DE19941004A1 - Verfahren zur Ermittlung von elektrischen Ausgangsgrößen eines mit einem Spannungsregler gekoppelten Bordgenerators in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung von elektrischen Ausgangsgrößen eines mit einem Spannungsregler gekoppelten Bordgenerators in einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Es wird an einem realen Bordgenerator mit Spannungsregler der Ausgangsstrom und die Ausgangsspannung als Funktion der Reglerspannung, der Drehzahl der Generatorwelle und der Ansauglufttemperatur am Generatorlüfterflügelrad ermittelt und gespeichert. Anhand der gespeicherten Funktion wird eine der Größen Ausgangsstrom, Ausgangsspannung, Reglerspannung, Drehzahl oder Ansauglufttemperatur bei Vorgabe der übrigen Größen rechnerisch ermittelt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von elektrischen Ausgangsgrößen eines
mit einem Spannungsregler gekoppelten Bordgenerators in einem Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kraftfahrzeuge einer Baureihe werden häufig in verschiedenen Ausstattungsvarianten
angeboten, die auch unterschiedliche elektrische Verbraucher umfassen. Um für jede
Ausstattungsvariante einerseits auch in extremen Fahrsituationen noch genügend
elektrische Energiereserven bereitstellen zu können, andererseits aber eine
Überdimensionierung der elektrischen Anlage verbunden mit einem erhöhten
Kraftstoffverbrauch zu vermeiden, muß die elektrische Anlage sorgfältig dimensioniert
werden.
Dies könnte geschehen, indem Testfahrzeuge unterschiedlicher Ausstattungsvarianten auf
einem Prüfstand unterschiedlichen Fahrsituationen ausgesetzt werden und die elektrische
Energiebilanz ermittelt wird. Dazu müssen diese Fahrsituationen mit unterschiedlichen
Generatoren durchgeführt werden, damit derjenige Generator ausgewählt werden kann, der
auch noch bei besonders energiezehrenden Fahrsituationen die nötige Energie liefert.
Es ist auf diese Weise zwar möglich, die elektrische Anlage unter echten Fahrsituationen zu
testen und auf diese Weise empirisch den benötigten Generator aus einer Reihe von
Generatortypen abgestufter Leistungsdaten auszuwählen, die Prozedur ist aber langwierig
und auch sehr energieaufwendig, da neben dem Energieverbrauch für das Testfahrzeug
selbst auch die klimatischen Verhältnisse für die Fahrsituationen hergestellt werden müssen.
Dies ist innerhalb einer Testphase nur in Klimakammern möglich.
Im Gegensatz zu elektrischen Verbrauchern im Kraftfahrzeug, deren Energiebedarf durch
relativ einfache Formeln beschrieben werden kann und dadurch eine rein rechnerische
Simulation ermöglicht, sind die Eingangs- und Ausgangsgrößen eines Generators in einem
Kraftfahrzeug von zahlreichen variierenden Einflüssen abhängig. Daher läßt sich ein
Ersatzschaltbild für unterschiedliche Fahrsituationen nur unter sehr großem Aufwand
realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung von elektrischen
Ausgangsgrößen eines mit einem Spannungsregler gekoppelten Bordgenerators in einem
Kraftfahrzeug zu schaffen, welches bei vergleichsweise einfachen Maßnahmen zur
Ermittlung der Einflußparameter eine den Praxisanforderungen ausreichende Genauigkeit
liefert.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die
im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht davon aus, daß zur Abdeckung unterschiedlichen Energiebedarfs
Generatoren in abgestuften Leistungen zur Verfügung stehen. Bei Auswahl eines Generators
aus diesem Angebotsspektrum hat dann der Entwicklungsingenieur noch die Möglichkeit,
das Übersetzungsverhältnis zwischen Kurbelwelle und Generatorwelle zu wählen, um die
maximale Stromabgabe des Generators bei Leerlaufdrehzahl dimensionieren zu können.
Die verfügbaren Generatoren werden Messungen unterworfen, um alle praxisrelevanten
Einflüsse zu berücksichtigen. Durch Ausmessen realer Generatoren werden Fehler
vermieden, die bei rein rechnerischer Bestimmung der Kennwerte unzureichend
berücksichtigt werden, wenn ihre Einflüsse nicht bekannt sind oder nicht lineare
Auswirkungen haben. Die zu messenden Parameter können sich somit auf die
Eingangsparameter Drehzahl, Ansauglufttemperatur und Reglerspannung beschränken.
Werden aus den Eingangsgrößen Kennlinien ermittelt, so können diese Kennlinien nun zur
Berechnung der Ausgangsgrößen bei unterschiedlichen Eingangsgrößen verwendet werden.
Auf diese Weise kann ein Generator dann mit relativ einfachen Mitteln rechnerisch simuliert
werden, wobei aufgrund der Verwendung realer Meßwerte auch eine große Genauigkeit der
Ergebnisse erwartet werden kann. Damit ist es dann möglich, in einem rechnerischen
Simulationsmodell einen Generator einzusetzen, so daß dann die Fahrsituationen nicht mit
einem kompletten Fahrzeug ausgeführt werden müssen, sondern ebenfalls simuliert werden
können. Auf diese Weise lassen sich eine Vielzahl von Fahrsimulationen durchführen und so
sehr genau abschätzen, welcher Generatortyp für eine Ausstattungsvariante eines
Fahrzeugs bei den voraussichtlichen Einsatzbedingungen auszuwählen ist.
Gemäß einer Weiterbildung kann bei der Berechnung der Ausgangswerte eines Generators
oberhalb des kritischen Spannungswertes eine lineare Kennlinie angesetzt werden und der
Generatorstrom nach der Formel Igen = (Ureg-Ugen)/Ri berechnet werden. Unterhalb des
kritischen Generatorspannungswertes kann eine Funktion mit einem Polynom n-ten Grades
angesetzt werden und der Generatorstrom nach der Formel: Igen = m0.Ugen n + m1.Ugen n-1 +
m2.Ugen n-2 + . . . + mn berechnet werden.
Dabei ist Ureg die temperaturabhängige Reglerspannung, Ugen die drehzahlabhängige und
zusätzlich von der Reglerspannung und dem Innenwiderstand abhängige
Generatorspannung, Ri der temperaturabhängige Innenwiderstand und mo, m1, m2, und mn
temparaturabhängige, drehzahlabhängige, innenwiderstandsabhängige und
maximalstromabhängige Koeffizienten. Bei der Berechnung wird hier also die
Generatorkennlinie zwischen Generatorstrom und Generatorspannung in zwei Bereiche
aufgeteilt, deren Unterscheidungspunkt die kritische Spannung ist. Diese Spannung ist
diejenige Spannung, die bei maximaler Erregung und maximalem Generatorstrom erreicht
wird und dann bei weiterer Belastung zusammenbricht.
Die Kennlinie oberhalb des kritischen Generatorspannungswertes wird als linear betrachtet.
Dieser Betriebszustand liegt vor, wenn der von den Verbrauchern abgeforderte Strom
ausschließlich durch den Generator geliefert werden kann. Der unterhalb des kritischen
Generatorspannungswertes auftretende Kennlinienverlauf, für den eine Funktion mit einem
Polynom n-ten Grades angenommen wird, kann mit guter Näherung als kubische Funktion
nach der Formel Igen = a.Ugen 3 + b.Ugen 2 + c.Ugen + d dargestellt und berechnet werden. Für
die Berechnung reichen lediglich vier Wertepaare für vier unterschiedliche Betriebszustände
aus. Der Betriebszustand, der durch diese Kennlinie dargestellt werden kann, entspricht
einer hohen Belastung der Verbraucher, der vom Generator alleine nicht mehr befriedigt
werden kann, sondern zusätzlich von der Batterie durch Entladen gedeckt werden muß.
Auch dieser Zustand wird bewußt mit in die Dimensionierung einbezogen, damit der
Generator nicht auf den maximal möglichen Verbrauch ausgelegt werden muß, sondern nur
so bemessen werden muß, daß die Energiebilanz aus Ladung und Entladung der Batterie
insgesamt ausgeglichen ist, aber eine zu starke Entladung nach dem üblichen Ansatz der
Dauer extremer Fahrsituationen nicht zu erwarten ist.
Vorzugsweise wird bei der Ermittlung der gesuchten Funktionen so vorgegangen, daß ein
erstes dreidimensionales Kennfeld mit Drehzahl und Ansauglufttemperatur als Argumenten
und dem maximalen Generatorstrom als Funktionswert gemessen wird. Weiterhin wird ein
zweites dreidimensionales Kennfeld bei einer konstanten mittleren Drehzahl mit
Generatorstrom und Ansauglufttemperatur als Argumente und der Generatorspannung als
Funktionswert gemessen. Schließlich wird der Zusammenbruch der Generatorspannung bei
maximalem Generatorstrom als Funktionswert mit der Drehzahl als Argument bei konstanter
mittlerer Ansauglufttemperatur gemessen.
Mit Hilfe der dreidimensionalen Kennfelder werden zwei unabhängige Einflußgrößen
berücksichtigt. Die Ergebnisse können ermittelt werden, wenn dann eine Einflußgröße als
konstant angesehen wird und die andere variiert wird.
Bei einer praktischen Anwendung des Verfahrens haben sich dabei folgende Werte als
geeignet und ausreichend erwiesen, die Ermittlung der Ausgangsgrößen zu ermöglichen. Es
wird als mittlere Drehzahl 6000 l/min angesetzt. Als Argumente für beide dreidimensionalen
Kennfelder werden statt kontinuierlicher Werte mehrere diskrete Werte innerhalb des
relevanten Temperaturbereichs der Ansauglufttemperatur eingesetzt. Vorzugsweise sind
dies -20°C, +20°C, +60°C und +90°C.
Ferner wird als Argument für den Zusammenbruch der Generatorspannung bei maximalem
Generatorstrom als Funktionswert mehrere diskrete Werte innerhalb des relevanten
Drehzahlbereichs eingesetzt. Es handelt sich hierbei um 2000 1/min. 15000 1/min oder statt
dessen 20000 1/min und als mittlere Ansauglufttemperatur wird +20°C angesetzt. Diese
Werte werden zusätzlich zur mittleren Drehzahl angesetzt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine qualitative Darstellung der Generatorkennlinie der Generatorspannung
über dem Generatorstrom,
Fig. 2 eine für Berechnungszwecke vereinfachte Darstellung der Generatorkennlinie
mit unterschiedlichen Temperaturen als Parametern und
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Ermittlung der Ausgangswerte aus Eingangswerten.
Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt den qualitativen Zusammenhang zwischen
Generatorspannung und Generatorstrom bei konstanter Temperatur und konstanter
Drehzahl.
Der Extremwert im rechten Teil der Darstellung ist die kritische Generatorspannung, die bei
Erreichen des maximalen Generatorstroms auftritt. Ferner ist bei relativ geringen Strömen
ein Kennwert eingesetzt, der der Reglerspannung entspricht. Der Spannungs-Strom-Verlauf
zeigt zunächst eine relativ hohe Generatorspannung beim Strom 0, also in der Nähe der Y-
Achse. Nach einem vorübergehenden Steilabfall der Spannung mit zunehmendem Strom
geht die Kurve dann in einen relativ flachen Verlauf über. Kurz vor Erreichen der kritischen
Generatorspannung fällt die Spannung gegenüber dem Strom dann erneut steil ab. Danach
geht der Strom mit zunehmender Verringerung der Spannung zurück und schneidet
schließlich im Ursprung oder in der Nähe des Ursprungs des Koordinatensystems die Y-
Achse.
In der Praxis ist der erste Teil der beschriebenen Kennlinie irrelevant, da stets eine Grundlast
herrscht, die nicht unterschritten wird. Daher bewegt sich der Arbeitspunkt des Generators
zumeist im nahezu linearen Bereich oberhalb der kritischen Generatorspannung. Für eine
Berechnung ist es daher ausreichend, wenn die Kennlinie bis Imax als linear angesetzt wird,
denn der steile Bereich bei geringen Stromentnahmen tritt nie auf.
Fig. 2 zeigt die für Berechnungszwecke vereinfachte Kennlinie, hier allerdings für
unterschiedliche Temperaturen der Ansauglufttemperatur. Oberhalb der kritischen
Generatorspannung wird die Kennlinie als linear gewertet. Der Bereich unterhalb der
kritischen Generatorspannung ist für den praktischen Betrieb ebenfalls wichtig, da er bei
extrem hoher Belastung angibt, welchen Strom der Generator zusätzlich zu dem von der
Batterie gelieferten Strom noch beisteuert. Hier wurde herausgefunden, daß bei dem
allgemeinen Kurvenverlauf der Form einer Funktion mit einem Polynom n-ten Grades eine
kubische Funktion eine ausreichend genaue Beschreibung des Zusammenhangs aus Strom
und Spannung liefert.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild zur Realisierung der Berechnung der
Generatorausgangsgrößen. Dabei können die einzelnen Blöcke als Module eines
Analogrechners oder als Programmodule eines Digitalrechners realisiert sein.
Als Eingangsgrößen werden zur Verfügung gestellt: Die Generatorspannung Ugen, die
Generatordrehzahl Ngen und die Ansauglufttemperatur Tansaug. Zwischengrößen sind der
maximale Generatorstrom Imax, die Reglerspannung Ureg, die kritische Generatorspannung
Ukrit und der Innenwiderstand RI. Ausgangsgröße ist der Generatorstrom Igen.
Befindet sich der Generator in einem Betriebszustand oberhalb der kritischen Spannung, so
wird der Generatorstrom aus der Generatorspannung in Verbindung mit der
Ansauglufttemperatur ermittelt. Dazu wird in einem Block 1, der den Regler symbolisiert, die
Reglerspannung Ureg aus der Ansauglufttemperatur ermittelt. Dies geschieht nach der
Formel Ureg = Usoll - U/T.(Treg - T0). Weist z. B. der Regler eine Spannungs-
Temperaturkonstante von z. B. -0,01 V/°C auf und ist die Nenntemperatur des Reglers auf
25°C festgelegt, so wird für ΔU/T der Wert 0.01 V/°C eingesetzt und für die Nenntemperatur
25°C.
Im Block 2 wird der Innenwiderstand Ri des Generators berücksichtigt, der durch den
Kupferwiderstand der Wicklungen sowie der Gleichrichterdioden zustandekommt. Dieser
Wert ist allerdings nicht konstant, sondern ebenfalls temperaturabhängig.
Bezogen auf die Kennliniendarstellung in Fig. 2 betrifft der aus Block 1 resultierende Wert
den Schnittpunkt des linearisierten Verlaufs der Kennlinie mit der Y-Achse und der aus Block
2 resultierende Wert die Neigung oder Steigung der linearisierten Funktion. Im Block 3 wird
nun der Strom errechnet nach der Formel Igen = (Ureg-Ugen)/RI, wobei Ri eine Funktion der
Ansauglufttemperatur ist.
Um festzustellen, in welchem Bereich der Kennlinie der Arbeitspunkt des Generators liegt, ist
zunächst die Bestimmung der kritischen Generatorspannung nötig. Dazu wird zusätzlich der
maximale Generatorstrom Imax ermittelt, indem in einem Block 4 in Abhängigkeit der
Drehzahl des Generators Ngen und der Ansauglufttemperatur in dem gemessenen
dreidimensionalen Kennfeld der für den aktuellen Betriebspunkt maximal mögliche
Generatorstrom bestimmt wird.
Im Block 5 wird nun dieses Kriterium ausgewertet, indem der maximal mögliche
Generatorstrom mit der Neigung der Reglerkennlinie, also dem temperaturabhängigen
Innenwiderstand, multipliziert wird und dieser Wert von der im Block 1 bestimmten
Reglerspannung subtrahiert wird. Liegt dann der aktuelle Betriebspunkt der
Generatorspannung bildlich über dem maximal möglichen Generatorstrom, bestimmt der
Regler die Kennlinie, ansonsten liegt der Arbeitspunkt im Bereich der kubischen Funktion
und der Arbeitspunkt wird in Verbindung mit der Bordbatterie bestimmt.
Das Kriterium, in welchem Bereich der Kennlinie der Arbeitspunkt liegt, wird durch Block 6
bestimmt und steuert einen Schalter 7.
Zur Ermittlung des Arbeitspunktes auf der kubischen Kennlinie muß deren Verlauf zunächst
grundsätzlich ermittelt werden. Es wird hier eine kubische Gleichung mit vier Koeffizienten
angesetzt. Diese Koeffizienten können durch vier Wertepaare aus der Messung ermittelt
werden. Als erstes Wertepaar bietet sich wegen des gemeinsamen Extremwertes mit der
linearen Funktion der maximal mögliche Strom und die zugehörige Spannung, also die
kritische Spannung an. Ein zweites Wertepaar kann dadurch gewonnen werden, daß ein
Schnittpunkt mit der Y-Achse betrachtet wird, der unabhängig von der Temperatur und der
Drehzahl existiert. Dieser Schnittpunkt kann im Ursprung des Koordinatensystems liegen.
Zulässig ist aber auch ein Schnittpunkt auf der Y-Achse oberhalb des Ursprungs. Dies wäre
z. B. bei 0 A Generatorstrom eine Generatorspannung zwischen 0 V und 1,5 V.
Ein drittes Wertepaar ergibt sich durch die Steigung, mit der die Kennlinie die Y-Achse
schneidet oder die Spannung bei einer minimalen Belastung von z. B. 1 A. Auch hier wurde
festgestellt, daß dieser Wert nahezu temperatur- und drehzahlunabhängig ist. Für die
Steigung im Schnittpunkt mit der Y-Achse kann der Wert Null eingesetzt werden, was auch
dem Wert der ersten Ableitung der kubischen Funktion an derselben Stelle entspricht. Bei
der alternativen Bestimmung eines Spannungswertes bei einem Strom von 1A kann eine um
0,05 V höhere Spannung als im Schnittpunkt mit der Y-Achse angesetzt werden, also z. B.
bei einer Spannung von 1,4 V im Schnittpunkt mit der Y-Achse eine Spannung von 1,45 V
bei 1 A.
Das vierte Wertepaar ist allerdings temperatur- und drehzahlabhängig und legt vereinfacht
ausgedrückt die Steigung fest, mit der sich der Kennlinienverlauf wieder dem Ursprung des
Koordinatensystems annähert. Die Temperaturabhängigkeit geht mit geringerer Wichtung
ein. Um für alle Betriebsarten eine ausreichende Aussagekraft zu erzielen, werden
zweckmäßig Messungen bei den auch schon vorher markanten Temperaturen durchgeführt,
nämlich bei -20°C, +20°C, +60°C und +90°C. Die Messungen werden einmal bei der
mittleren Drehzahl von 6000 1/min und zusätzlich bei 2000 1/min und 15000 1/min oder
20000 1/min durchgeführt. Dabei wird diese Messung für einen Spannungswert
vorgenommen, der bei einem Strom unterhalb des Maximalstroms auftritt, vorzugsweise bei
Imax-5 A. Auf diese Weise kann nun der Generatorstrom ermittelt werden, wobei sich
natürlich für unterschiedliche Drehzahlen und Temperaturen auch unterschiedliche
Koeffizienten ergeben. Ansonsten folgt aber die Berechnung des Stromes mit ausreichender
Genauigkeit der kubischen Funktion, so daß der Strom ermittelt werden kann, der bei hoher
Belastung noch vom Generator beigesteuert wird, während der Rest dann vom
Fahrzeugakku übernommen wird.
Die Berechnung erfolgt hier im Block 8, dem als Eingangsgrößen die Generatordrehzahl
Ngen, die Ansauglufttemperatur und die Generatorspannung Ugen zugeführt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Ermittlung von elektrischen Ausgangsgrößen eines mit einem
Spannungsregler gekoppelten Bordgenerators in einem Kraftfahrzeug in Abhängigkeit
von physikalischen Eingangsgrößen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem realen
Bordgenerator mit Spannungsregler der Ausgangsstrom und die Ausgangsspannung
als Funktion der Reglerspannung, der Drehzahl der Generatorwelle und der
Ansauglufttemperatur am Generatorlüfterflügelrad ermittelt und gespeichert wird und
anhand der gespeicherten Funktion eine der Größen Ausgangsstrom,
Ausgangsspannung, Reglerspannung, Drehzahl oder Ansauglufttemperatur bei
Vorgabe der übrigen Größen rechnerisch ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des kritischen
Generatorspannungswertes eine lineare Kennlinie angesetzt wird und der
Generatorstrom nach der Formel: Igen = (Ureg-Ugen)/Ri berechnet wird und unterhalb
des kritischen Generatorspannungswertes eine Funktion mit einem Polynom n-ten
Grades angesetzt wird und der Generatorstrom nach der Formel: Igen = m0.Ugen n +
m1.Ugen n-1 + m2.Ugen n-2 + . . . + mn berechnet wird, wobei Ureg die temperaturabhängige
Reglerspannung, Ugen die drehzahlabhängige und zusätzlich von der Reglerspannung
und dem Innenwiderstand abhängige Generatorspannung, Ri der temperaturabhängige
Innenwiderstand und m0, m1, m2, und mn temperaturabhängige, drehzahlabhängige,
innenwiderstandsabhängige und maximalstromabhängige Koeffizienten sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Funktion mit einem
Polynom n-ten Grades eine kubische Funktion der Form Igen = a.Ugen 3 + b.Ugen 2 + c.Ugen
+ d angesetzt wird, wobei a, b, c und d temperaturabhängige, drehzahlabhängige,
innenwiderstandsabhängige und maximalstromabhängige Koeffizienten sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Ermittlung der gesuchten Funktion
- a) ein erstes dreidimensionales Kennfeld mit Drehzahl und Ansauglufttemperatur als Argumente und dem maximalen Generatorstrom als Funktionswert gemessen wird,
- b) ein zweites dreidimensionales Kennfeld bei einer konstanten mittleren Drehzahl mit Generatorstrom und Ansauglufttemperatur als Argumente und der Generatorspannung als Funktionswert gemessen wird,
- c) der Zusammenbruch der Generatorspannung beim maximalen Generatorstrom als Funktionswert mit der Drehzahl als Argument bei konstanter mittlerer Ansauglufttemperatur gemessen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als mittlere Drehzahl 6000
1/min angesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Argumente für
beide dreidimensionalen Kennfelder nur mehrere diskrete Werte innerhalb des
relevanten Temperaturbereichs der Ansauglufttemperatur eingesetzt werden,
vorzugsweise -20°C, +20°C, +60°C, 90°C.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Argument für den Zusammenbruch der Generatorspannung beim maximalen
Generatorstrom als Funktionswert mehrere diskrete Werte innerhalb des relevanten
Drehzahlbereichs eingesetzt werden, vorzugsweise 2000 1/min und 15000 1/min oder
20000 1/min und als mittlere Ansauglufttemperatur +20°C angesetzt wird.
Priority Applications (1)
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DE19941004A DE19941004A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Verfahren zur Ermittlung von elektrischen Ausgangsgrößen eines mit einem Spannungsregler gekoppelten Bordgenerators in einem Kraftfahrzeug |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19941004A1 (de) |
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- 1999-08-28 DE DE19941004A patent/DE19941004A1/de not_active Withdrawn
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