[go: up one dir, main page]

DE19925900C1 - Sitzbankanordnung - Google Patents

Sitzbankanordnung

Info

Publication number
DE19925900C1
DE19925900C1 DE1999125900 DE19925900A DE19925900C1 DE 19925900 C1 DE19925900 C1 DE 19925900C1 DE 1999125900 DE1999125900 DE 1999125900 DE 19925900 A DE19925900 A DE 19925900A DE 19925900 C1 DE19925900 C1 DE 19925900C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
widening
shaft
backrest
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999125900
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Baumgartner
Christian Baumgartner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LSE REISEMOBIL VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH, 61209 EC
Original Assignee
BAUMGARTNER REISEMOBILE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BAUMGARTNER REISEMOBILE GmbH filed Critical BAUMGARTNER REISEMOBILE GmbH
Priority to DE1999125900 priority Critical patent/DE19925900C1/de
Priority to GB0002616A priority patent/GB2350787A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE19925900C1 publication Critical patent/DE19925900C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/32Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use
    • B60N2/34Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sitzbankanordnung, insbesondere für Fahrzeuge, mit einer Sitzbank, welche ein Sitzteil mit einer Sitzfläche und ein Lehneteil mit einer Lehnenfläche umfaßt, wobei die Sitzbank zum Bilden einer im wesentlichen ebenen Liegefläche ausklappbar ist. Zum Erreichen einer besonders großen Liegefläche ist vorgesehen, daß beabstandet von der Sitzbank ein Verbreiterungselement angeordnet ist, welches an einem Schaft schwenkbar zwischen einer vertikalen Lage und einer horizontalen Lage gelagert ist, daß das Verbreiterungselement in der horizontalen Lage an die Sitzbank angrenzt und daß der Schaft vertikal verschiebbar gelagert ist. Alternativ ist die Sitzbank aus drei klappbaren Teilen aufgebaut.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sitzbankanordnung gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 8.
Gattungsgemäße Sitzbankanordnungen werden insbesondere in Fahrzeugen, vorzugsweise in sogenannten Kompakt-Reisemobi­ len, eingesetzt.
In solchen Reisemobilen ist der zur Verfügung stehende Raum im allgemeinen stark begrenzt und das bestehende Raum­ angebot muß bestmöglich ausgenutzt werden. Deshalb sind dort in der Regel keine separaten Sitz- und Liegebereiche vorgesehen. Es ist daher in solchen Fahrzeugen üblich, so­ sogannte Sitz-/Liegekombinationen einzusetzen, bei welchen bei Bedarf eine Sitzbank in eine Liegefläche umgebaut wer­ den kann.
An eine Sitzbank einerseits und eine Bett- oder Liegefläche andererseits werden jedoch unterschiedliche und zum Teil widerstrebende Anforderungen gestellt.
So sollen Sitzbänke kompakt sein und dürfen meist nur eine Breite zwischen etwa 90 und 95 cm aufweisen, da in einem seitlichen Bereich der Sitzbänke ein Durchgang zum hinteren Fahrzeugbereich vorhanden sein muß und überdies an der der Sitzbank gegenüberliegenden Seitenwand des Fahrzeugs in der Regel weitere Möbel verbaut sind.
Hingegen soll eine Liegefläche eine möglichst große Länge und Breite aufweisen, so daß ein guter Liegekomfort auch für zwei Personen gegeben ist.
Schließlich wird bei solchen Sitzbanksystemen noch gefor­ dert, daß ein schneller und einfacher Umbau zwischen Sitz­ bank und Liegefläche möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ins­ besondere für ein Fahrzeug eine Sitzbankanordnung zu schaffen, welche einerseits platzsparend und anderer­ seits besonders einfach zu einer relativ großen Liege­ fläche umbaubar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Sitzbankanord­ nung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 8 gelöst.
Ein Grundgedanke gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung be­ steht darin, ein Verbreiterungselement vorzusehen, welches an einem Schaft schwenkbar zwischen einer vertikalen Lage und einer horizontalen Lage gelagert ist sowie in der hori­ zontalen Lage an die Sitzbank angrenzt, wobei der Schaft vertikal verschiebbar gelagert ist.
Hierdurch läßt sich auf einfache Weise eine Verbreiterung der Liegefläche dadurch erreichen, indem an einem seit­ lichen Bereich der Sitzbank das Verbreiterungselement an­ grenzt und dabei die Liegefläche vergrößert wird. Durch die vertikale Verschiebbarkeit des Schaftes, an welchem das Verbreiterungselement schwenkbar gelagert ist, ist eine äußerst platzsparende Unterbringung selbst besonders groß­ flächiger Verbreiterungselemente möglich. Insbesondere wird durch das "absenkbare" Verbreiterungselement eine Unter­ bringung desselben im Bereich der Seitenwände des Fahrzeugs ermöglicht, wobei selbst bei einer relativ großen Breite des Verbreiterungselementes eine Sicht durch die in den Seitenwänden befindlichen und über dem Verbreiterungsele­ ment liegenden Fenster nicht beeinträchtigt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor­ gesehen, daß das Verbreiterungselement auf dem Schaft in einer Achsrichtung des Schaftes verschiebbar ist. Hierdurch läßt sich eine Erweiterung der nutzbaren Liegefläche über die ursprüngliche Lage des Verbreiterungselementes hinaus in Fahrzeuglängsrichtung erreichen, so daß eine besonders große Liegefläche erzielt werden kann.
Es ist darüber hinaus vorteilhaft, wenn zwei Halteelemente mit jeweils einer Führungskulisse in einem bestimmten Ab­ stand angeordnet sind und der Schaft entlang der Führungs­ kulissen vertikal verschiebbar ist. Diese Ausführung ermög­ licht bei robuster und kostengünstiger Konstruktion einen besonders einfachen und bedienungsfreundlichen Umbau der Sitzbank zu einer Liegefläche.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Verbreiterungs­ element in seinem von dem Schaft abgewandten Bereich eine Länge aufweist, welche etwa dem bestimmten Abstand der zwei Halteelemente entspricht und das Verbreiterungselement in seinem an den Schaft angrenzenden Bereich eine Ausnehmung zur Verkürzung der Länge aufweist. Dadurch wird erreicht, daß einerseits die durch den Abstand der Halteelemente vor­ gegebene maximale Länge des Verbreiterungselementes voll nutzbar ist. Durch die definierte Ausgestaltung der Ausneh­ mung kann andererseits eine gewünschte Verschiebung in Fahrzeuglängsrichtung erfolgen. Insbesondere läßt sich auf diese Weise das Verbreiterungselement an der B-Säule des Fahrzeugs vorbeiführen, wodurch auch der Raumbereich um die B-Säule als Liegeflächenbereich genutzt werden kann.
Weiterhin ist vorgesehen, daß zwischen dem in der vertika­ len Lage angeordneten Verbreiterungselement und der Sitz­ bank ein kastenförmiges Element angeordnet ist. Das kasten­ förmige Element kann hierbei als Aufnahmebehälter bei­ spielsweise für Liegepolster oder ähnlichem dienen. Darüber hinaus kann bei entsprechender Ausgestaltung die obere Fläche des kastenförmigen Elementes als Flächenelement der Liegefläche dienen, wodurch eine weitere Vergrößerung der Liegefläche erreichbar ist. Vorzugsweise besitzt das ka­ stenförmige Element eine solche Höhe, so daß dieses bündig mit dem Verbreiterungselement in der ausgeklappten horizon­ talen Lage abschließt.
Zur besonders einfachen und robusten Befestigung des Ver­ breiterungselementes in dessen horizontaler Lage ist bevor­ zugt, daß an der Sitzbank zumindest ein Stützelement vor­ gesehen ist, auf welchem das Verbreiterungselement in der horizontalen Lage aufliegt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Verbreiterungselement eine Tragrahmen­ konstruktion aufweist. Auf diese Weise läßt sich eine be­ sonders materialsparende, leichte und dennoch stabile Ge­ staltung des Verbreiterungselementes erreichen. Beispiels­ weise könnte die Tragrahmenkonstruktion aus einem Leicht­ metallhohlrahmen, etwa aus Aluminium, bestehen, wobei eine Bespannung mit einem Stoff oder Geflecht vorgesehen sein kann. Dieses Verbreiterungselement kann fest mit einem Auf­ lage-Polster versehen sein. Für eine besonders platzsparen­ de Anordnung in der hochgeklappten Lage des Verbreiterungs­ elementes ist jedoch vorteilhaft, wenn das Polster abnehm­ bar ist und separat, etwa in dem oben erwähnten kastenför­ migen Element untergebracht wird.
Ein anderer Grundgedanke gemäß dem zweiten Aspekt der Er­ findung besteht darin, die aus einem Sitz- und Lehnenteil bestehende Sitzbank so auszugestalten, daß das Sitzteil in seinem von den Lehnenteil abgewandten Bereich angelenkt und um etwa 180 Grad in eine Liegeposition umklappbar ist, daß das Lehnenteil ein vorderes Lehnenelement und ein hinteres Lehnenelement umfaßt, welche jeweils in ihrem unteren Fuß­ bereich angelenkt sind, daß das vordere Lehnenelement mit der Lehnenfläche nach vorne in eine horizontale Lage um­ klappbar ist und daß das hintere Lehnenelement nach hinten in eine horizontale Lage umklappbar ist.
Durch das aus zwei umklappbaren Lehnenelementen bestehende Lehnenteil in Verbindung mit dem umklappbaren Sitzteil wird eine Länge der Liegefläche erreicht, welche wesentlich größer ist als diejenige herkömmlicher Sitzbänke, bei wel­ chen im allgemeinen lediglich ein einteiliges umgeklapptes Lehnenteil mit dem Sitzteil die Liegefläche bildet.
Darüber hinaus wird durch wahlweises Umklappen des nach hinten umklappbaren hinteren Lehnenelementes die Liegen­ flächenlänge frei wählbar, da das hintere Lehnenelement nahezu beliebig groß ausgebildet werden kann. Ein wesent­ licher Vorteil dieser Anordnung ist auch darin zu sehen, daß die konturierten Sitz- bzw. Lehnenflächen des Sitz- bzw. Lehnenteils nach unten geklappt werden und somit nicht Teil der Liegefläche sind. Durch eine entsprechende gepol­ sterte, ebene Ausgestaltung der rückwärtigen Bereiche des Sitzteils und der Lehnenelemente läßt sich eine bequeme, nahezu vollkommen ebene Liegefläche erstellen.
Durch den nach vorne klappbaren Sitzbereich ist außerdem auf einfache Weise und ohne aufwendigen Umbau eine Verlän­ gerung der Liegefläche zum Fahrerhaus hin möglich. Die Liegefläche kann somit, insbesondere zusammen mit der er­ findungsgemäßen Verbreiterungseinrichtung, in das Fahrer­ haus hineinragen und erlaubt somit eine besonders effizien­ te Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumens.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß die Sitzbank auf einem Schlitten angebracht ist und daß der Schlitten entlang mindestens einer Achse verfahrbar gelagert ist. Hierdurch ist eine noch bessere und zudem flexiblere Ausnutzung des Fahrzeugraumes möglich, da die Lage der Liegefläche den jeweiligen räumlichen Gege­ benheiten angepaßt werden kann. Beispielsweise läßt sich auf diese Weise die gesamte Liegefläche in Richtung des Fahrerhauses verfahren, so daß in dem dem Fahrerhaus ge­ genüberliegenden hinteren Fahrzeugbereich ein möglichst großer Raum entsteht, der beispielsweise zur Unterbringung von Gepäck genutzt werden kann.
Die erfindungsgemäße Sitzbankanordnung kann grundsätzlich überall dort zum Einsatz kommen, wo eine Sitzbank zu einer Liegekombination auf engen Raum zu einer ebenen Bett- oder Transportfläche umgebaut werden muß, etwa im Caravan- oder Bootsbereich. Es ist jedoch bevorzugt, die erfindungsgemäße Sitzbankanordnung in einem Fahrzeug, insbesondere einem Reisemobil, vorzusehen. Gerade in einschlägigen Fahrzeugen, beispielsweise auf Reisen, beim Camping oder zum Transport großer Gegenstände, ist der Einsatz der platzsparenden und gleichzeitig zu einer großen Liegefläche umbaubaren Sitz­ bankanordnung besonders vorteilhaft.
Hierbei kann vorgesehen sein, daß in dem Fahrzeug ein Fah­ rersitz und gegebenenfalls ein Beifahrersitz angeordnet sind, welche in einer Fahrzeuglängsrichtung zwischen einer hinteren und einer vorderen Stellung verschiebbar gehaltert sind, daß die Sitzbankanordnung in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Fahrersitz und gegebenenfalls dem Beifahrersitz angeordnet ist und daß bei nach vorne geschobenem Fahrer­ sitz und gegebenenfalls Beifahrersitz sich die Sitzbank­ anordnung in der ausgeklappten Lage nach vorne über die hintere Stellung des Fahrersitzes und gegebenenfalls des Beifahrersitzes hinaus erstreckt. In diesem Fall läßt sich eine außerordentlich effiziente Raumnutzung erreichen. Durch ein entsprechendes Verfahren der Liegefläche in Richtung Fahrerhaus läßt sich auch dieser Raum voll aus­ nützen.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn die zwei Halteelemente für das Verbreiterungselement an einem Bodenbereich des Fahrzeuges befestigt sind. Hierdurch erübrigen sich etwaige zusätzliche Befestigungsvorrichtung für die Halteelemente, so daß eine besonders einfache und kostengünstige Befesti­ gung der Halteelemente möglich ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen be­ vorzugter Ausführungsformen erläutert. Es zeigen in einer stark schematisierten Darstellung
Fig. 1 eine Ansicht auf die erfindungsgemäße Sitzbank­ anordnung mit Einzelheiten zu Gestaltung und Funktion des Verbreiterungselementes; und
Fig. 2 eine Ansicht auf die erfindungsgemäße Sitzbank­ anordnung nach ihrem Umbau zu einer Liegefläche.
In Fig. 1 ist eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Sitz­ bankanordnung dargestellt, welche ein Sitzteil 10, ein Lehnenteil 12 mit einer Lehnenfläche 13 sowie einem vorde­ ren Lehnenelement 24 und einem hinteren Lehnenelement 25 und ein Verbreiterungselement 15 umfaßt.
Das Sitzteil 10 ist in dieser Darstellung bereits in Liege­ position um ein Drehgelenk in einem vorderen Bereich umge­ klappt, wobei eine Sitzfläche 11 nach unten weist. Vorderes und hinteres Lehnenelement 24, 25 sind jeweils in ihrem unteren Fußbereich angelenkt und können in analoger Weise ebenfalls in eine horizontale Lage umgeklappt werden, wie am Beispiel des hinteren Lehnenelementes 25 mit gestrichel­ ten Linien gezeigt ist. Das vordere Lehnenelement 24 ist in seiner Breite und Länge so ausgebildet, daß es sich nach vorne in den durch das umgeklappte Sitzteil 10 gebildeten Freiraum bündig einfügen läßt.
Das Verbreiterungselement 15 ist an einem Schaft 16 drehbar und verschiebbar gelagert. Hierzu ist der Schaft 16 als Stange oder Rohr ausgebildet und entlang von Führungskulis­ sen 18, die in Halteelementen 17 eingebracht sind, vertikal verschiebbar. Das Verbreiterungselement 15 umfaßt ein Rohr, welches vom Schaft 16 zur drehbaren und verschiebbaren Lagerung durchdrungen ist. In der Figur ist sowohl die ver­ tikale als auch die horizontale Lage des Verbreiterungsele­ mentes 15 dargestellt.
Durch diese Anordnung ist die Drehachse des Verbreiterungs­ elementes 15 in der vertikalen Lage "abgesenkt", d. h. ver­ tikal nach unten verschoben. So ist eine besonders platz­ sparende Unterbringung desselben beispielsweise in einem Seitenbereich eines Fahrzeugs möglich.
In der horizontalen Lage liegt das Verbreiterungselement 15 auf mehreren an der Sitzbank befindlichen Stützelementen 21 auf. In dieser Darstellung ist das Verbreiterungselement 15 zusätzlich in Richtung des Schaftes 16 verschoben, z. B. zum Fahrerbereich des Fahrzeugs hin. Um eine Verschiebung an der B-Säule 35 des Fahrzeugs vorbei zu ermöglichen, wurde das Verbreiterungselement 15 mit einer Ausnehmung 19 verse­ hen, deren Abmessungen entsprechend der Form der B-Säule und gewünschten Verschiebung gestaltet sind.
Im hinteren Bereich der Sitzbankanordnung ist ein kasten­ förmiges Element 20 vorgesehen, welches beispielsweise als Aufnahmebehälter für Liegepolster oder ähnliches dienen kann. In der dargestellten Ausgestaltung schließt sich die obere Fläche des kastenförmigen Elementes 20 im wesent­ lichen bündig an das horizontal gelagerte Verbreiterungs­ element 15 an, so daß mit dieser oberen Fläche des kasten­ förmigen Elementes 20 eine zusätzliche Liegefläche bereit­ gestellt wird. An dem kastenförmigen Element können weitere Stützelemente vorgesehen sein, um eine besonders gute Ab­ stützung des Verbreiterungselementes 15 zu erreichen.
Wie in der Darstellung außerdem mit durchgezogenen Pfeilen angedeutet ist, kann die auf einem an Führungsschienen ge­ lagerten Schlitten 30 angebrachte Sitzbank sowohl parallel als auch quer zur Fahrzeuglängsrichtung verfahren werden, so daß eine flexible Raumausnützung ermöglicht wird.
Im Beispiel ist mit gestrichelten Linien zusätzlich eine Kopfstütze 36 eingezeichnet, welche am vorderen Lehnenele­ ment 24 angebracht ist. Das hintere Lehnenelement 25 ist zum Bilden einer besonders großen Liegefläche demgegenüber verlängert ausgebildet, wobei ein überstehender Bereich des hinteren Lehnenelementes 25 gleichzeitig zur Versteifung der Kopfstüze 36 dient. Prinzipiell können Kopfstützen aber auch am hinteren Lehnenelement 25 angebracht werden.
In Fahrposition ist die Sitzbank nach rechts bis an das eingeklappte Verbreiterungselement 15 herangeschoben, so daß an der linken Seite der Sitzbank ein ausreichend breiter Durchgang zu einem hinteren Fahrzeugbereich be­ steht.
In Fig. 2 ist eine Ansicht auf die erfindungsgemäße Sitz­ bankanordnung nach ihrem Umbau zu einer Auflage- oder Liegefläche dargestellt. Aus Gründen der Anschaulichkeit ist in gestrichelten Linien zusätzlich das noch nicht umge­ klappte vordere Lehnenelement 24 eingezeichnet. In dieser Figur sind darüber hinaus teilweise eine Seitenwand 33, ein Fenster 34 sowie eine B-Säule 35 des Fahrzeugs dargestellt.
Auf dem Verbreiterungselement 15 sind separate Liegepolster 22 aufgelegt. Diese weisen eine Höhe auf, daß mit der umge­ klappten Sitzbank eine ebene, nahezu spaltenfreie Liege­ fläche ausgebildet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die nunmehr nach oben gerichteten Rückbereiche des Sitzteiles 10 und der beiden Lehnenelemente 24, 25 mit einem integrierten Polster versehen, so daß eine insgesamt bequeme Liegefläche erzielt wird.
Die von dem Verbreiterungselement 15 einschließlich der darauf befindlichen Liegepolster 22 gebildete Fläche geht über in die von dem jeweils umgeklappten Sitzteil 10, dem vorderen und dem hinteren Lehnenelement (24, 25) gebildete Fläche. Zusammen ergeben diese eine sehr geräumige ebene Liegefläche. Insgesamt läßt sich ohne weiteres mit der erfindungsgemäßen Sitzbankanordnung eine Breite der Lie­ gefläche von typischerweise 160 cm erreichen.
Das Sitzteil 10 und das hintere Lehnenelement 25 können als freitragende Elemente ausgebildet werden, die nur durch ihr jeweiliges Drehgelenk stabil gehalten sind. Prinzipiell ist es dann auch möglich, den Neigungswinkel dieser Elemente 10 und 25 frei zu wählen, so daß ein "Fuß-" bzw. "Kopfteil" der Liegefläche je nach Wunsch geneigt werden kann.
In dem dargestellten Beispiel ist das Verbreiterungselement einschließlich des darauf liegenden Liegepolsters an der B-Säule 35 des Fahrzeugs vorbeigeführt, was eine besonders effektive Raumausnutzung erlaubt.
Ein weiterer Vorteil hinsichtlich des Sitz- und Liegekom­ forts der erfindungsgemäßen Sitzbankanordnung rührt daher, daß für die Liegefläche, insbesondere im Bereich der Sitz­ bank selbst, ausschließlich die Rückseiten des Sitzteiles 10 sowie der Lehnenelemente 24 und 25 genutzt werden, wel­ che dadurch unabhängig von bestimmten Erfordernissen an die Sitzergonomie eben ausgebildet und zusätzlich beispiels­ weise besonders weich oder hart gepolstert werden können. Gleichzeitig ist es möglich, Sitz- und Lehnenfläche mit einer ergonomisch konturierten Polsterung für gutes Sitzen und optimalen Seitenhalt zu versehen.
Die vorstehend beschriebene Erfindung eignet sich hervor­ ragend zum Ausbau sogenannter Kastenwagen, bei denen die Origignalkarosserie für ein Reisemobil genutzt wird. Die Erfindung kann aber auch in anderen Fahrzeugen wie soge­ nannte Vans oder Kombis, bei denen eine Sitzbank zu einer ebenen Ladefläche umgebaut werden soll, oder allgemein im Möbelbereich eingesetzt werden.

Claims (12)

1. Sitzbankanordnung, insbesondere für Fahrzeuge, mit einer Sitzbank, welche ein Sitzteil (10) mit einer Sitzfläche (11) und ein umklappbares Lehnenteil (12) mit einer Lehnenfläche (13) umfaßt, wobei die Sitzbank zum Bilden einer im wesentlichen ebenen Liegefläche in einer Längsrichtung ausklappbar ist, dadurch gekennzeichnet,
  • 1. daß entlang einer Längsseite der Sitzbank und in einem Abstand hierzu ein Schaft (16) angeordnet ist,
  • 2. daß an dem Schaft (16) ein Verbreiterungselement (15) schwenkbar zwischen einer vertikalen Lage und einer horizontalen Lage gelagert ist,
  • 3. daß in der horizontalen Lage das Verbreiterungsele­ ment (15) an der ausgeklappten Sitzbank zur Verbrei­ terung der Liegefläche angrenzt,
  • 4. daß in der vertikalen Lage das Verbreiterungselement (15) zum Bilden eines Freiraumes von der Sitzbank beabstandet ist und
  • 5. daß der Schaft (16) vertikal verschiebbar gelagert ist.
2. Sitzbankanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbreiterungselement (15) auf dem Schaft (16) in einer Achsrichtung des Schaftes (16) verschiebbar ist.
3. Sitzbankanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Halteelemente (17) mit jeweils einer Füh­ rungskulisse (18) in einem bestimmten Abstand ange­ ordnet sind und
daß der Schaft (16) entlang der Führungskulissen (18) vertikal verschiebbar ist.
4. Sitzbankanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbreiterungselement (15) in seinem von dem Schaft (16) abgewandten Bereich eine Länge aufweist, welche etwa dem bestimmten Abstand der zwei Halte­ elemente (17) entspricht, und
daß das Verbreiterungselement (15) in seinem an den Schaft (16) angrenzenden Bereich eine Ausnehmung (19) aufweist, durch welche die Länge in diesem Bereich verkürzt ist.
5. Sitzbankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in der vertikalen Lage angeordneten Verbreiterungselement (15) und der Sitzbank ein kastenförmiges Element (20) angeordnet ist.
6. Sitzbankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sitzbank zumindest ein Stützelement (21) vorgesehen ist, auf welchem das Verbreiterungselement (15) in der horizontalen Lage aufliegt.
7. Sitzbankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbreiterungselement (15) eine Tragrahmen­ konstruktion umfaßt.
8. Sitzbankanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Sitzbank, welche ein Sitzteil (10) mit einer Sitzfläche (11) und ein um­ klappbares Lehnenteil (12) mit einer Lehnenfläche (13) umfaßt, wobei die Sitzbank zum Bilden einer im wesent­ lichen ebenen Liegefläche in einer Längsrichtung aus­ klappbar ist, dadurch gekennzeichnet,
  • 1. daß das Sitzteil (10) in seinem von dem Lehnenteil (12) abgewandten Bereich angelenkt und um etwa 180 Grad in eine Liegeposition umklappbar ist,
  • 2. daß das Lehnenteil (12) ein vorderes Lehnenelement (24) und ein hinteres Lehnenelement (25) umfaßt, welche jeweils in ihrem unteren Fußbereich angelenkt sind,
  • 3. daß das vordere Lehnenelement (24) mit der Lehnen­ fläche (13) nach vorne in eine horizontale Lage umklappbar ist und
  • 4. daß das hintere Lehnenelement (25) nach hinten in eine horizontale Lage umklappbar ist.
9. Sitzbankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbank auf einem Schlitten (30) angebracht ist und daß der Schlitten (30) entlang mindestens einer Achse verfahrbar gelagert ist.
10. Fahrzeug, insbesondere Reisemobil, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sitzbankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 vorgesehen ist.
11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
  • 1. daß ein Fahrersitz und gegebenenfalls ein Beifahrer­ sitz angeordnet sind, welche in einer Fahrzeuglängs­ richtung zwischen einer hinteren und einer vorderen Stellung verschiebbar gehaltert sind,
  • 2. daß die Sitzbankanordnung in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Fahrersitz und gegebenenfalls dem Bei­ fahrersitz angeordnet ist und
  • 3. daß bei nach vorne geschobenem Fahrersitz und gege­ benenfalls Beifahrersitz sich die Sitzbankanordnung in der ausgeklappten horizontalen Lage nach vorne über die hintere Stellung des Fahrersitzes und gege­ benenfalls des Beifahrersitzes hinaus erstreckt.
12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halteelemente (17) für das Verbreite­ rungselement (15) an einem Bodenbereich des Fahrzeuges befestigt sind.
DE1999125900 1999-06-07 1999-06-07 Sitzbankanordnung Expired - Fee Related DE19925900C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999125900 DE19925900C1 (de) 1999-06-07 1999-06-07 Sitzbankanordnung
GB0002616A GB2350787A (en) 1999-06-07 2000-02-07 Vehicle seat converible into a bed

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999125900 DE19925900C1 (de) 1999-06-07 1999-06-07 Sitzbankanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19925900C1 true DE19925900C1 (de) 2000-05-18

Family

ID=7910415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999125900 Expired - Fee Related DE19925900C1 (de) 1999-06-07 1999-06-07 Sitzbankanordnung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19925900C1 (de)
GB (1) GB2350787A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005110804A1 (de) * 2004-05-12 2005-11-24 Daimler Chrysler Ag Sitzliegebank für wohnmobile oder dergleichen
WO2006135440A2 (en) 2004-10-22 2006-12-21 Be Aerospace, Inc. Aircraft passenger accommodation unit with deployable bed
DE202008014191U1 (de) * 2008-10-24 2010-03-04 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Fahrzeugsitz und Fahrzeugkabine, insbesondere für militärische Fahrzeuge
WO2013142172A1 (en) * 2012-03-19 2013-09-26 B/E Aerospace, Inc. Premium class aircraft passenger suite

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2860194B1 (fr) * 2003-09-26 2007-02-09 Airbus Siege convertible destine a recevoir un passager d'aeronef
US11912178B2 (en) 2022-06-17 2024-02-27 Morteza Vadipour System for transforming the interior of a vehicle into a sleeping or load space

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH629378A5 (en) * 1978-02-13 1982-04-30 Robert Wunderli Convertible sofa
US4620335A (en) * 1984-12-21 1986-11-04 Dodgen Industries, Inc. Lower bed structure for a recreational vehicle
DE4027082A1 (de) * 1990-08-27 1992-03-05 Westfalia Werke Knoebel Sitz-/liegekombination fuer kraftfahrzeuge
US6000659A (en) * 1996-12-23 1999-12-14 The Boeing Company Fully reclinable, pivotable airplane passenger sleeper seat assemblies

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005110804A1 (de) * 2004-05-12 2005-11-24 Daimler Chrysler Ag Sitzliegebank für wohnmobile oder dergleichen
WO2006135440A2 (en) 2004-10-22 2006-12-21 Be Aerospace, Inc. Aircraft passenger accommodation unit with deployable bed
EP1805079A4 (de) * 2004-10-22 2011-06-22 Be Aerospace Inc Flugzeugpassagiersitzeinheit mit ausfahrbarem bett
DE202008014191U1 (de) * 2008-10-24 2010-03-04 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Fahrzeugsitz und Fahrzeugkabine, insbesondere für militärische Fahrzeuge
WO2013142172A1 (en) * 2012-03-19 2013-09-26 B/E Aerospace, Inc. Premium class aircraft passenger suite

Also Published As

Publication number Publication date
GB2350787A (en) 2000-12-13
GB0002616D0 (en) 2000-03-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1142750B1 (de) Sitzanordnung für Fahrzeuge
DE102012217944A1 (de) Armstützenbaugruppe mit Getränkehalter
EP0779172B1 (de) Cabriolet mit zwei Vordersitzen sowie mit einem Fondsitzbereich
DE10314197B4 (de) Staustruktur für einen Fahrzeugsitz
DE102010054334B4 (de) Klappbares Fahrzeugbett
DE19728453A1 (de) Windstop-Einrichtung
DE102008031015A1 (de) Personenkraftwagen mit einem verstellbaren Sitz einer mittleren Sitzreihe
DE19958676C1 (de) Kraftfahrzeugfondsitz
DE69411808T2 (de) Klappsitz für Kraftfahrzeug
EP1663698B1 (de) Fahrzeugsitz mit ladestellung
DE19925900C1 (de) Sitzbankanordnung
EP0101073B1 (de) Kraftfahrzeug mit einer umklappbaren Rücksitzbank und einstellbaren Kopfstützen
DE10212548A1 (de) Hintersitzanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz
DE19836907C1 (de) Kraftfahrzeugsitz mit klappbarer Rückenlehne
DE102008011737A1 (de) Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem Fahrzeugsitz mit einer verschwenkbaren Rückenlehnenabdeckung
DE19811190C2 (de) Sitzanordnung für Fahrzeuge
DE19752383B4 (de) Unterbau für eine Fondsitzbank eines Fahrzeugs
EP1193112A2 (de) Klappbarer Sitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE10141901C1 (de) Fahrerhaus eines Nutzfahrzeugs
DE19942530B4 (de) Tisch für ein Fahrzeug
EP1400399B1 (de) Sitzanordnung für Fahrzeuge
DE102015005669A1 (de) Fondsitz mit einer Armlehne für ein Fahrzeug
DE102009033798A1 (de) Innenausstattung für einen Innenraum eines Kraftwagens
DE10204664C5 (de) Kraftfahrzeug mit einem durch eine Trennanordnung unterteilbaren Innenraum
DE10352232A1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme und zum Verstellen von Fahrzeugsitzen

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LSE REISEMOBIL VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH, 61209 EC

8339 Ceased/non-payment of the annual fee