DE19925154A1 - Verfahren zur Regelung der Temperatur in einem Temperier-Gerät, sowie Temperiergerät, insbesondere Brutschrank - Google Patents
Verfahren zur Regelung der Temperatur in einem Temperier-Gerät, sowie Temperiergerät, insbesondere BrutschrankInfo
- Publication number
- DE19925154A1 DE19925154A1 DE19925154A DE19925154A DE19925154A1 DE 19925154 A1 DE19925154 A1 DE 19925154A1 DE 19925154 A DE19925154 A DE 19925154A DE 19925154 A DE19925154 A DE 19925154A DE 19925154 A1 DE19925154 A1 DE 19925154A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- compressor
- control device
- interior
- temperature control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M41/00—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
- C12M41/12—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of temperature
- C12M41/14—Incubators; Climatic chambers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L7/00—Heating or cooling apparatus; Heat insulating devices
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1927—Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors
- G05D23/193—Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors sensing the temperaure in different places in thermal relationship with one or more spaces
- G05D23/1931—Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors sensing the temperaure in different places in thermal relationship with one or more spaces to control the temperature of one space
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Clinical Laboratory Science (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Air Conditioning Control Device (AREA)
Abstract
Um bei einem Kühlbrutschrank eine zeitlich langfristige Prozeßführung bei minimaler Probenaustrocknung zu ermöglichen, soll zwischen Innenraum und Kühlbereich eines Kühlbrutschrankes eine niedrige Wärmestromdichte erzielt werden, damit soll eine Probenaustrocknung durch Kondensation oder Vereisung an besonders kalten Stellen eines im Kühlbrutschrank angeordneten Verdampfers verhindert werden; hierzu weist der Brutschrank thermisch getrennte Heiz- und Kühlbereiche auf, wobei der Kühlbereich einen Verdampfer mit wenigstens einem Strömungskanal mit vorgegebener Strömungsrichtung entlang der Rückwand des Innengehäuses enthält und wobei der Verdampfer mit dem Innengehäuse durch thermisch gut leitendes Material, wie Aluminium, in direktem thermischen Kontakt steht. DOLLAR A Im Heizbetrieb wird das Ziel einer geringen Probenaustrockung durch die Möglichkeit eines frei konvektiven Wärmeeintrages realisiert. DOLLAR A Zur Regelung der Temperatur im Innenraum wird die Temperatur (Ti) durch einen im Innenraum angeordneten Temperatursensor ermittelt und mit einer Führungsgröße als Temperatursollwert (Tw) verglichen und bei Regelabweichung (Tw-Ti) erfolgt die Temperierung des Innenraums mittels Eingriff in den Betrieb einer Heizvorrichtung oder eines mit einem Kompressor verbundenen Wärmeaustauschers, wobei die Temperatur der Umgebung des Gerätes wenigstens zeitweise durch einen zusätzlichen Temperatursensor erfaßt und ein daraus abgeleitetes Signal bei der Entscheidung über den Betrieb von ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Temperatur im Innenraum eines Tempe
riergerätes, wobei die Temperatur (Ti) durch einen im Innenraum angeordneten Temperatur
sensor ermittelt und mit einer Führungsgröße als Temperatursollwert (Tw) verglichen wird und
bei Regelabweichung (Tw-Ti) die Temperierung des Innenraums mittels Eingriff in den Betrieb
einer Heizvorrichtung oder eines mit einem Kompressor verbundenen Wärmeaustauschers er
folgt, sowie ein Temperiergerät, insbesondere Brutschrank.
Aus der DE 41 16 500 A1 ist ein Labor-Wärmeschrank bekannt, bei dem die Luft aus dem In
nengehäuse mittels eines Lüfters in eine Luftkammer abgesaugt wird; aus der Luftkammer wird
die Luft über eine das Innengehäuse U-förmig umschließende Vorwärmkammer mit einem
Heizkörper geführt und durch Öffnungen in den Seitenwänden des Innengehäuses in den Nutz
raum zurückgeleitet. Außen an den Seitenwänden sind Luftleitbleche angebracht, die bewirken,
daß die Luft an dem gesamten Heizkörper entlangströmen muß, bevor sie durch die Öffnungen
austreten kann. Dadurch werden Temperaturunterschiede der durch verschiedene Öffnungen
eintretenden Luft vermieden und die räumlichen Temperaturabweichungen im Nutzraum mini
miert. Zur Verwendung als Kälte-Wärme-Schrank ist in der Luftkammer zwischen dem Lüfter
und der Vorwärmekammer der Verdampfer (als Teil der Nutzraumwand z. B. nach DE 44 06 145
A1) einer Kältemaschine angeordnet.
Als problematisch erweist sich bei der Kühlphase eines solchen Laborwärmeschranks die Aus
kondensation von Luftfeuchtigkeit des Innenraums an der kältesten Stelle, d. h. im Bereich des
Kühlmittelverdampfers. Hierdurch wird den im Innenraum befindlichen Proben Feuchtigkeit ent
zogen, was zu deren Beeinträchtigung bzw. bei Zellenkulturen zu deren Ende führen kann.
Weiterhin ist aus der DE 38 15 528 C1 ein Begasungsbrutschrank mit einer Luftmantel
temperierung bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zeitlich langfristige Prozeßführung bei minimaler
Probenaustrocknung zu ermöglichen. Da im Kühlbetrieb die Verdampferfläche immer kälter ist
als die Nutzraumtemperatur und die niedrigste Temperatur die Feuchte der Luft durch Konden
sation oder Vereisung bestimmt, soll daher diese Temperaturdifferenz minimiert werden.
Weiterhin soll durch kurze Umwälzwege auf der Verdampferoberfläche und im Nutzraum eine
optimale Ausnutzung des Wärmetauschers sowie eine gleichmäßige Austrittstemperatur am
Umfang der Innenraumwand und damit eine gute Temperierung des Nutzraumes erzielt wer
den.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein sicheres Einhalten von Wachstumsbe
dingungen in einem Brutschrank zu gewährleisten.
Darüberhinaus sollen Einbauten auch ohne Werkzeug zu entnehmen sein und eine gute Reini
gungsmöglichkeit des Geräts sichergestellt werden.
Die Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß die Temperatur der Umgebung des
Gerätes wenigstens zeitweise durch einen zusätzlichen Temperatursensor erfaßt wird, wobei
ein daraus abgeleitetes Signal bei der Entscheidung über den Betrieb von Heizvorrichtung oder
Kompressor berücksichtigt wird.
Als besonders vorteilhaft erweist sich dabei, daß auch im Heizbetrieb auf eine freie Konvektion
im Innenraum des Temperiergerätes gewechselt und die Verdunstung weiter minimiert werden
kann. Zusätzlich verringert sich durch das Abschalten des Kälteaggregates der Stromver
brauch, die Geräuschemission und die Wärmeabgabe an die Umgebung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird ein Temperatur-Grenzwert (Tg) gebil
det, der sich aus der Summe des Werts der Umgebungstemperatur (Tu) und einem vorgegebe
nen Temperatur-Parameter (Tp) zusammensetzt, dabei erfolgt die Regelung der Innenraum
temperatur (Ti) mittels Betrieb der Heizvorrichtung bei abgeschaltetem Kompressor, solange
der Temperatursollwert (Tw) oberhalb des Grenzwertes (Tg) liegt, während die Regelung mit
Hilfe des Kompressor-Betriebes durchgeführt wird, solange der Temperatur-Sollwert (Tw) un
terhalb des Temperatur-Grenzwertes (Tg) liegt oder ein Wärmeaustrag erforderlich ist.
Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, daß ein reproduzierbarer Grenzwert für den Kompressor
betrieb festgelegt werden kann.
Vorzugsweise erfolgt bei Unterschreiten des Grenzwertes (Tg) durch den Temperatursollwert
(Tw) die Regelung der Innenraumtemperatur bei abgeschalteter Heizvorrichtung mit Hilfe des
von einem Kühlmittel im Kompressorbetrieb durchströmten Wärmeaustauschers durch Ansteue
rung wenigstens eines Ventils erfolgt, wobei durch Ventil-Steuerung alternierend ein kompri
miertes gasförmiges oder ein flüssiges Kühlmittel in den Wärmeaustauscher einleitbar ist, das
komprimierte gasförmige und flüssige Kühlmittel wird zyklisch alternierend in den Wärmetau
scher geleitet, falls die Regelabweichung (Tw-Ti) wenigstens näherungsweise bei Null liegt
und der Temperatursollwert (Tw) unterhalb des Grenzwertes (Tg) liegt oder falls ein Wär
meaustrag bei Ti≅Tw erforderlich ist. Falls die Umgebungstemperatur (Tu) durch den Tempe
ratursollwert (Tw) bei einer Regelabweichung (Tw-Ti)<0 unterschritten wird, wird im wesentli
chen ein flüssiges Kühlmittel in den Wärmeaustauscher geleitet, bis die Regelabweichung we
nigstens näherungsweise Null ist.
Als besonders vorteilhaft erweist sich hierbei, daß eine im wesentlichen konstante Temperatur
an dem als Wärmeaustauscher dienenden Verdampfer erzielt wird und weiterhin bei der rege
lungstechnisch anspruchsvollen Aufgabe hinsichtlich der Größen Ti = Tw≅Tu eine zeitlich sehr
genaue Regelung erzielt wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird während des Kompressorbetriebes
eine Zwangskonvektion im Innenraum durchgeführt. Die Zwangskonvektion erfolgt vorzugswei
se durch einen zum Innenraum gewandten Ventilator. Dabei wird der Ventilator durch einen
Elektromotor angetrieben wird, dessen Drehzahl verstellbar ist. Vorzugsweise wird die Drehzahl
des Ventilators in Abhängigkeit von der Innenraumtemperatur (Ti) und/oder der Umgebung
stemeratur (Tu) und/oder des Temperatursollwertes (Tw) eingestellt. Darüber hinaus ist es mög
lich, die Drehzahl des Ventilators in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Kompressors ein
zustellen.
Während des Betriebes der Heizvorrichtung kann die Zwangskonvektion unterbrochen werden;
dabei wird eine Minimierung des Energieverbrauchs und der Probenaustrocknung erzielt.
Als vorteilhaft erweist es sich, daß der Wärmeaustrag über einen als großflächigen Verdampfer
ausgebildeten Wärmeaustauscher erfolgen kann. Durch die Kältemittelbypassschaltung wird
dabei auf dem Wärmeaustauscher eine konstante, knapp unterhalb des Innenraums liegende
Temperatur eingeregelt. Der Wärmestrom wird aufgrund der Zwangskonvektion mit einer gerin
gen Temperaturdifferenz gefördert, durch die damit verbundene geringe Taupunktunterschrei
tung wird eine hohe Feuchte im Innenraum realisiert.
Während des Heizbetriebes tritt eine erhöhte freie Konvektion auf, so daß ein schichtungsfreier
Aufbau der Innenraumatmosphäre auch ohne Zwangskonvektion erzielt wird.
Die Aufgabe wird für ein Temperier-Gerät, insbesondere Brutschrank, mit Innenraum, der von
einem Innengehäuse mit verschließbarer frontseitiger Öffnung umgeben ist, wobei zwischen
Innengehäuse und Außengehäuse des Geräts Zwischenräume mit nach außen gerichteter
thermischer Isolierung vorgesehen sind, die jeweils wenigstens einen Heiz- oder Kühlbereich
aufweisen, vorrichtungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Kühl-Bereich eine, an ein mit Kompres
sor versehenes Kühlaggregat angeschlossene Kühleinheit mit einem flächenhaften Wär
meaustauscher als Verdampfer aufweist, wobei der Verdampfer wenigstens einen Strömungs
kanal mit einer vorgegebenen Strömungsrichtung entlang wenigstens einer Wand des Innenge
häuses bildet und wobei der Kühlbereich gegenüber dem Heizbereich mit Heizelementen ther
misch isoliert ist.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß die Temperierung des Nutzraumes bei Heizbe
trieb auch nur über freie Konvektion erfolgen kann und die Zufuhr von ungesättigter trockener
Luft und Wärme, die zur Verdunstung von Flüssigkeit aus der Probe führt, minimiert wird; wei
terhin wird im Kühlbetrieb durch eine sanfte Luftführung die Verdunstung minimiert und eine
hohe Reproduzierbarkeit gewährleistet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Temperiergerätes sind in den Ansprüchen 14 bis 33 angege
ben.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Temperier-Geräts ist der Heizbe
reich im Bodenbereich und/oder Seitenbereich unterhalb bzw. seitlich des Innengehäuses an
geordnet, während der Kühlbereich außerhalb des Bodenbereichs des Innengehäuses ange
ordnet ist; hierbei erweist sich die Verstärkung der Konvektion im Nutzraum als besonders vor
teilhaft.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Innengehäuse einen im Wesentlichen quaderför
mig ausgebildeten Innenraum mit einer der frontseitigen Öffnung gegenüberliegenden Rück
wand auf, wobei der Verdampfer im Bereich wenigstens einer Wand der Rückseite, der Ober
seite oder einer linken oder rechten Seitenfläche des Innenraums angeordnet ist; als Nutzraum
wird dabei der zur Aufnahme von Proben bzw. Behandlungsgut vorgesehene Teil des Innen
raums bezeichnet.
Als vorteilhaft erweist sich die einfache Reinigungsmöglichkeit des Innenraums, da auf beson
dere Innen-Ausbauten bzw. Aggregate, die eine fachmännische Montage erfordern, verzichtet
wird. Der Nutzraum ist somit auch ohne besondere Vorkenntnisse und ohne Einsatz von Werk
zeug zur Demontage zu reinigen.
Der Verdampfer ist im Innengehäuse außerhalb des Bodenbereichs angeordnet und weist we
nigstens einen Strömungskanal mit einer vorgegebenen Strömungsrichtung entlang der Fläche
wenigstens einer Wand - vorzugsweise der Rückwand - des Innengehäuses auf; dabei ist der
Verdampfer über einen thermisch gut leitenden Werkstoff mit der nach außen gerichteten Seite
der Rückwand des Innengehäuses durch thermischen Flächen-Kontakt wärmemäßig verbun
den. Als thermisch gut leitendes Material wird Aluminium eingesetzt, es ist jedoch auch möglich
andere gut wärmeleitende Materialien einzusetzen. Als besonderer Vorteil ergibt sich eine ho
mogene Temperaturverteilung auf dem Verdampfer (Rückwand). Im zentralen Bereich der In
nenseite des Nutzraumes ist auf der Rückwand ein Ventilator angeordnet, dessen Antriebsmo
tor mit einem Regler oder einem Steuergerät für die innere Nutzraumzirkulation verbunden ist.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß während eines Kühlvorganges mit Hilfe des Ven
tilators eine konvektive Schichtung im Nutzraum vermieden und der Wärmeübergang am Ver
dampfer erhöht wird.
Zur Verbesserung der Zirkulation im Nutzraum ist zwischen dem Ventilator und dem Zentrum
des Nutzraumes eine parallel zur Rückwand verlaufende plattenförmige Strömungsleitvorrich
tung angeordnet, welche die "Zwangskonvektion" mittels Ventilator fördert. Hierdurch ist noch
ein zusätzlicher Wärmeausgleich im Bereich des Verdampfers bzw. im Bereich der Rückwand
des Nutzraumes gegeben, so daß in der Praxis eine sogenannte "kälteste Stelle mit Auskon
densation und Vereisungsgefahr" thermisch auf ein Minimum begrenzt wird.
Der Antrieb des Ventilators wird vorzugsweise durch einen eigenen Regler für die Nutzraumzir
kulation angesteuert; es ist jedoch auch möglich, eine gemeinsame Regel-Vorrichtung für die
Temperierung und den Ventilatorbetrieb einzusetzen.
Ein wesentlicher Vorteil einer Drehzahlregelung bei Betrieb des Ventilators ist in dem weitge
hend schichtungsfreien Aufbau der Innenatmosphäre des Nutzraumes während der Kühlungs
phase zu sehen, während bei der Heizphase mittels der Heizelemente im Bodenbereich ggf.
auch im Seitenbereich zwangsläufig eine erhöhte Konvektion und eine gute räumliche sowie
zeitliche Temperaturverteilung auftritt, so daß sich in der Heizphase in der Regel ein Betrieb
des Ventilators erübrigt.
Es ist jedoch auch möglich, eine temperaturunabhängige Steuerung des Antriebsmotors vorzu
sehen (z. B. Drehzahlsteller mit optimierter Drehzahl für den gewünschten Betriebszustand).
Der als Wärmeaustauscher dienende Verdampfer ist ausgangsseitig mit dem Eingang eines
Kompressors und eingangsseitig mit einem Magnetventil verbunden, das mit Hilfe eines von
einem Temperier-Regler abgegebenen Steilsignals Yt1 ansteuerbar ist, wobei das Magnetventil
an den Ausgang des Kompressors angeschlossen ist; der Verdampfer ist eingangsseitig zu
sätzlich an ein Expansionsorgan - wie z. B. eine Kapillare angeschlossen - wobei das Expansi
onsorgan über einen Verflüssiger mit dem Ausgang des Kompressors verbunden ist; zwischen
Verflüssiger und Expansionsorgan kann vorteilhafterweise ein Trockner zur Entfeuchtung bzw.
Filterung eingesetzt werden.
Als Temperier-Regler ist ein Dreipunktregler eingesetzt, dessen Eingang einen Vergleicher zur
Differenzwertbildung zwischen einem von einem Temperatursensor im Innenraum abgegebe
nen Temperatursignal und einem Sollwerttemperatursignal Tw aufweist, wobei der Differenz
wert (Ti-Tw) die Regelabweichung bildet.
Falls die Regelabweichung (Ti-Tw) wenigstens näherungsweise Null beträgt so wird bei einer
Erhöhung der Nutzraumtemperatur eine positive Regelabweichung (Ti-Tw)<0 ermittelt, welche
beim Kompressorbetrieb über einen Regelalgorithmus und eine auf eine Zykluszeit bezogene
Stellgröße zu einem anteilsmäßig größerem Stellsignal Yt1 führt. Dieses Stellsignal wird an ein
Magnetventil weitergeleitet, welches bei anstehendem Stellsignal Yt1 geschlossen wird und so
entsprechend mehr verflüssigtes als komprimiertes, gasförmiges Kältemittel in den Verdampfer
geleitet wird. Bei nicht anstehendem Stellsignal Yt1 wird im wesentlichen komprimiertes gasför
miges Kältemittel in den Verdampfer geleitet.
Wird dagegen eine negative Regelabweichung (Ti-Tw)<0 ermittelt, so verringert sich die pro
zentuale Stellgröße und damit das Stellsignal Yt1. Hierdurch wird anteilsmäßig mehr kompri
miertes, gasförmiges Kältemittel in den Verdampfer eingeleitet. Ist der Wärmeeintrag über das
komprimierte Kältemittel nicht mehr ausreichend, wird das Stellsignal Yt2 am Ausgang des
Reglers ausgegeben, welches zu einer Betätigung der Heizvorrichtung und gleichzeitig zum
Ausschalten des Kompressors sowie ggf. zum Ausschalten des Ventilators für die Nutzraumzir
kulation führt. Als Verstärker für das Stellsignal Yt1 kann beispielsweise ein Relais eingesetzt
werden, während der Verstärker für das Stellsignal Yt2 beispielsweise ein Halbleiterverstärker
sein kann, welcher auf das Heizelement einwirkt.
- 1. Vorgabe von Tp und Tw
- 2. Messung von Tu und Ti
- 3. Bei Tw<Tg: Wärmeeintrag durch Heizvorrichtung falls Tw<Ti
- 4. Bei Tu<Tw<Tg: Kompressor-Betrieb
bei Ti ≅ Tw durch zyklisches Umschalten zwischen Zufuhr von komprimiertem gasförmigen Kühlmittel (Wärmeeintrag) und flüssigem Kühlmittel (Wärmeaustrag); das Schaltverhältnis am Magnetventil ist veränderbar; vorzugsweise Betrieb des Ventilators; in der Energiebilanz erfolgt hierbei ein Wärmeeintrag in den Innenraum. - 5. Bei Tw<Tu: Kompressor-Betrieb mit Wärmeaustrag durch im wesentlichen flüssiges Kühl
mittel, sofern Tw<Ti gilt;
bei Tw ≅ Ti zyklisches Schalten zwischen komprimiertem gasförmigen Kühlmittel (Wärme eintrag) und flüssigem Kühlmittel (Wärmeaustrag); das Schaltverhältnis am Magnetventil ist veränderbar; vorzugsweise Betrieb des Ventilators.
Ein wesentlicher Vorteil der Temperierregelung im Kühlbetrieb ist darin zu sehen, daß der
Kompressor permament läuft und nicht jeweils durch eine Regelabweichung jeweils ein- und
ausgeschaltet werden muß, was zusätzlichen Verschleiß nach sich zieht. Durch Wegfall eines
stetig auftretenden Anlaufmoments aufgrund der Inbetriebnahme des Kompressors wird ein
unnötiges Aufrütteln der eingebrachten Proben vermieden. Weiterhin erweist sich ein gleichmä
ßig laufender Kompressor im Laborbetrieb für das Personal als weniger störend als beispiels
weise ein ständig ein- und ausgeschalteter Kompressor.
Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung anhand der Fig. 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 2, 3a, 3b
und 3c näher erläutert; dabei zeigen
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Temperiergerätes;
Fig. 1b zeigt eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht eines Temperiergerätes;
Fig. 1c einen Längsschnitt durch Rückwand und Verdampfer mit bruchstückartig dargestelltem
Gehäuse;
Fig. 1d zeigt einen bruchstückhaften Längsschnitt durch die Innengehäuse-Rückwand und
Verdampfer;
Fig. 1e zeigt einen bruchstückhaften Abriß der Rückseite des Temperiergeräts von hinten be
trachtet.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Regelungsanordnung für die Temperierung eines Temperierge
rätes, insbesondere Brutschranks.
Fig. 3a zeigt im Blockschaltbild eine Regelung bzw. Steuerung des Ventilators;
Fig. 3b zeigt im Blockschaltbild das Grundprinzip einer Sollwertvorgabe für den Lüfter bzw.
Ventilator, wobei eine Temperaturschichtung im Innenraum berücksichtigt wird;
Fig. 3c zeigt ein beispielhaftes Diagramm für die räumliche Temperaturdifferenz (gem. DIN
12880) in Abhängigkeit der Nutzraumtemperatur und der Ventilatordrehzahl.
Gemäß den Fig. 1a und 1b weist das Temperiergerät ein äußeres Gehäuse 1 auf, das mit
einem wärmeisolierenden Körper 2 im Bereich seiner Seitenwände, der oberen und unteren
Wände sowie der Rückwand ausgekleidet ist; der wärmeisolierende Körper besteht dabei aus
einem Isolationskasten, der aus einzelnen thermisch isolierenden Platten - wie z. B. Styropor -
oder Polyurethan-Platten mit aufgebrachter Aluminium-Folie zusammengesetzt ist. Im Abstand
zur Innenseite des Wärmeisolationskörpers 2 ist ein Innengehäuse 9 eingesetzt, welches im
Bereich der Seitenwände 3, 4 sowie der Oberseite 5 und der Unterseite 6 im Abstand zu Wär
meisolationskörper 2 angeordnet ist. Eine Kühleinheit 10 bestehend aus Verdampfer 11, ther
misch gut leitenden Platte 12, der Isolation (und evtl. einer Wärmeleitpaste 30) ist direkt an der
nach außen gerichteten Seite der Rückwand 18 befestigt.
Der Zwischenraum 8 zwischen Innengehäuse 9 und Rückseite 7 des Außengehäuses ist ge
genüber dem bzw. den anderen Zwischenräumen 20 thermisch isoliert, wobei ein zusätzlicher
rahmenförmiger Wärmeisolationskörper 13 zur Abdichtung vorgesehen ist. Der Zwischenraum
20 zwischen Innengehäuse 9 und Wärmeisolationskörper 2 bzw. Rahmen 13 ist zur Aufnahme
von Heizelementen 16 vorgesehen, welche sich im wesentlichen im Bodenbereich 17 bzw. den
unteren Bereichen der Seitenwände 3 und 4 befinden. Somit erfolgt die Beheizung des Innen
raums von Innengehäuse 9 über die seitliche Mantelfläche, während die Kühlleistung - wie
nachstehend anhand Fig. 1c dargelegt ist - aus dem Bereich der Rückwand 18 des Innenge
häuses erfolgt. Der für die Temperaturbehandlung von Objekten nutzbare Teil des Innenraums
wird als Nutzraum bezeichnet. Die Heizleistung wird vorzugsweise direkt durch Wärmeleitung
und nach dem Luftmantelprinzip eingebracht, wobei die freie Konvektion durch den konstrukti
ven Aufbau gefördert wird, es ist jedoch auch möglich, eine komplette Wärmedämmung unter
Verzicht auf einen Hohlraum mittels wärmeisolierendem Materials vorzusehen; die Heizung
befindet sich dabei im unteren Bereich bzw. Bodenbereich 17 des Luftmantels.
Die Kühleinheit 10 ist thermisch mit der Rückwand 18 des Innengehäuses 9 verbunden; zwi
schen dem eigentlichen Verdampfer 11 und dem Innengehäuse 9 ist eine sich parallel zur
Rückwand 18 erstreckende Platte 12 aus thermisch gut leitendem Material angeordnet, auf
welcher der zick-zack- bzw. schlangenförmige Verdampfer 11 mit seinem Rohrsystem befestigt
ist. Der Werkstoff des Verdampfers 11 besteht im wesentlichen aus Kupfer bzw. Kupferrohr und
die thermisch gut leitende Platte 12 besteht im wesentlichen aus Aluminium.
Anhand der Schnittdarstellung nach Fig. 1c ist das Innengehäuse 9 bruchstückartig erkennbar,
wobei sich zwischen der Rückwand 18 des Innengehäuses und der Rückseite 7 des Außenge
häuses 1 der - ggf. plattenförmige - Wärmeisolationskörper 2, z. B. als Einschäumung befindet,
sowie eine dazu im wesentlichen parallel angeordnete Kühleinheit 10, die aus Verdampfer 11
und Kühlplatte 12 besteht. Mit Hilfe der Kühlplatte 12 wird die Temperatur in der Fläche der
Rückwand 18 gleichmäßig verteilt. Auf diese Weise wird ein maximaler Wärmeübergang mit
minimaler Temperaturdifferenz erzielt, woraus sich eine minimale Entfeuchtung der Luft ergibt;
zur besseren Wärme- bzw. Kälteverteilung ist gemäß Fig. 1a, 1b an der zum Inneren des
Nutzraums gerichteten Seite der Rückwand 18 ein Ventilator 21 vorgesehen, welcher für eine
zusätzliche Verbesserung des Wärmeaustauschs zwischen der Kühleinheit 10 und dem Innen
raum 14 des Innengehäuses 9 sorgt. Der zentral auf der Rückwand 18 angeordnete Ventilator
21 ermöglicht mit Hilfe einer zusätzlichen Konvektions-Platte als Strömungsleitvorrichtung 23
kurze Umwälzwege auf der Oberfläche des Verdampfers 11 und im Innenraum 14 so daß eine
optimale Ausnutzung des Wärmetauschers (Verdampfer) erreicht wird; somit wird eine gleich
mäßige Austrittstemperatur, wenn die Luft am Umfang der Strömungsleitvorrichtung austritt,
erhalten und damit eine gute Temperierung des als Nutzraum dienenden Innenraums 14 von
Innengehäuse 9 erzielt; der Ventilator-Antrieb wird vorzugsweise von einem Regler angesteu
ert.
Das aus Kompressor, Verflüssiger, Kapillarrohr und Magnetventil bestehende Kälteaggregat
befindet sich außerhalb des Wärmeisolationskörpers 2 und ist hier unterhalb der Unterseite 6
des Nutzraums symbolisch dargestellt und mit Bezugsziffer 22 bezeichnet. Das Kälteaggregat
befindet sich außerhalb der thermischen Isolierung für den Nutzraum, ist jedoch noch innerhalb
des Außengehäuses angeordnet.
Anhand Fig. 1d ist ein ausgeschnittener Bereich der Rückwand 18 des Innengehäuses 9 er
läutert, wobei die nach außen gerichtete Seite der Rückwand 18 in räumlichem Kontakt zu der
vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Kühlplatte 12 besteht, die wiederum auf ihrer nach
außen gerichteten Fläche mit den im Querschnitt gezeigten Rohren des schlangenförmigen
Verdampfers 11 verbunden ist. Zur Verbesserung des Wärmeüberganges zwischen Verdamp
fer 11 und Kühlplatte 12 sind die Rohre des Verdampfers 11 in einer bevorzugten Ausgestal
tung weitgehend von einer Wärmeleitpaste 30 umgeben, die dafür sorgt, daß nahezu der ge
samte Umfang der Rohre des Verdampfers 11 zur Kühlung des Innengehäuses 9 beiträgt; eine
thermische Isolation ist dabei weiterhin notwendig.
Anhand Fig. 2 ist die Temperierung des Innenraums 14 näher erläutert; dabei sind die Stell
größen zusätzlich mit dem Index "t" versehen.
Im Innenraum 14 des Innengehäuses 9 befindet sich ein Temperatursensor 24, der einen Tem
peratur-Meßwert als ein elektrisches Temperatursignal Ti über Leitung 25 einem Vergleicher 26
des Reglers 27 zuführt, an dem das von Sensor 24 ermittelte Temperatursignal Ti mit einem
vorgegebenen Temperatur-Sollwertsignal Tw verglichen wird; falls kein Stellsignal am Ausgang
41, 42 des Reglers 27 anliegt, ist Magnetventil 31 geöffnet, so daß im Bypass ein Umlauf von
komprimiertem, gasförmigen Kühlmittel von Kompressor 36 über Magnetventil 31 und Ver
dampfer 11 möglich ist.
Die Regelabweichung führt beispielsweise über einen üblichen PID-Regelalgorithmus zu einem
Stellsignal Yt1 zwecks Kühlung bzw. zu einem Stellsignal Yt2 zwecks Erwärmung des Innen
raums 14; bei großer Regelabweichung ergibt sich ein großes Taktverhältnis zwischen Stell
größe "Ein" zu Stellgröße "Aus" (beispielsweise 9 : 1), während bei verringerter Regelabwei
chung auch das Taktverhältnis sich entsprechend verringert (z. B. Stellgröße "Ein" zu Stellgröße
"Aus" von 5 : 1). Da beide Stellsignale Yt1, Yt2 für die Ansteuerung von Stellelementen wie Ma
gnetventil bzw. Leistungsansteuerung für die Heizelemente zu schwach sind, werden diese je
weils über Verstärker bzw. invertierende Verstärker bzw. Relais 29, 30 weitergeleitet. So wird
bei einer Abkühlung des Innenraumes 14 mittels Yt2 das als Verstärker 29 wirkende Relais bzw.
Halbleiterelement so angesteuert, daß über die Heizelemente 16 Wärme-Energie in den Innen
raum 14 eingebracht wird und ggf. der Kompressor 36 und ggf. der Ventilator 21 im Nutzraum
abgeschaltet werden. Während des Heizbetriebs mittels Stellsignal Yt2 ist somit der Kompressor
36 abgeschaltet und verbleibt bis zur Ausgabe eines neuen Stellsignals Yt1 (Kühlen) im Ab
schalt-Zustand. Erkennt der Regler über Temperatursensor 24 (Innenraum) die Notwendigkeit
einer Kühlung wird der Kompressor 36 (über Stellsignal Yt1 und eine Verstärkerschaltung bzw.
Relais) wieder eingeschaltet und der invertierende Verstärker bzw. das Relais vom Öffner-Typ
30 für Magnetventil 31 durch Stellsignal Yt1 so angesteuert, daß das nachgeschaltete Magnet
ventil 31 bei Anliegen von Stellsignal Yt1 geschlossen wird, wodurch Verdampfer 11 praktisch
nur noch flüssiges Kältemittel über eine als Expansionsorgan 32 wirkende Kapillardüse und
Verflüssiger 33 erhält, wobei der Eingang 34 des Verflüssigers 33 mit dem Ausgang 35 des
Kompressors 36 verbunden ist; somit wird der im Verdampfer 11 entstandene Dampf über Lei
tung 37 dem Eingang 38 des Kompressors 36 zugeführt, wobei zwecks rascher Abkühlung des
Innenraumes nur noch der mit I bezeichnete Kältemittelkreislauf vom Ausgang des Verdamp
fers 11 über Kompressor 36 und Verflüssiger 33 sowie Kapillardüse 32 möglich ist, da der mit II
bezeichnete Kreislauf über Magnetventil 31 nunmehr gesperrt ist, solange Stellsignal Yt1 anliegt.
Es handelt sich hierbei um eine übliche Dreipunktregelung, wobei mittels Verstärker 30 eine
impulsartige Ansteuerung des Magnetventils 31 erfolgt.
Um ein häufiges Umschalten zwischen den Stellsignalen Yt1 und Yt2 zu verhindern, kann das
Umschalten durch einen Zeitalgorithmus bzw. ein Zeitglied überlagert werden.
Gemäß Fig. 3a ist es möglich, den Betrieb eines Antriebsmotors 51 für Ventilator 21 mittels
eines Stellsignals Y1 zu steuern, welches von einem Regler 56 bzw. Steuergerät über dessen
Ausgang 59 und Leitung 60 dem Eingang 61 des Antriebsmotors 51 für den Ventilator 21 zu
geführt wird. Als Istwert kann beispielsweise die mittels Sensor 51 ermittelte Drehzahl N des
Antriebsmotors 51 ausgewertet werden, welche als Istwert X1 dem Eingang des Reg-
lers/Steuergerätes 56 zugeführt wird; darüberhinaus ist es auch möglich, ein Istwertsignal X2
eines im Inneren des Innengehäuses 9 eingebrachten Sensors 52 auszuwerten, welches
ebenfalls dem Eingang des Reglers/Steuergerätes 56 zugeführt wird. Als Sensor 52 ist vor
zugsweise ein Temperatursensor zur Messung der Innenraumtemperatur Ti des Nutzraumes
eingesetzt. Der Istwert X1 bzw. X2 wird am Eingang des Reglers mit einem Sollwert W1 vergli
chen, welcher eine Drehzahl des Ventilators 21 für die Nutzraumzirkulation vorgibt; als Para
meter dienen dabei entweder
- 1. die Temperaturdifferenz zwischen Nutzraumtemperatur Ti und Umgebungstemperatur Tu
- 2. der zeitliche Verlauf der Nutzraumtemperatur dTi/dt oder
- 3. nur die Nutzraumtemperatur Ti (als Sollwertsignal).
Die Bildung des Sollwertes W1 erfolgt dabei in einem Funktionsgenerator 62, in dem die Umge
bungstemperatur Tu, die Innentemperatur des Nutzraumes Ti sowie ggf. ein vorwählbarer Wert
W2 eingegeben werden; dabei ist es auch möglich, Funktionsgenerator 62, Regler bzw. Stell
glied 56 in Form eines programmgesteuerten digitalen Reglers zu realisieren. Weiterhin ist es
möglich, den Sollwert W1 nach einer Zeitplanvorgabe zu beeinflussen, welches ebenfalls in
Funktionsgenerator 62 geschieht.
Es ist somit vorteilhafterweise möglich, das Temperiergerät oberhalb der Umgebungstempera
tur Tu automatisch mit Hilfe der Regelung mit natürlicher Konvektion im Nutzraum zu betreiben.
Darüber hinaus ist auch der Einsatz eines Reglers 56 in einer geschlossenen Regelschleife
möglich, wobei die über Sensor S2 ermittelte Innenraumtemperatur Ti als Istwertsignal X2 dem
Eingang des Reglers 56 zugeführt wird, wobei Istwertsignal X2 mit einem Sollwertsignal W1
verglichen wird, das von dem Funktionsgenerator 62 abgegeben wird; im Funktionsgenerator
62 werden die Kriterien für das Aktivieren bzw. Deaktivieren der Nutzraumzirkulation sowie die
Stärke der Zirkulation den aus dem bereits eingangs unter den Punkten 1., 2. und 3. diskutier
ten Parametern ermittelt. Sobald eine Regelabweichung X2-W1 am Eingang des Reglers 56
auftritt, wird über dessen Ausgang 59 Stellsignal Y1 an den Steuereingang 61 des Antriebsmo
tors 51 für den Ventilator 21 gegeben, wobei erhebliche Abweichungen der Innentemperatur,
d. h. bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes der Regelabweichung zusätzlich
Kühl- bzw. Heizmaßnahmen mittels der in den Kühlbereichen 8 bzw. Heizbereichen 20 ange
ordneten Kühl- bzw. Heizelemente erforderlich macht.
Anhand Fig. 3b ist eine weitere vorzugsweise eingesetzte Regelung des Ventilators 21 näher
erläutert, wobei lediglich Innengehäuse 9, Ventilator 21 mit Antriebsvorrichtung 51 sowie Strö
mungsleitvorrichtung 23 symbolisch dargestellt sind. Zur Berücksichtigung bzw. Kontrolle einer
eventuellen Temperaturschichtung im Nutzraum werden in einer weiterführenden Anordnung
zwei Temperatursensoren 52, 53 im Inneren des Nutzraumes 9 im Abstand zueinander ange
ordnet (Temperaturprofil im Inneren des Nutzraumes). In der Praxis wird das Temperaturprofil
anhand einer Vielzahl solcher Temperatursensoren ermittelt, woraus sich die Geräte-
Charakteristika des beispielhaften Diagramms gemäß Fig. 3c ergibt; jedoch reicht für die prin
zipielle Erläuterung ein Ausführungsbeispiel mit einem Temperatursensor bzw. zwei Tempera
tursensoren aus.
Die Temperatursensoren 52, 53 sind über Leitungen 54, 55 mit dem Eingang des Reglers 56
verbunden, in dem die Temperaturdifferenz im Inneren des Innenraumes ausgewertet wird;
weiterhin ist ein Temperatursensor 57 zur Messung der Umgebungstemperatur über Leitung 58
mit einem Eingang des Reglers 56 verbunden.
Der Ausgang 59 des Reglers 56 ist über Leitung 60 mit dem Eingang 61 der Antriebsvorrich
tung 5 für den Ventilator verbunden; darüber hinaus werden von Regler 56 selbstverständlich
auch die üblichen Regelfunktionen eines Kühl-Brutschrankes, d. h. Ansteuerung der Heiz- und
Kühlelemente vorgenommen.
Die von den Sensoren 52, 53 und 57 in den Regler geführten Meßsignale werden mit X2, X3
(für Innenraumtemperatur Ti) und Z (für Umgebungstemperatur Tu) bezeichnet, während das
vom Regler 56 über Ausgang 59 geführte Stellsignal für Ventilator 21 mit Y bezeichnet ist.
Regler 56 dient zur Durchführung der eingangs erläuterten Innenraumzirkulation, wobei für die
Drehzahl des Ventilators 21 zur Innenraumzirkulation hier ebenfalls die Temperaturdifferenz
zwischen Nutzraumtemperatur Ti (ohne Berücksichtigung einer inneren Temperaturdifferenz
ΔTi) und der Umgebungstemperatur Tu dient oder der zeitliche Verlauf der Innenraumtempera
tur dTi/dt als Kriterium vorgesehen ist, oder lediglich die Innenraumtemperatur Ti als fester Wert
definiert wird.
Anhand der Fig. 3c wird nun beispielsweise der Betrieb des Ventilators zum Ausgleich einer
Temperaturdifferenz ΔTi zwischen den Temperaturen Ti1 (mittels Sensor 52 gemessen) und Ti2
(mittels Sensor 53 gemessen) erläutert. Bei einer angestrebten Nutzraum-Temperatur von +4°C
ist beispielsweise eine Lüfterdrehzahl von n = 600/min in Pkt Y1 erforderlich, um eine Tempe
raturdifferenz von beispielsweise höchstens ±1 K zu erzeugen; wird dagegen eine Temperierung
des Nutzraums im Bereich einer üblichen Raumtemperatur von ca. 25°C angestrebt (Punkt Y2'),
dann sorgt die verhältnismäßig hohe Lüfterdrehzahl von 600 U/min für eine sehr geringe räum
liche Temperaturdifferenz von beispielsweise ±0,3K; es ist dann möglich, unter Inkaufnahme
einer Temperaturdifferenz von ±1 K die Lüfterdrehzahl auf (300 U/min) abzusenken (Punkt Y2);
hieraus ergibt sich vorteilhafterweise eine Reduzierung der Verdunstung, da weniger ungesät
tigte Luft an die zu behandelnden Objekte bzw. Proben herangeführt wird. Die Umgebungstem
peratur ist dabei mit Tu, die allgemeine Innenraumtemperatur mit Ti (bzw. Ti1 und Ti2) bezeich
net; die räumliche Temperaturdifferenz im Innenraum weist das Symbol ΔTi auf. Besteht gemäß
Fig. 3b beispielsweise bei einer Innenraumtemperatur Ti von 4°C eine Temperaturdifferenz
von Ah (ATi = Ti1-Ti2) von 1 K so wird mit Y1 ein Stellsignal zu einer hohen Ventilatordrehzahl
von beispielsweise von 600 U/min ausgegeben; nähert sich gemäß dem Diagramm der Fig. 3c
dagegen die gewünschte Innenraumtemperatur einer angenommenen Umgebungstemperatur
Tu von 25°C, entsteht eine geringere Differenz ΔTi von beispielsweise nur noch 0,3 K, sofern
die bisherige Drehzahl (600 U/min) mit Y' gemäß Kurve A beibehalten wird. In diesem Falle
kann ein Stellsignal Y2 für eine verringerte Drehzahl von beispielsweise 300 U/min entlang der
Kennlinie B ausgegeben werden; es ist jedoch auch möglich - beispielsweise bei einer er
wünschten Aufheizung des Innenraumes 9 - auf den Ventilatorbetrieb völlig zu verzichten, da
die beispielsweise ab 25° einsetzende Erwärmung mittels der unterhalb des Innenraumes be
findlichen Heizelemente eine gleichmäßige Temperierung ermöglicht, so daß auf zusätzliche
Maßnahmen zur "Zwangskonvektion" verzichtet werden kann und der Ventilator 21 abgeschal
tet wird.
In einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich, Regler 27 für die Temperaturregelung
und Regler bzw. Steuereinrichtung 56 für den Ventilatorbetrieb in einer gemeinsamen Regelvor
richtung zusammenzufassen, wobei sich auch eine Vereinfachung hinsichtlich der eingesetzten
Temperatur-Sensoren ergibt.
In der Praxis wird als Regler bzw. Regelvorrichtung ein programmierbarer Digitalrechner auf der
Basis eines Mikroprozessors eingesetzt.
Claims (33)
1. Verfahren zur Regelung der Temperatur im Innenraum eines Temperiergerätes, wobei die
Temperatur (Ti) durch einen im Innenraum angeordneten Temperatursensor ermittelt und
mit einer Führungsgröße als Temperatursollwert (Tw) verglichen wird und bei Regelabwei
chung (Tw-Ti) die Temperierung des Innenraums mittels Eingriff in den Betrieb einer Heiz
vorrichtung oder eines mit einem Kompressor verbundenen Wärmeaustauschers erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Umgebung des Gerätes wenigstens zeit
weise durch einen zusätzlichen Temperatursensor erfaßt wird, wobei ein daraus abgeleite
tes Signal bei der Entscheidung über den Betrieb von Heizvorrichtung oder Kompressor be
rücksichtigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperatur-Grenzwert (Tg)
gebildet wird, der sich aus der Summe des Werts der Umgebungstemperatur (Tu) und ei
nem vorgegebenen Parameter (Tp) zusammensetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Innenraum
temperatur (Ti) mittels Betrieb der Heizvorrichtung bei abgeschaltetem Kompressor erfolgt,
solange der Temperatursollwert (Tw) oberhalb des Grenzwertes (Tg) liegt und/oder ein
Wärmeeintrag erforderlich ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unter
schreiten des Grenzwertes (Tg) durch den Temperatursollwert (Tw) und/oder bei Erfordernis
eines Wärmeaustrages die Regelung der Innenraumtemperatur bei abgeschalteter Heizvor
richtung mit Hilfe des von einem Kühlmittel im Kompressorbetrieb durchströmten Wär
meaustauschers durch Ansteuerung wenigstens eines Ventils erfolgt, wobei durch Ventil-
Steuerung alternierend ein komprimiertes gasförmiges oder ein flüssiges Kühlmittel in den
Wärmeaustauscher einleitbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß komprimiertes
gasförmiges und flüssiges Kühlmittel zyklisch alternierend in den Wärmetauscher geleitet
wird, falls die Regelabweichung (Tw-Ti) wenigstens näherungsweise bei Null liegt und der
Temperatursollwert (Tw) unterhalb des Grenzwertes (Tg) liegt oder falls ein Wärmeaustrag
erforderlich ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unter
schreiten der Umgebungstemperatur (Tu) durch den Temperatursollwert (Tw) bei einer Re
gelabweichung (Tw-Ti)<0 im wesentlichen ein flüssiges Kühlmittel in den Wärmeaustau
scher geleitet wird, bis die Regelabweichung wenigstens näherungsweise Null ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Kompressorbetriebes eine Zwangskonvektion im Innenraum erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangskonvektion durch
einen zum Innenraum gewandten Ventilator erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator durch einen Elek
tromotor angetrieben wird, dessen Drehzahl verstellbar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Ventilators in
Abhängigkeit von der Innenraumtemperatur (Ti) und/oder der Umgebungstemeratur (Tu)
und/oder des Temperatursollwertes (Tw) eingestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Venti
lators in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Kompressors eingestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangs
konvektion während des Betriebes der Heizvorrichtung unterbrochen werden kann.
13. Temperier-Gerät, insbesondere Wärme- oder Brutschrank, mit Innenraum, der von einem
Innengehäuse (9) mit verschließbarer frontseitiger Öffnung (15) umgeben ist, wobei zwi
schen Innengehäuse (9) und Außengehäuse (1) des Geräts Zwischenräume mit nach au
ßen gerichteter thermischer Isolierung vorgesehen sind, die jeweils Heiz- oder Kühlbereiche
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühl-Bereich (8) eine an ein mit Kompressor
(36) versehenes Kühlaggregat angeschlossene Kühleinheit (10) mit einem flächenhaften
Wärmeaustauscher als Verdampfer (11) aufweist, wobei der Verdampfer (11) wenigstens
einen Strömungskanal mit einer vorgegebenen Strömungsrichtung entlang wenigstens einer
Wand des Innengehäuses (9) bildet und wobei der Kühlbereich (8) gegenüber dem Heizbe
reich (20) thermisch isoliert ist.
14. Temperier-Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Heiz-Bereich (20) im
Bodenbereich und/oder im Seitenbereich unterhalb bzw. seitlich des Innengehäuses (9) an
geordnet ist, während der Kühlbereich (8) außerhalb des Bodenbereichs des Innengehäu
ses (9) angeordnet ist.
15. Temperier-Gerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenge
häuse einen im Wesentlichen quaderförmigen Innenraum mit einer der frontseitigen Öffnung
(15) gegenüberliegenden Rückwand (18) umschließt, wobei der Verdampfer (11) im Bereich
wenigstens einer Wand der Rückseite (7) und/oder der Oberseite (5) und/oder einer Seiten-
Wand (3, 4) des Gehäuses angeordnet ist.
16. Temperier-Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (11) im
Innengehäuse (9) außerhalb des Bodenbereichs angeordnet ist.
17. Temperier-Gerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer
(11) über einen thermisch gut leitenden Werkstoff mit der nach außen gerichteten Seite we
nigstens einer Wand des Innengehäuses durch flächenhaften thermischen Kontakt verbun
den ist.
18. Temperier-Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als thermisch gut leiten
des Material Aluminium eingesetzt ist.
19. Temperier-Gerät nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens eine mit dem Verdampfer (11) verbundene Wand auf ihrer zum Inneren des Nutz
raums gerichteten Fläche einen Ventilator (21) aufweist.
20. Temperier-Gerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (21) zwi
schen der Innenseite der Wand und einer zum Inneren des Nutzraums gerichteten Strö
mungs-Leitvorrichtung (23) angeordnet ist.
21. Temperier-Gerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator
(21) im zentralen Bereich der Innenseite einer Wand des Innengehäuses angeordnet ist.
22. Temperier-Gerät nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilator einen Antriebsmotor aufweist, der mit einem Regler oder Steuergerät verbunden
ist.
23. Temperiergerät nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Betrieb des Kompressors (36) ein Betrieb des Ventilators (21) vorgesehen ist.
24. Temperier-Gerät nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens zwischen dem Bodenbereich und/oder Seitenbereich des Innengehäuses und dem
des Außengehäuses jedoch innerhalb des Außengehäuses, Heizelemente (16) angeordnet
sind, wobei die Heizelemente (16) von außen an das Innengehäuse (9) angebracht sind und
Wärmeenergie direkt durch Wärmeleitung und indirekt über einen das Innengehäuse (9)
teilweise umgebenden Luftmantel durch Wärmeübergang in den Innenraum zuführbar ist.
25. Temperier-Gerät nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
als Wärmeaustauscher dienende Verdampfer (11) ausgangsseitig mit dem Eingang (38) ei
nes Kompressors (36) und eingangsseitig mit einem Magnetventil (31) verbunden ist, das
mit Hilfe eines von Regler (27) abgegebener Stell-Signals (Yt1) ansteuerbar ist, wobei das
Magnetventil (31) an den Ausgang (39) des Kompressors (36) angeschlossen ist.
26. Temperier-Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (11)
eingangsseitig zusätzlich an ein Expansionsorgan (32) angeschlossen ist, das über einen
Verflüssiger (33) mit dem Ausgang (39) des Kompressors (36) verbunden ist.
27. Temperier-Gerät nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß als
Regler (27) ein Dreipunkt-Regler eingesetzt ist, dessen Eingang (28) einen Vergleicher (26)
zur Differenzwertbildung zwischen einem von einem Temperatur-Sensor (24) im Nutzraum
(14) abgegebenen Temperatur-Signal (Ti) und einem Sollwert (Tw) aufweist, wobei der Dif
ferenzwert (Ti-Tw) die Regelabweichung bildet.
28. Temperier-Gerät nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ausgang (42) des Reglers (27) ein Stellsignal (Yt2) zur Ansteuerung von Heizelementen (16)
anliegt, solange der Temperatur-Sollwert (Tw) oberhalb eines Temperatur-Grenzwertes (Tg)
liegt und (Tw-Ti)<0 gilt, daß am Ausgang (41) des Reglers (27) ein Stellsignal (Yt1) zur In
betriebnahme des Kompressors (36) und zur Ansteuerung des Magnetventils (31) abgege
ben wird, sofern der Temperatursollwert (Tw) unterhalb des Temepraturgrenzwertes (Tg)
liegt oder falls ein Wärmeaustrag erforderlich ist, wobei der Temperatur-Grenzwert (Tg) sich
aus der Summe des Wertes der Umgebungstemperatur (Tu) und einem vorgegebenen Pa
rameter (Tp) zusammensetzt.
29. Temperiergerät nach Anspruch 28, daß während des Kompressor-Betriebes das Magnet
ventil (31) bei Anliegen eines Steuersignals (Yt1)) geschlossen ist, so daß für das Kühlmittel
ein einziger Kreislauf aus Verdampfer (11) als Wärmeaustauscher, Kompressor (36), Ver
flüssiger (33) und Expansionsorgan (32) ergibt.
30. Temperiergerät nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Kompressor-Betriebes bei Wegfall eines Steuersignals (Yt1) das Magnetventil (31) geöffnet
ist, so daß sich im Bypass ein zusätzlicher Zweig für den Kreislauf des Kühlmittels ergibt,
der nur aus Verdampfer (11) und Kompressor besteht.
31. Temperier-Gerät nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß Reg
ler-Ausgang (41) über einen Verstärker (30) mit dem Steuereingang eines Magnet-Ventils
(31) vom Öffnertyp verbunden ist.
32. Temperier-Gerät nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärker (30) ein
Relais oder ein steuerbarer elektronischer Schalter eingesetzt ist.
33. Temperier-Gerät nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß Reg
ler-Ausgang (42) über einen Verstärker (29) mit wenigstens einem Heizelement (16) ver
bunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19925154A DE19925154A1 (de) | 1998-06-02 | 1999-06-02 | Verfahren zur Regelung der Temperatur in einem Temperier-Gerät, sowie Temperiergerät, insbesondere Brutschrank |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19824334 | 1998-06-02 | ||
DE19824337 | 1998-06-02 | ||
DE19925154A DE19925154A1 (de) | 1998-06-02 | 1999-06-02 | Verfahren zur Regelung der Temperatur in einem Temperier-Gerät, sowie Temperiergerät, insbesondere Brutschrank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19925154A1 true DE19925154A1 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=26046542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19925154A Withdrawn DE19925154A1 (de) | 1998-06-02 | 1999-06-02 | Verfahren zur Regelung der Temperatur in einem Temperier-Gerät, sowie Temperiergerät, insbesondere Brutschrank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19925154A1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10106349A1 (de) * | 2001-02-09 | 2002-08-22 | Kendro Lab Prod Gmbh | Verfahren zur Befeuchtung eines Nutzraumes in einem Brutschrank sowie Begasungs-Brutschrank |
DE10114684A1 (de) * | 2001-03-23 | 2002-10-24 | Kendro Lab Prod Gmbh | Verfahren zur Feuchteerzeugung in einem Brutschrank |
EP1308504A1 (de) * | 2001-11-01 | 2003-05-07 | KENDRO Laboratory Products GmbH | Inkubations-und Lagervorrichtung, insbesondere für Proben aus organischem Material |
EP1752529A4 (de) * | 2004-06-03 | 2009-10-21 | Daikin Ind Ltd | Verfahren und vorrichtung zur temperaturkontrolle |
CN101748046B (zh) * | 2009-12-14 | 2012-08-15 | 东南大学 | 全温微体积混匀孵育及杂交仪 |
CN108300658A (zh) * | 2017-12-20 | 2018-07-20 | 佛山杰致信息科技有限公司 | 一种生物细胞培养室 |
CN109030139A (zh) * | 2018-06-29 | 2018-12-18 | 昆明金域医学检验所有限公司 | 一种发光免疫质控复融装置 |
CN109092377A (zh) * | 2018-08-22 | 2018-12-28 | 郑州源冉生物技术有限公司 | 一种生物技术研发用便于除湿的样品储存装置 |
CN115228512A (zh) * | 2022-07-19 | 2022-10-25 | 江苏拓米洛环境试验设备有限公司 | 一种温度模拟试验箱 |
CN115555060A (zh) * | 2022-09-22 | 2023-01-03 | 冰山松洋生物科技(大连)有限公司 | 一种环境试验箱 |
-
1999
- 1999-06-02 DE DE19925154A patent/DE19925154A1/de not_active Withdrawn
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10106349A1 (de) * | 2001-02-09 | 2002-08-22 | Kendro Lab Prod Gmbh | Verfahren zur Befeuchtung eines Nutzraumes in einem Brutschrank sowie Begasungs-Brutschrank |
DE10106349C2 (de) * | 2001-02-09 | 2003-09-18 | Kendro Lab Prod Gmbh | Verfahren zur Befeuchtung eines Nutzraumes in einem Brutschrank sowie Begasungs-Brutschrank |
DE10114684A1 (de) * | 2001-03-23 | 2002-10-24 | Kendro Lab Prod Gmbh | Verfahren zur Feuchteerzeugung in einem Brutschrank |
DE10114684C2 (de) * | 2001-03-23 | 2003-10-23 | Kendro Lab Prod Gmbh | Verfahren zur Feuchteerzeugung in einem Brutschrank |
EP1308504A1 (de) * | 2001-11-01 | 2003-05-07 | KENDRO Laboratory Products GmbH | Inkubations-und Lagervorrichtung, insbesondere für Proben aus organischem Material |
US7152664B2 (en) | 2001-11-01 | 2006-12-26 | Kendro Laboratory Products | Incubation and storage device, in particular for specimens of organic material |
EP1752529A4 (de) * | 2004-06-03 | 2009-10-21 | Daikin Ind Ltd | Verfahren und vorrichtung zur temperaturkontrolle |
US7634330B2 (en) | 2004-06-03 | 2009-12-15 | Daikin Industries, Ltd. | Temperature controlling method and temperature controller |
CN101748046B (zh) * | 2009-12-14 | 2012-08-15 | 东南大学 | 全温微体积混匀孵育及杂交仪 |
CN108300658A (zh) * | 2017-12-20 | 2018-07-20 | 佛山杰致信息科技有限公司 | 一种生物细胞培养室 |
CN109030139A (zh) * | 2018-06-29 | 2018-12-18 | 昆明金域医学检验所有限公司 | 一种发光免疫质控复融装置 |
CN109030139B (zh) * | 2018-06-29 | 2021-04-16 | 昆明金域医学检验所有限公司 | 一种发光免疫质控复融装置 |
CN109092377A (zh) * | 2018-08-22 | 2018-12-28 | 郑州源冉生物技术有限公司 | 一种生物技术研发用便于除湿的样品储存装置 |
CN115228512A (zh) * | 2022-07-19 | 2022-10-25 | 江苏拓米洛环境试验设备有限公司 | 一种温度模拟试验箱 |
CN115228512B (zh) * | 2022-07-19 | 2023-10-17 | 江苏拓米洛高端装备股份有限公司 | 一种温度模拟试验箱 |
CN115555060A (zh) * | 2022-09-22 | 2023-01-03 | 冰山松洋生物科技(大连)有限公司 | 一种环境试验箱 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69529239T2 (de) | Steuerungsverfahren für einen Kühlschrank mit Hochleistungsmehrverdampferkreislauf | |
DE69212356T2 (de) | Enteisungssteuerung | |
DE69305455T2 (de) | Kühlsystem mit Mehrtemperaturverdampfer und Verdichter mit variabler Geschwindigkeit | |
DE3215141C2 (de) | ||
DE3685862T2 (de) | Klimageraet. | |
EP0935181B1 (de) | Selbstlernendes Regelverfahren und selbstlernendes Regelsystem zur Regelung einer Temperiereinrichtung | |
DE10105963C2 (de) | Mikrowellenofen | |
DE1930050A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Enteisen von Verdampfern | |
DE102005028405A1 (de) | Überkritisches Wärmepumpenkreissystem | |
DE19827038A1 (de) | Kühlschrank und Regelungsverfahren für denselben | |
DE2802550A1 (de) | Geraet zum trocknen von luft nach dem kondensationsverfahren | |
DE3601973A1 (de) | Vorrichtung zum klimatisieren eines wintergartens | |
DE19925154A1 (de) | Verfahren zur Regelung der Temperatur in einem Temperier-Gerät, sowie Temperiergerät, insbesondere Brutschrank | |
DE102021108212A1 (de) | Wärmepumpen-Klimatisierungssystem für ein Fahrzeug | |
EP0328152A2 (de) | Verfahren zum Steuern des Betriebs eines Kühlaggregats | |
DE19732898A1 (de) | Kühlschrank mit einer Öffnungsgrad-Steuereinrichtung sowie dafür vorgesehenes Steuerverfahren | |
DE3219277C2 (de) | Klimaanlage mit kombinierter Heißwasserversorgung | |
DE2917721C2 (de) | Gefrierkühlschrank | |
DE4128881C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herabsetzen der Temperatur | |
DE3522974A1 (de) | Heissgasbypassregelung fuer den kaeltemittelkreislauf eines gefrierdrucklufttrockners oder dgl. | |
DE60218111T2 (de) | Regelungssystem für eine Klimaanlage | |
DE19925453A1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Temperiergerätes sowie Temperiergerät, insbesondere Brut- oder Trockenschrank | |
DE102016211438A1 (de) | Kältegerät | |
EP1830134B1 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von Luft in Gebäuden insbesondere von Schwimmhallen | |
DE102022100912A1 (de) | Verfahren zum Abtauen eines Lufteintrittsgitters eines Verdampfers einer Luft-Wärmepumpe, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Computerprogrammprodukt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C12M 1/12 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |