DE1992854U

DE1992854U - Fotografische kamera.

Info

Publication number: DE1992854U
Application number: DEA29659U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1968-04-19
Filing date: 1968-04-19
Publication date: 1968-08-29
Also published as: US3580152A

Description

RA. 2 2U'73*19.4.

AGPA-GBVAERT AKTIEIGESELLSCHAPT 18, 4o 1968 Leverkusen 10-eh-bä

Mi¹ 1108

Fotografische Kamera

Die !Teuerung betrifft eine fotografische Kameras bei der ein in die filmperforation einfallender Fühlhebel ein ein Filmtransportrad sperrendes Verriegelungsglied steuert, wobei das Filmtransportrad ein Sperrad für das Verriegelungsglied und ein Schaltrad zum Spannen eines Doppelbelichtungssperr- oder Verschlußantriebsschiebers umfaßt ο

Kameras dieser Art wurden bereits bekannt. Sie weisen den Nachteil auf, daß das Verriegelungsglied bei fehlendem Film in das Sperrad einfällt, so daß der Filmtransportknopf nicht mehr betätigt werden kann, Nun ist es aber wünschenswert, daß die Bedienungsweise der Kamera auch bei nicht eingelegtem Film vorgeführt werden kann, d„ h„, daß wechselweise der Filmtransportknopf und der Kameraauslöser betätigt werden können, auch, wenn kein Film in die Kamera eingelegt ist»

Neuerungsgemäß wird für eine Kamera der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß etwa koaxial zum Filmtransportrad eine Schleppscheibe mit Ausnehmungen drehbar angeordnet ist und

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daß einerseits der Schieber mit einer Nooke des Schaltrades und/oder andererseits das Verriegelungsglied mit dem Sperrad nur in Eingriff kommen können, wenn Schieber und/oder Verriegelungsglied in je eine Ausnehmung der Schleppscheibe einfallen können. Dabei ist es zweckmäßig, daß das Filmtransportrad, das Schaltrad und das Sperrad starr miteinander verbunden sind und daß die Schleppscheibe hiermit über eine Friktion zusammenwirkt O

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert» Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Darstellung einer neuerungsgemäßen Kamera»

In der Zeichnung sind das Gehäuse einer fotografischen Kamera mit 10, ein Verschlußantriebsschieber mit 1 , ein Filmtransports knopf mit 2, ein Verriegelungsglied für den Verschlußantriebsschieber 1 mit 3, ein Verriegelungsglied für den Filmtransportknopf 2 mit 4 und ein den Film abtastender Fühlhebel mit 6 bezeichnet»

Der Verschlußantriebsschieber 1 umgreift mit seinem langloch 1d einen Stift 11, der zugleich als Drehachse für das Verriegelungsglied 3 dient, und steht unter der Wirkung einer Feder 12, während das Verriegelungsglied 3 durch eine Feder 13 mit seiner Hase 3 a vor die läse 1 a des Verschlußantriebsschiebers 1 gezogen wird» Ein Antriebslappen 1 b des Verschlußantriebsschiebers 1 gleitet bei Bewegung im Sinne des Pfeiles 14 hinter eine nicht dargestellte Lamelle, die in an sich bekannter

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Weis.e bei Bewegung des Verschlußantriebsschiebers 1 entgegen der Richtung des Pfeiles 14 vom Antriebslappen 1 b in die Offenstellung geschleudert wird, daran abgleitet und die Verschlußöffnung unter der Wirkung einer Feder wieder zudeckte Schließlich ist am Verschlußantriebsschieber 1 noch ein Lappen 1 c vorgesehen, der mit dem Transportknopf 2 zusammenwirkt.

Der Transportknopf 2 ist über eine Achse 2 c mit einem Sperrad 2 b und einem sechs Schaltnocken umfassenden Schaltrad 2 a starr verbunden und wirkt über eine Friktionsfeder 9 mit einer Schleppscheibe 8 zusammen, die drei um je 120 ° versetzte Ausnehmungen 8 a aufweist» Der Lappen 1 c des Verschlußantriebsschiebers kann bei Bewegung des Transportknopfs 2 durch eine der Nocken des Schaltrades 2 a nur dann in Richtung des Pfeiles 14 bewegt werden, wenn er in eine Ausnehmung 8a vor eine Hocke einfallen kann« Dadurch wird erreicht, daß der Film ein kleines Stück transportiert wird, bevor der Verschlußantriebsschieber 1 gespannt und damit der Fühler 6 zum Einfallen gegen den Film freigegeben wird. Es wird also sichergestellt, daß der Fühler 6, 6 a nicht ein zweitesmal in dasselbe Perforationsloch einfallen kann»

Ist jedoch beim Bewegen des Schaltknopfes 2 der Lappen 1 c in

die Ausnehmung 8a und vor eine Schaltnocke des Schaltrades 2 a eingefallen, wo wird der Verschlußantriebsschieber in Richtung des Pfeiles 14 unter Spannung der Feder 12 bewegt,

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bis seine läse 1 a hinter der läse 3 a eingefallen und der Schieber 1 damit verriegelt ist» Dabei bewegt sich das Verriegelungsglied 4, das von der Nase 1 a nun freigegeben wird, unter der Wirkung der Feder 5 entgegen dem Uhrzeigersinn und nimmt über die Verbindung 4 e, 6 b den Fühlhebel im Uhrzeigersinn mit, bis dessen Fühler 6 a am Film zur Anlage kommt« Der Transportknopf 2 kann nun so lange gedreht werden, bis der Fühler 6 a in das nächste Perforationsloch des Film einfällt» Hierbei greift der Lappen 4 a des Verriegelungsgliedes 4 in das Sperrad 2 b ein, wenn der Lappen 4 d in eine Ausnehmung 8 a einfallen kann, so daß der Transportknopf 2 nicht mehr gedreht werden kann. Bei dieser Sperrbewegung schwenkt auch die Nase 4 b aus dem Bewegungsbereich des Kameraauslösers 7₉ so daß nun der Filmtransport gesperrt und der Auslöser 7 zur Betätigung freigegeben ist»

Wird nun der Auslöser 7 in Richtung des Pfeiles 15 betätigt, so dreht die Schrägfläche des Auslösearmes 7a den Verschlußantriebsschieber T entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß dessen Hase 1 a außer Eingriff mit der Nase 3 a gelangte Vorher kommt noch der Lappen 1 c außer Eingriff mit der Ausnehmung 8 a und einer Nooke des Schaltrades 2 a, so daß der Schieber 1 entgegen der Richtung des Pfeiles 14 ablaufen kann und dabei in bereits erläuterter Weise den Verschluß betätigt. Beim Ablauf des Schiebers 1 trifft dessen Nase 1 a auf den Lappen 4 c und dreht das Verriegelungsglied 4-unter Spannung der Feder 5 im Uhrzeigersinn, so daß die Lappen 4 a, 4 d außer Eingriff mit

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dem Sperrad 2 .b und der Schleppscheibe 8 gelangen. Gleichzeitig wird der Fühler 6 a aus dem Perforationsloch des Films herausgezogen. Bei Freigabe des Auslösers 7 schiebt die Nase 1 a dann noch die Nase 4 b unter die Stufe 7 "b des Auslösers 7, so daß dieser nicht nochmals betätigt werden kann, lun kann also der Film transportiert werden, während der Auslöser 7 gegen Betätigung gesperrt ist»

Wie bereits erläutert, muß beim folgenden Filmtransport der Film erst ein Stück transportiert sein, bevor der Lappen 1 c in die nächste Ausnehmung 8 a und vor die nächste locke des Schaltrades 2 a einfallen kann. Dadurch wird erreicht, daß das letzte Perforationsloch bereits aus dem Bereich des Fühlers 6 a wegbewegt ist, ehe dieser wieder von der Nase 1 a zum Einfallen gegen den Film freigegeben wird_o Schließlich wird durch die Anordnung der Ausnehmungen 8 a in einem Winkelabstand von 120 ° erreicht, daß beim Betätigen des lilmtransportknopfes 2 ohne Film der lappen 4 d an der Schleppscheibe 8 anliegt und das Verriegelungsglied 4 bfe-w» dessen Lappen 4 a erst in das Sperrad 2b einfällt, wenn nach einem gewissen Transportweg, bei dem jedoch der Verschlußantriebsschieber 1 noch nicht voll gespannt und dessen Nase 1 a noch nicht hinter die läse 3 a eingefallen ist, der Lappen 4 d in eine Ausnehmung 8 a einfallen kann. Beim anschließenden Auslösen wird der Lappen 1 c vom Schaltrad 2 a und einer der Ausnehmungen 8 a abgehoben, so daß der Verschlußantriebsschieber 1 um das gespannte Stück ablaufen kann- Da der Verschlußantriebsschieber1

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hierbei jedoch nicht voll gespannt war_y entsteht in diesem Falle nicht die richtige Belichtungszeit» Die ganze Anordnung wurde deshalb so getroffen, damit die Funktionsweise der Kamera auch ohne Film demonstriert werden kann»

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschrankt. So könnte der Schieber 1 auch nur ein Doppelbelichtungssperrschieber sein, ohne selbst den Verschluß anzutreiben»

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Claims

"1108 -7- RA. 224 473*11.1.11 Schutzansprüche

1. Fotografische Kamera, bei der ein in die Filmperforation einfallender Fühlhebel ein ein Filmtransportrad sperrendes Verriegelungsglied steuert, wobei das Filmtransportrad ein Sperrad für das Verriegelungsglied und ein Schaltrad zum Spannen eines Doppelbelichtungssperr- oder Verschlußantriebsschiebers umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß etwa koaxial zum Filmtransportrad (2, 2 a, 2 b.) eine Schleppscheibe (8) mit Ausnehmungen (8 a) drehbar angeordnet ist und daß einerseits der Schieber (1) mit einer Nooke des Schaltrades (2 a) und/oder andererseits das Verriegelungsglied (4, 4 a) mit dem Sperrad (2 b) nur in Eingriff kommen können, wenn Schieber-(1, 1c) und/oder Verriegelungsglied (4> 4 d) in je eine Ausnehmung (8 a) der Schleppscheibe (8) einfallen können,

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmtransportrad (2), das Schaltrad (2 a) und das Sperrrad (2 b) starr miteinander verbunden sind und daß die Schleppscheibe (8) hiermit über eine Friktion (9) zusammenwirkt .

3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lappen (T c) des Schiebers (1) sowohl mit den Nocken des Schaltrades (2 a) als auch mit einer Ausnehmung (8 a) der Schleppscheibe (8) zusammenwirkt.

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4ο Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Yerriegelungsglied (4) zwei lappen (4 a, 4 d) vorgesehen sind, von denen einer mit dem Sperrrad (2 b) in Eingriff bringbar ist und der andere mit der Schleppscheibe (8) zusammenwirkt,

5ο Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (2a) sechs Nocken und die Schleppscheibe (8) drei Ausnehmungen (8 a) umfaßt.

Hierzu ein Blatt Zeichnungen