DE19926995A1 - Montagehilfe für einen Isolator-Handschuh sowie Verfahren zum Wechseln eines Isolator-Handschuhs - Google Patents
Montagehilfe für einen Isolator-Handschuh sowie Verfahren zum Wechseln eines Isolator-HandschuhsInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Montagehilfe für einen Isolator-Handschuh sowie ein Verfahren zum Wechseln eines Isolator-Handschuhs unter sterilen bzw. kontaminationsfreien Bedingungen. DOLLAR A Nachteilig bei der bisherigen Arbeitsweise mit Isolatoren ist, daß bei einem Austausch eines Handschuhs der Arbeitsprozeß im Isolator unterbrochen werden muß, da der Austausch nicht unter sterilen bzw. kontaminationsfreien Bedingungen durchgeführt werden kann. DOLLAR A Vorgeschlagen wird eine Montagehilfe, mit der das nunmehr möglich ist. Diese besteht aus einer in Form und Größe der Wandöffnung angepaßten Montagescheibe (10), die an ihrer Umfangsfläche eine Dichtung (11) trägt, welche nach Einlegen der Montagescheibe (10) in die Eingriffsöffnung des Handschuhs (7) und Einbringen des Handschuhs (7) in die Wandöffnung den Eingriffsbereich des Handschuhs (7) mit der Wirkung einer Dichtung des Innenraumes (9) des Isolators und des Eingriffsraumes des Handschuhs (7) gegen den Außenraum (3) gegen den Rand der Wandöffnung des Isolators zu pressen vermag. Mit der Montagescheibe (10) kann ein Handschuhwechsel erfolgen, indem diese zusammen mit einem zweiten Handschuh (13) von Innenraum (9) des Isolators her in der Wandöffnung des Isolators plaziert wird, nachdem der erste Handschuh (7) nach außen gestülpt wurde.
Description
Die Erfindung betrifft eine Montagehilfe für einen
Isolator-Handschuh, der im eingebauten Zustand fest in
eine Wandöffnung eines Isolators eingesetzt ist, sowie
ein Verfahren zum Wechseln eines Isolator-Handschuhs
unter sterilen bzw. kontaminationsfreien Bedingungen.
Zum Arbeiten unter sterilen Bedingungen in
pharmazeutischen, mikrobiologischen und biotechnischen
Anlagen sowie zum kontaminationsfreien Arbeiten in
Bereichen der Industrie, z. B. der Nuklearindustrie,
werden Isolatoren verwendet, die allseitig geschlossen
sind und in denen eine Manipulation der zu
bearbeitenden oder zu prüfenden Produkte bzw. Objekte
über fest eingesetzte Handschuhe erfolgt. Zur Einsicht
in den Isolator besteht mindestens eine Wand aus
Sicherheitsglas oder aus einem speziellen Kunstglas
(Polyethylen). Die Handschuhe werden in Wandöffnungen
des Isolators eingesetzt und mit ihrem Rand um den
Öffnungsrand eines Schulterrings herumgelegt und dort
mittels eines Sicherungsrings, der stirnseitig in der
Isolatorwand verschraubt wird, verklemmt.
Auf den Sicherungsring kann ein Deckel dichtend
aufgeschraubt werden. Dieser ist mit einer Zuführung
versehen, über die Stickstoff oder Luft in die
Handschuhöffnung geleitet werden kann, sowie mit einem
Manometeranschluß. Da die Handschuhe durch die
Manipulation einem gewissen Verschleiß unterliegen,
kommt es leicht zu kleinen Undichtigkeiten, die, würden
sie nicht wahrgenommen werden, zu
Kontaminationsversschleppungen zwischen dem
Isolatorinnenraum und dem Außenraum und damit zur
möglichen Beeinträchtigung des im Isolator ablaufenden
Arbeitsprozesses führen würden. Mit Hilfe dieses
Deckels kann nun vor der Arbeitsaufnahme bzw. in
Abständen danach oder bei gegebenem Anlaß eine
Dichtigkeitsprüfung des Handschuhs mittels Druckgas
erfolgen, indem der Innendruck des solcherart
"verschlossenen" Handschuhs auf 60-90 pa (Überdruck)
erhöht und an einem Manometer ein eventueller
Druckabfall registriert wird. Wird eine Undichtigkeit
festgestellt, so muß der Handschuh ausgetauscht werden.
Nachteilig ist, daß bei einem Austausch eines
Handsschuhs der Arbeitsprozeß im Isolator unterbrochen
werden muß, da in der Zeit zwischen Entfernen des
defekten Handschuhs und dem Einsetzen eines intakten
Handschuhs ein Luftaustausch zwischen dem Innenraum und
des Isolators dem umgebenden Außenraum stattfindet, der
die gegenseitige Kontamination ermöglicht. Vor der
Fortsetzung des Arbeitsprozesses im Isolator muß
deshalb eine Dekontamination, z. B. eine sogenannte
Sanitation des Isolatorinnenraumes mittels Anreicherung
von Wasserstoffperoxid, erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel sowie
ein Verfahren anzugeben, mit deren Hilfe ein Wechseln
eines Handschuhs auch ohne ein Öffnen des
Isolatorinnenraumes ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1, 12
und 15 im Zusammenwirken mit den Merkmalen im
Oberbegriff. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Montagehilfe besteht aus einer in Form und Größe
der Wandöffnung angepaßten Montagescheibe, die an ihrer
Umfangsfläche eine Dichtung trägt. Diese vermag nach
Einlegen der Montagescheibe in die Eingriffsöffnung des
Handschuhs und Einbringen des Handschuhs in die
Wandöffnung den Eingriffsbereich des Handschuhs gegen
den Rand der Wandöffnung des Isolators zu pressen, mit
der Wirkung einer Dichtung des Innenraumes des
Isolators und des Eingriffsraumes des Handschuhs gegen
den Außenraum.
Die Dichtung ist zweckmäßig eine aufblasbare
Schlauchdichtung, wofür an der Montagescheibe
zweckmäßig ein Anschluß für eine Fluidzuführung
vorgesehen ist, um die Dichtung z. B. mittels einer
Pumpe mit Luft oder einem anderen geeigneten Fluid zu
füllen.
Die Montagescheibe hat darüber hinaus in vorteilhafter
Weise eine, z. B. mit einem Ventil verschließbare
Durchlaßöffnung, um nach Einbringen in die
Eingriffsöffnung eines Handschuhs den dahinterliegenden
Eingriffsraum des Handschuhs unter erhöhten Druck
setzen zu können. Er ist somit beim Wechseln von
Handschuhen besser manipulierbar bzw. kann so eine
Dichtigkeitsprüfung vorgenommen werden. Die Zuführung
zur Schlauchdichtung und die Durchlaßöffnung können
über ein Dreiwegeventil verbunden sein, so daß sie
wahlweise mit einem Druckmittel beaufschlagt werden
können.
Die Montagescheibe kann rund oder ellipsenförmig oder
in anderer Weise oval ausgebildet sein.
Um eine gute Anlage der Dichtung der Montagescheibe an
dem Rand der Wandöffnung des Isolators zu ermöglichen,
ist dieser zweckmäßig als ein Schulterring gestaltet,
dessen zum Außenraum weisende Schulter eine parallel zu
einer gedachten Achse der Schulter gerichtete
Innenfläche aufweist. Außen kann diese mit einer
ringförmig verlaufenden Kerbe zur Aufnahme eines
Spannwulstes des Handschuhs versehen sein.
Der Öffnungrand des Handschuhs wird um den Schulterring
herumgelegt, wobei ein Spannwulst des Handschuhs in
einer ringförmigen Kerbe zu liegen kommt, und kann
zusätzlich durch Einklemmen mittels eines
Sicherungsrings gesichert werden, der mit der Wand des
Isolators verschraubt wird.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Montagescheibe soll
nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Isolatorwand mit einem zweckmäßig für
die Nutzung der Erfindung ausgebildeten
Schulterring am Isolator,
Fig. 2 eine Isolatorwand mit einem fest eingesetzten
Handschuh,
Fig. 3 die Dichtigkeitsprüfung eines Handschuhs mit
Hilfe der Montagescheibe,
Fig. 4 den Austausch eines defekten Handschuhs gegen
einen neuen Handschuh,
Fig. 5 einen im Schulterring verklemmten Handschuh
in vergrößerter Ansicht und
Fig. 6 denselben im fertigen Zustand, d. h. mit fest
eingesetztem und mit einem Sicherungsring
gesicherten Handschuh in vergrößerter
Ansicht.
Fig. 1 zeigt die Vorderwand 1 eines Isolators, z. B.
aus Kunstglas, in den ein Schulterring 2, der in diesem
Falle ebenfalls aus Kunstglas besteht, eingesetzt,
d. h. eingeklebt oder eingeschweißt ist. Der
Schulterring 2 ist zur Nutzung der erfindungsgemäßen
Montagehilfe zweckmäßig so ausgebildet, daß seine nach
vorn in einen unsterilen Außenraum 3 weisende Schulter
4 eine zylindrische Innenfläche aufweist. An ihrer
äußeren Fläche hat der Schulterring 2 eine ringförmige
Kerbe 5, in die, wie Fig. 2 zeigt, ein Spannwulst 6
eines Handschuhs 7 eingreifen kann, so daß dieser beim
Umstülpen seines Öffnungsrandes über den Schulterring 2
zunächst festgehalten wird und außen dicht an der
Schulter 4 des Schulterrings 2 anliegt. Die Sicherung
gegen unbeabsichtigtes oder unbefugtes Abziehen erfolgt
dann mit einem Sicherungsring 8, der über die Schulter
4 einschließlich dem umgestülpten Öffnungsrand des
Handschuhs 7 geschoben und mit der Vorderwand 1
verschraubt wird (Fig. 6). Damit ist ein Innenraum 9
des Isolators dicht gegen den Außenraum 3
abgeschlossen. Gegenstände im Innenraum 9 sind mit dem
Handschuh 7 manipulierbar.
Die Zweckmäßigkeit der Ausgestaltung des Schulteringes
2 ergibt sich aus den weiteren Figuren; diese ist
jedoch nicht Bedingung für den Einsatz der
Montagehilfe.
Fig. 3 zeigt nun eine Montagescheibe 10, die hier
zunächst für eine Dichtigkeitsprüfung des Handschuhs 7
herangezogen wird. Die Montagescheibe 10 wird in die
Öffnung des Handschuhs 7 eingeschoben und, wie in Fig.
5 und Fig. 6 dann in vergrößerter Ansicht zu erkennen
ist, mittels einer aufblasbaren Schlauchdichtung 11,
die in eine Umfangsnut 12 der Montagesscheibe 10
eingelegt ist, fest gegen den Schulterring 2 gedrückt,
so daß der Eingriffsraum des Handschuhs 7 abgedichtet
wird. Hierbei bewährt sich die zylindrisch glatte Form
des Schulterringes 2. Über ein hier nicht gezeigtes
Ventil wird nun in an sich bekannter Weise der
Innendruck im Eingriffsraum des Handschuhs 7 erhöht und
über einen Druckhaltetest mittels eines hier ebenfalls
nicht gezeigten Manometers die Dichtigkeit des
Handschuhs 7 überprüft.
Wird eine Undichtigkeit festgestellt, so muß der
defekte Handschuh 7 gegen einen intakten Handschuh 13
ausgetauscht werden.
Dieser Austausch ist in Fig. 4 gezeigt. Der defekte
Handschuh 7 wird von der Bedienperson zunächst nach
außen in den Außenraum 3 gestülpt und nimmt dann die in
Fig. 4 gezeigte Lage ein. Über eine in Fig. 4 nicht
gezeigte Schleuse am Isolator, die zur
kontaminationsfreien Be- und Entladung des Isolators
vorhanden sein kann, werden ein neuer Handschuh 13 und
eine Montagescheibe 10 in den Innenraum 9 des Isolators
gebracht, nachdem diese in der Schleuse, z. B. mittels
Besprühen mit Wasserstoffperoxid, zunächst entkeimt
wurden (Sanitation). Verfügt der Isolator nicht über
eine solche Schleuse, so werden Reservehandschuhe vor
einer Sanitation in dem Isolator plaziert. Über einen
bzw. zwei weitere Handschuhe, gegebenenfalls auch über
den defekten Handschuh 7, wird nun die Montagescheibe
10 in die Öffnung des Handschuhs 13 eingeschoben und
durch Aufpumpen der Schlauchdichtung 11 über eine mit
der Montagescheibe 10 verbundene elektrische Pumpe 14,
die gegebenenfalls auch eine Handpumpe sein kann, mit
dem Handschuh 13 hinreichend fest verbunden, so daß
beide gemeinsam manipuliert werden können. Die Pumpe 14
läßt sich über ein hier nicht gezeigtes Dreiwegeventil
auf Befüllen des Eingriffsraumes des Handschuhs 13
umschalten, so daß dieser zur besseren Handhabung beim
Handschuhaustausch aufgeblasen werden kann. Der im
Innenraum 3 des Isolators so vorbereitete Handschuh 13
wird nun, wie in Fig. 4 gezeigt ist, vom Innenraum 3
her in den Schulterring 2 eingeschoben (bzw.
hineingezogen) und dort durch weiteres Betätigen der
Pumpe 14 fest angelegt. Darauf kann der defekte
Handschuh 7, der so lange mit seinem Rand immer noch
außen auf der Schulter 4 des Schulterringes 2 auflag,
von dieser nach Entfernen des Sicherungsrings abgezogen
werden, ohne daß ein Luftaustausch zwischen zwischen
dem Innenraum 3 und dem Außenraum 9 stattfindet. Der
Handschuh 13 nimmt dann die in Fig. 5 vergrößert
dargestellte Lage ein. Der Öffnungsrand des Handschuhs
13 wird darauf nur noch um die Schulter 4 des
Schulterringes 2 herumgestülpt, wie Fig. 6 zeigt, und
anschließend mit dem Sicherungsring 8 gesichert. Darauf
kann die Schlauchdichtung 11 entleert werden und die
gesamte Montagescheibe 10 zum Außenraum 9 hin wieder
entmommen werden. Der Austausch der Handschuhe unter
Aufrechterhaltung steriler Bedingungen im Innenraum 3
des Isolators ist damit vollbracht.
1
Vorderwand
2
Schulterring
3
Außenraum
4
Schulter
5
Kerbe
6
Spannwulst
7
Handschuh
8
Sicherungsring
9
Innenraum
10
Montagescheibe
11
Schlauchdichtung
12
Umfangsnut
13
Handschuh
19
Pumpe
Claims (15)
1. Montagehilfe für einen Isolator-Handschuh (7, 13),
der im eingebauten Zustand fest in eine Wandöffnung
eines Isolators eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einer in Form und Größe der Wandöffnung
angepaßten Montagescheibe (10) besteht, die an
ihrer Umfangsfläche eine Dichtung trägt, welche
nach Einlegen der Montagescheibe (10) in die
Eingriffsöffnung des Handschuhs (7, 13) und
Einbringen des Handschuhs (7, 13) in die
Wandöffnung den Eingriffsbereich des Handschuhs (7,
13) mit der Wirkung einer Dichtung des Innenraumes
(9) des Isolators und des Eingriffsraumes des
Handschuhs (7, 13) gegen den Außenraum (3) gegen
den Rand der Wandöffnung des Isolators zu pressen
vermag.
2. Montagehilfe nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Dichtung eine aufblasbare Schlauchdichtung (11)
ist.
3. Montagehilfe nach Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Montagescheibe (10) mit einem Anschluß für eine
Fluidzuführung versehen ist, der mit der
Schlauchdichtung (11) in Verbindung steht.
4. Montagehilfe nach Anspruch 3,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Fluidzuführung mit einer Pumpe (14) verbunden
ist.
5. Montagehilfe nach Anspruch 1 bis 4,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Montagescheibe (10) einen verschließbaren
Durchlaß aufweist, der mit einem Anschluß für eine
Fluidzuführung versehen ist.
6. Montagehilfe nach den Ansprüchen 3 bis 5,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Montagescheibe (10) ein Dreiwegeventil
aufweist, das zwischen dem Durchlaß und der
Verbindung zur Schlauchdichtung (11) umschaltbar
ist.
7. Montagehilfe nach Anspruch 1 bis 6,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Wandöffnung im Isolator als ein Schulterring
(2) ausgebildet ist, dessen zum Außenraum weisende
Schulter (4) eine parallel zu einer gedachten Achse
der Schulter (4) gerichtete Innenfläche aufweist.
8. Montagehilfe nach Anspruch 7,
gekennzeichnet dadurch, daß
die zum Außenraum (3) weisende Schulter (4) des
Schulterringes außen mit einer ringförmig
verlaufenden Kerbe (5) zur Aufnahme eines
Spannwulstes (6) des Handschuhs (7, 13) versehen
ist.
9. Montagehilfe nach Anspruch 7 oder 8,
gekennzeichnet dadurch, daß
über dem Schulterring (2) ein Sicherungsring (8)
plazierbar und mit der Wand (1) des Isolators
verbindbar ist.
10. Montagehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Montagescheibe (10) kreisförmig ist.
11. Montagehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Montagescheibe (10) oval ausgebildet ist.
12. Verfahren zum Wechseln eines Isolator-Handschuhs,
der im eingebauten Zustand fest in eine Wandöffnung
eines Isolators eingesetzt ist, mit Hilfe einer
Montagehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zu wechselnder erster Handschuh im noch befestigten Zustand in den Außenraum vor dem Isolator umgestülpt wird,
ein zweiter Handschuh zusammen mit der Montagehilfe in den Innenraum des Isolators geschleust wird, mit Hilfe mindestens eines weiteren Handschuhs am Isolator die Montagehilfe in die Eingriffsöffnung des zweiten Handschuhs eingeschoben und dort gehalten wird,
der zweite Handschuh mit der Montagehilfe vom Innenraum des Isolators her in die mit dem ersten Handschuh belegte Wandöffnung des Isolators geschoben wird, wobei er in der Ebene der Montagehilfe gegen den Rand der Wandöffnung abgedichtet wird,
der erste Handschuh gelöst und der zweite Handschuh dauerhaft befestigt und
abschließend die Montagehilfe zum Außenraum hin wieder entfernt wird.
ein zu wechselnder erster Handschuh im noch befestigten Zustand in den Außenraum vor dem Isolator umgestülpt wird,
ein zweiter Handschuh zusammen mit der Montagehilfe in den Innenraum des Isolators geschleust wird, mit Hilfe mindestens eines weiteren Handschuhs am Isolator die Montagehilfe in die Eingriffsöffnung des zweiten Handschuhs eingeschoben und dort gehalten wird,
der zweite Handschuh mit der Montagehilfe vom Innenraum des Isolators her in die mit dem ersten Handschuh belegte Wandöffnung des Isolators geschoben wird, wobei er in der Ebene der Montagehilfe gegen den Rand der Wandöffnung abgedichtet wird,
der erste Handschuh gelöst und der zweite Handschuh dauerhaft befestigt und
abschließend die Montagehilfe zum Außenraum hin wieder entfernt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingriffsraum des zweiten Handschuhs vor dem
Einbringen in die Wandöffnung unter erhöhten Druck
gesetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdichten des zweiten Handschuhs durch
Aufblasen der Schlauchdichtung an der Montagehilfe
erfolgt.
15. Verwendung der Montagehilfe nach einem der
Ansprüche 5 bis 11 zum Drucktest eines Handschuhs
mittels Einbringen der Montagehilfe in die
Eingriffsöffnung des Handschuhs und Dichten gegen
diese sowie Erhöhen und Beobachten des Innendruckes
im Eingriffsraum des Handschuhs.
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