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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein leitendes Substrat für ein elektrofotografisches
Aufzeichnungsmaterial, das auf der Oberfläche des Substrats einen Aluminiumoxidfilm
aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung desselben, sowie das
damit gebildete elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial.
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Elektrofotografie
wurde auf dem Gebiet der Kopiergeräte entwickelt und wird neuerdings
für Laserdrucker
und dergleichen angewandt. Da Elektrofotografie hinsichtlich Bildqualität, Geschwindigkeit
und Geräuschlosigkeit
dem üblichen
mit Schlagwirkung arbeitenden Typen- oder Nadeldrucker weit überlegen
ist, wird sie jetzt in vielen Gerätenweithin verwendet. Das in
diesen Geräteninstallierte
Aufzeichnungsmaterial besteht aus einem leitenden Substrat und einer
darauf gebildeten fotoleitenden Schicht. Das leitende Substrat besteht
aus einer leitenden Basis und einer darauf gebildeten Grundschicht.
Aluminium wird weithin für
die leitende Basis und organische Stoffe werden weithin für die fotoleitende
Schicht verwendet.
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Die
Grundschicht wird von Kunststoffen, wie Polyamid, oder einem durch
Anodisieren gebildeten Oxidfilm gebildet. Letzterer wird weithin
in elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien von hoher Zuverlässigkeit
verwendet, da er in einer Umgebung von hoher Temperatur und hoher
Feuchtigkeit Vorteile bietet. Die leitende Basis wird eingetaucht
in einer Elektrolytlösung,
anodisiert, und der Oxidfilm wird auf der leitenden Basis gebildet.
Im allgemeinen wird die Filmdicke des gebildeten Oxidfilms durch
die Stromdichte und die Dauer der Stromdurchleitung bestimmt, solange
die Anodenstromkonzentration nicht auftritt. Ein neueres Verfahren
zum Anodisieren von Aluminium sieht vor, die Konfiguration und den
Abstand einer Gegenelektrode einzustellen. Es sieht auch eine Einstellung
der Wellenform des Stroms vor und läßt die Elektrolytlösung schäumen, um
ihren Kreislauf zu verbessern. Solche Maßnah men ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung
des Stroms über die
gesamte Oberfläche
der als Anode dienenden Basis aus Aluminium. Die Dickenabweichung
des Oxidfilms wird so innerhalb des Bereichs von ± 1 μm geregelt,
was ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial mit ausgezeichneter
Druckqualität
liefert.
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2 ist ein Teil eines Querschnitts
eines Mehrschicht-Aufzeichnungsmaterials mit Funktionstrennung.
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Die
Oberfläche
der leitenden Aluminiumbasis 2a ist anodisiert, um einen
Aluminiumoxidfilm 3 zu bilden, der eine Grundschicht ist
und mit der Basis 2a ein leitendes Substrat 1a für ein elektrofotografisches
Aufzeichnungsmaterial bildet. Auf der Oberfläche des leitenden Substrats
werden nacheinander eine ladungenerzeugende Schicht 4a und
eine ladungentransportierende Schicht 4b gebildet, um eine
fotoleitende Schicht 4 zu ergeben. Die ladungenerzeugende
Schicht 4a absorbiert Licht und errzeugt freie Ladungen.
Die ladungentransportierende Schicht 4b empfängt die
Ladungen und transportiert die freien Ladungen. Neuerdings wird vielfach
ein Halbleiter-Laserlicht mit der Wellenlänge 780 nm als Lichtquelle
eines Druckers verwendet.
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3 erläutert den Zustand, wenn ein
elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial mit dem erwähnten Licht
bestrahlt wird. 3 ist
ein Teilquerschnitt eines Aufzeichnungsmaterials unter Bestrahlung
mit einem Halbleiter-Laserlicht. Ein leitendes Substrat 1a wird
mit einer Aluminiumbasis 2a und -einem Aluminiumoxidfilm 3 hergestellt,
wie in 2 gezeigt. Eine
fotoleitende. Schicht 4 wird mit einer ladungenerzeugenden
Schicht 4a und einer ladungentransportierenden Schicht 4b auf
einem leitenden Substrat gebildet.
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Ein
Teil des Halbleiter-Laserlichts, das die Wellenlänge 780 nm hat und gemäß Pfeil
L auf ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial fällt, erreicht
einen Aluminiumoxidfilm 3, ohne daß es von der ladungenerzeugenden
Schicht 4a absorbiert wird. Dieses Licht dringt fast durch
den Aluminiumoxidfilm 3. Dieses so weit eingedrungene Licht
kann an der Grenzschicht der Aluminiumbasis 2a und des
Aluminiumoxidfilms 3 reflektiert werden (Pfeil A). Licht,
welches den Aluminiumoxidfilm 3 nicht durchdringt, kann
am Aluminiumoxid reflektiert werden (Pfeil B). Die reflektierten
Lichtstrahlen A und B haben die gleiche einzige Wellenlänge und
können kohärent sein.
Licht B interferiert mit Licht A infolge Dickenschwankungen in der
fotoleitenden Schicht 4 und es werden Interferenzstreifen
erzeugt.
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Die
Interferenzstreifen verursachen eine unregelmäßige Druckdichte. Beispielsweise
beschreiben die Patentveröffentlichungen
JP 6-317 921 A und JP 7-301 935 A Maßnahmen, um eine unregelmäßige Druckdichte
zu verhindern, indem die Erzeugung der Interferenzstreifen gesteuert
wird. Diese Veröffentlichungen schlagen
vor, das Aluminium unter Verwendung eines Stroms von wechselnder
Wellenform zu anodisieren und die Lichtstreuung im Oxidfilm zu ermöglichen.
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US-5,328,790
A beschreibt ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial, das
als leitendes Substrat Aluminium oder eine Aluminiumlegierung mit
einer Brinell-Härte über 40 Hb,
eine darauf gebildete isolierende Alumite-Schicht mit 3 bis 15 μm Dicke und
darauf eine photoempfindliche Schicht aufweist. Dieses Material
soll bei langem Gebrauch und auch bei Pin-Holes in der photoempfindlichen Schicht,
durch welche ein Auflade-Element den Isolationsfilm kontaktieren
könnte,
besonders beständig
sein gegen elektrische Kurzschlüsse
zur Oberfläche
des Substrats, da der Isolationsfilm nicht leicht beschädigt werden
kann. Über
eine Vermeidung von Interferenzstreifen wird nichts mitgeteilt.
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Aufgabe der
Erfindung
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Wenn
verschiedene verbesserte Herstellungsverfahren, wie oben erwähnt, verwendet
werden, um eine gleichmäßige Stromdichte
zu erhalten, erhält
man den Aluminiumoxidfilm mit kleiner Dickenabweichung. Wenn jedoch
das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial mit dem Halbleiter-Laserlicht
belichtet wird, können
die Interferenzstreifen durch den durch eine geringe Dickenabweichung
verursachten Interferenzeffekt erzeugt werden (perfekt parallele
Schichten erzeugen keine Interferenz, wenn die Lichtquelle punktförmig ist). Andererseits
zeigt der Aluminiumoxidfilm mit der oben erwähnten Eigenschaft der Lichtstreuung
größere Dickenabweichungen,
obgleich die Interferenz unterdrückt
wird. Diese Abweichungen führen
zu elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien mit schwankenden
Eigenschaften.
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Die
Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines leitenden Substrats für ein elektrofotografisches
Aufzeichnungsmaterial, das einen Aluminiumoxidfilm von minimaler
Dickenabweichung hat und dessen Aluminiumbasis bei Bestrahlung mit
Halbleiter-Laserlicht die Erzeugung von Interferenzstreifen verhindert,
und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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Lösung der
Aufgabe
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Diese
erwähnte
Aufgabe wird gelöst
durch die folgende Erfindung. Bei dieser Erfindung weist das leitende
Substrat für
ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial eine Alumi niumbasis
und den darauf gebildeten Aluminiumoxidfilm auf. Diese Aluminiumbasis
enthält
Magnesiumsilicid, das eine im Aluminium ausgefällte intermetallische Verbindung
ist. Die Aluminiumbasis wird nach dem folgenden Verfahren wirksam
hergestellt mit Hilfe von Aluminium, das mit Silicium und Magnesium
als den Verunreinigungselementen dotiert ist. Dieses Aluminium wird
gegossen, extrudiert und getempert, um das Magnesiumsilicid der
intermetallischen Verbindung ganz auszufällen. Dann wird der Aluminiumoxidfilm
gebildet, indem die Oberfläche
der Aluminiumbasis anodisiert wird. Der Gehalt an Verunreinigungselementen
liegt im Bereich von 0,10 bis 1,00 % Silicium und 0,2 bis 0,9 %
Magnesium bezogen auf Gewicht. Ferner wird das Tempern vorzugsweise
1,5 bis 2,5 Stunden bei einer Temperatur von 280 bis 320°C durchgeführt.
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In
dem leitenden Substrat gemäß dem Aufbau
und Herstellungsverfahren der Erfindung und einem elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterial mit einem solchen Substrat wird der Aluminiumoxidfilm
mit minimaler Dickenabweichung erhalten, da das beste Anodisierverfahren
der bekannten Technologie wie oben erwähnt angewandt wird. Ferner
wird der Effekt, daß ein
Halbleiter-Laserlicht in der Nachbarschaft der Grenzschicht des
Aluminiumoxidfilms als und der Aluminiumbasis gestreut wird, durch
die Ausfällung
des Magnesiumsilicids als intermetallische Verbindung hervorgerufen.
So wird eine Regelung der Erzeugung der Interferenzstreifen und
die Verhinderung einer unregelmäßigen Druckdichte
erreicht.
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Bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung
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Die
Erfindung ist gekennzeichnet durch ein leitendes Substrat für ein elektrofotografisches
Aufzeichnungsmaterial mit einer Aluminiumbasis, die ausgefälltes Magnesiumsilicid
als intermetallische Verbindung und einen auf der Aluminumbasis
anodisch gebildeten Aluminiumoxidfilm aufweist. Die Alumiumbasis
wird hergestellt mit Aluminium, das mit Silicium und Magnesium als
Verunreinigungselementen dotiert ist, um darin das Magnesiumsilicid
als intermetallische Verbindung auszufällen. Dieses Aluminium wird
gegossen, zur Herstellung eines rohen Rohrs extrudiert und getempert,
beispielsweise bei 300°C
für zwei
Stunden. Das Rohr wird auf eine bestimmte Länge zugeschnitten, entfettet
und gewaschen.
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Diese
Ausführungsform
der Erfindung wird im einzelnen mit Bezug auf 1 erläutert.
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1 ist
ein Teilquerschnitt des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials,
das das erfindungsgemäße leitende
Substrat verwendet.
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Eine
Aluminiumbasis wird hergestellt, indem man den Gehalt von Silicium
und Magnesium im Aluminium einstellt. Die intermetallische Verbindung
Magnesiumsilicid in der geeigneten Menge fällt in der Aluminiumbasis aus.
Ein Aluminiumoxidfilm 3 wird gebildet durch Anodisieren
der Oberfläche
der Aluminiumbasis, und ein leitendes Substrat 1 für das Aufzeichnungsmaterial
wird hergestellt. Auf dem leitenden Substrat 1 werden eine
ladungenerzeugende Schicht 4a und eine ladungentransportierende
Schicht 4b gebildet, um eine übliche fotoleitende Schicht 4 zu
bilden und so ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial zu
erhalten.
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Die
Aluminiumbasis 2 des leitenden Substrats 1 wird
aufgrund von Versuchsergebnissen wie folgt hergestellt. Die Verunreinigungselemente
werden in einer Menge von 0,10 bis 1,00 % Si und 0,2 bis 0,9 % Mg
im Aluminium jeweils auf der Basis von Gew.-% dotiert, um eine intermetallische
Verbindung Magnesiumsilicid auszufällen. Es ist auch wichtig,
das Anodisieren in einer Elektrolytlösung vorzunehmen, die einen
Aluminiumsulfatgehalt von 1 bis 10 g/l und eine Schwefelsäurekonzentration
von 15 % hat, bei einer mittleren Stromdichte von beispielsweise
1 A/dm2 während 24 Minuten.
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Ein
elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial der 1 unter
Verwendung des nach dem oben erwähnten
Verfahren hergestellten leitenden Substrats 1 wird wie
folgt hergestellt.
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Zuerst
wird das leitende Substrat mit einem alkalischen Reinigungsmittel
gewaschen und getrocknet.
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Dann
wird auf die Oberfläche
des, leitenden Substrats 1 eine Beschichtungsflüssigkeit
aufgebracht, um eine ladungenerzeugende Schicht 4a zu bilden.
Die Beschichtungsflüssigkeit
für die
ladungenerzeugende Schicht wird hergestellt, indem man beispielsweise
vier Teile von metallfreien Phthalocyaninpigmenten und sechs Teile
Vinylchlorid – Vinylacetat-Copolymer
im Tetrahydrofuranlösungsmittel
dispergiert.
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Dann
wird auf die ladungenerzeugende Schicht 4a eine andere
Beschichtungsflüssigkeit
aufgebracht, um die ladungentransportierende Schicht 4b zu
bilden. Die Beschichtungsflüssigkeit
für die
ladungentransportierende Schicht wird hergestellt, indem man beispielsweise
Hydrazon als leitenden Stoff und Polycarbonatharz im Methylenchloridlösungsmittel
mischt. Man erhält
so das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial der 1.
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Das
mit dem angegebenen Aufbau und nach dem angegebenen Verfahren hergestellte
elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial wird mit Halbleiter-Laserlicht
mit der Wellenlänge
780 nm entsprechend dem Pfeil L bestrahlt. Licht, welches die fotoleitende
Schicht 4 durchdringt, wird in der Nähe der Grenze der Aluminiumbasis 2 und
des Aluminiumoxidfilms 3 gestreut durch die Streuwirkung
der durch den Zusatz der Verunreinigungselemente erzeugten intermetallischen
Verbindung, wodurch der Lichtinterferenzeffekt verschwindet.
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So
werden die Erzeugung der Interferenzstreifen und eine unregelmäßige Druckdichte
unterdrückt und
die Bildqualität
des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials wird erhöht.
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Beispiel 1
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0,10
Gew.-% Silicium und 0,30 Gew.-% Magnesium wurden zu Aluminium zugesetzt
und das mit den Verunreinigungen dotierte Aluminium wurde gegossen,
zu Rohren extrudiert und zwei Stunden bei 300°C getempert, um die intermetallische
Verbindung Magnesiumsilicid auszufällen.
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Rohre
mit dem Außendurchmesser
30 mm und Innendurchmesser 27 mm wurden auf eine Länge von 320
mm geschnitten, entfettet und gewaschen, um eine Aluminiumbasis
herzustellen.
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Die
erhaltene Aluminiumbasis wurde in einer vorgeschriebenen Elektrolytlösung eingetaucht
und bei einer mittleren Stromdichte von 1 A/dm2 24
Minuten anodisiert, um Aluminiumoxid auf ihr zu bilden.
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Auf
der Oberfläche
des leitenden Substrats wurde eine fotoleitende Schicht gebildet,
um ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial zu ergeben.
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Beispiel 2
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Ein
elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial wurde nach dem Verfahren
des Beispiels 1 hergestellt, außer
daß dem
Aluminium 0,10 Gew.-% Silicium und 0,82 Gew.-% Magnesium zugefügt waren.
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Beispiel 3
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Ein
elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial wurde nach dem Verfahren
des Beispiels 1 hergestellt, außer
daß dem
Aluminium 1,00 Gew.-% Silicium und 0,30 Gew.-% Magnesium zugefügt waren.
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Beispiel 4
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Ein
elektrofotogafisches Aufzeichnungsmaterial wurde nach dem Verfahren
des Beispiels 1 hergestellt, außer
daß dem
Aluminium 1,00 Gew.-% Silicium und 0,82 Gew.-% Magnesium zugesetzt
waren.
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Vergleichsbeispiele 1
bis 8
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In
diesen Vergleichsbeispielen wurde jeweils ein elektrofotogafisches
Aufzeichnungsmaterial nach dem für
Beispiel 1 angegebenen Verfahren hergestellt, außer daß die dem Aluminium zugesetzten
Mengen an Silicium und Magnesium verändert wurden, wie für jedes
dieser Vergleichsbeispiele angegeben:
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Vergleichsbeispiel 1 (VB
1)
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- Si: 0,09 Gew.-%; Mg: 0,30 Gew.-%
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Vergleichsbeispiel (VB
2)
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- Si: 0,09 Gew.-%; Mg: 0,82 Gew.-%
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Vergleichsbeispiel 3 (VB
3)
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- Si: 0,10 Gew.-%; Mg: 0,15 Gew.-%
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Vergleichsbeispiel 4 (VB
4)
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- Si: 1,00 Gew.-%; Mg: 0,15 Gew.-%
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Vergleichsbeispiel 5 (VB
5)
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- Si: 0,10 Gew.-%; Mg: 1,01 Gew.-%
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Vergleichsbeispiel 6 (VB
6)
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- Si: 1,00 Gew.-%; Mg: 1,01 Gew.-%
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Vergleichsbeispiel 7 (VB
7)
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- Si: 1,21 Gew.-%; Mg: 0,30 Gew.-%
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Vergleichsbeispiel 8 (VB
8)
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- Si: 1,21 Gew.-%; Mg: 0,82 Gew.-%
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Vergleichsbeispiele 9 bis 12
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In
diesen Vergleichsbeispielen wurde jeweils das gleiche Verfahren
wie im angegebenen Beispiel durchgeführt, jedoch das Tempern weggelassen,
um die Ausfällung
der intermetallischen Verbindung Magnesiumsilicid im elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterial zu unterdrücken.
Zur besseren Übersicht
sind die unterschiedlichen Anteile Si und Mg jeweils angegeben.
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Vergleichsbeispiel 9 (VB
9)
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- Wie Beispiel 1 (Si: 0,10 %, Mg: 0,30 %) – ohne Tempern
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Vergleichsbeispiel 10
(VB 10)
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- Wie Beispiel 2 (Si: 0,10 %, Mg: 0,82 %) – ohne Tempern
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Vergleichsbeispiel 11
(VB 11)
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- Wie Beispiel 3 (Si: 1,00 %, Mg: 0,30 %) – ohne Tempern
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Vergleichsbeispiel 12
(VB 12)
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- Wie Beispiel 4 (Si: 1,00 %, Mg: 0,82 %) – ohne Tempern
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Vergleichsbeispiel 13
(VB 13)
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Ein
elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial wurde nach dem Verfahren
des Beispiels 1 hergestellt, außer
daß dem
Aluminium 0,60 Gew.-% Si und 0,053 Gew.-% Mg zugesetzt wurden und
das Tempern weggelassen wurde, um die Ausfällung der intermetallischen
Verbindung Magnesiumsilicid im Aufzeichnungsmaterial des Vergleichsbeispiels
13 zu unterdrücken.
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Zwanzig
elektrofotografische Aufzeichnungsmaterialen wurden für jedes
der Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 13 hergestellt
und in einem Laserdrucker installiert, der eine Lichtquelle hatte,
welche Halbleiter-Laserlicht von 780 nm emittierte.
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Für die Druckbewertung
wurde die Anwesenheit oder Abwesenheit von Bilddefekten wie schwarzen Flecken
und die Erzeugung von Interferenzstreifen festgestellt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben. Tabelle
1
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Bemerkungen:
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- VB
- = Vergleichsbeispiel;
- IS
- = Interferenzstreifen;
- SF
- = schwarze Flecke
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Tempern zum Ausfällen der
intermetallischen Verbindung:
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- ja
- = mit Tempern;
- nein
- = ohne Tempern
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Die
in den Beispielen 1 bis 4 hergestellten elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien
verwenden eine Aluminiumbasis aus Aluminium, das mit Silicium und
Magnesium in einer Menge von 0,10 bis 1,00 % bzw. 0,30 bis 0,82
% dotiert und getempert ist, um das Magnesiumsilicid als intermetallische
Verbindung auszufällen.
Bei diesen elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien zeigten
sich weder eine unregelmäßige Druckdichte
durch Erzeugung von Interferenzstreifen noch Bilddefekte, wie schwarze
Flecken und dergleichen, und die Druckqualität war ausgezeichnet. Die in
den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 hergestellten elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterialien verwenden als Aluminiumbasis eine solche
aus Aluminium, das mit weniger als 0,10 % Silicium oder weniger
als 0,2 % Magnesium bezogen auf Gewicht dotiert und getempert ist.
Diese elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien erzeugten Interferenzstreifen,
da der Lichtstreueffekt gering war.
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Die
elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien der Vergleichsbeispiele
5 bis 8 haben eine Aluminiumbasis aus Aluminium, das mit mehr als
1,00 Gew.-% Silicium oder mehr als 0,9 Gew.-% Magnesium dotiert ist.
Diese elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien erzeugen schwarze
Flecken, da die intermetallische Verbindung zu stark gewachsen ist.
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Ferner
sind die elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien der Vergleichsbeispiele
9 bis 13 hergestellt mit einer Aluminiumbasis aus Aluminium, das
mit 0,10 bis 1,00 Gew.-% Silicium und 0,30 bis 0,82 Gew.-% Magnesium
dotiert ist, jedoch ohne anschließendes Tempern, um die Ausfällung der
intermetallischen Verbindung zu unterdrücken. Hier zeigt sich, daß kein annehmbarer
Bereich von Gehalt an Verunreinigung angegeben werden kann, da alle
elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien der Vergleichsbeispiele
9 bis 13 die unerwünschten
Interferenzstreifen erzeugten.
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Wirkung der
Erfindung
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Wenn
das Halbleiter-Laserlicht mit 780 nm Wellenlänge beim Auftreffen auf ein
elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial mit dem erfindungsgemäßen Substrat,
die fotoleitende Schicht durchdringt, wird es durch die Streuwirkung
der intermetallischen Verbindung gestreut, die durch Zusatz von
Silicium und Magnesium zum Aluminium in der Nachbarschaft der Grenze
zwischen der Aluminiumbasis und dem Aluminiumoxidfilm erzeugt ist,
wodurch die Interferenzwirkung des Lichts verschwindet. Dadurch
wird die Erzeugung der Interferenzstreifen unterdrückt und
entsprechend eine unregelmäßige Druckdichte
verhindert und man erhält
ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter
Bildqualität.
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Figurenbeschreibung
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1:
ein Teilquerschnitt des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials,
das das erfindungsgemäße leitende
Substrat verwendet;
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2:
ein Teilquerschnitt eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials
mit Mehrschichtaufbau mit Funktionstrennung;
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3:
ein Teilquerschnitt eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials,
das mit Halbleiter-Laserlicht bestrahlt wird.
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- 1,
1a
- leitendes
Substrat
- 2,
2a
- Aluminiumbasis
- 3
- Aluminiumoxidfilm
- 4
- fotoleitende
Schicht
- 4a
- ladungenerzeugende
Schicht
- 4b
- ladungentransportierende
Schicht