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DE19906262A1 - Rostvorrichtung - Google Patents

Rostvorrichtung

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Publication number
DE19906262A1
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DE
Germany
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grate
slide bearing
plate
bearing
longitudinal
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19906262A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Heinemann
Norbert Bredenhoeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Krupp Polysius AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Polysius AG filed Critical Krupp Polysius AG
Priority to DE19906262A priority Critical patent/DE19906262A1/de
Publication of DE19906262A1 publication Critical patent/DE19906262A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/02Sintering grates or tables
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D2003/0034Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities
    • F27D2003/0038Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities comprising shakers

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rostvorrichtung für schüttfähiges Material, insbesondere Rostkühler, Brennrost oder dergleichen, mit einem Schubrost, der wenigstens einen in Rostlängsrichtung hin- und herbeweglich antreibbaren, gegenüber einem Vorrichtungsfundament gelagerten Schwingrahmen enthält, auf dem bewegliche Rostplattenreihen fest angeordnet sind. Um insbesondere relativ einfach aufgebaute und langlebige Lagerungen für diesen Schwingrahmen zu schaffen, ist dieser Schwingrahmen durch mehrere in je ein an der Rahmenunterseite befestigtes Oberteil und ein auf dem Fundament befestigtes Unterteil aufgeteilte Gleitlagerböcke abgestützt, wobei Lagerbock-Oberteil und -Unterteil durch dazwischen angeordnete Gleitlagerführungen mit einander verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rostvorrichtung für von ei­ nem Gasstrom durchsetztes schüttfähiges Material, insbe­ sondere Rostkühler, Brennrost oder dergleichen, ent­ sprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Rostvorrichtungen mit wenigstens einem Schubrost der vorausgesetzten Art sind sowohl aus der Praxis als auch aus der Fachliteratur in verschiedenen Ausführungsfor­ men und für verschiedene Einsatzzwecke bekannt, wie z. B. in Form von Schubrostkühlern für abzukühlendes heißes Klinkermaterial, Erzmaterial oder dergleichen, sowie auch in Form von Brennrosten zum Brennen oder Verbrennen von entsprechenden Materialien, wobei das in einer ausgebreiteten Schicht vom Schubrost getragene und in Rostlängsrichtung weitertransportierte Material von unten nach oben von einem kühlen Gas- bzw. Luft­ strom durchsetzt wird. Derartige Rostvorrichtungen in Form von Schubrostkühlern zum Abkühlen von Zementklin­ ker oder dergleichen sind beispielsweise aus Duda, Ce­ ment-Data-Book, Bd. 1, 3. Aufl., 1985, etwa S.545 bis 547, aus DE-C-26 45 670 und aus EP-A-378 821 bekannt.
Bei diesen bekannten Rostvorrichtungen (Schub-rostküh­ lern) ist wenigstens ein in einem Vorrichtungsgehäuse untergebrachter Schubrost (meist jedoch mehrere hinter­ einander) angeordnet, der eine Anzahl von feststehenden und beweglichen, quer zur Transportrichtung verlaufen­ den Rostplattenreihen und wenigstens einen in Rost­ längsrichtung hin- und herbeweglich antreibbaren Schwingrahmen enthält, auf dem die beweglichen Rost­ plattenreihen fest angeordnet sind, während die fest­ stehenden Rostplattenreihen auf einem ortsfesten Gehäu­ serahmen oder dergleichen befestigt sind. Diese fest­ stehenden und beweglichen Rostplattenreihen können in Längsrichtung einander abwechselnd oder auch gruppen­ weise einander abwechselnd angeordnet sein, wobei sich einander benachbarte Rostplattenreihen etwa schuppen­ förmig überlappen. Dabei sind die beweglichen Rostplat­ tenreihen auf dem hin- und herbeweglich antreibbaren Schwingrahmen fest angeordnet, der gegenüber einem dar­ unterliegenden Vorrichtungsfundament längsbeweglich ge­ lagert ist. Diese längsbewegliche Lagerung des Schwing­ rahmens (bzw. jedes Schwingrahmens, wenn mehrere davon vorgesehen sind) wird vielfach (beispielsweise gemäß der oben genannten Literaturstelle aus "Cement-Data- Book" und gemäß DE-C-26 45 670) durch ein entweder in­ nerhalb oder außerhalb des Vorrichtungsgehäuses befind­ liches Rad/Schiene-System gebildet, bei dem Form- bzw. Führungsschienen auf passend geformten Rädern bzw. Rol­ len hin- und herbeweglich geführt und gelagert werden, wobei die besonders geformten Räder auf Wellen angeord­ net sind, die ihrerseits über Lager und Lagerböcke auf dem Vorrichtungsfundament angeordnet sind. Derartige Rad/Schiene-Lagersysteme sind bereits unter normalen Bedingungen einem relativ hohen Verschleiß ausgesetzt, der jedoch noch beträchtlich erhöht wird, wenn - wie z. B. im Falle von Schubrostkühlern für stark schleißen­ des Material (wie Zementklinker und dergleichen) - ein Anteil des Feinmaterials durch den Rost nach unten hindurchfällt und dabei auch in das genannte Lagersy­ stem gelangt, wenn dieses Lagersystem im Vorrichtungs­ gehäuse untergebracht ist. Will man diesen erhöhten Verschleiß vermeiden, indem man das Rad/Schiene-Lager­ system außerhalb des Vorrichtungsgehäuses anordnet, dann muß der zugehörige Schwingrahmen entsprechend bei­ derseits des Vorrichtungsgehäuses nach außen geführt werden, was einen zusätzlichen Konstruktiven Aufwand nicht nur durch die entsprechend auszuführenden Schwingrahmenteile, sondern auch noch durch die erfor­ derlichen Dichtungseinrichtungen im Bereich der Gehäu­ sewände mit sich bringt.
Auch wenn man gemäß einer anderen bekannten Ausführung (EP-A-378 821) den bzw. jeden Schwingrahmen nicht über die zuvor erwähnten Rad/Schiene-Lagersysteme längsbe­ weglich lagert, sondern an langgestreckten Zugelementen längsbeweglich aufhängt, die im Bereich der Gehäuse­ längsseiten außen angeordnet sind, dann ist auch dort eine entsprechend aufwendige Schwingrahmenkonstruktion mit entsprechenden Gehäuseabdichteinrichtungen erfor­ derlich.
Der längsbeweglichen Lagerung des bzw. jedes Schwing­ rahmens bei den beschriebenen Rostvorrichtungen kommt insofern nun jedoch eine relativ hohe Bedeutung zu, da bei einem entsprechenden Verschleiß sich die an sich geringen Spalte zwischen feststehenden und beweglichen Rostplattenreihen entsprechend verändern, was im ungün­ stigsten Falle die mechanische Funktion der ganzen Rostvorrichtung (Schubrostkühler oder dergleichen) be­ einträchtigt, im allgemeinen jedoch zumindest den Rost­ durchfall an Feinmaterial vergrößert und die Gas- bzw. Luftverhältnisse im Bereich der Rostplatten ungünstig beeinflußt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schubrostvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art so zu verbessern, daß sie sich durch eine besonders zuverlässige mechanische Funktion des bzw. jedes Schwingrahmens sowie durch relativ ein­ fach aufgebaute und langlebige Lagerungen für die längsbewegliche Abstützung dieses Schwingrahmens aus­ zeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn­ zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dieser erfindungsgemäß ausgeführten Rostvorrichtung ist der bzw. jeder Schwingrahmen (für den bzw. jeden Schubrost) durch mehrere Gleitlagerböcke abgestützt, die je ein an der Rahmenunterseite befestigtes bewegli­ ches Oberteil und ein auf dem Vorrichtungsfundament be­ festigtes ortsfestes Unterteil aufweisen, d. h. jeder Gleitlagerbock ist in zwei Lagerbockteile auf einer entsprechenden Höhe unterteilt. Dabei sind Oberteil und Unterteil jedes Gleitlagerbockes an ihren einander ge­ genüberliegenden Enden durch eine dazwischen angeord­ nete Gleitlagerführung miteinander verbunden. Auf diese Weise stützt sich das Oberteil jedes Gleitlagerbockes auf dem zugehörigen Unterteil gleitend derart ab, daß dadurch eine zuverlässige Längsbeweglichkeit mit einer relativ einfachen Gleitlagerabstützung des Schwingrah­ mens gegenüber dem Vorrichtungsfundament herbeigeführt ist. Diese Gleitlagerböcke können konstruktiv äußerst einfach aufgebaut sein und auf einfache Weise direkt unter den entsprechenden Schwingrahmenteilen (in der Regel Längsträgern) angeordnet und dabei auf dem Funda­ ment befestigt sein. Darüber hinaus bieten die Gleitla­ gerführungen nicht nur die Voraussetzung für einen ver­ hältnismäßig einfachen Aufbau, sondern auch für eine relativ verschleißarme bzw. weitgehend verschleißfreie und damit sehr langlebige Ausführung der so aufgebauten Lagerungen.
Bei den vorausgesetzten bekannten Rostvorrichtungen ist das Vorrichtungsgehäuse im allgemeinen durch den wenig­ stens einen Schubrost in ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseunterteil unterteilt. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist es dabei besonders vorteilhaft, wenn der bzw. jeder Schwingrahmen und die zugehörigen Gleitlagerböcke innerhalb des Gehäuseunterteiles ange­ ordnet sind. Auf diese Weise kann der Schwingrahmen re­ lativ einfach gestaltet sein, und aufwendige Dichtungs­ einrichtungen in den Gehäusewänden der Vorrichtung (wie sie teilweise bei bekannten Ausführungen erforderlich sind) können entfallen, da keine Schwingrahmenteile durch die Gehäusewände nach außen geführt sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Gleitlagerführung jedes Gleitlagerbockes eine im wesentlichen ebene Gleitlagerplatte, die flä­ chig an der einen Stirnseite der einander gegenüberlie­ genden Enden von Lagerbock-Oberteil und -Unterteil be­ festigt ist und entlang der die gegenüberliegende an­ dere Stirnseite (des entsprechenden anderen Lagerbock­ teiles) lagernd geführt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfache Gestaltung für die Ausfüh­ rung der Gleitlagerführung.
Die Gleitlagerplatten der Gleitlagerböcke können nun aus jedem geeigneten Gleitlagerwerkstoff hergestellt sein, der für den Einbau in Rostvorrichtungen der ein­ gangs erwähnten Art, insbesondere für Schubrostkühler und ggf. Brennroste, ausreichend verschleißfest, druck­ beständig und temperaturbeständig ist.
Dementsprechend können die Gleitlagerplatten der Gleit­ lagerböcke vorteilhaft aus einem - an sich aus dem all­ gemeinen Maschinenbau bekannten - ungeschmierten oder geschmierten metallischen Gleitlager-Werkstoff wie La­ gerbronze, geschmiertes Sintermetall oder dergleichen hergestellt sein. Dies führt nicht nur zu einer relativ einfachen und kostengünstigen Konstruktion, sondern auch zu einem äußerst niedrigen Wartungsaufwand.
Besonders vorteilhaft können die Gleitlagerplatten der Gleitlagerböcke jedoch durch Kunststoff-Lagerplatten mit verbesserten Lagereigenschaften gebildet sein. Hierbei erweist es sich als besonders zweckmäßig, wenn diese Kunststoff-Lagerplatten aus sogenannten Compound- Kunststoffen hergestellt sind, die durch Einarbeiten von faser- und/oder pulverförmigen anorganischen und ähnlichen Füllstoffen insbesondere hinsichtlich ihrer Druckbeständigkeit, Abriebfestigkeit, Gleitreibung und Temperaturbeständigkeit verbesserte Eigenschaften aufweisen. Derartige Compound-Kunststoffe sind zur Herstellung von Lagerteilen aus dem allgemeinen Maschi­ nenbau zwar an sich bekannt, haben bisher jedoch noch keinen Eingang für den Bau von Lagerteilen in Rostvor­ richtungen der genannten Art gefunden. Diese Compound- Kunststoffe als Lagerwerkstoffe haben sich als beson­ ders wartungsarm, besonders verschleißfest und daher auch als besonders langlebig erwiesen.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä­ her beschrieben. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine ganz schematische Teil-Längs­ schnittansicht durch eine erfindungsge­ mäße Rostvorrichtung in Form eines Schubrostkühlers;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht durch den Schubrostkühler, entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine z. T. geschnittene Seitenansicht ei­ nes Gleitlagerbockes für einen Schwing­ rahmen;
Fig. 4 eine z. T. geschnittene Queransicht des Gleitlagerbockes, bei Schnittführung ge­ mäß IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Aufsicht (Grundrißdarstellung) auf eine Gleitlagerplatte eines Gleitlager­ bockes;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht durch die Gleit­ lagerplatte, entsprechend Schnittlinie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 bis 9 Detail-Schnittansichten der Gleitlager­ platte, entsprechend den Schnittansichten gemäß VII und IX in Fig. 5 sowie VIII in Fig. 6.
Anhand der Zeichnung sei die erfindungsgemäße Rostvor­ richtung in ihrer besonders bevorzugten Ausführungsform als Schubrostkühler zum Abkühlen von einem aus einem Brennofen abgeworfenem heißen Zementklinker oder ähnli­ chem Material beschrieben.
Der allgemeine Aufbau dieses Schubrostkühlers sei zunächst anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Dieser Schubrostkühler weist ein in herkömmlicher Weise aufge­ bautes äußeres Rostgehäuse 1 auf, in dem - wie eben­ falls an sich bekannt - wenigstens ein Schubrost 2 un­ tergebracht ist, von dem das abzukühlende Material, beispielsweise aus einem nicht näher veranschaulichten Brennofen entsprechend Pfeil 3 (Fig. 1) abgeworfenen heißen Zementklinker getragen und in Längsrichtung ent­ sprechend dem Pfeil 4 über den Rost transportiert wird. Der bzw. jeder Schubrost 2 enthält eine Anzahl von üb­ lichen bzw. bekannten feststehenden und beweglichen, quer zur Transportrichtung (Pfeil 4) verlaufenden Rost­ plattenreihen 5 bzw. 6 sowie wenigstens einen in Rost­ längsrichtung bzw. Transportrichtung (Pfeil 4) hin- und herbeweglich antreibbaren Schwingrahmen 7.
Während die feststehenden Rostplattenreihen 5 über fe­ ste Rostplattenträger auf einem nicht dargestellten ortsfesten Gestellrahmen oder dergleichen feststehend angeordnet sind, ist jede bewegliche Rostplattenreihe 6 in an sich bekannter Weise über einen Rostplattenträger 8 fest auf dem Schwingrahmen 7 angeordnet und damit zu­ sammen mit diesem Schwingrahmen 7 hin- und herbeweg­ lich. Wie in Fig. 1 angedeutet ist, überlappen sich die in Längsrichtung jeweils einander benachbarten Rost­ plattenreihen 5, 6 etwa schuppenartig. Alle Rostplat­ tenreihen 5, 6 enthalten eine entsprechende Anzahl von mit Gas- bzw. Luftdurchtrittsöffnungen versehenen Rost­ platten, die die eigentliche Rosttragfläche für das ab­ zukühlende Material bilden, so daß diese Rostplatten und damit der Schubrost mit dem darauf befindlichen Gut von unten nach oben von einem entsprechend kühlen Gas­ strom bzw. Luftstrom durchsetzt werden kann.
Der bzw. jeder Schwingrahmen 7 kann in jeder geeigneten und bekannten Weise in Rostlängsrichtung hin- und her­ beweglich angetrieben werden. Dies ist in Fig. 1 durch eine Antriebseinrichtung 9 angedeutet, die zweckmäßig staub- und wärmegeschützt im unteren Gehäuseteil ange­ ordnet ist und über ein Verbindungsgestänge 10 oder dergleichen stirnseitig am Schwingrahmen 7 angreift. Der Schwingrahmen 7 muß dabei hinreichend zuverlässig für seine Längsbeweglichkeit gelagert und gegenüber ei­ nem Vorrichtungs- bzw. Kühlerfundament 11 abgestützt sein. Zu diesem Zweck ist der Schwingrahmen 7 durch mehrere Gleitlagerböcke 12 auf dem Fundament 11 abge­ stützt, wobei alle Gleitlagerböcke 12 einen im wesent­ lichen gleichartigen konstruktiven Aufbau besitzen. Je­ der Gleitlagerbock ist beispielsweise auf etwa halber Höhe, wie in der veranschaulichten Ausführungsform, un­ terteilt, so daß er ein an der Unterseite 7a des Schwingrahmens 7 befestigtes bewegliches Oberteil 12a und ein auf dem Kühlerfundament 11 befestigtes (insbesondere angeschraubtes) ortsfestes Unterteil 12b aufweist. Wie in den Fig. 1 und 2 nur grob angedeutet, in den Fig. 3 und 4 jedoch etwas näher veranschaulicht ist, sind Oberteil 12a und Unterteil 12b jedes Gleitla­ gerbockes 12 an ihren gegeneinander weisenden Enden 12a' bzw. 12b' durch eine dazwischen angeordnete Gleit­ lagerführung 13 miteinander verbunden, wodurch - wie noch im einzelnen erläutert wird - zum einen eine Gleitlagerabstützung und zum andern eine Längsführung des bzw. jedes Schwingrahmens 7 (und damit der zugehö­ rigen Rostplattenreihen 6) gewährleistet ist.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist das Rostgehäuse 1 durch den wenigstens einen Schubrost 2 bzw. dessen Rostfläche in ein oberhalb dieser Rostfläche befindliches Gehäuseo­ berteil 1a und ein unterhalb dieser Rostfläche befind­ liches Gehäuseunterteil 1b unterteilt. Bei diesem er­ findungsgemäßen Schubrostkühler sind nun in zweckmäßi­ ger Weise der bzw. jeder Schwingrahmen 7 und die zuge­ hörigen Gleitlagerböcke 12 innerhalb des Gehäuseunter­ teils 1b angeordnet.
Bevor näher auf die konstruktiven Einzelheiten der Gleitlagerböcke 12 eingegangen wird, sei noch erwähnt, daß der Schwingrahmen 7 wenigstens zwei parallel und mit Abstand zueinander in Rostlängsrichtung verlaufende Rahmenlängsträger 14, 15 enthält, die durch mehrere ge­ eignete Distanzrohre 16 oder dergleichen starr mitein­ ander verbunden sind und unter denen je wenigstens zwei in Rostlängsrichtung beabstandete Gleitlagerböcke 12 angeordnet sind, wie es Fig. 1 und 2 zeigen.
Der konstruktive Aufbau jedes Gleitlagerbockes 12 und insbesondere die Ausbildung der zugehörigen Gleitlager­ führungen 13 sei nachfolgend zum einen - was den Ge­ samtaufbau anbelangt - anhand der Fig. 3 und 4 und zum andern - was Einzelheiten anbelangt - anhand der Fig. 5 bis 9 näher erläutert, wobei im wesentlichen nur ein einziger Gleitlagerbock 12 näher erläutert zu werden braucht.
Grundsätzlich enthält die Gleitlagerführung 13 jedes Gleitlagerbockes 12 eine im wesentlichen ebene, ausrei­ chend dicke Gleitlagerplatte 17, die - wie die Fig. 3 und 4 zeigen - flächig an der einen Stirnseite 12b" der einander gegenüberliegenden Enden 12b' bzw. 112a' von Lagerbock-Unterteil 12b und Lagerbock-Oberteil 12a befestigt ist und entlang der die gegenüberliegende an­ dere Stirnseite 12a" lagernd geführt ist. Im konkreten Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 4) ist die Gleitlager­ platte 17 an der nach oben weisenden Stirnseite 12b" des Lagerbock-Unterteiles 12b befestigt, und die nach unten weisende Stirnseite 12a" des Lagerbock-Oberteils 12a wird auf bzw. an der Gleitlagerplatte 17 abgestützt und geführt.
Wie insbesondere in Fig. 4 zu erkennen ist, wird die nach unten weisende Stirnseite 12a" am unteren Ende 12a' des Lagerbock-Oberteiles 12a von einer dort vorge­ sehenen Stirnplatte 18 mit etwa U-förmigem Querschnitt gebildet. Die dadurch gebildete U-Ausnehmung dieser Stirnplatte 18 ist dem Querschnitt der Gleitlagerplatte 17 angepaßt. Die Gleitlagerplatte 17 ihrerseits ist im Grundriß (vgl. Fig. 5) vorzugsweise länglich rechteckig ausgeführt, wobei ihre Längsseitenkanten 17a, 17b par­ allel zur Rostlängsrichtung ausgerichtet sind. Diese Gleitlagerplatte 17 ist dabei lösbar auf der zugehöri­ gen Stirnseite 12b" am oberen Ende 12b' des Lagerbock­ unterteiles 12b befestigt. Zweckmäßig geschieht diese lösbare Befestigung in der insbesondere aus den Fig. 4 und 7 ersichtlichen Weise mit Hilfe von Schrauben 19. Fig. 4 zeigt dabei ferner, daß die länglich rechteckige Gleitlagerplatte 17 symmetrisch auf der unteren Stirn­ seite 12b" angeordnet ist, so daß ihre Längsseitenkan­ ten 17a und 17b mit deutlichem Abstand von den Außen­ rändern der unteren Stirnseite 12b" und in gleicher Weise der U-förmigen Stirnplatte 18 verlaufen.
Bei dieser Ausbildung und Anordnung von Gleitlager­ platte 17 und gegenüberliegender U-förmiger Stirnplatte 18 übergreift letztere die Gleitlagerplatte 17 derart, daß die Seitenstege 18a, 18b der Stirnplatte 18 mit den benachbarten Längsseitenkanten 17a bzw. 17b der Gleit­ lagerplatte 17 eine Längsführung und die Innen- bzw. Unterseite des Verbindungssteges 18c der Stirnplatte 18 mit der freien Ober- bzw. Außenseite 17c der Gleitla­ gerplatte 17 zusammenwirkende Stützgleitlagerflächen bilden.
Die in der zuvor beschriebenen Weise gebildete Gleitla­ gerführung 13 jedes Gleitlagerbockes 12 ist aufgrund ihrer Bauweise bereits relativ gut gegenüber feinem Rostdurchfallgut abgeschirmt, so daß die zusammenwir­ kenden Gleitlager- und Führungsflächen relativ langfri­ stig gleitbeständig sind. Letzteres kann im Bedarfs­ falle noch dadurch verbessert werden, daß beispiels­ weise eine zusätzliche Abschirmung (durch eine Blech­ haube oder dergleichen) sowie durch Dichtungselemente im unmittelbaren Bereich der Gleitflächen vorgesehen werden.
Im Sinne des zuvor Gesagten ist es daher vorteilhaft, wenn - wie sich den Darstellungen in den Fig. 4 bis 6 sowie 8 und 9 entnehmen läßt - an den Längsseitenkanten 17a und 17b einerseits sowie 17d und 17e andererseits angepaßte Dichtungsstreifen an der Gleitlagerplatte 17 angebracht, und zwar vorzugsweise auswechselbar befe­ stigt sind. Dementsprechend sind an den in die Bewe­ gungsrichtungen (vgl. Doppelpfeil 20 in den Fig. 3 und 5) des Lagerbock-Oberteiles 12a weisenden Stirnkanten 17d und 17e der Gleitlagerplatte 17 jeweils erste Dich­ tungsstreifen 21 auswechselbar befestigt, die den Be­ reich zwischen dem Verbindungssteg 18c der U-förmigen Stirnplatte 18 des Lagerbock-Oberteiles 12a und der ge­ genüberliegenden Stirnseite 12b" des Lagerbock-Unter­ teiles 12b abdichten (vgl. hierzu Fig. 3, 5 und 9). An den Längsseitenkanten 17a und 17b der Gleitlagerplatte 17 sind dagegen seitlich sowie flächig von dieser Gleitlagerplatte 17 nach außen vorstehende zweite Dich­ tungsstreifen 22 auswechselbar befestigt (vgl. hierzu insbesondere Darstellungen in den Fig. 4, 5, 6 und 8), auf denen die zugehörigen freien Stegkanten der Seiten­ stege 18a, 18bder U-förmigen Stirnplatte 18 des Lager­ bock-Oberteiles 12a entlanggleiten. Diese Dich­ tungsstreifen 21 und 22 halten die zusammenwirkenden Gleitflächen frei von verschleißfördernden Feingutteil­ chen, und sie können aus jedem geeigneten Dichtungsma­ terial hergestellt sein, insbesondere aus Filzstreifen oder ähnlichem.
Wie bereits weiter oben erwähnt worden ist, enthält der bzw. jeder Schwingrahmen 7 wenigstens zwei parallel und mit Abstand zueinander in Rostlängsrichtung verlaufende Rahmenlängsträger 14, 15, d. h. bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel enthält der Schwingrahmen 7 zwei solcher Längsträger 14 und 15, un­ ter denen jeweils in Rostlängsrichtung beabstandete Gleitlagerböcke 12 der beschriebenen Art angeordnet sind. Wenn der zugehörige Schubrost 2 zum Tragen und Weiterfördern von heißem Material ausgeführt ist, wie es bei diesem Schubrostkühler der Fall ist, dann läßt es sich vielfach nicht vermeiden, daß ein Teil der Wär­ meabstrahlung dieses Materiales auch auf den Schwing­ rahmen 7 einwirkt und dort zu temperaturbedingten Ver­ änderungen der Abmessungen auch in Querrichtung des Schwingrahmens 7 führt, weshalb derart bedingte Querän­ derungen auch bei den Gleitlagerböcken 12 berücksich­ tigt werden müssen. Aus diesem Grunde kann es bei ent­ sprechenden Schubrosten zweckmäßig sein, die Gleitla­ gerführungen 13 der Gleitlagerböcke 12 unter dem einen Rahmenlängsträger, z. B. 14, in Form von Festlagern aus­ zuführen, indem die Längsseitenkanten 17a und 17b ihrer Gleitlagerplatten 17 und die mit ihnen zusammenwirken­ den Seitenstege 18a, 18b der U-förmigen Stirnplatten 18 im wesentlichen spielfrei in Rostlängsrichtung gleitbe­ weglich aneinander geführt sind, während die Gleitlagerführungen 13 der unter dem anderen Rahmen­ längsträger, z. B. 15, angeordneten Gleitlagerböcke 12 in Form von Loslagern ausgeführt sind, indem zwischen den Längsseitenkanten 17a und 17b ihrer Gleitlagerplat­ ten 17 und den mit ihnen zusammenwirkenden Seitenstegen 18a, 18b der U-förmigen Stirnplatten 18 ein temperatur­ bedingte Querveränderungen des Schwingrahmens 7 aus­ gleichendes Spiel vorgesehen ist. Die Ausbildung dieses zuletzt erläuterten Spieles ist in der Zeichnung nicht gesondert veranschaulicht, da es für den Fachmann bei Betrachtung der Zeichnung, insbesondere der Darstellung in Fig. 4, ohne weiteres vorstellbar ist.
Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, daß die Ausrichtung der Gleitlagerführungen 13 aller Gleit­ lagerböcke 12 im wesentlichen gleichartig ausgeführt und der Hin- und Herbewegung des zugehörigen Schwing­ rahmens 7 in der erforderlichen Weise angepaßt werden kann. Bei den in den Fig. 1 und 3 veranschaulichten Dar­ stellungen führt der Schwingrahmen 7 eine gegenüber der Horizontalen leicht geneigte Hin- und Herbewegung aus (Doppelpfeil 20 in Fig. 1), so daß dementsprechend auch die Gleitlagerführungen 13 entsprechend geneigt ausge­ richtet sind.
Die Gleitlagerplatten 17 der Gleitlagerböcke 12 können nun grundsätzlich aus jedem geeigneten Gleitlagerwerk­ stoff hergestellt sein, der den auf die Gleitlagerböcke 12 einwirkenden hohen Beanspruchungen Rechnung trägt.
So können die Gleitlagerplatten 17 z. B. aus einem unge­ schmierten oder geschmierten metallischen Gleitlager- Werkstoff hergestellt sein, wie er z. B. aus dem allge­ meinen Maschinenbau an sich bekannt ist. Typische Bei­ spiele für solche metallische Gleitlager-Werkstoffe sind Lagerbronze und geschmiertes Sintermetall oder dergleichen.
Gemäß einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungs­ form können die Gleitlagerplatten 17 der Gleitlager­ böcke 12 durch moderne Kunststoff-Lagerplatten mit ver­ besserten Gleitlagereigenschaften gebildet sein. Derar­ tige Kunststoff-Lagerplatten sind aus sogenannten "Compound-Kunststoffen" hergestellt, die durch Einar­ beiten von faser- und/oder pulverförmigen anorganischen und ähnlichen Füllstoffen insbesondere hinsichtlich ih­ rer Druckbeständigkeit, Abriebfestigkeit, Gleitreibung und Temperaturbeständigkeit verbesserte Eigenschaften aufweisen. Derartige Compound-Kunststoffe sind zwar aus dem allgemeinen Maschinenbau für hochverschleißfeste und hochtemperaturbeständige Lager bzw. Gleitlager be­ reits bekannt, haben jedoch bei Rostvorrichtungen, ins­ besondere bei Schubrostkühlern für Zementklinker, Erze und dergleichen bisher keinen Eingang gefunden. Wie er­ ste Versuche bestätigt haben, eignen sich die genannten Compound-Kunststoffe jedoch besonders gut als Gleitla­ gerplatten 17 von Gleitlagerböcken 12 in den genannten Schubrostkühlern. Derartige Kunststoff-Lagerplatten können im wesentlichen ungeschmiert arbeiten und zeich­ nen sich durch eine besonders große Langlebigkeit aus, die noch durch die erfindungsgemäße Konstruktion der Gleitlagerführungen 13 mit glattflächig aufeinanderlie­ genden Gleitlagerflächen sowie durch die Anordnung von Dichtungsstreifen 21, 22 begünstigt wird.
Abschließend seien nochmals einige wesentliche Vorteile der erfindungsgemäßen Rostkonstruktion, insbesondere des Schwingrahmens 7 mit seinen Gleitlagerböcken 12, gegenüber den eingangs geschilderten bekannten Ausfüh­ rungen zusammengefaßt:
  • - Da an jedem Schwingrahmen 7 mehrere Gleitlagerböcke 12 optimal verteilt innerhalb des Gehäuseunterteiles 1b angeordnet werden können, kann der Schwingrahmen 7 relativ leicht ausgeführt und können die Belastun­ gen der Gleitlagerböcke 12 bzw. der Gleitlagerfüh­ rungen 13 relativ klein gehalten werden.
  • - Da der bzw. jeder Schwingrahmen 7 nur innerhalb des Gehäuseunterteiles 1b angeordnet und gelagert ist, können in den Gehäuseseitenwänden aufwendige Dich­ tungseinrichtungen für Schwingrahmenteile (wie bei bekannten Ausführungen) vermieden werden.
  • - Durch die erfindungsgemäße Konstruktion und Anord­ nung der Gleitlagerböcke kann das Gehäuseunterteil verhältnismäßig niedrig ausgeführt werden.
  • - Die erfindungsgemäße Gleitlagerabstützung und -füh­ rung des Schwingrahmens 7 innerhalb des Gehäuseun­ terteiles 1b ermöglicht im Bedarfsfalle auch die An­ ordnung mehrerer im wesentlichen gleichartiger Schwingrahmen 7 in Rostquerrichtung nebeneinander, und zwar derart, daß im Bedarfsfalle jeder Schwing­ rahmen gesondert antreibbar ist, was zu prozeßtech­ nischen Vorteilen führen kann.
  • - Separate Längsführungen für den Schwingrahmen 7 sind aufgrund der Gleitlagerführungen 13 in den Gleitla­ gerböcken 12 nicht erforderlich.
  • - Die Gleitlagerböcke 12 können leicht montiert und im Bedarfsfalle justiert bzw. nachgestellt werden.
  • - Ein besonders wesentlicher Vorteil dieser erfin­ dungsgemäßen Konstruktion ist auch darin zu sehen, daß durch die beschriebene Konstruktion und Wahl der Gleitlagerwerkstoffe die Gleitlagerführungen 13 und damit auch die Gleitlagerböcke im wesentlichen war­ tungsfrei und dabei sehr langlebig ausgeführt werden können.

Claims (11)

1. Rostvorrichtung für von einem Gasstrom durchsetztes schüttfähiges Material, insbesondere Rostkühler, Brennrost oder dergleichen, mit wenigstens einem das Material tragenden und transportierenden, in einem Vorrichtungsgehäuse (1) untergebrachten Schubrost (2), der eine Anzahl von feststehenden und bewegli­ chen, quer zur Transportrichtung (4) verlaufenden Rostplattenreihen (5, 6) sowie wenigstens einen in Rostlängsrichtung hin- und herbeweglich antreibbaren Schwingrahmen (7) enthält, auf dem die beweglichen Rostplattenreihen (6) fest angeordnet sind und der längsbeweglich gegenüber einem Vorrichtungsfundament (11) gelagert ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) der (jeder) Schwingrahmen (7) ist durch mehrere Gleitlagerböcke (12) abgestützt, die je ein an der Rahmenunterseite (7a) befestigtes bewegli­ ches Oberteil (12a) und ein auf dem Vorrich­ tungsfundament (11) befestigtes ortsfestes Un­ terteil (12b) aufweisen;
  • b) Oberteil (12a) und Unterteil (12b) jedes Gleit­ lagerbockes (12) sind an ihren einander gegen­ überliegenden Enden (12a', 12b') durch eine da­ zwischen angeordnete Gleitlagerführung (13) mit­ einander verbunden.
2. Rostvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Vorrich­ tungsgehäuse (1) durch den Schubrost (2) in ein Ge­ häuseoberteil (1a) und ein Gehäuseunterteil (1b) un­ terteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der (jeder) Schwingrahmen (7) und die Gleitlagerböcke (12) innerhalb des Gehäuseunterteiles (1b) angeord­ net sind.
3. Rostvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gleitlagerführung (13) jedes Gleitlagerbockes (12) eine im wesentlichen ebene Gleitlagerplatte (7) enthält, die flächig an der einen Stirnseite (12b") der einander gegenüberlie­ genden Enden (12a', 12b') von Lagerbock-Oberteil (12a) und Lagerbock-Unterteil (12b) befestigt und entlang der gegenüberliegenden anderen Stirnseite (12a") lagernd geführt ist.
4. Rostvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die im Grundriß rechteckige Gleitla­ gerplatte (17) mit ihren Längsseitenkanten (17a, 17b) parallel zur Rostlängsrichtung ausgerichtet und lösbar auf der zugehörigen Stirnseite (12b") befe­ stigt, vorzugsweise angeschraubt ist, während die gegenüberliegende andere Stirnseite (12a") von ei­ ner im Querschnitt etwa U-förmigen Stirnplatte (18) gebildet wird, deren U-Ausnehmung dem Querschnitt der Gleitlagerplatte (17) angepaßt ist und die letz­ tere derart übergreift, daß die Seitenstege (18a, 18b) der Stirnplatte (18) mit den benachbarten Längsseitenkanten (17a, 17b) der Gleitlagerplatte (17) eine Längsführung und die Innenseite des Ver­ bindungssteges (18c) der Stirnplatte (18) mit der freien Oberseite (17c) der Gleitlagerplatte zusam­ menwirkende Stützgleitlagerflächen bilden.
5. Rostvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gleitlagerplatte (17) auf der nach oben weisenden, im wesentlichen ebenen Stirnseite (12b") des Lagerbock-Unterteiles (12b) befestigt und die im Querschnitt U-förmige Stirnplatte (18) am unteren Ende (12a') des Lagerbock-Oberteiles (12a) angeordnet ist.
6. Rostvorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) an den in die Bewegungsrichtungen (20) des La­ gerbock-Oberteiles (12a) weisenden Stirnseiten (17d, 17e) der Gleitlagerplatte (17) den Bereich zwischen dem Verbindungssteg (18c) der U-förmi­ gen Stirnplatte (18) des einen Lagerbockteiles (12a) und der gegenüberliegenden Stirnseite (12b") des anderen Lagerbockteiles (12b) ab­ dichtende erste Dichtungsstreifen (21) ange­ bracht sind und
  • b) an den Längsseitenkanten (17a, 17b) der Gleitla­ gerplatten (17) seitlich sowie flächig davon nach außen vorstehende zweite Dichtungsstreifen (22) angebracht sind, auf denen die zugehörigen freien Stegkanten der Seitenstege (18a, 18b) der U-förmigen Stirnplatte (18) entlanggleiten.
7. Rostvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die an der Gleitlagerplatte (17) ange­ brachten Dichtungsstreifen (21, 22) durch Filzstrei­ fen gebildet und auswechselbar an dieser Gleitläger­ platte befestigt sind.
8. Rostvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwingrahmen (7) wenigstens zwei parallel und mit Abstand zueinander in Rostlängs­ richtung verlaufende, durch Distanzelemente (16) starr miteinander verbundene Rahmenlängsträger (14, 15) enthält, unter denen je wenigstens zwei in Rost­ längsrichtung beabstandete Gleitlagerböcke (12) an­ geordnet sind, und daß die Gleitlagerführungen (13) der Gleitlagerböcke unter dem einen Rahmenlängsträ­ ger (z. B. 14) in Form von Festlagern ausgeführt sind, indem die Längsseitenkanten (17a, 17b) ihrer Gleitlagerplatten (17) und die mit ihnen zusammen­ wirkenden Seitenstege (18a, 18b) der U-förmigen Stirnplatten (18) im wesentlichen spielfrei in Rost­ längsrichtung gleitbeweglich aneinandergeführt sind, während die Gleitlagerführungen (13) der unter dem anderen Rahmenlängsträger (z. B. 15) angeordneten Gleitlagerböcke (12) in Form von Loslagern ausge­ führt sind, indem zwischen den Längsseitenkanten (17a, 17b) ihrer Gleitlagerplatten (17) und den mit ihnen zusammenwirkenden Seitenstegen (18a, 18b) der U-förmigen Stirnplatten (18) ein temperaturbedingte Querveränderungen des Schwingrahmens (7) ausglei­ chendes Spiel vorgesehen ist.
9. Rostvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gleitlagerplatten (17) der Gleit­ lagerböcke (12) aus einem ungeschmierten oder ge­ schmierten metallischen Gleitlagerwerkstoff wie La­ gerbronze, geschmiertes Sintermetall oder derglei­ chen hergestellt sind.
10. Rostvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gleitlagerplatten (17) der Gleit­ lagerböcke (12) durch Kunststoff-Lagerplatten mit verbesserten Gleitlagereigenschaften gebildet sind.
11. Rostvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kunststoff-Lagerplatten aus Com­ pound-Kunststoffen hergestellt sind, die durch Ein­ arbeiten von faser- und/oder pulverförmigen anorga­ nischen und ähnlichen Füllstoffen insbesondere hin­ sichtlich ihrer Druckbeständigkeit, Abrieb­ festigkeit, Gleitreibung und Temperaturbeständig­ keit verbesserte Eigenschaften aufweisen.
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