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Die Erfindung bezieht sich auf ein
elektromagnetisches Stellglied, insbesondere für das Verschlußstück eines
Ventils, mit einer Magnetspuleneinheit, die einen am einen Ende
geschlossenen und am anderen Ende offenen zylindrischen Hohlraum aufweist,
in dem ein axial eingeführtes
Führungsrohr für einen
magnetisch bewegbaren Anker mittels einer unter Federkraft in eine
erste Vertiefung einrastbaren Sicherungsvorrichtung arretierbar
ist.
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Ein Stellglied dieser Art ist aus
der US-Patentschrift 4 683 453 bekannt. Bei diesem Stellglied ist
die Sicherungsvorrichtung eine gabelförmige Blechfeder mit zwei Schenkeln,
die an ihren freien Enden Widerhaken aufweisen. Nach Einführung des Führungsrohrs
in den Hohlraum muß die
Sicherungsvorrichtung von außen
durch einen sich radial durch die Wand der Magnetspuleneinheit erstreckenden Schlitz
bis in eine die erste Vertiefung bildende Ringnut am Umfang eines
Bundes des Führungs rohrs eingeführt und
zum Herausziehen des Führungsrohrs
aus dem Hohlraum teilweise radial aus dem Schlitz herausgezogen
werden. Die Sicherungsvorrichtung steht sowohl in ihrer eingeführten, als
auch ihrer herausgezogenen Lage über
den Umfang der Magnetspuleneinheit mittels eines abgewinkelten Handgriffs
sperrig vor, so daß es
zu Verletzungen des Benutzers bei der Handhabung des Stellglieds
führen
kann. Das Einführen
und Herausziehen des Führungsrohrs
erfordert ferner jedesmal die Handhabung der Sicherungsvorrichtung.
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Bei ähnlichen bekannten Stellgliedern
(
US 4 055 823 =
DT 25 22 677 B2 ,
US 5 581 222 ,
US 4 805 870 ,
US 3 917 218 ,
US 3 727 160 , WO 96/12906) liegt die
Sicherungsvorrichtung ebenfalls teilweise oder vollständig außerhalb
der Magnetspuleneinheit, wobei sie bei einigen dieser Stellglieder
völlig
entfernt werden kann, sei es absichtlich oder unabsichtlich. Ferner
ragt das Führungsrohr
bei einigen dieser bekannten Stellglieder mit beiden Enden aus der
Magnetspuleneinheit heraus, so daß der Hohlraum leichter verschmutzen
kann.
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Bei dem aus der
US 4 142 169 bekannten elektromagnetischen
Stellglied ist in einem Hohlraum der Magnetspuleneinheit ein Führungsrohr
für den Anker
angeordnet und mit einem Flansch in der Magnetspuleneinheit befestigt.
In einer Ringnut des Ankers ist ein Federring eingesetzt. Der Federring
dient nicht der Sicherung des Führungsrohres.
Er wird nach dem Einsetzen des Führungsrohrs
in den Hohlraum und der Befestigung des Führungsrohres durch Arretierung
des Flansches zwischen Magnetspuleneinheit und deren Gehäuse zusammen
mit dem Anker in einen aufgeweiteten Endabschnitt des Führungsrohrs
eingeführt.
Danach wird eine den Anker eng umschließende Sicherungsbuchse passend
in den Hohlraum eingesetzt. Der Anker bewegt sich bei der Betätigung des
Stellglieds zusammen mit dem Federring über einen etwa der axialen
Länge des
aufgeweiteten Endabschnitts entsprechenden begrenzten Weg. Der Federring
dient mithin nur der Hubbegrenzung des Ankers. Er drückt während des
Hubs gegen das Führungsrohr.
Zwischen Federring und Führungsrohr
tritt daher eine erhebliche Reibung auf, die zum einen zu einem
Verschleiß von
Führungsrohr und
Federring führt
und zum anderen eine höhere Betätigungsenergie
des Stellglieds erfordert. Die Montage und Demontage von Führungsrohr
und Anker ist aufwendig.
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Aus der
JP 11097239 A (PATENT ABSTRACTS
of Japan) ist ein elektromagnetisches Ventil bekannt, bei dem ein
Eisenkern zusammen mit einem in einer Ringnut des Eisenkerns eingesetzten Ring
so weit in eine Bohrung des Ventilkörpers einführbar ist, bis die Ringnut
des Eisenkerns mit einer inneren Ringnut des Ventilkörpers fluchtet.
Danach wird der Ring nach außen
in eine Lage zwischen Eisenkern und Ventilkörper bewegt. Anschließend werden
eine Spule, ein Anker und ein äußeres Gehäuse angebracht.
Ein Führungsrohr
für den
Anker ist dieser Druckschrift nicht zu entnehmen. Auch hier wird der
Sicherungsring erst auf dem Eisenkern befestigt, bevor dieser und
damit auch der Ring in den Ventilkörper eingeführt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Stellglied der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Verbindung
zwischen der Magnetspuleneinheit und dem Führungsrohr einfacher und gefahrloser
sowohl herstellbar als auch im Bedarfsfall lösbar ist, das sich aber dennoch
einfacher herstellen läßt.
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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sicherungsvorrichtung
vor der Einführung
des Führungsrohres
vollständig
innerhalb der Magnetspuleneinheit liegt und selbsttätig in die
erste Vertiefung einrastet, wenn das Führungsrohr in eine Sollposition
im Hohlraum der Magnetspuleneinheit bewegt wird.
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Insbesondere kann die Sicherungsvorrichtung
in einer in der Innenseite der Wand des Hohlraums ausgebildeten
zweiten Vertiefung gelagert und durch eine Relativbewegung von Führungsrohr
und Magnetspuleneinheit seitlich aus dem Hohlraum herausdrückbar sein.
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Bei dieser Ausbildung ist das Verbinden
und Trennen von Magnetspuleneinheit und Führungsrohr allein durch Zusammenstecken
bzw. Auseinanderziehen dieser beiden Teile möglich, ohne daß die Sicherungsvorrichtung
zusätzlich
gehandhabt werden muß.
Ferner ist das Zusammenstecken auf einfache Weise automatisierbar.
Da die Sicherungsvorrichtung in jeder Lage innerhalb der Magnetspuleneinheit liegt,
ist auch die Gefahr einer Verletzung eines Benutzers des Stellglieds
durch die Sicherungsvorrichtung vermieden. Die Sicherungsvorrichtung
kann eine sehr einfache Form ohne Handgriff und Widerhaken aufweisen,
so daß es
leicht mit wenig Material herstellbar ist.
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Vorzugsweise ist dafür gesorgt,
daß die
erste Vertiefung in einem Magnetkern ausgebildet und der Magnetkern
mit einem in den Hohlraum eingeführten Endabschnitt
des Führungsrohrs
verbunden ist. Der Magnetkern erhöht die Stärke des magnetischen Flusses
innerhalb des Hohlraums und damit die relative Anziehungskraft von
Magnetspuleneinheit und Anker, das heißt die Stellkraft des Stellglieds,
bei gleicher Amperewindungszahl der Magnetspu le. Die erste Vertiefung
kann auf einfache Weise mit weitgehend schrägen Seitenflächen ausgebildet
werden, die zum einen das Einführen
des Führungsrohrs durch
die beim Einrasten der Sicherungsvorrichtung über die eine schräge Seitenfläche ausgeübte Axialkraftkomponente
und zum anderen das seitliche Wegdrücken der Sicherungsvorrichtung
aus dem Hohlraum in die zweite Vertiefung über die andere schräge Seitenfläche erleichtern.
Die Sicherungsvorrichtung übernimmt
hierbei ferner gleichzeitig die Sicherung der Einbaulage des Magnetkerns.
Zusätzliche
Lagesicherungsmittel für
den Magnetkern entfallen mithin. Er wird gleichzeitig mit dem Führungsrohr montiert.
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Eine Weiterbildung kann darin bestehen,
daß die
zweite Vertiefung in der den Hohlraum begrenzenden Innenseite und
zugleich einer Stirnseite eines von der Magnetspule umgebenen Wickelkörpers ausgebildet
und von einem an dieser Stirnseite anliegenden Magnetjoch abgedeckt
ist. Diese Weiterbildung ermöglicht
auf einfache Weise die Ausbildung der zweiten Vertiefung, da die
Stirnseite des Wickelkörpers
zunächst
leicht zugänglich
ist. Danach kann die Vertiefung durch die angrenzende Seitenfläche des
sie abdeckenden Magnetjochs begrenzt und dadurch vervollständigt werden,
wobei das Magnetjoch ebenfalls die Stärke des magnetischen Flusses
und damit die relative Anziehungskraft von Magnetspuleneinheit und
Anker bei gleicher Amperewindungszahl der Magnetspule steigert.
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Der Magnetkern kann in eine Öffnung des Magnetjochs
einführbar
sein. Dadurch wird ein größerer Luftspalt
zwischen Magnetkern und Magnetjoch vermieden.
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Vorzugsweise ist die erste Vertiefung
eine Ringnut. Die Ringnut erleichtert das Verbinden von Magnetspuleneinheit
und Führungsrohr,
da bei der Einführung
des Führungsrohrs
in den Hohlraum nicht auf die Einhaltung einer vorbestimmten Drehwinkellage
des Führungsrohrs
relativ zur Sicherungsvorrichtung geachtet zu werden braucht.
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Die Sicherungsvorrichtung ist vorzugsweise ein
Federdraht, der mit einem Abschnitt seiner Länge in der ersten Vertiefung
einrastbar ist. Ein solcher Federdraht ist ein sehr einfaches und
leicht herstellbares Bauelement. Der Federdraht braucht zur Montage
nur mit seinen Enden in die Enden der Vertiefung eingelegt zu werden.
Sein mittlerer Abschnitt ist dann über den größten Teil der Länge der
zweiten Vertiefung elastisch biegsam.
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Im einzelnen kann dies dadurch erreicht
werden, daß die
zweite Vertiefung sich an einer das Führungsrohr parallel zu seiner
Längsachse
schneidenden Ebene und quer zur Längsrichtung des Führungsrohrs
erstreckt, über
den größten Teil
ihrer Länge
senkrecht zu der Ebene tiefer als der Federdraht dick ist und an
ihren Enden senkrecht zu der Ebene eine dem Durchmesser des Federdrahts
entsprechende Tiefe hat.
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Alternativ kann die Sicherungsvorrichtung eine
federbelastete Kugel oder eine Klammer mit zwei elastisch biegsamen
Armen sein.
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Die Magnetspule, der Wickelkörper und
das Magnetjoch sind vorzugsweise in Kunststoff eingebettet. Dadurch
werden diese Bauteile relativ zueinander fixiert.
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Gleichzeitig wird der Hohlraum an
seinem einen Ende abgedichtet.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen
werden nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
Es zeigen
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1 einen
Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Stellglieds für
ein Ventil,
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2 den
Schnitt II-II der 1,
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
der 1 vor dem Einführen des
Führungsrohrs
in den Hohlraum der Magnetspuleneinheit,
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4 den
gleichen Ausschnitt wie 3a, jedoch
nach dem Einführen
des Führungsrohrs
in den Hohlraum,
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5 einen
Axialschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Stellglieds für
ein Ventil,
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6 den
Schnitt VI-VI der 5,
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7 einen
Axialschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Stellglieds für
ein Ventil und
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8 den
Schnitt VIII-VIII der 7 Das elektromagnetische
Stellglied nach den 1 bis 4 enthält eine Magnetspuleneinheit 1 und
ein zylindrisches Führungsrohr 2 aus
magnetisch nicht leitendem Material, zum Beispiel aus austenitischem Stahl.
In dem Führungsrohr
ist ein mit dem Verschlußstück eines
nicht dargestellten Ventils verbundener Anker 3 axial verschiebbar
geführt.
Das in einem zylindrischen Hohlraum 5 der Magnetspuleneinheit 1 eingeführte Ende
des Führungsrohrs 2 ist durch
einen Magnetkern 4 geschlossen, der in dem Führungsrohr 2 befestigt
ist, zum Beispiel durch Schweißen
mittels eines Lasers, und aus dem Führungsrohr 2 herausragt.
Das aus dem Führungsrohr 2 herausragende
Ende des Magnetkerns 4 hat eine konische Schrägfläche 6.
Ferner ist in dem aus dem Führungsrohr 2 herausragenden
Endabschnitt des Magnetkerns 4 eine diesen umgebende Ringnut 7 mit etwa
halbkreisförmigem
Querschnitt ausgebildet.
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Die Magnetspuleneinheit 1 enthält eine
Magnetspule 8 auf einem Wickelkörper 9 mit einer durchgehenden
zylindrischen Öffnung,
die den Hohlraum 5 seitlich begrenzt und das Führungsrohr 2 mit
dem Magnetkern 4 passend, jedoch axial verschiebbar aufnimmt.
Die Magnetspule 8 und der Wickelkörper 9 sind in einem
im Querschnitt weitgehend U-förmigen Magnetjoch 10 aus
magnetisch leitendem Material angeordnet. Das Magnetjoch 10 ist
in jedem seiner beiden Schenkel mit einer durchgehenden Öffnung 11 bzw. 12 versehen.
Durch die Öffnungen 11 und 12 sind
das Führungsrohr 2 und
der Magnetkern 4 hindurchgeführt. Mit dem Magnetjoch 10 ist
eine elektrische Anschlußfahne 13 verbunden.
Entsprechende Anschlußfahnen 14 sind
mit den Enden der Magnetspule 8 verbunden. Die Magnetspule 8,
der Wickelkörper 9 und
das Magnetjoch 10 sind durch Umspritzen in einer Kapsel 15 aus
Kunststoff eingebettet. Die Kapsel 15 schließt den Hohlraum 5 am
einen Ende gegenüber
dem Magnetkern 4 dicht ab, läßt aber am anderen Ende des
Hohlraums 5 eine Öffnung 16 mit einem
etwas größeren Durchmesser
als dem des Führungsrohrs 2 frei,
so daß ein
Ringraum 17 um das Führungsrohr 2 herum
frei bleibt, in dem ein nicht dargestellter elastomerer Dichtring
aus Kunststoff angeordnet wird. Dadurch wird der Hohlraum 5 an
beiden Enden dicht abgeschlossen. Die Gefahr einer Verschmutzung
des Hohlraums 5 zwischen dem Führungsrohr 2 und dem
Magnetkern 4 einerseits und der den Hohlraum 5 begrenzenden
Innenseite des Wickelkörpers 9 und
der Öffnungen 11, 12 andererseits
ist daher weitgehend vermieden.
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Der Anker 3 wird beim Anlegen
einer Betriebsspannung an die Magnetspule 8 durch das von dem
dann die Magnetspule 8 durchfließenden elektrischen Strom erzeugte
Magnetfeld in dem Führungsrohr 2 vom
Magnetkern 4 gegen die Kraft einer nicht dargestellten
Feder angezogen, die beim Abschalten der Betriebsspannung den Magnetkern 4 wieder
in seine Ausgangslage zurückstellt.
Dabei wird das mit dem Anker 3 verbundene Ventilverschlußstück jeweils
in eine Lage verstellt, in der das Ventil offen oder geschlossen
ist.
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In der dem Anker 3 zugekehrten
Seite des Magnetkerns 4 ist in einer Ringnut ein Kurzschlußring 18 befestigt,
in dem bei Verwendung einer Wechselspannung als Betriebsspannung
der Magnetspule 8 ein gegenüber dem Wechselstrom in der
Magnetspule phasenverschobener Kurzschlußstrom induziert wird, dessen
Magnetfeld im Nulldurchgang des Magnetspulenstroms und damit des
von diesem erzeugten Magnetfelds ein Abfallen des Ankers 3 vom Magnetkern 4 verhindert.
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Der in 2 dargestellte
Querschnitt II-II und die in den 3 und 4 dargestellten Axialschnitte
lassen deutlicher erkennen, wie die Magnetspuleneinheit 1 und
das Führungsrohr 2 über eine
Sicherungsvorrichtung 19 in Form eines Federdrahts und über den
Magnetkern 4 miteinander verbunden werden, wenn das Führungsrohr 2 mit
dem Magnetkern 4 voran aus der in 3 dargestellten Lage in die in den 1, 2 und 4 dargestellte
Lage in den Hohlraum 5 eingeführt wird. Um diese Verbindung
mittels einer Sicherungsvorrichtung in Form eines einfachen Federdrahts
zu bewirken, enthält
die eine Endfläche des
Wickelkörpers 9 eine
langgestreckte Vertiefung 20, die sich nach 2 an einer das Füh rungsrohr bzw.
den Hohlraum parallel zu seiner Längsachse schneidenden, durch
eine gestrichelte Linie dargestellten Ebene 21 quer zur
Längsrichtung
des Führungsrohrs 2 bzw.
des Hohlraums 5 erstreckt. Die Vertiefung 20 ist über den
größten Teil
ihrer Länge senkrecht
zu der Ebene 21 tiefer als die Sicherungsvorrichtung 19 dick
ist. An ihren Enden hat die Vertiefung 20 senkrecht zur
Ebene 21 eine dem Durchmesser des Federdrahts entsprechende
Tiefe. Diese Enden der Feder 22 liegen daher seitlich an
der Ebene 21 an, und der mittlere Abschnitt der Sicherungsvorrichtung 19 überbrückt in der
in den Hohlraum 5 eingeführten Lage des Führungsrohrs 2 und
des Magnetkerns 4 den zusammen mit der Vertiefung 20 und der
den Hohlraum 5 begrenzenden Innenseite des Wickelkörpers 9 gebildeten
Rand (1, 2 und 4). Dabei
ist die Sicherungsvorrichtung 19 in ihrem mittleren Abschnitt
zwar elastisch weiter in die Vertiefung 20 hinein durchgebogen.
Dennoch greift die Sicherungsvorrichtung 19 sowohl in die
Ringnut 7 des Magnetkerns 4 als auch in die Vertiefung 20 ein,
so daß sie
die Lage des Führungsrohrs 2 und
des Magnetkerns 4 im Hohlraum 5 fixiert. Vor dem
Einführen
des Führungsrohrs 2 mit
dem Magnetkern 4 in den Hohlraum 5 in der Lage
nach 3 liegt die Sicherungsvorrichtung 19 geradlinig
etwas weiter im Hohlraum 5 (3).
Beim Einführen
des Magnetkerns 4 mit dem Führungsrohr in den Hohlraum 5 wird
der mittlere Abschnitt der Sicherungsvorrichtung 19 zunächst durch die
Schrägfläche 6 des
Magnetkerns 4 vollständig aus
dem Hohlraum 5 herausgedrückt, um dann in die Ringnut 7 des
Magnetkerns 4 (in die Lage nach den 1, 2 und 4) einzurasten. Gewünschtenfalls
kann das Führungsrohr 2 zusammen
mit dem Magnetkern 4 wieder aus dem Hohlraum 5 herausgezogen
werden, um das Stellglied vom Ventil zu trennen. Hierbei drückt die
eine, in 4 obere, im
wesentlichen schräge
Seite der Ringnut 7 den mittleren Abschnitt der Sicherungsvorrichtung 19 etwas
weiter in die Vertiefung 20 hinein, so daß die Sicherungsvorrichtung 19 aus
der Ringnut 7 ausrastet und das Führungsrohr 2 mit dem
Magnetkern 4 leicht aus der Magnetspuleneinheit 1 herausgezogen
werden kann.
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Sowohl beim Einführen von Führungsrohr 2 und Magnetkern 4 in
den Hohlraum 5, um das Stellglied mit dem Ventil zu verbinden,
als auch beim Herausziehen von Führungsrohr 2 und
Magnetkern 4 aus dem Hohlraum 5, um das Stellglied
vom Ventil zu trennen, ist lediglich eine axiale Relativbewegung von
Führungsrohr 2 und
Magnetspuleneinheit 1 erforderlich, die auf einfache Weise
automatisch oder von Hand durchführbar
ist, ohne daß weitere
Bewegungen oder Handhabungen erforderlich sind.
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Der die Sicherungsvorrichtung 19 bildende Federdraht
und auch die Vertiefung 20 sind einfach herstellbar, wobei
die mit der Stirnfläche
des Wickelkörpers 9 fluchtende Öffnung der
Vertiefung 20 durch das Magnetjoch 10 abgedeckt
wird. Dadurch, daß der
Magnetkern 4 in der Einbaulage in die Öffnung 11 des einen
Schenkels des Magnetjochs 10 ragt, wird er nicht nur zusätzlich durch
diese Öffnung 11 an
seiner Seite geführt,
sondern bietet er auch hinreichend Material für eine massive und feste Begrenzung
der Ringnut 7 zum (oberen) freien Ende des Magnetkerns 4 hin
im Vergleich zu dem Fall, daß die Öffnung 11 weggelassen
und das freie Ende des Magnetkerns 4 am Schenkel des Magnetjochs 10 anliegen würde. Darüber hinaus
drückt
die Federkraft der Sicherungsvorrichtung 9 den Magnetkern 4 gegen
den Rand der Öffnung 11,
so daß zum
einen ein guter elektrischer Kontakt zwischen dem aus Sicherheitsgründen über den
Anschluß 11 auf
Masse bzw. Erdpotential gelegten Magnetjoch 10 und dem
Ventilkörper über den
Magnetkern 4 und das Führungsrohr 2 und
zum anderen ein guter magnetischer Kontakt zwischen Magnetjoch 10 und
Magnetkern 4 besteht, der den magnetischen Widerstand an
der Kontaktstelle verringert und damit den magnetischen Fluß im Kern
und demzufolge die Anziehungskraft zwischen Magnetkern 4 und
Anker 3 bei gleicher Amperewindungszahl der Magnetspule 8 steigert.
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Die durch die Ringnut 7 und
die Sicherungsvorrichtung 19 in Verbindung mit ihren einander
weitgehend angepaßten
Querschnittsrundungen bewirkte Rast- oder Schnappverbindung führt ferner
zu einer selbsttätigen
Positionierung des Führungsrohrs 2 und
Magnetkerns 4 in einer definierten Lage im Hohlraum 5 unter
Ausgleich eines axialen Spiels mit Übermaß zwischen dem freien Ende
des Magnetkerns 4 und der Innenseite der Kapsel 15,
in dem Sinne, daß das
Spiel größer als
unbedingt erforderlich gewählt werden
kann, aber dennoch ein sicheres Einrasten der Sicherungsvorrichtung 19 in
der Ringnut 7 gewährleistet
ist, bevor die Ringnut 7 beim Einführen des Magnetkerns 4 in
den Hohlraum 5 zu weit über die
Lage der Vertiefung 20 hinausbewegt würde. Würde das Spiel an die untere
Grenze gelegt, wäre bei
einem unbeabsichtigten Untermaß aufgrund
von Herstellungstoleranzen ein sicheres (vollständiges) Einrasten und damit
eine sichere Verbindung nicht gewährleistet. Bei einem Übermaß des Spiels,
das den Radius des Federdrahts und der Ringnut 7 nicht überschreitet,
könnte
dennoch der Federdraht in die Ringnut 7 einrasten, auch
wenn der Magnetkern 4 zunächst bis zum Anschlagen an
der Kapsel 15 eingeführt
würde,
da der dann zunächst
exzentrisch in die Ringnut 7 eingreifende Federdraht den
Magnetkern 4 wieder in die richtige Lage zurückziehen
würde.
Das Einrasten oder Einschnappen ist zudem fühlbar und hörbar, was als Anzeichen für ein richtiges Einkuppeln, gegebenenfalls
durch eine selbsttätige Messung,
gewertet werden kann.
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Die zum Verbinden und Trennen von
Magnetspuleneinheit 1 und Führungsrohr erforderliche Kraft
kann durch entsprechende Wahl des Durchmessers des Federdrahts und
der Tiefe der Vertiefung 7 so bestimmt werden, daß sich Stellglieder
mit unterschiedlich fest sitzenden Magnetspuleneinheiten ausbilden
lassen.
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Das Ausführungsbeispiel nach den 5 und 6 unterscheidet sich von dem vorhergehenden im
wesentlichen nur dadurch, daß die
Sicherungsvorrichtung 19 nicht als Federdraht, sondern
als etwa U-förmige
Klammer ausgebildet und die Vertiefung 20a dieser U-Form
weitgehend angepaßt
ist. Die die Sicherungsvorrichtung 19 bildende Klammer
hat federnde Arme, die beim Einführen
des Führungsrohrs 10 mit
dem Kern 4 durch die Schrägfläche 6 radial aus dem
Hohlraum 5 herausgedrückt
werden und dann in die Ringnut 7 einrasten. Zusätzlich haben
die Federarme in ihrem dem Magnetkern 4 zugekehrten Rand
einen teilkreisförmigen
Ausschnitt, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der Ringnut 7 entspricht.
Die Sicherungsvorrichtung 19 überbrückt daher ebenfalls mit ihren
Federarmen in der eingerasteten Lage nach den 5 und 6 des
Magnetkerns 5 den Spalt zwischen der Innenseite des Hohlraums 5 und
der Außenseite
des Magnetkerns 4. Ferner kann der Magnetkern 4 ebenfalls
wieder verhältnismäßig leicht,
unter Aufspreizung der Federarme der Sicherungsvorrichtung 19,
durch die in 5 obere
leicht schräge
Seitenwand der Ringnut 7, aus dem Hohlraum 5 herausgezogen
werden, um das Stellglied vom Ventil zu trennen.
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Das Ausführungsbeispiel nach den 7 und 8 unterscheidet sich von dem nach den 1 bis 4 ebenfalls im wesentlichen nur durch
die Form der Sicherungsvorrichtung 19, die in diesem Falle
eine Kugel aufweist, die durch eine in der als radiale Nut ausgebildeten
Vertiefung 20b angeordnete Feder 22, hier eine
Schraubenfeder, in Richtung auf die Ringnut 7 belastet
ist und in die Ringnut 7 einrastet, wenn das Führungsrohr 2 mit
dem Kern 4 in den Hohlraum 5 eingeführt wird.
Umgekehrt können
das Führungsrohr 2 und
der Magnetkern 4 gewünschtenfalls
wieder leicht aus dem Hohlraum 5 herausgezogen werden,
um das Stellglied vom Ventil zu trennen.