DE19930311C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen einer Betriebsstörung in einer Kraftstoffeinspritzanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen einer Betriebsstörung in einer KraftstoffeinspritzanlageInfo
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Abstract
Zum Bestimmen einer Betriebsstörung in einem Kraftstoffeinspritzsystem werden mehrere Systemgrößen, die ein Anzeichen für den Betriebszustand des Kraftstoffeinspritzsystems sind, erfaßt und gleichzeitig bewertet, um festzustellen, ob in einem Diagnosezyklus wenigstens zwei Systemgrößen einen Fehlerzustand anzeigen, um dies dann als Systemstörung im Kraftstoffeinspritzsystem zu bewerten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bestimmen einer Betriebsstörung in einer Kraftstoffeinspritz
anlage.
Zur Kraftstoffversorgung von Brennkraftmaschinen werden zu
nehmend Kraftstoffeinspritzanlagen eingesetzt, bei denen mit
sehr hohen Einspritzdrücken gearbeitet wird. Solche Kraft
stoffeinspritzanlagen, die bei Dieselmotoren unter der Be
zeichnung Common-Rail-Systeme bekannt sind, bieten in bezug
auf Flexibilität und Kosten deutliche Vorteile gegenüber kon
ventionellen Einspritzsystemen. Bei diesen Einspritzsystemen
wird mittels einer Pumpenanordnung Kraftstoff aus einem
Kraftstoffvorratsbehälter in einen Hochdruckspeicher geför
dert, über den der Kraftstoff dann an Kraftstoffinjektoren,
die in den Zylinderköpfen der Brennkraftmaschine angeordnet
sind, ansteht. Die Einspritzvorgänge in die Zylinder werden
durch Bestromen der Kraftstoffinjektoren ausgelöst.
Bei solchen Kraftstoffeinspritzanlagen, bei denen mit sehr
hohen Einspritzdrücken gearbeitet wird, besteht die Gefahr,
daß eine Betriebsstörung in der Kraftstoffeinspritzanlage
große Schäden in der Brennkraftmaschine hervorrufen kann.
Dies gilt insbesondere dann, wenn einer der Kraftstoffinjek
toren nicht mehr richtig schließt bzw. ein Leck in der Kraft
stoffzuleitung zum Hochdruckspeicher oder zu den Kraft
stoffinjektoren auftritt. Um eine Betriebsstörung in der
Kraftstoffeinspritzanlage festzustellen, wird deshalb im all
gemeinen eine Funktionsüberwachung durchgeführt, bei der an
hand einer bestimmten Systemgröße, z. B. des im Hochdruck
speicher herrschenden Kraftstoffdruckes, festgestellt wird,
ob ein Kraftstoffleck in der Kraftstoffeinspritzanlage oder
ein offener Kraftstoffinjektor vorliegt.
Eine solche Funktionsüberwachung ist unter anderem aus der US
5 773 716 bekannt. Bei dieser Überwachungstechnik wird der
Kraftstoffdruck in der Kraftstoffeinspritzanlage gemessen und
mit einem Referenzwert verglichen. Wenn die Signalauswertung
dann eine zu große Abweichung zeigt, wird angenommen, daß ei
ne Störung in der Kraftstoffeinspritzanlage vorliegt. Durch
eine sich an die Kraftstoffdruckauswertung anschließende Er
fassung des Drehzahlsignals wird dann genauer festgelegt, um
welche Art von Betriebsstörung es sich handelt und dann ent
sprechende Notlaufmaßnahmen eingeleitet. Ein ähnliches Funk
tionsüberwachungsverfahren ist aus der DE 196 22 757 A1 be
kannt.
Um einen Meßfehler beim Feststellen einer Betriebsstörung in
der Kraftstoffeinspritzanlage zu vermeiden, der zu einem un
gewünschten Abschalten der Brennkraftmaschine und einer unnö
tigen Reparatur der Kraftstoffeinspritzanlage führen würde,
wird bei den bekannten Funktionsüberwachungsverfahren die
Schwelle, die bei einem Vergleich zwischen dem Meßsignal und
einem Referenzwert als Fehler angesehen wird, so groß bemes
sen, daß eine ausreichende Unempfindlichkeit gegen Meßfehler
bzw. äußere Störeinflüsse erreicht wird. Solchen hohen
Schwellenwerte haben jedoch den Nachteil, daß eine Störung in
der Kraftstoffeinspritzanlage oft nicht schnell genug erkannt
wird, um die erforderlichen Notlaufmaßnahmen einzuleiten.
Diese Gefahr besteht auch dann, wenn statt eines sehr hohen
Schwellenwertes ein Entprellen des Meßsignals durchgeführt
wird, um eine Betriebsstörung sicher erkennen zu können. Bei
einem solchen Entprellen wird eine Betriebsstörung erst dann
validiert, d. h. als gültig angesehen, wenn das Meßsignal
über einen vorgegebenen Zeitraum, z. B. mehrere Diagnosezyklen
hinweg, den Schwellenwert, der die zulässige Abweichung des
Meßwertes vom Referenzwert festlegt, überschreitet. Eine lan
ge Entprellzeit kann jedoch ähnlich wie ein hoher Schwellen
wert dazu führen, dass eine Betriebsstörung in der Kraft
stoffeinspritzanlage zu spät erkannt und somit eine gewünsch
te Gegenmaßnahme erst verzögert eingeleitet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zur Funktionsüberwachung einer
Kraftstoffeinspritzanlage bereit zu stellen, bei der eine Be
triebsstörung sicher und schnell erkannt wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und
eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4 gelöst. Bevorzugte Ausfüh
rungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung werden zur Bestimmung einer Betriebsstö
rung in einer Kraftstoffeinspritzanlage in einem Diagnosezyk
lus wenigstens zwei Systemgrößen erfaßt, die jeweils für sich
den Betriebszustand der Kraftstoffeinspritzanlage anzeigen,
wobei die beiden erfaßten Systemgrößen unabhängig voneinander
bewertet werden. Wenn dann festgestellt wird, daß bei beiden
Systemgrößen gleichzeitig ein Fehlerzustand im Diagnosezyklus
vorliegt oder ein Fehlerzustand über eine vorbestimmte Anzahl
von Diagnosezyklen hinweg bestehen bleibt, wird eine Be
triebsstörung in der Kraftstoffeinspritzanlage validiert.
Durch die erfindungsgemäße Funktionsüberwachung ist es mög
lich, ohne große gegen Störungen unempfindliche Schwellenwer
te oder lange Entprellzeiten für ein Messsignal Betriebsstö
rungen in der Kraftstoffeinspritzanlage schnell und zuverläs
sig zu erkennen. Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Funktionsüberwa
chungsvorrichtung für eine Kraftstoffeinspritzanlage; und
Fig. 2 schematisch ein Ablaufdiagramm der erfindungsgemäßen
Funktionsüberwachung in der Kraftstoffeinspritzanlage.
In Fig. 1 ist schematisch der Aufbau einer Kraftstoffein
spritzanlage dargestellt, wie sie unter der Bezeichnung Com
mon-Rail-System vor allem bei Dieselmotoren eingesetzt wird.
Bei diesem Einspritzsystem wird Kraftstoff aus einem Kraft
stoffvorratsbehälter 10 über eine Kraftstoffleitung 11 durch
eine Vorförderpumpe 12 angesaugt. Die Vorförderpumpe 12 för
dert den Kraftstoff über einen Kraftstoffilter 13 zu einer
Hochdruckpumpe 14, die den Kraftstoff verdichtet und unter
hohem Druck in einen Hochdruckspeicher 15 einspeist. Der
Hochdruckspeicher 15 steht mit Kraftstoffinjektoren 16 (nur
einer ist gezeigt) in Verbindung, über die der Kraftstoff in
die Zylinder einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Der
Einspritzvorgang wird durch eine elektronische Steuereinheit
30 ausgelöst, die über Signalleitungen 31 mit den Kraftstof
finjektoren 16 verbunden ist. Der in den Kraftstoffinjektoren
16 auftretende Leckage-Kraftstoffstrom wird über Kraftstoff
rückleitungen 17 in den Kraftstoffvorratsbehälter 10 zurück
geführt.
Um die Funktion des Kraftstoffeinspritzsystems zu überwachen
und Betriebsstörungen rechtzeitig festzustellen, werden als
Systemgrößen ein elektrisches Signal des Kraftstoffinjektors
16, eine Drehzahl der Brennkraftmaschine und ein Kraftstoff
druck im Kraftstoffeinspritzsystem erfaßt. Als elektrisches
Signal wird dabei von einem Sensor 20 vorzugsweise ein Span
nungssignal einer Ansteuereinheit im Kraftstoffinjektor 16
bestimmt, das über eine Signalleitung 32a einer Auswerteein
heit 33 zugeführt wird. Diese Auswerteeinheit 33 wird weiter
hin von einem Drehzahlensensor 18 ein Drehzahlsignal über ei
ne Signalleitung 32b übermittelt. Das Kraftstoffdrucksignal
wird mittels eines am Hochdruckspeicher 15 angeordneten
Drucksensors 19 erfaßt und über eine Signalleitung 32 an die
Auswerteeinheit 33 weitergeleitet. Statt der beschriebenen
Systemgrößen elektrisches Signal des Kraftstoffinjektors,
Drucksignal im Kraftstoffinjektor und Drehzahlsignal der
Brennkraftmaschine können jedoch auch weitere Systemgrößen in
der Kraftstoffeinspritzanlage erfaßt werden, die jeweils für
sich ein Anzeichen für den Betriebszustand der Kraftstoffein
spritzanlage darstellen.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie in der Auswerteeinheit 33 ei
ne Funktionsüberwachung anhand von beliebigen Systemgrößen
aus der Kraftstoffeinspritzanlage durchgeführt wird. Die von
den einzelnen Sensoren in jedem Diagnosezyklus übertragenen
Meßsignale, die jeweils eine Signalgröße 1 bis n darstellen,
werden in der Auswerteeinheit 33 in einem ersten Schritt S1
jeweils einer Plausibilitätsprüfung zugeführt, wobei ermit
telt wird, ob die vom Sensor erfaßte Systemgröße einen sinn
vollen Meßwert enthalten. Hierbei kann zum Beispiel geprüft
werden, ob das Meßsignal sich im zulässigen Meßbereich des
jeweiligen Sensors befindet. Falls die Plausibilitätsüberprü
fung im Schritt S1 ergibt, daß kein korrektes Meßsignal vor
liegt, wird die weitere Auswertung dieses Meßsignals abgebro
chen. Gleichzeitig kann eine Funktionsdiagnose des zugehöri
gen Sensors ausgelöst werden.
Wenn bei der Plausibilitätsüberprüfung doch festgestellt
wird, daß ein sinnvoller Meßwert für die Systemgröße vor
liegt, wird der Meßwert mit einem Sollwert für die Systemgrö
ße in einem zweiten Schritt S2 verglichen. Der Sollwert gibt
einen, für den jeweiligen Zustand des Kraftstoffeinspritzsys
tems zulässigen Wert der entsprechenden Systemgröße an und
kann z. B. durch Simulationsrechnung oder Testmessungen fest
gelegt werden.
Wird bei dem Istwert-Sollwert-Vergleich in Schritt S2 festge
stellt, daß das Meßsignal außerhalb eines zulässigen Wertebe
reiches um den Sollwert liegt, wird dies von der Auswerteein
heit 33 im Schritt S4 als Fehlerzustand bewertet. Wenn dann
von der Auswerteeinheit 33 festgestellt wird, daß in einem
Diagnosezyklus Fehlerzustände für mindestens zwei Systemgrö
ßen vorliegen, wird dieser Fehlerzustand im Schritt S5 vali
diert, d. h. als gültig angesehen und eine Betriebsstörung in
der Kraftstoffeinspritzanlage angenommen. Die Auswerteeinheit
33 kann daraufhin im Schritt S6 eine entsprechende Notlauf
maßnahme für die Kraftstoffeinspritzanlage bzw. die Brenn
kraftmaschine einleiten.
Weiterhin wird, wenn eine Schwellenwertüberschreitung des
Meßwertes für eine Systemgröße in einem Diagnosezyklus im
Schritt S2 vorliegt, dieser Fehlerzustand entprellt, d. h. es
wird von der Auswerteeinheit 33 in Schritt S5 bewertet, ob
der Fehlerzustand über mehrere aufeinanderfolgende Diagnose
zyklen der Auswerteeinheit 33 hinweg vorliegt. Wird hierbei
festgestellt, daß der Fehlerzustand über diese aufeinander
folgenden Diagnosezyklen besteht, wird der Fehlerzustand va
lidiert und von der Auswerteeinheit 33 als Betriebsstörung
der Kraftstoffeinspritzanlage bewertet. Die Auswerteeinheit
33 leitet dann auch in diesem Fall wieder die entsprechenden
Notlaufmaßnahmen für die Kraftstoffeinspritzanlage bzw. die
Brennkraftmaschine ein.
Die erfindungsgemäße Funktionsüberwachung zeichnet sich durch
die gleichzeitige Bewertung mehrerer Systemgrößen, die ein
Anzeichen für den Betriebszustand des Kraftstoffeinspritzsys
tems sind, aus. Die dabei erfaßten Meßsignale werden dabei
einzeln mit Schwellenwerten verglichen und anschließend ent
prellt. Die Validierung eines Fehlerzustands erfolgt zum ei
nen über einen signalindividuell festgelegten Maximalwert für
den Entprellvorgang und zum anderen über eine gleichzeitigen
Bewertung der Meßsignale in einem Diagnosezyklus. Sind dann
für mehrere Systemgrößen Fehlerzustände in einem Diagnosezyk
lus aktiv oder liegt für eine der Systemgrößen ein Fehlerzu
stand auch nach dem Entprellvorgang vor, wird dies als Be
triebsstörung im Kraftstoffeinspritzsystem bewertet. Dieser
Verfahrensablauf ermöglicht ein schnelles Fehlererkennen, wo
bei kleine Schwellenwerte und kurze Entprellzeiten möglich
sind, so daß die Funktionsüberwachung gleichzeitig robust ge
genüber Signalstörungen und damit Fehlinterpretation ist, die
zu einem ungewünschten Einleiten von Notlaufmaßnahmen führen
würden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Bestimmen einer Betriebsstörung in einem
Kraftstoffeinspritzsystem, bei dem
in einem Diagnosezyklus wenigstens eine erste und eine zweite Systemgröße erfaßt werden, die jeweils für sich repräsentativ für den Betriebszustand des Kraftstoffein spritzsystems sind,
bei dem die erfaßte erste Systemgröße bewertet wird, um einen ersten Fehlerzustand im Kraftstoffeinspritzsystem zu bestimmen,
bei dem die erfaßte zweite Systemgröße bewertet wird, um einen zweiten Fehlerzustand im Kraftstoffeinspritzsystem zu bestimmen, und
bei dem eine Betriebsstörung im Kraftstoffinjektor vali diert wird, wenn einer der Fehlerzustände jeweils über eine vorbestimmte Anzahl von Diagnosezyklen hinweg vor liegt oder wenn der erste Fehlerzustand und der zweite Fehlerzustand gleichzeitig in einem Diagnosezyklus vor liegen.
in einem Diagnosezyklus wenigstens eine erste und eine zweite Systemgröße erfaßt werden, die jeweils für sich repräsentativ für den Betriebszustand des Kraftstoffein spritzsystems sind,
bei dem die erfaßte erste Systemgröße bewertet wird, um einen ersten Fehlerzustand im Kraftstoffeinspritzsystem zu bestimmen,
bei dem die erfaßte zweite Systemgröße bewertet wird, um einen zweiten Fehlerzustand im Kraftstoffeinspritzsystem zu bestimmen, und
bei dem eine Betriebsstörung im Kraftstoffinjektor vali diert wird, wenn einer der Fehlerzustände jeweils über eine vorbestimmte Anzahl von Diagnosezyklen hinweg vor liegt oder wenn der erste Fehlerzustand und der zweite Fehlerzustand gleichzeitig in einem Diagnosezyklus vor liegen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem eine Plausibilitäts
prüfung der erfaßten Systemgrößen durchgeführt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem als System
größen ein elektrisches Signal eines Kraftstoffinjek
tors, ein Drucksignal im Kraftstoffeinspritzsystem und
eine Drehzahl einer das Kraftstoffeinspritzsystem ent
haltende Brennkraftmaschine erfaßt werden und eine Be
triebsstörung im Kraftstoffeinspritzsystem validiert
wird, wenn wenigstens zwei Systemgrößen jeweils einen
Fehlerzustand anzeigen.
4. Vorrichtung zum Bestimmen einer Betriebsstörung in einem
Kraftstoffeinspritzsystem mit
wenigstens zwei Meßwertaufnehmern (18, 19, 20) zum Er fassen wenigstens einer ersten und zweiten Systemgröße in einem Diagnosezyklus, die jeweils für sich repräsen tativ für den Betriebszustand des Kraftstoffeinspritz systems sind, und
einer Auswerteeinheit (33), zum Bewerten der erfaßten ersten Systemgröße, um einen ersten Fehlerzustand im Kraftstoffeinspritzsystem zu bestimmen, zum Bewerten der erfaßten zweiten Systemgröße, um einen zweiten Fehlerzu stand im Kraftstoffeinspritzsystem zu bestimmen und zum Validieren einer Betriebsstörung im Kraftstoffeinspritz system, wenn der erste Fehlerzustand und der zweite Feh lerzustand gleichzeitig in einem Diagnosezyklus vorlie gen, oder wenn einer der Fehlerzustände jeweils über ei ne vorbestimmte Anzahl von Diagnosezyklen hinweg vor liegt.
wenigstens zwei Meßwertaufnehmern (18, 19, 20) zum Er fassen wenigstens einer ersten und zweiten Systemgröße in einem Diagnosezyklus, die jeweils für sich repräsen tativ für den Betriebszustand des Kraftstoffeinspritz systems sind, und
einer Auswerteeinheit (33), zum Bewerten der erfaßten ersten Systemgröße, um einen ersten Fehlerzustand im Kraftstoffeinspritzsystem zu bestimmen, zum Bewerten der erfaßten zweiten Systemgröße, um einen zweiten Fehlerzu stand im Kraftstoffeinspritzsystem zu bestimmen und zum Validieren einer Betriebsstörung im Kraftstoffeinspritz system, wenn der erste Fehlerzustand und der zweite Feh lerzustand gleichzeitig in einem Diagnosezyklus vorlie gen, oder wenn einer der Fehlerzustände jeweils über ei ne vorbestimmte Anzahl von Diagnosezyklen hinweg vor liegt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, bei dem als Meßwerterfas
ser ein Spannungssignalsensor (20) zum Erfassen eines e
lektrischen Signals eines Kraftstoffinjektors, ein
Drucksensor (16) zum Erfassen eines Drucksignals im
Kraftstoffeinspritzsystem und ein Drehzahlsensor (18)
zum Erfassen einer Drehzahl einer das Kraftstoffein
spritzsystem enthaltenden Brennkraftmaschine vorgesehen
ist und die Auswerteeinheit (33) eine Betriebsstörung im
Kraftstoffeinspritzsystem validiert, wenn wenigstens
zwei Systemgrößen in einem Diagnosezyklus jeweils einen
Fehlerzustand anzeigen.
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140201 |