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DE19949606C5 - Verfahren zum Bestimmen der Momentantemperatur eines Mediums - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Momentantemperatur eines Mediums Download PDF

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DE19949606C5 DE1999149606 DE19949606A DE19949606C5 DE 19949606 C5 DE19949606 C5 DE 19949606C5 DE 1999149606 DE1999149606 DE 1999149606 DE 19949606 A DE19949606 A DE 19949606A DE 19949606 C5 DE19949606 C5 DE 19949606C5
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Abstract

Verfahren zum Bestimmen der Momentantemperatur eines Mediums, wobei das Medium ein zumindest zeitweise auf eine konstante, bekannte Temperatur elektrisch aufheizbares Element umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer dem Element zugeführten Heizleistung die Momentantemperatur des Mediums bestimmt wird, wobei die zugeführte Heizleistung in Abhängigkeit der Differenz zwischen einer Isttemperatur des Elements und einer Solltemperatur des Elements vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Momentantemperatur eines Mediums mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
  • Stand der Technik
  • Es ist bekannt, daß für eine Vielzahl von Steuer-, Regel- und Überwachungsvorgängen eine Umgebungstemperatur, beispielsweise eines Aggregates eines Kraftfahrzeugs, als Hilfsgröße von Bedeutung ist. Um diese Hilfsgröße zu verarbeiten, sind Meßanordnungen bekannt, mittels denen eine momentane Umgebungstemperatur ermittelt werden kann. Hierzu sind Temperatursensoren bekannt, die beispielsweise auf Basis von temperaturabhängigen Widerständen ein der Ist-Temperatur proportionales Signal liefern.
  • Bekannt ist ferner der Einsatz von Gassensoren, mittels denen eine Gaszusammensetzung eines Mediums, beispielsweise der Umgebungsluft, gemessen werden kann. Diese Gassensoren arbeiten zum Beispiel nach dem Prinzip veränderlicher Widerstände auf zum Bei spiel Metalloxid-Basis und benötigen hierfür eine Betriebstemperatur. Daher ist bekannt, den Gassensoren ein Heizelement zuzuordnen, mittels dem diese auf die benötigte Betriebstemperatur aufheizbar sind.
  • Derartige Gassensoren werden beispielsweise in Klimatisierungsanlagen eingesetzt. Um neben der Gaszusammensetzung gleichzeitig eine Temperaturmessung durchführen zu können, ist bekannt, ein kombiniertes Sensorelement einzusetzen, das einerseits den Gassensor und andererseits einen Temperaturmeßsensor umfaßt. Hierbei ist nachteilig, dass durch die Anordnung von zwei, auf unterschiedlichen Wirkprinzipien basierenden Sensoren aufwendige Anpassungsarbeiten hinsichtlich der Anordnung, der Ansteuerung und dergleichen notwendig sind.
  • Aus der DE 38 063 08 A1 ist ein Temperaturfühler bekannt, bei dem ein Dünnschichttemperaturmeßelement auf einem Träger aufgebracht ist. Der Widerstand des Temperaturelements ändert sich mit der Temperatur. Aus der DD 250 576 A1 ist ein metallisches Temperaturmeßelement bekannt, dessen Widerstand sich mit der Temperatur ändert. Aus der DE 27 57 334 A1 ist ein Heizelement bekannt, welches getaktet mit Heizleistung versorgt wird. In den Phasen, in denen keine Heizleistung angelegt wird, erfolgt durch Messung des Widerstandes des Heizelements eine Temperaturmessung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen löst die Aufgabe, dass in einfacher Weise eine Momentantemperatur erfaßbar ist. Dadurch, dass ein zumindest zeitweise auf eine konstante, bekannte Temperatur elektrisch aufheizbares Element derart ausgenutzt wird, dass aus einer dem Element zugeführten Heizleistung die Momentantemperatur des das Element umgebenden Mediums bestimmt wird, ist vorteilhaft möglich, auf die zusätzliche Anordnung eines Temperaturmeßsensors zu verzichten. Der Aufbau derartiger Sensorelemente wird somit wesentlich vereinfacht. Neben den hiermit verbundenen Materialeinsparungen und einer Reduzierung des Herstellungsaufwandes sind derartige Sensoren einfacher aufgebaut, so daß diese in vielfältigen Anwendungen ohne großen Anpassungsbedarf eingesetzt werden können.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zur Bestimmung der Momentantemperatur herangezogene Heizleistung aus einer gemessenen Heizspannung und einem gemessenen Heizstrom ermittelt wird. Somit wird in einfacher Weise aufgrund bekannter Beziehungen, wonach die Heizleistung das Produkt aus Heizspannung und Heizstrom ist, ein Betriebsparameter zur Verfügung gestellt, der proportional zur Umgebungstemperatur ist. Durch vorzugsweise mittels Mikroprozessoren abarbeitbarer Algorithmen kann aufgrund bekannter Ausgangstemperatur des die Heizleistung aufnehmenden Sensors und bekannter Geometriekonstanten, wie insbesondere Wärmeübergangswiderstand zum Medium, die zum Erreichen der notwendigen, bekannten konstanten Betriebstemperatur des Heizelementes heranzuführende Heizleistung als Maß für die Momentantemperatur des Mediums ausgewertet werden. In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann in einem dem Mikroprozessor zugeordneten Speichermittel die Beziehung von Heizleistung zu Umgebungstemperatur tabellarisch abgelegt sein, so daß beim Messen einer bestimmten Heizleistung sofort eine Zuordnung zu der hierzu gegebenen Momentantemperatur des Mediums möglich ist.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Heizleistung aus einem Tast verhältnis einer Einschaltfrequenz der Heizspannung ermittelt wird. An sich bekannt ist, zum Erreichen einer konstanten Heiztemperatur die Heizspannung getaktet zuzuschalten, so daß durch das sich ergebende Tastverhältnis eine der zugeführten Heizleistung proportionale Größe zur Verfügung steht. Dieses Tastverhältnis der Heizspannung ist zur Temperaturregelung des Heizelementes bekannt und kann somit in einfacher Weise abgegriffen und für die Bestimmung der Momentantemperatur des Mediums herangezogen werden.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Heizleistung aus einer Zeitspanne ermittelt wird, die sich zwischen einem Ausschaltzeitpunkt, einer Heizspannung und einem Wiedereinschaltzeitpunkt der Heizspannung bei einer Zweipunktregelung des Heizelementes ergibt. An sich bekannt ist, eine bestimmte Heiztemperatur einzustellen, indem über eine Zweipunktregelung das Überschreiten beziehungsweise Unterschreiten von Grenztemperaturwerten gemessen wird und bei Überschreiten die Heizspannung abgeschaltet und bei Unterschreiten die Heizspannung zugeschaltet wird. Hierdurch wird eine Heiztemperatur in dem durch die Grenztemperaturwerte vorgegebenen Bereich eingehalten. Die sich ergebende Zeitspanne zwischen dem Ausschalten der Heizspannung und dem Wiedereinschalten der Heizspannung ist ein der zuzuführenden Heizleistung zum Konstanthalten der Heiztemperatur proportionales Signal, das in einfacher Weise ausgewertet und als Maß für die Momentantemperatur des Mediums herangezogen werden kann.
  • Es wird deutlich, daß mittels der erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher Weise der Heizleistung proportionale Meßgrößen abgegriffen werden und hieraus aufgrund bekannter Konstanten der Anordnung ein der Momentantemperatur des umgebenden Mediums proportionales Signal ermittelt werden kann. Diese Lösung läßt sich in einfacher Weise in vorhandene Steuergeräte oder dergleichen implementieren, so daß ein zusätzlicher Bauelementeaufwand nicht notwendig ist.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schaltungsanordnung zum Bestimmen einer Momentantemperatur in einer ersten Ausführungsvariante;
  • 2 eine Schaltungsanordnung zum Bestimmen einer Momentantemperatur in einer zweiten Ausführungsvariante;
  • 3 ein Signalverlauf einer Heizspannung;
  • 4 ein Temperaturverlauf einer bekannten Heiztemperatur und
  • 5 ein sich aus dem Temperaturverlauf gemäß 4 ergebender Verlauf einer Heizspannung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Die nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele gehen von einem Gassensorelement 10 aus, dem zur Erreichung einer Betriebstemperatur des Gassensorelementes 10 eine interne Heizeinrichtung 12 zugeordnet ist. Die Heizeinrichtung 12 wird von einem elektrischen Heizwiderstand RH gebildet. Aufbau und Wirkungsweise derartiger Gassensorelemente 10 sind allgemein bekannt, so daß im Rahmen der vorliegenden Beschreibung hierauf nicht näher eingegangen werden soll.
  • Das Gassensorelement 10 ist einem Medium 14, beispielsweise der Luft in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs, dem Innenraum eines Gebäudes oder allgemein gesagt einer beliebigen Meßstelle zugeordnet. Dieses Medium 14 besitzt eine momentane Umgebungstemperatur TU. Bei der nachfolgenden Erläuterung der Ausführungsbeispiele wird davon ausgegangen, daß ein der momentanen Umgebungstemperatur TU entsprechendes Meßsignal ermittelt werden soll, das als Hilfsgröße für weitere Steuer-, Regel- oder Überwachungsfunktionen eingesetzt werden soll.
  • Das Gassensorelement 10 besitzt einen bekannten Aufbau und ist so ausgelegt, daß eine optimale Ankopplung an das Medium 14 mit seinen gassensitiven Bereichen gegeben ist. Hierdurch ergibt sich ein bekannter thermischer Übergangswiderstand RTH zwischen dem Gassensorelement 10 und dem Medium 14. Das Heizelement 12 ist den gassensitiven Bereichen des Gassensorelementes 10 zugeordnet, so daß eine möglichst minimale Heizleistung PH notwendig ist, damit das Gassensorelement 10 auf die notwendige Betriebstemperatur, von beispielsweise größer 300 °C, gebracht werden kann. Um dies zu erreichen, ist eine thermische Kapazität des Gassensorelementes 10 möglichst gering und ein thermischer Ableitungswiderstand des Gassensorelementes 10 möglichst groß. Hierdurch wird ein schnelles Erreichen der benötigten Betriebstemperatur möglich, während die an das umgebende Medium abgestrahlte Verlustwärme des Gassensorelementes 10 gering ist.
  • Aus diesen Ausgangsüberlegungen ergibt sich, daß die dem Gassensorelement 10 zugeführte Heizleistung PH in unmittelbarem Zusammenhang mit der Umgebungstemperatur TU des Mediums 14 zu sehen ist. Aufgrund der bekannten Geometrie des Gassensorelementes 10 sind dessen thermische Kapazität, dessen thermischer Ableitungswiderstand und der thermische Übergangswiderstand zum Medium 14 bekannt und können als Konstanten bei der Bestimmung der Umgebungstemperatur TU herangezogen werden.
  • Dem Gassensorelement 10 ist ein Temperaturfühler 16 zugeordnet, mittels dem eine Ist-Temperatur Tist des Gassensorelementes 10 gemessen wird. Diese Ist-Temperatur Tist wird einem Heizungsregler 18 zur Verfügung gestellt. Der Heizungsregler 18 vergleicht die Temperatur Tist mit einer Temperatur Tsoll für das Gassen sorelement 10 und liefert in Abhängigkeit einer Differenz Tsoll – Tist ein Steuersignal S, mit dem eine Spannungsquelle 20 ansteuerbar ist. Über das Steuersignal S wird eine Höhe der Versorgungsspannung UV für das Heizelement 12 des Gassensorelementes 10 geregelt. Aus dieser momentanen Versorgungsspannung UV kann kontinuierlich über im einzelnen nicht dargestellte Meßmittel die Heizspannung UH und der Heizstrom IH, der über einen Meßwiderstand RM fließt, ermittelt werden. Aufgrund der bekannten Beziehung Heizleistung PH = Heizspannung UH·Heizstrom IH, kann die momentane Heizleistung PH ermittelt werden. Diese momentane Heizleistung PH ist – wie oben erläutert – eine Funktion der Momentantemperatur TU. Mittels eines hier angedeuteten Steuergerätes 22, das als Eingangsgrößen die momentane Heizleistung PH, die Solltemperatur TS des Gassensorelementes 10 und den thermischen Übergangswiderstand RTH zwischen Gassensorelement 10 und Medium 14 erhält, kann aufgrund der Beziehung TU = Tsoll – RTH·PH ein Steuersignal STU zur Verfügung gestellt werden, das der momentanen Umgebungstemperatur TU des Mediums 14 entspricht.
  • Die Berücksichtigung der Temperatur Tsoll des Gassensorelementes 10 unterstellt, daß über die Heizungsregelung 18 die Ist-Temperatur Tist des Gassensorelementes 10 im wesentlichen der Soll-Temperatur Tsoll entspricht.
  • 2 verdeutlicht eine zweite Ausführungsvariante zum Bestimmen der momentanen Umgebungstemperatur TU des Mediums 14. Gleiche Teile wie in 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert. Gemäß der an sich bekannten, in 2 gezeigten Schaltungsanordnung ist die Versorgungsspannungsquelle 20 mit einer konstanten Versorgungsspannung UV betrieben. Die Regelung der Heizspannung UH zum Halten des Gassensorelementes 10 auf der Solltemperatur Tsoll erfolgt hierbei durch ein getaktetes Ansteuern eines Schaltelementes 24 über den Heizungsregler 18. Entsprechend einem Tastverhältnis des Heizungsreglers 18 ergibt sich, wie 3 zeigt, daß die Heizspannung UH für eine Heizdauer tH anliegt. Während des Anlegens dieser Heizspannung UH heizt das Heizelement 12 auf, bis der Temperaturmeßfühler 16 signalisiert, daß die Temperatur Tsoll erreicht ist. Je nachdem, ob die Umgebungstemperatur TU des Mediums 14 sinkt beziehungsweise ansteigt, ist eine mehr oder weniger große Heizleistung PH des Heizelementes 12 notwendig, damit das Gassensorelement 10 auf seine bekannte konstante Betriebstemperatur eingeregelt werden kann. Diese Heizleistung ergibt sich. aus dem Tastverhältnis der Heizzeit tH zu einer Gesamtheizperiode T. Diese Heizungsregelung ist an sich bekannt. Ein sich ergebendes Tastverhältnis
    Figure 00100001
    ist somit direkt abhängig von der Umgebungstemperatur TU. Das Tastverhältnis
    Figure 00100002
    wird abgegriffen und dem Steuergerät 22 zugeführt. Dem Steuergerät 22, dem als weitere bekannte konstante Eingangsgrößen die Versorgungsspannung UV, der Heizwiderstand RH, die Solltemperatur Tsoll und der thermische Übergangswiderstand RTH zur Verfügung.
  • Aufgrund der Beziehung
    Figure 00110001
    lassen sich aufgrund der bekannten Größen und des aktuellen Tastverhältnisses
    Figure 00110002
    ein Steuersignal STU bereitstellen, das direkt proportional der momentanen Umgebungstemperatur TU ist.
  • Die Schaltungsanordnung gemäß 2 läßt sich in an sich bekannter Weise mittels einer sogenannten Zweipunktregelung betreiben. Hierbei wird über den Heizungsregler 18 durch Ansteuerung der Heizspannung UH die Sensortemperatur TS zwischen einem oberen Grenzwert TGO und einem unterem Grenzwert TGU geregelt. Die Temperatur Tist wird über den Temperaturmeßfühler 16 ermittelt und dem Heizungsregler 18 zugeführt. Dieser vergleicht die Temperatur Tist mit dem oberen Grenzwert TGO beziehungsweise dem unteren Grenzwert TGU. Erreicht die Temperatur Tist den oberen Grenzwert TGO, wird das Schaltelement 24 durch den Heizungsregler 18 ausgeschaltet, während bei Erreichen des unteren Grenzwertes TGU durch die Ist-Temperatur Tist das Schaltelement 24 eingeschaltet wird. Hierdurch ergibt sich der in 4 skizzierte Verlauf der Sensortemperatur TS. Durch Definition des oberen Grenzwertes TGO und des unteren Grenzwertes TGU ergibt sich eine Temperaturhysterese Δ T des Heizelementes 12. Hierdurch ergeben sich die in 5 dargestellten Ausschaltzeiten taus des Schaltelementes 46 und entsprechende Einschaltzeiten tein des Schaltelementes 24. Die Heizspannung UH ist demnach ebenfalls getaktet entsprechend dem Verlauf der Temperaturhysterese Δ T. Für die Zeit taus gilt die Beziehung
    Figure 00120001
    wobei
    τ eine thermische Zeitkonstante des Gassensorelementes 10 ist. Aufgrund der bekannten Zeitkonstante τ und der bekannten Temperaturhysterese ΔT sowie der bekannten oberen Grenztemperatur TGO ist die Ausschaltzeit Taus direkt abhängig von der momentanen Umgebungstemperatur TU des Mediums 14. Über das Steuergerät 22 kann somit wiederum ein Signal STU bereitgestellt werden, das der Umgebungstemperatur TU entspricht.
  • Es wird deutlich, daß mittels einfacher Verfahrensschritte aus an sich bekannten Meßwerten beziehungsweise Konstanten eines Gassensorelementes 10 eine benötigte Heizleistung PH beziehungsweise Heizspannung UH unmittelbar zum Ermitteln der Umgebungstemperatur TU herangezogen werden kann.
  • Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. So ist bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels davon ausgegangen worden, daß das Gassensorelement 10 mit einer zeitlich konstanten Heiztemperatur betrieben wird. Diese Heiztemperatur kann auch zeitlich variabel sein. Durch Berücksichtigung der Temperatur Tsoll beziehungsweise des dann geänderten oberen Grenzwertes TGO kann auch eine über der Zeit veränderliche Solltemperatur bei der Bestimmung der momentanen Umgebungstemperatur TU in einfacher Weise erreicht werden. Ferner ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bestimmen der Umgebungstemperatur TU nicht auf Gassensorelemente beschränkt. Entscheidend ist, daß ein zumindest zeitweise auf eine konstante, bekannte Temperatur auf heizbares Element, beispielsweise eine Spannungsreferenz, ein Zeit/Frequenznormal oder dergleichen vorhanden ist. Die zuzuführende Heizleistung, um die zumindest zeitweise, konstante, bekannte Temperatur zu erreichen, dient dann als Ausgangsgröße zum Bestimmen der momentanen Umgebungstemperatur TU.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bestimmen der Momentantemperatur eines Mediums, wobei das Medium ein zumindest zeitweise auf eine konstante, bekannte Temperatur elektrisch aufheizbares Element umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer dem Element zugeführten Heizleistung die Momentantemperatur des Mediums bestimmt wird, wobei die zugeführte Heizleistung in Abhängigkeit der Differenz zwischen einer Isttemperatur des Elements und einer Solltemperatur des Elements vorgesehen ist.
  2. Verfahren zum Bestimmen der Momentantemperatur eines Mediums, wobei das Medium ein zumindest zeitweise auf eine konstante, bekannte Temperatur elektrisch aufheizbares Element umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer dem Element zugeführten Heizleistung die Momentantemperatur des Mediums bestimmt wird, wobei die zugeführte Heizleistung in Abhängigkeit der Differenz zwischen einer Isttemperatur des Elements und einem oberen bzw. unteren Grenzwert der Temperatur vorgesehen ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleistung aus einer gemessenen Heizspannung und einem gemessenen Heizstrom ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleistung aus einem Tastverhältnis einer Einschaltfrequenz der Heizspannung ermittelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleistung aus einer Zeitspanne zwischen einem Ausschaltzeitpunkt der Heizspannung und einem Wiedereinschaltzeitpunkt der Heizspannung bei einer Zweipunktregelung der Temperatur des aufheizbaren Elements ermittelt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelte Heizleistung mit bekannten konstanten Parametern des aufheizbaren Elements abgeglichen wird und hieraus ein der Momentantemperatur proportionales Signal bereitgestellt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als konstante Parameter des aufheizbaren Elementes, dessen Solltemperatur, dessen thermischer Übergangswiderstand zum Medium, dessen Versorgungsspannung und/oder dessen Heizwiderstand verwendet werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aufheizbare Element mit einer über die Zeit variablen Temperatur betrieben wird.
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