode (121) und eine Bezugselektrode (122) einschließt, die auf einem Fest elektrolytelement (113) angeordnet sind, wobei die Meß elektrode (121) in einer Probengaskammer (201) und die Be zugselektrode (122) in einer Bezugsgaskammer (202) liegt;
eine Pumpzelle (103), die ein Pumpelektrodenpaar (131, 132) einschließt, das auf entgegengesetzten Seiten eines Fest elektrolytelementes (111) angeordnet ist, wobei eine der Pumpelektroden (131, 132) in der Probengaskammer (201) liegt;
eine Sensorschaltung (125), die ein erstes Amperemeter (251) und eine Spannungsquelle (253) einschließt, zur Messung des Stromes, der in der Sensorzelle (102) fließt; und
eine Pumpschaltung (135), die ein zweites Amperemeter (351) und eine variable Spannungsquelle (353) einschließt, zur Messung des Stromes, der in der Pumpzelle (103) fließt;
wobei das Verfahren die nachstehenden Schritte umfaßt:
Ermittlung der Konzentration des Sauerstoffgases eines Probengases auf Grundlage des mittels des zweiten Ampere meters (351) gemessenen Stromwertes;
Steuerung der variablen Spannungsquelle (353) auf Grundlage des gemessenen Wertes der Konzentration des Sauerstoffgases; und
Ermittlung der Konzentration des bestimmten Gases auf Grund lage des mittels des ersten Amperemeters (251) gemessenen Stromwertes.
eine Sensorzelle (102), die eine Meßelektrode (121) und eine Bezugselektrode (122) einschließt, die auf einem Fest elektrolytelement (113) angeordnet sind, wobei die Meß elektrode (121) in einer Probengaskammer (201) und die Be zugselektrode (122) in einer Bezugsgaskammer (202) liegt;
eine Pumpzelle (103), die ein Pumpelektrodenpaar (131, 132) einschließt, das auf entgegengesetzten Seiten eines Fest elektrolytelementes (111) angeordnet ist, wobei eine der Pumpelektroden (131, 132) in der Probengaskammer (201) liegt;
eine Sensorschaltung (125), die ein erstes Amperemeter (251) und eine Spannungsquelle (253) einschließt, zur Messung des Stromes, der in der Sensorzelle (102) fließt; und
eine Pumpschaltung (135), die ein zweites Amperemeter (351) und eine variable Spannungsquelle (353) einschließt, zur Messung des Stromes, der in der Pumpzelle (103) fließt;
wobei das Verfahren die nachstehenden Schritte umfaßt:
Ermittlung der Konzentration des Sauerstoffgases eines Probengases auf Grundlage des mittels des zweiten Ampere meters (351) gemessenen Stromwertes;
Steuerung der variablen Spannungsquelle (353) auf Grundlage des gemessenen Wertes der Konzentration des Sauerstoffgases; und
Ermittlung der Konzentration des bestimmten Gases auf Grund lage des mittels des ersten Amperemeters (251) gemessenen Stromwertes.
11. Meßverfahren nach Anspruch 10, wobei die Probengas
kammer (201) mit einem porösen Element gefüllt ist, das eine
Porosität in einem Bereich von 3 bis 30% aufweist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP32504798 | 1998-11-16 | ||
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