DE19907946C2 - Schaltung für einen NOx-Meßaufnehmer - Google Patents
Schaltung für einen NOx-MeßaufnehmerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für einen NOx-
Meßaufnehmer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Messung der NOx-Konzentration in einem Gas, z. B. im Abgas
einer Brennkraftmaschine, ist es bekannt, einen Dickschicht-
Meßaufnehmer zu verwenden. Ein solcher Meßaufnehmer ist bei
spielsweise in der Veröffentlichung N. Kato et al., "Thick
Film ZrO2 NOx Sensor for the Measurement of Low NOx Concen
tration", Society of Automotive Engineers, Veröffentlichung
980170, 1989, oder in N. Kato et al., "Performance of Thick
Film NOx Sensor on Diesel and Gasoline Engines", Society of
Automotive Engineers, Veröffentlichung 970858, 1997, be
schrieben. Dieser Meßaufnehmer weist zwei Meßzellen auf und
besteht aus einem Sauerstoffionen leitenden Zirkoniumoxid. Er
verwirklicht folgendes Meßkonzept: In einer ersten Meßzelle,
der das zu messende Gas über eine Diffusionsbarriere zuge
führt wird, wird mittels eines ersten Sauerstoffionen-
Pumpstroms eine erste Sauerstoffkonzentration eingestellt,
wobei keine Zersetzung von NOx stattfinden soll. In einer
zweiten Meßzelle, die über eine Diffusionsbarriere mit der
ersten verbunden ist, wird der Sauerstoffgehalt mittels eines
zweiten Sauerstoffionen-Pumpstroms weiter abgesenkt. Die Zer
setzung von NOx an einer Meßelektrode führt zu einem dritten
Sauerstoffionen-Pumpstrom, der ein Maß für die NOx-
Konzentration ist. Der gesamte Meßaufnehmer wird dabei mit
tels eines elektrischen Heizers auf eine erhöhte Temperatur,
z. B. 750°C, gebracht.
Um den das Maß für die NOx-Konzentration darstellenden drit
ten Pumpstrom zu messen, wird dieser üblicherweise über einen
Meßwiderstand geführt, und es wird die an diesem Widerstand
abfallende Spannung abgegriffen und gemessen. Um die erfor
derliche Genauigkeit zu erreichen, muß diese Messung relativ
hoch aufgelöst erfolgen. Möchte man die üblicherweise für
solche Meßaufgaben verwendeten Mikrocontroller einsetzen,
zeigt sich, daß ein Analog/Digital-Wandler mit einer Auflö
sung von 8 Bit dafür nicht ausreicht. Die Schwierigkeiten der
Strommessung sind also im wesentlichen in der nötigen Auflö
sung des Analog/Digital-Wandlers und im Meßfehler des Wand
lers (Offset, Gain, etc.)zu sehen. Man muß deshalb teurere
Mikrocontroller verwenden, von denen am Markt nur wenige Mo
delle zur Verfügung stehen, so daß die Auswahl für die Pro
duktion bzw. Auslegung hier eingeschränkt ist.
Aus der DE 198 27 469 A1 ist ein Gaskonzentrationsmessverfah
ren und ein vorteilhafterweise bei dieser Messung verwendeter
Verbundgassensor bekannt, der eine Pumpzelle, eine NOX-
Sensorzelle und eine Sauerstoffsensorzelle aufweist. Die NOX-
Sensorzelle ist mit einem ersten Strommessgerät und einer
Konstantstromquelle verbunden, um die NOX-Konzentration eines
Probengases zu messen. Die Pumpzelle ist mit einem zweiten
Strommessgerät einer variablen Stromquelle verbunden, um ein
Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Probengases zu messen. Die
Sauerstoffsensorzelle ist mit einem Spannungsmessgerät ver
bunden. Ein Regler stellt die variable Stromquelle ein, so
dass das Spannungsmessgerät einen konstanten Wert liefert.
In der EP 0 831 322 A2 ist ein Gassensor zum Bestimmen einer
Menge einer bestimmten Komponente in einem Messgas durch Re
duzieren oder Abbauen der Komponente mit gebundenem Sauer
stoff im Messgas und zum Messen einer Sauerstoffmenge, die
während der Reduktion oder des Abbaus erzeugt wird, beschrie
ben. Der Gassensor umfasst einen ersten Innenraum zur Her
stellung einer Verbindung mit einer Atmosphäre des Messgases
über einen ersten Diffusionsraten-Bestimmungsabschnitt, eine
erste elektrochemische Pumpzelle, die den Trockenelektrolyten
zur Ausbildung des ersten Innenraums und ein paar erster
Pumpelektroden umfasst die in Kontakt mit diesem sind. Ferner
weist der Gassensor einen zweiten Innenraum zur Herstellung
einer Verbindung mit der Atmosphäre des Messgases über einen
zweiten Diffusionsraten-Bestimmungsabschnitt und eine zweite
elektrochemische Pumpzelle auf zur Ausbildung des zweiten In
nenraums und ein paar zweiter Pumpelektroden, die in Kontakt
mit diesem sind. Zusätzlich ist eine dritte elektrochemische
Pumpzelle zum Herauspumpen von Sauerstoff der durch die Re
duktion oder dem Abbau der Komponente mit gebundenem Sauer
stoff im Messgas erzeugt wird, das über einen dritten
Diffusionsraten-Bestimmungsabschnitt eingeleitet wird, vor
handen. Ein Stromdetektionsmittel detektiert einen Pumpstrom,
der entsprechend dem Betrieb der dritten elektrochemischen
Pumpzelle fließt.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schal
tung für einen eine NOx-Konzentration in einem Gas erfassen
den Meßaufnehmer anzugeben, bei der die sich mit der Strom
messung ergebenden Schwierigkeiten und Nachteile vermieden
sind.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
Erfindungsgemäß wird auf das Messen des Pumpstroms selbst
gänzlich verzichtet. Stattdessen sieht die erfindungsgemäße
Schaltung eine spannungsgesteuerte Stromquelle vor, die den
fraglichen Pumpstrom treibt. Als Meßsignal wird dann nicht
mehr der getriebene Strom, sondern die Stellspannung der
spannungsgesteuerten Stromquelle erfaßt. Da diese Stellspan
nung von einem Regler, beispielsweise einem Mikrocontroller
direkt vorgegeben wird, muß sie nicht mehr gemessen werden,
sondern wird vom Mikrocontroller definiert und ist diesem
deshalb bekannt.
Die Verwendung der spannungsgesteuerten Stromquelle hat also
mehrere Vorteile: so kann die in jeder Schaltkreisanordnung
normalerweise erforderliche Messung des Pumpstromes über ei
nen Meßwiderstand und geeigneten Spannungsabgriff entfallen.
Normalerweise müßte zur Messung eines jeden Pumpstromes ein
Analog/Digital-Port an einem Mikrocontroller verwendet wer
den. Weiter müßte dieser Analog/Digital-Port hohe Auflösung
haben, um den Strom mit ausreichender Genauigkeit messen zu
können. Dadurch, daß die Strommessung entfällt und an ihre
Stelle die bekannte Stellspannung tritt, kann ein kostengün
stiger, in vielen Modellen verfügbarer 8 Bit-Mikrocontroller
verwendet werden.
Weiter entfallen etwaige Meßfehler bei der Bestimmung der
Pumpströme.
Vorteilhafterweise werden alle Pumpströme, die zum Betrieb
des NOx-Meßaufnehmers getrieben werden müssen, mit einer
spannungsgesteuerten Stromquelle erzeugt, deren Stellspannung
von einem Regler vorgegeben wird, so daß die Messung aller
Ströme entfallen kann.
In einer vorteilhaften Ausbildung wird die Stellspannung mit
einem Mikrocontroller aus einem pulsweitenmodulierten Signal
erzeugt, das an einen Schalttransistor angelegt wird, welcher
eine Referenzschaltung an einen Tiefpaß schaltet, der hieraus
aus dem Tastverhältnis des pulsweitenmodulierten Signals eine
proportionale Ausgangsspannung bereitstellt, welche als
Stellspannung dient.
Schließlich ist der getriebene Pumpstrom unabhängig von der
Impedanz des Pumpstromkreises und wird nur durch beispiels
weise das bekannte und genaue Tastverhältnis des pulsweiten
modulierten Signals des Mikrocontrollers bestimmt.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Brennkraftmaschine, bei der
ein NOx-Meßaufnehmer mit erfindungsgemäßer Schaltung
Anwendung finden kann,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch einen NOx-
Meßaufnehmer mit schematisch dargestellter Schaltung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der Stell
spannungserzeugung, und
Fig. 4 einen Schaltplan einer spannungsgesteuerten Stromquel
le.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen NOx-Meßaufnehmer 1
schematisch dargestellt. Dieser Meßaufnehmer 1 wird in der in
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung als Meßaufnehmer 24 zur Be
stimmung der NOx-Konzentration im Abgastrakt 27 einer Brenn
kraftmaschine 20 verwendet. Dazu werden die Meßwerte des NOx-
Meßaufnehmers 24 von einer Steuereinheit 23 ausgelesen, die
mit dem NOx-Meßaufnehmer 24 verbunden ist, und dem Betriebs
steuergerät 25 der Brennkraftmaschine 20 zugeführt, das ein
Kraftstoffzuführsystem 21 der Brennkraftmaschine 20 so an
steuert, daß ein NOx-reduzierender Katalysator 28, der in
diesem Fall stromauf des NOx-Meßaufnehmers 24 im Abgastrakt
27 der Brennkraftmaschine 20 liegt, optimales Betriebsverhal
ten zeigt.
Der Meßaufnehmer 24, 1 ist in Fig. 2 detaillierter darge
stellt. Die aus einem Festkörperelektrolyten 2, in diesem
Fall ZrO2 bestehende Meßaufnehmer 1 nimmt über eine Diffusi
onsbarriere 3 das zu messende Abgas auf, dessen NOx-
Konzentration bestimmt werden soll. Das Abgas diffundiert
durch die Diffusionsbarriere 3 in eine erste Meßzelle 4. Der
Sauerstoffgehalt in dieser Meßzelle wird durch Abgriff einer
Nernstspannung zwischen einer ersten Elektrode 5 und einer
Umgebungsluft ausgesetzten Referenzelektrode 11 gemessen. Da
bei ist die Referenzelektrode 11 in einem Luftkanal 12 ange
ordnet, in den über eine Öffnung 14 Umgebungsluft gelangt.
Die abgegriffene Nernstspannung wird einem als Regler C0 die
nenden 8-Bit Mikrocontroller zugeführt, der auf noch zu er
läuternde Weise eine Stellspannung VS0 bereitstellt. Diese
steuert eine spannungsgesteuerte Stromquelle UI0 an, die ei
nen ersten Sauerstoffionen-Pumpstrom IP0 durch den Festkör
perelektrolyten 2 des Meßaufnehmers 1 zwischen der ersten
Elektrode 5 und einer Außenelektrode 6 treibt. Dabei wird
mittels der Stellspannung VS0 vom Regler C0 in der ersten
Meßzelle 4 eine vorbestimmte Sauerstoffkonzentration eingere
gelt. Diese wird über die Nernstspannung zwischen der Elek
trode 5 und der Referenzelektrode 11 gemessen, so daß der Re
gelkreis des Reglers C0 geschlossen ist.
Als spannungsgesteuerte Stromquelle kann die in Fig. 4 darge
stellte Schaltung verwendet werden. Einem Operationsverstär
ker 35 ist an den invertierenden Eingang über einen Wider
stand 36 die Stellspannung VS0 angelegt. Der invertierende
Eingang ist weiter über einen Widerstand 37 mit dem Ausgang
des Operationsverstärkers 35 rückgekoppelt. Der nichtinver
tierende Eingang des Operationsverstärkers 35 ist über einen
Widerstand 38 mit Erde verbunden und über einen Widerstand 39
mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 35 rückgekoppelt.
Zwischen die Verknüpfungsknoten des nichtinvertierenden Rück
kopplungszweiges und des invertierenden Rückkopplungszweiges
ist ein Widerstand 40 geschaltet. Am Ausgang 33 der span
nungsgesteuerten Stromquelle UP0 kann der Strom IP0 abgegrif
fen werden. Diese Schaltung hat den Vorteil, daß der Strom
IP0 unabhängig von der Impedanz des Lastwiderstandes, in die
sem Fall des Pumpkreises, fest durch die Stellspannung VS0
definiert ist. Die Messung des Stroms IP0 ist nicht erforder
lich, da VS0 und IP0 über folgende Gleichung miteinander ver
knüpft sind:
IP0 = VS0/R,
wenn R der Wert des Widerstandes 40 ist, und die Widerstände
36 mit 39 alle denselben Widerstandswert haben, der sehr viel
größer ist als der Wert des Widerstandes 40.
Vertauscht man die Eingänge des Operationsverstärkers, muß
der Wert des Widerstandes 40 sehr viel kleiner sein als der
der Widerstände 36 mit 39. Die Widerstände 37 mit 39 haben
dann den gleichen Wert und der Wert des Widerstandes 40 ist
so groß wie der einer Reihenschaltung aus den Widerständen 36
und 39.
Anstelle der in Fig. 4 dargestellten spannungsgesteuerten
Stromquelle für geerdete Verbraucher sind natürlich auch an
dere Operationsverstärkerschaltungen oder andersartige, span
nungsgesteuerte Stromquellen möglich.
Die beschriebene Schaltkreisanordnung stellt so in der ersten
Meßzelle 4 eine vorbestimmte Sauerstoffkonzentration ein. Die
zweite Meßzelle 8 ist mit der ersten Meßzelle 4 über eine
weitere Diffusionsbarriere 7 verbunden. Durch diese Diffusi
onsbarriere 7 diffundiert das in der ersten Meßzelle 4 vor
handene Gas in die zweite Meßzelle 8. In der zweiten Meßzelle
wird über eine Schaltkreisanordnung eine zweite Sauerstoff
konzentration eingestellt. Dazu wird zwischen einer zweiten
Elektrode 9 und der Referenzelektrode 11 eine zweite
Nernstspannung abgegriffen und einem Regler C1 zugeführt, der
auf noch zu beschreibende Weise eine zweite Stellspannung VS1
bereitstellt, mit der eine zweite spannungsgesteuerte Strom
quelle UI1 angesteuert wird. Die Schaltkreisanordnung zum
Treiben des Sauerstoffionen-Pumpstroms IP1 aus der zweiten
Meßzelle 8 heraus entspricht somit der Schaltkreisanordnung
für die erste Meßzelle 4. Dies gilt auch für die dort be
schriebene spannungsgesteuerte Stromquelle: die spannungsge
steuerte Stromquelle UI1 kann der spannungsgesteuerten Strom
quelle UI0 entsprechen, z. B. gemäß Fig. 4 ausgebildet sein.
Die Schaltkreisanordnung treibt den Sauerstoffionen-Pumpstrom
IP1 so, daß sich in der zweiten Meßzelle 8 eine vorbestimmte
Sauerstoffkonzentration einstellt.
Diese Sauerstoffkonzentration wird dabei so gewählt, daß NOx
von den ablaufenden Vorgängen nicht betroffen ist, insbeson
dere keine Zersetzung stattfindet. Das NOx wird nun an der
Meßelektrode 10, die katalytisch ausgestaltet sein kann, in
einem dritten Sauerstoffionen-Pumpstrom IP2 von der Meßelek
trode 10 zur Außenelektrode 6 hin gepumpt. Da der Restsauer
stoffgehalt in der Meßzelle 8 ausreichend abgesenkt ist, wird
dieser Sauerstoffionen-Pumpstrom IP2 im wesentlichen nur von
Sauerstoffionen getragen, die aus der Zersetzung von NOx an
der Meßelektrode 10 stammen. Der Pumpstrom IP2 ist somit ein
Maß für die NOx-Konzentration in der Meßzelle 8 und somit im
zu messenden Abgas.
Dieser Pumpstrom IP2 wird wie die vorherigen Pumpströme von
einer spannungsgesteuerten Stromquelle UI2 getrieben, deren
Stellspannung VS2 von einem Regler C2 vorgegeben wird, der
die Nernstspannung zwischen der der Meßelektrode 10 und der
Referenzelektrode 11 abgreift und durch Vorgabe der Stell
spannung VS2 eine vorbestimmte Nernstspannung einregelt. An
statt den das Maß für die NOx-Konzentration in der Meßzelle 8
darstellenden Pumpstrom IP2 zu messen, wird die Stellspannung
VS2 als Meßsignal verwendet, da die Stellspannung VS2 wie be
schrieben mit dem getriebenen Pumpstrom IP2 direkt verknüpft
ist. Eine aufwendige Messung des Pumpstroms IP2 über einen
Meßwiderstand und geeigneten Spannungsabgriff ist somit unnö
tig.
Die in der Schaltung der Fig. 2 verwendeten Regler C0, C1, C2
sind vorzugsweise Mikrocontroller bzw. ein einziger Mikrocon
troller. Die Stellspannungen VS0, VS1, VS2 können an Digi
tal/Analog-Ports des bzw. der Mikrocontroller ausgegeben wer
den. Vorzugsweise wird jedoch die folgende, in Fig. 3 darge
stellte, Schaltung verwendet, um mit dem Mikrocontroller die
Stellspannung zu erzeugen.
In Fig. 3 ist ein Mikrocontroller 30 dargestellt, der an ei
nem Ausgangsport ein pulsweitenmoduliertes Signal PW0 aus
gibt. Dieses Signal PW0 wird einer Transistorschaltung 31 zu
geführt, der weiter eine Referenzspannung UR angelegt wird.
Die Transistorschaltung schaltet die Referenzspannung ent
sprechend dem pulsweitenmodulierten Signal PW0 an einen Tief
paß 32, der aufgrund seiner Tiefpaßeigenschaften daraus die
Stellspannung VS0 erzeugt, deren Höhe proportional zum
Tastverhältnis des pulsweitenmodulierten Signals PW0 ist.
Diese Stellspannung VS0 wird zur Ansteuerung der spannungsge
steuerten Stromquelle UI0 verwendet, die an ihrem Ausgang 33
den Pumpstrom IP0 zur Verfügung stellt. Dieses Schema zur
Erzeugung des Pumpstroms IP0 wird ebenso für die Erzeugung
der Pumpströme IP1 und IP2 angewendet, wobei ein einziger Mi
krocontroller 30 an drei Ausgangsports die Signale PW0 bzw.
PW1 und PW2 bereitstellen kann. Natürlich können auch drei
unabhängige Mikrocontroller verwendet werden.
Claims (7)
1. Schaltung für einen eine NOx-Konzentration in einem Gas
erfassenden Meßaufnehmer (1), der aufweist eine dem zu mes
senden Gas ausgesetzte Außenelektrode (6), eine erste Meßzel
le (4), eine zweite Meßzelle (8), die mit der ersten Meßzelle
(4) verbunden ist und in der eine Meßelektrode (10) angeord
net ist, und eine Referenzelektrode (11), die der Umgebungs
luft ausgesetzt ist, wobei die Meßzellen (4, 8) in einem Fest
körperelektrolyten (2) liegen und alle Elektroden (10, 11)
Kontakt zum Festkörperelektrolyten (2) haben, welche Schal
tung aufweist:
eine erste Schaltkreisanordnung, die in der ersten Meß zelle (4) eine andere Sauerstoffkonzentration als im zu mes senden Gas einstellt,
eine zweite Schaltkreisanordnung, die in der zweiten Meßzelle (8) eine andere Sauerstoffkonzentration als in der ersten Meßzelle (4) einstellt,
eine dritte Schaltkreisanordnung, die aus NOx gebildete Sauerstoffionen in einen Pump-Strom (IP2) aus der zweiten Meßzelle (8) von der Meßelektrode (10) zur Außenelektrode (6) hin pumpt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Strom (IP2) von einer spannungsgesteuerten Stromquelle (UI2) getrieben wird, deren Stellspannung (VS2) von einem Regler (C2) erzeugt wird, der mit der Meßelektrode (10) und der Referenzelektrode (11) verbunden ist, die Nernstspannung dazwischen abgreift und die Stellspannung (VS2) so regelt, daß sich eine vorbestimmte Nernstspannung einstellt, wobei der Wert der Stellspannung(VS2) das Maß für den Strom (IP2) und mithin für die zu messende NOx-Konzentration ist.
eine erste Schaltkreisanordnung, die in der ersten Meß zelle (4) eine andere Sauerstoffkonzentration als im zu mes senden Gas einstellt,
eine zweite Schaltkreisanordnung, die in der zweiten Meßzelle (8) eine andere Sauerstoffkonzentration als in der ersten Meßzelle (4) einstellt,
eine dritte Schaltkreisanordnung, die aus NOx gebildete Sauerstoffionen in einen Pump-Strom (IP2) aus der zweiten Meßzelle (8) von der Meßelektrode (10) zur Außenelektrode (6) hin pumpt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Strom (IP2) von einer spannungsgesteuerten Stromquelle (UI2) getrieben wird, deren Stellspannung (VS2) von einem Regler (C2) erzeugt wird, der mit der Meßelektrode (10) und der Referenzelektrode (11) verbunden ist, die Nernstspannung dazwischen abgreift und die Stellspannung (VS2) so regelt, daß sich eine vorbestimmte Nernstspannung einstellt, wobei der Wert der Stellspannung(VS2) das Maß für den Strom (IP2) und mithin für die zu messende NOx-Konzentration ist.
2. Schaltung für einen Meßaufnehmer (1), der in der ersten
Meßzelle (4) eine erste Elektrode (5) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß in der ersten Schaltkreisan
ordnung eine spannungsgesteuerte Stromquelle (UI0) einen
Pump-Strom (IP0) aus Sauerstoffionen von der ersten Elektrode
(5) zur Außenelektrode (6) hin pumpt, daß die Stellspannung
(VS0) der spannungsgesteuerten Stromquelle (UI0) von einem
Regler (C0) erzeugt wird, der mit der ersten Elektrode (5)
und der Referenzelektrode (11) verbunden ist, die Nernstspan
nung dazwischen abgreift und die Stellspannung (VS0) so re
gelt, daß sich eine vorbestimmte Nernstspannung einstellt,
die ein Maß für die Sauerstoffkonzentration in der ersten
Meßzelle (4) ist.
3. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche für einen
Meßaufnehmer (1), der in der zweiten Meßzelle (8) eine zweite
Elektrode (9) aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß in der zweiten Schaltkreisanordnung eine span
nungsgesteuerte Stromquelle (UI1) einen Pump-Strom (IP1) aus
Sauerstoffionen von der zweiten Elektrode (9) zur Außenelek
trode (6) hin pumpt, daß die Stellspannung (VS1) der span
nungsgesteuerten Stromquelle (UI1) von einem Regler (C1) er
zeugt wird, der mit der zweiten Elektrode (9) und der Refe
renzelektrode (11) verbunden ist, die Nernstspannung dazwi
schen abgreift und die Stellspannung (VS1) so regelt, daß
sich eine vorbestimmte Nernstspannung einstellt, die ein Maß
für die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Meßzelle (8)
darstellt, wobei der Regler (C2) die Sauerstoffkonzentration
so einstellt, daß im wesentlichen keine Zersetzung von NOx
stattfindet.
4. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Regler (C0,
C1, C2) ein Mikrocontroller (30) ist, der ein pulsweitenmodu
liertes Ausgangssignal (PW0, PW1, PW2) erzeugt, aus dem mit
tels einer Referenzspannung (UR) und einer Transistorschal
tung (31) mit nachgeschaltetem Tiefpaß (32) die Stellspannung
(VS0, VS1, VS2) als dem Tastverhältnis des Ausgangssignales
proportionale Gleichspannung erzeugt wird.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß als Regler (C0,
C1, C2) ein Mikrocontroller verwendet wird, der die Stell
spannung (VS0, VS1, VS2) an einem digital/analog gewandelten
Ausgang liefert.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Mikrocontrol
ler (30) ein 8-Bit Controller ist.
7. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die spannungsge
steuerte Stromquelle (410, 411, 412) einen Operationsverstär
ker (35) aufweist, dessen nicht-invertierender Eingang ei
nerseits über einen Widerstand (38) auf Bezugspotential ge
legt ist und andererseits über einen Widerstand (39) gleicher
Größe zum Ausgang rückgekoppelt ist, dessen invertierender
Eingang über einen Widerstand (36) mit dem Spannungseingang
der spannungsgesteuerten Stromquelle (UI0, UI1, UI2) verbun
den ist und andererseits über einen Widerstand (37) mit dem
Ausgang des Operationsverstärkers (35) rückgekoppelt ist, wo
bei zwischen den Verbindungsknoten der Rückkopplung des in
vertierenden Eingangs und des nichtinvertierenden Eingangs
ein Widerstand (40) geschaltet ist, so daß er zwischen dem
Stromausgang (33) der spannungsgesteuerten Stromquelle (UI0,
UI1, UI2) und dem Ausgang des Operationsverstärkers (35)
liegt.
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