DE19903591A1 - Trägerstruktur für eine Abgasreinigungsvorrichtung - Google Patents
Trägerstruktur für eine AbgasreinigungsvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Trägerstruktur für eine Abgasreinigungsvorrichtung, insbesondere für Abgaskatalysatoren von Brennkraftmaschinen, mit zumindest einer Metallfolie, die eingeprägte Strömungskanäle für das Abgas aufweist und bei welcher die Strömungskanäle der Metallfolie in Durchströmungsrichtung wellenförmig gebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trägerstruktur für eine Abgas
reinigungsvorrichtung, insbesondere für Abgaskatalysatoren
von Brennkraftmaschinen, mit zumindest einer Metallfolie, die
eingeprägte Strömungskanäle für das Abgas aufweist.
In der DE 27 59 559 C2 ist eine Matrix für einen katalyti
schen Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen be
schrieben worden, die aus zumindest zwei mit Katalysatormate
rial beschichteten Stahlblechen besteht. Diese sind zur Bil
dung von Abgasströmungskanälen zwischen jeweils benachbarten
Stahlblechen mit Wellen versehen, die pfeilförmig und in be
nachbarten Stahlblechen mit entgegengesetzter Pfeilrichtung
angeordnet sind. Auf diese Weise werden kreuzweise liegende
Strömungskanäle gebildet, die die Turbulenz der durchströmen
den Abgase erhöhen sollen. Des weiteren wird vorgeschlagen,
die Matrix aus den gewellten Stahlblechen zu wickeln. Bei der
Herstellung einer derartigen Matrix ergeben sich jedoch Pro
bleme, da das Stahlblech durch die geprägte Pfeilstruktur
eine hohe Steifigkeit aufweist, die das Aufwickeln der Stahl
bleche erschwert oder praktisch sogar verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trä
gerstruktur gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben,
die eine hohe Abgasturbulenz und Abgasmischung bei geringem
Abgasgegendruck aufweist und auf einfache Weise zu einem Wic
kelkörper aufgewickelt werden kann.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Trägerstruktur da
durch gelöst, daß die Strömungskanäle der Metallfolie in
Durchströmungsrichtung wellenförmig gebildet sind. Die Wel
lenform bewirkt eine verbesserte Abgasdurchmischung in den
Strömungskanälen innerhalb der Trägerstruktur gegenüber einem
geraden Strömungskanal und weist dennoch einen geringeren
Strömungswiderstand auf wie eine scharfe, pfeilförmige Um
lenkung des bekannten Strömungskanals.
Durch einen mehrlagigen Aufbau der Trägerstruktur mit zumin
dest zwei geprägten Metallfolien können unterschiedliche
Durchströmungsstrukturen hergestellt werden, die unterschied
liche Abgasmischungen erzeugen können. Dabei können sich die
einzelnen Wellenformen der Strömungskanäle der verschiedenen
Metallfolien unterscheiden.
Die maximale Auslenkung der Wellenbäuche der Strömungskanäle
ist unter Berücksichtigung des Querschnitts des Strömungs
kanals zweckmäßigerweise derart gewählt, daß eine optische
Deckung gegeben ist, d. h. durch die Trägerstruktur bzw. die
Strömungskanäle kann in Strömungsrichtung nicht hindurchge
sehen werden.
Wenn die Strömungskanäle am Austrittsende der Trägerstruktur
unter einem Austrittswinkel zur Normalen der Austrittsstirn
fläche der Trägerstruktur angeordnet sind, wird die Abgas
strömung in eine bestimmte Richtung abgelenkt, beispielsweise
wenn die Austrittswinkel der Strömungskanäle zweier benach
barter Metallfolien auf der gleichen Seite der Normalen lie
gen, oder die Abgasströmung wird verwirbelt, wenn die Aus
trittswinkel entgegengesetzt sind.
Wenn die Trägerstruktur mit einer katalytischen Beschichtung
versehen wird, kann sie zur Herstellung eines Abgaskatalysa
tors verwendet werden. Andererseits kann die erfindungsgemäße
Trägerstruktur auch als Partikelfilter, beispielsweise als
Rußfilter für einen Dieselmotor, verwendet werden, wobei ins
besondere Strömungskanäle in Mikrowellenform bevorzugt wer
den.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len erfindungsgemäßer Trägerstrukturen unter Bezugnahme auf
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Draufsicht eine Metallfolie mit einer
Strömungskanalstruktur in Wellenform als Teil einer
Trägerstruktur;
Fig. 2 in einer Draufsicht entsprechend Fig. 1 eine Me
tallfolie mit einer Strömungskanalstruktur mit ge
genüber Fig. 1 abweichender Wellenform;
Fig. 3 in einer schaubildlichen Ansicht eine mehrlagige
Trägerstruktur;
Fig. 4 in einer schaubildlichen Ansicht ein weiteres Aus
führungsbeispiel einer mehrlagigen Trägerstruktur;
Fig. 5 in einer schaubildlichen Ansicht entsprechend
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer mehr
lagigen Trägerstruktur;
Fig. 6 in einer schaubildlichen Ansicht entsprechend
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
mehrlagigen Trägerstruktur;
Fig. 7 in einer schaubildlichen Ansicht eine gewickelte
Trägerstruktur in einem Mantelgehäuse;
Fig. 8 in einer schaubildlichen Ansicht ein weiteres Aus
führungsbeispiel einer zweilagigen Trägerstruktur;
Fig. 9 in einer Draufsicht eine Metallfolie mit einer ge
prägten Strömungskanalstruktur in Wellenform, die
zusätzlich eine überlagerte Mikrowellenform auf
weist; und
Fig. 10 in einer Draufsicht ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer Metallfolie mit einer geprägten Strö
mungskanalstruktur in Mikrowellenform.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Abschnitt ei
nes Metallblechs oder einer Metallfolie 1 mit eingeprägten
Strömungskanälen 2, die nebeneinander angeordnet sind und
sich von einer Eintrittsstirnseite 3 an der Metallfolie 1, an
der eine Abgasströmung in die Strömungskanäle 2 zuströmt
(Pfeil A in Fig. 1), über die Breite der Metallfolie 1 bis zu
einer Austrittsstirnseite 4 erstrecken, von der die Abgas
strömung abströmt (Pfeil B). Die Strömungskanäle 2 sind in
der Draufsicht wellenförmig ausgebildet und erstrecken sich
entlang einer gedachten Längslinie 5, die im Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 senkrecht zu der Eintrittsstirnseite 3 und
der Austrittsstirnseite 4 verläuft und generell die Haupt
durchströmungsrichtung des Abgasstromes entlang der Metall
folie 1 angibt, auch wenn die Eintrittsstirnseite 3 und die
Austrittsstirnseite 4 nicht in einer zur Hauptdurchströmungs
richtung senkrechten Ebene angeordnet sind.
Die Wellenform kann z. B. einem sinusförmigen Wellenverlauf
angenähert sein oder mit einer Sinuswelle übereinstimmen. Die
in Fig. 1 dargestellte Metallfolie 1 enthält eine Wellenform
mit drei Wellenbäuchen 6 oder Auslenkungen, die somit 1,5
Wellenamplituden einer Sinuswelle entsprechen. An der Aus
trittsstirnseite 4 mündet der Strömungskanal 2 unter einem
Austrittswinkel α von beispielsweise etwa 10 bis 20° schräg
zur Längslinie 5, so daß die ausströmende Abgasströmung
(Pfeil B) von der geraden Hauptströmungsrichtung abgelenkt
wird. An der Eintrittsstirnseite 3 beginnt der Strömungskanal
2 ebenfalls unter einem Eintrittswinkel schräg zur Längslinie
5, jedoch kann der Wellenverlauf auch davon abweichend sein,
so daß der Strömungskanal 2 beispielsweise in zur Längslinie
5 paralleler Ausrichtung beginnt und auch endet. Durch die
Wellenform wird eine Verwirbelung der Abgasströmung schon in
den Strömungskanälen 2 erreicht, wobei auf scharfe Umlenkun
gen der Strömungskanäle verzichtet wird, die die Strömung be
hindern und den Abgasgegendruck in der Trägerstruktur bzw. in
einem Katalysator deutlich erhöhen würden. Die Strömungskanä
le können beispielsweise durch eine Prägewalze in die Metall
folie eingeprägt werden, so daß durch die Prägung auf beiden
Seiten der Metallfolie 1 Strömungskanäle 2 ausgebildet wer
den.
Die in Fig. 2 dargestellte Metallfolie 1' enthält Strömungs
kanäle 2' mit einer Wellenform, die gegenüber der in Fig. 1
dargestellten Wellenform eine größere Wellenlänge aufweist.
Zwischen der Eintrittsstirnseite 3 und der Austrittsstirnsei
te 4 weist der Strömungskanal 2' lediglich einen Wellenbauch
6' auf, so daß die Wellenform 0,5 Wellenamplituden einer Si
nuswelle oder einer vergleichbaren Wellenart entspricht. Der
Austrittswinkel α' ist in diesem Ausführungsbeispiel kleiner
wie der Austrittswinkel α in dem Ausführungsbeispiel der Fig.
1. Generell hängt die Größe des Winkels α bzw. α' ab von der
Wellenform, d. h. von dem Verhältnis der maximalen Auslenkung
des Wellenbauchs 6 und 6' (der Amplitude des Wellenbauches)
zu der Wellenlänge, und von der Schnittstelle, an der die
Welle bzw. der Strömungskanal an der Austrittsstirnseite 4
abgeschnitten oder beendet ist.
In Fig. 3 ist eine Trägerstruktur 7 mit einem mehrlagigen
Aufbau aufgeschnitten dargestellt. Die in Fig. 1 dargestellte
Metallfolie 1 bildet eine untere Lage, auf der eine glatte
Metallfolie 8, die keine eingeprägten Strömungskanäle auf
weist, angeordnet ist. Die glatte Metallfolie 8 deckt die ihr
zugewandten Strömungskanäle 2 ab und trennt sie voneinander.
In den Strömungskanälen 2 erfolgt durch die Wellenform eine
molekulare Abgasmischung, die eine verbesserte Reaktion mit
einer katalytischen Oberfläche der Trägerstruktur 7 bewirkt.
Auf der glatten Metallfolie 8 liegt eine zweite Metallfolie 1
mit eingeprägten Strömungskanälen 2 auf, die wiederum von ei
ner glatten Metallfolie 8 abgedeckt ist. Die Wellenform der
beiden Metallfolien 1 und die gleichsinnig schräge Ausrich
tung der Strömungskanäle 2 an der Austrittsstirnseite 4 stim
men überein, so daß das von der Trägerstruktur 7 durch die
Strömungskanäle 2 der ersten und der zweiten Metallfolie 1
abströmende Abgas in dieselbe Richtung abgelenkt wird und,
wenn die Trägerstruktur 7 zu einem zylindrischen Abgaskataly
sator gewickelt ist, einen Drall um eine Längsachse des Ab
gaskatalysators erhält. Wenn ein zweiter Abgaskatalysator im
Strömungsweg nachgeschaltet ist, wird er durch die durch den
Drall bewirkte schräge Anströmung in seiner katalytischen
Wirkung aktiver. Die Trägerstruktur 7 ist beispielhaft mit
zwei Lagen aus jeweils einer geprägten und einer glatten Me
tallfolie 1 bzw. 8 gebildet, kann jedoch auch nur aus einer
solchen Lage gebildet sein, die zu einem Abgaskatalysator ge
wickelt wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Trägerstruktur 9 weist eine erste,
untere Metallfolie 1 und eine zweite, obere Metallfolie 1 mit
Strömungskanälen 2 mit der gleichen Wellenform auf, wobei je
doch die beiden Metallfolien 1 derart angeordnet sind, daß
die jeweiligen Strömungskanäle 2 zueinander gegenläufig sind,
so daß der Abgasstrom aus jeder der beiden Metallfolien 1 in
entgegengesetzte Richtungen abgelenkt und damit sofort ver
wirbelt wird und zu einer partiellen Abgasmischung hinter der
Trägerstruktur führt.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiele
von Trägerstrukturen 7' bzw. 9' entsprechen in ihrem Lagen
aufbau den Trägerstrukturen der Fig. 3 bzw. 4, wobei jedoch
die geprägten Metallfolien 1' eine längere Wellenform ent
sprechend der Fig. 2 aufweisen. Bei der Trägerstruktur 7' der
Fig. 5 weisen die Strömungskanäle 2' an der Austrittsstirn
seite 4 in die gleiche Richtung, während sie bei der Träger
struktur 9' der Fig. 6 in entgegengesetzte Richtungen weisen.
Fig. 7 zeigt eine Abgasreinigungsvorrichtung oder einen Ab
gaskatalysator 10, der aus einer in Fig. 4 dargestellten Trä
gerstruktur 9 aufgewickelt und in einem Mantelgehäuse 11 un
tergebracht ist. An der aufgeschnittenen Stelle sind mehrere
Lagen der Trägerstruktur 9 mit der geprägten Metallfolie 1
und der glatten Metallfolie 8 zu erkennen. Neben der Vermi
schung innerhalb der Strömungskanäle wird eine starke Ver
mischung des Abgasstromes nach dem Austritt aus der Träger
struktur bzw. dem Abgaskatalysator erzielt.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Trägerstruktur 12 liegen zwei
geprägte Metallfolien 1 in gegenläufiger Ausrichtung der
Strömungskanäle 2 ohne glatte Zwischenlage direkt aufeinan
der. Durch die zueinander geöffneten Strömungskanäle 2 wird
eine zusätzliche Verwirbelung an den Kreuzungspunkten inner
halb der Metallfolien 1 erreicht.
Fig. 9 zeigt eine Metallfolie 13 mit Strömungskanälen 2 mit
einer Wellenform entsprechend Fig. 1. Zusätzlich enthält die
Wellenform eine überlagerte Mikrowelle, deren Wellen 14 eine
vergleichsweise viel geringere Wellenlänge aufweisen, wobei
Amplituden der beiden Wellen addiert werden. Jeder wellenför
mige Strömungskanal 2 hat somit eine mit zusätzlichen kleinen
Wellen 14 gewellte Wand, die eine zusätzliche Verwirbelung im
Strömungskanal 2 bewirkt.
Eine in Fig. 10 dargestellte Metallfolie 15 enthält Strö
mungskanäle 2' bzw. 2", die ausschließlich eine Wellenform
mit Wellen 14 von kurzer Wellenlänge und vergleichsweise ge
ringer Amplitude bzw. Höhe der Wellenbäuche aufweisen, welche
der überlagerten Mikrowelle gemäß Fig. 9 entspricht. In die
sen Strömungskanälen 2' bzw. 2" gemäß Fig. 9 und 10 unter
stützt die Mikroverwirbelung des Abgasstromes die Anhaftung
einzelner Partikel. Aufgrund der Massenträgheit wird der Kon
takt mit den Strömungskanalwänden intensiviert und die Adhä
sionskräfte können besser ausgenützt werden. Daher kann die
Metallfolie 15 zweckmäßigerweise als Trägerstruktur für einen
Partikelfilter verwendet werden.
Alle Metallfolien und somit die Trägerstrukturen weisen eine
katalytische Beschichtung bei der Verwendung als Abgaskataly
satoren zur Abgasreinigung auf.
Alle dargestellten und beschriebenen Trägerstrukturen können
zu Abgaskatalysatoren gewickelt werden, wobei die wellenför
mig geprägten Metallfolien keine Verwerfungen bilden. Diese
Metallfolien sind auch nicht derart starr, daß sie ein Auf
wickeln behindern würden.
Die Längssymmetrielinie der Wellenform der Strömungskanäle
stimmt in den gezeigten Beispielen mit einer jeweiligen
Längslinie 5 überein. Sie kann auch schräg zu einer Längsli
nie angeordnet sein, so daß die Hauptdurchströmungsrichtung
durch die Trägerstruktur von der Längslinie abweicht. Dadurch
können zusätzliche Strömungsableitungen und Abgasvermischun
gen erzielt werden.
Des weiteren können Lagen der Trägerstrukturen aus beliebigen
Kombinationen der dargestellten Metallfolien hergestellt wer
den, um jeweils spezifische Vermischungen des Abgasstromes zu
erhalten.
Claims (12)
1. Trägerstruktur für eine Abgasreinigungsvorrichtung, ins
besondere für Abgaskatalysatoren von Brennkraftmaschi
nen, mit zumindest einer Metallfolie, die eingeprägte
Strömungskanäle für das Abgas aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungskanäle (2; 2'; 2") der Metallfolie (1;
1'; 13; 15) in Durchströmungsrichtung wellenförmig ge
bildet sind.
2. Trägerstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerstruktur (7; 9; 12) einen mehrlagigen Auf
bau mit zumindest zwei geprägten Metallfolien (1; 1';
13) aufweist.
3. Trägerstruktur nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungskanäle (2; 2') eine im wesentlichen
sinusförmige Wellenform aufweisen.
4. Trägerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungskanäle (2, 2') am Austrittsende (4) der
Trägerstruktur (7; 9; 12) unter einem Austrittswinkel
(α; α') schräg zu der Hauptdurchströmungsrichtung ange
ordnet sind.
5. Trägerstruktur nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittswinkel (α; α') der Strömungskanäle (2;
2') zweier benachbarter Metallfolien (1; 1') entgegenge
setzt gerichtet sind.
6. Trägerstruktur nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittswinkel (α, α') der Strömungskanäle (2;
2') zweier benachbarter Metallfolien (1; 1') gleichge
richtet sind.
7. Trägerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerstruktur (7; 9) zumindest eine geprägte
Metallfolie (1; 1') mit Strömungskanälen (2; 2') und
eine daran angeordnete glatte Metallfolie (8) aufweist.
8. Trägerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zum Bilden einer Abgasreinigungsvorrichtung (10)
aufgewickelt und in einem Gehäuse (11) untergebracht
ist.
9. Trägerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellenform der Strömungskanäle (2; 2') eine Län
ge von etwa 1 bis 3 Wellenbäuche (6) (0,5 bis 1,5 Ampli
tuden) aufweist.
10. Trägerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitudenlänge (Wellenlänge) etwa 70 mm be
trägt.
11. Trägerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wellenförmigen Strömungskanäle (2; 2'; 2") zu
sätzlich die Form von überlagerten Mikrowellen (14) auf
weisen.
12. Trägerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine katalytische Beschichtung aufweist.
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EP1024255A2 (de) | 2000-08-02 |
EP1024255A3 (de) | 2002-07-17 |
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