DE19942242A1 - Hubkolbenmaschine - Google Patents
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Abstract
Bei einer Hubkolbenmaschine mit wenigstens einem Kolben (5), der mit wenigstens einem Kolbenring (6) versehen ist, der im Bereich seiner umfangsseitigen Lauffläche mit wenigstens einem in Umfangsrichtung verlaufenden Kanal (11) versehen ist, lassen sich dadurch ein verschleißarmer Betrieb und eine lange Lebensdauer erreichen, dass zumindest der oberste, in Umfangsrichtung verlaufende Kanal (11) zur Bildung einer Öltasche (10) auf dem ganzen Umfang des zugeordneten Kolbenrings (6) von der dem Zylinderkopf (3) zugewandten Kolbenringoberseite durch einen ununterbrochenen Steg (12) abgesetzt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenmaschine, insbesondere
einen Zweitakt-Großdieselmotor, mit wenigstens einem Kolben,
der mit wenigstens einem Kolbenring versehen ist, der im Bereich
seiner umfangsseitigen Lauffläche mit wenigstens einem in
Umfangsrichtung verlaufenden Kanal versehen ist.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der GB 2 124 332 A bekannt.
Die im Bereich der Lauffläche der Kolbenringe vorgesehenen,
umlaufenden Kanäle sollen eine gute Schmierölverteilung
gewährleisten. Bei der bekannten Anordnung kommunizieren die
genannten Kanäle jedoch über quer hierzu angeordnete
Seitenarme mit dem oberhalb des jeweils zugeordneten
Kolbenrings sich befindenden Bereich des vom Brennraum
abgehenden Spalts zwischen Kolben und Zylinderbüchse. Dieser
Bereich wird daher bei jedem Arbeitstakt mit heißen
Verbrennungsgasen beaufschlagt, die nach Art einer Flamme mit
hoher Geschwindigkeit und Temperatur in die Seitenarme und
über diese in den jeweils zugeordneten, umlaufenden Kanal
eintreten und das dort vorhandene Schmieröl verbrennen und
austreiben. In der Folge davon kann es zu einer unzureichenden
Schmierölversorgung und damit zu einer Wärmekorrosion und
einer schnellen Ausbreitung beginnender Kolbenfresser kommen.
Ein weiterer, ganz besonderer Nachteil der bekannten Anordnung
ist darin zu sehen, dass das in die Seitenarme und über diese in
den umlaufenden Kanal eintretende Gas den betreffenden
Kolbering von der Zylinderbüchse nach radial innen wegdrückt.
Die Folge davon sind ein schlechter Wirkungsgrad sowie eine
große seitliche Bewegbarkeit des Kolbens, was sich
verschleißfördernd auswirkt. Bei der bekannten Anordnung
kommt daher die erwünschte Wirkung einer guten
Schmierölverteilung praktisch nicht zum Tragen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen
und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass ein
verschleißarmer Betrieb und damit eine lange Lebensdauer
gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei der
gattungsgemäßen Anordnung zumindest der oberste, in
Umfangsrichtung verlaufende Kanal zur Bildung einer Öltasche
auf dem ganzen Umfang des zugeordneten Kolbenrings von der
dem Zylinderkopf zugewandten Kolbenringoberseite durch einen
ununterbrochenen Steg abgesetzt ist.
Der den umlaufenden Kanal von der Kolbenringoberseite
trennende, ununterbrochene Steg stellt in vorteilhafter Weise
sicher, dass die Verbrennungsgase keinen Zugang zum
umlaufenden Kanal finden. Das im Kanal gesammelte Schmieröl
wird daher nicht verbrannt und ausgetrieben, sondern bei der
Auf- und Abbewegung des Kolbens auf die ganze Lauffläche des
zugeordneten Kolbenrings verteilt. Der umlaufende Kanal fungiert
bei der erfindungsgemäßen Anordnung als echte Öltasche, die
einen erwünschten Ölvorrat aufnehmen kann. Da die
Verbrennungsgase keinen Zugang zum umlaufenden Kanal
finden, ist auch sichergestellt, dass die Verbrennungsgase
zuverlässig auf die der Kolbenring-Lauffläche gegenüberliegende
Rückseite des betroffenen Kolbenrings gelangen und diesen mit
seiner Lauffläche an die Lauffläche der Zylinderbüchse anpressen,
was eine zuverlässige Spaltabdichtung sowie eine zuverlässige
Stabilisierung des Kolbens und damit einen verschleißarmen Lauf
sowie einen hohen. Wirkungsgrad gewährleistet. Mit den
erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die Nachteile der
bekannten Anordnung ersichtlich vollständig beseitigt und die
oben erwähnte Aufgabe auf höchst einfache und kostengünstige
Weise gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben. So können die oberen Kolbenringe eines
Kolbenringpakets zweckmäßig mehr umfangsseitige Öltaschen
aufweisen als die unteren Kolbenringe. Dies ergibt eine der
höheren Belastung der oberen Kolbenringe entsprechende größere
Anzahl von Öltaschen im Bereich der oberen Kolbenringe. Im
Bereich der unteren Kolbenringe genügt in der Regel eine
umfangsseitige Öltasche, was den Herstellungsaufwand reduziert.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass
die umfangsseitige Öltasche schraubenlinienförmigen Verlauf
aufweist. Dies ergibt insbesondere bei Anordnungen mit lediglich
einer Öltasche eine besonders gute Ölverteilung.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann bei
einem offenen Kolbenring mit einen Spalt begrenzenden Enden die
umfangsseitige Öltasche im Bereich der Enden verschlossen sein.
Die verschlossenen Enden wirken einem Ölverlust entgegen. Das
Öl wird vielmehr in der so gebildeten Öltasche gehalten.
Außerdem wirkt diese Maßnahme auch einem Zugang der
Verbrennungsgase vom Spalt her entgegen. Die genannte
Maßnahme stellt daher eine besonders zu bevorzugende
Fortbildung dar.
Vorteilhaft kann die Öltasche einen im Bereich der Ecken durch
Radien abgerundeten Querschnitt aufweisen. Dies gewährleistet
einen guten Abtransport der Wärme aus den gefährdeten
Eckbereichen, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Erzielung
einer langen Lebensdauer auswirkt.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass
der umfangsseitig umlaufende Kanal nach radial außen
divergierende Seitenflanken aufweist. Dies erleichtert in
vorteilhafter Weise die Anbringung einer Beschichtung. Bei
beschichteten Kolbenringen kann der oben erwähnte, im Bereich
der Kolbenringenden vorgesehene Verschluß des umlaufenden
Kanals einfach durch entsprechende Verdickung der
Beschichtung erreicht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung an Hand der Zeichnung
näher entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Zylinder eines Zweitakt-Großdieselmotors
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 die Einzelheit A aus Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 eine Ansicht des Endbereichs eines mit einem Spalt
versehenen Standard-Kolbenrings,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch einen oberen Kolbenring
und
Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch einen unteren Kolbenring.
Die vorliegende Erfindung findet Anwendung bei
Hubkolbenmaschinen, insbesondere Hubkolbenbrenn
kraftmaschinen, vorzugsweise langsam laufende Zweitakt-
Großdieselmotoren in Kreuzkopfbauweise. Der Aufbau und die
Wirkungsweise derartiger Anordnungen sind an sich bekannt und
bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren
Erläuterung mehr.
Der in Fig. 1 dargestellte Zylinder eines Zweitakt-
Großdieselmotors enthält eine mit Einlaßschlitzen 1 versehene
Zylinderbüchse 2, auf die ein nur teilweise dargestellter, eine nicht
gezeichnete Auslaßanordnung enthaltender Zylinderkopf 3
aufgesetzt ist. Dieser bildet die obere Begrenzung eines
Brennraums 4, dessen untere Begrenzung durch einen im
Zylinder angeordneten, auf und abbewegbaren Kolben 5 gebildet
wird, der in nicht dargestellter Weise über eine Kolbenstange mit
einem Kreuzkopf verbunden ist, der über eine Pleuelstange mit
einer Kurbelwelle zusammenwirkt.
Der Kolben 5 ist mit einem hier aus vier Kolbenringen 6
bestehenden Kolbenringpaket versehen. Die Kolbenringe 6 sind,
wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, in einer jeweils
zugeordneten Nut 7 des Kolbenmantels angeordnet und liegen mit
ihrer äußeren Umfangsfläche an der Innenseite der
Zylinderbüchse 2 an. Die Nuten 7 besitzen gegenüber dem jeweils
zugeordneten Kolbenring 6 Übermaß, so dass sich oberhalb und
innerhalb der Kolbenringe 6 ein Spalt 8 ergibt, der im Betrieb mit
Brenngas beaufschlagt wird.
Die äußere Umfangsfläche der Kolbenringe 6 und die innere
Umfangsfläche der Zylinderbuchse 2 sind als Laufflächen
ausgebildet, die mit Schmieröl versorgt werden. Hierzu kann die
Zylinderbüchse 2, wie in Fig. 1 angedeutet ist, mit radialen
Schmierölbohrungen 9 versehen sein, die über eine nicht näher
dargestellte Einrichtung im Takt des Motors mit Schmieröl
versorgt werden können.
Zur Erzielung einer guten Verteilung des Schmieröls über die
genannten Laufflächen sind die Kolbenringe 6, wie Fig. 2 weiter
erkennen läßt, an ihrer der Zylinderbüchse 2 zugewandten,
äußeren Umfangsfläche mit jeweils mindestens einer umlaufenden
Öltasche 10 versehen. Diese fungiert als Ölreservoir, das das
aufgenommene Schmieröl während der Auf- und Abbewegung des
Kolbens 5 auf eine größere Fläche verteilt und so der Entstehung
von Kolbenfressern entgegen wirkt bzw. einen beginnenden
Kolbenfresser stoppt und damit die bisher befürchtete, schnelle
Ausbreitung des beim Beginn eines Kolbenfressers geschädigten
Bereichs verhindert.
Zur Bildung jeder derartiger Öltasche 10 sind die Kolbenringe 6
jeweils im Bereich ihrer umfangsseitigen, der Zylinderbüchse 2
zugewandten Lauffläche mit einem in Umfangsrichtung
verlaufenden Kanal 11 versehen, wobei zumindest der oberste
Kanal 11 auf dem ganzen Umfang durch einen ununterbrochenen
Steg 12 von der dem Zylinderkopf 3 zugewandten Oberseite des
zugeordneten Kolbenrings 6 abgesetzt ist, wie aus Fig. 2
erkennbar ist. Der ununterbrochen durchgehende Steg 12
verhindert eine Verbindung jedes darunter sich befindenden
Kanals 11 mit dem oberhalb des zugehörigen Kolbenrings 6 sich
befindenden, vom Brennraum 4 abgehenden Bereichs des Spalts
zwischen Kolben 5 und Zylinderbüchse 2. Die in diesen Spalt
eindringenden Verbrennungsgase gelangen daher nicht in einen
umfangsseitigen Kanal 11 und können daher den Kolbenring 6
nicht von der Zylinderbüchse 2 wegdrücken. Der umlaufende Steg
12 gewährleistet auch eine zuverlässige Beaufschlagung des
Spalts 8 mit Verbrennungsgasen, so dass sich eine wirksame
Ausbildung der in Fig. 2 bei K angedeuteten Radialkräfte ergibt,
durch welche die Kolbenringe 6 an die Zylinderbüchse 2 gepresst
werden.
Um eine vollständige Abschottung der Öltasche bzw. -taschen 10
gegenüber den in den Spalt zwischen Kolben 5 und
Zylinderbüchse 2 eindringenden Brenngasen zu gewährleisten, ist
bei einem einen Spalt 13 begrenzende Enden aufweisenden
Standard-Kolbenring jeder jeweils eine Öltasche 10 enthaltende
Kanal 11 im Bereich jedes Kolbenringendes verschlossen, wie in
Fig. 3 durch in den Kanälen 11 angebrachte Füllstücke 14
angedeutet ist. Hierdurch wird auch eine Zugänglichkeit der
Kanäle 11 vom Spalt 13 her unterbunden. Zur Bildung endseitig
verschlossener Kanäle 11 können auch bei der Bearbeitung der
Kanäle Endstücke stehengelassen werden.
Der erste und der zweite Kolbenring 6 des Kolbenringpakets
besitzen mehr als eine umlaufende Öltasche 10. Im dargestellten
Beispiel sind der erste und der zweite Kolbenring 6 wie die Fig.
2 und 3 erkennen lassen, mit jeweils zwei übereinander sich
befindenden Öltaschen 10 versehen. Diese können durch
parallele, in achsnormalen Ebenen umlaufende Kanäle 11 gebildet
werden und symmetrisch zur Mittelebene des zugeordneten
Kolbenrings 6 angeordnet sein. Der in Fig. 4 bei a angedeutete
Mittenabstand beträgt in derartigen Fällen etwa 40% der Höhe H
des zugeordneten Kolbenrings 6. Der dritte und vierte Kolbenring
des Kolbenringpakets besitzen jeweils lediglich eine Öltasche 10.
Der diese bildende Kanal 11 kann, wie in Fig. 5 dargestellt ist,
jeweils auf mittlerer Höhe des zugeordneten Kolbenrings 6
angeordnet sein. In den dargestellten Beispielen verlaufen die
jeweils eine Öltasche 10 bildenden Kanäle 11, wie oben schon
angedeutet wurde, in achsnormalen Ebenen. Es wäre aber auch
ein schraubenlinienförmiger Verlauf der Öltaschen 10 denkbar.
Die in Fig. 4 bei t angedeutete Tiefe der Öltaschen 10 liegt
zweckmäßig im Bereich von 0,25% bis 0,4%, vorzugsweise bei
etwa 0,33% des Durchmessers des jeweils zugeordneten
Kolbenrings 6. Dies ergibt auch im Falle eines umfangsseitigen
Verschleißes des Kolbenrings 6 noch ein zuverlässiges
Fassungsvermögen der Öltaschen 10 und damit eine lange
Wirkungszeit.
Die Kolbenringe 6 gemäß Fig. 4 und 5 sind jeweils zur Bildung
ihrer Lauffläche mit einer umfangsseitigen Beschichtung 15
versehen. Diese besteht aus einem gute Gleiteigenschaften
aufweisenden, korrossions- und fressfesten Material, wie
Aluminium-Bronze, Nickel-Graphit und dergleichen. Auch Oxide
und Karbide könnten Verwendung finden. Die Beschichtung 15 ist
auch im Bereich der umfangsseitigen Öltaschen 10 vorgesehen.
Bei so beschichteten Kolbenringen 6 werden vor der Beschichtung
in das Grundmaterial 16 den gewünschten Öltaschen 10
entsprechende Nuten 17 eingeschnitten. Diese besitzen
zweckmäßig einen Querschnitt mit nach außen divergierenden
Seitenflanken, was die nachträgliche Anbringung der
Beschichtung 15, z. B. als Schweiß- oder Spritzauftrag, erleichtert.
Die nachträglich aufgebrachte Beschichtung 15 folgt der Kontur
des genuteten Grundmaterials, so dass sich nach der Anbringung
der Beschichtung 15 unter Berücksichtigung der Dicke d der
Beschichtung 15 die jeweils eine Öltasche 10 enthaltenden Kanäle
11 ergeben. Die Dicke d beträgt zweckmäßig 0,5 mm.
Die Kanäle 11 besitzen einen Querschnitt mit abgerundeten
Ecken, wie in Fig. 4 durch die Radien r angedeutet ist. Der
innere, bodenseitige Radius kann dabei 1,5 mm, der im Bereich
der äußeren Kanten vorgesehene Radius etwa 0,5 mm betragen.
Die abgerundeten Kanten gewährleisten einen schnellen
Abtransport der Wärme. Je größer der Radius ist, desto besser ist
der Wärmeabtransport. Zur Erzeugung der Radien r besitzen auch
die Nuten 17 einen Querschnitt mit abgerundeten Kanten, wie
durch die Radien R angedeutet ist. Diese sind unter
Berücksichtigung der Dicke der Beschichtung 15, die etwa 0,5
mm betragen kann, auf die Radien r abgestimmt.
Die den Kolbenringen 6 zugeordneten Auflageflächen der
kolbenseitigen Nuten 7 sind vielfach mit einer Chromauflage
versehen, an deren Oberfläche CrO entsteht, das eine erwünschte
hohe Härte aufweist. Im radial äußeren Kantenbereich wird die
CrO-Schicht auf Grund der hohen Pressung stark beansprucht.
Sobald die CrO-Schicht verschlissen ist, liegt die Chrom-Schicht
frei, deren Härte wesentlich geringer als die Härte von CrO ist. Um
das zu verhindern, bzw. dem jedenfalls entgegen zu wirken,
werden an der Unterseite der Kolbenringe 6 in Fig. 2 lediglich
angedeutete Öltaschen 18 vorgesehen.
Hierzu sind zumindest im radial äußeren Bereich der Unterseite
der Kolbenringe 6 Ausnehmungen vorgesehen, denen eine Füllung
zugeordnet ist, die aus einem eine geringere Verschleißfestigkeit
als das Grundmaterial aufweisenden Material besteht. Im
Neuzustand können die genannten Ausnehmungen durch die
zugeordnete Füllung ganz geschlossen sein, so dass sich eine
glatte, unprofilierte Oberfläche ergibt, die einfach bearbeitet
werden kann. Bereits während der Einlaufphase bilden sich aber
in Folge des schnelleren Verschleißes des weicheren Materials die
gewünschten Öltaschen. Diese besitzen eine vergleichsweise
geringe Tiefe. Diese Öltaschen 18 füllen sich im Betrieb mit Öl,
das bei stoßartiger Pressung seitlich ausgepresst wird und so
unter die den Öltaschen 18 benachbarten Stützflächen des
betreffenden Kolbenrings 6 gelangt. Auf diese Weise ergibt sich
eine zuverlässige Schmierung dieser Stützflächen, wodurch die
CrO-Schicht geschont wird.
Zur Bildung der den Öltaschen zu Grunde liegenden
Ausnehmungen können radiale Nuten, Bohrungen etc. vorgesehen
sein.
Claims (13)
1. Hubkolbenmaschine, insbesondere Zweitakt-
Großdieselmotor, mit wenigstens einem Kolben (5) der mit
wenigstens einem Kolbenring (6) versehen ist, der im Bereich
seiner umfangsseitigen Lauffläche mit wenigstens einem in
Umfangsrichtung verlaufenden Kanal (11) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der oberste, in
Umfangsrichtung verlaufende Kanal (11) zur Bildung einer
Öltasche (10) auf dem ganzen Umfang des zugeordneten
Kolbenrings (6) von der dem Zylinderkopf (3) zugewandten
Kolbenringoberseite durch einen ununterbrochenen Steg
(12) abgesetzt ist.
2. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die oberen Kolbenringe (6) eines
Kolbenringpakets mehr umfangsseitige Öltaschen (10)
aufweisen als die unteren Kolbenringe (6).
3. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der
oberste Kolbenring, vorzugsweise der erste und der zweite
Kolbenring, eines Kolbenringpakets mehr als eine Öltasche
(10), vorzugsweise zwei Öltaschen (10) aufweist bzw.
aufweisen und dass jeder sich darunter sich befindende
Kolbenring (6) eine Öltasche (10) enthält.
4. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öltasche
bzw. -taschen (10) zumindest teilweise einen
schraubenlinienförmigen Verlauf aufweist bzw. aufweisen.
5. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der
Öltasche bzw. Öltaschen (10) im Bereich zwischen 0,25%-0,40%,
vorzugsweise bei etwa 0,33% des Durchmessers des
zugeordneten Kolbenrings (6) liegt.
6. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem
offenem Kolbenring (6) mit einen Spalt (13) begrenzenden
Enden jede Öltasche (10) im Bereich der Kolbenringenden
verschlossen ist.
7. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der nutseitige Verschluß der
Öltasche bzw. -taschen (10) jeweils als Füllstück (14)
ausgebildet ist.
8. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öltasche
bzw. -taschen (10) einen im Bereich der Ecken durch Radien
abgerundeten Querschnitt aufweist bzw. aufweisen.
9. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei
Kolbenringen (6), die eine auf ihr Grundmaterial (16)
aufgebrachte, umfangsseitige Beschichtung (15) aufweisen,
in das Grundmaterial (16) jeweils wenigstens eine Nut (17)
eingearbeitet ist und dass die Beschichtung (15) der Kontur
der Nut (17) folgt.
10. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Nut einen Querschnitt mit nach
außen divergierenden Seitenflanken aufweist.
11. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einem offenen Kolbenring mit
einen Spalt (13) begrenzenden Enden die Beschichtung (15)
im Bereich der Kolbenringenden als Verschluß der Öltasche
bzw. -taschen (10) ausgebildet ist.
12. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Beschichtung (15) aus einem korrosions- und fressfestem
Material, vorzugsweise Aluminium-Bronze und/oder Nickel-
Graphit besteht.
13. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenringe
(6) im Bereich ihrer Unterseite mit Ausnehmungen versehen
sind, denen eine Füllung zugeordnet ist, deren
Verschleißfestigkeit zur Bildung von Öltaschen (18) von der
Verschleißfestigkeit des Grundmaterials abweicht.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1999142242 DE19942242A1 (de) | 1999-09-04 | 1999-09-04 | Hubkolbenmaschine |
Publications (1)
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