DE19925308A1 - Kraftstoffinjektor für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffinjektor für eine BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es wird ein Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von unter hohem Druck vorgehaltenem Kraftstoff (Common-Rail-System) in den Brennraum einer Brennkraftmaschine beschrieben, bei dem eine in einem Injektorgehäuse längsverschieblich gelagerte Düsennadel zur Steuerung des Öffnens und Schließens mit einem Steuerraum (109) gekoppelt ist, welcher über ein Steuerventil (110) von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff beaufschlagbar ist. Das Steuerventil (110) verfügt über einen Zuflußkanal (133) zur Zuführung des unter hohem Druck stehenden Kraftstoffs zum Steuerraum (109) und über einen Abflußkanal (134), über den der Steuerraum (109) von dem unter hohem Druck stehenden Kraftstoff entlastbar ist und der durch einen Schließkörper (113) des Steuerventils (110) wahlweise geöffnet und geschlossen wird. Erfindungsgemäß enthält das Steuerventil (110) ein zusätzliches Ventilelement (135), welches den Zuflußkanal (133) bei Freigabe des Abflußkanals (134) durch den Schließkörper (113) des Steuerventils (110) verschließt. Dieses zusätzliche Ventilelement (135) ist in dem Zuflußkanal (133) im Sinne eines Rückschlagventils angeordnet und wird beim Schließen des Steuerventils (110) durch dessen Schließkörper (113) über eine Betätigungseinrichtung (137) im Sinne einer Freigabe des Zuflußkanals (133) zwangsweise geöffnet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von unter hohem Druck
vorgehaltenem Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine, wie er im
Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Bekannte Kraftstoffinjektoren für Kraftstoffeinspritzsysteme, bei denen unter hohem Druck
vorgehaltener Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird
(Common-Rail-Einspritzsysteme), umfassen als wesentliche Bestandteile ein
Injektorgehäuse, eine Düsennadel, die in einer in dem Injektorgehäuse ausgebildeten
Führungsbohrung längsverschieblich gelagert ist und eine mit einem im vorderen Ende des
Injektorgehäuses ausgebildeten Ventilsitz im Sinne eines Öffnens und Schließens eines
Ventilöffnungsquerschnitts zusammenwirkende Düsennadelspitze aufweist. Zur Zuführung
von unter hohem Druck stehendem einzuspritzendem Kraftstoff ist ein Hochdruckkanal
vorgesehen, im Bereich der Düsennadelspitze befindet sich ein von dem über den
Hochdruckkanal zugeführten einzuspritzenden Kraftstoff unter hohem Druck
beaufschlagter Düsenvorraum. Mit der Düsennadel ist ein Steuerraum gekoppelt, der über
eine Zuflußdrossel durch Zufluß von Kraftstoff von dem Hochdruckkanal im Sinne eines
Schließens der Düsennadel von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff beaufschlagbar
und über eine Abflußdrossel mittels eines Steuerventils im Sinne eines Öffnens der
Düsennadel druckentlastbar ist. Das Steuerventil enthält einen Ventilkörper mit einem die
Zuflußdrossel enthaltenden, zumindest einen Teil einer Strömungsverbindung zwischen
dem Hochdruckkanal und dem Steuerraum bildenden Zuflußkanal und einen die
Abflußdrossel enthaltenden, zumindest einen Teil einer Strömungsverbindung zwischen
dem Steuerraum und einer Rückleitung bildenden Abflußkanal, sowie einen Schließkörper
zum wahlweisen Öffnen und Verschließen des Abflußkanals. Weiterhin enthält das
Steuerventil ein zusätzliches Ventilelement, welches den Abflußkanal verschließt, wenn
der Abflußkanal vom Schließkörper des Steuerventils freigegeben wird.
Ein derartiger Kraftstoffinjektor ist beispielsweise aus der DE 195 16 565 A1 bekannt. Bei
diesem bekannten Kraftstoffinjektor ist das den Zuflußkanal bei Freigabe des Abflußkanals
durch den Schließkörper des Steuerventils verschließende zusätzliche Ventilelement in
Form eines scheibenförmigen federbelasteten Ventilkörpers vorgesehen, welcher an das
Steuerventil angrenzend im Steuerraum des Kraftstoffinjektors angeordnet ist. Beim
Öffnen des Steuerventils wird ein in einer dem Ventilkörper vorgelagerten
Zwischenkammer vorhandenes Brennstoffvolumen verdrängt, so daß der Ventilkörper den
Zuflußkanalquerschnitt des Steuerventils verschließt. Zur Vermeidung von unpräzisen
Öffnungsbewegungen des Ventilkörpers beim Druckanstieg in der Zwischenkammer im
Zuge des Schließens des Steuerventils ist in dem Ventilkörper ein einseitig durchgängiges
Sperrventil vorgesehen.
Weiterhin sind aus der DE 195 40 155 A1 und einem Aufsatz von IMH in Engineering
Partners 97/98 Kraftstoffinjektoren bekannt, bei denen der Schließkörper des Steuerventils
so betätigbar ist, daß er wahlweise an einem ersten Sitz oder einen zweitem Sitz in Anlage
gebracht wird, wobei der Schließkörper bei Anlage am ersten Sitz den Abflußkanal schließt
und den Zuflußkanal mit dem Steuerraum verbindet und bei Anlage am zweiten Sitz den
Zuflußkanal schließt und den Steuerraum mit dem Abflußkanal verbindet.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Kraftstoffinjektor zu schaffen,
welcher einfach zu fertigen ist, und bei dem die Leckage- und Steuerabflußmenge
möglichst gering ist.
Gemäß dem Anspruch 1 wird diese Aufgabe bei einem Kraftstoffinjektor der
vorausgesetzten Art dadurch gelöst, daß das zusätzliche Ventilelement in dem Zuflußkanal
stromaufwärts eines mit dem zusätzlichen Ventilelement zusammenwirkenden Ventilsitzes
im Sinne eines Rückschlagventils angeordnet ist, und daß eine mit dem Schließkörper des
Steuerventils gekoppelte Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche das
Ventilelement beim Schließen des Steuerventils im Sinne einer Freigabe des Zuflußkanals
zwangsweise aus einem Ventilsitz angehoben wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, daß die
Betätigungseinrichtung zum Anheben des zusätzlichen Ventilelements aus seinem
Ventilsitz durch einen zwischen den Schließkörper des Steuerventils und das zusätzliche
Ventilelement gekoppelten Ventilstößel gebildet ist, der zwischen einer ersten Lage, in der
der Schließkörper des Steuerventils den Abschlußkanal verschließt und das zusätzliche
Ventilelement aus seinem Ventilsitz abgehoben ist und den Zuflußkanal freigibt, und einer
zweiten Lage, in der der Schließkörper des Steuerventils den Abflußkanal freigibt und das
zusätzliche Ventilelement in seinem Ventilsitz anliegt und den Zuflußkanal verschließt,
verlagerbar ist.
Bei der vorgenannten Ausführungsform ist es vorzugsweise vorgesehen, daß der
Ventilstößel durch ein lineares Element gebildet ist und in einer sich zwischen dem
Schließkörper des Steuerventils und dem zusätzlichem Ventilelement erstreckenden
Ventilführungsbohrung längsverschieblich geführt ist, wobei die Länge des Ventilstößels
so bemessen ist, daß das zusätzliche Ventilelement bei geschlossenem Steuerventil im
Sinne einer Freigabe des Zuflußkanals aus seinem Ventilsitz abgehoben ist.
Vorzugsweise ist dies dadurch weitergebildet, daß die Führungsbohrung des Ventilstößels
einen Teil des die Strömungsverbindung zwischen dem Steuerraum und der Rückleitung
bildenden Abflußkanals darstellt, wobei der Ventilstößel nur einen Teil des Querschnitts
der Ventilführungsbohrung einnimmt.
Vorzugsweise ist es vorgesehen, daß die Ventilführungsbohrung einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist, und daß der Ventilstößel einen vom Querschnitt der
Ventilführungsbohrung umschriebenen nicht-kreisförmigen Querschnitt hat.
Vorteilhafterweise hat der Ventilstößel einen quadratischen oder dreieckigen Querschnitt
oder eine kannelierte Oberfläche.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Teil
sowohl der Strömungsverbindung zwischen dem Hochdruckkanal und dem Steuerraum als
auch der Strömungsverbindung zwischen dem Steuerraum und der Rückleitung durch
einen in den Steuerraum mündenden und sich an seinem vom Steuerraum entfernten Ende
in den Abflußkanal und in den Zuflußkanal verzweigenden Steuerdruckkanal gebildet ist,
wobei das zusätzliche Ventilelement in dem Zuflußkanal stromaufwärts der
Verzweigungsstelle angeordnet ist.
Bei der vorgenannten Ausführungsform ist es vorzugsweise vorgesehen, daß in dem
Ventilkörper des Steuerventils eine in Längsrichtung des Kraftstoffinjektors verlaufende
zumindest einen Teil des Abflußkanals und einen Teil des Zuflußkanals bildende Bohrung
ausgebildet ist, an deren einem Ende sich die Bohrung in der Rückleitung fortsetzt und eine
mit dem Schließkörper des Steuerventils zusammenwirkende Dichtfläche ausgebildet ist,
und an derem anderen Ende sich die Bohrung in dem Zuflußkanal fortsetzt und der mit
dem zusätzlichen Ventilelement zusammenwirkende Ventilsitz ausgebildet ist, und die
Verzweigung mit dem zum Steuerraum führenden Steuerdruckkanal dazwischen seitlich in
diese Bohrung mündet.
Vorzugsweise ist die genannte Bohrung durch die den Ventilstößel führende
Ventilführungsbohrung gebildet.
Bei den vorgenannten Ausführungsformen ist es vorzugsweise vorgesehen, daß der
Zuflußkanal stromaufwärts des zusätzlichen Ventilelements seitlich in die genannte
Bohrung mündet.
Vorteilhafterweise ist das zusätzliche Ventilelement durch eine Ventilkugel gebildet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist an der Rückseite der Ventilkugel ein das
maximale Maß des Abhebens der Ventilkugel von dem Ventilsitz definierender
Hubbegrenzer vorgesehen.
Der Hubbegrenzer ist vorzugsweise durch einen die Ventilführungsbohrung stromaufwärts
der Einmündung des Zuflußkanals abdichtenden Verschlußstopfen gebildet.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß der Schließkörper des
Steuerventils und der Ventilkörper des Steuerventils jeweils eine plane Dichtfläche
aufweisen und daß der Ventilstößel mit seinem einen Ende an der planen Dichtfläche des
Schließkörpers des Steuerventils anliegt.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß der
Schließkörper des Steuerventils stromabwärts eines in dem Abflußkanal ausgebildeten
Ventilsitzes angeordnet und vorzugsweise durch eine Ventilkugel gebildet, und durch ein
in dem Abflußkanal geführtes Stellelement zwischen einer Öffnungsstellung und einer
Schließstellung des Steuerventils verlagerbar ist, und daß der Ventilstößel mit seinem einen
Ende an der dem Stellelement entgegengesetzten Seite an dem Schließkörper des
Steuerventils anliegt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß zur Betätigung der
Düsennadel eine im Injektorgehäuse längsverschieblich gelagerte zwischen Steuerraum
und Düsennadel angeordnete Kolbenstange vorgesehen ist, die zum Schließen des
Ventilöffnungsquerschnitts an ihrer der Düsennadel entgegengesetzten Seite von dem bei
geschlossenem Steuerventil im Steuerraum herrschenden Kraftstoffdruck beaufschlagt
wird.
Gemäß einer alternativen, besonders vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, daß
die Düsennadel unmittelbar an den Steuerraum angrenzend angeordnet ist und zum
Schließen des Ventilöffnungsquerschnitts an ihrer Rückseite direkt von dem im Steuerraum
herrschenden Kraftstoffdruck beaufschlagt wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Kraftstoffinjektors gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 in der Querschnittsansicht einen vergrößerten Ausschnitt des in Fig.
1 gezeigten erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors, welche das
Steuerventil desselben zeigt;
Fig. 3a) und 3b) in der Querschnittsansicht zwei nochmals vergrößerte Ausschnitte
des in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors,
welche das Steuerventil in der Schließstellung, Fig. 3a), bzw. in der
Öffnungsstellung, Fig. 3b), zeigen;
Fig. 4 in der Querschnittsansicht einen Ausschnitt eines Kraftstoffinjektors
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 5 in der Querschnittsansicht einen Ausschnitt eines Kraftstoffinjektors
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in der Querschnittsansicht einen Kraftstoffinjektor, wie er der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegt. Der erfindungsgemäße Kraftstoffinjektor dient zum Einspritzen
von unter hohem Druck vorgehaltenem Kraftstoff in den Brennraum einer
Brennkraftmaschine, wie es nach Art eines Common-Rail-Einspritzsystems der Fall ist.
Der einzuspritzende Kraftstoff wird in einem ölelastischem Vorspeicher unter hohem
Druck vorgehalten, wohin er aus einem Kraftstoffvorrat mittels einer Hochdruckpumpe
gefördert wird (in der Figur nicht dargestellt). Der insgesamt mit dem Bezugszeichen 100
bezeichnete Kraftstoffinjektor umfaßt ein Injektorgehäuse 101, in welcher eine Düsennadel
103 mit ihrem Schaft 104 längsverschieblich gelagert ist. Die Düsennadel 103 hat eine
Düsennadelspitze 105, welche mit einem im vorderen Ende des Injektorgehäuses 101
ausgebildeten Ventilsitz 106 im Sinne eines Öffnens und Schließens eines
Ventilöffnungsquerschnitts zusammenwirkt, welcher zwischen der Düsennadelspitze 105
und dem Ventilsitz 106 vorgesehen ist. Von einem Druckanschluß 129, an welchen der in
dem ölelastischen Vorspeicher unter hohem Druck vorgehaltene Kraftstoff dem
Kraftstoffinjektor 100 zugeführt wird, führt ein Hochdruckkanal 107 einerseits zu einem
im Bereich der Düsennadelspitze 105 vorgesehenen Düsenvorraum 108, von wo der
Kraftstoff bei geöffnetem Ventilöffnungsquerschnitt in den Brennraum der
Brennkraftmaschine eingespritzt wird, sowie zu einem Steuerventil 110, welches im
Zusammenwirken mit einem über eine Kolbenstange 122 mit der Düsennadel 103
gekoppelten Steuerraum 109 der Steuerung und Einspritzzeit und -dauer dient.
Das Steuerventil 110, welches in Fig. 2 vergrößert dargestellt ist, enthält einen
Ventilkörper 112, in welchem ein eine Zuflußdrossel 114 enthaltender Zuflußkanal 133
ausgebildet ist, welcher einen Teil einer Strömungsverbindung zwischen dem
Hochdruckkanal 107 und dem Steuerraum 109 bildet. Weiterhin ist im Ventilkörper 112
des Steuerventils 110 ein eine Abflußdrossel 146 enthaltender Abflußkanal 134
ausgebildet, der einen Teil einer Strömungsverbindung zwischen dem Steuerraum 109 und
einer Rückleitung 125 bildet, über welche die beim Betrieb des Kraftstoffinjektors
anfallende Steuermenge an einem an der Oberseite des Steuerventils 110 vorgesehenen
Leckageraum 124 abgeführt wird. Weiterhin enthält das Steuerventil 110 einen mittels
eines Solenoids 126 betätigten Schließkörper 113, mit welchem der Abflußkanal 134
wahlweise geöffnet und geschlossen wird. Der verbleibende Teil der oben genannten
Strömungsverbindungen zwischen Hochdruckkanal 107 und Steuerraum 109 wie auch
zwischen Steuerraum 109 und Rückleitung 125 ist durch einen in den Steuerraum 109
mündenden und sich an seinem vom Steuerraum 109 entfernten Ende in den Abflußkanal
134 und in den Zuflußkanal 133 verzweigenden Steuerdruckkanal 139 gebildet. Der
Steuerraum 109 ist bei geschlossenem Steuerventil 110, bei dem der Schließkörper 113 des
Steuerventils 110 abdichtend am Ventilkörper 112 des Steuerventils anliegt, durch Zufluß
von Kraftstoff vom Hochdruckkanal 107 über den Zuflußkanal 133 und die Zuflußdrossel
114 sowie den Steuerdruckkanal 139 im Sinne eines Schließens der Düsennadel 103 von
unter hohem Druck stehendem Kraftstoff beaufschlagbar und bei geöffnetem Steuerventil
110, bei welchem der Schließkörper 113 des Steuerventils 110 vom Ventilkörper 112
desselben abgehoben ist, durch Abfluß von Kraftstoff aus dem Steuerraum 109 über den
Steuerdruckkanal 139 und den die Abflußdrossel 146 enthaltenden Abflußkanal 134 im
Sinne eines Öffnens der Düsennadel 103 druckentlastbar.
Die vorstehende Beschreibung betrifft die allgemeinen Merkmale des der Erfindung
zugrundeliegenden Kraftstoffinjektors, wie er in Fig. 1 dargestellt ist. Im folgenden
werden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 zunächst die Merkmale des
erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors in allgemeiner Form beschrieben, wie sie sich bei
allen drei dargestellten Ausführungsbeispielen wiederfinden. In den Fig. 2 bis 5 sind
gleiche oder einander in ihrer Funktion im wesentlichen entsprechende Bestandteile mit
Bezugszeichen versehen, welche in den beiden letzten Ziffern miteinander
übereinstimmen, während die erste Ziffer sich auf das jeweilige Ausführungsbeispiel
bezieht.
Das Steuerventil 110; 210; 310 enthält ein zusätzliches Ventilelement 135; 235; 335,
welches den Zuflußkanal 133; 233; 333 verschließt, wenn der Abflußkanal 134; 234; 334
vom Schließkörper 113; 213; 313 des Steuerventils 110; 210; 310 im Sinne einer
Druckentlastung des Steuerraums 109; 209; 309 freigegeben wird. Dieses zusätzliche
Ventilelement 135; 235; 335 ist in dem Zuflußkanal 133; 233; 333 (bezogen auf die vom
Hochdruckkanal 107; 207; 307 zufließende Kraftstoffmenge) stromaufwärts eines mit dem
zusätzlichen Ventilelement 135; 235; 335 zusammenwirkenden Ventilsitzes 136; 236; 336
im Sinne eines Rückschlagventils angeordnet, und es ist eine mit dem Schließkörper 113;
213; 313 des Steuerventils 110; 210; 310 gekoppelte Betätigungseinrichtung vorgesehen,
durch welche das zusätzliche Ventilelement 135; 235; 335 beim Schließen des
Steuerventils 110; 210; 310 im Sinne einer Freigabe des Zuflußkanals 133; 233; 333 und
damit der durch den Zuflußkanal 133; 233; 333 und den Steuerdruckkanal 139; 239; 339
gebildeten Strömungsverbindung zwischen dem Hochdruckkanal 107; 207; 307 und dem
Steuerraum 109; 209; 309 zwangsweise aus seinem Ventilsitz 136; 236; 336 angehoben
wird.
Die genannte Betätigungseinrichtung zum Anheben des zusätzlichen Ventilelements 135;
235; 335 aus seinem Ventilsitz 136; 236; 336 ist durch einen Ventilstößel 137; 237; 337
gebildet, der zwischen den Schließkörper 113; 213; 313 des Steuerventils 110; 210; 310
und das zusätzliche Ventilelement 135; 235; 335 gekoppelt ist. Der Ventilstößel 137; 237;
337 ist durch ein lineares Element gebildet und in einer sich zwischen dem Schließkörper
113; 213; 313 des Steuerventils 110; 210; 310 und dem zusätzlichen Ventilelements 135;
235; 335 erstreckenden Ventilführungsbohrung 138; 238; 338 längsverschieblich gelagert,
wobei diese Führungsbohrung 138; 238; 338 gleichzeitig einen Bestandteil des
Abflußkanals 134; 234; 334 darstellt. Der Ventilstößel 137; 237; 337 ist so ausgebildet,
daß er nur einen Teil des Querschnitts der Ventilführungsbohrung 138; 238; 338 einnimmt,
wobei die Ventilführungsbohrung 138; 238, 338 einen kreisförmigen Querschnitt aufweist,
und der Ventilstößel 137; 237; 337 einen vom Querschnitt der Ventilführungsbohrung 138;
238; 338 umschriebenen nicht-kreisförmigen Querschnitt, insbesondere einen
quadratischen oder dreieckigen Querschnitt oder eine kannelierte Oberfläche aufweist.
Der Ventilstößel 137; 237; 337 ist zwischen einer ersten Lage, in der der Schließkörper
113; 213; 313 des Steuerventils 110; 210; 310 den Abflußkanal 134; 234; 334 verschließt
und das zusätzliche Ventilelement 135; 235; 335 aus seinem Ventilsitz 136; 236; 336
abgehoben ist und den Zuflußkanal 133; 233; 333 freigibt, und einer zweiten Lage, in der
der Schließkörper 113; 213; 313 des Steuerventils 110; 210; 310 den Abflußkanal 134;
234; 334 freigibt und das zusätzliche Ventilelement 135; 235; 335 in seinem Ventilsitz
136; 236; 336 anliegt und den Zuflußkanal 133; 233; 333 verschließt, verlagerbar. Die
Länge des Ventilstößels 137; 237; 337 ist so bemessen, daß das zusätzliche Ventilelement
135; 235; 335 bei geschlossenem Steuerventil 110; 210; 310 im Sinne einer Freigabe des
Zuflußkanals 133; 233; 333 aus seinem Ventilsitz 136; 236; 336 abgehoben ist. Das
zusätzliche Ventilelement 135; 235; 335 ist in dem Zuflußkanal 133; 233; 333 bezogen auf
die Strömungsrichtung des Kraftstoffs vom Hochdruckkanal 107; 207; 307 zum
Steuerraum 109; 209; 309 stromaufwärts der Verzweigungsstelle 140; 240; 340
angeordnet, an welcher sich der Steuerdruckkanal 139; 239; 339 an seinem vom
Steuerraum 109; 209; 309 entfernten Ende in den Abflußkanal 134; 234; 334 und in den
Zuflußkanal 133; 233; 333 verzweigt.
Die durch die den Ventilstößel 137; 237; 337 führende Ventilführungsbohrung 138; 238;
338 gebildete Bohrung ist in dem Ventilkörper 112; 212; 312 des Steuerventils 110; 210;
310 in Längsrichtung des Kraftstoffinjektors verlaufend ausgebildet und stellt gleichzeitig
Bestandteile des Abflußkanals 134; 234; 334 und des Zuflußkanals 133; 233; 333 dar. An
dem einen Ende, an dem die Bohrung 138; 238; 338 zum Leckageraum 124; 224; 324 und
damit zu der Rückleitung 125; 225; 325 führt, ist eine mit dem Schließkörper 113; 213;
313 des Steuerventils 110; 210; 310 zusammenwirkende Dichtfläche 142; 242; 342 im
Sinne eines Ventilsitzes ausgebildet. An ihrem anderen Ende, an welchem sich die
Bohrung 138; 238; 338 in dem Zuflußkanal 133; 233; 333 fortsetzt, ist der mit dem
zusätzlichen Ventilelement 135; 235; 335 zusammenwirkende Ventilsitz 136; 236; 336
ausgebildet. Dazwischen mündet die Verzweigung 140; 240; 340 mit dem zum Steuerraum
109; 209; 309 führenden Steuerdruckkanal 139; 239; 339 seitlich in die Bohrung 138; 238;
338. Bezogen auf die vom Hochdruckkanal 107; 207; 307 zufließende Kraftstoffmenge
mündet der Zuflußkanal 133; 233; 333 stromaufwärts des zusätzlichen Ventilelements 135;
235; 335 seitlich in die Bohrung 138; 238; 338.
Bei den drei in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen ist das zusätzliche
Ventilelement 135; 235; 335 durch eine Ventilkugel gebildet. An der Rückseite der
Ventilkugel 135; 235; 335, d. h. an der dem Ventilsitz 136; 236; 336 gegenüberliegenden
Seite ist ein das maximale Maß des Abhebens der Ventilkugel 135; 235; 335 von dem
Ventilsitz 136; 236; 336 definierender Hubbegrenzer 143; 243; 343 vorgesehen. Dieser ist
durch einen die Ventilführungsbohrung 138; 238; 338 an der stromaufwärtigen Seite der
Einmündung des Zuflußkanals 133; 233; 333 abdichtenden Verschlußstopfen 144; 244;
344 gebildet.
Fig. 3a) und b) zeigen im einzelnen die Positionen des Schließkörpers 113 des
Steuerventils 110 sowie des zusätzlichen Ventilelements 135, d. h. der Ventilkugel bei
geschlossenem Steuerventil (Fig. 3a)) und offenem Steuerventil (Fig. 3b)).
Wie Fig. 3a) zeigt, gibt die Ventilkugel 135 den Zuflußkanal 133 frei, wenn der
Abflußkanal 134 des Steuerventils 110 vom Schließkörper 113 des Steuerventils 110
verschlossen wird. Wie ersichtlich, ist die Länge des Ventilstößels 137 so bemessen, daß
die Ventilkugel 135 bei geschlossenem Steuerventil im Sinne einer Freigabe des
Zuflußkanals 133 aus seinem Ventilsitz 136 abgehoben ist. Wie Fig. 3b) zeigt, ist der
Zuflußkanal 133 durch die im Ventilsitz 136 anliegende Ventilkugel 135 verschlossen,
wenn der Abflußkanal 134 vom Schließkörper 113 des Steuerventils 110 freigegeben ist.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel und bei dem in Fig.
4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel haben der Schließkörper 113; 213 des
Steuerventils 110; 210 und der Ventilkörper 112; 212 des Steuerventils 110; 210 jeweils
eine plane Dichtfläche 141; 241 bzw. 142; 242 und der Ventilstößel 137; 237 liegt mit
seinem einen Ende an der planen Dichtfläche 141; 241 des Schließkörpers 113; 213 an.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel dagegen ist der Schließkörper
313 des Steuerventils 310 durch eine Ventilkugel gebildet, die bezogen auf die
Strömungsrichtung in dem Abflußkanal 334 stromabwärts eines Ventilsitzes 336
angeordnet ist. Die Ventilkugel 313 ist durch ein mit dem Solenoid des Kraftstoffinjektors
gekoppeltes Stellelement 345, welches in dem Abflußkanal 334 geführt ist, zwischen einer
Öffnungsstellung und einer Schließstellung des Steuerventils 310 verlagerbar, und der
Ventilstößel 337 liegt mit seinem einen Ende an der dem Stellelement 345
entgegengesetzten Seite an der Ventilkugel 313 an.
Bei dem im einzelnen in den Fig. 2 und 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist
zur Betätigung der Düsennadel 103 eine im Injektorgehäuse 101 längsverschieblich
gelagerte Kolbenstange 122 vorgesehen, die zwischen dem Steuerraum 109 und der
Düsennadel 103 angeordnet ist, wie eingangs anhand der Fig. 1 erläutert wurde. Diese
Kolbenstange 122 wird zum Schließen des Ventilöffnungsquerschnitts an ihrer der
Düsennadel 103 entgegengesetzten Seite von dem bei geschlossenem Steuerventil 110 im
Steuerraum 109 herrschenden Kraftstoffdruck beaufschlagt, wogegen der
Ventilöffnungsquerschnitt geöffnet wird, indem die Düsennadel 103 über die Kolbenstange
122 durch Öffnen des Steuerventils 110 von dem im Steuerraum 109 herrschenden
Kraftstoffdruck entlastet wird.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel und bei dem in Fig. 5
gezeigten dritten Ausführungsbeispiel dagegen ist die Düsennadel 203; 303 unmittelbar an
den Steuerraum 209; 309 angrenzend angeordnet und wird zum Schließen des
Ventilöffnungsquerschnitts an ihrer Rückseite direkt von dem im Steuerraum 209; 309
herrschenden Kraftstoffdruck beaufschlagt bzw. zum Öffnen des
Ventilöffnungsquerschnitts direkt von demselben entlastet, ohne daß eine Kolbenstange
dazwischen geschaltet wäre.
100
Kraftstoffinjektor
101
;
201
;
301
Injektorgehäuse
102
;
202
;
302
Führungsbohrung
103
;
203
;
303
Düsennadel
104
Düsennadelschaft
105
Düsennadelspitze
106
Ventilsitz
107
;
207
;
307
Hochdruckkanal
108
;
208
;
308
Düsenvorraum
109
;
209
;
309
Steuerraum
110
;
210
;
310
Steuerventil
111
;
211
;
311
Steuerraumbohrung
112
;
212
;
312
Ventilkörper des Steuerventils
113
;
213
;
313
Schließkörper des Steuerventils
114
;
214
;
314
Zuflußdrossel
115
Federraum
116
Rückstellfeder
122
Kolbenstange
124
;
224
;
324
Leckageraum
125
;
225
;
325
Rückleitung
126
;
226
;
326
Solenoid
129
Druckanschluß
132
;
232
;
332
Leckagekanal
133
;
233
;
333
Zuflußkanal
134
;
234
;
334
Abflußkanal
135
;
235
;
335
zusätzliches Ventilelement; Ventilkugel
136
;
236
;
336
Ventilsitz
137
;
237
;
337
Ventilstößel
138
;
238
;
338
Ventilführungsbohrung
139
;
239
;
339
Steuerdruckkanal
140
;
240
;
340
Verzweigungsstelle
141
;
241
;
341
Dichtfläche
142
;
242
;
342
Dichtfläche
143
;
243
;
343
Hubbegrenzer
144
;
244
;
344
Verschlußstopfen
345
Stellelement
146
;
246
;
346
Abflußdrossel
147
;
247
;
347
Verschlußstopfen
Claims (17)
1. Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von unter hohem Druck vorgehaltenem Kraftstoff in
den Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Injektorgehäuse (101; 201; 301),
einer Düsennadel (103; 203; 303), die in einer in dem Injektorgehäuse (101; 201; 301)
ausgebildeten Führungsbohrung (102; 202; 302) längsverschieblich gelagert ist und
eine mit einem im vorderen Ende des Injektorgehäuses (101; 201; 301) ausgebildeten
Ventilsitz (106; 206; 306) im Sinne eines Öffnens und Schließens eines
Ventilöffnungsquerschnitts zusammenwirkende Düsennadelspitze (105; 205; 305)
aufweist, einem Hochdruckkanal (107; 207; 307) zur Zuführung von unter hohem
Druck stehendem einzuspritzendem Kraftstoff, einem im Bereich der Düsennadelspitze
(105; 205; 305) vorgesehenen, von dem über den Hochdruckkanal (107; 207; 307)
zugeführten einzuspritzenden Kraftstoff unter hohem Druck beaufschlagten
Düsenvorraum (108; 208; 308), einem mit der Düsennadel (103; 203; 303)
gekoppeltem Steuerraum (109; 209; 309), der über eine Zuflußdrossel (114; 214; 314)
durch Zufluß von Kraftstoff vom Hochdruckkanal (107; 207; 307) im Sinne eines
Schließens der Düsennadel (103; 203; 303) von unter hohem Druck stehendem
Kraftstoff beaufschlagbar und über eine Abflußdrossel (146; 246; 346) mittels eines
Steuerventils (110; 210; 310) im Sinne eines Öffnens der Düsennadel (103; 203; 303)
druckentlastbar ist, wobei das Steuerventil (110; 210; 310) einen Ventilkörper (112;
212; 312) mit einem die Zuflußdrossel (114; 214; 314) enthaltenden, zumindest einem
Teil einer Strömungsverbindung zwischen dem Hochdruckkanal (107; 207; 307) und
dem Steuerraum (109; 209; 309) bildenden Zuflußkanal (133; 233; 333) und einem die
Abflußdrossel (146; 246; 346) enthaltenden, zumindest einen Teil einer
Strömungsverbindung zwischen dem Steuerraum (109; 209; 309) und einer
Rückleitung (125; 225; 325) bildenden Abflußkanal (134; 234; 334) sowie einen
Schließkörper (113; 213; 313) zum wahlweisen Öffnen und Verschließen des
Abflußkanals (134; 234; 334) enthält, und wobei das Steuerventil (110; 210; 310) ein
zusätzliches Ventilelement (135; 235; 335) enthält, welches den Zuflußkanal (133; 233;
333) verschießt, wenn der Abflußkanal (134; 234; 334) vom Schließkörper (113; 213;
313) des Steuerventils (110; 210; 310) freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das zusätzliche Ventilelement (135; 235; 335) in dem Zuflußkanal (133; 233; 333)
stromaufwärts eines mit dem zusätzlichen Ventilelement (135; 235; 335)
zusammenwirkenden Ventilsitzes (136; 236; 336) im Sinne eines Rückschlagventils
angeordnet ist, und daß eine mit dem Schließkörper (113; 213; 313) des Steuerventils
(110; 210; 310) gekoppelte Betätigungseinrichtung (137; 237; 337) vorgesehen ist,
durch welche das Ventilelement (135; 235; 335) beim Schließen des Steuerventils
(110; 210; 310) im Sinne einer Freigabe des Zuflußkanals (133; 233; 333) zwangsweise
aus seinem Ventilsitz (136; 236; 336) angehoben wird.
2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung zum Anheben des zusätzlichen Ventilelements (135; 235; 335)
aus seinem Ventilsitz (136; 236; 336) durch einen zwischen den Schließkörper (113;
213; 313) des Steuerventils (110; 210; 310) und das zusätzliche Ventilelement (135;
235; 335) gekoppelten Ventilstößel (137; 237; 337) gebildet ist, der zwischen einer
ersten Lage, in der der Schließkörper (113; 213; 313) des Steuerventils (110; 210; 310)
den Abflußkanal (134; 234; 334) verschließt und das zusätzliche Ventilelement (135;
235; 335) aus seinem Ventilsitz (136; 236; 336) abgehoben ist und den Zuflußkanal
(133; 233; 333) freigibt, und einer zweiten Lage, in der der Schließkörper (113; 213;
313) des Steuerventils (110; 210; 310) den Abflußkanal (134; 234; 334) freigibt und
das zusätzliche Ventilelement (135; 235; 335) in seinem Ventilsitz (136; 236; 336)
anliegt und den Zuflußkanal (133; 233; 333) verschließt, verlagerbar ist.
3. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel
(137; 237; 337) durch ein lineares Element gebildet ist, und in einer sich zwischen dem
Schließkörper (113; 213; 313) des Steuerventils (110; 210; 310) und dem zusätzlichen
Ventilelement (135; 235; 335) erstreckenden Ventilführungsbohrung (138; 238; 338)
längsverschieblich geführt ist, wobei die Länge des Ventilstößels (137; 237; 337) so
bemessen ist, daß das zusätzliche Ventilelement (135; 235; 335) bei geschlossenem
Steuerventil (110; 210; 310) im Sinne einer Freigabe des Zuflußkanals (133; 233; 333)
aus seinem Ventilsitz (136; 236; 336) abgehoben ist.
4. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbohrung
(138; 238; 338) des Ventilstößels (137; 237; 337) einen Teil des die
Strömungsverbindung zwischen dem Steuerraum (109; 209; 309) und der Rückleitung
(125; 225; 325) bildenden Abflußkanals (134; 234; 334) darstellt, wobei der
Ventilstößel (137; 237; 337) nur einen Teil des Querschnitts der
Ventilführungsbohrung (138; 238; 338) einnimmt.
5. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilführungsbohrung (138; 238; 338) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, und
daß der Ventilstößel (137; 237; 337) einen vom Querschnitt der Ventilführungsbohrung
(138; 238; 338) umschriebenen nicht-kreisförmigen Querschnitt hat.
6. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel
(137; 237; 337) einen quadratischen oder dreieckigen Querschnitt oder eine kannelierte
Oberfläche aufweist.
7. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil sowohl der Strömungsverbindung zwischen dem Hochdruckkanal (107; 207; 307)
und dem Steuerraum (109; 209; 309) als auch der Strömungsverbindung zwischen dem
Steuerraum (109; 209; 309) und der Rückleitung (125; 225; 325) durch einen in den
Steuerraum (109; 209; 309) mündenden und sich an seinem vom Steuerraum (109;
209; 309) entfernten Ende in den Abflußkanal (134; 234; 334) und in den Zuflußkanal
(133; 233; 333) verzweigenden Steuerdruckkanal (139; 239; 339) gebildet ist, wobei
das zusätzliche Ventilelement (135; 235; 335) in den Zuflußkanal (133; 233; 333)
stromaufwärts der Verzweigungsstelle (140; 240; 340) angeordnet ist.
8. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ventilkörper
(112; 212; 312) des Steuerventils (110; 210; 310) eine in Längsrichtung des
Kraftstoffinjektors verlaufende, zumindest einen Teil des Abflußkanals (134; 234; 334)
und einen Teil des Zuflußkanals (133; 233; 333) bildende Bohrung ausgebildet ist, an
deren einem Ende sich die Bohrung in der Rückleitung (125; 225; 325) fortsetzt und
eine mit dem Schließkörper (113; 213; 313) des Steuerventils (110; 210; 310)
zusammenwirkende Dichtfläche (142; 242; 342) ausgebildet ist, und an deren anderem
Ende sich die Bohrung in dem Zuflußkanal (133; 233; 333) fortsetzt und der mit dem
zusätzlichen Ventilelement (135; 235; 335) zusammenwirkende Ventilsitz (136; 236;
336) ausgebildet ist und die Verzweigung mit dem zum Steuerraum (109; 209; 309)
führenden Steuerdruckkanal (139; 239; 339) dazwischen seitlich in diese Bohrung
mündet.
9. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung durch
die den Ventilstößel führende Ventilführungsbohrung (138; 238; 338) gebildet ist.
10. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zuflußkanal (133; 233; 333) stromaufwärts des zusätzlichen Ventilelements (135; 235;
335) seitlich in die Bohrung (138; 238; 338) mündet.
11. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
zusätzliche Ventilelement (135; 235; 335) durch eine Ventilkugel gebildet ist.
12. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der
Ventilkugel (135; 235; 335) ein das maximale Maß des Abhebens der Ventilkugel
(135; 235; 335) von dem Ventilsitz (136; 236; 336) definierender Hubbegrenzer (143;
243; 343) vorgesehen ist.
13. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubbegrenzer
(143; 243; 343) durch einen die Ventilführungsbohrung (138; 238; 338) stromaufwärts
der Einmündung des Zuflußkanals (133; 233; 333) abdichtenden Verschlußstopfen
(144; 244; 344) gebildet ist.
14. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließkörper (113; 213) des Steuerventils (110; 210) und der Ventilkörper (112; 212)
des Steuerventils (110; 210) jeweils eine plane Dichtfläche (141; 241 bzw. 142; 242)
aufweisen, und daß der Ventilstößel (137; 237) mit seinem einen Ende an der planen
Dichtfläche (141; 142) des Schließkörpers (113; 213) des Steuerventils (110; 210)
anliegt.
15. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließkörper (313) des Steuerventils (310) stromabwärts eines in dem Abflußkanal
(334) ausgebildeten Ventilsitzes (336) angeordnet und vorzugsweise durch eine
Ventilkugel gebildet und durch ein in dem Abflußkanal (334) geführtes Stellelement
(345) zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung des Steuerventils
(310) verlagerbar ist und daß der Ventilstößel (337) mit seinem einen Ende an der dem
Stellelement (345) entgegengesetzten Seite an dem Schließkörper (313) des
Steuerventils (310) anliegt.
16. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Betätigung der Düsennadel (103) eine im Injektorgehäuse (101) längsverschieblich
gelagerte zwischen Steuerraum (109) und Düsennadel (103) angeordnete Kolbenstange
(122) vorgesehen ist, die zum Schließen des Ventilöffnungsquerschnitts an ihrer der
Düsennadel (103) entgegengesetzten Seite von dem bei geschlossenem Steuerventil
(110) im Steuerraum (109) herrschenden Kraftstoffdruck beaufschlagt wird.
17. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsennadel (203; 303) unmittelbar an dem Steuerraum (209; 309) angrenzend
angeordnet ist und zum Schließen des Ventilöffnungsquerschnitts an ihrer Rückseite
direkt von dem im Steuerraum (209; 309) herrschenden Kraftstoffdruck beaufschlagt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125308 DE19925308A1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Kraftstoffinjektor für eine Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125308 DE19925308A1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Kraftstoffinjektor für eine Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19925308A1 true DE19925308A1 (de) | 2000-12-14 |
Family
ID=7910038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999125308 Withdrawn DE19925308A1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Kraftstoffinjektor für eine Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |