DE19923190C1 - Verfahren zum Prüfen des Seitenhalts von Fahrzeugsitzen - Google Patents
Verfahren zum Prüfen des Seitenhalts von FahrzeugsitzenInfo
- Publication number
- DE19923190C1 DE19923190C1 DE19923190A DE19923190A DE19923190C1 DE 19923190 C1 DE19923190 C1 DE 19923190C1 DE 19923190 A DE19923190 A DE 19923190A DE 19923190 A DE19923190 A DE 19923190A DE 19923190 C1 DE19923190 C1 DE 19923190C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle seat
- transverse
- test
- measured
- test person
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- G01M99/004—Testing the effects of speed or acceleration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/90—Details or parts not otherwise provided for
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/003—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring position, not involving coordinate determination
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D5/00—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
- G01D5/12—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
- G01D5/14—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
- G01D5/16—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying resistance
- G01D5/165—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying resistance by relative movement of a point of contact or actuation and a resistive track
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen des Seitenhalts von Fahrzeugsitzen für einen auf dem Fahrzeugsitz plazierten Sitzbenutzer, bei dem mit einem den Fahrzeugsitz und eine darauf plazierte Testperson aufnehmenden Fahrzeug mindestens eine kurvenreiche Teststrecke durchfahren wird. Zur Realisierung eines Verfahrens, das eine objektive Beurteilung der Güte des Seitenhalts auf Basis objektiv meßbarer und reproduzierbarer Kriterien ermöglicht, werden die Größe der auf den Fahrzeugsitz wirkenden Querbeschleunigung und die Größe einer dadurch ausgelösten Querbewegung (Querweg) eines ausgewählten Körperbereichs der Testperson gemessen und ins Verhältnis zueinander gesetzt. Der Quotient aus Querbeschleunigung durch Querweg wird zur Klassifizierung der Güte des Seitenhalts angegeben, die umso besser ist, je größer der Quotient ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen des
Seitenhalts, den ein Fahrzeugsitz einem auf ihm plazierten
Sitzbenutzer bietet, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei Sitzen für Kraftfahrzeuge spielt der Seitenhalt, den der
Sitz dem Passagier oder Sitzbenutzer bei Kurvenfahrten
bietet, eine entscheidende Rolle für das Vertrauen in die
Fahrsicherheit des Fahrzeugs und für einen gehobenen
Sitzkomfort. Bisher gibt es noch kein brauchbares Verfahren,
mit dem sich das Maß des von einer Sitzkonstruktion gebotenen
Seitenhalts objektiv prüfen oder messen läßt, vielmehr ist
man auf das subjektive Empfinden einer Testperson angewiesen,
die durch Testfahrten die Güte des Seitenhalts beurteilt.
Aus der US 5 707 109 ist ein Fahrzeugsitz mit einem Paar von
Seitenpolstern an der Rückenlehne bekannt, die dem
Sitzbenutzer bei Kurvenfahrten Seitenhalt bieten. Beide
Seitenpolster können mittels eines integrierten
Pneumatikbalges mehr oder weniger stark aufgeblasen werden,
wenn nennenswerte Querbeschleunigungen auf den Fahrzeugsitz
und den Sitzbenutzer wirken. Die Pneumatikbälge werden von
einer Steuereinheit in Abhängigkeit von der auftretenden
Querbeschleunigung gesteuert, die mit einem am Fahrzeugsitz
angeordneten Beschleunigungsmesser gemessen wird.
In der US 5 452 516 ist ein Verfahren zum Bestimmen der
Position eines von einer Person getragenen Kopfhelms relativ
zu einem Fahrzeugsitz beschrieben, mit welchem die Position
des Helms während dessen freier Bewegung berührungslos
präzise vermessen werden kann. Dieses Verfahren findet
Anwendung im Autorennsport und bei Testfahrten, wo es darauf
ankommt, die Verschiebungen des Kopfes des Sitzenden in
verschiedenen Fahrsituationen zu erfassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Prüfen des Seitenhalts von Fahrzeugsitzen anzugeben, das eine
objektive Beurteilung der Güte des Seitenhalts auf Basis
objektiv meßbarer und reproduzierbarer Kriterien ermöglicht.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß es die
Erfassung der Eigenschaften eines Fahrzeugsitzes bezüglich
des von ihm gebotenen Seitenhalts für einen auf dem
Fahrzeugsitz plazierten Sitzbenutzer durch objektive und
reproduzierbare Messungen erlaubt und damit eine von
subjektiven Eindrücken einer Testperson unabhängige
verlässliche Aussage über den Seitenhalt des Fahrzeugsitzes
ermöglicht. Der als sog. Seitenhaltindex (SHI) bezeichnete
Quotient ist eine zuverlässige, vergleichbare Größe für die
Qualität des Fahrzeugsitzes bezüglich des Seitenhalts. Je
größer der Seitenhaltindex ist, desto besser ist der
Fahrzeugsitz. Der Seitenhaltindex wird dabei an bevorzugten
Stellen des Körpers des Sitzbenutzers gemessen, so an der
Schulter, an der Hüfte bzw. an dem Becken und/oder in der
Oberschenkelmitte. Besonders signifikant ist dabei der
Seitenhaltindex für den Schulterbereich.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit zweckmäßigen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Patentansprüchen angegeben.
Da häufig der Schulterbereich des Sitzbenutzers über die
Rückenlehne übersteht, wird gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung der Querweg in Brusthöhe
unmittelbar unter den Schulterblättern der Testperson
gemessen und daraus der Querweg an der Schulter berechnet.
Eine Berechnungsmöglichkeit ergibt sich durch Anwendung des
an sich bekannten mathematischen Strahlensatzes.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
zur Messung des Querwegs ein lineares Folienpotentiometer
verwendet, das auf der der Testperson zugekehrten Vorderseite
der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes befestigt wird. Am Rücken
der Testperson wird eine flächenkleine Erhebung festgelegt,
die auf dem Folienpotentiometer druckbelastet aufliegt. Ein
solches Folienpotentiometer wird beispielsweise von der Fa.
Interlink Electronics, L-6401, Echternach (Luxemburg) im
Handel angeboten. Ein solches Folienpotentiometer, auch unter
dem Namen "Force at position sensing transistor (FPSR)"
bekannt, ist ein kombinierter Foliendruck- und
-positionssensor. Durch die druckempfindliche Schicht
(Halbleiterpolymer) wird eine bestimmte Stelle eines
Festwiderstandes, und zwar dort, wo der Druck auf die
druckempfindliche Schicht aufgebracht worden ist, über ein
Leiternetz mit dem "Abgriff" des Potentiometer verbunden. Die
abgegriffene Spannung, die einer Wegstrecke entspricht, wird
auf einen hochohmigen Eingang eines Auswertegeräts (z. B.
Laptop) gelegt, so daß nur geringe Ströme über den
Potentiometerabgriff fließen, und die gemessene Position
unabhängig von der Größe des Drucks ist, mit dem die
druckempfindliche Schicht durch die Testperson beaufschlagt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand der Zeichnung im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittweise eine perspektivische Ansicht
eines Fahrzeugsitzes mit einem an der Rückenlehne
befestigten Foliensensor,
Fig. 2 und 3 jeweils ausschnittweise einen als Testperson
fungierenden Dummy in Vorderansicht (Fig. 2) und
Rückansicht (Fig. 3),
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Foliensensors in
Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des
Folienpotentiometers in dem Foliensensor gemäß
Fig. 4.
Bei dem nachstehend beschriebenen Verfahren zum Prüfen des
Seitenhalts, den ein Fahrzeugsitz einem auf den Fahrzeugsitz
plazierten Sitzbenutzer bietet, wird ein Fahrzeug mit dem zu
prüfenden Fahrzeugsitz 10 ausgestattet, eine Testperson in
Form eines Dummy 13 (Fig. 2 und 3) auf dem Fahrzeugsitz 10
plaziert und mit dem Fahrzeug eine Testfahrt über eine
kurvenreiche Strecke durchgeführt. Von dem Fahrzeugsitz 10
ist in Fig. 1 ausschnittweise die Rückenlehne 11 mit an deren
Oberseite befestigter Kopfstütze 12 dargestellt. Der als
Testperson fungierende Dummy 13 ist in Fig. 2 in
Vorderansicht und in Fig. 3 in Rückansicht jeweils
perspektivisch und ausschnittweise dargestellt. Während der
Testfahrt wird die Größe der in den Kurven auf den
Fahrzeugsitz 10 wirkenden Querbeschleunigung und die Größe
einer dadurch ausgelösten Querbewegung eines ausgewählten
Körperbereichs des Dummy 13 gemessen. Die Größe der
Querbewegung, im folgenden Querweg genannt, wird in Brusthöhe
unmittelbar unter den Schulterblättern des Dummy 13 gemessen,
kann aber alternativ oder zusätzlich auch im Hüft- oder
Beckenbereich, an der Schulter sowie in dem
Oberschenkelbereich des Dummy 13 erfaßt werden. Aus den
Meßgrößen für die Querbeschleunigung und dem Querweg wird
durch Quotientenbildung (Querbeschleunigung dividiert durch
Querweg) ein sog. Seitenhaltindex (SHI) ermittelt, der zur
Klassifizierung der Güte des Seitenhalts des Fahrzeugsitzes
dient. Je größer der SHI ist, desto besser ist die Qualität
des Fahrzeugsitzes bezüglich des von ihm gebotenen
Seitenhalts für den Sitzbenutzer.
Wie hier nicht weiter dargestellt ist, wird die
Querbeschleunigung mittels mindestens eines
Beschleunigungsaufnehmers gemessen, der an einem festen Teil
des Fahrzeugsitzes 10, z. B. an dessen Armlehne, oder an einem
festen Teil des Fahrzeugs selbst befestigt wird. Zur Messung
des durch die Querbeschleunigung ausgelösten Querwegs in
Brusthöhe des Dummy 13 wird ein Foliensensor 14 verwendet,
der auf der dem Dummy 13 zugekehrten Vorderseite der
Rückenlehne 11 in entsprechender Höhe vorzugsweise mittels
eines doppelseitigen Klebebands befestigt wird (Fig. 1). Um
Kleberückstände zu vermeiden, wird hochwertiges
Schaumklebeband verwendet. Aufbau und Wirkungsweise eines
solchen Foliensensors 14 sind an sich bekannt und werden
nachstehend anhand der Fig. 4 und 5 kurz erläutert. Der
Foliensensor 14 besteht aus einer Basisplatte 15 (z. B. ein
1 mm starkes Blech), auf dem ein zwischen zwei Distanzstücken
16, 17 eingelegtes, lineares Folienpotentiometer 18 aufliegt.
Als Distanzstücke 16, 17 wird bevorzugt eine Schaumklebefolie
verwendet. Das Folienpotentiometer 18 ist von einer Maske 19
aus 1 mm starkem Blech abgedeckt, in dem ein Führungsschlitz
20 ausgestanzt ist.
In Fig. 5 ist das lineare Folienpotentiometer 18 vergrößert
und in Explosionsdarstellung skizziert. Es enthält eine
druckempfindliche Schicht 21 (Halbleiterpolymer) und einen
Festwiderstand 22, der an eine durch "+" und "-"
gekennzeichnete Referenzspannung gelegt und mit einem
Leiternetz, dem sog. Wischer 23 verbunden ist. Wird auf die
druckempfindliche Schicht 21 an einer bestimmten Stelle ein
Druck ausgeübt, so wird eine bestimmte Stelle des
Festwiderstands 22 über den Wischer 23 mit dem Abgriff 24 des
Potentiometers verbunden. Die am Wischer 23 abgegriffene
Spannung ist dabei proportional zur Entfernung des
Druckpunkts vom Ende der druckempfindlichen Schicht 21.
Zur Erzeugung des Druckpunktes wird eine flächenkleine
Erhebung 25 (Fig. 3) verwendet, die am Rücken des Dummy 13
unmittelbar unter den Schulterblättern angeordnet ist. Hierzu
trägt der Dummy einen Brustgurt 26, der mit zwei über die
Schulter verlaufenden Trägergurten 27 in Brusthöhe gehalten
wird. Auf dem über den Rücken des Dummy 13 verlaufenden
Gurtabschnitt 261 des Brustgurts 26 ist die Erhebung 25
befestigt. Ist nunmehr der Dummy 13 auf dem Fahrzeugsitz 10
plaziert, so greift die Erhebung 25 durch den Führungsschlitz
20 im Foliensensor 14 hindurch und liegt mit Druck auf der
druckempfindlichen Schicht 21 des Folienpotentiometers 18
auf. Das Folienpotentiometer 18 ist dabei so an der
Rückenlehne 11 angeordnet, daß im Stillstand des Fahrzeugs
die über den Wischer 23 am Abgriff 24 liegende Spannung Null
ist. In Kurven erfährt der Dummy 13 infolge der
Querbeschleunigung eine seitliche Verschiebung, wodurch die
im Führungsschlitz 20 geführte Erhebung 25 sich seitlich
verschiebt und am Abgriff 24 des Wischers 23 eine der
Verschiebung proportionale Spannung abnehmbar ist. Diese
Spannung wird in dem hier nicht näher dargestellten, an dem
Foliensensor 14 angeschlossenen Meßsystem in der
beschriebenen Weise ausgewertet. Das Meßsystem besteht
beispielsweise aus einem Laptop und aus einem Meßverstärker
zur Erzeugung der an dem Festwiderstand 22 des
Folienpotentiometers 18 anliegenden Referenzspannung.
Soll der SHI im Schulterbereich angegeben werden, so wird
zunächst aus dem in Brusthöhe gemessenen Querweg der Querweg
im Schulterbereich berechnet, was beispielweise mit dem
mathematischen Strahlensatz erfolgen kann. Ist die
Schulterhöhe des Dummy 13 über der Sitzfläche h, die
Anbringungshöhe des Foliensensors 14 bzw. der Erhebung 25
über der Sitzfläche a und q der in Brusthöhe gemessene
Querweg, so ergibt sich der Querweg Q in Schulterhöhe zu:
Q/q = h/a
Der SHI für den Schulterbereich ergibt sich dann zu:
SHI = b/Q
wobei b die gemessene Querbeschleunigung ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Prüfen des Seitenhalts, den ein Fahrzeugsitz
einem auf ihm plazierten Sitzbenutzer bietet, bei dem mit
einem den Fahrzeugsitz (10) und eine darauf plazierte
Testperson (13) aufnehmenden Fahrzeug mindestens eine
kurvenreiche Teststrecke durchfahren wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der auf den Fahrzeugsitz (10) wirkenden
Querbeschleunigung sowie die Größe einer dadurch ausgelösten
Querbewegung wenigstens eines ausgewählten Körperbereichs der
Testperson (13) als Querweg gemessen und der Quotient aus den
Meßgrößen von Querbeschleunigung durch Querweg gebildet und
zur Klassifizierung der Güte des Seitenhalts angegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Körperbereich die Schulter der Testperson ausgewählt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querweg in Brusthöhe unmittelbar unter den
Schulterblättern der Testperson (13) gemessen und daraus der
Querweg der Schulter berechnet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Körperbereich der Testperson (13) deren Hüft- oder
Beckenbereich sowie deren Oberschenkelbereich ausgewählt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Messung des Querwegs ein lineares Folienpotentiometer
(18) verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein das Folienpotentiometer (18) enthaltender
Foliensensor (14) auf der der Testperson (13) zugekehrten
Vorderseite der Rückenlehne (11) des Fahrzeugsitzes (10)
befestigt und am Rücken der Testperson (13) eine
flächenkleine Erhebung (25) festgelegt wird, die auf dem
Folienpotentiometer (18) druckbelastet aufliegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung (25) in einem querverlaufenden Schlitz (20)
einer das Folienpotentiometer (18) abdeckenden Maske (19)
geführt wird und durch den Schlitz (20) hindurch sich auf das
Folienpotentiometer (18) aufdrückt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Testperson (13) ein Brustgurt (26) angelegt wird, an
dessen auf dem Rücken der Testperson (13) verlaufenden
Gurtabschnitts (261) die Erhebung (25) ausgebildet ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querbeschleunigung mittels mindestens eines
Beschleunigungsaufnehmers gemessen wird, der an einem festen
Teil des Fahrzeugsitzes (10), z. B. an der Armlehne, oder
eines den Fahrzeugsitz (10) aufnehmenden Fahrzeugs befestigt
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Testperson ein Dummy (13) verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19923190A DE19923190C1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Verfahren zum Prüfen des Seitenhalts von Fahrzeugsitzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19923190A DE19923190C1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Verfahren zum Prüfen des Seitenhalts von Fahrzeugsitzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19923190C1 true DE19923190C1 (de) | 2000-11-23 |
Family
ID=7908652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19923190A Expired - Fee Related DE19923190C1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Verfahren zum Prüfen des Seitenhalts von Fahrzeugsitzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19923190C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008135497A2 (de) | 2007-05-04 | 2008-11-13 | Takata-Petri Ag | Vorrichtung und verfahren zur prüfung eines kraftfahrzeugsitzes |
DE102009052449A1 (de) * | 2009-11-09 | 2011-05-12 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Druck-Messvorrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5452516A (en) * | 1993-01-28 | 1995-09-26 | Schegerin; Robert | Process for determining the position of a helmet |
US5707109A (en) * | 1996-02-02 | 1998-01-13 | Lear Corporation | Acceleration compensating vehicular seat assembly |
-
1999
- 1999-05-20 DE DE19923190A patent/DE19923190C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5452516A (en) * | 1993-01-28 | 1995-09-26 | Schegerin; Robert | Process for determining the position of a helmet |
US5707109A (en) * | 1996-02-02 | 1998-01-13 | Lear Corporation | Acceleration compensating vehicular seat assembly |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008135497A2 (de) | 2007-05-04 | 2008-11-13 | Takata-Petri Ag | Vorrichtung und verfahren zur prüfung eines kraftfahrzeugsitzes |
WO2008135497A3 (de) * | 2007-05-04 | 2008-12-31 | Takata Petri Ag | Vorrichtung und verfahren zur prüfung eines kraftfahrzeugsitzes |
DE102009052449A1 (de) * | 2009-11-09 | 2011-05-12 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Druck-Messvorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4442841C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur angenäherten Bestimmung des tatsächlichen Gewichts eines Insassen eines Fahrzeugsitzes | |
EP1210250B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum steuern des betriebs einer einem sitz zugeordneten insassenschutzvorrichtung, insbesondere in einem kraftfahrzeug | |
EP1414693B1 (de) | Verfahren zum individuellen anpassen von zweiradsätteln | |
DE4112579A1 (de) | Innensystem fuer kraftfahrzeuge | |
EP1030794B1 (de) | gurtabwickelmessvorrichtung | |
DE10022434A1 (de) | Verfahren zur fahrdynamischen Adaption der Körperabstützung eines Sitzenden in einem Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz hierzu | |
DE102017000039A1 (de) | Sitzheizungssteuervorrichtung unter Verwenden eines elektrostatischen Sensors | |
DE102018103396A1 (de) | Verfahren zur Erfassung der Herzfrequenz für ein Fahrzeug bzw. von Fahrzeuginsassen | |
DE19923190C1 (de) | Verfahren zum Prüfen des Seitenhalts von Fahrzeugsitzen | |
DE10152770A1 (de) | Verfahren und System zur Steuerung der Aktivität eines Airbags | |
EP1537518A1 (de) | Vorrichtung zur alterbestimmung von einem person durch messung der pupillengroesse | |
DE19826662A1 (de) | Verfahren zur Steuerung des Aufblasverhaltens eines Airbags, insbesondere eines Frontairbags, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE10334063A1 (de) | Fahrzeug-Rückhaltesystem mit einer dynamischen Klassifikation des Insassen sowie Verfahren zum Verwenden desselben | |
DE102011010210A1 (de) | Sitzanordnung und Verfahren zum Betreiben einer Sitzanordnung, insbesondere für einen Kraftwagen | |
DE102010028278B4 (de) | Verfahren zur Fahrzeugbewertung und Vorrichtung zur Fahrzeugbewertung | |
DE102009052449A1 (de) | Druck-Messvorrichtung | |
DE4137810C1 (de) | ||
DE19847603A1 (de) | Vorrichtung zur Gewichtsensierung an einer Fahrzeugsitzanordnung | |
DE102020104354A1 (de) | Verfahren zum Bestimmen eines Gesundheitszustands eines Insassen eines Fahrzeugs bezüglich einer Reisekrankheit, Bestimmungssystem sowie Fahrzeug | |
DE102019004864A1 (de) | Verfahren zur Abschätzung eines Gewichts und einer Größe eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs, Computerprogrammprodukt sowie Kraftfahrzeug | |
DE102009014354A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen eines Belegungszustands einer Sitzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs | |
DE29504194U1 (de) | Rückhaltesystem für kindliche Insassen oder für Behinderte mit integriertem Airbag | |
Sandoz et al. | Société de Biomécanique Young Investigator Award 2019: Upper body behaviour of seated humans in vivo under controlled lateral accelerations | |
DE102016210742A1 (de) | Verfahren und System zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit eines Sitzes | |
DE102005039029A1 (de) | Vorrichtung zur Ermittlung von insassenbezogenen Grössen in einem Fahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |