DE19931292C2 - Pulssequenz für ein MR-Tomographiegerät und MR-Tomographiegerät zur Durchführung der Pulssequenz - Google Patents
Pulssequenz für ein MR-Tomographiegerät und MR-Tomographiegerät zur Durchführung der PulssequenzInfo
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Abstract
Bei einer TRUE-FISP-Sequenz wird die Phasencodierung so gesteuert, daß zentrale Zeilen der k-Raummatrix bereits vor Erreichen des Gleichgewichtszustands gemessen werden. Ferner wird der eigentlichen Messung ein Pulssequenzabschnitt (II) vorangestellt, in der so viele Anregungen erfolgen, daß bei Messung der mittleren k-Raumzeilen das MR-Signal unerwünschter Signalkomponenten gering ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer "Steady State"-Pulssequenz,
die üblicherweise mit dem Akronym "FISP" bezeichnet wird und
beispielsweise in der US-Patentschrift 4,769,603 näher be
schrieben ist. Diese Pulssequenz zeichnet sich durch eine ho
he Ortsauflösung, eine kurze Meßzeit, (im Sekundenbereich je
Schicht) und ein hohes Signal-/Rauschverhältnis für Gewebe
mit flüssiger Konsistenz aus. Dies gilt insbesondere für die
mit "TRUE FISP" bezeichnete Sequenzvariante, bei der nach je
der Auslesephase vor dem nächstfolgenden Anregepuls die Gra
dienten in allen Richtungen zurückgesetzt werden. Das Signal
der FISP-Sequenz wird im wesentlichen durch das Verhältnis
T1/T2 der Relaxationszeiten T1 und T2 bestimmt. Je kleiner
dieses Verhältnis ist, desto höher wird das Kernresonanzsi
gnal. Bei einem hohen Anregungswinkel α von z. B. 90° ergibt
sich das Kernresonanzsignal nach folgender Gleichung aus der
Ausgangsmagnetisierung M0:
S ≈ M0/(1 + T1/T2)
Dieses Signal stellt sich allerdings erst nach vielen Anre
gungszyklen abhängig vom Anregungswinkel α und vom Verhält
nis T1/T2 ein. Weichteilgewebe, wie z. B. Muskulatur mit
T1 = 600 ms und T2 = 50 ms hat ein relativ hohes Verhältnis
T1/T2 = 12 und erscheint daher im FISP-Bild mit relativ ge
ringer Intensität. Dagegen hat Fett ein relativ kleines T1/
T2-Verhältnis von ca. 270 ms : 70 ms = 3,85. Damit ergibt
Fett im Steady-State eine sehr hohe Signalintensität. Dies
ist insbesondere deshalb störend, weil Fett typischerweise
nicht Gegenstand der Untersuchung ist.
Wie bereits erwähnt, gilt die obengenannte Signalintensität
nur im dynamischen Gleichgewichtszustand, das heißt, erst
nach vielen Anregungszyklen. Bis dahin führt die Signalinten
sität starke Oszillationen durch, die ohne weitere Maßnahmen
einen großen Teil der Meßzeit andauert. In diesem Zeitraum
können die Kernresonanzsignale nicht für die Bildgebung be
nutzt werden, da sie während des Einschwingvorgangs zu star
ken Artefakten in Phasencodierrichtung führen würden.
Die Oszillationen der Magnetisierung und damit des Kernreso
nanzsignals können weitgehend vermieden werden, wenn man ent
sprechend der US-Patentschrift 5,541,514 der Pulssequenz ei
nen Hochfrequenzpuls in Form eines α/2-Pulses, das heißt ei
nes Hochfrequenzanregepulses mit dem halben Flipwinkel der
nachfolgenden Hochfrequenzanregepulse, voranstellt. Damit
kann man die entstehenden Kernresonanzsignale von Anfang an
für die Bildgewinnung nutzen. Bei der herkömmlichen Art der
Phasencodierung, die von dem größten negativen Wert über Null
zum höchsten positiven Wert verläuft, ändert dies allerdings
nichts an der hohen Signalintensität von Spektralkomponenten
mit kleinem T1/T2-Verhältnis. Der Bildkontrast wird nämlich,
wie beispielsweise aus dem Artikel von W. Nitz: "Bildgebende
Sequenzen in der Kernspintomographie und ihre klinische An
wendung", erschienen in electromedica 64 (1996), Heft 1, Sei
ten 23 bis 29, bekannt ist, in erster Linie durch die mittle
ren k-Raumzeilen bestimmt. Da diese erst in der Mitte der Ge
samtmessung gewonnen werden, d. h. nach vielen vorangehenden
Anregungen ist der Steady-State-Zustand mit einer hohen Sig
nalintensität von Fett bereits erreicht.
Der Artikel von David A. Feinberg et al "Halving MR Imaging
Time by Conjugation: Demonstration at 3,5 kG", Radiology
1986, Vol. 161, pp. 527-531, beschreibt ein Verfahren zur Re
duzierung der Bilddatenakquisition. Dazu wird nur eine Hälfte
des k-Raumes mit aus dem Objekt gewonnenen Bild-Rohdaten ge
füllt, die andere Hälfte des k-Raumes wird mit synthetischen
Daten gefüllt, die wegen ihrer Symmetrie aus den gemessenen
ermittelt werden ermittelt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pulssequenz vom FISP-Typ
so abzuwandeln, daß die hohe Signalintensität unerwünschter
Spektralkomponenten vermieden wird, bzw. ein mit einer sol
chen Pulssequenz betreibbares MR-Gerät anzugeben.
Diese erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Hierbei wird der zentrale Be
reich des k-Raums bereits kurz nach Sequenzbeginn gemessen,
wo noch kein Gleichgewichtszustand der Magnetisierung einge
treten ist. In diesem Zustand vor Erreichen des Gleichge
wichts weisen fast alle diagnostisch relevanten Gewebe eine
höhere Magnetisierung auf als im Gleichgewichtszustand, wäh
rend die Magnetisierung unerwünschter Spektralkomponenten,
z. B. von fettgebundenen Protonen, noch oszilliert und keine
signifikanten Überhöhungen gegenüber dem eingeschwungenem Zu
stand zeigt.
Vorteilhafterweise steigt der Betrag der Phasencodiergradien
ten im dritten Pulssequenzabschnitt linear an. Wenn dabei
die Richtung der Phasencodiergradienten von Repetition zu Re
petition wechselt, geht man vom Zentrum des k-Raums aus nach
beiden Richtungen zum Rand des k-Raums. Alternativ kann man
auch nur die Hälfte des k-Raums abtasten, da dieser im Prin
zip die volle für die Bildrekonstruktion benötigte Informati
on aufweist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Anzahl der
Hochfrequenzpulse im zweiten Pulssequenzabschnitt so gewählt,
daß eine Signalamplitude von Kernresonanzsignalen unerwünsch
ter Spektralkomponenten zu Beginn des dritten Sequenzab
schnitts ein Minimum aufweist. Dabei nutzt man die Tatsache
aus, daß die Magnetisierung der unerwünschten Spektralkompo
nenten in diesem Bereich noch oszilliert. Wenn man den Beginn
der Messung, d. h. die Messung des k-Raumzentrums, so legt,
daß die Magnetisierung der unerwünschten Spektralkomponente
gerade ein Minimum aufweist, wird diese Spektralkomponente im
Bild optimal unterdrückt.
Die zweite Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des An
spruchs 7.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Fig. 1 bis 7 näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Pulssequenz als Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 2 ein erstes Beispiel für die Phasencodierschritte,
Fig. 3 ein zweites Beispiel für die Phasencodierschritte,
Fig. 4 eine Simulation der Magnetisierung von Fett und Was
ser für den (hypothetischen) Fall einer einzelnen
Fettkomponente,
Fig. 5 die Simulation der Magnetisierung von Fett und Was
ser für den realistischeren Fall von zehn Fettkompo
nenten,
Fig. 6 das tatsächlich gemessene MR-Signal in Abhängigkeit
von der Anregung,
Fig. 7 schematisch ein MR-Gerät zur Durchführung des Ver
fahrens.
Die Pulssequenz nach Fig. 1 als Ausführungsbeispiel der Er
findung ist in drei Sequenzabschnitte I, II und III einge
teilt. Die Pulssequenz beginnt im Pulssequenzabschnitt I mit
einem einzelnen Hochfrequenzpuls mit dem Flipwinkel α/2. In
dem nachfolgenden Pulssequenzabschnitt II werden mit einer
Repetitionszeit TR Hochfrequenzpulse mit einem Flipwinkel α
und wechselndem Vorzeichen (in Fig. 1 durch den Vorzeichen
zusatz zum Flipwinkel α angedeutet) eingestrahlt. Der erste
Hochfrequenzpuls des zweiten Pulssequenzabschnitts II weist
dabei zum Hochfrequenzpuls RF1 im ersten Pulssequenzabschnitt
einen zeitlichen Abstand TR/2 und das entgegengesetzte Vor
zeichen wie dieser Hochfrequenzpuls auf. Im Pulssequenzab
schnitt II erfolgen m Repetitionen, wobei m geradzahlig ist.
Dabei entstehen zwar Kernresonanzsignale, diese werden aber
nicht ausgelesen.
In einem nachfolgenden Pulssequenzabschnitt III erfolgt eben
falls mit einer Repetitionszeit TR die Applikation von Hoch
frequenzpulsen RF mit dem Flipwinkel α und alternierendem
Vorzeichen. Hier wird jedoch vor jedem Hochfrequenzsignal ein
Phasencodiergradient GP1 geschaltet, wobei die dadurch verur
sachte Phasendrehung durch einen auf das Kernresonanzsignal
folgenden Phasencodiergradienten GP2 mit entgegengesetztem
Vorzeichen wieder zurückgesetzt wird. Unter einem positiven
Auslesegradientenpuls GR+ wird ein Kernresonanzsignal S aus
gelesen und phasenempfindlich abgetastet. Diesem Auslesegra
dientenpuls GR+ sind je ein negativer Gradientenpuls GR- vor-
und nachgestellt. Die Gradientenzeitflächen dieser einzelnen
Gradientenpulse sind so dimensioniert, daß die Fläche über
eine Sequenzrepetition betrachtet Null ergibt.
Die Hochfrequenzpulse RF werden jeweils unter Schichtselekti
onsgradienten GS eingestrahlt. Jedem Schichtselektionsgra
dient GS ist ein negativer Teilpuls vor- bzw. nachgestellt,
wobei auch hier die Gradientenzeitflächen dieser Einzelpulse
für jede Repetition Null ergeben. Ein Gradienten-Zeit-Inte
gral von Null in allen drei Gradientenrichtungen und für jede
Sequenzrepetition stellt ein typisches Kennzeichen der TRUE-
FISP-Sequenz dar.
Im Pulssequenzabschnitt III werden k Sequenzrepetitionen
durchgeführt, d. h. k Kernresonanzsignale gewonnen. k ist da
bei typischerweise so gewählt, daß hiermit eine komplette
Schicht des Untersuchungsobjekts abgetastet werden kann. Die
Zahl k der Sequenzrepetitionen in Pulssequenzabschnitt III
ist dabei wesentlich größer als die Zahl der Sequenzrepeti
tionen im Pulssequenzabschnitt II. In den meisten Anwendungs
fällen wird man sich nicht auf die Abtastung einer einzelnen
Schicht beschränken, sondern mehrere aufeinanderfolgende
Schichten abtasten. Dabei läßt sich nicht vollständig verhin
dern, daß bei der Anregung in einer Schicht benachbarte
Schichten in einem - wenn auch wesentlich geringeren Maße -
mitangeregt werden. Um zu verhindern, daß in einer frisch an
zuregenden Schicht aufgrund der Vorgeschichte in den Nachbar
schichten Signalverfälschungen entstehen, kann man - wie in
Fig. 1 dargestellt - nach Messung einer vollständigen
Schicht einen sogenannten Spoiler-Gradientenpuls GSS schal
ten. Dieser ist so hoch, daß er eine etwa vorhandene Pha
senkohärenz in den angeregten Spins zerstört, so daß diese in
der frisch zu messenden Schicht keine Signale produzieren
können.
Wie allgemein üblich, werden die Abtastwerte der Kernreso
nanzsignale digitalisiert, phasenempfindlich demoduliert und
nach Phasenfaktoren sortiert zeilenweise in eine sogenannte
k-Raummatrix eingeordnet. Die Zeilenposition kp ist dabei
durch die Gradientenzeitfläche des vorangehenden Phasenco
diergradienten GP definiert. Die Art und Weise, wie man die
Phasencodiergradienten schaltet, legt also die Reihenfolge
der Einsortierung in die k-Raummatrix fest. Wichtig für das
vorliegende Verfahren ist nun, daß man die Messung mit der
Nullzeile oder zumindest einer niedrigen Zeilennummer der k-
Raummatrix beginnt.
In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform für den Verlauf des
Phasencodiergradienten GP dargestellt, und zwar der Verlauf
der Amplitude des Phasencodiergradienten GP über die fortlau
fenden Anregungen. Man erkennt, daß mit fortlaufender Anre
gung die Belegung der k-Raummatrix beginnend vom Zentrum ab
wechselnd in positiver und negativer Richtung zum Rand hin
verläuft. Die Zahl k der Anregungen bzw. Sequenzrepetitionen
ist gleich der Zeilenzahl der k-Raummatrix.
Ein zweites Ausführungsbeispiel für den Verlauf des Phasenco
diergradienten ist in Fig. 3 dargestellt. Hier wird nur der
halbe k-Raum abtastet, d. h., es müssen nur halb so viele
Kernresonanzsignale gewonnen werden. Dies ist deshalb mög
lich, weil zumindest im Idealfall jede k-Raummatrix konju
giert symmetrisch ist und somit die Hälfte des k-Raums die
volle Information zur Bildgewinnung enthält. In diesem Falle
ist für den Phasencodiergradienten GP kein Polaritätswechsel
erforderlich, sondern dieser wird - von Null beginnend - mit
jeder Anregung schrittweise erhöht.
Mit dieser Art der Phasencodierung, also der Einsortierung
der Meßwerte in die k-Raummatrix, gelingt es, das Signal der
wassergebundenen Protonen zu erfassen, bevor diese in den
Gleichgewichtszustand gehen. Damit ist die Quermagnetisierung
My und damit auch das zu erzielende MR-Signal wesentlich hö
her als im Gleichgewichtszustand. Dies wird nachfolgend an
hand der Fig. 4 bis 6 näher erläutert.
Fig. 4 zeigt eine Simulation der Quermagnetisierung My über
die Anregungen. Dabei ist die Quermagnetisierung der wasser
gebundenen Protonen mit einer durchgezogenen Linie gezeich
net. Man erkennt, daß die Magnetisierung von einem hohen Ni
veau auf ein relativ niedriges Niveau im Gleichgewichtszu
stand absinkt. Diese Gleichmäßigkeit des Übergangs in den
Steady-State-Zustand erreicht man durch den vorangestellten
Anregepuls mit dem Flipwinkel α/2. Die gepunktet dargestell
te Quermagnetisierung My einer Fettkomponente oszilliert je
doch bis zum Übergang in den Gleichgewichtszustand sehr
stark. In der Praxis kommen jedoch stets mehrere Fettkompo
nenten vor, so daß die in Fig. 5 dargestellte Simulation mit
zehn Fettkomponenten der Realität eher entspricht. Hierbei
ist das Fettsignal im Einschwingzustand deutlich kleiner und
läuft schneller in einen Gleichgewichtszustand.
Fig. 6 zeigt tatsächlich gemessene Signale für Fett- und
Wasserkomponenten im MR-Signal. Auch hierbei erkennt man, daß
die Signalstärke für Wasserkomponenten im Einschwingzustand
deutlich höher ist als im Gleichgewichtszustand, während das
Fettsignal sich gerade umgekehrt verhält. Wenn man daher ent
sprechend der Erfindung die kontrastbestimmenden mittleren k-
Raumzeilen im Einschwingvorgang nutzt, entfällt weitgehend
die störende Betonung der Fettkomponenten im Bild. Der Fig.
6 kann man aber auch noch eine weitere wichtige Erkenntnis
entnehmen, daß nämlich das Fettsignal nach einigen Anregungen
abfällt und dann wieder ansteigt. Die Fettbetonung im Bild
kann man dadurch am besten dadurch reduzieren, daß man die
Nullzeile des k-Raums gerade dann mißt, wenn das Fettsignal
ein Minimum aufweist. Im zweiten Pulssequenzabschnitt II, in
dem keine MR-Signale gemessen werden, werden daher gerade so
viele geradzahlige Anregungen durchgeführt, daß zu Beginn des
Pulssequenzabschnitts III, an dem die Nullzeile des k-Raums
gemessen wird, das Fettsignal ein Minimum aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Pulssequenz gelingt es somit, das
heute bei FISP-Bildern störende hohe Fettsignal sehr stark zu
reduzieren. Für die meisten Wassergewebearten wird das Signal
jedoch höher, so daß das Signal-/Rauschverhältnis praktisch
ohne Aufwand verbessert wird.
In Fig. 7 ist stark schematisiert ein MR-Gerät zur Durchfüh
rung des Verfahrens dargestellt. Dabei liegt das Untersu
chungsobjekt in einer Magneteinheit 1, in die eine Gradien
teneinheit 2 und eine Hochfrequenzantenne 3 eingebaut sind.
Die Gradienteneinheit 2 wird von einem Gradientenverstärker 4
angesteuert, mit der Antenne 3 werden Hochfrequenzsignale so
wohl gesendet als auch empfangen. So ist diese mit einer
Hochfrequenzsendeeinheit 5 und einer Hochfrequenzempfangsein
heit 6 verbunden. Der Hochfrequenzempfangseinheit ist ein
Bildrechner 7 nachgeschaltet, der die empfangenen Signale re
konstruiert und auf einem Monitor 8 darstellt. Hochfrequenz
sende- und -empfangseinheit 5, 6 sowie der Gradientenverstär
ker 4 werden von einer Steuereinheit 9 angesteuert, die den
Gradientenstromverlauf und die Sende- und Empfangsphasen ent
sprechend der oben dargestellten Pulssequenz steuert.
Claims (7)
1. Pulssequenz für ein MR-Tomographiegerät mit folgenden
Merkmalen:
- - in einem ersten Pulssequenzabschnitt (I) wird auf das Un tersuchungsobjekt ein Hochfrequenzpuls (RF) mit einem Flipwinkel von α/2 eingestrahlt,
- - in einem zweiten und dritten Pulssequenzabschnitt (II, III) wird mit einer Repetitionszeit von TR eine Folge von Hochfrequenzpulsen (RF) mit einem Flipwinkel α einge strahlt, wobei TR kleiner als die T1 und T2-Relaxations zeit des Untersuchungsobjekts ist, wobei der dritte Puls sequenzabschnitt vor Erreichen des Steady-State beginnt,
- - im dritten Pulssequenzabschnitt (III) werden nach der Ein strahlung von Hochfrequenzpulsen (RF) Kernresonanzsignale (S) mit einer Phasencodierung ausgelesen, wobei die Pha sencodierung vor Einstrahlung des nachfolgenden Hochfre quenzpulses wieder zurückgesetzt wird,
- - die gewonnenen Kernresonanzsignale (S) werden nach Phasen faktoren sortiert in einer k-Raummatrix eingeordnet, wobei die Phasencodierung im dritten Pulssequenzabschnitt derart erfolgt, daß zentrale Zeilen des k-Raums zu Beginn des dritten Pulssequenzabschnitts gewonnen werden.
2. Pulssequenz nach Anspruch 1, wobei der Betrag der Phasen
codiergradienten im dritten Pulssequenzabschnitt linear an
steigt.
3. Pulssequenz nach Anspruch 2, wobei die Richtung der Pha
sencodiergradienten von Repetition zu Repetition wechselt.
4. Pulssequenz nach Anspruch 2, wobei nur die Hälfte des k-
Raums abgetastet wird.
5. Pulssequenz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
Anzahl der Hochfrequenzpulse (RF) im zweiten Pulssequenzab
schnitt (II) so gewählt ist, daß eine Signalamplitude von
Kernresonanzsignale (S) unerwünschter Spektralkomponenten zu
Beginn des dritten Pulssequenzabschnitts (III) ein Minimum
aufweist.
6. Pulssequenz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Einstrahlung der Hochfrequenzpulse schichtselektiv ist und
bei einem Wechsel der angeregten Schicht ein Gradienten-
Spoiler-Puls geschaltet wird.
7. MR-Tomographiegerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Magneteinheit (1), einer
Hochfrequenzsendeeinheit (5), einer Hochfrequenzempfangsein
heit (6), einer Gradienteneinheit (4) und einer Steuereinheit
(9), wobei die Steuereinheit (9) die Hochfrequenzsendeeinheit
(5) so steuert, daß Hochfrequenzpulse mit einer Repetitions
zeit TR abgegeben werden, wobei TR kürzer ist als die in Kör
pergewebe vorkommenden T1- und T2-Relaxationszeiten und wobei
der erste Hochfrequenzpuls jeder Messung den halben Flipwin
kel der nachfolgenden Hochfrequenzpulse aufweist, wobei die
Steuereinheit (9) die Hochfrequenzempfangseinheit (6) so
steuert, daß eine MR-Signalakquisition erst nach n Hochfre
quenzpulsen beginnt, wobei die Steuereinheit (9) die Gradien
teneinheit (4) so steuert, daß vor und nach jedem ausgelese
nen Kernresonanzsignal Gradientenpulse in Phasencodierrich
tung mit gleichem Zeitintegral geschaltet werden und daß der
Betrag der Gradientenpulse in Phasencodierrichtung zu Beginn
der MR-Signalakquisition klein ist und nachfolgend zunehmend
größer wird.
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