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Die
Erfindung betrifft eine Airbageinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Es
ist bekannt, zum Schutz von Insassen eines Kraftfahrzeugs bei einem
Unfall an geeigneten Stellen des Fahrzeugs angeordnete Airbageinheiten vorzusehen.
Eine Airbageinheit umfaßt
einen im Crashfall zu einem Schutzkissen aufblasbaren Gassack und
einen Gasgenerator, der das zum Aufblasen benötigte Gas erzeugt und/oder
freisetzt. Zum Auslösen
der Airbageinheit sind Sensoren vorgesehen, mit denen ein Crashfall
registrierbar ist.
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In
der Regel besteht der Gassack aus einem Gewebe und ist im nicht
aufgeblasenen Zustand zusammengefaltet und in einem schützenden
Gehäuse untergebracht,
in das auch der Gasgenerator integriert sein kann. Zum Anschluß des Gassackes
an den Gasgenerator sind verschiedene Verfahren bekannt geworden. Üblicherweise
weist der Gassack an einer Stelle eine Einblasöffnung auf, über die
er mit dem Gasgenerator verbunden wird. Beispielsweise kann der
Rand der Einblasöffnung
mittels eines Halterings festgeklemmt werden, der mit dem Gasgenerator
verschraubt oder vernietet wird. Es wurde auch vorgeschlagen den
Ring in das Gewebe einzunähen.
Wenn der Gasgenerator mit dem Gehäuse zum Schutz des Gassackes
verbunden oder darin integriert ist, kann der Gassack mit seiner
Einblasöffnung
auch an diesem Gehäuse
anstatt an dem Gasgenerator befestigt werden.
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Die
Montage, d. h. die Befestigung der Airbageinheit an dem Fahrzeug
wird erheblich erleichtert, wenn alle Komponenten der Airbageinheit
zu einem kompletten Modul, vorteilhafterweise in einem Gehäuse, vereinigt
sind. Auch ein Austausch oder eine Nachrüstung sind bei einem Airbagmodul
vereinfacht. Ein Gehäuse
bietet zudem zusätzlichen
Schutz für
die Komponenten der Airbageinheit.
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Es
sind bereits verschiedene derartige Gehäuseanordnungen bekannt geworden.
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In
der
EP 619 204 A2 ist
eine Airbageinheit zur nachträglichen
Montage in einer Handschuhablage beschrieben. Dazu ist die Airbageinheit
in einem Gehäuse
angeordnet, das von einem Träger
zu seiner Befestigung in einer offenen Mulde (der Handschuhablage)
und einer Abdeckklappe gebildet wird, deren Außenkontur der Geometrie der
Mulde angepaßt
ist. Nachteilig an diesem Airbagmodul ist die erforderliche Anpassung
des Gehäuses
an verschiedene Fahrzeugtypen.
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Die
WO 91/03391 A1 beschreibt eine kombinierte Gehäuse- und Hitzeschildanordnung.
Das Gehäuse
wird von einem zu einem Zylinder zusammengebogenen Blech gebildet,
in das Schlitze derart eingebracht sind, das nach dem Zusammenbiegen
des Blechs rechteckige Abschnitte flügelartig aus dem Zylinderumfang
herausragen. Der Gasgenerator ist in dem Zylinder durch Schrauben
gehalten, und der Gassack ist so an dem Gehäuse befestigt, daß der Gasgenerator
innerhalb des Gassackes liegt. Die flügelartigen Abschnitte schützen das
Gassackgewebe vor den von dem Gasgenerator freigesetzten heißen Gasen.
Die gesamte Anordnung wird zum Schutz noch in ein zweites äußeres Gehäuse eingesetzt.
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Die
DE 42 23 620 A1 beschreibt
eine Sidebag-Anordnung, bei der der vom Gasgenerator erzeugte Gasstrom
direkt nach oben in den Gassack gerichtet ist, so daß der Gassack
nach oben aufgeblasen wird. Dabei ist in einer Ausführungsform
der Gasgenerator in einem Führungsgehäuse untergebracht,
das wiederum von dem Gassack umschlossen ist.
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In
der
DE 195 16 255
A1 ist ein Airbagmodul mit einem Gassack, mindestens einem
diesem zugeordneten Gasgenerator und einer Abdeckung beschrieben,
bei dem die Abdeckung zumindest teilweise formschlüssig mit
einer den Gasgenerator tragenden Baugruppe verbindbar ist. Die Verbindung
des Gasgenerators mit dem Gassack einerseits und der Baugruppe andererseits
erfolgt durch Schrauben oder Nieten. Die formschlüssige Verbindung
zwischen der Abdeckung und der tragen den Baugruppe erfolgt über profilierte
Abschnitte an der Abdeckung, die in entsprechende Ausnehmungen in
der den Gasgenerator tragenden Baugruppe eingreifen.
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Die
beschriebenen Anordnungen haben den Nachteil, daß sie eine aufwendige Montage
erfordern, zum Teil unter Verwendung von Spezialwerkzeug.
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Zur Überwindung
dieser Nachteile wird in der
GB
2 323 572 A vorgeschlagen, den Gassack an einem Rastrahmen
oder -ring festzulegen, der eine Vielzahl von Haken aufweist, an
denen der Rand des Gassackes gehalten wird. Die Haken greifen in Öffnungen
an dem Gehäuse
ein und der Rand des Gassackes ist um den unteren Rand des Rahmens
bzw. Rings herumgelegt.
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Weiterhin
offenbaren die
DE
196 41 641 A1 und die
DE 298 14 233 A1 jeweils Airbageinheiten
mit einem einteiligem Gehäuse.
in welches ein Halteteil zur Festlegung des Gassackes und zur Fixierung
des Gasgenerators eingerastet wird. Der Gassack wird hierbei durch
die Rastvorsprünge
an dem Halteteil gehalten, die durch entsprechende Öffnungen
in dem Gassack gefädelt
sind.
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Diese
Airbageinheiten weisen zwar leicht montierbare Gehäuse bzw.
eine einfache Festlegung des Gassackes auf. Jedoch werden für eine ausreichend
sichere Verbindung der Gehäuseteile
bzw. des Halteteils eine Vielzahl an einzelnen Rastelementen benötigt. Hierdurch
wird eine unerwünschte
komplizierte Fertigung dieser Teile bedingt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und
einfach montierbare Airbageinheit bereitzustellen, deren Einzelteile
keine aufwendigen Fertigungseinrichtungen erfordern.
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Nach
der Erfindung wird dieses Problem bei einer gattungsgemäßen Airbageinheit
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
einer Airbageinheit mit einem Gassack und einem Gasgenerator zum
Aufblasen des Gassackes, wobei der Gasgenerator mit dem Gassack
in einem Gehäuse
untergebracht ist, das aus zwei durch Rastelemente miteinander verbundenen
Teilen besteht, ist danach vorgesehen, daß die beiden Teile durch ein
Sicherungsteil in ihrer verbundenen Position gesichert werden. Dabei
ist vorzugsweise das erste Teil des Gehäuses zur Aufnahme des Gassackes und
das zweite Teil zur Aufnahme des Gasgenerators vorgesehen. In diesem
Fall besteht insbesondere das erste Teil des Gehäuses bevorzugt aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
z. B. Polyamid. Beide Teile, insbesondere das zweite Teil, können auch
aus Leichtmetall-Druckguß bestehen.
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Die
beiden Teile sind vorzugsweise, aber nicht zwingend, einstückig ausgebildet.
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Das
erfindungsgemäße Airbagmodul
läßt sich
ohne Werkzeug in einfacher Weise montieren, indem das erste und
das zweite Teil miteinander verrastet werden.
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Es
ist zweckmäßig, daß der Gassack
befestigt wird, indem er zwischen dem ersten und dem zweiten Teil
des Gehäuses
eingeklemmt wird. Dadurch wird gleichzeitig ein Klappern der Teile
verhindert und ein gewisser Toleranzausgleich erreicht.
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Zur
Befestigung kann der Gassack im Bereich seiner Einblasöffnung ferner
Schlitze aufweisen, durch die Vorsprünge an dem ersten und oder zweiten
Teil geführt
werden. Vorzugsweise wird der Gassack außerdem im Bereich seiner Einblasöffnung um
das erste Teil herumgelegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
bilden die Rastelemente zum Verbinden des ersten und zweiten Teils
die genannten Vorsprünge.
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Es
hat sich gezeigt, daß eine
Befestigung an zwei Längsseiten
des Gassackes ausreicht, so daß sich
bei dieser Ausführungsform
ein besonders einfacher Modulaufbau aus wenigen Teilen verwirklichen läßt. Im wesentlichen
besteht eine solche erfindungsgemäße Airbageinheit aus nur vier
Teilen, nämlich dem
Gassack, dem Gasgenerator und dem ersten und zweiten Teil des Gehäuses.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Gassack an einem Halteteil befestigt, das
in dem Gehäuse
angeordnet ist, wobei an dem Halteteil Befestigungsmittel (insbesondere
in Form von Haken) zu seiner Festlegung an dem ersten und/oder zweiten
Teil des Gehäuses
durch Aufstecken vorgesehen sind. Dabei bilden zweckmäßigerweise
die Befestigungsmittel zugleich die Vorsprünge zur Befestigung des Gassackes.
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Ferner
weist das Halteteil mindestens einen abgewinkelten Abschnitt auf,
der zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Gehäuses formschlüssig aufgenommen
und dabei eingeklemmt wird. Diesem abgewinkelten Abschnitt kann
ein Anschlag an dem ersten und/oder zweiten Teil des Gehäuses zugeordnet
sein, gegen den der abgewinkelte Abschnitt aufgrund der beim Entfalten
des Gassackes wirkenden Kräfte
gedrückt
wird.
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Zur
Befestigung des Gassackes an dem Halteteil kann weiter vorgesehen
sein, daß der
Gassack im Bereich seiner Einblasöffnung um den abgewinkelten
Endabschnitt herumgelegt ist.
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Diese
Ausführungsform
hat den Vorteil, daß zur
Aufnahme der Kräfte
bei der Entfaltung ein stabiles Halteteil aus Blech vorgesehen werden
kann. Dieses bietet den weiteren Vorteil, das Gewebe des Gassackes
vor den aus dem Gasgenerator austretenden heißen Gasen zu schützen.
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Der
Gasgenerator kann entweder einfach in das zweite Gehäuseteil
(welches vorzugsweise als Unterteil ausgebildet ist) eingelegt oder
in dieses eingerastet sein. Bei einem zylindrischen Gasgenerator, wie
er z. B. für
Sidebags und Beifahrerairbags üblich ist,
können
dazu im Innenraum des Unterteils Rastelemente vorgesehen sein. Als
Rastelemente eignen sich beispielsweise Rastnasen, die den Umfang
des zylindrischen Gasgenerators umgreifen. Weiterhin kann der Durchmesser
des Gasgenerators an einem Ende vermindert sein und der Gasgenerator
mit diesem Endabschnitt geringeren Durchmes sers in eine entsprechende
Ausnehmung des Unterteils eingeschoben werden. Auch die Festlegung
durch Schrauben und ähnliche
Verbindungsmittel ist möglich.
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Gegebenenfalls
kann auch das Halteteil des Gassackes zur Festlegung des Gasgenerators
dienen. Dazu wird die Tiefe des Unterteils an den Durchmesser des
Gasgenerators so angepaßt,
daß das Halteteil
den Gasgenerator beim Verrasten von Ober- und Unterteil des Gehäuses einklemmt.
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Es
ist auch möglich,
kein gesondertes Gehäuseunterteil
vorzusehen und das Gehäuse
des Gasgenerators selbst mit den Rastelementen zur Verbindung mit
dem Oberteil auszustatten. Dies hat aber den Nachteil, daß herkömmliche
Gasgeneratoren nicht ohne Anpassung verwendbar sind und der Austausch
des Gasgenerators einen kompletten Ausbau des Airbagmoduls erfordert.
Weiterhin befindet sich der Gasaustritt häufig an einem Ende des Gasgenerators.
Es ist daher meist vorteilhaft, wenn der Gasgenerator in einem separaten
Unterteil aufgenommen wird. Dieses als im wesentlichen gasdichter
Behälter
ausgeführte
Unterteil dient dann gleichzeitig der Sammlung und der zielgerichteten Einleitung
des Gases in den Gassack.
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Vorzugsweise
wird das vom Gasgenerator erzeugte Gas über einen an dem ersten Gehäuseteil bzw.
dem Halteteil angeformten Diffusor in den Gassack geleitet. Ein
mittig bezüglich
des Gasgenerators angeordneter kaminartiger Diffusor, der das Gas hauptsächlich nach
oben leitet, hat sich hierzu als besonders geeignet erwiesen. Durch
diese Ausgestaltung lassen sich die auf das Gehäuse wirkenden Kräfte so weit
reduzieren, daß das
Gehäuse
aus Kunststoff herstellbar ist. Erfindungsgemäß kann damit das Gewicht der
Airbageinheit erheblich reduziert werden.
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Zur
Verbesserung des Aufblasverhaltens kann in dem Gassack zusätzlich ein
mittig angeordneter Gewebediffusor vorgesehen sein. Vorzugsweise
wird dieser von einer Gewebebahn gebildet, die an den Längsseiten
des Gassackes mit diesem vernäht
ist. Dadurch wird ein verstärktes
seitliches Aufblasen des Gassackes erreicht, nachdem dieser aus dem
Gehäuse
ausgetreten ist. Es ist zweckmäßig, daß der Gewebediffusor
gleichzeitig als Flammschutz dient. Der Gewebediffusor verringert
die Gefahr für
einen nicht in der normalen Sitzposition (out of position) befindlichen
Insassen, von dem Gassack angeschossen zu werden, erheblich. Zur
weiteren Verminderung der Gefahr eines Anschießens im OOP-Fall kann in an
sich bekannter Weise die Auslöseschwelle
der Airbageinheit durch entsprechende Sensorik und/oder modulintegrierte
Maßnahmen
angepaßt
werden.
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Je
nachdem wo das erfindungsgemäße Airbagmodul
eingesetzt wird, ist das Gehäuseoberteil (erstes
Teil) an seiner Oberseite entweder offen, durch eine Vlies- oder
Papierabdeckung verschlossen, oder es weist einen sich durch den
Gassack beim Aufblasen zu öffnenden
Verschluß auf.
Der Verschluß wird
dabei in bekannter Weise in seiner Oberflächenstruktur an die Umgebung
der Einbaustelle des Airbagmoduls angepaßt. Die Gestaltung des Verschlusses
und des Mechanismus, durch den er sich beim Aufblasen öffnet, sind
an sich bekannt und sollen hier nicht näher beschrieben werden.
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Bei
Sidebags, die überwiegend
in eine Fahrzeugtür
bzw. Armlehne eingebaut werden, sowie für den nachträglichen
Einbau sind ein oben offenes Gehäuseoberteil
bzw. eine durch den sich aufblasenden Airbag leicht zerstörbare Vliesabdeckung
besonders geeignet. Bei Beifahrerairbags ist ein an die Umgebung
der Einbaustelle angepaßter
Verschluß vorgesehen,
der beim Aufblasen entlang vorgegebener Aufreißlinien durch den Gassack geöffnet wird.
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Vorteilhafterweise
wird das erfindungsgemäße Airbagmodul
so montiert, daß der
Gassack an dem ersten Teil bzw. dem Halteteil befestigt wird, gegebenenfalls
das Halteteil auf das erste oder zweite Teil des Gehäuses gesteckt
wird, der Gasgenerator in dem zweiten Teil angeordnet wird und das
erste und zweite Teil miteinander verrastet werden. Der Gassack
kann dabei sowohl vor als auch nach dem Verrasten in das erste Teil
gefaltet werden.
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Bei
einer Faltung des Gassackes vor dem Verrasten des Gehäuses kann
gegebenenfalls ein dünner
Kunststoffring, der über
Stege mit dem Gehäuse
verbunden ist, als Platzhalter für
den Diffusor dienen. Dieser kann bei der Endmontage entweder in der
Airbageinheit verbleiben oder nach dem Einführen des Diffusors entfernt
werden.
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Durch
das zweiteilige Gehäuse
ist weiterhin eine besonders einfache Anpassung der erfindungsgemäßen Airbageinheit
an die Geometrien verschiedener Fahrzeugtypen möglich. Da die Abmessungen gebräuchlicher
Gasgeneratoren in der Regel wenig voneinander abweichen, kann das
zweite Teil des Gehäuses
als Standardbauteil gefertigt werden, und nur das erste Teil wird
an den jeweils benötigten
Gassack und den Einbauraum im Fahrzeug angepaßt.
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Zur
Befestigung der Airbageinheit an einem Kraftfahrzeug dient dabei
vorzugsweise das zweite Teil des Gehäuses. Zweckmäßigerweise
wird dieses dazu als tragendes und kräfteaufnehmendes Modulteil ausgebildet
und mit entsprechenden Mitteln zur Befestigung versehen.
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Vorzugsweise
ist das Sicherungsteil so ausgebildet, daß es über die miteinander verrasteten
Teile des Gehäuses
schiebbar ist. Es ist zweckmäßig, daß das Sicherungsteil
bei der Befestigung der Airbageinheit an dem Fahrzeugteil an der
Airbageinheit festgelegt wird. Dazu können beispielsweise Bohrungen
in dem Sicherungsteil vorgesehen werden, die sich mit entsprechenden
Bohrungen in einem Befestigungselement zur Befestigung der Airbageinheit mittels
Schrauben oder Nieten an dem Fahrzeugteil decken.
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Die
Erfindung soll nachfolgend durch die beigefügten Figuren näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1 einen Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Sidebagmodul;
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2a einen Längsschnitt
durch das Sidebagmodul aus 1;
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2b einen zweiten Längsschnitt
durch das Sidebagmodul aus 1;
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3a einen Gassack zur Verwendung
in dem Sidebagmodul gemäß 1 und 2;
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3b einen Schnitt entlang
A-A in 3a;
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3c den um ein Halteblech
gelegten Gassack aus 3a und 3b im Querschnitt;
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4 eine perspektivische Ansicht
des erfindungsgemäßen Sidebagmoduls
vor der Montage;
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5 eine perspektivische Ansicht
des erfindungsgemäßen Sidebagmoduls
nach der Montage;
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6a einen Schnitt durch eine
Vorrichtung zur Faltung eines Gassackes in ein erfindungsgemäßes Sidebagmodul;
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6b den Schnitt aus 6a nach dem ersten Faltungsschritt;
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6c den Schnitt aus 6a und 6b nach der Faltung;
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7a ein Ansicht eines erfindungsgemäßen Beifahrerairbagmoduls
von unten;
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7b einen Schnitt entlang
A-A in 7a;
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7c einen Schnitt entlang
B-B in 7a;
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7d eine perspektivische
Ansicht des erfindungsgemäßen Beifahrerairbagmoduls
vor der Montage;
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8 einen Schnitt durch ein
weiteres erfindungsgemäßes Beifahrerairbagmodul;
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9 eine perspektivische Ansicht
eines weiteren erfindungsgemäßen Sidebagmoduls
vor der Montage;
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10 das Sidebagmodul aus 9 nach der Montage.
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1 zeigt einen Querschnitt
durch ein Sidebagmodul 1 mit einem Gassack 2 und
einem im wesentlichen zylindrischen Gasgenerator 3 in einem ein
erstes Teil (Oberteil 4) und ein zweites Teil (Unterteil 5)
umfassenden Gehäuse,
das aus einem glasfaserverstärkten
Kunststoff besteht. Das Oberteil 4 ist dabei mit dem Unterteil 5 über hier
nicht gezeigte Rastelemente 6 (vergl. 2b) verbunden.
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Der
Gasgenerator 3 ist über
Rastnasen 7 (vergl. auch 2 und 4) in dem Unterteil 5 des
Gehäuses
festgelegt. Der nur teilweise dargestellte Gassack 2 ist
in dem Oberteil 4 untergebracht. Er ist dazu mit einem
Halteblech 8 verbunden, das mittels Haken 9 an
dem Oberteil 4 festgelegt ist und mit seinen abgewinkelten
seitlichen Endabschnitten 18 zwischen dem Oberteil 4 und
dem Unterteil 5 eingeklemmt ist. Die Klemmwirkung erfaßt dabei
auch den Rand des Gassackes 2, der um den abgewinkelten seitlichen
Endabschnitt 18 des Haltebleches 8 herumgelegt
ist und der Schlitze 14 (vergl. 3a) aufweist, die von den Haken 9 durchgriffen
werden.
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2a stellt einen Längsschnitt
durch das in 1 gezeigte
Sidebagmodul 1 dar, wobei der Gassack 2 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt ist.
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Gemäß 2a sind an dem Oberteil 4 des Gehäuses Befestigungselemente 10 vorgesehen,
mit denen das Airbagmodul 1 am Fahrzeug befestigt wird.
Der Gasgenerator 3 ist in dem Unterteil 5 des Gehäuses zusätzlich zu
der oben erwähnten Verrastung
durch Rastnasen 7 noch durch einen Endabschnitt mit geringerem
Durchmesser 11 festgelegt, der in eine Ausnehmung 12 des
Unterteils 5 eingeschoben ist.
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Das
zur Befestigung des Gassackes 2 dienende Halteblech 8 weist
eine Öffnung 13 auf,
durch die das von dem Gasgenerator 3 freigesetzte Gas in den
Gassack 2 gelangt.
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In
dem Längsschnitt
gemäß 2b, der durch die seitlichen
Rastnasen 7 zum Festlegen des Gasgenerators 3 verläuft, sind
auch die Rastelemente 6 erkennbar, mittels derer Oberteil 4 und
Unterteil 5 verbunden sind.
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3a zeigt einen Gassack 2 für das Airbagmodul 1 gemäß 1 und 2. Am Rand der Einblasöffnung des
Gassackes 2 sind Schlitze 14 vorgesehen, durch
die zur Befestigung des Gassackes 2 an dem Halteblech 8 die
Haken 9 des Halteblechs 8 geführt werden.
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In 3b ist ein Querschnitt durch
den Gassack 2 aus 3a gezeigt.
Es wird deutlich, daß das Gewebe
des Gassackes im Bereich der Schlitze 14 doppelt gelegt
ist, um ein Ausreißen
des Gassackes 2 zu verhindern.
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3c zeigt den an dem Halteblech 8 befestigten
und um den Rand des Halteblechs 8 herumgelegten Gassack 2,
wobei die an dem Halteblech 8 angeformten Haken 9 durch
die Schlitze 14 des Gassackes 2 geführt wurden,
die im Bereich der Einblasöffnung
des Gassackes 2 vorgesehen sind.
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In
den 4 und 5 ist das Sidebagmodul jeweils
in einer perspektivischen Ansicht vor und nach der Montage des Moduls
gezeigt, um die einfache Montierbarkeit zu verdeutlichen. Der Gassack 2 ist aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
in den 4 und 5 nicht dargestellt.
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Zur
Montage wird zum einen der Gasgenerator 3 mit dem Endabschnitt
geringeren Durchmessers 11 in die Ausnehmung 12 des
Unterteils 5 gesteckt und dabei mittels der Rastnasen 7 verrastet. Zum
anderen werden die Haken 9 des Halteblechs 8 in
die Schlitze 14 des Gassackes 2 eingeführt und dann
das Halteblech 8 zusammen mit dem Gassack 2 bis
zu seiner in den 1 und 2 gezeigten Endposition in
das Oberteil 4 eingeschoben, wobei die Haken 9 des
Halteblechs 8 auf das Oberteil 4 gesteckt werden.
Ferner wird der Gassack 2 direkt in das Oberteil 4 des
Gehäuses
gefaltet.
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Abschließend werden
das Oberteil 4 und das Unterteil 5 des Gehäuses über die
hierfür
vorgesehenen Rastelemente 6 verrastet. Dabei wird die Halteplatte 8 mit
ihren abgewinkelten seitlichen Endabschnitten 18 zusammen
mit dem Gassack 2 zwischen dem Oberteil 4 und
dem Unterteil 5 eingeklemmt, vergl. 1, anhand der auch deutlich wird, daß sich beim
Entfalten des Gassackes 2 die Klemmwirkung aufgrund der
in den Klemmbereichen wirkenden Kräfte noch verstärkt. Denn
aufgrund dieser Kräfte
werden die abgewinkelte Endabschnitte 18 des Haltebleches 8 gegen
Anschläge 19 gedrückt, die
an dem Oberteil 4 des Gehäuses vorgesehen sind.
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Das
fertig montierte Airbagmodul 1 ist in 5 gezeigt.
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In
den 6a bis 6c ist die Faltung eines Gassackes 2 in
das Oberteil 4 eines erfindungsgemäßen Airbagmoduls 1 schematisch
veranschaulicht. Der an dem Halteteil 8 befestigte Gassack 2 und das
Oberteil 4 des Gehäuses
werden dazu in eine geeignete Vorrichtung, wie sie im Stand der Technik bekannt
ist, eingebracht. Diese faltet das Gewebe des Gassackes 2 durch
aufeinanderfolgendes Zusammendrücken
der Vorrichtungswände
in Pfeilrichtung auf eine Größe zusammen,
die ein Verstauen des Gassackes 2 in dem Oberteil 4 ermöglicht.
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In
der 7a ist eine Ansicht
eines erfindungsgemäßen Beifahrerairbagmoduls 1 von
unten gezeigt. Man erkennt ein Ende des Gasgenerators 3, ein
Oberteil 4 und ein Unterteil 5 eines Gehäuses sowie
die Rastelemente 6, mit denen die Teile 4, 5 verbunden
sind. Bei diesem Modul ist der Gassack 2 ohne Halteteil
direkt zwischen dem Oberteil 4 und dem Unterteil 5 eingeklemmt.
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Die 7b stellt einen Schnitt
entlang der Linie A-A in 7a dar.
Hier wird deutlich, daß der Gasgenerator 3 in
dem Unterteil 5 und der Gassack 2 in dem Oberteil 4 des
Gehäuses 4, 5 angeordnet ist.
Dabei ist der Gassack 2 beim Verrasten von Oberteil 4 und
Unterteil 5 zwischen diesen festgelegt und eingeklemmt
worden. Als Rastelemente 6 sind an dem Oberteil 4 innen
und unten Nasen und an dem Unterteil 5 entsprechende Ausnehmungen
vorgesehen.
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Das
Unterteil 5 weist einen einstückig angeformten kaminartigen
Diffusor 20 auf, dessen Öffnung 13 nach oben
gerichtet ist. Dadurch wird der Gassack 2 beim Aufblasen
aufgezogen, wodurch sich die Belastung des Gewebes und des Gehäuses verringert.
Dies bedeutet insbesondere, daß das Oberteil 4 nicht
durch den Gasstrom belastet wird, so daß dieses entsprechend leicht
ausgebildet werden kann.
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Zusätzlich ist
zur Verbesserung des Aufblasverhaltens ein Gewebediffusor 21 vorgesehen,
der über
dem Diffusor 20 mittig in dem Gassack 2 angeordnet
ist. Der Gewebediffusor 21 dient gleichzeitig als Flammschutz.
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7c zeigt einen Schnitt durch
das Beifahrerairbagmodul 1 aus 7a entlang der Linie B-B. Es sind hier
Stege 22 erkennbar, die den kaminartigen Diffusor 20 stabilisieren.
Ferner ist hier die Festlegung des Gasgenerators 3 in dem
Unterteil 5 über einen
Haltering 23 und eine Schraubverbindung 24 dargestellt.
Der Haltering 23 dichtet darüber hinaus einerseits das Unterteil 5 gegen
die Umgebung ab und gleicht andererseits auch Fertigungstoleranzen des
Gasgenerators 3 aus.
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In 7d ist das erfindungsgemäße Beifahrerairbagmodul 1 in
einer Explosionsdarstellung gezeigt.
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Ganz
oben in 7d ist der Gassack 2 mit dem
Gewebediffusor 21 dargestellt. Im unteren Bereich weist
der Gassack 2 Schlitze 14 auf, durch die die Rastelemente 6 des
Oberteils 4 geführt
werden können.
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Das
Oberteil 4 weist in einem sich verjüngenden Bereich innen Nasen
als Rastelemente 6 auf. Zusätzlich sind an dem unteren
Rand des Oberteils 4 weitere Nasen 6 vorgesehen,
die beim Aufblasen des Gassackes 2 ein Aufbiegen des Oberteils 4 verhindern
sollen.
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In
dem Unterteil 5 sind als Rastelemente 6 Ausnehmungen
für die
Nasen des Oberteils 4 ausgebildet. Die Öffnung 13 zum Einleiten
des Gases in den Gassack 2 ist durch den kaminartigen Diffusor 20 in
den zusammengefalteten Gassack 2 verlagert. Der Gasgenerator 3 wird über einen
Haltering 23 und eine Schraubverbindung 24 in
dem Unterteil 5 festgelegt. Dazu wird er seitlich in das
Unterteil 5 mit dem vormontierten Haltering 23 eingeschoben
und mittels der Schraubverbindung 24 befestigt. Dadurch
wird das Unterteil 5 zu einem im wesentlichen gasdichten Behälter verschlossen.
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In 8 ist im Querschnitt eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
für ein
erfindungsgemäßes Beifahrerairbagmodul 1 mit
einem Gehäuse
aus Oberteil 5 und Unterteil 4 gezeigt. Das Modul 1 weist einen
Gasgenerator 3 auf, der in dem mit einem kaminartigen Diffusor 20 versehenen
Unterteil 4 angeordnet ist. Der Gassack 2 ist
im zusammengefalteten Zustand um den Diffusor 20 gefaltet
und zwischen Oberteil 4 und Unterteil 5 festgeklemmt.
Die Rastelemente 6 an dem Oberteil 4 sind durch
Schlitze 14 in dem Gassack 2 geführt und
greifen in entsprechende Ausnehmungen des Unterteils 5 ein.
Die vorliegende Anordnung bietet den Vorteil, daß für die (hier nicht gezeigten)
Befestigungselemente zur Befestigung des Moduls 1 an einem
Kraftfahrzeug eine besonders variable Anordnung an dem Unterteil 5 möglich ist.
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In
den 9 und 10 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Sidebagmodul
dargestellt. Dieses Modul 1 weist ein Gehäuse mit
einem Oberteil 4 zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten
Gassackes und einem Unterteil 5 zur Aufnahme eines Gasgenerators 3 auf.
Zur Festlegung des Gassackes 2 an dem Gehäuse ist
analog zu der Ausführungsform
in den 1 bis 5 ein Halteblech 8 vorgesehen.
Zur Festlegung des Gasgenerators 3 in dem Unterteil 5 sind
ebenfalls analog zu dem Modul in den 1 bis 5 Rastelemente 7 und
eine Ausnehmung 12 in dem Unterteil 5 angeordnet.
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Die 9 zeigt das Modul 1 ohne
Gassack vor der Montage und in 10 ist
das fertig montierte Modul 1 dargestellt.
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Ein
Sicherungsteil 25 ist so ausgebildet, daß es nach
der Verrastung von Oberteil 4 und Unterteil 5 von
unten über
das Gehäuse
schiebbar ist. Das Sicherungsteil 25 weist ein Befestigungselement 26 auf,
mit dem es bei der Befestigung des montierten Moduls 1 an
einem Fahrzeugteil mittels der an dem Oberteil 4 vorhandenen
Befestigungselemente 10 an dem Oberteil 4 festgelegt
wird. Während
die Festlegung an dem Oberteil 4 durch die Befestigungselemente 26 erfolgt,
wird das Unterteil 5 von zwei Bügeln 27 umgriffen.
So wird die Verbindung zwischen Oberteil 4 und Unterteil 5 durch
die Rastelemente 6 mit dem Sicherungsteil 25 zusätzlich gesichert.
Die Befestigungselemente 10 und 26 weisen in diesem Ausführungsbeispiel
gleich beabstandete Bohrungen 28 auf, über die das Modul 1 z.
B. mittels Schrauben an dem Fahrzeugteil befestigt wird.
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Die
erfindungsgemäßen Airbagmodule
sind besonders einfach zu montieren und kostengünstig herzustellen, da die
Anzahl der benötigten
Teile stark reduziert wurde. Darüber
hinaus führt
die Verwendung von Kunststoff für
das Gehäuse
zu einer Gewichtsreduktion.
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- 1
- Airbagmodul
- 2
- Gassack
- 3
- Gasgenerator
- 4
- Oberteil
- 5
- Unterteil
- 6
- Rastelemente
- 7
- Rastnasen
- 8
- Halteblech
- 9
- Haken
- 10
- Befestigungselement
- 11
- Endabschnitt
mit geringerem Durchmesser
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Öffnung
- 14
- Schlitze
- 18
- abgewinkelter
Endabschnitt
- 19
- Anschlag
- 20
- Diffusor
- 21
- Gewebediffusor
- 22
- Steg
- 23
- Haltering
- 24
- Schraubverbindung
- 25
- Sicherungsteil
- 26
- Befestigungslement
- 27
- Bügel