DE19935394C1 - Vorrichtung zum Spreizen von Gewebe, Gewebeteilen, Organen, Knochen oder anderen Körperteilen bei chirurgischen Eingriffen - Google Patents
Vorrichtung zum Spreizen von Gewebe, Gewebeteilen, Organen, Knochen oder anderen Körperteilen bei chirurgischen EingriffenInfo
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Abstract
Um bei chirurgischen Eingriffen das zu behandelnde Organ sicher freizulegen, werden Spreizvorrichtungen mit einem Halter (2), an dem Valven (9) oder dergleichen befestigt sind, eingesetzt. Um die Valven (9) am Halter (2) schnell auswechseln und in eine neue Stellung bringen zu können, ist der Halter (2) stangenförmig mit einem Hohlraum ausgeführt, in welchem ein schneidenförmiger Riegel (1) geführt ist. Im Halter (2) sind Öffnungen (4) und im Riegel (1) mit den Öffnungen (4) fluchtende Aussparungen (12) vorgesehen, so dass in der entriegelten Position die Öffnungen (4) freigegeben sind, während sie in der verriegelten Position vom Riegel (1) teilweise abgedeckt sind. In die Öffnungen (4) sind Valven (9) mit Schäften (10) steckbar. Im Schaft (10) einer Valve (9) ist eine Nut (11) vorgesehen, in welche der Riegel (1) schiebbar ist, um die Valve (9) in der Öffnung (4) des Halters (2) zu befestigen. Durch Verschieben des Riegels (1) lassen sich gleichzeitig alle für einen Halter (2) vorgesehenen Valven befestigen und lösen sowie in die jeweils gewünschte Stellung bringen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spreizen von Ge
webe, Gewebeteilen, Organen, Knochen oder anderen Körpertei
len bei chirurgischen Eingriffen in menschliche oder tieri
sche Körper mit einem Halter zur Befestigung von Valven oder
dergleichen, wobei im Halter in vorgegebenen Abständen quer
verlaufende durchgehende Öffnungen vorgesehen sind und wobei
die Valven oder dergleichen einen Schaft aufweisen, der pass
genau in die Öffnungen des Halters steckbar ist und der eine
Nut aufweist.
Bei chirurgischen Eingriffen wird das zu behandelnde Organ
mittels einer Spreizvorrichtung freigelegt, welche das über
dem Organ liegende störende Gewebe mittels sogenannter Valven
am Rand der Operationsöffnung festhält. Diese Valven sind
klingen- oder löffelartige Platten ohne scharfe Kanten, um
Verletzungen zu vermeiden. Die Valven sind an einem Halter
befestigt, der zum Beispiel an einer Zahnstange, die an einem
feststehenden Gerüst befestigt ist, in Rastpositionen fixier
bar ist. Zur Durchführung unterschiedlicher chirurgischer
Eingriffe an unterschiedlichen Körpern sind jeweils Valven
anderer Form erforderlich, die in der für den jeweiligen Ein
griff optimalen Position und Stellung am Halter befestigt
sind.
In der US-PS 4,852,552 ist eine Spreizvorrichtung zum Auf
spreizen der Rippen und des sie umgebenden Gewebes bekannt,
um das Herz für einen chirurgischen Eingriff freizulegen. Die
Valven sind wie bereits beschrieben an einem Halter befes
tigt, der auf einer Zahnstange sitzend in mehreren Positionen
fixierbar ist. Eine Valve ist mittels einer Schraubverbindung
am Halter drehbar befestigt und mittels einer weiteren
Schraube in der gewünschten Stellung fixierbar.
Ein Nachteil dieser bekannten Spreizvorrichtung zeigt sich
darin, dass die Art der Befestigung einer Valve am Halter
aufwendig ist und daher hohe Produktionskosten verursacht.
Außerdem dauert das Auswechseln und Neueinrichten von Valven
wegen der Schraubverbindungen verhältnismäßig lange.
In US 5,503,617 A ist ein Retraktorendoskop für minimalinvasive
chirurgische Eingriffe beschrieben. Am einen Ende eines star
ren Rahmens ist eine Bedienvorrichtung vorgesehen, während am
anderen Ende eine abnehmbare Valve mittels eines Schwalben
schwanzes an einem drehbaren Valvenhalter befestigt ist. An
einem relativ zum starren Rahmen verschiebbaren zweiten Rah
men ist ebenfalls ein Valvenhalter drehbar befestigt, an dem
eine Valve mittels einen Schwalbenschwanzes befestigt ist.
Die beiden Valven sind unabhängig voneinander einstellbar. An
mindestens einer der beiden Valven ist eine Vorrichtung zur
Befestigung von Lichtleitern vorgesehen, um die Operations
öffnung mittels der Lichtleiter beleuchten zu können.
In DE 91 00 113.7 U1 ist ein spreizbarer Retraktor bekannt, an
dessen dem Griffteil entgegengesetzten beiden Enden je eine
auswechselbare Valve mittels eines Federschnappverschlusses
befestigt ist.
In DE 77 05 763 U1 ist ein Schnellsteckverschluß für Valven
offenbart, an denen ein oder mehrere eine Nut aufweisende
Lagerzapfen befestigt sind, die in hierfür vorgesehene Auf
nahmelöcher eines Bügels, einer Stange oder eines Haltearms
gesteckt werden. Beim Einstecken der Lagerzapfen in die Auf
nahmelöcher rastet eine Kugel durch den von einer Blatt- oder
Schraubenfeder erzeugten Federdruck in die Nut ein.
Aus DE 197 08 587 C1 ist eine lösbare Halterung für ein
Blatt - auch Valve genannt - am Haltearm eines chirurgischen
Retraktors bekannt. In den Haltearm sind ein senkrecht und
ein schräg zum Rand verlaufender Schlitz eingearbeitet. Am
Blatt sind zwei Zapfen mit einer Umfangsnut angeordnet, die
in die Schlitze des Halters formschlüssig steckbar sind. Ein
Blatt wird zuerst mit einem Zapfen in den schräg verlaufenden
Schlitz gesteckt und dann um diesen als Drehachse wirkenden
Zapfen so geschwenkt, daß der andere Zapfen in den anderen
Schlitz einrastet. Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Blattes
vom Haltearm zu verhindern, ist eine elastische Rastvorrich
tung am senkrecht angeordneten Schlitz des Haltearmes vor
gesehen. In einer seitlich in den senkrecht angeordneten
Schlitz des Haltearmes einmündenden Bohrung ist eine Kugel
geführt, die von einer Schraubenfeder auf den im senkrecht
angeordneten Schlitz sitzenden Zapfen des Blattes gedrückt
wird. Die Bohrung ist am anderen Ende mit einer Schraube ver
schlossen, gegen die sich die Schraubenfeder abstützt. Beim
Einschwenken des Zapfens in den Schlitz mit der Rastvorrich
tung schnappt der Zapfen hinter der Kugel in den Schlitz ein
und wird von der Kugel gegen das Ende des Schlitzes gedrückt.
Zum Herausnehmen des Blattes aus dem Haltearm muß der Bedie
ner die von der Schraubenfeder auf den Zapfen ausgeübte Kraft
überwinden.
Ein erster Nachteil dieser bekannten Halterung liegt darin,
daß die Rastvorrichtung aus der Bohrung, der Kugel, der
Schraubenfeder und der Verschlußschraube einen aufwendigen
und teuren Herstellungsvorgang erfordert.
Ein zweiter Nachteil ist darin zu sehen, daß die Rastvorrich
tung durch Verunreinigungen der Bohrung, der Feder und der
Kugel funktionsunfähig werden kann.
Ein dritter Nachteil zeigt sich schließlich darin, daß sich
die Rastvorrichtung nicht reinigen läßt, es sei denn die Ver
schlußschraube, die Feder und die Kugel werden ausgebaut,
einzeln gereinigt und anschließend wieder eingebaut, was ei
nige Zeit in Anspruch nimmt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum
Spreizen von Gewebe mit einem Halter und an ihm befestigbarer
Valven so zu gestalten, daß die Valven einerseits mit nur
wenigen Handgriffen schnell und sicher befestigbar, lösbar,
auswechselbar und an beliebigen Positionen in beliebiger
Stellung fixierbar sowie leicht zu reinigen sind, daß ande
rerseits aber trotz dieser Vorteile die Herstellungskosten
gering ausfallen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 dadurch,
dass der Halter stangenförmig mit einem Hohlraum ausgeführt
ist, in dem ein schneidenförmiger Riegel geführt ist, dass am
Riegel Aussparungen vorgesehen sind, die gleich beabstandet
sind wie die Öffnungen im Halter und die die Öffnungen im
Halter in der Entriegelungsposition des Riegels freigeben,
während die aussparungsfreien Bereiche des Riegels die Öff
nungen im Halter in der Verriegelungsposition teilweise ab
decken und dass der Riegel passgenau in die Nut des Schaftes
schiebbar ist, um die Valven am Halter zu befestigen.
Zum Einbauen, Ausbauen oder Auswechseln einer Valve wird der
Riegel in diejenige Stellung - die Entriegelungsstellung -
gebracht, wo seine Aussparungen mit den Öffnungen des Halters
fluchten, so dass diese Öffnungen vollkommen frei sind. In
diesem Zustand sind Valven aus dem Halter entnehmbar und in
den Halter einsetzbar, indem die Schäfte der Valven in den
Halter gesteckt werden. Die Valven können außerdem in die ge
wünschte Stellung gedreht werden. Arretiert werden sie durch
Verschieben des Riegels aus der Entriegelungsposition in die
Verriegelungsposition, wodurch der Riegel in die Nut eines
jeden Schaftes einer Valve gleitet und auf diese Weise die
Valve befestigt und zugleich arretiert. Mittels einer Arre
tiervorrichtung, zum Beispiel einer Schraubverbindung, kann
der Riegel gegen Öffnen gesichert werden.
Die erfindungsgemäße Spreizvorrichtung zeichnet sich durch den
Vorteil aus, dass durch eine kleine Verschiebung des Riegels
alle am Halter zu befestigenden Valven gleichzeitig befestigt,
arretiert und auch wieder gelöst werden, während bei der aus
der angeführten US-PS 4,852,552 bekannten Spreizvorrichtung
jede Valve einzeln mittels einer Schraubverbindung zu befesti
gen, arretieren und zu lösen ist.
Die Erfindung wird nun anhand des in der Zeichnung abgebilde
ten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Zwei Halter mit Riegel eines ersten Ausführungsbei
spiels der Erfindung,
Fig. 2 einen Halter mit Riegel in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Riegel in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Valve,
Fig. 5 eine Valve im verriegelten Zustand und
Fig. 6 eine Valve im entriegelten Zustand.
In der Fig. 1 sitzen auf einer Zahnstange 3 zwei Halter 2, von
denen der eine ortsfest befestigt ist, während der andere in
Rastpositionen befestigbar ist. Mittels einer Vorrichtung aus
einem Hebel und einer Rastvorrichtung ist der eine Halter 2 in
den einzelnen Rastpositionen auf der Zahnstange 3 befestigbar.
Der Halter 2 ist als Stange mit rechteckförmigem Querschnitt
und einem Hohlraum ausgeführt, in dem ein Riegel 1 geführt
ist. Im Halter sind mehrere, zum Beispiel zwei querverlaufende
durchgehende Öffnungen 4 vorgesehen. Fluchtend mit diesen Öff
nungen im gleichen Abstand sind am Riegel 1 zwei Aussparungen
12 vorgesehen. In der entriegelten Position fluchten diese
Aussparungen 12 mit den Öffnungen 4 des Halters 2, so dass die
Öffnungen 4 des Halter 2 frei sind. In diesem entriegelten Zu
stand können die Schäfte der Valven in die Öffnungen 4 ge
steckt werden. Um den Riegel in die verriegelte Position zu
bringen, wird er im Hohlraum des Halters 2 verschoben, so dass
die Aussparungen 12 des Riegels 1 nicht mehr mit den Öffnungen
4 des Halters 2 fluchten, wodurch diese Öffnungen 4 teilweise
vom Riegel 1 verdeckt werden. Im Halter 2 sind zwei Bohrungen
7 vorgesehen, die mit zwei Längslöchern 8 im Riegel 1 fluchten
und mittels einer Schraubverbindung miteinander verbunden
sind. Diese Schraubverbindung dient als Anschlag und dazu, den
Riegel 1 im Hohlraum zu führen. Sie kann auch zur Sicherung
des Riegels im verriegelten Zustand genutzt werden. Am aus dem
Halter 2 schauenden Ende des Riegels 1 ist ein Anschlag 5
vorgesehen. Der Riegel 1 ist wie eine Blattfeder leicht gebo
gen, so dass er gegen Verrutschen im Hohlraum gesichert ist.
Vorzugsweise ist der Hohlraum, der genau der Form des Riegels
1 entspricht, genau in der Mitte des Halters 2 angeordnet, so
dass die Valven von beiden Seiten angebracht werden können,
was in der Chirurgie große Vorteile bringt.
In der Fig. 2 ist ein Halter 2 mit einem Hebel 6 der Arretier
vorrichtung sowie mit einem im Hohlraum des Halters 2 sitzen
den Riegel 1 gezeigt. An dem aus dem Halter 2 schauenden Ende
des Riegels 1 ist der Anschlag 5 angeordnet.
In der Fig. 3 ist der Riegel 1 in Seitenansicht gezeigt.
Die beiden Aussparungen 12 sind halbkreisförmig gestaltet,
während die Öffnungen 4 im Halter 2 kreisförmig gestaltet
sind. Im Riegel 1 sind zwei Längslöcher 8 angeordnet, die mit
den Bohrungen 7 im Halter 2 fluchten und durch die eine
Schraubverbindung gesteckt ist, um den Riegel 1 im Halter 2 zu
führen.
Die Öffnungen 4 im Halter 2 und der Schaft 10 einer Valve 9
können beispielsweise kreisförmig oder viereckig oder sechs
eckig ausgeführt sein. Bei einer Ausführungsform mit Kanten
lässt sich die Valve 9 jedoch nicht mehr in der Öffnung 4 dre
hen.
In der Fig. 4 ist eine Valve 9 mit einem Schaft 10 in Seiten
ansicht gezeigt. Im Schaft 10 ist eine Nut 11 vorgesehen, in
die der Riegel 1 beim Verriegeln gleitet. Der Schaft 10 und
die Valve 9 können aus einem Stück gefertigt sein. Der Schaft
10 kann beispielsweise aber auch an die Valve 9 angeschweißt
sein.
In der Fig. 5 ist eine Valve im verriegelten Zustand gezeigt.
Der Schaft 10 der Valve 9 sitzt in einer Öffnung 4 des Hal
ters 2. Der Riegel 1 ist in die Nut 11 des Schaftes 10 ge
schoben und arretiert somit die Valve 9 am Halter 2. Die Val
ve 9 ist jetzt weder aus dem Halter 2 entnehmbar noch in der
Öffnung 4 des Halters 2 drehbar.
In der Fig. 6 ist eine Valve 9 im entriegelten Zustand dar
gestellt.
Wie in der Fig. 5 sitzt der Schaft 10 der Valve 9 in einer
Öffnung 4 des Halters 2, jedoch liegt die Nut 11 des Schaftes
10 frei, weil die halbkreisförmige Aussparung 12 des Riegels
1 mit der Öffnung 4 des Halters 2 fluchtet. In diesem entrie
gelten Zustand lässt sich die Valve 9 in der Öffnung 4 des
Halter 2 drehen oder aus der Öffnung 4 entnehmen, um zum Bei
spiel eine Valve 9 anderer Form einzusetzen.
Bei der erfindungsgemäßen Spreizvorrichtung genügt ein klei
ner Handgriff, um den Riegel 1 von der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition und umgekehrt zu verschieben. In
der Entriegelungsposition des Riegels 1 lassen sich die Val
ven 9 aus dem Halter 2 ausbauen und andere Valven 9 einbauen
sowie in die gewünschte Stellung drehen. Durch Verschieben
des Riegels in die Verriegelungsposition werden alle im Hal
ter 2 steckenden Valven 9 befestigt und arretiert. Die erfin
dungsgemäße Spreizvorrichtung kann innerhalb kurzer Zeit mit
nur wenigen Handgriffen mit anderen Valven 9 ausgerüstet wer
den. Weil alle Valven 9 mit nur einem Riegel 1 befestigt wer
den, anstatt für jede Valve 9 eine Schraubverbindung vorzuse
hen, kann die erfindungsgemäße Spreizvorrichtung sehr preis
günstig hergestellt werden. Selbstverständlich können am Hal
ter 2 nicht nur Valven, sondern alle möglichen chirurgischen
Instrumente und Werkzeuge von beiden Seiten befestigt werden.
1
Riegel
2
Halter
3
Zahnstange
4
Öffnung
5
Anschlag
6
Hebel
7
Bohrung
8
Längsloch
9
Valve
10
Schaft
11
Nut
12
Aussparung
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Spreizen von Gewebe, Gewebeteilen, Orga
nen, Knochen oder anderen Körperteilen bei chirurgischen
Eingriffen in menschliche oder tierische Körper mit einem
Halter (2) zur Befestigung von Valven (9),
wobei im Halter (2) in vorgegebenen Abständen
querverlaufende durchgehende Öffnungen (4) vorgesehen
sind und wobei die Valven (9) einen
Schaft (10) aufweisen, der passgenau in die Öffnungen (4)
des Halters (2) steckbar ist und der eine Nut (11) auf
weist,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Halter (2) stangenförmig mit einem Hohlraum ausgeführt
ist, in welchem ein schneidenförmiger Riegel (1) geführt
ist, dass im Riegel (1) Aussparungen (12) vorgesehen
sind, die gleich beabstandet sind wie die Öffnungen (4)
im Halter (2) und welche die Öffnungen (4) im Halter (2)
im entriegelten Zustand freigeben, während im verriegel
ten Zustand die aussparungsfreien Bereiche des Riegels
(1) die Öffnungen (4) im Halter (2) teilweise abdecken,
und dass der Riegel (1) passgenau in die Nut (11) des
Schaftes (10) schiebbar ist, um die Valven (9)
am Halter (2) zu befestigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Hohlraum in der Mitte des Halters (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Riegel (1) wie eine Blattfeder leicht gebogen ist, so
dass er im Hohlraum gegen Verrutschen gesichert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Halter (2) ein vierkantiges Profil aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Öffnungen (4) im Halter (2) kreisförmig und die
Aussparungen (12) im Riegel (1) halbkreisförmig ausge
führt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Öffnungen (4) im Halter (2) mit Ecken und die Aussparun
gen (12) im Riegel (1) ebenfalls mit korrespondierenden
Ecken ausgeführt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass im Hal
ter (2) mindestens eine Bohrung (7) und im Riegel (1)
mindestens ein mit dieser Bohrung (7) fluchtendes Längs
loch (8) vorgesehen ist und dass mittels einer in der
Bohrung (7) und dem Längsloch (8) sitzenden Schraubver
bindung der Riegel (1) im Halter (2) geführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Regel (1) mittels der Schraubverbindung im Halter (2)
arretierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass am aus
dem Halter (2) schauenden Ende des Riegels (1) ein An
schlag (5) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im
Schaft (10) einer Valve (9) eine Ringnut verläuft, um die
Valve (9) in beliebiger Drehstellung mittels des Riegels
(1) im Halter (2) fixieren zu können.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Schaft (10) einer Valve (9) kreisförmig ausgeführt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Schaft (10) einer Valve (9) eckig ausgeführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Valve (9) und der Schaft (10) aus einem Stück gefertigt
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Schaft (10) an der Valve (9) angeschweißt ist.
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