DE19946075A1 - Insassenschutzsystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Insassenschutzsystem für ein KraftfahrzeugInfo
- Publication number
- DE19946075A1 DE19946075A1 DE1999146075 DE19946075A DE19946075A1 DE 19946075 A1 DE19946075 A1 DE 19946075A1 DE 1999146075 DE1999146075 DE 1999146075 DE 19946075 A DE19946075 A DE 19946075A DE 19946075 A1 DE19946075 A1 DE 19946075A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- safety device
- protection system
- occupant protection
- ignition
- hose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 12
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims description 7
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 6
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 3
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 2
- 230000003213 activating effect Effects 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 1
- 210000003746 feather Anatomy 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/33—Arrangements for non-electric triggering of inflation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
- B60R2021/26029—Ignitors
- B60R2021/26035—Ignitors triggered by mechanical means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/33—Arrangements for non-electric triggering of inflation
- B60R2021/335—Connections between collision detecting means and inflators using pyrothechnic transmission lines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/23—Inflatable members
- B60R21/231—Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
- B60R21/23138—Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration specially adapted for side protection
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Zündung mindestens einer pyrotechnischen Sicherheitseinrichtung (2), welche ein Antriebselement mit einer pyrotechnischen Treibladung (5) aufweist. Um den Aufbau weniger aufwendig und leichter zu gestalten, schlägt die Erfindung vor, daß die pyrotechnische Treibladung (5) an eine Gasleitung (4) angeschlossen ist, die vom Heißgasaustritt einer pyrotechnischen Zündpatrone (3) einer vorgeschalteten pyrotechnischen Sicherheitseinrichtung (1) mit Heißgas beaufschlagbar ist, wobei die Treibladung (5) durch das Heißgas zündbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Insassenschutzsystem für ein Kraftfahrzeug umfassend
eine erste pyrotechnisch auslösbare Sicherheitseinrichtung und mindestens eine zweite
pyrotechnisch auslösbare Sicherheitseinrichtung.
Pyrotechnisch auslösbare Sicherheitseinrichtungen kommen bevorzugt in
Sicherheitssystemen von Luft-, Wasser- und Landfahrzeugen zum Einsatz, hier
insbesondere bei Personenkraftfahrzeugen. Dort sorgen sie als Front- oder Seitenairbags,
Gurtaufroller und -straffer, Schloßstraffer, Gurtbandklemmeinrichtungen oder dergleichen
Personen-Rückhaltesysteme unmittelbar für die Sicherheit der Insassen bei einem Unfall,
oder als pyroelektrische Sicherheitsschalter zur Verringerung der Brandgefahr und damit der
Unfallfolgen.
Das grundsätzliche Funktionsprinzip einer pyrotechnischen Sicherheitseinrichtung sieht vor,
daß zur Auslösung die pyrotechnische Treibladung eines Antriebselements gezündet wird.
Durch die beim explosionsartigen Abbrennen einer solchen Zündpatrone freiwerdenden
Verbrennungsgase wird beispielsweise der Gassack eines Airbag-Systems beaufschlagt und
damit in kürzester Zeit aufgebläht, oder beispielsweise die Kolben-Zylinder-Einheit eines
Gurtstraffers, Sicherheitsschalters oder dergleichen beaufschlagt, wobei durch die
Bewegung des Kolbens die entsprechende Sicherheitseinrichtung mechanisch betätigt wird.
Ein Insassenschutzsystem der eingangs genannten Art ist aus der DE 195 26 619 A1
bekannt. Darin weist jede einzelne Sicherheitseinrichtung - Airbag, Gurtstraffer etc. - eine
pyroelektrische, das heißt elektrisch zündbare pyrotechnische Zündpatrone auf. Bei einem
Unfall werden diese von einer zentralen Steuereinheit aus durch elektrische Stromimpulse
aktiviert, das heißt gezündet. Anhand der Meßwerte von Beschleunigungssensoren erkennt
die Steuereinheit dabei die Art des Unfalls und aktiviert die Seitenairbags auch nur dann,
wenn tatsächlich ein seitlicher Aufprall stattgefunden hat.
Dem vorgenannten Stand der Technik lassen sich durch die konsequente Verwendung
elektronischer Sensoren, elektronischer Steuereinheiten sowie pyroelektrisch zündbare
Sicherheitseinrichtungen komplexe Sicherheitssysteme problemlos realisieren. Nachteilig
daran ist jedoch, daß damit gleich die Komplexität des Aufbaus und damit der Material-,
Kosten- und Arbeitsaufwand entsprechend ansteigt. Nicht zuletzt kommt es dadurch zu einer
Gewichtserhöhung, welche natürlich bei Fahrzeugen in jedem Fall unerwünscht ist.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung eines
Insassenschutzsystems der eingangs genannten Art, das einfacher aufgebaut ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Insassenschutzsystem ein
Verbindungsmittel umfaßt, daß die erste Sicherheitseinrichtung derart mit der zweiten
Sicherheitseinrichtung verbindet, daß durch die Auslösung der ersten Sicherheitseinrichtung
die mindestens eine zweite Sicherheitseinrichtung ausgelöst werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das
Verbindungsmittel als Zündschlauch ausgeführt. Hierbei können die erste
Sicherheitseinrichtung und die mindestens eine zweite Sicherheitseinrichtung jeweils eine
pyrotechnische Zündpatrone zur Auslösung der jeweiligen Sicherheitseinrichtung umfassen.
Vorzugsweise sind die von der Zündpatrone der ersten Sicherheitseinrichtung im Falle der
Auslösung erzeugten Heißgase zumindest teilweise in den Zündschlauch einbringbar, wobei
durch Ausbreitung einer Explosionsfront längs des Zündschlauches die ebenfalls mit dem
Zündschlauch verbundene Zündpatrone der zweiten Sicherheitseinrichtung ausgelöst
werden kann.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, daß im
Gegensatz zum Stand der Technik für die erfindungsgemäß gezündete
Sicherheitseinrichtung keinerlei elektrische Steuerleitungen und demzufolge auch keine
elektrische Steuerlogik erforderlich ist, so daß der Aufbau insgesamt unkomplizierter,
kostengünstiger und nicht zuletzt weniger störanfällig wird. Die Verbindung der
vorgeschalteten und der nachgeschalteten Sicherheitseinrichtung erfolgt nämlich lediglich
mechanisch über einen Zündschlauch oder ein Zündrohr. Diese Verbindung ist einfach, hat
ein sehr geringes Gewicht und ist überaus zuverlässig.
Der erfindungsgemäße Aufbau bietet den weiteren Vorteil, daß sich eine Mehrzahl von
pyrotechnischen Sicherheitseinrichtungen besonders einfach hintereinanderschalten, das
heißt kaskadieren läßt. Durch die Aktivierung eines oder mehrerer vorgeschalteter
Sicherheitseinrichtungen können nämlich im Prinzip beliebig viele, nachgeschaltete
Sicherheitseinrichtungen gezündet werden, ohne daß ein nennenswerter technischer
Mehraufwand entsteht. Der Aufwand für die elektronischen Steuereinheiten wird nämlich
nicht erhöht, da lediglich eine Bereitstellung zusätzlicher Zündschläuche im Sinne der
Erfindung erforderlich ist.
Die vorgenannten Vorteile kommen besonders gut zur Geltung, wenn die erfindungsgemäß
angesteuerte Sicherheitseinrichtung und die vorgeschalteten Sicherheitseinrichtungen
Insassen-Schutzeinrichtungen eines Kraftfahrzeugs bilden. Hierbei wirkt sich nämlich der
geringe technische Aufwand und das geringe Gewicht unmittelbar vorteilhaft aus. So ist es
beispielsweise denkbar, die erfindungsgemäße Gasleitung an der Zündpatrone eines
Gurtstraffers - Schloßstraffer oder Gurtaufroller oder dergleichen - anzuschließen und auf
diese Weise einen Seitenairbag zu zünden, wenn der Gurtstraffer von einer
Steuereinrichtung aus pyroelektrisch aktiviert wird.
Je nach gefordertem Anwendungsfall sind beliebige Kombinationen pyrotechnischer
Sicherheitseinrichtungen möglich. Auf diese Weise können nämlich Airbags - Seiten-, Kopf-
oder Frontairbags -, pyroelektrische Sicherheitsschalter, Gurtstraffer und sonstige
pyroelektrische Sicherheitseinrichtungen erfindungsgemäß derart miteinander verschaltet
werden, daß sie im Bedarfsfall auf erfindungsgemäße Weise von einander abhängig
gezündet werden.
Vorzugsweise ist die Zündpatrone der vorgeschalteten Sicherheitseinrichtung elektrisch
zündbar. Diese läßt sich dann auf konventionelle Weise, wie dies im Stand der Technik
bekannt ist, aktivieren, während daran in der vorangehend erläuterten erfindungsgemäßen
Weise weitere Sicherheitssysteme angeschlossen sind.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in der Gasleitung ein
freigebbares Ventilelement angeordnet ist. Dieses Ventilelement ist im Normalzustand
geschlossen und wird bei Bedarf geöffnet, das heißt nur dann, wenn eine nachgeschaltete
Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung gezündet werden soll. Bleibt das Ventilelement
unbetätigt, gelangt nämlich kein Heißgas in den Zündschlauch, so daß die Treibladung der
nachgeschalteten Sicherheitsvorrichtung nicht aktiviert wird.
Grundsätzlich ist die Ansteuerung des Ventilelements beliebig vorgebbar, beispielsweise
auch elektrisch. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, daß das Ventilelement einen
mechanischen Trägheitsantrieb mit einer verschiebbaren, trägen Antriebsmasse hat, die bei
Verschiebung das Ventilelement öffnet. Die Antriebsmasse ist dabei einfach ein
Gewichtsstück, welches mit dem Betätigungselement des Ventilelements verbunden ist,
beispielsweise einem Verschlußschieber. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß
sie ausgesprochen einfach aufgebaut ist und rein mechanisch sicher funktioniert. Durch die
bei einem Aufprall auftretenden negativen Beschleunigungswerte wird nämlich die
Antriebsmasse aufgrund ihrer Massenträgheit relativ zum Ventilelement beschleunigt und
wirkt dabei mechanisch auf das Ventilelement, so daß dieses den Durchtrittsquerschnitt der
Gasleitung freigibt.
Durch den Freiheitsgrad der Antriebsmasse, das heißt ob diese nur seitlich oder nur in
Fahrtrichtung oder sowohl seitlich als auch in Fahrtrichtung verschiebbar ist, läßt sich auf
besonders einfache Weise vorgeben, bei welcher Aufprallrichtung das Ventilelement geöffnet
und die entsprechende Sicherheitsvorrichtung aktiviert wird. So ist es beispielsweise
denkbar, die Gasleitung an einen Gurtstraffer anzuschließen und die Antriebsmasse des
Ventilelements ausschließlich seitlich verschiebbar zu machen, so daß ein an die Gasleitung
angeschlossener Seitenairbag nur dann gezündet wird, wenn auch tatsächlich eine
Querbeschleunigung aufgetreten ist, wie sie für einen Seitenaufprall charakteristisch ist.
Der vorgenannte mechanische Trägheitsantrieb hat dabei den besonderen Vorteil, daß
selbst komplexe Sicherheitssysteme einfach realisierbar sind, da das Erfordernis einer
komplexen Zentralsteuereinheit wegfällt und eine einfache, zuverlässige und leichte
dezentrale Steuerung realisierbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Teil eines Insassenschutzsystems für
ein Kraftfahrzeug, das eine erste und eine zweite pyrotechnisch auslösbare
Sicherheitseinrichtung 1, 2 umfaßt.
Ein pyrotechnischer Gurtstraffer bildet die der als Seitenairbag ausgeführten zweiten
Sicherheitseinrichtung 2 vorgeschaltete erste Sicherheitseinrichtung 1 und weist eine
pyroelektrische, das heißt elektrisch zündbare pyrotechnische Zündpatrone 3 auf. An diese,
an deren Heißgasaustritt ist ein Zündschlauch 4 angeschlossen, der mit einer Zündpatrone
5 im Antriebselement der als Seitenairbag ausgeführten Sicherheitseinrichtung 2 verbunden
ist. Der Zündschlauch 4 weist auf seiner Innenseite eine Beschichtung aus Explosivstoffen
auf, so daß sich längs des Zündschlauches 4 eine Explosionsfront fortpflanzen kann.
Unmittelbar hinter dem Heißgasausgang der Zündpatrone 3 ist als Ventilelement ein
Verschlußschieber 6 dem Zündschlauch 4 vorgeschaltet. Der Verschlußschieber ist
mechanisch mit einer trägen Antriebsmasse 7 verbunden, die in der dargestellten
Ausführung lediglich senkrecht zur Fahrtrichtung verschiebbar ist. Die Antriebsmasse 7 wird
in Schließstellung durch eine Feder 8 gehalten.
Die dargestellte Vorrichtung funktioniert folgendermaßen: Wird die Zündpatrone 3 elektrisch
gezündet, wenn kein Seitenaufprall vorliegt, wird lediglich die als Gurtstraffer ausgeführte
Sicherheitseinrichtung 1 ausgelöst. Kommt es hingegen zu einem Seitenaufprall, erfährt die
Antriebsmasse 7 eine Beschleunigung und bewegt sich entgegen der Federkraft der Feder 8
zur Seite, so daß der mit der Antriebsmasse verbundene Verschlußschieber 6 geöffnet wird.
Die bei Zündung der Zündpatrone austretenden Heißgase gelangen in den Zündschlauch 4.
Durch die in den Zündschlauch 4 eingebrachten Heißgase wird dieser gezündet, so daß sich
längs des Zündschlauches 4 eine Explosionsfront ausbreitet, die die ebenfalls mit dem
Zündschlauch 4 verbundene Zündpatrone 5 der beispielsweise als Seitenairbag
ausgeführten zweiten Sicherheitseinrichtung 2 auslöst.
Die erfindungsgemäßen Vorteile sind im wesentlichen bereits erläutert worden. Der gesamte
Aufbau ist insgesamt einfacher, leichter und kostengünstiger als die nach dem Stand der
Technik bekannten Systeme.
1
Erste Sicherheitseinrichtung
2
Zweite Sicherheitseinrichtung
3
,
5
Zündpatrone
4
Zündschlauch
6
Verschlußschieber
7
Antriebsmasse
8
Feder
Claims (12)
1. Insassenschutzsystem für ein Kraftfahrzeug umfassend eine erste pyrotechnisch
auslösbare Sicherheitseinrichtung (1) und mindestens eine zweite pyrotechnisch
auslösbare Sicherheitseinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, daß das
Insassenschutzsystem ein Verbindungsmittel (Zündschlauch 4) umfaßt, das die erste
Sicherheitseinrichtung (1) derart mit der zweiten Sicherheitseinrichtung (2) verbindet,
daß durch die Auslösung der ersten Sicherheitseinrichtung (1) die mindestens eine
zweite Sicherheitseinrichtung (2) ausgelöst werden kann.
2. Insassenschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsmittel als Zündschlauch (4) ausgeführt ist.
3. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Sicherheitseinrichtung (1) und die mindestens eine zweite
Sicherheitseinrichtung (2) jeweils eine pyrotechnische Zündpatrone (3, 5) zur Auslösung
der jeweiligen Sicherheitseinrichtung (1, 2) umfassen.
4. Insassenschutzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Zündpatrone (3) der ersten Sicherheitseinrichtung (1) im Falle der Auslösung erzeugten
Heißgase zumindest teilweise in den Zündschlauch (4) einbringbar sind, wobei durch
Ausbreitung einer Explosionsfront längs des Zündschlauches (4) die ebenfalls mit dem
Zündschlauch (4) verbundene Zündpatrone (5) der zweiten Sicherheitseinrichtung (2)
ausgelöst werden kann.
5. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Sicherheitseinrichtung (1) und/oder die mindestens eine zweite
Sicherheitseinrichtung (2) ein Gurtstraffer ist.
6. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Sicherheitseinrichtung (1) und/oder die mindestens eine zweite
Sicherheitseinrichtung (2) ein Airbag, insbesondere ein Seitenairbag ist.
7. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Sicherheitseinrichtung (1) und/oder die mindestens eine zweite
Sicherheitseinrichtung (2) ein elektrischer Sicherheitsschalter ist.
8. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zündpatrone (3) elektrisch zündbar ist.
9. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Insassenschutzsystem ein freigebbares Ventilelement (Verschlußschieber 6)
umfaßt, das zwischen der ersten Sicherheitseinrichtung (1) und dem Zündschlauch (4)
angeordnet ist.
10. Insassenschutzsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das freigebbare
Ventileelement (Verschlußschieber 6) einen mechanischen Trägheitsantrieb mit einer
verschiebbaren, trägen Antriebsmasse (7) umfaßt, die bei ihrer Verschiebung das
Ventilelement (Verschlußschieber 6) öffnet.
11. Insassenschutzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsmasse (7) seitlich und/oder in Fahrtrichtung verschiebbar ist.
12. Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilelement als Verschlußschieber (6) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999146075 DE19946075A1 (de) | 1999-09-25 | 1999-09-25 | Insassenschutzsystem für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999146075 DE19946075A1 (de) | 1999-09-25 | 1999-09-25 | Insassenschutzsystem für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19946075A1 true DE19946075A1 (de) | 2001-03-29 |
Family
ID=7923340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999146075 Withdrawn DE19946075A1 (de) | 1999-09-25 | 1999-09-25 | Insassenschutzsystem für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19946075A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012009524A1 (de) * | 2012-05-14 | 2013-11-14 | Trw Automotive Gmbh | Fahrzeugschutzsystem |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3602923C2 (de) * | 1986-01-31 | 1989-04-27 | Audi Ag, 8070 Ingolstadt, De | |
DE4015045A1 (de) * | 1989-05-16 | 1990-11-22 | Trw Vehicle Safety Systems | Sicherheitsvorrichtung |
DE4137346A1 (de) * | 1990-11-13 | 1992-05-14 | Trw Vehicle Safety Systems | Vorrichtung zur verhinderung des unerwuenschten zuendens einer pyrotechnischen uebertragungsleitung |
DE4425307A1 (de) * | 1994-07-18 | 1996-01-25 | Bayerische Motoren Werke Ag | Elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge |
DE19733896A1 (de) * | 1997-06-24 | 1999-02-11 | Inova Gmbh Tech Entwicklungen | Airbagvorrichtung |
DE19736200A1 (de) * | 1997-08-20 | 1999-02-25 | Takata Europ Gmbh | Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
EP0943502A1 (de) * | 1998-03-17 | 1999-09-22 | Takata Corporation | Airbag-Gasgenerator |
-
1999
- 1999-09-25 DE DE1999146075 patent/DE19946075A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3602923C2 (de) * | 1986-01-31 | 1989-04-27 | Audi Ag, 8070 Ingolstadt, De | |
DE4015045A1 (de) * | 1989-05-16 | 1990-11-22 | Trw Vehicle Safety Systems | Sicherheitsvorrichtung |
DE4137346A1 (de) * | 1990-11-13 | 1992-05-14 | Trw Vehicle Safety Systems | Vorrichtung zur verhinderung des unerwuenschten zuendens einer pyrotechnischen uebertragungsleitung |
DE4425307A1 (de) * | 1994-07-18 | 1996-01-25 | Bayerische Motoren Werke Ag | Elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge |
DE19733896A1 (de) * | 1997-06-24 | 1999-02-11 | Inova Gmbh Tech Entwicklungen | Airbagvorrichtung |
DE19736200A1 (de) * | 1997-08-20 | 1999-02-25 | Takata Europ Gmbh | Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
EP0943502A1 (de) * | 1998-03-17 | 1999-09-22 | Takata Corporation | Airbag-Gasgenerator |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012009524A1 (de) * | 2012-05-14 | 2013-11-14 | Trw Automotive Gmbh | Fahrzeugschutzsystem |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3505330C2 (de) | Mechanischer Sensor zum Auslösen eines pyrotechnischen Elements eines Rückhaltesystems für Fahrzeuginsassen | |
DE3820145C2 (de) | ||
DE4031552C2 (de) | Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
EP0286639B1 (de) | Fahrzeug mit einer sicherheitseinrichtung | |
DE112020005806T5 (de) | Airbagvorrichtung | |
DE102009033022B4 (de) | Gassackeinrichtung für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug mit zwei solchen Gassackeinrichtungen | |
DE4200360A1 (de) | Rueckstrammervorrichtung zum straffen eines sicherheitsgurtes in einem kraftfahrzeug | |
DE19839283A1 (de) | Airbag-Modul mit Gasverteiler | |
DE4229561C1 (de) | Abdeckung für einen Gassack | |
DE19946075A1 (de) | Insassenschutzsystem für ein Kraftfahrzeug | |
DE19820212A1 (de) | Verfahren zum Vermindern des Verletzungsrisikos von Fahrzeuginsassen sowie Airbagsystem | |
DE19641224B4 (de) | Antriebsvorrichtung, insbesondere zum Straffen eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftfahrzeug | |
DE3505329C2 (de) | Sensor mit geringer Vorspannung zum Auslösen einer pyrotechnischen Vorrichtung im Fahrgastraum eines Fahrzeuges | |
DE102012011970A1 (de) | Sicherheitsgurt-Arretiervorrichtung in Anwendungskombination, insbesondere mit einer integrierten pyrotechnischen Antriebseinheit | |
DE4137346A1 (de) | Vorrichtung zur verhinderung des unerwuenschten zuendens einer pyrotechnischen uebertragungsleitung | |
DE2120042A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge | |
DE10061043A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung an Fahrzeugsitzen | |
EP2878915B1 (de) | Pyrotechnische Aktuator-Entriegelung | |
DE19846853A1 (de) | Verfahren zum Entfalten eines Luftsacks | |
DE9217184U1 (de) | Rückholsystem für das Pedalsystem und/oder die Lenksäule von Kfz | |
DE2220588A1 (de) | Sicherheitsgurtsystem mit gurtaufroller | |
DE2910158A1 (de) | Spannvorrichtung fuer sicherheitsgurte von fahrzeugen, insbesondere von personenkraftfahrzeugen | |
DE19726295A1 (de) | Steuerventil für einen Gasgenerator | |
DE3739440C2 (de) | Insassen-Rückhaltesystem in einem Fahrzeug | |
DE4416199C2 (de) | Vorrichtung zum Straffen eines Fahrzeugsicherheitsgurtes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |