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DE19935394C1 - Vorrichtung zum Spreizen von Gewebe, Gewebeteilen, Organen, Knochen oder anderen Körperteilen bei chirurgischen Eingriffen - Google Patents

Vorrichtung zum Spreizen von Gewebe, Gewebeteilen, Organen, Knochen oder anderen Körperteilen bei chirurgischen Eingriffen

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DE19935394C1
DE19935394C1 DE19935394A DE19935394A DE19935394C1 DE 19935394 C1 DE19935394 C1 DE 19935394C1 DE 19935394 A DE19935394 A DE 19935394A DE 19935394 A DE19935394 A DE 19935394A DE 19935394 C1 DE19935394 C1 DE 19935394C1
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DE
Germany
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holder
bolt
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valve
shaft
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Walter Rehm
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MAX HAUSER SUEDDEUTSCHE CHIRUR
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MAX HAUSER SUEDDEUTSCHE CHIRUR
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods
    • A61B17/02Surgical instruments, devices or methods for holding wounds open, e.g. retractors; Tractors
    • A61B17/0206Surgical instruments, devices or methods for holding wounds open, e.g. retractors; Tractors with antagonistic arms as supports for retractor elements

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Abstract

Um bei chirurgischen Eingriffen das zu behandelnde Organ sicher freizulegen, werden Spreizvorrichtungen mit einem Halter (2), an dem Valven (9) oder dergleichen befestigt sind, eingesetzt. Um die Valven (9) am Halter (2) schnell auswechseln und in eine neue Stellung bringen zu können, ist der Halter (2) stangenförmig mit einem Hohlraum ausgeführt, in welchem ein schneidenförmiger Riegel (1) geführt ist. Im Halter (2) sind Öffnungen (4) und im Riegel (1) mit den Öffnungen (4) fluchtende Aussparungen (12) vorgesehen, so dass in der entriegelten Position die Öffnungen (4) freigegeben sind, während sie in der verriegelten Position vom Riegel (1) teilweise abgedeckt sind. In die Öffnungen (4) sind Valven (9) mit Schäften (10) steckbar. Im Schaft (10) einer Valve (9) ist eine Nut (11) vorgesehen, in welche der Riegel (1) schiebbar ist, um die Valve (9) in der Öffnung (4) des Halters (2) zu befestigen. Durch Verschieben des Riegels (1) lassen sich gleichzeitig alle für einen Halter (2) vorgesehenen Valven befestigen und lösen sowie in die jeweils gewünschte Stellung bringen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spreizen von Ge­ webe, Gewebeteilen, Organen, Knochen oder anderen Körpertei­ len bei chirurgischen Eingriffen in menschliche oder tieri­ sche Körper mit einem Halter zur Befestigung von Valven oder dergleichen, wobei im Halter in vorgegebenen Abständen quer­ verlaufende durchgehende Öffnungen vorgesehen sind und wobei die Valven oder dergleichen einen Schaft aufweisen, der pass­ genau in die Öffnungen des Halters steckbar ist und der eine Nut aufweist.
Bei chirurgischen Eingriffen wird das zu behandelnde Organ mittels einer Spreizvorrichtung freigelegt, welche das über dem Organ liegende störende Gewebe mittels sogenannter Valven am Rand der Operationsöffnung festhält. Diese Valven sind klingen- oder löffelartige Platten ohne scharfe Kanten, um Verletzungen zu vermeiden. Die Valven sind an einem Halter befestigt, der zum Beispiel an einer Zahnstange, die an einem feststehenden Gerüst befestigt ist, in Rastpositionen fixier­ bar ist. Zur Durchführung unterschiedlicher chirurgischer Eingriffe an unterschiedlichen Körpern sind jeweils Valven anderer Form erforderlich, die in der für den jeweiligen Ein­ griff optimalen Position und Stellung am Halter befestigt sind.
In der US-PS 4,852,552 ist eine Spreizvorrichtung zum Auf­ spreizen der Rippen und des sie umgebenden Gewebes bekannt, um das Herz für einen chirurgischen Eingriff freizulegen. Die Valven sind wie bereits beschrieben an einem Halter befes­ tigt, der auf einer Zahnstange sitzend in mehreren Positionen fixierbar ist. Eine Valve ist mittels einer Schraubverbindung am Halter drehbar befestigt und mittels einer weiteren Schraube in der gewünschten Stellung fixierbar.
Ein Nachteil dieser bekannten Spreizvorrichtung zeigt sich darin, dass die Art der Befestigung einer Valve am Halter aufwendig ist und daher hohe Produktionskosten verursacht. Außerdem dauert das Auswechseln und Neueinrichten von Valven wegen der Schraubverbindungen verhältnismäßig lange.
In US 5,503,617 A ist ein Retraktorendoskop für minimalinvasive chirurgische Eingriffe beschrieben. Am einen Ende eines star­ ren Rahmens ist eine Bedienvorrichtung vorgesehen, während am anderen Ende eine abnehmbare Valve mittels eines Schwalben­ schwanzes an einem drehbaren Valvenhalter befestigt ist. An einem relativ zum starren Rahmen verschiebbaren zweiten Rah­ men ist ebenfalls ein Valvenhalter drehbar befestigt, an dem eine Valve mittels einen Schwalbenschwanzes befestigt ist. Die beiden Valven sind unabhängig voneinander einstellbar. An mindestens einer der beiden Valven ist eine Vorrichtung zur Befestigung von Lichtleitern vorgesehen, um die Operations­ öffnung mittels der Lichtleiter beleuchten zu können.
In DE 91 00 113.7 U1 ist ein spreizbarer Retraktor bekannt, an dessen dem Griffteil entgegengesetzten beiden Enden je eine auswechselbare Valve mittels eines Federschnappverschlusses befestigt ist.
In DE 77 05 763 U1 ist ein Schnellsteckverschluß für Valven offenbart, an denen ein oder mehrere eine Nut aufweisende Lagerzapfen befestigt sind, die in hierfür vorgesehene Auf­ nahmelöcher eines Bügels, einer Stange oder eines Haltearms gesteckt werden. Beim Einstecken der Lagerzapfen in die Auf­ nahmelöcher rastet eine Kugel durch den von einer Blatt- oder Schraubenfeder erzeugten Federdruck in die Nut ein.
Aus DE 197 08 587 C1 ist eine lösbare Halterung für ein Blatt - auch Valve genannt - am Haltearm eines chirurgischen Retraktors bekannt. In den Haltearm sind ein senkrecht und ein schräg zum Rand verlaufender Schlitz eingearbeitet. Am Blatt sind zwei Zapfen mit einer Umfangsnut angeordnet, die in die Schlitze des Halters formschlüssig steckbar sind. Ein Blatt wird zuerst mit einem Zapfen in den schräg verlaufenden Schlitz gesteckt und dann um diesen als Drehachse wirkenden Zapfen so geschwenkt, daß der andere Zapfen in den anderen Schlitz einrastet. Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Blattes vom Haltearm zu verhindern, ist eine elastische Rastvorrich­ tung am senkrecht angeordneten Schlitz des Haltearmes vor­ gesehen. In einer seitlich in den senkrecht angeordneten Schlitz des Haltearmes einmündenden Bohrung ist eine Kugel geführt, die von einer Schraubenfeder auf den im senkrecht angeordneten Schlitz sitzenden Zapfen des Blattes gedrückt wird. Die Bohrung ist am anderen Ende mit einer Schraube ver­ schlossen, gegen die sich die Schraubenfeder abstützt. Beim Einschwenken des Zapfens in den Schlitz mit der Rastvorrich­ tung schnappt der Zapfen hinter der Kugel in den Schlitz ein und wird von der Kugel gegen das Ende des Schlitzes gedrückt. Zum Herausnehmen des Blattes aus dem Haltearm muß der Bedie­ ner die von der Schraubenfeder auf den Zapfen ausgeübte Kraft überwinden.
Ein erster Nachteil dieser bekannten Halterung liegt darin, daß die Rastvorrichtung aus der Bohrung, der Kugel, der Schraubenfeder und der Verschlußschraube einen aufwendigen und teuren Herstellungsvorgang erfordert.
Ein zweiter Nachteil ist darin zu sehen, daß die Rastvorrich­ tung durch Verunreinigungen der Bohrung, der Feder und der Kugel funktionsunfähig werden kann.
Ein dritter Nachteil zeigt sich schließlich darin, daß sich die Rastvorrichtung nicht reinigen läßt, es sei denn die Ver­ schlußschraube, die Feder und die Kugel werden ausgebaut, einzeln gereinigt und anschließend wieder eingebaut, was ei­ nige Zeit in Anspruch nimmt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Spreizen von Gewebe mit einem Halter und an ihm befestigbarer Valven so zu gestalten, daß die Valven einerseits mit nur wenigen Handgriffen schnell und sicher befestigbar, lösbar, auswechselbar und an beliebigen Positionen in beliebiger Stellung fixierbar sowie leicht zu reinigen sind, daß ande­ rerseits aber trotz dieser Vorteile die Herstellungskosten gering ausfallen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 dadurch, dass der Halter stangenförmig mit einem Hohlraum ausgeführt ist, in dem ein schneidenförmiger Riegel geführt ist, dass am Riegel Aussparungen vorgesehen sind, die gleich beabstandet sind wie die Öffnungen im Halter und die die Öffnungen im Halter in der Entriegelungsposition des Riegels freigeben, während die aussparungsfreien Bereiche des Riegels die Öff­ nungen im Halter in der Verriegelungsposition teilweise ab­ decken und dass der Riegel passgenau in die Nut des Schaftes schiebbar ist, um die Valven am Halter zu befestigen.
Zum Einbauen, Ausbauen oder Auswechseln einer Valve wird der Riegel in diejenige Stellung - die Entriegelungsstellung - gebracht, wo seine Aussparungen mit den Öffnungen des Halters fluchten, so dass diese Öffnungen vollkommen frei sind. In diesem Zustand sind Valven aus dem Halter entnehmbar und in den Halter einsetzbar, indem die Schäfte der Valven in den Halter gesteckt werden. Die Valven können außerdem in die ge­ wünschte Stellung gedreht werden. Arretiert werden sie durch Verschieben des Riegels aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition, wodurch der Riegel in die Nut eines jeden Schaftes einer Valve gleitet und auf diese Weise die Valve befestigt und zugleich arretiert. Mittels einer Arre­ tiervorrichtung, zum Beispiel einer Schraubverbindung, kann der Riegel gegen Öffnen gesichert werden.
Die erfindungsgemäße Spreizvorrichtung zeichnet sich durch den Vorteil aus, dass durch eine kleine Verschiebung des Riegels alle am Halter zu befestigenden Valven gleichzeitig befestigt, arretiert und auch wieder gelöst werden, während bei der aus der angeführten US-PS 4,852,552 bekannten Spreizvorrichtung jede Valve einzeln mittels einer Schraubverbindung zu befesti­ gen, arretieren und zu lösen ist.
Die Erfindung wird nun anhand des in der Zeichnung abgebilde­ ten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Zwei Halter mit Riegel eines ersten Ausführungsbei­ spiels der Erfindung,
Fig. 2 einen Halter mit Riegel in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Riegel in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Valve,
Fig. 5 eine Valve im verriegelten Zustand und
Fig. 6 eine Valve im entriegelten Zustand.
In der Fig. 1 sitzen auf einer Zahnstange 3 zwei Halter 2, von denen der eine ortsfest befestigt ist, während der andere in Rastpositionen befestigbar ist. Mittels einer Vorrichtung aus einem Hebel und einer Rastvorrichtung ist der eine Halter 2 in den einzelnen Rastpositionen auf der Zahnstange 3 befestigbar. Der Halter 2 ist als Stange mit rechteckförmigem Querschnitt und einem Hohlraum ausgeführt, in dem ein Riegel 1 geführt ist. Im Halter sind mehrere, zum Beispiel zwei querverlaufende durchgehende Öffnungen 4 vorgesehen. Fluchtend mit diesen Öff­ nungen im gleichen Abstand sind am Riegel 1 zwei Aussparungen 12 vorgesehen. In der entriegelten Position fluchten diese Aussparungen 12 mit den Öffnungen 4 des Halters 2, so dass die Öffnungen 4 des Halter 2 frei sind. In diesem entriegelten Zu­ stand können die Schäfte der Valven in die Öffnungen 4 ge­ steckt werden. Um den Riegel in die verriegelte Position zu bringen, wird er im Hohlraum des Halters 2 verschoben, so dass die Aussparungen 12 des Riegels 1 nicht mehr mit den Öffnungen 4 des Halters 2 fluchten, wodurch diese Öffnungen 4 teilweise vom Riegel 1 verdeckt werden. Im Halter 2 sind zwei Bohrungen 7 vorgesehen, die mit zwei Längslöchern 8 im Riegel 1 fluchten und mittels einer Schraubverbindung miteinander verbunden sind. Diese Schraubverbindung dient als Anschlag und dazu, den Riegel 1 im Hohlraum zu führen. Sie kann auch zur Sicherung des Riegels im verriegelten Zustand genutzt werden. Am aus dem Halter 2 schauenden Ende des Riegels 1 ist ein Anschlag 5 vorgesehen. Der Riegel 1 ist wie eine Blattfeder leicht gebo­ gen, so dass er gegen Verrutschen im Hohlraum gesichert ist. Vorzugsweise ist der Hohlraum, der genau der Form des Riegels 1 entspricht, genau in der Mitte des Halters 2 angeordnet, so dass die Valven von beiden Seiten angebracht werden können, was in der Chirurgie große Vorteile bringt.
In der Fig. 2 ist ein Halter 2 mit einem Hebel 6 der Arretier­ vorrichtung sowie mit einem im Hohlraum des Halters 2 sitzen­ den Riegel 1 gezeigt. An dem aus dem Halter 2 schauenden Ende des Riegels 1 ist der Anschlag 5 angeordnet.
In der Fig. 3 ist der Riegel 1 in Seitenansicht gezeigt.
Die beiden Aussparungen 12 sind halbkreisförmig gestaltet, während die Öffnungen 4 im Halter 2 kreisförmig gestaltet sind. Im Riegel 1 sind zwei Längslöcher 8 angeordnet, die mit den Bohrungen 7 im Halter 2 fluchten und durch die eine Schraubverbindung gesteckt ist, um den Riegel 1 im Halter 2 zu führen.
Die Öffnungen 4 im Halter 2 und der Schaft 10 einer Valve 9 können beispielsweise kreisförmig oder viereckig oder sechs­ eckig ausgeführt sein. Bei einer Ausführungsform mit Kanten lässt sich die Valve 9 jedoch nicht mehr in der Öffnung 4 dre­ hen.
In der Fig. 4 ist eine Valve 9 mit einem Schaft 10 in Seiten­ ansicht gezeigt. Im Schaft 10 ist eine Nut 11 vorgesehen, in die der Riegel 1 beim Verriegeln gleitet. Der Schaft 10 und die Valve 9 können aus einem Stück gefertigt sein. Der Schaft 10 kann beispielsweise aber auch an die Valve 9 angeschweißt sein.
In der Fig. 5 ist eine Valve im verriegelten Zustand gezeigt.
Der Schaft 10 der Valve 9 sitzt in einer Öffnung 4 des Hal­ ters 2. Der Riegel 1 ist in die Nut 11 des Schaftes 10 ge­ schoben und arretiert somit die Valve 9 am Halter 2. Die Val­ ve 9 ist jetzt weder aus dem Halter 2 entnehmbar noch in der Öffnung 4 des Halters 2 drehbar.
In der Fig. 6 ist eine Valve 9 im entriegelten Zustand dar­ gestellt.
Wie in der Fig. 5 sitzt der Schaft 10 der Valve 9 in einer Öffnung 4 des Halters 2, jedoch liegt die Nut 11 des Schaftes 10 frei, weil die halbkreisförmige Aussparung 12 des Riegels 1 mit der Öffnung 4 des Halters 2 fluchtet. In diesem entrie­ gelten Zustand lässt sich die Valve 9 in der Öffnung 4 des Halter 2 drehen oder aus der Öffnung 4 entnehmen, um zum Bei­ spiel eine Valve 9 anderer Form einzusetzen.
Bei der erfindungsgemäßen Spreizvorrichtung genügt ein klei­ ner Handgriff, um den Riegel 1 von der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition und umgekehrt zu verschieben. In der Entriegelungsposition des Riegels 1 lassen sich die Val­ ven 9 aus dem Halter 2 ausbauen und andere Valven 9 einbauen sowie in die gewünschte Stellung drehen. Durch Verschieben des Riegels in die Verriegelungsposition werden alle im Hal­ ter 2 steckenden Valven 9 befestigt und arretiert. Die erfin­ dungsgemäße Spreizvorrichtung kann innerhalb kurzer Zeit mit nur wenigen Handgriffen mit anderen Valven 9 ausgerüstet wer­ den. Weil alle Valven 9 mit nur einem Riegel 1 befestigt wer­ den, anstatt für jede Valve 9 eine Schraubverbindung vorzuse­ hen, kann die erfindungsgemäße Spreizvorrichtung sehr preis­ günstig hergestellt werden. Selbstverständlich können am Hal­ ter 2 nicht nur Valven, sondern alle möglichen chirurgischen Instrumente und Werkzeuge von beiden Seiten befestigt werden.
Bezugszeichenliste
1
Riegel
2
Halter
3
Zahnstange
4
Öffnung
5
Anschlag
6
Hebel
7
Bohrung
8
Längsloch
9
Valve
10
Schaft
11
Nut
12
Aussparung

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Spreizen von Gewebe, Gewebeteilen, Orga­ nen, Knochen oder anderen Körperteilen bei chirurgischen Eingriffen in menschliche oder tierische Körper mit einem Halter (2) zur Befestigung von Valven (9), wobei im Halter (2) in vorgegebenen Abständen querverlaufende durchgehende Öffnungen (4) vorgesehen sind und wobei die Valven (9) einen Schaft (10) aufweisen, der passgenau in die Öffnungen (4) des Halters (2) steckbar ist und der eine Nut (11) auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (2) stangenförmig mit einem Hohlraum ausgeführt ist, in welchem ein schneidenförmiger Riegel (1) geführt ist, dass im Riegel (1) Aussparungen (12) vorgesehen sind, die gleich beabstandet sind wie die Öffnungen (4) im Halter (2) und welche die Öffnungen (4) im Halter (2) im entriegelten Zustand freigeben, während im verriegel­ ten Zustand die aussparungsfreien Bereiche des Riegels (1) die Öffnungen (4) im Halter (2) teilweise abdecken, und dass der Riegel (1) passgenau in die Nut (11) des Schaftes (10) schiebbar ist, um die Valven (9) am Halter (2) zu befestigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum in der Mitte des Halters (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (1) wie eine Blattfeder leicht gebogen ist, so dass er im Hohlraum gegen Verrutschen gesichert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (2) ein vierkantiges Profil aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (4) im Halter (2) kreisförmig und die Aussparungen (12) im Riegel (1) halbkreisförmig ausge­ führt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (4) im Halter (2) mit Ecken und die Aussparun­ gen (12) im Riegel (1) ebenfalls mit korrespondierenden Ecken ausgeführt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Hal­ ter (2) mindestens eine Bohrung (7) und im Riegel (1) mindestens ein mit dieser Bohrung (7) fluchtendes Längs­ loch (8) vorgesehen ist und dass mittels einer in der Bohrung (7) und dem Längsloch (8) sitzenden Schraubver­ bindung der Riegel (1) im Halter (2) geführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Regel (1) mittels der Schraubverbindung im Halter (2) arretierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am aus dem Halter (2) schauenden Ende des Riegels (1) ein An­ schlag (5) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schaft (10) einer Valve (9) eine Ringnut verläuft, um die Valve (9) in beliebiger Drehstellung mittels des Riegels (1) im Halter (2) fixieren zu können.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) einer Valve (9) kreisförmig ausgeführt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) einer Valve (9) eckig ausgeführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Valve (9) und der Schaft (10) aus einem Stück gefertigt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) an der Valve (9) angeschweißt ist.
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