DE19909281A1 - Verfahren und Vorrichtung zur zeitgesteuerten Dosierung von flüssigen Produkten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur zeitgesteuerten Dosierung von flüssigen ProduktenInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zur zeitgesteuerten Dosierung von flüssigen Produkten mit Hilfe einer Zuführeinrichtung und eines Verschlusses. Die entsprechende Dosiereinrichtung (1) weist ein Füllrohr (2), einen Füllrohrverschluß (3) sowie Betätigungselemente (4, 5, 6) zum Öffnen und Schließen des Füllrohrverschlusses (3) auf. DOLLAR A Um die Einflüsse von Viskositätsänderungen des Produktes auf den kostengünstigen, zeitgesteuerten Dosiervorgang zu minimieren bei mindestens ebenso guter Reproduzierbarkeit der Dosiermenge im Vergleich zu den magnetisch induktiv wirkenden Durchflußmessern, ist für das Verfahren vorgesehen, daß die Produkttemperatur in Fließrichtung vor dem Verschluß gemessen und die Öffnungszeit des Verschlusses in Abhängigkeit von der Produkttemperatur variiert wird. Die Einrichtung ist gekennzeichnet durch eine Steuerung mit einem vor dem Füllrohrverschluß (3) in thermischem Kontakt mit dem Produkt stehenden Temperatursensor (7), einer Steuereinheit (11) und Betätigungselementen (4, 5, 6) des Füllrohrverschlusses (3).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur zeitgesteuerten Dosierung von flüssigen
Produkten mit Hilfe einer Zuführeinrichtung und eines Verschlusses.
Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung eine Dosiereinrichtung für die zeitgesteuerte
Dosierung von Flüssigkeiten mit einem Füllrohr, einem Füllrohrverschluß und Betätigungs
elementen für das Öffnen und Schließen des Füllrohrverschlusses.
Es ist bekannt, daß Flüssigkeiten aus einem Produktreservoir über ein Verbindungsstück oder
eine Verbindungsleitung durch Öffnen eines Verschlusses, der das Produktreservoir vom zu
befüllenden Gebinde trennt, während eines bestimmten Zeitintervalles dosiert werden können.
Dieses sehr kostengünstige Verfahren hat den Nachteil, daß die erhaltene Dosiermenge u. a.
sowohl von temperaturbedingten Viskositätsänderungen des Produktes, als auch von
Druckänderung des Produktes innerhalb des Produktreservoirs bzw. der Verbindungsleitung
beeinflußt wird.
Um eine exaktere Dosierung zu erreichen, wird daher meist die Dosiermenge mittels
magnetisch induktiv wirkender Durchflußmesser gesteuert. Diese Methode hat allerdings den
Nachteil, daß sie erheblich mehr Kosten verursacht.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt dem vorliegenden Verfahren die Aufgabe zugrunde,
die Einflüsse von temperaturbedingten Viskositätsänderungen des Produkts auf den kostengün
stigen, zeitgesteuerten Dosiervorgang zu minimieren bei mindestens gleich guter Reproduzier
barkeit der Dosiermenge im Vergleich zu den magnetisch induktiv wirkenden Durch
flußmessern.
Hinsichtlich des o. g. Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Produkttempera
tur in Fließrichtung vor dem Verschluß gemessen und die Öffnungszeit des Verschlusses in
Abhängigkeit von der Produkttemperatur variiert wird.
Die erzielten Abfüllmengen unterliegen immer statistischen Schwankungen. Als Maß für diese
Schwankungen um eine mittlere Abfüllmenge dienen üblicherweise die aus der Statistik
bekannten Größen Varianz und Standardabweichung.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß äußerst kostengün
stig eine drastische Reduzierung der Standardabweichung der erzielten Dosiermengen erreicht
wird.
Da die Dosiermenge auch vom Druck des Produktes abhängt, ist es günstig, zusätzlich den
hydrostatischen Flüssigkeitsdruck des Produktes konstant zu halten. Dies kann beispielsweise
durch eine konstante Füllhöhe des Produkts im Reservoir ermöglicht werden.
Im einfachsten Fall kann ein aus theoretischen Überlegungen erhaltener mathematischer
Zusammenhang zwischen Viskosität und Temperatur und damit letztlich zwischen der
einzustellenden Öffnungszeit und der Temperatur angenommen werden. Die Viskosität von
Flüssigkeiten nimmt im allgemeinen mit steigender Temperatur sehr stark ab. Nach der Theorie
der Platzwechselvorgänge führt eine Aktivierungsenergie des Platzwechsels benachbarter
Molekülschichten aufgrund der Boltzmannverteilung zu einem exponentiellen Abfall der
Viskosität mit steigender Temperatur. Im Falle von laminarer Strömung kann aus dem Gesetz
von Hagen-Poiseuille (s. z. B. Gerthsen, Kneser, Vogel: Physik, 14. Auflage, Springer-Verlag
Heidelberg 1982), das einen mathematischen Zusammenhang zwischen Flüssigkeitsstrom,
d. h. das pro Zeiteinheit geströmte Flüssigkeitsvolumen, und der Viskosität liefert, der benötigte
Zusammenhang abgeleitet werden.
Es hat sich aber gezeigt, daß die Dosiermenge noch genauer justiert werden kann, wenn die
exakte Öffnungszeit mit Hilfe einer, an die empirisch ermittelte Abhängigkeit der Füllmenge
von der Produkttemperatur approximierten, mathematischen Funktion bestimmt wird. Dies ist
beispielsweise dadurch möglich, daß bei verschiedenen Produkttemperaturen eine mittlere
Dosiermenge bei gegebener fester Öffnungszeit ermittelt wird. Eine einfache Rechnung liefert
dann den Produktdurchsatz, d. h. die abgefüllte Flüssigkeitsmenge pro Zeit während der
Öffnung des Verschlusses. Daraus läßt sich die für die gewünschte Füllmenge benötigte
Öffnungszeit des Verschlusses berechnen. Somit erhält man für verschiedene Produkttempera
turen die zur exakten Dosierung benötigten Öffnungszeiten des Verschlusses. Eine an die so
erhaltenen Meßwerte approximierte mathematische Funktion, z. B. ein Polynom n-ten Grades,
liefert für jede beliebige Produkttemperatur die gesuchte Öffnungszeit.
In manchen Fällen ist es hilfreich, zusätzlich die Produktdichte in Fließrichtung vor dem
Füllrohrverschluß zu erfassen und die Öffnungszeit des Füllrohrverschlusses zusätzlich in
Abhängigkeit von der Produktdichte zu variieren. Dies ist insbesondere interessant für
Flüssigkeiten, in denen Luft in feiner Auflösung vorhanden ist.
In einem weiteren der Erfindung zugrunde liegendem Verfahren wird die eingangs beschriebene
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Temperatur des Produktes in Fließrichtung vor dem Verschluß
gemessen und der Druck des Produktes in Abhängigkeit von der Produkttemperatur variiert
wird.
Die Variation des Druckes ist beispielsweise durch Änderung der Füllhöhe des Produktes im
Produktreservoir möglich. Dies kann beispielsweise mit Hilfe eines Regelventils, über das
Flüssigkeit dem Reservoir zugeführt oder aus dem Reservoir abgeführt werden kann,
geschehen. Eine weitere Möglichkeit zur Regulierung der Füllhöhe besteht in der Verwendung
eines drehbaren nicht rotationssymmetrischen Tanks, so daß durch Drehung des Tanks die
Füllhöhe eingestellt werden kann.
Eine weiteres Beispiel zur Verwirklichung der Druckvariation sieht eine externe Druckquelle vor,
so daß z. B. durch Variation des Druckes in einem an das Produktreservoir angeschlossenem
Druckluftsystem der Druck in der Flüssigkeit eingestellt werden kann.
Die bereits im ersten Verfahren beschriebenen Verbesserungen können selbstverständlich auch
bei diesem Verfahren angewandt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur zeitgesteuerten Dosierung von Flüssigkeiten weist ein
Füllrohr, einen Füllrohrverschluß sowie Betätigungselemente zum Öffnen und Schließen des
Füllrohrverschlusses auf. Das Füllrohr ist mit einem Produkttank, der die zu dosierende
Flüssigkeit faßt, verbunden. Die Dosierung des Produkts erfolgt über zeitweises Öffnen des
Füllrohrverschlusses. Die eingangs erwähnte Aufgabe wird mit der Vorrichtung durch eine
Steuerung gelöst, die ein vor dem Füllrohrverschluß in thermischem Kontakt mit dem Produkt
stehenden Temperatursensor, eine Steuereinheit und Betätigungselemente des Füllrohrver
schlusses aufweist.
Die Steuerungseinheit, die mindestens einen Eingang und einen Ausgang besitzt, ist
eingangsseitig mit einem Temperatursensor, der vor dem Füllrohrverschluß mit dem Produkt
in thermischen Kontakt steht (z. B. im Produkttank), und ausgangsseitig mit den Betätigungs
elementen des Füllrohrverschlusses verbunden.
Somit ist es möglich, die Produkttemperatur zu erfassen und die Öffnungszeit in Abhängigkeit
von der Produkttemperatur zu variieren.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Betätigungselemente ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungselemente ein schnellschaltendes Pneumatikventil, ein Pneumatikzylinder und eine
Zugstange aufweisen.
Durch die Verwendung eines schnellschaltenden Pneumatikventils kann die unkontrollierte
Komponente der Funktionszeit des Verschlusses (Dauer des Öffnungs- und Schließvorganges)
nahezu eliminiert werden.
Eine weitere Verbesserung der Vorrichtung erfolgt durch Ausstattung der pneumatischen
Betätigungselementen mit einem konstanten pneumatischen Versorgungsdruck. Dies ist z. B.
mit Hilfe eines Zwei-Punkt-Reglers in Kombination mit einem justierbaren Überdruckventils
möglich.
Dadurch wird die Dauer des Öffnungs- und Schließvorgangs von Pneumatikventil und -zylinder
reproduzierbar und eine weitere Steigerung der Reproduzierbarkeit der Produktdosiermenge
erreicht.
Um den Öffnungs- und Schließweg des Füllrohrverschlusses genauer festlegen zu können, sind
Festanschläge hilfreich. Auch durch diese Maßnahme kann die Reproduzierbarkeit der
Dosiermenge gesteigert werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Vorrichtung sieht als Verbindungsstück
zwischen Steuerungseinheit und Betätigungselementen des Füllrohrverschlusses eine High-
Speed-Zähler-Einheit vor. Diese Einheit veranlaßt die Öffnung des Füllrohrverschlusses, zählt
dann ein vorgegebenes Zeitintervall und veranlaßt dann die Schließung des Füllrohrver
schlusses. Dadurch ist es möglich, die Öffnungszeit sehr genau einzuhalten.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung besitzt eine programmierbare
Steuerung, die einen Speicher zur Ablage einer Eichtabelle auf weist. Dadurch ist es möglich,
die an die empirisch ermittelte Abhängigkeit der Öffnungszeit von der Produkttemperatur
approximierte mathematische Funktion im Speicher abzulegen. Dies führt zu einer Erhöhung
der Effizienz der Dosiereinrichtung.
Die Streuung der Dosiermengen um den Mittelwert kann dadurch noch weiter reduziert
werden, daß die Dosiereinrichtung ein Regelungssystem aufweist mit einer im Produkttank
montierten Füllstandssonde, einem Regler und einem Regelventil, welches die Produktleitung
mit dem Produkttank verbindet.
Die Füllstandssonde kann den Füllstand des Produktes im Tank beispielsweise kapazitiv oder
auch mit Hilfe eines Schwimmers mit einer geringeren Dichte als die Produktdichte ermitteln.
Der Regler kann ein einfacher Zwei-Punkt-Regler sein, vorzugsweise aber ein P-, PD- oder PID-
Regler. Das Regelventil weist die Möglichkeit der Ansteuerung durch den Regler auf.
Mit diesem Regelungssystem kann z. B. die Höhe des Produktpegels zur Eliminierung von
Schwankungen des Flüssigkeitsdrucks konstant gehalten werden. Alternativ dazu kann
selbstverständlich auch die Füllstandshöhe und damit der Druck des Produkts in Abhängigkeit
von der Produkttemperatur variiert werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Dosiereinrichtung besitzt zusätzlich
eine Steuereinheit mit einem vor dem Füllrohrverschluß in Kontakt mit dem Produkt stehenden
Dichtesensor, einer Steuerung und den Betätigungselementen des Füllrohrverschlusses.
Die Arbeitsweise des Dichtesensors kann dabei beispielsweise auf dem Auftrieb von Körpern
in Flüssigkeiten beruhen.
Diese Steuereinheit ermöglicht es, die Öffnungszeit in Abhängigkeit von der Füllproduktdichte
zu variieren. Dadurch können Einflüsse von verschiedenen Füllproduktdichten nahezu
kompensiert werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Skizze der Dosiereinrichtung und
Fig. 2 eine graphische Darstellung der empirisch ermittelten Abhängigkeit der Öffnungszeit
von der Produkttemperatur sowie eine daran approximierte mathematische Funktion.
Man erkennt in Fig. 1 die Dosiereinrichtung 1 mit einem Füllrohr 2 und einem Füllrohrver
schluß 3. Die Betätigungselemente des Füllrohrverschlusses (4, 5, 6) weisen in dieser
Ausführungsform ein ansteuerbares Pneumatikventil 5, einen Pneumatikzylinder 4 sowie eine
Zugstange 6 auf. Die pneumatischen Betätigungselemente sind an den pneumatischen
Versorgungsdruck 14 angeschlossen.
Das Füllrohr 2 ist direkt mit dem Produkttank 10 verbunden. Die Steuerungseinheit 11 ist
eingangsseitig mit der Füllstandssonde 8, dem Temperatursensor 7 und dem Dichtesensor 13
sowie ausgangsseitig mit dem Regelventil 9, welches die Produktleitung 15 vom Produkttank
trennt, und der Hochgeschwindigkeitszählereinheit 12 verbunden.
Im Betrieb wird die Füllstandshöhe im Produkttank 10 mit Hilfe der Füllstandssonde 8 ermittelt.
Der Füllstand wird mittels des Regelsystems Füllstandssonde 8 - Steuerungseinheit 11 -
Regelventil 9 möglichst konstant gehalten. Auch der Versorgungsdruck der pneumatischen
Betätigungselemente wird vorzugsweise konstant gehalten.
Produkttemperatur und -dichte werden unter Verwendung des Temperatursensors 7 und des
Dichtesensors 13 ermittelt. Dabei ist sicherzustellen, daß Produkttemperatur und -dichte am
Ort der Meßfühler mit Temperatur und Dichte des Produkts im Füllrohr übereinstimmen.
Die Steuerungseinheit berechnet aus Druck und Temperatur die entsprechende Öffnungszeit.
Diese Öffnungszeit bzw. eine dazu korrespondierende Zahl wird an die Hochgeschwindigkeits-
Zählereinheit 12 weitergegeben. Die Hochgeschwindigkeitszählereinheit 12 schaltet direkt das
Pneumatikventil 5, welches für das Öffnen des Füllrohrverschlusses 3 sorgt, so daß das
unterhalb des Verschlusses bereitstehende Gebinde (z. B. Flasche oder Tüte) befüllt wird. Die
Zählereinheit 12 zählt nun vorwärts oder rückwärts bis zum Erreichen der Null bzw. der
vorgegebenen Zahl. Daraufhin schließt die Zählereinheit 12 den Füllrohrverschluß 3 wieder.
Das Pneumatikventil 5 schaltet den Pneumatikzylinder 4, der wiederum über die Zugstange 6
den Füllrohrverschluß 3 öffnet bzw. schließt.
Im Speicher der Steuerungseinheit 11 ist eine Korrekturkurve (Öffnungszeit in Abhängigkeit
von der Produkttemperatur) abgelegt. Der Graph in Fig. 2 zeigt beispielhaft eine solche
Korrekturkurve. Aufgetragen ist an der Ordinate die Öffnungszeit in Millisekunden und an der
Abszisse die Temperatur in Grad Celsius. Die mit I bezeichnete Kurve zeigt die bei gleicher
Dosiermenge empirisch ermittelten Öffnungszeiten in Abhängigkeit von der Produkttemperatur.
Die mit II bezeichnete Kurve stellt eine an die Meßdaten approximierte mathematische Funktion
dar.
Diese Korrekturkurve wird von der Steuerungseinheit 11 zur Ermittlung der exakten
Öffnungszeit aus der ermittelten Produkttemperatur verwendet.
Claims (15)
1. Verfahren zur zeitgesteuerten Dosierung von flüssigen Produkten mit Hilfe einer Zuführ
einrichtung und eines Verschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkttemperatur
in Fließrichtung vor dem Verschluß gemessen und die Öffnungszeit des Verschlusses in
Abhängigkeit von der Produkttemperatur variiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der hydrostatische
Flüssigkeitsdruck des Produktes konstant gehalten wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die
empirisch ermittelte Abhängigkeit der Füllmenge von der Produkttemperatur ap
proximierte mathematische Funktion zur Bestimmung der Öffnungszeiten benutzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Produktdichte in Fließrichtung vor dem Verschluß erfaßt und die Öffnungszeit des Ver
schlusses zusätzlich in Abhängigkeit von der Produktdichte variiert wird.
5. Verfahren zur zeitgesteuerten Dosierung von flüssigen Produkten in einem Reservoir mit
Hilfe einer Zuführeinrichtung und eines Verschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß die
Produkttemperatur in Fließrichtung vor dem Verschluß gemessen und der Druck des
Produktes in Abhängigkeit von der Produkttemperatur variiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvariation durch
Änderungen der Füllstandshöhe im Reservoir erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckvariation mit Hilfe einer externen Druckquelle erfolgt.
8. Dosiereinrichtung (1) für die zeitgesteuerte Dosierung von Flüssigkeiten mit einem
Füllrohr (2), einem Füllrohrverschluß (3) sowie Betätigungselementen (6, 4, 5) zum
Öffnen und Schließen des Füllrohrverschlusses (3), gekennzeichnet durch eine Steuerung
mit einem vor dem Füllrohrverschluß (3) in thermischem Kontakt mit dem Produkt
stehenden Temperatursensor (7), einer Steuereinheit (11) und Betätigungselementen (6,
4, 5) des Füllrohrverschlusses (3).
9. Dosiereinrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs
elemente ein schnellschaltendes Pneumatikventil (5), ein Pneumatikzylinder (4) und eine
Zugstange (6) aufweisen.
10. Dosiereinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen
Betätigungselemente (4, 5) mit einem konstanten pneumatischen Versorgungsdruck (14)
ausgestattet sind.
11. Dosiereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch
Festanschläge für die Bestimmung des Öffnungs- und Schließweg des Füllrohrver
schlusses (3).
12. Dosiereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verbindungsstück zwischen Steuerungseinheit (11) und Betätigungselementen (6, 4,
5) des Füllrohrverschlusses (3) eine High-Speed-Zähler-Einheit (12) vorgesehen ist.
13. Dosiereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung programmierbar ist und einen Speicher zur Ablage einer Eichtabelle
aufweist.
14. Dosiereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekennzeichnet durch ein
Regelungssystem mit einer sich im Produkttank (10) befindlichen Füllstandssonde (8),
einem Regler (11) und einem Regelventil (9), welches die Produktleitung (15) mit dem
Produkttank (10) verbindet.
15. Dosiereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch eine
Steuereinheit mit einem vor dem Füllrohrverschluß (3) in Kontakt mit dem Produkt
stehenden Dichtesensor (13), einer Steuerung (11) und den Betätigungselementen (6,
4, 5) des Füllrohrverschlusses (3).
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