DE19902436A1 - Verfahren zum Konfigurieren bzw. Überwachen von Register aufweisenden Einrichtungen sowie Steuereinheit und ATM-Zelle - Google Patents
Verfahren zum Konfigurieren bzw. Überwachen von Register aufweisenden Einrichtungen sowie Steuereinheit und ATM-ZelleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schreiben von Daten in Register mindestens einer Einrichtung (4), die eine Managementschnittstelle (6) aufweist bzw. ein Verfahren zum Lesen von Werten aus Registern solcher Einrichtungen (4). Um eine Möglichkeit für ein besonders unaufwendiges Lesen bzw. Schreiben von Daten zur Verfügung zu stellen, ist vorgesehen, daß eine Kommunikation zwischen mindestens einer Managementeinheit (1) die zu schreibende Daten generiert oder gelesene Daten weiterverarbeitet, und Steuereinheiten (5) mittels des ATM-Inband-Protokolls durchgeführt wird. Die Steuereinheiten (5), die jeweils über die Managementschnittstelle (6) Zugriff auf die Register mindestens einer der Einrichtungen (4) haben, empfangen von der Managementeinheit (1) an sie adressierte ATM-Zellen, in deren Nutzlast Befehle und Informationen für bestimmte, mit der jeweiligen Steuereinheit (5) verbundene Einrichtungen (4) integriert sind. Die Steuereinheiten (5) führen die Befehle aus und senden eventuell eine Antwort-ATM-Zelle an die Managementeinheit (1) zurück. Die Erfindung betrifft ebenso eine Steuereinheit sowie eine ATM-Zelle für die Durchführung von Lese- und Schreibvorgängen mittels des Inbandprotokolls.
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Konfigurieren von
bzw. zum Auslesen von Daten aus Register aufweisenden
Einrichtungen. Die Erfindung betrifft ebenso eine
Steuereinheit und deren Einbindung in ein
Managementsystem für ein ATM-Netzwerk zum Konfigurieren
und/oder Überwachen solcher Einrichtungen, sowie eine
ATM-Zelle.
Mit einem ATM-Netzwerk können Datenströme der
unterschiedlichsten Telekommunikations-Dienste, die
verschiedene Bitraten erfordern, übertragen werden. Nach
dem ATM-Konzept werden aus verschiedenen Datenströmen mit
einem zumindest abschnittsweise gleichen digitalen
Übertragungsweg ATM-Zellen gleicher Längen gebildet. Der
Aufbau der ATM-Zellen ist standardisiert. Die Zellen
weisen einen Zellkopf von 5 Byte mit Steuerinformationen
und einen Nutzlastbereich von 48 Byte auf. Die
Steuerinformationen umfassen unter anderem Angaben über
den Weg, den die jeweilige Zelle zu nehmen hat. Um die
Anforderungen sämtlicher Telekommunikations-Dienste in
ATM-Netzen zu erfüllen, werden bestimmte ATM-Diensttypen
eingeführt. Die Grundlage für die Beschreibung dieser
Diensttypen stellt das ATM-Referenzmodell dar.
Das ATM-Referenzmodell basiert auf den Prinzipien des
OSI-Referenzmodells und setzt sich zusammen aus einer
Nutzerebene, einer Steuerebene und einer Managementebene
(Gerd Siegmund: "ATM - Die Technik", 3. Auflage, Hüthig
Verlag Heidelberg, S. 91-92). In Fig. 1 ist dieses
Referenzmodell dargestellt, in dem die Nutzerebene
nochmals unterteilt ist in die Schichten
"Bitübertragungsschicht" (oder physikalische Schicht),
"ATM-Schicht", "Adaptionsschicht" und die "höheren
Schichten für Nutzdaten", wobei die Schichten über
geeignete Schnittstellen miteinander kommunizieren können
müssen.
Teil der physikalischen Schicht sind
Schnittstelleneinheiten PHY, die eine Datenübertragung
zugeschnitten auf das jeweilige Übertragungsmedium
ermöglichen.
Eine Spezifikation der Datenpfadschnittstelle zwischen
der ATM-Schicht und der Schnittstelleneinheit PHY der
physikalischen Schicht ist durch Utopia Level 2 (The ATM
Forum, Technical Committe: Utopia Level 2, Version 1.0
af-phy-0039.000, June 1995) gegeben.
In einem ATM-Netzwerk können verschiedene Einrichtungen
vorhanden sein, die, wie die Schnittstelleneinheiten PHY
der physikalischen Schicht, Register aufweisen und eine
Konfiguration und/oder ständige Überwachung von
Registerwerten erfordern. Aus diesem Grund müssen solche
Einrichtungen einen Zugang für eine Managementeinrichtung
aufweisen, über die die Konfiguration und/oder
Überwachung ermöglicht wird.
Nach der UTOPIA Level 2 Spezifikation weisen so die
Schnittstelleneinheiten PHYs jeweils eine, im Anhang 2
dargestellte Managementschnittstelle auf, die von einer
Managementeinheit zum Konfigurieren, Verwalten und
Überwachen einer oder mehrerer PHYs genutzt wird. Diese
Managementschnittstelle ist dabei insbesondere als
Mikroprozessor-Schnittstelle ausgeführt.
In Appendix 2 der Utopia Level 2 wird eine konkrete
Ausführung von Managementschnittstellen für
Schnittstelleneinheiten PHYs als Richtlinie für Anwender
vorgeschlagen, die üblicherweise auch eingesetzt wird.
Hier werden beispielsweise für eine Parallel-
Schnittstelle Angaben gemacht zu erforderlichen und
optionalen Schnittstellensignalen, sowie zu den
Operationen und den Lesezyklen.
Sollen einer Managementeinheit mehrere Einrichtungen über
ihre Managementschnittstelle zugänglich sein, so müssen
Verbindungen zwischen der Managementeinheit und all
diesen Einrichtungen unter Verwendung eines Busses
eingerichtet werden. In einem ATM-Netzwerk können
beispielsweise hunderte von Schnittstelleneinheiten PHY
vorhanden sein, so daß die Kosten für diese zusätzlichen
Management-Netzwerke erheblich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einem ATM-
Netzwerk zugeordnete und Register aufweisende
Einrichtungen mit Managementschnittstelle eine
Möglichkeit für ein besonders unaufwendiges Lesen bzw.
Schreiben von Daten in diese bzw. aus diesen Registern
zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen gelöst durch
ein Verfahren zum Schreiben von Daten in Register
mindestens einer Einrichtung, die eine
Managementschnittstelle aufweist, das die folgenden
Schritte umfaßt:
- - Zusammensetzen von ATM-Zellen durch mindestens eine Managementeinheit, wobei die Managementeinheit die ATM- Zellen an jeweils eine mit einer Datenpfadschnittstelle verbundene Steuereinheit adressiert, und bestimmten Einrichtungen zugeordnete Befehle, wie Schreiben von Daten in die Registern der Einrichtungen, in Form eines Befehlscodes zusammen mit dazugehörigen Informationen in die Nutzlast der ATM-Zellen integriert,
- - Übertragen der ATM-Zellen an die adressierte Steuereinheit über die jeweilige Datenpfadschnittstelle,
- - Extrahieren der in der Nutzlast der ATM-Zelle enthaltenen, bestimmten Einrichtungen zugeordneten Befehlscodes und der dazugehörigen Informationen in der Steuereinheit, und
- - wenn nach dem Befehlscode Daten eingeschrieben werden sollen, Setzen der Registerwerte der Einrichtungen entsprechend der dafür vorgesehenen Informationen aus der ATM-Zelle.
Zum anderen wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren
zum Lesen von Werten aus Registern einer Einrichtung, die
eine Managementschnittstelle aufweist, das die folgenden
Schritte umfaßt:
- - Zusammensetzen von ATM-Zellen durch mindestens eine Managementeinheit, wobei die Managementeinheit die ATM- Zellen an jeweils eine mit einer Datenpfadschnittstelle verbundene Steuereinheit adressiert, und bestimmten Einrichtungen zugeordnete Befehle, wie Lesen von Daten aus den Registern der Einrichtungen, in Form eines Befehlscodes zusammen mit dazugehörigen Informationen in die Nutzlast der ATM-Zellen integriert,
- - Übertragen der ATM-Zellen an die adressierte Steuereinheit über die jeweilige Datenpfadschnittstelle,
- - Extrahieren der in der Nutzlast der ATM-Zelle enthaltenen, bestimmten Einrichtungen zugeordneten Befehlscodes und der dazugehörigen Informationen in der Steuereinheit, und
- - wenn nach dem Befehlscode Registerwerte von Einrichtungen ausgelesen werden sollen, Lesen der Registerwerte der entsprechenden Einrichtungen, Integrieren der gelesenen Werte in ATM-Zellen mit Adressierung an die Managementeinheit und Übertragen der Zellen an die Managementeinheit.
Ebenso wird die Aufgabe durch eine Steuereinheit gelöst,
die Zugang zu der Managementschnittstelle mindestens
einer Register enthaltenden Einrichtung aufweist sowie zu
einem eine Datenpfadschnittstelle eines ATM-Netzwerkes
zur Verfügung stellenden Utopia-Bus, wobei die
Steuereinheit geeignet ist, über die
Datenpfadschnittstelle von einer Managementeinheit
zusammengestellte und für die Steuereinheit bestimmte
ATM-Zellen zu empfangen und aus der Nutzlast dieser
Zellen jeweils einer bestimmten Einrichtung zugeordnete,
einzelne Befehle, insbesondere Schreiben und/oder Lesen
von Registerdaten in die bzw. aus den Einrichtungen, und
dazugehörige Informationen zu extrahieren und bezüglich
der jeweiligen Einrichtung auszuführen.
Schließlich wird die Aufgabe erfindungsgemäß auch gelöst
durch eine ATM-Zelle, die sich aus einem Zellkopf von 5
Byte und einem Nutzlastbereich von 48-Byte zusammensetzt,
und die eingesetzt wird für die Übertragung von
Managementdaten zwischen einer Managementeinheit mit
Zugang zu einem ATM-Netzwerk und mindestens einer
Einrichtung, wobei die Einrichtung Register, in die Daten
geschrieben und/oder aus denen Daten ausgelesen werden
sollen, und eine Managementschnittstelle aufweist, über
die eine Steuereinheit Zugang zu den Registern der
Einrichtung hat, wobei die Steuereinheit des weiteren
Zugang zu einem eine Datenpfadschnittstelle eines ATM-
Netzwerkes zur Verfügung stellenden Utopia-Bus hat und
geeignet ist, über die Datenpfadschnittstelle von einer
Managementeinheit zusammengestellte und für die
Steuereinheit bestimmte ATM-Zellen zu empfangen und aus
der Nutzlast dieser Zellen jeweils einer bestimmten
Einrichtung zugeordnete, einzelne Befehle, insbesondere
Schreiben und/oder Lesen von Registerdaten in die bzw.
aus den Einrichtungen, und dazugehörige Informationen zu
extrahieren und bezüglich der jeweiligen Einrichtung
auszuführen, wobei der Nutzlastbereich der ATM-Zelle
zusammengesetzt ist aus Befehlsblöcken in denen jeweils
Bits vorgesehen sind
- - für einen Befehlscode, der eine Befehlsart identifiziert, wie Lesen, Schreiben, keine Operation,
- - für die Identifizierung einer Einrichtung, an die sich der Befehl in dem Befehlsblock richtet,
- - die bestimmten in der identifizierten Einrichtung integrierten Registern zugeordnet sind, und
- - für die Ausführung des Befehls benötigte Daten,
und einem Ergänzungsblock (Trailer), in dem Bits
vorgesehen sind
- - für eine Kennung des Zelltyps; wie neue Zelle oder wiederholt gesendete Zelle,
- - als Sequenzbit, das bei jedem Zusammenstellen einer neuen Zelle, die keine Wiederholung ist, umgesetzt (getoggelt) wird,
- - für Interruptinformationen, sowie
- - für eine Kontrollsumme.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahren, der
erfindungsgemäßen Steuereinheit sowie der
erfindungsgemäßen ATM-Zelle besteht darin, daß sie es
ermöglichen, Managementinformationen auf den gleichen
Pfaden wie ATM-Daten über das ATM-Netzwerk zu übertragen.
Auf ein eigenes Kommunikationsnetzwerk für den Transfer
von Managementinformationen kann somit verzichtet werden,
was eine große Entlastung für den Systemaufbau darstellt.
Es wird also ein ATM-Inbandprotokoll genutzt, um
Managementinformationen, die für die Konfiguration
und/oder Überwachung von Register enthaltenden Einheiten
mit Managementschnittstelle benötigt werden, zu
übertragen.
Für die erfindungsgemäßen Verfahren, für die insbesondere
ein kombinierter Einsatz vorgesehen ist, werden zur
Konfiguration einer Einrichtung, insbesondere einer
Schnittstelleneinheit PHY, sowie zum Überprüfen von
Status- und Fehlerzuständen, die von der Einrichtung
geliefert werden, durch die Managementeinheit die
Register in der Einrichtung gelesen bzw. geschrieben,
indem sie das Inband-Protokoll einsetzt.
Die erfindungsgemäße ATM-Zelle, die erfindungsgemäßen
Verfahren sowie die erfindungsgemäße Steuereinheit können
zum Konfigurieren, Steuern oder Überwachen nicht nur von
PHYs, sondern von jeglichen Einrichtungen eingesetzt
werden, die eine Managementschnittstelle, insbesondere
eine Mikroprozessor-Schnittstelle, aufweisen. So kommen
beispielsweise auch Speicher, Mikroprozessoren, ATM-
Layer-Devices oder Register-Bausteine in Betracht.
Damit die Managementeinheit wie nach den
erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen ATM-Zellen an die
Steuereinheiten adressieren kann, kann jeder
Steuereinheit eine eigene VPI/VCI-Adresse zugeordnet
sein. Für den Fall, daß die Managementeinheit direkt mit
der Steuereinheit über einen Utopiabus kommuniziert,
besteht eine alternative Möglichkeit in einer
Adressierung der Steuereinheit über eine reservierte
Utopiabusadresse der Datenschnittstelle, mit der die
Steuereinheit verbunden ist. Analog erfolgt die
Adressierung der Managementeinheit durch die
Steuereinheit für eine Rückantwort über die ATM-Adresse
(VPI/VCI) der Managementeinheit oder über eine
reservierte UTOPIA-Adresse.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Verfahren wird das
sogenannte "request-response" Protokoll mit den
Grundoperationen Auslesen/Setzen eingesetzt. Jede
Kommunikation wird hierzu von der Managementeinheit
initiiert, indem sie Befehle im Rahmen einer ATM-Zelle an
die Steuereinheit sendet. Alle Zellen werden durch eine
Antwort-Zelle von der Steuereinheit an die
Managementeinheit bestätigt. Die Antwort-Zelle stellt
dabei eine modifizierte Version der ursprünglichen Zelle
dar. Bei Adressierung mit einer UTOPIA-Adresse wird für
die Antwort-Zelle der 5-Byte Zellkopf der empfangenen
ATM-Zelle übernommen, ansonsten wird der entsprechende
VPI/VCI-Wert der Management-Einheit gesetzt. Des weiteren
wird die ursprüngliche Nutzlast von 48 Byte kopiert. War
in der ursprünglichen ATM-Zelle ein Lesebefehl enthalten,
so werden allerdings die befehlsgemäß eingelesene Daten
in die dafür vorgesehenen Bereiche der Antwort-Zelle
eingefügt. Vor dem Absenden der Antwort-Zelle wird die
CRC-Prüfsumme neu berechnet und angehängt.
Vorteilhafterweise wird mindestens ein Teil des so
aktualisierten Inhalts der an die Managementeinheit
zurückzusendenden ATM-Zelle in einem Zwischenspeicher
abgelegt, für den Fall, daß er später noch benötigt
wird. Insbesondere ist vorgesehen, daß jeweils der Inhalt
der gesamten ATM-Zelle in dem Zwischenspeicher abgelegt
wird.
Zur Sicherstellung, daß nur die Befehle korrekt
übertragener ATM-Zellen ausgeführt werden, darf die
Managementeinheit vorzugsweise keine nächste ATM-Zelle an
eine bestimmte Steuereinheit versenden, bevor sie nicht
eine Antwort-Zelle von diesem erhalten hat oder aber ein
vorgegebenes Zeitlimit nicht überschritten wurde. Das
vorgegebene Zeitlimit richtet sich dabei nach der
Mindestzeit, die für die Übertragung der Zelle, ihre
Abarbeitung in der Steuereinheit und die Rückübertragung
einer Antwortzelle benötigt wird. Die Steuereinheit
ignoriert während der Verarbeitung einer Zelle jede
weitere ankommende Zelle.
Wird die vorgegebene Zeit überschritten, so sendet die
Managementeinheit die ATM-Zelle erneut. In der Zelle
sollte eine Information enthalten sein, aus der die
Steuereinheit entnehmen kann, ob es sich bei der von der
Managementeinheit erhaltenen Zelle um eine erstmals oder
aber um eine wiederholt gesendete Zelle handelt. In der
Steuereinheit erfolgt dann unter Berücksichtigung der
letzten verarbeiteten Zelle eine Analyse, ob die Befehle
der Zelle bereits abgearbeitet wurden und lediglich die
letzte, separat zwischengespeicherte Antwort-Zelle erneut
an die Managementeinheit gesendet werden muß, oder ob
zunächst die in der Zelle enthaltenen Befehle noch
ausgeführt werden müssen. Eine Analyse, ob die Befehle
der ersten Zelle bereits abgearbeitet wurden oder nicht,
sind notwendig, da das Auslesen von Registerwerten, die
Zählerstände repräsentieren, üblicherweise zur Folge hat,
daß die entsprechenden Zähler zurückgesetzt werden. Diese
Zählerstände stünden also bei einem erneuten Auslesen der
Register nicht mehr zur Verfügung und sind nur noch über
einen Zwischenspeicher in der Steuereinheit zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Steuereinheit ist vorteilhafterweise
nicht nur in der Lage, Befehle und Daten aus empfangenen
ATM-Zellen zu extrahieren und für die Ausführung der
Befehle zu sorgen, sondern ebenso, eine ATM-Zelle mit
Adressierung an eine Managementeinheit unter Verwendung
von Registerdaten aus Einrichtungen, zu denen die
Steuereinheit Zugang hat, zusammenzusetzen und an die
Managementeinheit zu übersenden.
Für die Zukunft sind sogar noch weitergehende Funktionen
der Steuereinheit denkbar. Beispielsweise kann die
Steuereinheit separat gespeicherte Befehle unter
Zugrundelegung des gleichen Befehlssatzes, den die
Managementeinheit einsetzt, autonom regelmäßig ausführen
und selbständig eine Kommunikation mit der
Managementeinheit initiieren, indem sie dieser eine ATM-
Zelle schickt. Damit eine solche Zelle in der
Managementeinheit identifiziert werden kann, können
beispielsweise die reservierten Bits im Ergänzungsblock
oder ein ansonsten nicht verwendeter Wert des Befehlscode
eingesetzt werden. Hierdurch kann eine effektive
automatische periodische Überwachungsdatenerfassung
erreicht werden, durch die auch die Last im ATM-Netzwerk
verringert werden kann, da nicht ständig wiederkehrende
Informationen an die Register enthaltenden Einrichtungen
gesendet werden müssen.
Die erfindungsgemäße Steuereinheit ist insbesondere als
Bestandteil eines Managementsystems für ein ATM-Netzwerk
zum Konfigurieren und/oder Überwachen von Einrichtungen
zu sehen. Die Einrichtungen weisen jeweils Register sowie
eine (insbesondere die in Appendix 2 von Utopia Level 2
vorgeschlagene) Managementschnittstelle aufweisen. Das
Managementsystem umfaßt neben der Steuereinheit
mindestens eine Managementeinheit. Die Managementeinheit
generiert die Konfigurationsdaten für die Einrichtungen
und/oder verarbeitet die Werte, die den Registern der
Einrichtungen entnommen werden können. Für beide Fälle
stellt die Managementeinheit Befehle für jeweils die
Einrichtungen bereit, die konfiguriert werden soll, oder
von deren Register Werte ausgelesen werden sollen. Die
Befehle und eventuell die Daten werden in der
Managementeinheit dann für eine oder mehrere
Einrichtungen, zu denen die gleiche Steuereinheit Zugang
hat, als Nutzlast einer ATM-Zelle zusammengestellt, wobei
die ATM-Zelle adressiert wird an die jeweilige
Steuereinheit.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat die
Steuereinheit Zugriff auf mehr als eine Einrichtung.
Handelt es sich bei den Einrichtungen um
Schnittstelleneinrichtungen, die den Zugang zu den
physikalischen Schichten eines ATM-Netzwerkes zur
Verfügung stellen, insbesondere PHYs, so hat jeweils eine
Steuereinheit sinnvollerweise Zugriff auf alle
Schnittstelleneinheiten, die von der Datenschnittstelle
adressierbar sind, mit der die Steuereinheit verbunden
ist. Dies sind bei Zugrundelegung der UTOPIA-Level-2
Spezifikation bis zu 31 Schnittstelleneinheiten.
Eine bevorzugte Aufteilung des Nutzlastbereiches der
erfindungsgemäßen ATM-Zelle besteht darin, sowohl für die
Befehlsblöcke, als auch für den Ergänzungsblock jeweils 4
Byte vorzusehen, da somit der notwendige und gleichzeitig
ein ausreichender Raum für die einzelnen Bereiche zur
Verfügung steht. Auf diese Weise können mit einer ATM-
Zelle 11 Befehlsblöcke übertragen werden.
Die erfindungsgemäße ATM-Zelle weist für jedes der
Befehlsblöcke im Nutzlastbereich einen Bereich für einen
Befehlscode auf, mit dem die Befehlsart bestimmt werden,
die dem jeweiligen Befehlsblock zugeordnet ist.
Vorteilhafterweise sind dem Befehlscode 2 Bit zugewiesen.
So kann neben den Befehlsarten "Lesen" und "Schreiben"
auch eine Befehlsart "keine Operation" eingesetzt werden.
Eine solche Befehlsart ist notwendig, wenn keine
komplette ATM-Zelle mit Befehlen gefüllt werden kann.
Außerdem verbleibt ein Befehlscode für künftige
Anwendungen.
Da außerdem eine ATM-Zelle sinnvollerweise Befehle für
mehrere, räumlich benachbarter Einrichtungen
transportiert, ist ein Bereich für die Identifizierung
einer angesprochenen Einrichtung vorgesehen. Gemäß der
UTOPIA Level 2 Spezifikation sind bis zu 31
Schnittstelleneinheiten durch eine Datenschnittstelle
adressierbar, so daß für die Identifizierung bis zu 5 Bit
erforderlich sind. Zur Zeit ist jedoch ein
Identifizierungsbereich von 3 Bit ausreichend, da derzeit
aus Platzgründen nicht mehr als 8 Schnittstelleneinheiten
auf einer Karte untergebracht werden können. Um eine
zukünftige Ausweitungen zu dem vollen Umfang bereits
einzuplanen, können 2 Reservebits einbezogen werden. Mit
der zur Verfügungstellung von 3 Bit für den
Identifizierungsbereich eignet sich eine erfindungsgemäße
ATM-Zelle allgemein für eine Kommunikation mit jeweils 8
beliebigen, Register enthaltenden Einrichtungen.
Für die Zuordnung bestimmter Speicherplätze innerhalb der
jeweiligen Einrichtung ist in jedem Befehlsblock der
erfindungsgemäßen ATM-Zelle ferner ein Adreßfeld
vorhanden. In der UTOPIA level 2 Spezifikation sind für
die Registeradressen 12 Bit spezifiziert, so daß mit
einem Adreßfeld von 12 Bit der gesamte Registerinhalt
einer PHY adressiert werden kann. Wird gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der ATM-Zelle für das
Adreßfeld eine Größe von 17 Bit vorgesehen, so kann außer
dem gesamten Registerinhalt auch noch ein größerer
Speicherbereich zugänglich gemacht werden, z. B. zum
Adressieren von Speicherbausteinen.
Schließlich weist die erfindungsgemäße ATM-Zelle für
jedes der 11 vorgesehenen Befehlsblöcke einen Bereich für
die Managementdaten auf. Nach einer bevorzugten Zuordnung
der Bereiche der ATM-Zelle ist dabei vorgesehen, daß die
Datenfelder jeweils die Größe von einem Byte aufweisen.
Auf diese Weise kann die Konvertierung der Daten in das
Format, das für die UTOPIA Parallel-Management-
Schnittstelle benötigt wird, vereinfacht werden.
Für den Ergänzungsblock der erfindungsgemäßen ATM-Zelle
ist ein Bereich für die Kennung des Zelltyps reserviert,
wobei hier 1 Bit ausreicht. In diesem Bereich kann die
Managementeinheit eine Kennzeichnung einer zu
übertragenen ATM-Zelle vornehmen, die eine Information
darüber liefert, ob es sich bei der ATM-Zelle um eine
neue Zelle oder aber um eine Wiederholungszelle handelt.
So kann beispielsweise bei Verwendung eines Bits als
reservierten Bereich dieses auf "1" gesetzt werden, wenn
es sich um eine Wiederholung handelt.
Das vorgesehene Sequenzbit wird bei jeder neuen Zelle
umgesetzt (getoggelt). Bei einer Wiederholungszelle
dagegen wird das gleiche Sequenzbit wie das der
Ursprungszelle gesetzt. Dadurch kann das Sequenzbit für
die Auswertung bei entdeckten Fehlübertragungen
eingesetzt werden, wie später noch deutlich werden wird.
Zusätzlich kann ein weiterer Bereich von beispielsweise 5
Bit als Reserve eingeplant sein.
Viele Schnittstelleneinheiten, insbesondere viele PHYs,
unterstützen eine interrupt line, um besondere
Vorkommnisse wie einen Alarm signalisieren zu können.
Damit der Zweck der Unterbrechungsleitungen erfüllt wird,
muß die Software solche Einheiten "pollen", um
entsprechend reagieren zu können, falls keine direkte
Interrupt-Signalisierung möglich ist. Wird die
Gesamtsituation der Unterbrechungsanforderungen der
Einheiten, die mit einer Steuereinheit verbunden sind,
überwacht, so vereinfacht dies die Aufgabe der Software.
Aus diesem Grund weist der Ergänzungsblock der
erfindungsgemäßen ATM-Zelle ein Interruptfeld auf. Dieses
Feld kann mit jeder neuen ATM-Zelle, die übertragen wird,
aktualisiert werden. Das Interruptfeld weist bei einem
Identifizierungsbereich der angesprochenen Einheiten von
3-Bit vorteilhafterweise 8 Bit auf, so daß jede der 8
adressierbaren Einheiten entsprechend der Zuordnung der
Werte in dem Identifizierungsbereich ein Interruptfeld im
Ergänzungsblock zugeordnet werden kann. Die 5 Reservebits
des Ergänzungsblocks können außerdem für eine zukünftige
Ausdehnung des Interruptfeldes eingesetzt werden.
Da in der Übertragung einer Nachricht immer Fehler
auftreten können, sollte eine Überprüfung von
Verfälschungen vorhanden sein. Aus diesem Grund ist ein
Bereich des Ergänzungsblocks für eine Kontrollsumme
vorgesehen. Sowohl die Managementeinheit als auch die
Steuereinheit können dadurch nach Erhalt einer neuen ATM-
Zelle eine Überprüfung der Kontrollsumme durchführen und
die Zelle verwerfen, wenn die Überprüfung eine nicht
korrekte Übertragung anzeigt. Die Kontrollsumme wird
dabei insbesondere über die gesamte Nutzlast gebildet.
In einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen
ATM-Zelle wird jeder Zelle ein CRC-10 remainder als
letzte 10 Bits angehängt, bevor die Zelle übertragen
wird. Für eine Vereinfachung des Hardware-Designs wird
die Kontrollsumme über alle Bytes der Nutzlast mit
Ausnahme der 2 letzten Bytes des Ergänzungsblocks, also
über insgesamt 46 Bytes, gebildet. Somit werden 6 Bit des
Ergänzungsblocks (2 Byte abzüglich 10 Bit Kontrollsumme)
nicht vor Verfälschungen geschützt. Für den eingesetzten
Algorithmus wird angenommen, daß diese 6 Bit konstant auf
"0" gesetzt sind, wobei er jedoch frei verfügbar sein
kann.
Vorzugsweise wird für den Nutzlastbereich der
erfindungsgemäßen ATM-Zelle eine big-endian Reihenfolge
eingesetzt, so daß das letzte Byte der 48-Byte Nutzlast
das low-order Byte des zwölften 32-Bit Wortes der
Nutzlast ist. Es kann aber ebenso "little endian"-
Reihenfolge gewählt werden.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz des ersten
erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen
Steuereinheit oder der erfindungsgemäßen ATM-Zelle für
die Konfiguration von Schnittstelleneinheiten, die den
Zugang zu den physikalischen Schichten darstellen. Gerade
bei solchen Schnittstelleneinheiten kann die Erfindung
aber auch zu einer regelmäßigen Erfassung von Leistungs-
und Statistik-Daten der Schnittstelleneinheiten durch die
Steuereinheit unter Verwendung des zweiten
erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. Hierzu
wird stets der gleiche Befehlssatz eingesetzt.
Weitere vorteilhaft Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 das ATM-Referenzmodell,
Fig. 2 die Einbindung eine erfindungsgemäßen
Steuereinheit in ein ATM-Netzwerk,
Fig. 3 das eingesetzte ATM-Zellenformat,
Fig. 4a die erfindungsgemäße Bit-Aufteilung der
Befehlsblöcke, und
Fig. 4b die erfindungsgemäße Bit-Aufteilung des
Ergänzungsblocks
Auf Fig. 1 wurde bereits in der Einleitung verwiesen.
In Fig. 2 ist ein Teil einer typischen ATM-
Netzwerkumgebung dargestellt. Eine Managementeinheit 1
sowie auf einer Line-Card 3 integrierte
Schnittstelleneinheiten (PHY) 4 der physikalischen
Schicht bilden jeweils einen Teil eines ATM-Netzwerks.
Die abgebildete "Wolke" 2 repräsentiert dabei die
Schichten ATM, AAL und "höhere Schichten" des Netzwerkes.
Die Managementeinheit 1 verfügt über einen Zeitnehmer.
Die Schnittstelleneinheiten 4 haben über eine Utopia-
Datenpfadschnittstelle 7 Zugang zu einer (nicht
dargestellten) ATM-Schicht-Einrichtung des ATM-Netzwerkes
2. Des weiteren weisen die Schnittstelleneinheiten 4 eine
Managementschnittstelle 6 auf. Der Weg der Nutzdaten von
der Schnittstelleneinheiten zum Übertragungsmedium ist
durch gepunktete Linien 8 angedeutet.
Zusätzlich zu diesen Elementen ist eine Steuereinheit 5
(CLIC: Control Link Circuit) vorgesehen, die zusammen mit
den Schnittstelleneinheiten 4 auf der Line-Card 3
integriert ist. Die Steuereinheit 5 ist einerseits
ebenfalls mit der Utopia Datenpfadschnittstelle 7 und
andererseits mit der Managementschnittstelle 6 der
Schnittstelleneinheiten 4 verbunden. Nicht dargestellt
ist ein Zwischenspeicher der Steuereinheit 5.
Die Managementeinheit 1 stellt Managementdaten für die
Schnittstelleneinheiten 4 zur Verfügung. Die
Managementdaten umfassen dabei jeweils einer bestimmten
Schnittstelleneinheit 4 zugeordnete, auszuführende
Befehle. Diese Managementinformation soll nun von der
Managementeinheit 1 bis zu der jeweiligen Steuereinheit 4
den gleichen Weg durch das Netzwerk wie der ATM-
Nutzdatenfluß nehmen. Die Managementinformationen müssen
also in ATM-Zellen gepackt werden, mit einer Adressierung
im Zellkopf an die betroffene Steuereinheit. An jeder zu
durchlaufenden ATM-Einheit (ATM-Entity) wird aus den
Zellkopfinformationen der nächste Wegabschnitt bestimmt
und die Zelle auf diesem über das Übertragungsmedium
weitergeschickt, bis sie an der ATM-Einheit (ATM-Entity)
mit der adressierten Steuereinheit 5 angelangt ist.
Aus ATM-Sicht verhält sich die Steuereinheit 5 wie eine
Schnittstelleneinheit 4, die über eine
Datenpfadschnittstelle 7 zugänglich ist.
Die Steuereinheit 5 ist in der Lage, an sie adressierte
ATM-Zellen zu erkennen. Trifft eine solche Zelle ein, so
entnimmt die Steuereinheit 5 die Daten aus der Zelle,
wertet die enthaltenen Informationen aus und führt die
vorgesehenen Befehle über die Managementschnittstellen 6
aus.
Die Managementeinheit kann Zugang zum OAM-Zellstrom haben
und somit aus OAM-Zellen CLIC-Zellen generieren, bzw. aus
den mittels Inband-Protokoll von den PHYs gesammelten
Daten OAM-Zellen erzeugen und diese weiter durchs ATM-
Netz zu anderen Managementeinheiten leiten.
Die durch die Befehle angeforderten Aktionen können zum
einen darin bestehen, daß bestimmte Register einer
bestimmten Schnittstelleneinheit 4 gesetzt werden, oder
aber das die Werte der Register der Schnittstelleneinheit
4 ausgelesen werden.
Fig. 3 zeigt den generellen Aufbau einer für die
Managementinformationen eingesetzten ATM-Zelle, die im
folgenden CLIC-Zelle genannt wird.
Wie jede ATM-Zelle besteht auch die CLIC-Zelle aus einem
Zellkopf von 5 Byte und einem Nutzlastbereich von 48
Byte, wobei der Zellkopf unter anderem Informationen über
den Weg (VPI/VCI) aufweist.
Bei einer CLIC-Zelle ist nun der Nutzlastbereich
eingeteilt in 11 Befehlsblöcke von jeweils 4 Byte sowie
einem Ergänzungsblock (Trailer) von 4 Byte. Mit jedem
Befehlsblock kann ein einzelner Befehl übertragen werden.
Der Aufbau der 4-Byte Befehlsblöcke, der immer gleich
ist, ist in Fig. 4a dargestellt. Die Bits des gezeigten
Befehlsblocks sind von 0 bis 31 durchnumeriert.
Die Bits 30 und 31 (OP) sind für den Eintrag eines
Befehlscode reserviert. Als mögliche Befehlscodes sind
'00' für "keine Operation" (NOP), '01' für "Lesen", '10'
für "Schreiben" vorgesehen. Der Code '11' ist
freigehalten.
Die Bits 28 und 29 (R) sind hier zur Reserve
freigehalten.
Für die Identifizierung der Schnittstelleneinheit 4, auf
die sich der Befehlsblock bezieht, sind 3 Bit (25-27) als
"Device Select"-Bits DS vorgesehen. Von der Steuereinheit
5 können also bis zu acht Schnittstelleneinheiten 4
konfiguriert werden.
Des weiteren sind die Bits 8-24 für die Registeradressen
der angesprochenen Schnittstelleneinheit 4. Mit diesen 17
Bit können alle Register einer Schnittstelleneinheit 4
einzeln zugeordnet werden.
Schließlich ist noch ein Byte (Bits 0-7) für die Daten
vorgesehen, die für die Befehlsausführung zugrunde liegen
sollen.
Der Aufbau des Ergänzungsblocks der CLIC-Zelle, der sich
im Nutzlastbereich an die 11 Befehlsblöcke anschließt,
ist der Fig. 4b zu entnehmen. Auch der Ergänzungsblock
besteht aus 4 Byte.
Bit 31 dient der Setzung einer Zelltypkennung (Flag). Ist
dieses Bit nicht gesetzt, so handelt es sich bei der
CLIC-Zelle um eine neue Zelle, ist es dagegen gesetzt, so
handelt es sich um eine wiederholt gesendete Zelle.
An das Bit für den Zelltyp schließt sich ein Sequenzbit
(Bit 30) an. Dieses Bit wird von einer Zelle zur nächsten
umgesetzt, außer es handelt sich um eine
Wiederholungszelle. Bei einer Wiederholungszelle wird
auch der Wert der letzten Sequenzbits wiederholt.
Die Bits 24-29 sind als Reserve freigehalten. Es folgen 8
Bit (16-23) für Interrupts (IntO-Int7) der maximal acht
Schnittstelleneinheiten 4. Sinnvollerweise erfolgt die
Zuordnung der Interrupts IntO-Int7 entsprechend der
Zuordnung der Schnittstelleneinheiten zu den Werten 1-8,
die sich durch das 3-Bit DS-Feld einstellen lassen. Ist
der Zustand von weiteren Interrupts zu überwachen, so
können die sechs Reservebits hierfür genutzt werden.
Die Bits 10-15 des Ergänzungsblocks sind konstant auf '0'
gesetzt.
Eine 10-Bit Kontrollsumme (CRC-10) kann in den letzten
Bits 0-9 des Ergänzungsblocks und damit auch der CLIC-
Zelle eingefügt werden.
Mit der gemäß Fig. 3 und 4 vorgesehenen Einteilung der
CLIC-Zellen können nicht nur erfindungsgemäß Befehle
mittels "In-Band"-Übertragung zwischen einer
Managementeinheit 1 und Schnittstelleneinheiten 4
ausgetauscht werden, sondern auch ein zuverlässiges
Verfahren für den Fehlerfall vorgesehen werden.
Bei dem eingesetzten Verfahren handelt es sich um ein
Anfrage-Antwort-Verfahren (request-response). Jede Zelle,
die von der Managementeinheit 1 an die Steuereinheit 5
gesendet wird, wird nach Ausführung der enthaltenen
Befehle modifiziert zurück an die Managementeinheit 1
geschickt. Dadurch erhält die Managementeinheit 1 zum
eineb, eine Bestätigung, daß die Befehle durch die
Steuereinheit 5 verarbeitet werden konnten. Zum anderen
können in diese Antwort-Zelle die Ergebnisse von "Lese"-
Befehlen eingebracht werden, die sich aus dem Auslesen
von Daten aus Registern der angesprochenen
Schnittstelleneinheiten 4 durch die Steuereinheit 5
ergeben haben.
Sowohl für die Anfragezelle der Managementeinheit 1 wie
auch für die Antwort-Zelle der Steuereinheit 5 wird eine
Kontrollsumme bestimmt und in den letzten 10 Bit des
Ergänzungsblocks abgelegt, bevor die CLIC-Zelle
übertragen wird. Zur Bestimmung der Kontrollsumme (CRC-10
remainder) wird das Polynom x10 + x9 + x5 + x4 + x + 1
verwendet, das beispielsweise auch in der ATM-OAM-
Spezifikation vorgesehen ist (ITU-T I.610, "Common OAM
cell fields", S. 27). Die Kontrollsumme wird über alle
Bytes der Nutzlast mit Ausnahme der zwei letzten Bytes
des Ergänzungsblocks, also des als auf '0' gesetzt
angenommenen Bereichs und des Kontrollsummenbereichs
selber, gebildet. Diese Kontrollsumme wird bei Erhalt der
CLIC-Zelle in der Managementeinheit 1 oder in der
Steuereinheit 5 als erstes mit einer in der
Empfangseinheit erneut über die Nutzlast gebildeten Summe
verglichen. Nur bei Übereinstimmung erfolgt eine
Weiterverarbeitung, ansonsten wird die Zelle verworfen.
Zur Absicherung für den Fall einer nicht erfolgreichen
Abarbeitung der Befehle oder einer fehlerhaften
Übertragung einer CLIC-Zelle sind der Zeitnehmer der
Managementeinheit 1 und der Speicher der Steuereinheit 5
vorgesehen. Der Zeitnehmer der Managementeinheit 1 wird
immer dann gestartet, wenn eine CLIC-Zelle ausgegeben
wird. Mit Hilfe des Zeitnehmers kann somit überwacht
werden, ob ein vorgegebenes Zeitlimit ab Senden der CLIC-
Zelle überschritten wurde, bevor eine Antwort-Zelle
erhalten wurde.
Diese Zeitgrenze kann zum einen erreicht werden, wenn die
Überprüfung der Kontrollsumme entweder auf Seiten der
Managementeinheit 1 oder auf Seiten der Steuereinheit 5
einen Fehler ergeben hat und die betroffene CLIC-Zelle
verworfen wurde. Die Managementeinheit 1 sendet in diesem
Fall die letzte CLIC-Zelle erneut unter Beibehaltung des
zuletzt verwendeten Wertes des Sequenzbits. Dabei wird
angezeigt, daß es sich um eine Wiederholungszelle
handelt, indem das Bit der Zelltypkennung (Bit 31) des
Ergänzungsblocks auf '1' gesetzt wird. Stellt die
Steuereinheit 5 fest, daß das Zelltyp-Bit gesetzt ist, so
vergleicht es den Status des Sequenzbits der erhaltenen
CLIC-Zelle mit dem der vorangegangenen CLIC-Zelle, die in
dem Zwischenspeicher der Steuereinheit 5 gespeichert ist.
Sind die Sequenzsbits unterschiedlich, so zeigt dies eine
empfangsseitige Fehlerdetektion und Zellenverwerfung bei
der Kontrollsummenüberprüfung in der Steuereinheit 5 an.
Die CLIC-Zelle wurde also noch nicht von der
Steuereinheit 5 bearbeitet. Die Befehle der
Wiederholungszelle werden ausgeführt, als handelte es
sich um eine neue CLIC-Zelle. Auch wird regulär eine
Antwort-Zelle gebildet und an die Managementeinheit 1
zurückgeschickt.
Sind die Sequenzbits dagegen identisch, so ist dies ein
Hinweis auf eine empfangsseitige Fehlerdetektion und
Zellenverwerfung bei der Kontrollsummenüberprüfung in der
Managementeinheit 1. Es wird also von einer bereits
erfolgten, korrekten Ausführung der Befehle der Zelle
ausgegangen, wobei jedoch die Antwort-Zelle auf dem Weg
zurück zur Managementeinheit 1 verloren gegangen ist. In
diesem Fall wird lediglich der Inhalt des
Zwischenspeicher in der Steuereinheit 5 ausgelesen und
zurück an die Managementeinheit 1 gesendet.
Das Auslesen aus dem Zwischenspeicher ist notwendig, da
in der an die Managementeinheit 1 übersandten Zelle auch
von den Schnittstelleneinheiten 4 ausgelesene Daten, wie
zum Beispiel Leistungsdaten, die einem aktuellen
Zählerstand in der Schnittstelleneinheit 4 entsprechen.
Sobald ein solcher Zählerwert ausgelesen wurde, wird
üblicherweise die Schnittstelleneinheit 4 den Zähler
zurücksetzen. Bei einem erneuten Auslesen von der
Registerwerte, die den Zählerstand repräsentieren, für
eine reguläre Neubildung einer Antwort-Zelle würde also
der neue Zählerstand und somit von der Zuordnung her ein
falscher Wert an die Managementeinheit 1 übertragen.
Eine Überschreitung des Zeitlimits kann auch erfolgen,
wenn eine Zelle aufgrund von Datenstau stecken geblieben
ist. Die Antwort-Zelle kann dann verspätet in der
Managementeinheit 1 eintreffen, nachdem die
Wiederholungszelle bereits losgeschickt wurde, so daß im
Anschluß eine weitere, von der Steuereinheit geschickte
Antwort-Zelle 5 empfangen wird. Die Managementeinheit 1
ist deshalb in der Lage zu unterschieden, welche Zellen
empfangen wurden. Eine der beiden Zellen kann dann
verworfen werden, da beide Zellen den gleichen Inhalt
aufweisen.
Claims (28)
1. Verfahren zum Schreiben von Daten in Register
mindestens einer Einrichtung (4), die eine
Managementschnittstelle (6) aufweist, gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
- - Zusammensetzen von ATM-Zellen durch mindestens eine Managementeinheit (1), wobei die Managementeinheit (1) die ATM-Zellen an jeweils eine mit einer Datenpfadschnittstelle (7) verbundene Steuereinheit (5) adressiert, und bestimmten Einrichtungen (4) zugeordnete Befehle, wie Schreiben von Daten in die Registern der Einrichtungen (4), in Form eines Befehlscodes zusammen mit dazugehörigen Informationen in die Nutzlast der ATM-Zellen integriert,
- - Übertragen der ATM-Zellen an die adressierte Steuereinheit (5) über die jeweilige Datenpfadschnittstelle (7),
- - Extrahieren der in der Nutzlast der ATM-Zelle enthaltenen, bestimmten Einrichtungen (4) zugeordneten Befehlscodes und der dazugehörigen Informationen in der Steuereinheit (5),
- - wenn nach dem Befehlscode Daten eingeschrieben werden sollen, Setzen der Registerwerte der Einrichtungen (4) entsprechend der dafür vorgesehenen Informationen aus der ATM-Zelle.
2. Verfahren zum Lesen von Werten aus Registern einer
Einrichtung (4), die eine Managementschnittstelle (6)
aufweist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- - Zusammensetzen von ATM-Zellen durch mindestens eine Managementeinheit (1), wobei die Managementeinheit (1) die ATM-Zellen an jeweils eine mit einer Datenpfadschnittstelle (7) verbundene Steuereinheit (5) adressiert, und bestimmten Einrichtungen (4) zugeordnete Befehle, wie Lesen von Daten aus den Registern der Einrichtungen (4), in Form eines Befehlscodes zusammen mit dazugehörigen Informationen in die Nutzlast der ATM-Zellen integriert,
- - Übertragen der ATM-Zellen an die adressierte Steuereinheit (5) über die jeweilige Datenpfadschnittstelle (7),
- - Extrahieren der in der Nutzlast der ATM-Zelle enthaltenen, bestimmten Einrichtungen (4) zugeordneten Befehlscodes und der dazugehörigen Informationen in der Steuereinheit (5),
- - wenn nach dem Befehlscode Registerwerte von Einrichtungen (4) ausgelesen werden sollen, Lesen der Registerwerte der entsprechenden Einrichtungen (4), Integrieren der gelesenen Werte in ATM-Zellen mit Adressierung an die Managementeinheit (1) und Übertragen der Zellen an die Managementeinheit (1).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (4) ATM-Schnittstelleneinheiten der
physikalischen Schicht sind, über die eine
Datenpfadschnittstelle (7), insbesondere UTOPIA, der ATM-
Schicht Zugang zu einem physikalischen Übertragungsmedium
aufweist.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adressierung von ATM-Zellen an die Steuereinheit
(5) durch die Managementeinheit (1) über eine der
Steuereinheit (5) zugeordnete VPI/VCI-Adresse erfolgt
oder, falls die Managementeinheit (1) direkt über eine
UTOPIA-Datenschnittstelle (7) mit der Steuereinheit (5)
kommuniziert, über eine reservierte UTOPIA-Busadresse der
Datenschnittstelle (7).
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adressierung von ATM-Zellen an die
Managementeinheit (1) durch die Steuereinheit (5) über
eine der Managementeinheit (1) zugeordnete VPI/VCI-
Adresse erfolgt oder, falls die Managementeinheit (1)
direkt über eine UTOPIA-Datenschnittstelle (7) mit der
Steuereinheit (5) kommuniziert, über eine reservierte
UTOPIA-Busadresse der Datenschnittstelle (7).
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung der ATM-Zellen auf dem Anfrage-
Antwort (request-response) Protokoll basiert.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Managementeinheit (1) keine weiteren ATM-Zellen
an eine Steuereinheit (5) schickt, solange sie von dieser
keine korrekte Antwort auf die vorangegangene ATM-Zelle
erhalten hat oder solange ein Zeitlimit nicht
überschritten wurde.
8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (5) vor jedem Weiterleiten von für
die Managementeinheit (1) bestimmten ATM-Zellen und die
Managementeinheit (1) vor jedem Weiterleiten von für eine
Steuereinheit (5) bestimmte ATM-Zellen eine Kontrollsumme
über mindestens einen Teil der Nutzlast der ATM-Zelle,
insbesondere eine CRC-10 Summe, bildet und diese in die
zu übertragene ATM-Zelle integriert.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (5) vor jedem Ausführen von
Befehlen eine in der erhaltenen ATM-Zelle mitübertragene
Kontrollsumme überprüft und die Befehle nur dann
ausführt, wenn kein Übertragungsfehler detektiert wird,
ansonsten die ATM-Zelle verwirft und bereit ist, neue
ATM-Zellen zu empfangen.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (5) nach jeder Abarbeitung der Befehle
einer ATM-Zelle mindestens einen Teil des für eine an die
Managementeinheit zu übertragende ATM-Zelle
aktualisierten Inhalts der Zelle, insbesondere des
aktualisierten Inhalt der gesamten Zelle, in einem
Zwischenspeicher ablegt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Managementeinheit (1) bei Ablaufen eines vorgegebenen Zeitlimits nach dem Absenden einer an eine Steuereinheit (5) adressierten ersten ATM-Zelle und vor Erhalt einer Antwort-ATM-Zelle von der Steuereinheit (5) mit korrekter CRC-Summe die gleiche ATM-Zelle erneut unter Kennzeichnung als Wiederholungszelle sendet,
- - die Steuereinheit (5) bei Erhalt einer Wiederholungszelle überprüft, ob eine Antwort-ATM-Zelle auf die erste ATM-Zelle an die Managementeinheit (1) abgeschickt wurde oder nicht und
- - falls nicht, die in der Zelle enthaltenen Befehle abarbeitet, bzw.
- - falls ja, die bereits einmal abgeschickte und gesondert gespeicherte Antwort-ATM-Zelle an die Managementeinheit (1) erneut sendet.
12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (5) für jede zusammenzusetzende
ATM-Zelle den aktuellen Interruptzustand der verbundenen
Einrichtungen (4) in dafür vorgesehene Interrupt-Bits in
der Nutzlast der ATM-Zelle abbildet.
13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (5) selbständig regelmäßig Daten
von mit ihr verbundenen Einrichtungen (4) einliest und
in ATM-Zellen integriert an die Managementeinheit (1)
überträgt.
14. Steuereinheit (5), die Zugang zu einer
Managementschnittstelle (1) mindestens einer Register
enthaltenden Einrichtung (4) aufweist sowie zu einer
Datenpfadschnittstelle (7) eines ATM-Netzwerkes, wobei
die Steuereinheit (5) geeignet ist, über die
Datenpfadschnittstelle 7 von einer Managementeinheit (1)
zusammengestellte und für die Steuereinheit (5) bestimmte
ATM-Zellen zu empfangen und aus der Nutzlast dieser
Zellen jeweils einer bestimmten Einrichtung (4)
zugeordnete, einzelne Befehle, insbesondere Schreiben
und/oder Lesen von Registerdaten in die bzw. aus den
Einrichtungen (4), und dazugehörige Informationen zu
extrahieren und bezüglich der jeweiligen Einrichtung (4)
auszuführen.
15. Steuereinheit (5) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Managementschnittstelle (6) der im Appendix 2 der
Utopia Level 2 vorgeschlagenen Managementschnittstelle
entspricht.
16. Steuereinheit (5) nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenpfadschnittstelle (7) der in der Utopia
Level 2 Spezifikation spezifizierten
Datenpfadschnittstelle entspricht.
17. Steuereinheit (5) nach einem der Ansprüche 14-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie geeignet ist, die aus den Registern der
Einrichtungen (4) gelesene Registerdaten zu ATM-Zellen
zusammenzusetzen, an eine Managementeinheit (1) mittels
der VPI/VCI-Adresse der Managementeinheit (1) oder unter
Benutzung einer für die Inband-Kommunikation reservierten
UTOPIA-Adresse zu adressieren und an die
Datenpfadschnittstelle (7) weiterzuleiten.
18. Steuereinheit (5) nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Zwischenspeicher aufweist zum Speichern
mindestes eines Teils des Inhalts der an die
Managementeinheit (1) zu sendenden ATM-Zelle.
19. Managementsystem für ein ATM-Netzwerk zum
Konfigurieren und/oder Überwachen von Einrichtungen (4),
die jeweils Register sowie eine Managementschnittstelle
(6) aufweisen, wobei das Managementsystem Steuereinheiten
(5) gemäß einem der Ansprüche 14-18 umfaßt sowie
mindestens eine Managementeinheit (1), die geeignet ist
zum Generieren von Konfigurationsdaten für die
Einrichtungen (4) und/oder zum Verarbeiten von in den
Registern der Einrichtungen (4) zur Verfügung stehenden
Daten, wobei die Managementeinheit (1) geeignet ist zum
Generieren von Befehlen für jeweils eine bestimmte der
Einrichtungen (4), zum Zusammenfügen von Befehle und
Daten für eine oder mehrere Einrichtungen (4), zu denen
die gleiche Steuereinheit (5) Zugang hat, als Nutzlast
einer ATM-Zelle und zum Adressieren der ATM-Zelle an die
jeweilige Steuereinheit (5).
20. Managementsystem nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Register aufweisenden Einrichtungen (4) über die
Datenpfadschnittstelle (7) mit einer Einheit der ATM-
Schicht des ATM-Netzwerkes verbunden sind.
21. Managementsystem nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Register aufweisenden Einrichtungen
(4) um ATM-Schnittstelleneinheiten der physikalischen
Schicht, insbesondere PHYs, handelt, über die der ATM-
Schicht des ATM-Netzwerks ein Zugang zu mindestens einem
Übertragungsmedium gegeben ist.
22. Managementsystem nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (5) Zugang zu
Managementschnittstellen (6) von bis zu 31
Schnittstelleneinheiten (4) hat.
23. ATM-Zelle, die sich aus einem Zellkopf von 5 Byte
und einem Nutzlastbereich von 48-Byte zusammensetzt, und
die eingesetzt wird für die Übertragung von
Managementdaten zwischen einer Managementeinheit (1) mit
Zugang zu einem ATM-Netzwerk und mindestens einer
Einrichtung (4), wobei die Einrichtung (4) Register, in
die Daten geschrieben und/oder aus denen Daten ausgelesen
werden sollen, und eine Managementschnittstelle (6)
aufweist, über die eine Steuereinheit (5) Zugang zu den
Registern der Einrichtung (4) hat, wobei die
Steuereinheit (5) des weiteren Zugang zu einer
Datenpfadschnittstelle (7) eines ATM-Netzwerkes hat und
geeignet ist, über die Datenpfadschnittstelle (7) von
einer Managementeinheit (1) zusammengestellte und für die
Steuereinheit (5) bestimmte ATM-Zellen zu empfangen und
aus der Nutzlast dieser Zellen jeweils einer bestimmten
Einrichtung (4) zugeordnete, einzelne Befehle,
insbesondere Schreiben und/oder Lesen von Registerdaten
in die bzw. aus den Einrichtungen(4), und dazugehörige
Informationen zu extrahieren und bezüglich der jeweiligen
Einrichtung (4) auszuführen, wobei der Nutzlastbereich
der ATM-Zelle zusammengesetzt ist aus Befehlsblöcken in
denen jeweils Bits vorgesehen sind
- - für einen Befehlscode, der eine Befehlsart identifiziert, wie Lesen, Schreiben, keine Operation,
- - für die Identifizierung einer Einrichtung (4), an die sich der Befehl in dem Befehlsblock richtet,
- - die bestimmten in der identifizierten Einrichtung (4) integrierten Registern zugeordnet sind, und
- - für die Ausführung des Befehls benötigte Daten, und einem Ergänzungsblock (Trailer), in dem Bits vorgesehen sind
- - für eine Kennung des Zelltyps, wie neue Zelle oder wiederholt gesendete Zelle,
- - als Sequenzbit, das bei jedem Zusammenstellen einer neuen Zelle, die keine Wiederholung ist, umgesetzt (getoggelt) wird,
- - für Interruptinformationen, sowie
- - für eine Kontrollsumme.
24. ATM-Zelle nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Nutzlastbereich jeweils 11 Befehlsblöcke sowie ein
Ergänzungsblock von jeweils 4 Byte eingesetzt werden.
25. ATM-Zelle nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes der 11 Befehlsblöcke
- - für den Befehlscode 2 Bit,
- - zur Identifizierung der Einrichtung (4) 3-5 Bit, und, ergänzend auf 5 Bit zur Reserve 0-2 Bit,
- - für die Zuordnung der Register 17 Bit,
- - für die zur Ausführung des jeweiligen Befehls benötigten Daten 1 Byte,
- - für die Kennung des Zelltyps 1 Bit,
- - als Sequenzbit 1 Bit,
- - zusätzlich als Reserve 5 Bit,
- - für die Interruptinformationen 1 Byte und
- - für die Kontrollsumme, gebildet durch einen Cyclic Redundancy Check (CRC), 10 Bits,
26. ATM-Zelle nach einem der Ansprüche 23-25,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine "big endian order" verwendet wird.
27. Verwendung einer ATM-Zelle gemäß einem der Ansprüche
23-26 für das Konfigurieren von ATM-
Schnittstelleneinheiten (4) der physikalischen Schicht.
28. Verwendung einer ATM-Zelle gemäß einem der Ansprüche
23-26 zum Auslesen von in den ATM-Schnittstelleneinheiten
(4) der physikalischen Schicht zur Verfügung stehenden
Daten, insbesondere Registerwerte.
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