DE19906262A1 - Rostvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rostvorrichtung für schüttfähiges Material, insbesondere Rostkühler, Brennrost oder dergleichen, mit einem Schubrost, der wenigstens einen in Rostlängsrichtung hin- und herbeweglich antreibbaren, gegenüber einem Vorrichtungsfundament gelagerten Schwingrahmen enthält, auf dem bewegliche Rostplattenreihen fest angeordnet sind. Um insbesondere relativ einfach aufgebaute und langlebige Lagerungen für diesen Schwingrahmen zu schaffen, ist dieser Schwingrahmen durch mehrere in je ein an der Rahmenunterseite befestigtes Oberteil und ein auf dem Fundament befestigtes Unterteil aufgeteilte Gleitlagerböcke abgestützt, wobei Lagerbock-Oberteil und -Unterteil durch dazwischen angeordnete Gleitlagerführungen mit einander verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rostvorrichtung für von ei
nem Gasstrom durchsetztes schüttfähiges Material, insbe
sondere Rostkühler, Brennrost oder dergleichen, ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Rostvorrichtungen mit wenigstens einem Schubrost der
vorausgesetzten Art sind sowohl aus der Praxis als auch
aus der Fachliteratur in verschiedenen Ausführungsfor
men und für verschiedene Einsatzzwecke bekannt, wie
z. B. in Form von Schubrostkühlern für abzukühlendes
heißes Klinkermaterial, Erzmaterial oder dergleichen,
sowie auch in Form von Brennrosten zum Brennen oder
Verbrennen von entsprechenden Materialien, wobei das in
einer ausgebreiteten Schicht vom Schubrost getragene
und in Rostlängsrichtung weitertransportierte Material
von unten nach oben von einem kühlen Gas- bzw. Luft
strom durchsetzt wird. Derartige Rostvorrichtungen in
Form von Schubrostkühlern zum Abkühlen von Zementklin
ker oder dergleichen sind beispielsweise aus Duda, Ce
ment-Data-Book, Bd. 1, 3. Aufl., 1985, etwa S.545 bis
547, aus DE-C-26 45 670 und aus EP-A-378 821 bekannt.
Bei diesen bekannten Rostvorrichtungen (Schub-rostküh
lern) ist wenigstens ein in einem Vorrichtungsgehäuse
untergebrachter Schubrost (meist jedoch mehrere hinter
einander) angeordnet, der eine Anzahl von feststehenden
und beweglichen, quer zur Transportrichtung verlaufen
den Rostplattenreihen und wenigstens einen in Rost
längsrichtung hin- und herbeweglich antreibbaren
Schwingrahmen enthält, auf dem die beweglichen Rost
plattenreihen fest angeordnet sind, während die fest
stehenden Rostplattenreihen auf einem ortsfesten Gehäu
serahmen oder dergleichen befestigt sind. Diese fest
stehenden und beweglichen Rostplattenreihen können in
Längsrichtung einander abwechselnd oder auch gruppen
weise einander abwechselnd angeordnet sein, wobei sich
einander benachbarte Rostplattenreihen etwa schuppen
förmig überlappen. Dabei sind die beweglichen Rostplat
tenreihen auf dem hin- und herbeweglich antreibbaren
Schwingrahmen fest angeordnet, der gegenüber einem dar
unterliegenden Vorrichtungsfundament längsbeweglich ge
lagert ist. Diese längsbewegliche Lagerung des Schwing
rahmens (bzw. jedes Schwingrahmens, wenn mehrere davon
vorgesehen sind) wird vielfach (beispielsweise gemäß
der oben genannten Literaturstelle aus "Cement-Data-
Book" und gemäß DE-C-26 45 670) durch ein entweder in
nerhalb oder außerhalb des Vorrichtungsgehäuses befind
liches Rad/Schiene-System gebildet, bei dem Form- bzw.
Führungsschienen auf passend geformten Rädern bzw. Rol
len hin- und herbeweglich geführt und gelagert werden,
wobei die besonders geformten Räder auf Wellen angeord
net sind, die ihrerseits über Lager und Lagerböcke auf
dem Vorrichtungsfundament angeordnet sind. Derartige
Rad/Schiene-Lagersysteme sind bereits unter normalen
Bedingungen einem relativ hohen Verschleiß ausgesetzt,
der jedoch noch beträchtlich erhöht wird, wenn - wie
z. B. im Falle von Schubrostkühlern für stark schleißen
des Material (wie Zementklinker und dergleichen) - ein
Anteil des Feinmaterials durch den Rost nach unten
hindurchfällt und dabei auch in das genannte Lagersy
stem gelangt, wenn dieses Lagersystem im Vorrichtungs
gehäuse untergebracht ist. Will man diesen erhöhten
Verschleiß vermeiden, indem man das Rad/Schiene-Lager
system außerhalb des Vorrichtungsgehäuses anordnet,
dann muß der zugehörige Schwingrahmen entsprechend bei
derseits des Vorrichtungsgehäuses nach außen geführt
werden, was einen zusätzlichen Konstruktiven Aufwand
nicht nur durch die entsprechend auszuführenden
Schwingrahmenteile, sondern auch noch durch die erfor
derlichen Dichtungseinrichtungen im Bereich der Gehäu
sewände mit sich bringt.
Auch wenn man gemäß einer anderen bekannten Ausführung
(EP-A-378 821) den bzw. jeden Schwingrahmen nicht über
die zuvor erwähnten Rad/Schiene-Lagersysteme längsbe
weglich lagert, sondern an langgestreckten Zugelementen
längsbeweglich aufhängt, die im Bereich der Gehäuse
längsseiten außen angeordnet sind, dann ist auch dort
eine entsprechend aufwendige Schwingrahmenkonstruktion
mit entsprechenden Gehäuseabdichteinrichtungen erfor
derlich.
Der längsbeweglichen Lagerung des bzw. jedes Schwing
rahmens bei den beschriebenen Rostvorrichtungen kommt
insofern nun jedoch eine relativ hohe Bedeutung zu, da
bei einem entsprechenden Verschleiß sich die an sich
geringen Spalte zwischen feststehenden und beweglichen
Rostplattenreihen entsprechend verändern, was im ungün
stigsten Falle die mechanische Funktion der ganzen
Rostvorrichtung (Schubrostkühler oder dergleichen) be
einträchtigt, im allgemeinen jedoch zumindest den Rost
durchfall an Feinmaterial vergrößert und die Gas- bzw.
Luftverhältnisse im Bereich der Rostplatten ungünstig
beeinflußt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schubrostvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Art so zu verbessern, daß sie sich
durch eine besonders zuverlässige mechanische Funktion
des bzw. jedes Schwingrahmens sowie durch relativ ein
fach aufgebaute und langlebige Lagerungen für die
längsbewegliche Abstützung dieses Schwingrahmens aus
zeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dieser erfindungsgemäß ausgeführten Rostvorrichtung
ist der bzw. jeder Schwingrahmen (für den bzw. jeden
Schubrost) durch mehrere Gleitlagerböcke abgestützt,
die je ein an der Rahmenunterseite befestigtes bewegli
ches Oberteil und ein auf dem Vorrichtungsfundament be
festigtes ortsfestes Unterteil aufweisen, d. h. jeder
Gleitlagerbock ist in zwei Lagerbockteile auf einer
entsprechenden Höhe unterteilt. Dabei sind Oberteil und
Unterteil jedes Gleitlagerbockes an ihren einander ge
genüberliegenden Enden durch eine dazwischen angeord
nete Gleitlagerführung miteinander verbunden. Auf diese
Weise stützt sich das Oberteil jedes Gleitlagerbockes
auf dem zugehörigen Unterteil gleitend derart ab, daß
dadurch eine zuverlässige Längsbeweglichkeit mit einer
relativ einfachen Gleitlagerabstützung des Schwingrah
mens gegenüber dem Vorrichtungsfundament herbeigeführt
ist. Diese Gleitlagerböcke können konstruktiv äußerst
einfach aufgebaut sein und auf einfache Weise direkt
unter den entsprechenden Schwingrahmenteilen (in der
Regel Längsträgern) angeordnet und dabei auf dem Funda
ment befestigt sein. Darüber hinaus bieten die Gleitla
gerführungen nicht nur die Voraussetzung für einen ver
hältnismäßig einfachen Aufbau, sondern auch für eine
relativ verschleißarme bzw. weitgehend verschleißfreie
und damit sehr langlebige Ausführung der so aufgebauten
Lagerungen.
Bei den vorausgesetzten bekannten Rostvorrichtungen ist
das Vorrichtungsgehäuse im allgemeinen durch den wenig
stens einen Schubrost in ein Gehäuseoberteil und ein
Gehäuseunterteil unterteilt. Bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform ist es dabei besonders vorteilhaft,
wenn der bzw. jeder Schwingrahmen und die zugehörigen
Gleitlagerböcke innerhalb des Gehäuseunterteiles ange
ordnet sind. Auf diese Weise kann der Schwingrahmen re
lativ einfach gestaltet sein, und aufwendige Dichtungs
einrichtungen in den Gehäusewänden der Vorrichtung (wie
sie teilweise bei bekannten Ausführungen erforderlich
sind) können entfallen, da keine Schwingrahmenteile
durch die Gehäusewände nach außen geführt sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
enthält die Gleitlagerführung jedes Gleitlagerbockes
eine im wesentlichen ebene Gleitlagerplatte, die flä
chig an der einen Stirnseite der einander gegenüberlie
genden Enden von Lagerbock-Oberteil und -Unterteil be
festigt ist und entlang der die gegenüberliegende an
dere Stirnseite (des entsprechenden anderen Lagerbock
teiles) lagernd geführt ist. Auf diese Weise ergibt
sich eine besonders einfache Gestaltung für die Ausfüh
rung der Gleitlagerführung.
Die Gleitlagerplatten der Gleitlagerböcke können nun
aus jedem geeigneten Gleitlagerwerkstoff hergestellt
sein, der für den Einbau in Rostvorrichtungen der ein
gangs erwähnten Art, insbesondere für Schubrostkühler
und ggf. Brennroste, ausreichend verschleißfest, druck
beständig und temperaturbeständig ist.
Dementsprechend können die Gleitlagerplatten der Gleit
lagerböcke vorteilhaft aus einem - an sich aus dem all
gemeinen Maschinenbau bekannten - ungeschmierten oder
geschmierten metallischen Gleitlager-Werkstoff wie La
gerbronze, geschmiertes Sintermetall oder dergleichen
hergestellt sein. Dies führt nicht nur zu einer relativ
einfachen und kostengünstigen Konstruktion, sondern
auch zu einem äußerst niedrigen Wartungsaufwand.
Besonders vorteilhaft können die Gleitlagerplatten der
Gleitlagerböcke jedoch durch Kunststoff-Lagerplatten
mit verbesserten Lagereigenschaften gebildet sein.
Hierbei erweist es sich als besonders zweckmäßig, wenn
diese Kunststoff-Lagerplatten aus sogenannten Compound-
Kunststoffen hergestellt sind, die durch Einarbeiten
von faser- und/oder pulverförmigen anorganischen und
ähnlichen Füllstoffen insbesondere hinsichtlich ihrer
Druckbeständigkeit, Abriebfestigkeit, Gleitreibung und
Temperaturbeständigkeit verbesserte Eigenschaften
aufweisen. Derartige Compound-Kunststoffe sind zur
Herstellung von Lagerteilen aus dem allgemeinen Maschi
nenbau zwar an sich bekannt, haben bisher jedoch noch
keinen Eingang für den Bau von Lagerteilen in Rostvor
richtungen der genannten Art gefunden. Diese Compound-
Kunststoffe als Lagerwerkstoffe haben sich als beson
ders wartungsarm, besonders verschleißfest und daher
auch als besonders langlebig erwiesen.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her beschrieben. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine ganz schematische Teil-Längs
schnittansicht durch eine erfindungsge
mäße Rostvorrichtung in Form eines
Schubrostkühlers;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht
durch den Schubrostkühler, entsprechend
der Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine z. T. geschnittene Seitenansicht ei
nes Gleitlagerbockes für einen Schwing
rahmen;
Fig. 4 eine z. T. geschnittene Queransicht des
Gleitlagerbockes, bei Schnittführung ge
mäß IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Aufsicht (Grundrißdarstellung) auf
eine Gleitlagerplatte eines Gleitlager
bockes;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht durch die Gleit
lagerplatte, entsprechend Schnittlinie
VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 bis 9 Detail-Schnittansichten der Gleitlager
platte, entsprechend den Schnittansichten
gemäß VII und IX in Fig. 5 sowie VIII in
Fig. 6.
Anhand der Zeichnung sei die erfindungsgemäße Rostvor
richtung in ihrer besonders bevorzugten Ausführungsform
als Schubrostkühler zum Abkühlen von einem aus einem
Brennofen abgeworfenem heißen Zementklinker oder ähnli
chem Material beschrieben.
Der allgemeine Aufbau dieses Schubrostkühlers sei
zunächst anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Dieser
Schubrostkühler weist ein in herkömmlicher Weise aufge
bautes äußeres Rostgehäuse 1 auf, in dem - wie eben
falls an sich bekannt - wenigstens ein Schubrost 2 un
tergebracht ist, von dem das abzukühlende Material,
beispielsweise aus einem nicht näher veranschaulichten
Brennofen entsprechend Pfeil 3 (Fig. 1) abgeworfenen
heißen Zementklinker getragen und in Längsrichtung ent
sprechend dem Pfeil 4 über den Rost transportiert wird.
Der bzw. jeder Schubrost 2 enthält eine Anzahl von üb
lichen bzw. bekannten feststehenden und beweglichen,
quer zur Transportrichtung (Pfeil 4) verlaufenden Rost
plattenreihen 5 bzw. 6 sowie wenigstens einen in Rost
längsrichtung bzw. Transportrichtung (Pfeil 4) hin- und
herbeweglich antreibbaren Schwingrahmen 7.
Während die feststehenden Rostplattenreihen 5 über fe
ste Rostplattenträger auf einem nicht dargestellten
ortsfesten Gestellrahmen oder dergleichen feststehend
angeordnet sind, ist jede bewegliche Rostplattenreihe 6
in an sich bekannter Weise über einen Rostplattenträger
8 fest auf dem Schwingrahmen 7 angeordnet und damit zu
sammen mit diesem Schwingrahmen 7 hin- und herbeweg
lich. Wie in Fig. 1 angedeutet ist, überlappen sich die
in Längsrichtung jeweils einander benachbarten Rost
plattenreihen 5, 6 etwa schuppenartig. Alle Rostplat
tenreihen 5, 6 enthalten eine entsprechende Anzahl von
mit Gas- bzw. Luftdurchtrittsöffnungen versehenen Rost
platten, die die eigentliche Rosttragfläche für das ab
zukühlende Material bilden, so daß diese Rostplatten
und damit der Schubrost mit dem darauf befindlichen Gut
von unten nach oben von einem entsprechend kühlen Gas
strom bzw. Luftstrom durchsetzt werden kann.
Der bzw. jeder Schwingrahmen 7 kann in jeder geeigneten
und bekannten Weise in Rostlängsrichtung hin- und her
beweglich angetrieben werden. Dies ist in Fig. 1 durch
eine Antriebseinrichtung 9 angedeutet, die zweckmäßig
staub- und wärmegeschützt im unteren Gehäuseteil ange
ordnet ist und über ein Verbindungsgestänge 10 oder
dergleichen stirnseitig am Schwingrahmen 7 angreift.
Der Schwingrahmen 7 muß dabei hinreichend zuverlässig
für seine Längsbeweglichkeit gelagert und gegenüber ei
nem Vorrichtungs- bzw. Kühlerfundament 11 abgestützt
sein. Zu diesem Zweck ist der Schwingrahmen 7 durch
mehrere Gleitlagerböcke 12 auf dem Fundament 11 abge
stützt, wobei alle Gleitlagerböcke 12 einen im wesent
lichen gleichartigen konstruktiven Aufbau besitzen. Je
der Gleitlagerbock ist beispielsweise auf etwa halber
Höhe, wie in der veranschaulichten Ausführungsform, un
terteilt, so daß er ein an der Unterseite 7a des
Schwingrahmens 7 befestigtes bewegliches Oberteil 12a
und ein auf dem Kühlerfundament 11 befestigtes
(insbesondere angeschraubtes) ortsfestes Unterteil 12b
aufweist. Wie in den Fig. 1 und 2 nur grob angedeutet,
in den Fig. 3 und 4 jedoch etwas näher veranschaulicht
ist, sind Oberteil 12a und Unterteil 12b jedes Gleitla
gerbockes 12 an ihren gegeneinander weisenden Enden
12a' bzw. 12b' durch eine dazwischen angeordnete Gleit
lagerführung 13 miteinander verbunden, wodurch - wie
noch im einzelnen erläutert wird - zum einen eine
Gleitlagerabstützung und zum andern eine Längsführung
des bzw. jedes Schwingrahmens 7 (und damit der zugehö
rigen Rostplattenreihen 6) gewährleistet ist.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist das Rostgehäuse 1 durch den
wenigstens einen Schubrost 2 bzw. dessen Rostfläche in
ein oberhalb dieser Rostfläche befindliches Gehäuseo
berteil 1a und ein unterhalb dieser Rostfläche befind
liches Gehäuseunterteil 1b unterteilt. Bei diesem er
findungsgemäßen Schubrostkühler sind nun in zweckmäßi
ger Weise der bzw. jeder Schwingrahmen 7 und die zuge
hörigen Gleitlagerböcke 12 innerhalb des Gehäuseunter
teils 1b angeordnet.
Bevor näher auf die konstruktiven Einzelheiten der
Gleitlagerböcke 12 eingegangen wird, sei noch erwähnt,
daß der Schwingrahmen 7 wenigstens zwei parallel und
mit Abstand zueinander in Rostlängsrichtung verlaufende
Rahmenlängsträger 14, 15 enthält, die durch mehrere ge
eignete Distanzrohre 16 oder dergleichen starr mitein
ander verbunden sind und unter denen je wenigstens zwei
in Rostlängsrichtung beabstandete Gleitlagerböcke 12
angeordnet sind, wie es Fig. 1 und 2 zeigen.
Der konstruktive Aufbau jedes Gleitlagerbockes 12 und
insbesondere die Ausbildung der zugehörigen Gleitlager
führungen 13 sei nachfolgend zum einen - was den Ge
samtaufbau anbelangt - anhand der Fig. 3 und 4 und zum
andern - was Einzelheiten anbelangt - anhand der Fig. 5
bis 9 näher erläutert, wobei im wesentlichen nur ein
einziger Gleitlagerbock 12 näher erläutert zu werden
braucht.
Grundsätzlich enthält die Gleitlagerführung 13 jedes
Gleitlagerbockes 12 eine im wesentlichen ebene, ausrei
chend dicke Gleitlagerplatte 17, die - wie die Fig. 3
und 4 zeigen - flächig an der einen Stirnseite 12b"
der einander gegenüberliegenden Enden 12b' bzw. 112a'
von Lagerbock-Unterteil 12b und Lagerbock-Oberteil 12a
befestigt ist und entlang der die gegenüberliegende an
dere Stirnseite 12a" lagernd geführt ist. Im konkreten
Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 4) ist die Gleitlager
platte 17 an der nach oben weisenden Stirnseite 12b"
des Lagerbock-Unterteiles 12b befestigt, und die nach
unten weisende Stirnseite 12a" des Lagerbock-Oberteils
12a wird auf bzw. an der Gleitlagerplatte 17 abgestützt
und geführt.
Wie insbesondere in Fig. 4 zu erkennen ist, wird die
nach unten weisende Stirnseite 12a" am unteren Ende
12a' des Lagerbock-Oberteiles 12a von einer dort vorge
sehenen Stirnplatte 18 mit etwa U-förmigem Querschnitt
gebildet. Die dadurch gebildete U-Ausnehmung dieser
Stirnplatte 18 ist dem Querschnitt der Gleitlagerplatte
17 angepaßt. Die Gleitlagerplatte 17 ihrerseits ist im
Grundriß (vgl. Fig. 5) vorzugsweise länglich rechteckig
ausgeführt, wobei ihre Längsseitenkanten 17a, 17b par
allel zur Rostlängsrichtung ausgerichtet sind. Diese
Gleitlagerplatte 17 ist dabei lösbar auf der zugehöri
gen Stirnseite 12b" am oberen Ende 12b' des Lagerbock
unterteiles 12b befestigt. Zweckmäßig geschieht diese
lösbare Befestigung in der insbesondere aus den Fig. 4
und 7 ersichtlichen Weise mit Hilfe von Schrauben 19.
Fig. 4 zeigt dabei ferner, daß die länglich rechteckige
Gleitlagerplatte 17 symmetrisch auf der unteren Stirn
seite 12b" angeordnet ist, so daß ihre Längsseitenkan
ten 17a und 17b mit deutlichem Abstand von den Außen
rändern der unteren Stirnseite 12b" und in gleicher
Weise der U-förmigen Stirnplatte 18 verlaufen.
Bei dieser Ausbildung und Anordnung von Gleitlager
platte 17 und gegenüberliegender U-förmiger Stirnplatte
18 übergreift letztere die Gleitlagerplatte 17 derart,
daß die Seitenstege 18a, 18b der Stirnplatte 18 mit den
benachbarten Längsseitenkanten 17a bzw. 17b der Gleit
lagerplatte 17 eine Längsführung und die Innen- bzw.
Unterseite des Verbindungssteges 18c der Stirnplatte 18
mit der freien Ober- bzw. Außenseite 17c der Gleitla
gerplatte 17 zusammenwirkende Stützgleitlagerflächen
bilden.
Die in der zuvor beschriebenen Weise gebildete Gleitla
gerführung 13 jedes Gleitlagerbockes 12 ist aufgrund
ihrer Bauweise bereits relativ gut gegenüber feinem
Rostdurchfallgut abgeschirmt, so daß die zusammenwir
kenden Gleitlager- und Führungsflächen relativ langfri
stig gleitbeständig sind. Letzteres kann im Bedarfs
falle noch dadurch verbessert werden, daß beispiels
weise eine zusätzliche Abschirmung (durch eine Blech
haube oder dergleichen) sowie durch Dichtungselemente
im unmittelbaren Bereich der Gleitflächen vorgesehen
werden.
Im Sinne des zuvor Gesagten ist es daher vorteilhaft,
wenn - wie sich den Darstellungen in den Fig. 4 bis 6
sowie 8 und 9 entnehmen läßt - an den Längsseitenkanten
17a und 17b einerseits sowie 17d und 17e andererseits
angepaßte Dichtungsstreifen an der Gleitlagerplatte 17
angebracht, und zwar vorzugsweise auswechselbar befe
stigt sind. Dementsprechend sind an den in die Bewe
gungsrichtungen (vgl. Doppelpfeil 20 in den Fig. 3 und
5) des Lagerbock-Oberteiles 12a weisenden Stirnkanten
17d und 17e der Gleitlagerplatte 17 jeweils erste Dich
tungsstreifen 21 auswechselbar befestigt, die den Be
reich zwischen dem Verbindungssteg 18c der U-förmigen
Stirnplatte 18 des Lagerbock-Oberteiles 12a und der ge
genüberliegenden Stirnseite 12b" des Lagerbock-Unter
teiles 12b abdichten (vgl. hierzu Fig. 3, 5 und 9). An
den Längsseitenkanten 17a und 17b der Gleitlagerplatte
17 sind dagegen seitlich sowie flächig von dieser
Gleitlagerplatte 17 nach außen vorstehende zweite Dich
tungsstreifen 22 auswechselbar befestigt (vgl. hierzu
insbesondere Darstellungen in den Fig. 4, 5, 6 und 8),
auf denen die zugehörigen freien Stegkanten der Seiten
stege 18a, 18bder U-förmigen Stirnplatte 18 des Lager
bock-Oberteiles 12a entlanggleiten. Diese Dich
tungsstreifen 21 und 22 halten die zusammenwirkenden
Gleitflächen frei von verschleißfördernden Feingutteil
chen, und sie können aus jedem geeigneten Dichtungsma
terial hergestellt sein, insbesondere aus Filzstreifen
oder ähnlichem.
Wie bereits weiter oben erwähnt worden ist, enthält der
bzw. jeder Schwingrahmen 7 wenigstens zwei parallel und
mit Abstand zueinander in Rostlängsrichtung verlaufende
Rahmenlängsträger 14, 15, d. h. bei dem in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispiel enthält der
Schwingrahmen 7 zwei solcher Längsträger 14 und 15, un
ter denen jeweils in Rostlängsrichtung beabstandete
Gleitlagerböcke 12 der beschriebenen Art angeordnet
sind. Wenn der zugehörige Schubrost 2 zum Tragen und
Weiterfördern von heißem Material ausgeführt ist, wie
es bei diesem Schubrostkühler der Fall ist, dann läßt
es sich vielfach nicht vermeiden, daß ein Teil der Wär
meabstrahlung dieses Materiales auch auf den Schwing
rahmen 7 einwirkt und dort zu temperaturbedingten Ver
änderungen der Abmessungen auch in Querrichtung des
Schwingrahmens 7 führt, weshalb derart bedingte Querän
derungen auch bei den Gleitlagerböcken 12 berücksich
tigt werden müssen. Aus diesem Grunde kann es bei ent
sprechenden Schubrosten zweckmäßig sein, die Gleitla
gerführungen 13 der Gleitlagerböcke 12 unter dem einen
Rahmenlängsträger, z. B. 14, in Form von Festlagern aus
zuführen, indem die Längsseitenkanten 17a und 17b ihrer
Gleitlagerplatten 17 und die mit ihnen zusammenwirken
den Seitenstege 18a, 18b der U-förmigen Stirnplatten 18
im wesentlichen spielfrei in Rostlängsrichtung gleitbe
weglich aneinander geführt sind, während die
Gleitlagerführungen 13 der unter dem anderen Rahmen
längsträger, z. B. 15, angeordneten Gleitlagerböcke 12
in Form von Loslagern ausgeführt sind, indem zwischen
den Längsseitenkanten 17a und 17b ihrer Gleitlagerplat
ten 17 und den mit ihnen zusammenwirkenden Seitenstegen
18a, 18b der U-förmigen Stirnplatten 18 ein temperatur
bedingte Querveränderungen des Schwingrahmens 7 aus
gleichendes Spiel vorgesehen ist. Die Ausbildung dieses
zuletzt erläuterten Spieles ist in der Zeichnung nicht
gesondert veranschaulicht, da es für den Fachmann bei
Betrachtung der Zeichnung, insbesondere der Darstellung
in Fig. 4, ohne weiteres vorstellbar ist.
Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, daß
die Ausrichtung der Gleitlagerführungen 13 aller Gleit
lagerböcke 12 im wesentlichen gleichartig ausgeführt
und der Hin- und Herbewegung des zugehörigen Schwing
rahmens 7 in der erforderlichen Weise angepaßt werden
kann. Bei den in den Fig. 1 und 3 veranschaulichten Dar
stellungen führt der Schwingrahmen 7 eine gegenüber der
Horizontalen leicht geneigte Hin- und Herbewegung aus
(Doppelpfeil 20 in Fig. 1), so daß dementsprechend auch
die Gleitlagerführungen 13 entsprechend geneigt ausge
richtet sind.
Die Gleitlagerplatten 17 der Gleitlagerböcke 12 können
nun grundsätzlich aus jedem geeigneten Gleitlagerwerk
stoff hergestellt sein, der den auf die Gleitlagerböcke
12 einwirkenden hohen Beanspruchungen Rechnung trägt.
So können die Gleitlagerplatten 17 z. B. aus einem unge
schmierten oder geschmierten metallischen Gleitlager-
Werkstoff hergestellt sein, wie er z. B. aus dem allge
meinen Maschinenbau an sich bekannt ist. Typische Bei
spiele für solche metallische Gleitlager-Werkstoffe
sind Lagerbronze und geschmiertes Sintermetall oder
dergleichen.
Gemäß einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungs
form können die Gleitlagerplatten 17 der Gleitlager
böcke 12 durch moderne Kunststoff-Lagerplatten mit ver
besserten Gleitlagereigenschaften gebildet sein. Derar
tige Kunststoff-Lagerplatten sind aus sogenannten
"Compound-Kunststoffen" hergestellt, die durch Einar
beiten von faser- und/oder pulverförmigen anorganischen
und ähnlichen Füllstoffen insbesondere hinsichtlich ih
rer Druckbeständigkeit, Abriebfestigkeit, Gleitreibung
und Temperaturbeständigkeit verbesserte Eigenschaften
aufweisen. Derartige Compound-Kunststoffe sind zwar aus
dem allgemeinen Maschinenbau für hochverschleißfeste
und hochtemperaturbeständige Lager bzw. Gleitlager be
reits bekannt, haben jedoch bei Rostvorrichtungen, ins
besondere bei Schubrostkühlern für Zementklinker, Erze
und dergleichen bisher keinen Eingang gefunden. Wie er
ste Versuche bestätigt haben, eignen sich die genannten
Compound-Kunststoffe jedoch besonders gut als Gleitla
gerplatten 17 von Gleitlagerböcken 12 in den genannten
Schubrostkühlern. Derartige Kunststoff-Lagerplatten
können im wesentlichen ungeschmiert arbeiten und zeich
nen sich durch eine besonders große Langlebigkeit aus,
die noch durch die erfindungsgemäße Konstruktion der
Gleitlagerführungen 13 mit glattflächig aufeinanderlie
genden Gleitlagerflächen sowie durch die Anordnung von
Dichtungsstreifen 21, 22 begünstigt wird.
Abschließend seien nochmals einige wesentliche Vorteile
der erfindungsgemäßen Rostkonstruktion, insbesondere
des Schwingrahmens 7 mit seinen Gleitlagerböcken 12,
gegenüber den eingangs geschilderten bekannten Ausfüh
rungen zusammengefaßt:
- - Da an jedem Schwingrahmen 7 mehrere Gleitlagerböcke 12 optimal verteilt innerhalb des Gehäuseunterteiles 1b angeordnet werden können, kann der Schwingrahmen 7 relativ leicht ausgeführt und können die Belastun gen der Gleitlagerböcke 12 bzw. der Gleitlagerfüh rungen 13 relativ klein gehalten werden.
- - Da der bzw. jeder Schwingrahmen 7 nur innerhalb des Gehäuseunterteiles 1b angeordnet und gelagert ist, können in den Gehäuseseitenwänden aufwendige Dich tungseinrichtungen für Schwingrahmenteile (wie bei bekannten Ausführungen) vermieden werden.
- - Durch die erfindungsgemäße Konstruktion und Anord nung der Gleitlagerböcke kann das Gehäuseunterteil verhältnismäßig niedrig ausgeführt werden.
- - Die erfindungsgemäße Gleitlagerabstützung und -füh rung des Schwingrahmens 7 innerhalb des Gehäuseun terteiles 1b ermöglicht im Bedarfsfalle auch die An ordnung mehrerer im wesentlichen gleichartiger Schwingrahmen 7 in Rostquerrichtung nebeneinander, und zwar derart, daß im Bedarfsfalle jeder Schwing rahmen gesondert antreibbar ist, was zu prozeßtech nischen Vorteilen führen kann.
- - Separate Längsführungen für den Schwingrahmen 7 sind aufgrund der Gleitlagerführungen 13 in den Gleitla gerböcken 12 nicht erforderlich.
- - Die Gleitlagerböcke 12 können leicht montiert und im Bedarfsfalle justiert bzw. nachgestellt werden.
- - Ein besonders wesentlicher Vorteil dieser erfin dungsgemäßen Konstruktion ist auch darin zu sehen, daß durch die beschriebene Konstruktion und Wahl der Gleitlagerwerkstoffe die Gleitlagerführungen 13 und damit auch die Gleitlagerböcke im wesentlichen war tungsfrei und dabei sehr langlebig ausgeführt werden können.
Claims (11)
1. Rostvorrichtung für von einem Gasstrom durchsetztes
schüttfähiges Material, insbesondere Rostkühler,
Brennrost oder dergleichen, mit wenigstens einem das
Material tragenden und transportierenden, in einem
Vorrichtungsgehäuse (1) untergebrachten Schubrost
(2), der eine Anzahl von feststehenden und bewegli
chen, quer zur Transportrichtung (4) verlaufenden
Rostplattenreihen (5, 6) sowie wenigstens einen in
Rostlängsrichtung hin- und herbeweglich antreibbaren
Schwingrahmen (7) enthält, auf dem die beweglichen
Rostplattenreihen (6) fest angeordnet sind und der
längsbeweglich gegenüber einem Vorrichtungsfundament
(11) gelagert ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der (jeder) Schwingrahmen (7) ist durch mehrere Gleitlagerböcke (12) abgestützt, die je ein an der Rahmenunterseite (7a) befestigtes bewegli ches Oberteil (12a) und ein auf dem Vorrich tungsfundament (11) befestigtes ortsfestes Un terteil (12b) aufweisen;
- b) Oberteil (12a) und Unterteil (12b) jedes Gleit lagerbockes (12) sind an ihren einander gegen überliegenden Enden (12a', 12b') durch eine da zwischen angeordnete Gleitlagerführung (13) mit einander verbunden.
2. Rostvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Vorrich
tungsgehäuse (1) durch den Schubrost (2) in ein Ge
häuseoberteil (1a) und ein Gehäuseunterteil (1b) un
terteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
(jeder) Schwingrahmen (7) und die Gleitlagerböcke
(12) innerhalb des Gehäuseunterteiles (1b) angeord
net sind.
3. Rostvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitlagerführung (13) jedes
Gleitlagerbockes (12) eine im wesentlichen ebene
Gleitlagerplatte (7) enthält, die flächig an der
einen Stirnseite (12b") der einander gegenüberlie
genden Enden (12a', 12b') von Lagerbock-Oberteil
(12a) und Lagerbock-Unterteil (12b) befestigt und
entlang der gegenüberliegenden anderen Stirnseite
(12a") lagernd geführt ist.
4. Rostvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im Grundriß rechteckige Gleitla
gerplatte (17) mit ihren Längsseitenkanten (17a,
17b) parallel zur Rostlängsrichtung ausgerichtet und
lösbar auf der zugehörigen Stirnseite (12b") befe
stigt, vorzugsweise angeschraubt ist, während die
gegenüberliegende andere Stirnseite (12a") von ei
ner im Querschnitt etwa U-förmigen Stirnplatte (18)
gebildet wird, deren U-Ausnehmung dem Querschnitt
der Gleitlagerplatte (17) angepaßt ist und die letz
tere derart übergreift, daß die Seitenstege (18a,
18b) der Stirnplatte (18) mit den benachbarten
Längsseitenkanten (17a, 17b) der Gleitlagerplatte
(17) eine Längsführung und die Innenseite des Ver
bindungssteges (18c) der Stirnplatte (18) mit der
freien Oberseite (17c) der Gleitlagerplatte zusam
menwirkende Stützgleitlagerflächen bilden.
5. Rostvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitlagerplatte (17) auf der nach
oben weisenden, im wesentlichen ebenen Stirnseite
(12b") des Lagerbock-Unterteiles (12b) befestigt
und die im Querschnitt U-förmige Stirnplatte (18) am
unteren Ende (12a') des Lagerbock-Oberteiles (12a)
angeordnet ist.
6. Rostvorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) an den in die Bewegungsrichtungen (20) des La gerbock-Oberteiles (12a) weisenden Stirnseiten (17d, 17e) der Gleitlagerplatte (17) den Bereich zwischen dem Verbindungssteg (18c) der U-förmi gen Stirnplatte (18) des einen Lagerbockteiles (12a) und der gegenüberliegenden Stirnseite (12b") des anderen Lagerbockteiles (12b) ab dichtende erste Dichtungsstreifen (21) ange bracht sind und
- b) an den Längsseitenkanten (17a, 17b) der Gleitla gerplatten (17) seitlich sowie flächig davon nach außen vorstehende zweite Dichtungsstreifen (22) angebracht sind, auf denen die zugehörigen freien Stegkanten der Seitenstege (18a, 18b) der U-förmigen Stirnplatte (18) entlanggleiten.
7. Rostvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an der Gleitlagerplatte (17) ange
brachten Dichtungsstreifen (21, 22) durch Filzstrei
fen gebildet und auswechselbar an dieser Gleitläger
platte befestigt sind.
8. Rostvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwingrahmen (7) wenigstens zwei
parallel und mit Abstand zueinander in Rostlängs
richtung verlaufende, durch Distanzelemente (16)
starr miteinander verbundene Rahmenlängsträger (14,
15) enthält, unter denen je wenigstens zwei in Rost
längsrichtung beabstandete Gleitlagerböcke (12) an
geordnet sind, und daß die Gleitlagerführungen (13)
der Gleitlagerböcke unter dem einen Rahmenlängsträ
ger (z. B. 14) in Form von Festlagern ausgeführt
sind, indem die Längsseitenkanten (17a, 17b) ihrer
Gleitlagerplatten (17) und die mit ihnen zusammen
wirkenden Seitenstege (18a, 18b) der U-förmigen
Stirnplatten (18) im wesentlichen spielfrei in Rost
längsrichtung gleitbeweglich aneinandergeführt sind,
während die Gleitlagerführungen (13) der unter dem
anderen Rahmenlängsträger (z. B. 15) angeordneten
Gleitlagerböcke (12) in Form von Loslagern ausge
führt sind, indem zwischen den Längsseitenkanten
(17a, 17b) ihrer Gleitlagerplatten (17) und den mit
ihnen zusammenwirkenden Seitenstegen (18a, 18b) der
U-förmigen Stirnplatten (18) ein temperaturbedingte
Querveränderungen des Schwingrahmens (7) ausglei
chendes Spiel vorgesehen ist.
9. Rostvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitlagerplatten (17) der Gleit
lagerböcke (12) aus einem ungeschmierten oder ge
schmierten metallischen Gleitlagerwerkstoff wie La
gerbronze, geschmiertes Sintermetall oder derglei
chen hergestellt sind.
10. Rostvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitlagerplatten (17) der Gleit
lagerböcke (12) durch Kunststoff-Lagerplatten mit
verbesserten Gleitlagereigenschaften gebildet sind.
11. Rostvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kunststoff-Lagerplatten aus Com
pound-Kunststoffen hergestellt sind, die durch Ein
arbeiten von faser- und/oder pulverförmigen anorga
nischen und ähnlichen Füllstoffen insbesondere hin
sichtlich ihrer Druckbeständigkeit, Abrieb
festigkeit, Gleitreibung und Temperaturbeständig
keit verbesserte Eigenschaften aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19906262A DE19906262A1 (de) | 1999-02-15 | 1999-02-15 | Rostvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19906262A DE19906262A1 (de) | 1999-02-15 | 1999-02-15 | Rostvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19906262A1 true DE19906262A1 (de) | 2000-08-17 |
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ID=7897547
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DE19906262A Withdrawn DE19906262A1 (de) | 1999-02-15 | 1999-02-15 | Rostvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19906262A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: POLYSIUS AG, 59269 BECKUM, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |