DE19922168A1 - Zwei-Komponenten-Personenkraftfahrzeug - Google Patents
Zwei-Komponenten-PersonenkraftfahrzeugInfo
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Abstract
Beim Aufprall auf ein Hindernis sind die Insassen eines PKWs einem hohen Verletzungsrisiko, oftmals mit Todesfolge ausgesetzt. Prinzip der Erfindung ist ein Personenkraftfahrzeug, bestehend aus den beiden Komponenten Kabine und Fahrzeugunterbau, die jeweils für sich eine Einheit bilden, wobei der Fahrzeugunterbau im Falle eines Front-, Seiten- oder Heckaufpralls, bei dem die Verbindungselemente der beiden Komponenten abgetrennt werden, die Kabine freigibt und diese anschließend über ein Hindernis katapultiert wird. Ein Aufprallschutz, der an der Vorderseite der Kabine angebracht ist, fährt nach dem Abtrennen derselben vom Unterbau, im Falle eines Aufpralls mit der Frontseite aus, reduziert das Risiko eines Frontalaufpralls auf ein Hindernis und zudem wird über ein Rückhaltemittel, verbunden mit beiden Komponenten ein gedämpftes Abbremsen der Kabine vollzogen.
Description
Personenkraftwagen, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen, bergen trotz
Anwendung bisher bekannter Sicherheitsvorkehrungen wie Airbag oder Haltegurt, bei
einem Zusammenstoß mit einem Hindernis (entgegenkommendes Fahrzeug, Mauer,
Baum usw.), für die Insassen dieser Fahrzeuge ein hohes Risiko, bei diesen Unfällen
verletzt oder getötet zu werden.
Jährlich fünf bis sechstausend Tote mit Personenkraftwagen allein in Deutschland
und über dreihunderttausend Verletzte (staf. Jahrbuch 1997) mit oft dauerhaften Fol
geschäden belegen dies.
Ursachen für o. g. Verletzungen und Todesursachen sind immense Verzögerungs
kräfte, die auf die Insassen eines Fahrzeuges bei einem Zusammenstoß mit einem
Hindernis einwirken. Diese äußeren und inneren Verletzungen, oftmals mit Todesfol
ge entstehen durch die große Wucht, mit denen die Insassen gegen den Haltegurt oder
den Innenraum des Fahrzeuges geschleudert werden. Desweiteren treten Schäden und
Verstümmelungen durch Fahrzeugteile auf, die aufgrund des beschädigten Fahrzeu
ges in den Innenraum ragen. Zusätzliche Gefahr für eingeschlossene Personen besteht
durch Kraftstoff, der das Fahrzeug in Brand setzen kann. Ebenso kann dringend be
nötigte Hilfe für eingeklemmte Verletzte oft erst verspätet erfolgen und das Befreien
derselben durch schweres Gerät birgt zusätzliche Gefahren.
Insbesondere wirtschaftliche und umweltfreundliche Kleinwagen bergen aufgrund
ihres geringen Gewichtes und der unzulänglichen Knautschzone ein hohes Risiko, bei
einer Karambolage mit einem Fahrzeug größerer Bauart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese Risiken möglichst gering zu halten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Fahrzeug aus den beiden Komponenten
Kabine 1 und Fahrzeugunterbau 2 besteht, die jeweils eine Einheit bilden, wobei die
Kabine 1 sich aufgrund der Verzögerungskräfte, bei einem Zusammenstoß mit einem
Hindernis vom Fahrzeugunterbau 2 definiert so löst, daß sie eine Relativbewegung
zum Fahrzeugunterbau ausführt, wobei ihr beim Lösevorgang Bewegungsenergie ent
zogen wird. Ein Aufprallschutz, der an der Stirnseite der Kabine angebracht ist und
nach dem Lösevorgang der Kabine ausfährt und ein Rückhaltemittel, verbunden mit
Kabine 1 und Fahrzeugunterbau 2, reduziert das Risiko eines Frontalaufpralls auf ein
Hindernis.
Die Zeichnungen zeigen in
Abb. 1 den Fahrzeuggesamtaufbau
Abb. 2 die Fahrzeugkabine 1 in Vorder-, Seiten- und Draufsicht, wobei letztere den
Aufprallschutz im ein- und ausgefahrenen Zustand zeigt
Abb. 3 den Fahrzeugunterbau 2
Abb. 4 den Aufprallschutz 3 mit Auswurfhebel 23 im ein- und ausgefahrenem Zu
stand
Abb. 5 die Kabinenstirnseite mit schrägen Außenkanten 12 und der zweiteiligen
Fronthaube
Abb. 6 einen Schutzbügel 4, bestehend aus zwei Gleitrohren 25 und 26
Abb. 7 ein Rückhaltemittel mit versetztem Fanghaken 10, Aufnahmeöse 11 und
Fangleine 8
Abb. 8 einen Tragebolzen 21
Abb. 9 einen Verbindungsstift 22
Abb. 10 die abgelöste Kabine bei einem Frontaufprall
Abb. 11 die abgelöste Kabine bei einem Heckaufprall
Abb. 12 die abgelöste Kabine bei einem Seitenaufprall auf ein Hindernis mit schma
ler Silhouette
Abb. 13 die abgelöste Kabine bei einem seitlichen Aufprall auf ein Fahrzeug
Im Falle eines Aufpralls auf ein Hindernis wird die Verbindung zwischen Kabine 1
und Fahrzeugunterbau 2 aufgrund der Verzögerungskräfte gelöst, anschließend führt
die Kabine 1 eine Relativbewegung zum Fahrzeugunterbau aus.
Bei einem frontseitigen Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis, löst sich die Ka
bine 1, nach dem Abtrennen der Tragebolzen 21 und der Verbindungsstifte 22 oder
anderer Verbindungsmittel von dem Fahrzeugunterbau 2, um anschließend auf einem
Gleitrahmen 6, der im Fahrzeugunterbau 2 unter der Fronthaube plaziert ist, über die
Fahrzeugfront katapultiert zu werden, wie in Abb. 10 dargestellt. Hindernisse in der
Höhe eines anderen Pkw's können so ohne Aufprall überwunden werden.
An der Stirnseite der Kabinenfront befindet sich ein Aufprallschutz 3, dessen Schutz
bügel 4, die mit einem Ende an der Kabine 1 schwenkbar gelagert sind, in einem
Prallkopf 5 zusammenlaufen. Dieser Aufprallschutz 3 wird nach einem frontseitigen
Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis, bei dem die Kabine 1 vom Fahrzeugun
terbau 2 abgetrennt wurde, ausgefahren und arretiert. Der Prallkopf 5, an der Spitze
des ausgefahrenen Schutzbügels bewirkt, daß sich die Aufprallfläche der Kabine 1
minimiert und diese an den Schutzbügeln 4 an einem Hindernis abgleitet.
Um ein Ausfahren des Aufprallschutzes 3 aus dem Ruhezustand zu ermöglichen, sind
die Schutzbügel 4 so gestaltet, das diese ihre Länge vergrößern können. Durch Hohl
körper, deren Profile verschiedene Querschnitte aufweisen, so das diese ineinander
gleiten können, wird dieses gewährleistet. Die Profile der Schutzbügel 4 sind derart
gestaltet, das diese einen größtmöglichen Widerstand gegen Knickung gewährleisten.
In Abb. 6 ist eine Ausführung der Schutzbügel im ein- und ausgefahrenem Zustand
mit zwei ineinander gleitenden zylindrischen Rohren 25 und 26 dargestellt. Durch
einen Absatz 27 am inneren Gleitrohr 26 und einer Verengung 28 der Bohrung im
äußeren Gleitrohr 25, wird der Auswurf des Aufprallschutzes 3 begrenzt. Im inneren
Gleitrohr 26 sind mehrere Durchgangsbohrungen 29 nacheinander angebracht, in de
nen jeweils ein Federbolzen 30 gelagert ist, der nach dem Ausfahren des Aufprall
schutzes 3 in seine Endposition federt und dessen beide äußeren Enden somit über
den Querschnitt des inneren Gleitrohres 26 vorstehen. Überstreifringe 31, welche an
den Federbolzen 30 angebracht sind, verhindern ein Auswerfen des Bolzens durch
die Feder. Der ausgefahrene Aufprallschutz 3 wird bei einem Aufprall auf ein Hin
dernis von dem vorstehenden Federbolzen 30 am Einfahren gehindert. Bei einem
Aufprall mit großer Wucht wird der Federbolzen 30 vom äußeren Gleitrohr 25 abge
schert und trifft anschließend auf den nächsten Federbolzen. Somit wird ein schlag
artiges Abbremsen der Kabine 1 im Falle eines Frontalaufpralls auf ein festes Hin
dernis (Mauer) abgewendet.
Durch das Abgleiten der Kabine 1 vom Fahrzeugunterbau 2, wird ein Auswurfhebel
23, der an der vorderen Schräge 7 der Kabine 1 drehbar gelagert ist, über einen Stö
ßel 24, der am vorderen Gleitrahmen 6 des Fahrzeugunterbaus 2 angebracht ist ge
schwenkt und somit ein Ausfahren des Aufprallschutzes 3 vollzogen. Abb. 4 zeigt
eine Variante des Aufprallschutzes 3 mit Auswurfhebel 23 im ein- und ausgefahre
nem Zustand.
Eine weitere Variante zum Ausfahren des Aufprallschutzes 3, besteht aus einer mit
Sprengstoff gefüllten Kapsel, die bei einem Aufprall mit der Frontseite des Fahrzeu
ges, über einen Sensor gesteuert, den Aufprallschutz 3 in Sekundenbruchteilen aus
fährt.
Die Außenkanten an der Stirnseite der Kabine 1 verlaufen schräg 12, um bei einem
Aufprall die davor befindlichen Kotflügel, deren Kanten ebenfalls schräg gehalten
sind, auseinanderzudrängen, damit diese die Fahrzeugkabine 1 bei einem frontseiti
gen Aufprall freigeben.
Abb. 5 zeigt die Fronthaube des Fahrzeuges, bestehend aus zwei Teilen, wobei der
im Gleitbereich der Kabine 1 befindliche hintere Haubenteil 13 mit den beiden Kot
flügeln über Bolzen 15, welche beidseitig am hinteren Haubenteil der Fronthaube
angebracht sind, verbunden ist. Nach dem Lösen der Kabine 1 und nach dem die bei
den davor befindlichen Kotflügel auseinander gedrängt wurden, lösen sich beide Ver
ankerungen, anschließend läßt sich der hintere Haubenteil 13 von der abgleitenden
Kabine aufklappen und gibt diese frei.
Eine weitere Variante besteht ebenfalls aus einer zweiteiligen Fronthaube, wobei der
im Gleitbereich der Kabine befindliche hintere Haubenteil mittels Steckverbindungen
auf den Kotflügeln und der Kabine befestigt ist. Der hintere Haubenteil wird von der
abgleitenden Kabine 1 abgesprengt.
Fahrzeugunterbau 2 und Kabine 1 sind, nachdem sie bei einem frontseitigem Aufprall
voneinander getrennt wurden, über ein Rückhaltemittel miteinander verbunden, wel
ches die Strecke der Relativbewegung der Kabine 1 begrenzt und diese gedämpft ab
bremst.
In Abb. 10 ist ein Rückhaltemittel dargestellt. Die Seiltrommel 9 in Abb. 3 gezeigt,
ist im Heckbereich des Fahrzeugunterbaus 2 montiert und mittels einer aufgespulten
Fangleine 8 mit der Kabine 1 verbunden. Nachdem die Kabine 1 infolge eines front
seitigen Aufpralls vom Fahrzeugunterbau 2 getrennt wurde, wird diese über die
Fangleine 8 von der Seiltrommel 9 gedämpft abgebremst.
Ein Fanghaken 10, ist definiert so versetzt zu einer Aufnahmeöse 11 angebracht, daß
Fanghaken 10 und Aufnahmeöse 11 nur bei einem Abgleiten der Kabine 1, infolge
eines frontseitigen Aufpralls des Fahrzeuges ineinandergreifen, wie ebenfalls in Abb.
7 dargestellt. Bei einem Seiten- oder Heckaufprall kann die Kabine 1 jedoch unge
hindert abgleiten.
Der Fahrzeugunterbau 2 besitzt beidseitig einen Aufprallschutz 16, der jeweils zur
Fahrzeugmitte schräg 17 verläuft. Bei einem Seitenaufprall gleitet die abgetrennte
Kabine 1, die ebenfalls am Boden beidseitig mit Schrägen 18 versehen ist, seitlich
schräg nach oben versetzt über ein mögliches Hindernis, wie in Abb. 13 dargestellt.
Somit wird die Wucht des Seitenaufpralls und das Risiko eines Zusammenstoßes mit
einem Hindernis für die Kabine reduziert.
Prallt das Fahrzeug seitlich auf ein Hindernis mit schmaler Silhouette 32, so wird ein
Aufprall und ein sog. Umwickeln des Fahrzeuges um das Hindernis weitestgehend
vermieden, da die gelöste Kabine 1, wie Abb. 12 zeigt, zumeist am Hindernis abglei
tet. Ein Aufprall findet nur im Bereich der Kabinenmitte statt, diese befindet sich
aber zwischen Front- und Heckpassagier, so das in diesem Fall ebenfalls ein vermin
dertes Risiko für die Fahrzeuginsassen besteht.
Ein seitlicher Aufprallschutz 16, mit einer entsprechenden Höhe versehen, gewährlei
stet bei einem seitlichen Zusammenstoß des Fahrzeuges mit einem anderen Pkw, daß
der Aufprall im Bereich unterhalb der Kabine 1 stattfindet, so daß ein Beschädigen
der Kabine 1 weitestgehend vermieden wird und die Wucht des Aufpralls vom seitli
chen Aufprallschutz 16 abgefangen wird.
Im Heckbereich des Fahrzeugunterbaus 2 ist ein Gleitrahmen 34 angebracht, auf dem
die Kabine 1, die ebenfalls im Heckbereich mit einer Schräge 33 versehen ist, bei
einem Heckaufprall abgleitet, um anschließend über ein Hindernis geschleudert zu
werden, wie in Abb. 11 dargestellt.
Die Tragebolzen 21 verbinden den Kabinenboden mit dem Fahrzeugunterbau 2. Der
Durchmesser der Tragebolzen 21, der sich zur Mitte hin verjüngt, ist so dimensio
niert, das diese einen sicheren Fahrbetrieb gewährleisten, im Falle eines Aufpralls auf
ein Hindernis aber brechen und somit die Kabine freigeben.
Die Verbindungsstifte 22 sind kleiner dimensioniert und verbinden Kabine 1 und
Fahrzeugunterbau 2 an deren Schrägen miteinander, um die Stabilität der beiden
Komponenten zu übertragen und bei einem Aufprall durch Bruch ebenfalls die Kabi
ne freizugeben.
Die für den Betrieb notwendigen Funktionseinheiten wie Pedale, Ganghebel oder
Lenkgestänge, die mit beiden Komponenten verbunden sind, sind durch ihre Formge
bung (Sollbruchstellen) oder durch Verbindungskupplungen so ausgelegt, das diese
ein Lösen der Kabine 1 vom Fahrzeugunterbau 2 nicht beeinträchtigen.
Folgende Verbesserungen werden mit der Erfindung im Unfallschutz erzielt:
- - Ein Frontalaufprall auf ein mögliches Hindernis wird erheblich reduziert, die Auf prallenergie der Kabine wird durch das Abtrennen der Verbindungselemente verrin gert.
- - Das Beschädigungsrisiko der Kabine wird durch Fernhalten von der Aufprallzone mittels Schutzbügel bei einem Frontalaufprall vermindert.
- - Die Kabine wird bei einem Frontalaufprall vom Zeitpunkt ab dem Lösen vom Fahr zeugunterbau über ein Rückhaltemittel abgebremst und somit die Aufprallenergie auf ein mögliches Hindernis reduziert.
- - Bei einem Seitenaufprall wird die Kabine vom Fahrzeugunterbau abgetrennt, die Aufprallwucht wird für die Insassen reduziert und die Kabine wird seitlich über ein mögliches Hindernis geschleudert oder gleitet an diesem ab.
- - Im Falle eines Heckaufpralls wird die Kabine vom Fahrzeugunterbau abgetrennt, die Aufprallwucht wird für die Insassen reduziert und die Kabine wird über das Fahr zeugheck katapultiert, wobei diese von einem möglichen Hindernis ferngehalten wird.
- - Das Risiko der Insassen eingeklemmt zu werden wird abgeschwächt, diese können anschließend leichter befreit werden und Hilfe kann schneller erfolgen.
- - Die Kabine wird von Gefahrstoffen (Kraftstoff) ferngehalten.
- - Die Aufprallmasse und -fläche wird auch für den Unfallgegner reduziert.
Claims (21)
1. Personenkraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Fahrzeug aus den
beiden Komponenten Kabine (1) und Fahrzeugunterbau (2) besteht, die jeweils
eine Einheit bilden, wobei die Kabine (1) sich aufgrund der Verzögerungskräfte
bei einem bei einem Zusammenstoß mit einem Hindernis vom Fahrzeugunter
bau (2) definiert so löst, daß sie eine Relativbewegung zum Fahrzeugunterbau
(2) ausführt, wobei ihr beim Lösevorgang Bewegungsenergie entzogen wird.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Frontbereich des
Fahrzeugunterbaus (2) ein Gleitrahmen (6) schräg angebracht ist, auf dem die
Kabine (1), die ebenfalls im vorderen Bereich am Boden mit einer Schräge (7)
versehen ist, bei einem Aufprall mit der Fahrzeugfront schräg nach oben ab
gleitet, um anschließend über ein Hindernis katapultiert zu werden.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
Stirnseite der Kabine (1) beidseitig Schrägen (12) besitzt, um die Kotflügel, an
denen ebenfalls Schrägen angebracht sind, auseinanderzudrängen, damit diese
kein Hindernis für die abgleitende Kabine darstellen.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, durch eine zweiteilige Fronthaube
gekennzeichnet, deren hinterer Haubenteil (13) mit den beiden Kotflügeln über
Bolzen (15) verankert ist und welche sich nach dem Auseinanderdrängen der
beiden Kotflügel, wobei die Verankerung gelöst wird, von der abgleitenden Ka
bine (1) aufklappen läßt und diese freigibt.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zweiteilige Front
haube, deren hinterer Haubenteil mittels Steckverbindungen auf den beiden
Kotflügeln und der Kabine des Fahrzeuges befestigt ist und bei einem Aufprall
mit der Frontseite von der abgleitenden Kabine abgesprengt wird.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Kabinenfront des Fahrzeuges ein Aufprallschutz (3) angebracht ist, welcher
bei einem frontseitigen Aufprall auf ein Hindernis aus dem Ruhezustand heraus
ausgefahren wird, und mittels Prallkopf (5) und Schutzbügeln (4) die Aufprall
fläche der Kabinenfront reduziert.
7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich ange
brachten Schutzbügel (4) beim Lösen der Kabine ihre Länge vergrößern.
8. Fahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbü
gel (4) aus ineinander gleitenden Hohlkörpern bestehen, die im ausgefahrenem
Zustand arretieren.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlkörper
zwei ineinander laufende zylindrische Rohre (25 und 26) sind.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Gleitrohr
(26) Federbolzen (30) angebracht sind, die nach dem Ausfahren des Aufprall
schutzes (3) in ihre Endposition federn und einen gedämpften Aufprall der Ka
bine auf ein feststehendes Hindernis ermöglichen.
11. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch Auswurfhebel (23), die
an der vorderen Schräge (7) der Kabine (1) drehbar gelagert sind und über Stö
ßel (24), die am vorderen Gleitrahmen (6) des Fahrzeugunterbaus (2) ange
bracht sind, beim Abgleiten der Kabine (1) geschwenkt werden und dadurch der
Aufprallschutz (3) ausfährt.
12. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufprall
schutz (3) bei einem frontseitigen Aufprall des Fahrzeuges, mittels einer von ei
nem Sensor gesteuerten, mit Sprengstoff gefüllten Kapsel ausgefahren wird.
13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Ka
bine (1) und Fahrzeugunterbau (2) nach dem Lösen der Kabine (1) über ein
Rückhaltemittel so miteinander verbunden sind, daß das Rückhaltemittel die
Strecke der Relativbewegung zwischen Kabine (1) und Fahrzeugunterbau (2)
begrenzt.
14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhaltemittel
die gelöste Kabine (1) gedämpft abbremst.
15. Fahrzeug nach Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch, daß das Rückhaltemittel
aus einer Fangleine (8) und einer Seiltrommel (9) besteht und die Seiltrommel
(9) im Heckbereich der Fahrzeugunterbaus (2) angebracht ist, um die nach ei
nem frontseitigen Aufprall abgetrennte Kabine (1) gedämpft abzubremsen.
16. Fahrzeug nach Anspruch 15, gekennzeichnet dadurch, daß Kabine (1) und Fahr
zeugunterbau (2) über einen versetzten Fanghaken (10) und einer Aufnahmeöse
(11) bei einem frontseitigen Aufprall miteinander verbunden sind.
17. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, durch einen Aufprallschutz (16),
jeweils seitlich am Fahrzeugunterbau (2) angebracht gekennzeichnet, der zur
Fahrzeugmitte hin schräg (17) gehalten ist, um die abgetrennte Kabine (1), die
ebenfalls seitlich am Boden zwei Schrägen (18) besitzt, bei einem Seitenaufprall
über die Schrägen seitlich, schräg nach oben versetzt abgleiten zu lassen, damit
diese über ein seitliches Hindernis geschleudert wird oder an demselben ab
gleiten kann.
18. Fahrzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des seitli
chen Aufprallschutzes (16) so ausgelegt ist, daß bei einem seitlichen Zusam
menstoß des Fahrzeuges mit einem Pkw der Aufprall im Bereich unterhalb der
Kabine stattfindet.
19. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im
Fahrzeugunterbau (2) im Heckbereich ein Gleitrahmen (34) angebracht ist und
die Kabine (1) ebenfalls im Heckbereich eine Schräge (33) besitzt.
20. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden der Kabine (1) und der Fahrzeugunterbau (2) mit Tragebolzen (21) mit
einander verbunden sind, deren Durchmesser sich zur Mitte hin verjüngen.
21. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kabine (1) und Fahr
zeugunterbau (2) über Verbindungsstifte (22), deren Durchmesser sich zur Mitte
hin verjüngen, miteinander verbunden sind.
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