DE19920261A1 - Drahterodiervorrichtung - Google Patents
DrahterodiervorrichtungInfo
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- B23H7/02—Wire-cutting
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Drahterodiervorrichtung mit einem ersten Führungsarm, der an seinem freien Ende ein erstes Drahtführungselement aufweist, das auf einer Seite eines Arbeitsbereiches positioniert ist, in dem der Werkstoffabtrag durch Funkenerosion am Werkstück erfolgt, und mit einem zweiten Führungsarm, der an seinem freien Ende ein zweites Drahtführungselement aufweist, das auf einer anderen Seite des Arbeitsbereiches positioniert ist, wobei der Draht beim Bearbeiten des Werkstückes zwischen den Drahtführungselementen gradlinig gespannt durch den Arbeitsbereich transportiert wird. DOLLAR A Um bei einer derartigen Vorrichtung die Genauigkeit zu verbessern, werden insbesondere Temperierungsmittel vorgesehen, die es ermöglichen, an wenigstens einem der Führungsarme eine vorbestimmte Temperatur einzustellen oder zu halten, um damit die Drahtführungselemente durch gezielte Temperierung des jeweiligen Führungsarmes zu justieren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Werkstoffabtrag
an einem Werkstück durch Funkenerosion mit einem Draht als
Elektrode, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspru
ches 1.
Eine herkömmliche Drahterodiervorrichtung weist einen oberen
Führungsarm auf, der an seinem freien Ende ein oberes Draht
führungselement aufweist, das durch den oberen Führungsarm
oberhalb eines Arbeitsbereiches positioniert ist, in dem der
Werkstoffabtrag durch Funkenerosion am Werkstück erfolgt.
Des weiteren weist eine derartige Vorrichtung einen unteren
Führungsarm auf, der an seinem freien Enden ein unteres
Drahtführungselement aufweist, das durch den unteren Füh
rungsarm unterhalb des Arbeitsbereiches positioniert ist.
Bei der Bearbeitung des Werkstückes verläuft der Draht zwi
schen den Drahtführungselementen geradlinig gespannt und
wird dabei durch den Arbeitsbereich transportiert.
Bei Drahterodiervorrichtungen, die mit Drähten arbeiten, de
ren Querschnitt zwischen 100 µm und 300 µm liegt, kann eine
Genauigkeit von etwa ± 5 µm erreicht werden. Für spezielle
Bereiche moderner Technologien werden zunehmend hochpräzise
und ultrakleine Bauelemente benötigt, die noch höhere Anfor
derungen an die erreichbare Genauigkeit stellen. Einsatzge
biete für eine derartige hochpräzise Erodiertechnik sind
insbesondere die Medizintechnik, Mikrosensortechnik, Mikro
elektronik, Fluidtechnik und Mikrooptik. Zur Durchführung
hochpräziser Materialabtragungen sind Drahterodiervorrich
tungen bekannt, die mit Drähten arbeiten, die einen extrem
kleinen Querschnitt von weniger als 100 µm aufweisen. Mit
derartigen Drahterodiervorrichtungen, die beispielsweise mit
Drähten mit einem Durchmesser aus einem Bereich von 10 µm
bis 50 µm arbeiten, kann quer zur Längsrichtung der Füh
rungsarme eine Genauigkeit von kleiner als ± 1 µm eingehal
ten werden. In Längsrichtung der Führungsarme kann es jedoch
zu Ungenauigkeiten bis maximal 10 µm kommen. Diese Maßabwei
chungen sind auf Wärmeausdehnungseffekte der Führungsarme
zurückzuführen, da diese relativ langgestreckt ausgebildet
sind und in ihrer Längsrichtung eine deutlich größere Dimen
sion (Länge) aufweisen als quer dazu (Breite). Dieser Nach
teil kann jedoch durch eine geeignete Strategie bei der
Werkstückbearbeitung in bestimmten Anwendungsfällen umgangen
werden.
Des weiteren kommt es im Verlauf des Erosionsbetriebes zu
einem Verschleiß der Drahtführungselemente, die in einem di
rekten Kontakt mit dem Draht stehen, wobei der Draht an den
Führungselementen geführt entlanggleitet. Selbst wenn diese
Führungselemente aus einem besonders harten Material, wie
z. B. aus Saphir, hergestellt sind, führt dies zu Abnutzungs
erscheinungen. Diese Abnutzung wird dabei durch die sich
beim Erosionsprozeß ausbildende Rauhigkeit am Draht unter
stützt. Durch diesen allmählichen Verschleiß der Drahtfüh
rungselemente kann ebenfalls die Genauigkeit des Erodierpro
zesses beeinträchtigt werden. Außerdem können sich die bei
den Drahtführungselemente unterschiedlich stark abnutzen, da
bei einer Drahterodiervorrichtung, die mit einem permanent
von der Spule abgewickelten, quasi unendlich langen Draht
arbeitet, das eine Drahtführungselement nur mit dem neuen
Draht und das andere stets mit dem verbrauchten Draht in
Kontakt steht. Bei ungleichen Drahtführungselementen wird
der Draht schräg durch den Arbeitsbereich gezogen, wodurch
ebenfalls Ungenauigkeiten entstehen können.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
bei einer Drahterodiervorrichtung der eingangs genannten Art
die Genauigkeit zu verbessern.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht hierbei auf dem allgemeinen Gedanken,
den temperaturbedingten Längenänderungseffekt bei den Füh
rungsarmen durch eine geeignete Temperaturbeaufschlagung,
d. h. Erwärmung oder Kühlung, der Führungsarme zur gezielten
Kompensation von Verschleißerscheinungen an den Drahtfüh
rungselementen auszunutzen. Beispielsweise kann zu diesem
Zweck die tatsächliche Position der Drahtführungselemente
bzw. deren Abnutzungsgrad durch eine in regelmäßigen Abstän
den durchgeführte Referenzmessung überwacht werden, um durch
eine entsprechende Temperaturbeaufschlagung der Führungsarme
die Ist-Position der Drahtführungselemente auf eine vorgege
bene Soll-Position abzugleichen.
Entsprechend einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß
die Temperierungsmittel den einen Führungsarm unabhängig vom
anderen Führungsarm temperieren können, wobei eine Steuerung
vorgesehen ist, die es ermöglicht, an beiden Führungsarmen
gezielt unterschiedliche Temperaturen einzustellen oder zu
halten. Durch diese Maßnahme können sowohl Wärmeausdehnungen
der Führungsarme als auch unterschiedliche Abnutzungen der
Drahtführungselemente kompensiert werden, so daß der Ero
dierprozeß nicht auf bestimmte Bearbeitungsstrategien Rück
sicht nehmen muß.
Eine besonders hohe Genauigkeit kann dann erzielt werden,
wenn die Führungsarme aus einem Material hergestellt sind,
daß einen kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist,
das heißt, daß sich die Führungsarme in einem großen Tempe
raturbereich nur geringfügig ausdehnen. Dementsprechend ge
nau kann z. B. ein Verschleißausgleich durch Temperierung der
Arme durchgeführt werden.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 2 gelöst.
Die Erfindung beruht hierbei auf dem allgemeinen Gedanken,
wenigstens eines der Drahtführungselemente über Einstellmit
tel am Führungsarm anzubringen. Diese Einstellmittel arbei
ten dabei mit wenigstens einem Piezoaktuator oder Piezoelon
gator als Antrieb, dessen Länge von der daran anliegenden
elektrischen Spannung abhängt. Die Länge eines derartigen
Piezoaktuators kann dabei durch die Bestromung des Piezoak
tuators mit hoher Geschwindigkeit hochgenau eingestellt wer
den, wobei ein solcher der Piezoaktuator außerdem sehr große
Stellkräfte aufweist. Ein derartiger Piezoaktuator ermög
licht somit eine äußerst präzise bidirektionale Verstellung
des zugehörigen Drahtführungselementes, wodurch Abnutzungs
erscheinungen an den Drahtführungselementen ausgeglichen
werden können.
Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Drahterodiervorrichtung können die Einstellmittel
nach Art eines Kreuztisches ausgebildet sein und zwei Piezo
aktuatoren aufweisen, deren bidirektionale Verstellbewegun
gen zweckmäßigerweise orthogonal aufeinander stehen. Durch
diese Maßnahme ist es in besonders vorteilhafter Weise mög
lich, den Draht gegenüber einer Vertikalachse in beliebiger
räumlicher Orientierung zu neigen. Auf diese Weise können
mittels einer geeigneten, insbesondere rechnerunterstützten,
Steuerung am Werkstück durch Materialabtragung konische Kon
turen ausgebildet werden, was für bestimmte Anwendungsformen
erwünscht ist. Es ist klar, daß die Drahtführungselemente
dann dementsprechend ausgebildet sind.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung an
hand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je
weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kom
binationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine schaltplanartige Prinzipdarstellung der erfin
dungsgemäßen Drahterodiervorrichtung entsprechend
einer ersten Ausführungsform in einer Seitenansicht
auf Führungsarme der Drahterodiervorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf Referenzmeßmittel ent
sprechend einem Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf einen Führungsarm bei einer
zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drah
terodiervorrichtung und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Führungsarm gemäß Fig. 3.
Die Begriffe "oben" und "unten" beziehen sich auf die Aus
führungsbeispiele der Fig. 1 bis 4, in denen eine Drahtero
diervorrichtung dargestellt ist, bei welcher ein Draht im
wesentlichen vertikal durch einen Arbeitsbereich transpor
tiert wird. Die Erfindung ist jedoch auch bei Drahterodier
vorrichtungen anwendbar, bei denen der Draht horizontal oder
mit beliebiger räumlicher Orientierung durch den Arbeitsbe
reich transportiert wird.
Entsprechend Fig. 1 weist eine Drahterodiervorrichtung einen
ersten bzw. oberen Führungsarm 1 auf, der auf einer Seite
bzw. oberhalb eines mit einer geschweiften Klammer gekenn
zeichneten Arbeitsbereiches 2 angeordnet ist. Der obere Füh
rungsarm 1 ist dabei an einem nicht dargestellten axialen
Ende an einer im übrigen nicht dargestellten Drahterodier
vorrichtung befestigt. An seinem axial freien Ende trägt der
obere Führungsarm 1 ein erstes bzw. oberes Drahtführungsele
ment 3, das beispielsweise durch einen Saphir gebildet sein
kann. Außerdem weist die Drahterodiervorrichtung einen zwei
ten bzw. unteren Führungsarm 4 auf, der dementsprechend auf
einer anderen Seite bzw. unterhalb des Arbeitsbereiches 2
angeordnet ist und an seinem freien Ende ein zweites bzw.
unteres Drahtführungselement 5 trägt.
Im Arbeitsbereich 2 ist ein mit unterbrochenen Linien darge
stelltes Werkstück 6 durch einen nicht dargestellten Werk
zeugträger fixiert. Das Werkstück 6 ist hier von einem Draht
7 durchdrungen, der entweder gemäß einem Pfeil a von oben
nach unten oder entsprechend einem Doppelpfeil b bidirektio
nal im wesentlichen in der Vertikalen angetrieben ist. Rela
tivbewegungen zwischen dem Werkstück 6 und dem Draht 7 wer
den durch den nicht dargestellten Werkzeugträger realisiert,
auf dem beispielsweise eine Referenzmeßeinrichtung 8 befe
stigt ist, die einen Koordinatenursprung des verstellbaren
Werkzeugträgers definiert. Eine derartige Referenzmeßein
richtung besteht beispielsweise aus zwei Prismen 9, die ge
mäß Fig. 2 einen V-förmigen Ausschnitt 10 aufweisen. Zur Ei
chung und zu vertikalen Ausrichtung des Drahtes 7 verfährt
der Werkzeugträger in die Nähe seines Koordinatenursprungs,
so daß sich der Draht im Bereich eines mit unterbrochenen
Linien dargestellten Fokus 11 zwischen den Schenkeln der
Prismen 9 befindet. Durch eine Eichroutine wird dann zu
nächst der eine Schenkel mit dem Draht 7 in Kontakt ge
bracht, dann der andere. Da die Verstellgeschwindigkeit des
Werkstückträgers und die exakte Geometrie der Prismen 9 be
kannt ist, ergibt sich aus der Verstellzeit die genaue Posi
tion des Drahtes 7 relativ zum Koordinatenursprung. Aus Po
sitionsunterschieden des Drahtes 7 bezüglich dem oberen
Prisma und dem unteren Prisma ergibt sich außerdem ein Maß
für die Schräglage des Drahtes 7 im Raum, die durch eine
entsprechende Justierung der Drahtführungselemente 3
und/oder 5 eingestellt oder ausgeglichen werden kann.
Entsprechend Fig. 1 weist jeder der Führungsarme 1 und 4 ei
nen Kern 12 auf, der aus einem Material mit bekanntem, ins
besondere minimalem, Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht.
Am axial freien Ende dieses Kerns 12 ist das jeweilige
Drahtführungselement 3 bzw. 5 verankert. Der Kern 12 ist von
einem Rohr 13 umhüllt, das den Kern 12 vollständig und dicht
umschließt. Dieses Rohr 13 ist zum Beispiel aus einem wär
meisolierenden Material hergestellt. Das Rohr 13 kann aber
auch aus demselben Werkstoff wie der Kern 12 oder aus einem
elastisch nachgiebigen Material hergestellt sein. Zwischen
dem Rohr 13 und dem konzentrisch koaxial dazu angeordneten
Kern 12 ist ein zylindrischer Raum 14 ausgebildet, der mit
einem Temperierungsmedium 15, insbesondere mit einer Tempe
rierungsflüssigkeit 15, befüllt ist.
Eine Pumpe 16 ist saugseitig an den Zylinderraum 14 ange
schlossen und fördert die angesaugte Temperierungsflüssig
keit an ihrer Druckseite über eine Druckleitung 17 an einer
von einer Entnahmestelle 28 axial beabstandeten Einleitstel
le 18 wieder in den Zylinderraum 14 zurück. Auf diese Weise
kann die Temperierflüssigkeit permanent umgewälzt werden. In
der Druckleitung 17 ist ein erstes Umschaltventil 19 ange
ordnet, durch das die Flüssigkeit 15 einem ersten Eingang
einer Heizeinrichtung 20 zugeführt werden kann. Ausgangssei
tig wird die erwärmte Flüssigkeit dann wieder in die Druck
leitung 17 zurückgeführt. In der Druckleitung 17 ist außer
dem ein zweites Umschaltventil 21 angeordnet, das es ermög
licht, die Flüssigkeit 15 einem ersten Eingang einer Küh
leinrichtung 22 zuzuleiten, von der aus die gekühlte Flüs
sigkeit in die Druckleitung 17 zurückgeführt wird. Sowohl
die Heizeinrichtung 20 als auch die Kühleinrichtung 22 wer
den von einer Steuerung 23 überwacht und betätigt, was durch
Doppelpfeile c symbolisiert ist. Die Steuerung 23 betätigt
über entsprechende Schaltleitungen außerdem die Umschaltven
tile 19 und 21. Des weiteren ist die Steuerung 23 mit einem
Temperaturfühler 24 verbunden, der mit der Temperatur der
Temperierungsflüssigkeit 15 korrelierte Signalwerte gene
riert und der Steuerung 23 zur Verfügung stellt.
Für den unteren Führungsarm 4 ist die oben beschriebene
Schaltung in entsprechender Weise aufgebaut und weist dem
entsprechend eine Pumpe 16', Umschaltventile 19', 21' sowie
einen Temperaturfühler 24' auf. In der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 werden die Flüssigkeit 15 des oberen Führungsarmes 1
und diejenige des unteren Führungsarmes 4 mittels einer ein
zigen Heizeinrichtung 20 und einer einzigen Kühleinrichtung
22 temperiert, die dazu entsprechende zweite Eingänge und
Ausgänge aufweisen. Ebenso ist es möglich, daß zwei separate
Heizeinrichtungen und Kühleinrichtungen vorgesehen sind.
Durch unterbrochene Linien in den Schaltsymbolen der Hei
zeinrichtung 20 und der Kühleinrichtung 22 soll angedeutet
werden, daß die Heizwirkung bzw. Kühlwirkung für den oberen
Führungsarm 1 und den unteren Führungsarm 4 unabhängig von
einander, insbesondere mit unterschiedlicher Heiz- bzw.
Kühlleistung betrieben werden können, wodurch es möglich
ist, den oberen Führungsarm 1 unabhängig vom unteren Füh
rungsarm 4 zu temperieren.
Die so ausgebildeten Temperierungsmittel ermöglichen es ei
nerseits die Führungsarme 1 und 4 unabhängig von außen auf
die Führungsarme 1 und 4 einwirkenden Wärmequellen stets auf
dieselbe Temperatur einzuregeln. Darüber hinaus ist es au
ßerdem möglich, Abnutzungserscheinungen an den Drahtfüh
rungselementen 3 und 5, die durch eine Referenzmessung er
mittelt werden können, auszugleichen. Außerdem kann es bei
dieser Ausführungsform eine ungleichmäßige Abnutzung der
beiden Drahtführungselemente 3 und 5 separat kompensiert
werden, so daß stets ein vertikaler Drahtverlauf gewährlei
stet werden kann.
Wenn durch die in Fig. 1 beschriebenen Temperierungsmittel
eine gezielte Positionsänderung des Drahtführungselementes
3, 5 in Längsrichtung des jeweiligen Führungsarmes 1, 4 durch
geführt werden soll, ermittelt die Steuerung 23, beispiels
weise aus darin gespeicherten Kennfeldern oder aus dem Wär
meausdehnungskoeffizienten des Kerns 12, die erforderliche
Temperaturdifferenz und regelt diese ein.
Entsprechend den Fig. 3 und 4 können alternativ oder zusätz
lich zu den in Fig. 1 gezeigten Temperierungsmitteln an we
nigstens einem, insbesondere an beiden Führungsarmen 1,4
Einstellmittel 25 angeordnet sein, die das jeweilige Draht
führungselement 3, 5 dieses Führungsarmes 1, 4 tragen. Diese
Einstellmittel 25 weisen einen ersten Piezoaktuator oder
Piezoelongator 26 auf, der eine bidirektionale Verstellung
des Drahtführungselementes 3, 5 in Richtung der Längsachse
des Führungsarmes 1, 4 ermöglicht. Diese bidirektionale Ver
stellbarkeit ist in Fig. 3 durch einen Doppelpfeil d symbo
lisiert. Der erste Piezoaktuator 26 ist an seinem dem Füh
rungsarm 1, 4 zugeordneten axialen Ende in diesem Führungsarm
1, 4 verankert. An seinem anderen axialen Ende ist ein zwei
ter Piezoaktuator 27 mit einem axialen Ende fixiert, der an
seinem anderen axialen Ende das Drahtführungselement 3, 5
trägt. Der zweite Piezoaktuator 27 ermöglicht es, das Draht
führungselement 3, 5 quer zur Längsrichtung des Führungsarmes
1, 4 zu verstellen. Diese bidirektionale Verstellbarkeit ist
durch einen Doppelpfeil e symbolisiert. Auf diese Weise wird
durch die Piezoaktuatoren 26, 27 ein rechtwinkliges Koordina
tensystem aufgebaut, durch das der Draht 7 relativ beliebig
im Raum geneigt werden kann. Derartige Piezoaktuatoren 26, 27
arbeiten präzis, schnell und mit hoher Stellkraft.
Der durch die orthogonal zueinander angeordneten Piezoaktua
toren 26 und 27 aufgebaute Kreuztisch (Einstellmittel 25)
kann am oberen Führungsarm 1 und/oder am unteren Führungsarm
4 ausgebildet werden. Sofern ein solcher Kreuztisch 25 an
beiden Führungsarmen 1 und 4 ausgebildet ist, lassen sich
insbesondere folgende Funktionen damit ausführen:
Bei einem Einfädelvorgang des Drahtes 7 können die Drahtfüh rungselemente 3 und 5 zum Führungsarm 1, 4 zurückgezogen wer den, um den Einführweg zum Einfädeln des Drahtes 7 freizuge ben. Für den Erodierbetrieb können dann die Drahtführungs elemente 3, 5 wieder an den Draht 7 zur Anlage gebracht wer den. Durch Betätigung des oberen Kreuztisches 25 durch eine vom Führungsarm 1 weggerichtete Verstellung des Drahtfüh rungselementes 3 können positiv konische Schnitte am Werk stück 6 durchgeführt werden. Dementsprechend können durch eine Betätigung des Kreuztisches 25 am unteren Führungsarm 4, bei der sich das untere Drahtführungselement 5 vom Füh rungsarm 4 wegbewegt, negativ konische Schnitte am Werkstück 6 durchgeführt werden. Darüber hinaus kann durch Anfahren der Referenzmeßeinrichtung 8 die vertikale, lotrechte Aus richtung des Drahtes 7 justiert werden.
Bei einem Einfädelvorgang des Drahtes 7 können die Drahtfüh rungselemente 3 und 5 zum Führungsarm 1, 4 zurückgezogen wer den, um den Einführweg zum Einfädeln des Drahtes 7 freizuge ben. Für den Erodierbetrieb können dann die Drahtführungs elemente 3, 5 wieder an den Draht 7 zur Anlage gebracht wer den. Durch Betätigung des oberen Kreuztisches 25 durch eine vom Führungsarm 1 weggerichtete Verstellung des Drahtfüh rungselementes 3 können positiv konische Schnitte am Werk stück 6 durchgeführt werden. Dementsprechend können durch eine Betätigung des Kreuztisches 25 am unteren Führungsarm 4, bei der sich das untere Drahtführungselement 5 vom Füh rungsarm 4 wegbewegt, negativ konische Schnitte am Werkstück 6 durchgeführt werden. Darüber hinaus kann durch Anfahren der Referenzmeßeinrichtung 8 die vertikale, lotrechte Aus richtung des Drahtes 7 justiert werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Werkstoffabtrag an einem Werkstück (6)
durch Funkenerosion mit einem Draht (7) als Elektrode, mit
einem ersten Führungsarm (1), der an seinem freien Ende ein
erstes Drahtführungselement (3) aufweist, das auf einer Sei
te eines Arbeitsbereiches (2) positioniert ist, in dem der
Werkstoffabtrag durch Funkenerosion am Werkstück (6) er
folgt, und mit einem zweiten Führungsarm (4), der an seinem
freien Ende ein zweites Drahtführungselement (5) aufweist,
das auf einer anderen Seite des Arbeitsbereiches (2) posi
tioniert ist, wobei der Draht (7) beim Bearbeiten des Werk
stückes (6) zwischen den Drahtführungselementen (3, 5) gerad
linig gespannt durch den Arbeitsbereich (2) transportiert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß Temperierungsmittel (20, 22) vorgesehen sind, die es er
möglichen, an wenigstens einem der Führungsarme (1, 4) eine
vorbestimmte Temperatur einzustellen oder zu halten, um da
mit die Drahtführungselemente (3, 5) durch gezielte Temperie
rung des jeweiligen Führungsarmes (1, 4) zu justieren.
2. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Führungsarme (1, 4) Einstellmittel
(25) aufweist, die das Drahtführungselement (3, 5) dieses
Führungsarmes (1, 4) tragen, wobei die Einstellmittel (25)
wenigstens einen Piezoaktuator (26, 27) aufweisen, der eine
bidirektionale Verstellung des Drahtführungselementes (3, 5)
ermöglicht, um durch eine gezielte Bestromung des Piezoak
tuators (26, 27) das Drahtführungselement (3, 5) zu justieren.
3. Drahterodiervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellmittel (25) nach Art eines Kreuztisches aus
gebildet sind und zwei Piezoaktuatoren (26, 27) aufweisen,
deren bidirektionale Verstellbewegungen orthogonal aufeinan
der stehen.
4. Drahterodiervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bidirektionalen Verstellbewegungen der Piezoaktuato
ren (26, 27) in einer im wesentlichen quer zum Draht liegen
den Ebene verlaufen.
5. Drahterodiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuerung vorgesehen ist, die es der Drahterodier
vorrichtung ermöglicht, konische Schnitte am Werkstück (6)
auszuführen, wobei die Einstellmittel (25) zur Einstellung
der Konizität dienen.
6. Drahterodiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperierungsmittel (20,22) den einen Führungsarm
(1) unabhängig vom anderen Führungsarm (4) temperieren kön
nen, wobei eine Steuerung (23) vorgesehen ist, die es ermög
licht, an beiden Führungsarmen (1, 4) gezielt unterschiedli
che Temperaturen einzustellen oder zu halten.
7. Drahterodiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsarme (1, 4) aus einem Material hergestellt
sind, das einen kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120261 DE19920261A1 (de) | 1999-05-04 | 1999-05-04 | Drahterodiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120261 DE19920261A1 (de) | 1999-05-04 | 1999-05-04 | Drahterodiervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920261A1 true DE19920261A1 (de) | 2000-11-09 |
Family
ID=7906788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999120261 Withdrawn DE19920261A1 (de) | 1999-05-04 | 1999-05-04 | Drahterodiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920261A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015104405A1 (de) * | 2015-03-24 | 2016-09-29 | Fritz Studer Ag | Drahtführung zur Führung einer Drahtelektrode beim Drahterodieren |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4808786A (en) * | 1986-10-07 | 1989-02-28 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Wire electrode type electric discharge machining device with preventable application of external force to its lower arm |
DE4222186A1 (de) * | 1992-07-06 | 1994-01-13 | Agie Ag Ind Elektronik | Verfahren zum funkenerosiven Feinbearbeiten mittels drahtförmiger Elektroden und funkenerosive Schneidevorrichtung |
DE19756195A1 (de) * | 1997-05-21 | 1998-11-26 | Mitsubishi Electric Corp | Entladungsbearbeitungsgerät mit Drahtelektrode |
-
1999
- 1999-05-04 DE DE1999120261 patent/DE19920261A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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