DE19901314A1 - Keramische Druckgießvorrichtung - Google Patents
Keramische DruckgießvorrichtungInfo
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- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
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Abstract
Eine keramische Druckgießvorrichtung zur Herstellung keramischer Rohprodukte aus einem Schlicker durch Filtrationsdruckgießen ist versehen mit DOLLAR A - zwei relativ zueinander verfahrbaren Schließplatten (2, 4), DOLLAR A - jeweils einer kastenartigen Aufnahme (10, 11) für das Gießwerkzeug (12, 13) an jeder Schließplatte (2, 4), wobei die Aufnahme (10, 11) mit Anschlüssen (16, 17, 18, 19) für die Schlickerzufuhr und die Druckluft-, Wasser- und Vakuumbeaufschlagung des Gießwerkzeuges versehen ist, und DOLLAR A - mindestens zwei Gießformeinsätzen (12, 13), die DOLLAR A -- jeweils aus porösem, für Wasser und Luft durchlässigen Material bestehen, DOLLAR A -- gemeinsam das Gießwerkzeug bilden, DOLLAR A -- auswechselbar in der ihnen jeweils zugeordneten Aufnahme (10, 11) gehalten sind, und DOLLAR A -- jeweils über eine Verteilereinrichtung (22) mit den Anschlüssen (16, 17, 18) an der Aufnahme (10, 11) verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine keramische Druckgießvorrichtung zur Herstel
lung keramischer Rohprodukte aus einem Schlicker durch Filtrationsdruck
gießen.
Herkömmliche Druckgießvorrichtungen dieser Art weisen eine feststehen
de und eine hydraulisch verfahrbare Schließplatte auf, an denen jeweils
eine Gießform angebracht ist. Die beiden Gießformen, die je nach geome
trischer Komplexität des herzustellenden keramischen Produktes auch
mehrteilig ausgeführt sein können, bilden das Gießwerkzeug.
Die heute üblichen Gießformen werden in einem Stück durch Abformen
von einem Arbeitsmodell in der Modelleinrichtung vollständig aus porösem
Kunststoff hergestellt. Letzterer erlaubt eine Filtration des unter Druck in
den Formraum eingebrachten Gießschlickers, wodurch sich durch die abge
schiedenen Massepartikel ein Scherben an der Formoberfläche bildet. Der
Filtrationsprozeß wird dabei durch eine Vakuumbeaufschlagung der Form
von der Rückseite her unterstützt. Nach Vollendung des Formgebungspro
zesses wird der gebildete Scherben durch Druckluft, die von der Rückseite
der Form aufgebracht wird, von den Formflächen getrennt. Da auch geringe
Schlickerreste als Art Sedimente in die Form eindringen, wird diese zy
klisch mit Wasser von der Rückseite her durchgespült, um diese Reste wie
der aus dem Formenmaterial zu entfernen.
An den bekannten Gießformen sind nun die jeweiligen Anschlüsse für die
Schlickerzufuhr sowie die Druckluft-, Wasser- und Vakuumbeaufschla
gung fest an der Kunststoff-Gießform installiert, womit verschiedene
Nachteile einhergehen. So ist der Wechsel einer Gießform während der
Produktion dadurch unnötig zeitaufwendig, da alle Anschlußverbindungen
gelöst und bei der neu eingesetzten Gießform wieder hergestellt werden
müssen. Ferner unterliegen die eingesetzten Gießformen durch den Filtrati
onsprozeß einem Verschleiß, wodurch sie nach einer bestimmten Anzahl
von Abgüssen durch eine neue Gießform ersetzt werden müssen. Die weg
zuwerfenden Formen mit ihren integrierten Anschlüssen sind aufgrund der
unterschiedlichen daran beteiligten Materialien in aller Regel als Sonderab
fall zu entsorgen. Für die neu herzustellenden Gießformen ergibt sich ein
zusätzlicher konstruktiver und herstellungstechnischer Aufwand, da diese
wiederum mit eigenen Anschlüssen versehen werden müssen.
Ausgehend von dem geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine keramische Druckgießvorrichtung zu schaffen,
die einen einfacheren Gießwerkzeugwechsel bei verringertem konstrukti
ven und herstellungstechnischen Aufwand für die Gießform erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Kern der Erfindung ist dabei der modulare Aufbau der Gießform,
die nämlich einerseits aus jeweils einer kastenartigen Aufnahme für das
Gießwerkzeug an jeder Schließplatte besteht, wobei die Aufnahme mit sta
tionären Anschlüssen für die Schlickerzufuhr und die Druckluft-, Wasser-
und Vakuumbeaufschlagung des Gießwerkzeuges versehen ist. Anderer
seits sind mindestens zwei Gießformeinsätze vorgesehen, die jeweils aus
porösem, für Wasser und Luft durchlässigem Material bestehen und ge
meinsam das Gießwerkzeug bilden. Diese Gießformeinsätze sind auswech
selbar in der ihnen jeweils zugeordneten Aufnahme gehalten und jeweils
über eine Verteilereinrichtung mit den Anschlüssen für die oben bezeich
neten Medien an der Aufnahme verbunden.
Aufgrund dieses modularen Aufbaus genügt es für einen Wechsel des
Gießwerkzeuges die Gießformeinsätze aus der Aufnahme zu entnehmen
und durch neue Gießformeinsätze zu ersetzen. Da die Anschlüsse für die
Schlickerzufuhr und die Druckluft-, Wasser- und Vakuumbeaufschlagung
an der kein Austauschteil bildenden Aufnahme fest installiert sind, brau
chen für den Wechselvorgang keinerlei diesbezügliche Handhabungen
durchgeführt werden. Da die Gießformeinsätze ferner "sortenrein" aus ei
nem einheitlichen Material ohne Armaturen für die Anschlüsse bestehen,
ist eine besonders einfache Entsorgung gewährleistet. Ferner brauchen für
neue oder anders gestaltete Formen lediglich neue Einsätze hergestellt wer
den, ein Anbringen von Anschlußarmaturen entfällt völlig.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Druckgießvor
richtung sind in den Unteransprüchen angegeben. In diesem Zusammen
hang wird zur Erläuterung auf die nachfolgende Beschreibung eines Aus
führungsbeispieles der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
verwiesen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen keramischen
Druckgießvorrichtung,
Fig. 2 eine höchst schematische, weggebrochene Perspektivdarstel
lung eines ersten Aufnahmekastens der Druckgießvorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch den ersten Aufnahmeka
sten gemäß Fig. 2 mit darin befindlichem Gießformeinsatz,
und
Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch eine zweite Aufnahmeka
sten-Gießformeinsatz-Kombination, die mit der Einheit ge
mäß Fig. 2 und 3 das Gießwerkzeug bildet.
Die in Fig. 1 dargestellte Druckgießvorrichtung weist ein als ganzes mit 1
bezeichnetes Maschinengestell auf, an dem eine feststehende Schließplatte
2 angeordnet ist. Auf Führungsstangen 3 ist eine verfahrbare Schließplatte
beweglich gelagert, die mit Hilfe eines Hydraulikzylinders 5 gegen die
Schließplatte 2 beaufschlagbar ist. Im Bereich zwischen den Schließplatten
2, 4 sind die Führungsstangen 3 im Übrigen durch Faltenbälge 6 abgedeckt.
In einem Schaltschrank 7 sind die Steuerung und Betätigungselemente für
die Druckgießvorrichtung angeordnet. Wie in Fig. 1 ferner strichliert dar
gestellt ist, ist die Schließplattenanordnung mit Hydraulikzylinder um ein
horizontales Schwenklager 8 klappbar, das zwischen dem Maschinengestell
1 und der Lagerplatte 9 für die Führungsstangen 3 und den Hydraulikzylin
der 5 angeordnet ist.
Wie aus Fig. 1 ferner hervorgeht, ist an jeder Schließplatte 2, 4 jeweils eine
kastenartige Aufnahme 10, 11 montiert, in der jeweils ein Gießformeinsatz
12, 13 sitzt.
Anhand von Fig. 2 und 3 ist die Aufnahme 10 mit ihrem Gießformeinsatz
12 näher zu erläutern. Die zweite Aufnahme 11 mit ihrem Gießformeinsatz
13 ist komplementär dazu ausgebildet und bedarf daher keiner eigenen Er
örterung und Darstellung.
Wie aus Fig. 2 besonders deutlich wird, ist die Aufnahme 10 kastenartig
mit einem Boden 14 und vier Seitenwänden 15 ausgebildet, von denen in
Fig. 2 lediglich drei Wände erkennbar sind. In Bodennähe sind an den Sei
tenwänden 15 Anschlußarmaturen 16, 17, 18 und 19 für die Druckluft-,
Wasser- und Vakuumbeaufschlagung des Gießwerkzeuges und die Zufuhr
des keramischen Schlickers angeordnet. Von den Anschlußarmaturen 16
bis 18 für Druckluft, Wasser und Vakuum führen Zuleitungen 20, 21 zu
einer flachen, quaderförmigen Vertiefung 22 im Boden 14 der Aufnahme
10. Die entsprechenden Mündungsöffnungen 23 der Zuleitungen 20, 21
sind in Fig. 2 angedeutet. Diese Vertiefung 22 dient zusammen mit den
Zuleitungen 20, 21 als Verteilereinrichtung für die oben genannten Medien.
Die in Fig. 4 dargestellte Aufnahme 11 ist - bis auf die noch näher zu er
läuternde Schlickerzuleitung - analog der Aufnahme 10 ausgebildet und
bedarf somit keiner nochmaligen Erörterung. Übereinstimmende Bauteile
sind mit zu Fig. 2 und 3 identischen Bezugszeichen versehen.
Zu der Verteileinrichtung für Wasser, Druckluft und Vakuum in Form der
Vertiefung 22 ist noch festzuhalten, daß diese Verteileinrichtung auch als
kleines Kanalsystem ausgebildet sein kann, das in den Boden der Aufnah
men 10, 11 eingearbeitet ist.
Wie aus Fig. 3 und 4 deutlich wird, sind die Gießformeinsätze 12, 13 je
weils als einstückig aus porösem Kunststoff geformter Block ausgebildet,
dessen Quaderform im Wesentlichen der Öffnung der Aufnahmen 10 bzw.
11 angepaßt ist. Die Rückseite 24 der Gießformeinsätze 12, 13 schließt in
der in Fig. 3 bzw. 4 gezeigten Einsatzstellung dicht mit einer O-Ring-
Dichtung 25 ab, sodaß die Vertiefung 22 mit der Rückseite 24 einen - bis
auf die Mündungsöffnungen 23 - geschlossenen Raum bildet. Der O-Ring
der Dichtung 25 sitzt in einer in den Boden 14 der Aufnahme 10 bzw. 11
eingefrästen Aufnahmenut 38. Die Fixierung der Gießformeinsätze 12, 13
in der Aufnahme 10, 11 erfolgt durch Verriegelungsleisten 26, die mittels
Schrauben 27 in entsprechenden Gewindebohrungen 28 fixiert sind, die in
der die offene Seite 30 der kastenförmigen Aufnahme 10 umgebenden
Stirnkante 29 eingebracht sind. Die Verriegelungsleisten 26 weisen einen
nach innen vorstehenden Steg 31 auf, der in eine Randnut 32 im Gießfor
meinsatz 12 eingreift und letzteren niederhält.
Alternativ zu der Befestigung mit Verriegelungsleisten 26 können die
Gießformeinsätze 12, 13 auch durch übliche Schnellspannbeschläge oder
Exzenter fixiert werden. Dies hat den Vorteil einer sehr rationellen und
schnellen Auswechselbarkeit der Einsätze 12, 13.
Die Gießformeinsätze 12, 13 weisen sie durchsetzende Fluidkanäle 33 auf,
wie sie auch von herkömmlichen Kunststoff-Gießwerkzeugen bekannt sind.
Diese Fluidkanäle 33 gehen von der Rückseite 24 des jeweiligen Gießfor
meinsatzes 12, 13 aus und reichen an die Formfläche 34 bis auf einige Mil
limeter heran. Die Formfläche 34 selbst ist von einer einstückig mit dem
Gießformeinsatz 12 ausgebildeten Dichtleiste 35 umgeben, die mit einer
entsprechenden Dichtleiste 35' am anderen Gießformeinsatz 13 hermetisch
abschließt. Zur sauberen Positionierung der beiden Gießformeinsätze 12,
13 während des Druckgießens sind komplementäre, ineinandergreifende
Positionierelemente 36, 36' - sogenannte "Schlösser" - an den einander zu
gewandten Paßflächen 37 der Gießformeinsätze 12, 13 vorgesehen.
Die Zuleitung des Gießschlickers erfolgt durch den in Fig. 4 dargestellten
Anschluß 19 für die Schlickerzufuhr. Dieser Anschluß 19 weist ein kurzes
Rohrstück 39 auf, das eine seitliche Öffnung 40 in der Aufnahme 11 unter
Spiel durchgreift. Dieses Rohrstück 39 mündet in eine Anschlußmuffe 41
in der gegenüberliegenden Seitenwand des Gießformeinsatzes 13. Von dort
führt eine Schlickerleitung 42 zur Formfläche 34 des Gießformeinsatzes 13
und mündet dort über die Einspritzöffnung 43 in den durch die beiden
Gießformeinsätze 12, 13 gebildeten Formhohlraum aus. Das Rohrstück 39
wird im übrigen durch eine Fixierung in Form z. B. einer Überwurfmutter
44 unter Zwischenlage einer Dichtscheibe 45 befestigt.
Im praktischen Einsatz werden die Aufnahmen 10, 11 mit entsprechenden
Gießformeinsätzen 12, 13 für ein bestimmtes Produkt bestückt. Durch Ak
tivierung des Hydraulikzylinders 5 wird die Schließplatte 4 gegen die
Schließplatte 2 gefahren, wodurch die beiden Gießformeinsätze 12, 13 mit
ihren Formflächen 34 den Formhohlraum für das Produkt bilden. Der
Schließdruck ist so auszulegen, daß der Druckwert von 1 bis 3 MPa errei
chende Gießdruck zuverlässig beherrscht wird.
Nach dem Schließen der Form wird unter hohem Druck Schlicker in den
Formhohlraum eingepreßt, wobei das Wasser aus dem Schlicker über die
Poren des Kunststoffmaterials, aus dem die Gießformeinsätze 12, 13 beste
hen, abfiltriert wird. Dieser Vorgang wird durch eine Beaufschlagung der
Gießformeinsätze 12, 13 mit Vakuum über die Fluidkanäle 33 unterstützt.
Es bildet sich in bekannter Manier der sogenannte "Scherben" im Form
hohlraum aus.
Nach Vollendung des Gießprozesses wird bei Beaufschlagung des an der
beweglichen Schließplatte angebrachten Gießformeinsatzes 13 durch
Druckluft von hinten der Hydraulikzylinder 5 zurückgefahren und die Form
geöffnet. Die Druckluftbeaufschlagung dient dabei zur Ablösung des
Scherbens von der Formfläche des Gießformeinsatzes 13. Anschließend
kann durch Beaufschlagung des Gießformeinsatzes 12 mit Druckluft der
Scherben komplett abgelöst und mit einer entsprechenden Handhabungs
einrichtung abtransportiert werden, wie dies bei üblichen Druckgießma
schinen bekannt ist. Nach einer bestimmten Anzahl von Gießvorgängen
kann jeder der beiden Gießformeinsätze 12, 13 über die Fluidkanäle 33 mit
Wasser gespült werden, um den Filterbereich des Einsatzes 12, 13 von
Einlagerungen möglichst weitgehend zu befreien.
Zusammenfassend wird durch die Erfindung ein mehrfach verwendbares,
schnell zu wechselndes Druckgießwerkzeug für keramische Produkte ge
schaffen, das eine erheblich vereinfachte Formenherstellung zuläßt und
eine deutlich geringere Restabfallmenge bei der Entsorgung des Einsatzes
entstehen läßt.
Claims (10)
1. Keramische Druckgießvorrichtung zur Herstellung keramischer Roh
produkte aus einem Schlicker durch Filtrationsdruckgießen mit
- - zwei relativ zueinander verfahrbaren Schließplatten (2, 4),
- - jeweils einer kastenartigen Aufnahme (10, 11) für das Gießwerk zeug (12, 13) an jeder Schließplatte (2, 4), wobei die Aufnahme (10, 11) mit Anschlüssen (16, 17, 18, 19) für die Schlickerzufuhr und die Druckluft-, Wasser- und Vakuumbeaufschlagung des Gießwerkzeuges versehen ist, und
- - mindestens zwei Gießformeinsätzen (12, 13), die
- - jeweils aus porösem, für Wasser und Luft durchlässigen Mate rial bestehen,
- - gemeinsam das Gießwerkzeug bilden,
- - auswechselbar in der ihnen jeweils zugeordneten Aufnahme (10, 11) gehalten sind, und
- - jeweils über eine Verteilereinrichtung (22) mit den Anschlüs sen (16, 17, 18) an der Aufnahme (10, 11) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bo
den (14) der Aufnahme (10, 11) eine Vertiefung (22) als Verteilerein
richtung vorgesehen ist, in die Zuleitungen (20, 21) für Wasser,
Druckluft und Vakuum von den zugehörigen Anschlüssen (16, 17, 18)
her münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im
Boden (14) der Aufnahme (10, 11) eingearbeitetes Kanalsystem als
Verteilereinrichtung vorgesehen ist, das mit Zuleitungen für Wasser,
Druckluft und Vakuum von den zugehörigen Anschlüssen (16, 17, 18)
her verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefung (22) von einer mit der Rückseite (24) des Gießformeinsat
zes (10, 11) dicht abschließenden Ringdichtung (25) umgeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gießformeinsatz (12, 13) durch eine Verriege
lungseinrichtung (26) in Einsatzstellung in der Aufnahme (10, 11) ge
halten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung durch Verriegelungsleisten (26) gebildet ist,
die auf der die offene Seite (30) der kastenförmigen Aufnahme (10,
11) umgebenden Stirnkante (29) der Aufnahme (10, 11) fixierbar
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung durch Schnellspann-Beschläge oder Ex
zenter gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Gießformeinsatz (12, 13) mit einer den eigentli
chen Formraum umgrenzenden Dichtleiste (35) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gießformeinsätze (12, 13) an ihren einander zuge
wandten Paßflächen (37) mit zueinander komplementären, ineinander
eingreifenden Positionierelementen (36) versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gießformeinsätze (12, 13) mit von ihrer Rückseite
(24) an ihre Formfläche (34) heranreichenden, von der Verteilerein
richtung (22) ausgehenden Fluidkanälen (33) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101314 DE19901314A1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Keramische Druckgießvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101314 DE19901314A1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Keramische Druckgießvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901314A1 true DE19901314A1 (de) | 2000-07-20 |
Family
ID=7894322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999101314 Withdrawn DE19901314A1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Keramische Druckgießvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19901314A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005005097B3 (de) * | 2005-02-04 | 2006-08-03 | Sama Maschinenbau Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände |
CN102528898A (zh) * | 2011-11-29 | 2012-07-04 | 重庆四维卫浴(集团)有限公司 | 陶瓷坯件高压注浆成型工艺 |
CN103128836A (zh) * | 2011-11-23 | 2013-06-05 | 深圳市劲塑机械有限公司 | 陶瓷专用射出成型机 |
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DE3726383A1 (de) * | 1986-08-08 | 1988-02-18 | Toto Ltd | Vorrichtung und verfahren zum schlickergiessen |
DE3740164A1 (de) * | 1987-11-26 | 1989-06-08 | Dorst Masch & Anlagen | Verfahren zur herstellung von sanitaerartikeln, insbesondere waschtischen, durch druckgiessen sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
-
1999
- 1999-01-15 DE DE1999101314 patent/DE19901314A1/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
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