DE19900883A1 - Strömungskompensiertes Regel- bzw. Steuerventil - Google Patents
Strömungskompensiertes Regel- bzw. SteuerventilInfo
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Abstract
Ein Steuerventil umfaßt ein Ventilgehäuse mit einem Ventilhohlraum, einem Einlaßmittel, das in dem Ventilgehäuse zum Leiten von Fluid in den Ventilhohlraum ausgebildet ist, und einem Auslaßmittel, das in dem Ventilgehäuse zum Leiten von Fluid aus dem Ventilhohlraum ausgebildet ist. Das Steuerventil umfaßt des weiteren ein Ventilelement, das zur Hin- und Herbewegung in den Ventilhohlraum zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position eingebaut ist und durch Fluiddruckkräfte in die geschlossene Position gespannt wird. Ein Ventilsitz ist dem Ventilelement zugeordnet, das mit dem Ventilsitz in Eingriff steht, wenn es sich in der geschlossenen Position befindet, und einen Strom zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilelement ermöglicht, wenn es sich in der offenen Position befindet. Ein Strömungskrafterzeugungsmittel ist neben dem Ventilelement zum Umleiten von Fluid von dem Einlaßmittel durch einen vorbestimmten Strömungspfad, der in bezug auf das Ventilelement angeordet ist, positioniert, so daß der Fluidstrom auf das Ventilelement trifft und strömungsinduzierte Kräfte ausreichender Größe erzeugt, die notwendig sind, um den Fluidruckkräften in vorteilhafter Weise entgegenzuwirken.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil, das in Verbrennungsmotoren verwendet
wird, und insbesondere ein Steuerventil, das strömungsinduzierte Kräfte nutzt, um
Fluiddruckkräften entgegenzuwirken, so daß das Steuerventil in einer offenen Posi
tion gehalten wird, wie während des Motorbetriebs erwünscht ist.
Die Verwendung von elektromagnetisch betätigten Zweiwegventilen in Verbren
nungsmotoren ist seit vielen Jahren üblich. Diese Arten von Ventilen können in einer
Vielzahl verschiedener Anwendungen zur Steuerung des Fluidstroms durch einen
Fluidkreis verwendet werden. Zum Beispiel offenbart US-Patent 4,905,960 von Barn
hart et al. ein elektromagnetisch betätigtes Zweiwegventil zur Steuerung des Kraft
stoffstroms in eine Zeitsteuerkammer einer elektronisch gesteuerten Injektoreinheit,
so daß eine Steuerung sowohl der Menge als auch Zeitpunkteinstellung für Kraft
stoff, der in den Brennraum eines Verbrennungsmotors eingespritzt wird, möglich ist.
Zusätzlich sind Zweiwegventile zur Steuerung des Überlaufs oder der Rückströmung
von Fluid von einem Kraftstoffinjektor oder einer anderen Motorkomponente vor
teilhaft.
Eine effektive Funktionsweise von Zweiwegsteuerventilen während des Motorbe
triebs ist für die gesamte Motorleistung kritisch. Wenn sich ein Ventil unter verschie
denen Motorbedingungen nicht öffnen oder schließen kann oder versehentlich zu
einem unpassenden Zeitpunkt während des Betriebs geöffnet oder geschlossen wird,
wird der Nutzen eines Steuerventils fraglich. Zur Gewährleistung einer effektiven
Funktionsweise muß ein Steuerventil so konstruiert und hergestellt sein, daß es einer
Vielzahl von Bedingungen standhält, die in einem Verbrennungsmotor auftreten, wie
beispielsweise hohen Drücken. Insbesondere können Fluiddrücke, die auf ein Ventil
element eines Zweiwegventils wirken, eine ausreichende Kraft erzeugen, so daß das
Steuerventil zu früh geschlossen oder geöffnet wird, was unerwünschte Folgen ha
ben könnte. Insbesondere sind bestimmte Steuerventile, die nicht druckausgeglichen
sind, wie zum Beispiel in US-Patent 4,905,960 offenbart, für ein unkontrolliertes
Ventilschließen oder "Zublasen" anfällig, wenn Fluiddruckkräfte die Federkraft
überwinden, welche das Ventil in einer offenen Position hält. Dies kann unter Bedin
gungen einer normalen Versorgungsströmung und einer umgekehrten Versorgungs
strömung eintreten. Während eines normalen Motorbetriebs sollte ein "Zublasen"
nicht auftreten. Eine vorgeschlagene Lösung zur Vermeidung eines "Zublasens" ist
die Erhöhung der Federvorspannung. Eine erhöhte Spannkraft erfordert jedoch
einen Elektromagneten, der imstande ist, größere Zugkräfte zur Überwindung der
Spannkraft zu erzeugen, woraus eine unerwünscht größere, teurere Elektromagnet
anordnung resultiert. Eine weitere mögliche Lösung ist die Verwendung eines druck
ausgeglichenen Ventilaufbaus. Eine druckausgeglichene Ventilkonstruktion würde
jedoch einen unerwünschten zusätzlichen Leckweg bereitstellen. Bei sehr hohen
Strömungsraten wären die obengenannten Lösungen nicht praktisch und würden die
Herstellungskosten deutlich erhöhen.
Im Idealfall wäre eine Lösung erwünscht, welche eine bestehende Ventilarchitektur
zur Lösung der Probleme herkömmlicher Ventilkonstruktionen nutzt. Das US-Patent
4,582,294 von Fargo offenbart ein Dreiweg-Elektromagnetventil, bei welchem ein
Einlaß durch eine Öffnung definiert ist, die bewirkt, daß ein Fluidstrom auf das Ventil
in die Öffnungsrichtung des Ventils wirkt, bevor die Fluidströmungsrichtung wieder
umgekehrt wird. Das Elektromagnetventil von Fargo ist in einer offenen Position
druckausgeglichen und erscheint nicht durch Fluiddruckkräfte beeinflußt zu sein, die
zum Verschließen des Ventils wirken. Fargo erkennt das "Zublas"-Problem nicht und
bietet daher keine Lösung, um den Fluiddruckkräften entgegenzuwirken, die ein Ver
schließen des Ventils bewirken.
Zur effektiven und praktischen Vermeidung des Problems eines "Zublasens" während
normaler Motorbetriebsbedingungen, wie zuvor besprochen wurde, ist ein Strö
mungssteuerventil mit einer einfachen Konstruktion erforderlich, das den gegenläufi
gen Fluiddruckkräften entgegenwirkt, die einen Verschluß des Ventils bewirken. Fer
ner sollte die Größe von entgegenwirkenden Kräften einstellbar sein, so daß ein Be
nutzer das Strömungssteuerventil bestimmten Anwendungen nach Wunsch anpassen
kann. Schließlich ist auch ein Strömungssteuerventil erwünscht, das eine vergrößerte
Strömungskapazität aufweist, während es das Auftreten eines "Zublasens" unter
normalen Betriebsbedingungen verhindert, um die gegenwärtigen Strömungssteuer
ventilkonstruktionen zu verbessern.
Angesichts des Vorhergesagten ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
verbessertes Strömungssteuerventil zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor zu
schaffen, das zur Verhinderung eines unkontrollierten Ventilschließens unter norma
len Motorbetriebsbedingungen konstruiert bzw. ausgebildet ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Lösung der obengenannten
Aufgabe und die Schaffung eines verbesserten Strömungssteuerventils, das die Strö
mungskapazität des Ventils während des Motorbetriebs effektiv vergrößert, während
ein unkontrolliertes Ventilschließen unter normalen Motorbetriebsbedingungen ver
hindert wird.
Es ist ebenso eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine oder mehrere der oben
genannten Aufgaben zu lösen und des weiteren ein verbessertes Strömungssteuer
ventil zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor zu schaffen, das so konstruiert
bzw. ausgebildet ist, daß es den Fluidstrom nutzt, um gegenläufigen Fluiddruckkräf
ten entgegenzuwirken, die während normaler Motorbetriebsbedingungen zum Ver
schließen des Strömungssteuerventils wirken.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine oder mehrere der oben
genannten Aufgaben zu lösen und des weiteren ein verbessertes Strömungssteuer
ventil zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor zu schaffen, bei dem ein Ventil
element neben einer Strömungsablenkfläche angeordnet ist, um einen vorbestimmten
Strömungspfad zu schaffen, so daß der Fluidstrom in eine Richtung gelenkt wird, in
der das Ventilelement in eine offene Position gedrängt wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine oder mehrere der oben
genannten Aufgaben zu lösen und des weiteren ein verbessertes Strömungssteuer
ventil zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor zu schaffen, bei dem ein ent
fernbarer Einsatz mit einer Strömungsablenkfläche neben einem Ventilelement ange
ordnet ist, um einen Strömungspfad zu schaffen, in welchem der Fluidstrom so gerich
tet ist, daß eine ausreichende Strömungskraft erhalten wird, um ungünstige bzw. ge
genläufige Fluiddruckkräfte zu überwinden, welche zum vorzeitigen Verschließen
des Ventils wirken.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine oder mehrere der oben
genannten Aufgaben zu lösen und des weiteren ein verbessertes Strömungssteuer
ventil zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor zu schaffen, das einen vorbe
stimmten Strömungspfadwinkel aufweist, der zur Erhöhung oder Verringerung der
Fluidströmungskräfte eingestellt werden kann, die erzeugt werden, wenn Fluid hin
durchströmt, um ungünstigen bzw. gegenläufigen Fluiddruckkräfte entgegenzuwir
ken, welche zum vorzeitigen Verschließen des Ventils wirken.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine oder mehrere der oben
genannten Aufgaben zu lösen und des weiteren ein verbessertes Strömungssteuer
ventil zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor zu schaffen, das einen vorbe
stimmten Strömungspfadwinkel und Durchmesser aufweist, die zur Erhöhung der Ge
schwindigkeit des Fluidstroms zwischen einem Einlaß und einem Auslaß des Strö
mungssteuerventils ausgebildet bzw. ausgelegt sind.
Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine oder mehrere der oben
genannten Aufgaben zu lösen und des weiteren ein verbessertes Strömungssteuer
ventil zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor zu schaffen, das zur Vermeidung
eines vorzeitigen Schließens des Ventils unter zulässigen Motorbetriebsbedingungen
konstruiert bzw. ausgebildet ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine oder mehrere der oben
genannten Aufgaben zu lösen und des weiteren ein verbessertes Strömungssteuer
ventil zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor zu schaffen, das eine Strö
mungsablenkfläche aufweist, die sich in einem vorbestimmten Strömungsrichtungs
änderungswinkel im Bereich von 15° bis 45° erstreckt.
Diese wie auch andere Aufgaben und Ziele der vorliegenden Erfindung werden
durch ein Steuerventil gelöst, das ein Ventilgehäuse mit einem Ventilhohlraum, ein
Einlaßmittel, das in dem Ventilgehäuse zum Lenken von Fluid in den Ventilhohlraum
ausgebildet ist, und ein Auslaßmittel, das in dem Ventilgehäuse zum Lenken von Fluid
aus dem Ventilhohlraum ausgebildet ist, umfaßt. Das Steuerventil umfaßt des weiteren
ein Ventilelement, das zur Hin- und Herbewegung in dem Ventilhohlraum zwischen
einer offenen und einer geschlossenen Position eingebaut und durch Fluiddruckkräf
te in die geschlossene Position vorgespannt ist. Ein Ventilsitz ist dem Ventilelement
zugeordnet, das mit dem Ventilsitz in Eingriff gelangt, wenn es sich in der geschlosse
nen Position befindet, und eine Strömung zwischen dem Ventilsitz und dem Ventil
element ermöglicht, wenn es sich in der offenen Position befindet. Ein Strömungs
kraftinduzierungsmittel befindet sich neben dem Ventilelement zur Umlenkung von
Fluid von dem Einlaßmittel durch einen vorbestimmten Strömungspfad, der relativ zu
dem Ventilelement angeordnet ist, so daß ein Fluidstrom auf das Ventilelement trifft
und strömungsinduzierte Kräfte ausreichender Größe erzeugt, die notwendig sind, um
den Fluiddruckkräften in vorteilhafter Weise entgegenzuwirken.
Das Ventilelement umfaßt eine Ausnehmung, und das Strömungskraftinduzierungs
mittel umfaßt einen Strömungsablenkfortsatz, der an dem Ventilgehäuse positioniert
ist und sich zumindest teilweise in die Ausnehmung erstreckt. Die Ausnehmung ver
läuft ringförmig um das Ventilelement, und der Strömungsablenkfortsatz verläuft ring
förmig um das Ventilgehäuse.
Der Strömungsablenkfortsatz kann einstückig an dem Ventilgehäuse ausgebildet sein
oder einen Einsatz umfassen, der entfernbar an dem Ventilgehäuse befestigt ist. Eine
Strömungsablenkfläche ist an dem Strömungsablenkfortsatz vorgesehen und so ge
formt und relativ zu dem Ventilelement positioniert, daß Fluid durch den vorbestimm
ten Strömungspfad in einem vorbestimmten Richtungsänderungswinkel relativ zu
dem Ventilelement abgelenkt wird. Die Strömungsablenkfläche kann eine ringför
mige, kegelstumpfartig geformte Oberfläche sein, die sich in einem vorbestimmten
Richtungsänderungswinkel zwischen 15° und 45° relativ zu der Bewegungsachse
des Ventils erstreckt.
Die strömungsinduzierten Kräfte weisen eine ausreichende Größe auf, um den Druck
kräften entgegenzuwirken, so daß das Ventilelement in einer offenen Position für
einen vorbestimmten Bereich von Motorbetriebsbedingungen bzw. -zuständen ge
halten wird. Das Strömungskraftinduzierungsmittel ist neben bzw. benachbart zu
dem vorbestimmten Strömungspfad angeordnet, so daß die Geschwindigkeit von
Fluid, das sich zwischen dem Einlaßmittel und dem Auslaßmittel bewegt, erhöht wird.
Das Strömungskraftinduzierungsmittel umfaßt ferner einen ringförmigen Wandab
schnitt, der an dem Ventilelement ausgebildet ist, um einen Fluidstrom in die Strö
mungsablenkfläche zu leiten.
Fig. 1a ist eine Schnittansicht eines Steuerventils gemäß dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 1b ist eine in Einzelteile aufgelöste Ansicht eines Teiles des in Fig. 1a dargestell
ten Steuerventils, der mit dem Bezugszeichen A gekennzeichnet ist, in einer offenen
Position gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 1c ist eine in Einzelteile aufgelöste Ansicht eines Teiles des in Fig. 1a dargestell
ten Steuerventils, der mit dem Bezugszeichen A gekennzeichnet ist, in einer geschlos
senen Position gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2 ist eine in Einzelteile aufgelöste Ansicht eines Einsatzes, der in dem Steuer
ventilteil von Fig. 1b positioniert ist, gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ist ein ausschnittsweises Strömungsmodell, welches das Druckfeld von Fluid
darstellt, das durch ein herkömmliches Steuerventil strömt;
Fig. 4 ist ein ausschnittsweises Strömungsmodell, welches das Druckfeld von Fluid
darstellt, das durch das in Fig. 1a dargestellte Steuerventil gemäß dem bevorzugten
Ausfürungsbeispiel der Erfindung strömt;
Fig. 5 ist ein ausschnittsweises Strömungsmodell, welches das Geschwindigkeitsfeld
von Fluid darstellt, das durch ein herkömmliches Steuerventil strömt;
Fig. 6 ist ein ausschnittsweises Strömungsmodell, welches das Geschwindigkeitsfeld
von Fluid darstellt, das durch das in Fig. 1a dargestellte Steuerventil gemäß dem be
vorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung strömt;
Fig. 7 ist eine Graphik von Ventilöffnungskräften in Abhängigkeit von Ventilrück
strömungsraten unter bestimmten Motorbetriebsbedingungen für ein herkömmliches
Steuerventil; und
Fig. 8 ist eine Graphik von Ventilöffnungskräften in Abhängigkeit von Ventilrück
strömungsraten unter bestimmten Motorbetriebsbedingungen für das in Fig. 1a dar
gestellte Steuerventil gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1a der Zeichnung zeigt ein Steuerventil 1, das zur Verhinderung eines unkontrol
lierten Ventilschließens konstruiert ist, das durch Druckkräfte verursacht wird, welche
die Federkraft oder eine andere ähnliche Kraft, die wirkt, um das Ventil in einer offe
nen Position zu halten, überwinden, wobei strömungsinduzierte Kräfte genutzt wer
den, um teilweise den Druck- oder Schließkräften entgegenzuwirken. Die Konstruk
tion des Steuerventils 1 wird in der Folge ausführlich sowohl für ein bevorzugtes als
auch für ein alternatives Ausführungsbeispiel mit Bezugnahme auf die Fig. 1a-1c
und 2 besprochen. Eine Besprechung der Funktionsweise und Merkmale (d. h.,
Druck- und Geschwindigkeitsströmungsfelder) des Steuerventils 1 in bezug auf den
hindurchgehenden Fluidstrom erfolgt mit Bezugnahme auf die Fig. 4, 6 und 8.
Ein herkömmliches Steuerventilmodell wird hierin mit Bezugnahme auf die Fig. 3,
5 und 7 besprochen, um einen Vergleich der Steuerventil-Funktionsweise und
-Merkmale zu bieten.
Das Steuerventil 1 von Fig. 1a weist ein Ventilgehäuse 3 mit einem oberen Gehäuse
abschnitt 11, einem mittleren Gehäuseabschnitt 13 und einem unteren Gehäuseab
schnitt 15, die in Preßauflage angeordnet und durch eine oder mehrere Gewinde
schrauben bzw. -verbinder 17 fest aneinander befestigt sind, auf. Die Schrauben bzw.
Verbinder 17 werden zur Befestigung des Gehäuses 3 an einem Träger 8 verwendet.
Ein Ventilhohlraum 5 ist in dem mittleren Gehäuseabschnitt 13 ausgebildet, und eine
Ventilbohrung 4 ist in dem unteren Gehäuseabschnitt 15 neben bzw. benachbart zu
dem Hohlraum 5 ausgebildet. Ein ringförmiger Einlaßhohlraum 6 ist entlang der Ven
tilbohrung 4 ausgebildet, und ein Fluiddurchlaß 21 ist im unteren Gehäuseabschnitt
15 ausgebildet, der für eine Fluidverbindung zwischen dem ringförmigen Einlaßhohl
raum 6 und dem Ventilhohlraum 5 sorgt. Ebenso verläuft ein Versorgungsdurchlaß 9
durch den unteren Gehäuseabschnitt 15, der den Hohlraum 5 mit einem Niederdruck
versorgungsablaß in Fluidverbindung bringt.
Das Steuerventil 1 umfaßt ferner ein Ventilelement 23, das zur Hin- und Herbewegung
in den Ventilhohlraum 5, die Bohrung 4 und den ringförmigen Hohlraum 6 eingebaut
ist. Das Ventilelement 23 ist zwischen einer offenen Position (wie in Fig. 1a darge
stellt) und einer geschlossenen Position (wie in Fig. 1c dargestellt) bewegbar. Das
Ventilelement 23 erstreckt sich durch eine innere radiale Erstreckung einer axialen
Feder 25, welche das Ventilelement 23 in die offene Position spannt. Die axiale Feder
25 sitzt an einem Ende auf einer ringförmigen Kante 27, die in dem mittleren Gehäu
seabschnitt 13 ausgebildet ist, und an einem gegenüberliegenden Ende, auf einer
axialen Hülse 29. Die axiale Hülse 29 ist fest an dem Ventilelement 23 befestigt, so
daß sich das Ventilelement 23 und die axiale Hülse 29 gemeinsam bewegen.
Das Steuerventil 1 umfaßt ferner einen Anker 33, der fest an einem Ende des Ventil
elementes 23, z. B. durch eine Metallschmelzverbindung, befestigt ist. Der Anker 33
ist scheibenförmig und in Auflage mit einem Ende der axialen Hülse 29 angeordnet.
Eine anziehende elektromagnetische Kraft, die von einer Elektromagnetvorrichtung
erzeugt wird, bewegt den Anker 33 in eine Aufwärtsrichtung und das Ventilelement
23 in eine geschlossene Position, wenn die Elektromagnetvorrichtung 37 erregt wird.
Ein Elektromagnet 37 ist auf herkömmliche Weise an dem Gehäuse des Steuerventils
1 angebracht. Die Betätigung oder Erregung des Elektromagneten 37 ist gesteuert, so
daß während des Motorbetriebs eine Bewegung zwischen einer offenen und ge
schlossenen Position zu den gewünschten Zeitpunkten hervorgerufen wird.
Wie in Fig. 1a dargestellt, kann das Steuerventil 1 zur Steuerung der effektiven Ver
drängung einer Hochdruckpumpe variablen Volumens 40 (die nur teilweise darge
stellt ist) verwendet werden. Zum Beispiel kann die Hochdruckpumpe 40 von jener
Art sein, die in dem US-Patent 5,676,114 beschrieben ist, dessen gesamter Inhalt
hiermit als Referenz eingeführt wird. Die Pumpe 40 umfaßt einen Plungerkolben 45,
der in einer Hin- und Herbewegung betrieben wird, um Fluid in einer Kammer 43 un
ter Druck zu setzen, wenn er in die geschlossene Position bewegt wird. Ein Hoch
druckauslaßdurchlaß 41, der in dem Träger 8 ausgebildet ist, liefert Hochdruckfluid zu
einer Speicher- bzw. Ladevorrichtung, wie einer Sammelleitung und einem Satz von
Injektoren. Natürlich könnte das Ventil 1 auch einer einzelnen Injektoreinheit zuge
ordnet sein, um die effektive Verdrängung des Injektorplungerkolbens zu steuern.
Bei jeder Anwendungsform führt der Fluidstrom von der Pumpenkammer 43 durch
das Ventil 1, wenn sich das Ventil in der offenen Position befindet, zu strömungsin
duzierten Kräften an dem Ventilelement 23, die in unerwünschter Weise dazu tendie
ren, das Ventil zu schließen. Dieses versehentliche Schließen des Ventilelementes, das
manchmal als "Zublasen" bezeichnet wird, kann einen ungünstigen Kraftstoff
system- und Motorbetrieb zur Folge haben. Das Steuerventil der vorliegenden Erfindung ist
für einen korrekten Betrieb ausgelegt bzw. konstruiert, ohne ungebührlich durch ex
treme Fluiddrücke beeinflußt zu werden.
Die kritischen Merkmale bzw. Eigenschaften des Steuerventils 1, die wirken, um Ein
flüsse des Fluiddrucks zu verhindern, sind in den Bereichen dargestellt, die mit einem
Bezugszeichen A in Fig. 1a bezeichnet sind. Eine explosionsartige Ansicht dieser
Merkmale ist in Fig. 1b dargestellt und wird in der Folge ausführlich besprochen.
Wie in Fig. 1b dargestellt, umfaßt das Ventilelement 23 einen Ventilteller 51, der an ei
nem Ende ausgebildet ist und eine Innenfläche 53 umfaßt, die neben bzw. benachbart
zu dem unteren Gehäuse 15 gebildet ist, und eine Außenfläche 55, die an dem Ende
von Element 23 ausgebildet ist. Ein Ventilsitz 63, der an dem unteren Gehäuse 15
ausgebildet ist, ist gegenüber der Innenfläche 53 für den Eingriff bzw. die Anlage ei
ner Ventiloberfläche 59 ausgebildet, die an der Innenfläche 53 ausgebildet ist, wenn
sich das Ventilelement 23 in der geschlossenen Position befindet, wie in Fig. 1c dar
gestellt ist. Wenn sich das Ventilelement 23 in einer offenen Position befindet, wie in
Fig. 1b dargestellt ist, bildet sich ein Ventildurchlaß 7 zwischen dem Ventilsitz 63 und
der Ventiloberfläche 59. Fluid kann durch einen vorbestimmten Strömungspfad 50
strömen, der einen Strömungspfadeinlaß 52 und einen Strömungspfadauslaß 54 für
Fluid aufweist, das in Richtung der Pfeile strömt, wie das zum Beispiel während eines
Pumphubs des Plungerkolbens 45 der Fall ist. Eine ringförmige Auskehlung- bzw.
-nehmung 57 ist in der Innenfläche 53 zur Definition bzw. Begrenzung eines Teiles
des vorbestimmten Strömungspfades 50 ausgebildet. Die ringförmige Ausnehmung
57, die in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine konkave Form aufweist, kann
jedoch andersartig geformt sein, solange die in der Folge besprochenen Strömungsei
genschaften erreicht werden.
Der untere Gehäuseabschnitt 15 umfaßt einen Strömungsablenkfortsatz bzw. -ansatz
61 und eine Strömungsansatzfläche 58, die einstückig an dem unteren Gehäuseab
schnitt 15 ausgebildet sind und sich ringförmig um den unteren Gehäuseabschnitt 15
erstrecken. Der Strömungsablenkansatz 61 umfaßt des weiteren eine Strömungsab
lenkfläche 65, die so geformt und relativ zu dem Ventilelement 23 so angeordnet ist,
daß sie bewirkt, daß Fluid, das von dem Ventilsitz strömt, zu der ringförmigen Aus
nehmung 57 und durch den vorbestimmten Strömungspfad 50 unter einem vorbe
stimmten Strömungsablenkwinkel in bezug auf das Ventilelement 23 fließt. In dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Strömungsablenkfläche 65 eine ring
förmige, kegelstumpfartig geformte Oberfläche.
Fig. 1b zeigt das Steuerventil 1 in einer vollständig offenen Position, wobei sich das
Ventilelement 23 an seiner am weitesten entfernten Position zu dem unteren Gehäu
seabschnitt 15 befindet. In der offenen Position kann Fluid durch den Einlaßdurchlaß
7, entlang dem Strömungspfad 50 in die Richtung der in Fig. 1b dargestellten Strö
mungspfeile strömen. Der Strömungsablenkansatz 61 erstreckt sich zumindest teil
weise in die Ausnehmung 57, so daß die Strömungsablenkfläche 65 den Fluidstrom
durch den Strömungspfad 50 in einem vorbestimmten Ablenkströmungswinkel in be
zug auf die Mittellinie/Längsachse C des Ventilelementes lenkt. Der vorbestimmte
Strömungsablenkwinkel des Fluids wird durch die Form und Winkellage der Strö
mungsablenkfläche 65 in bezug auf die Längsachse C bestimmt. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Strömungsablenkfläche 65 kegelstumpfartig geformt. Da
her bestimmt die Winkelposition der Strömungsablenkfläche 65 den vorbestimmten
Strömungsrichtungsänderungswinkel des Fluids. Die Strömungsablenkfläche 65 er
streckt sich in einem vorbestimmten Ablenkwinkel α, der den Fluidstrom entlang dem
Strömungspfadeinlaß 52 auf die Innenfläche 53 des Ventilelementes 23 in der Aus
nehmung 57 treffen läßt und strömungsinduzierte Kräfte ausreichender Größe er
zeugt, die notwendig sind, um etwaigen Fluiddruckkräften entgegenzuwirken, die
auf das Ventilelement 23, wie auf die Außenfläche 55, wirken und dazu tendieren, das
Ventilelement 23 in eine geschlossene Position zu bewegen. Der vorbestimmte Ab
lenkwinkel α kann im Bereich zwischen 15° und 45° liegen, wobei aber ein Winkel
von etwa 30° bevorzugt ist. Dieser Ablenkwinkel bewirkt, daß der Strom auf das
Ventil in einem abgelenkten Strömungspfadwinkel zwischen 15° und 45° trifft, wo
durch effektiv fluidstrominduzierte Kräfte ausreichender Größe erzeugt werden, die
den Druckkräften entgegenwirken, wie in der Folge besprochen wird. Natürlich kann
die Strömungsablenkfläche 65 eine andere Form wie eine konkave Konstruktion
aufweisen, welche den Kraftstoffstrom in einem ähnlichen vorbestimmten Strö
mungspfadwinkel zwischen 15° und 45° lenkt.
Sobald das Fluid, das entlang dem vorbestimmten Strömungspfad 50 strömt, den Bo
den der Ausnehmung 57 erreicht hat, wird das Fluid nach oben durch einen schmalen
Durchlaß 56 abgelenkt, der durch die Strömungsansatzfläche 58 und das Ventilele
ment 23 definiert ist, die ein im wesentlichen paralleles Verhältnis aufweisen können.
Die Geschwindigkeit des Fluids, das durch diesen Teil des Strömungspfades 50
strömt, nimmt aufgrund des schmalen Strömungsquerschnittes des Durchlasses 56 zu
und wird durch den Strömungspfadauslaß 54 und in den ringförmigen Einlaßhohl
raum 6 gepreßt.
In der geschlossenen Position liegt das Ventilelement 23 an dem Ventilsitz 63 an, wie
in Fig. 1c dargestellt ist, der neben dem Strömungsablenkfortsatz 61 ausgebildet ist.
Fluid kann nicht durch den Ventildurchlaß 7 (Fig. 1b) strömen, wenn sich das Ventil
element 23 in der geschlossenen Position befindet. Die Zeitsteuerung, die das Ver
schließen des Ventilelementes 23 betrifft, ist in der vorliegenden Erfindung gesteuert
und kann von einem Benutzer nach Wunsch für verschiedene Motorzustände geän
dert werden. Wie zuvor beschrieben, ist das Ventilelement 23 durch die axiale Feder
25 (Fig. 1a) in die offene Position vorgespannt und schließt sich, wenn der Elektro
magnet 37 eine anziehende Kraft auf den Anker 33 ausübt, um das Ventilelement 23
nach oben zu heben, bis es gegen den Ventilsitz 63 sitzt, so daß der Ventilsitzdurchlaß
7 verschlossen und abgedichtet wird.
Die in in Fig. 2 dargestellte, explosionsartige Ansicht des Ventilelementes 23 in bezug
auf den unteren Gehäuseabschnitt 15, ist ähnlich der Ansicht von Fig. 1b, wobei aber
Fig. 2 des weiteren ein alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt. Insbesondere zeigt Fig. 2 einen Einsatz 71, der entfernbar an dem unteren Ge
häuseabschnitt 15 angebracht ist. Vorzugsweise ist der Einsatz 71 ringförmig und in
einer ringförmigen Nut 73, die im unteren Gehäuseabschnitt 15 ausgebildet ist, reib
schlüssig befestigt. Wie der Strömungsablenkfortsatz 61 des ersten Ausführungsbei
spiels umfaßt der Einsatz 71 eine Strömungsablenkfläche 65, die sich in einem vorbe
stimmten Ablenkwinkel α erstreckt, um Fluid durch den Strömungspfad 50 in einem
vorbestimmten Strömungsrichtungsänderungswinkel in bezug auf das Ventilelement
23 abzulenken. Die Strömungsablenkfläche 65 des Einsatzes 71 kann auch eine ring
förmige, kegelstumpfartig geformte Oberfläche umfassen. Die Form und Position des
Einsatzes 71 an dem unteren Gehäuseabschnitt 15 ist mit jener des Strömungsablenk
fortsatzes 61 des vorangehenden Ausführungsbeispiels identisch. Da der Einsatz 71
entfernbar ist, kann er durch einen anderen Einsatz mit anderen strömungsändernden
Merkmalen bzw. Eigenschaften ausgetauscht werden. Zum Beispiel kann ein Einsatz
mit einer anderen Form oder Strömungsablenkfläche verwendet werden, um den Ab
lenkwinkel des Strömungspfades 50 in bezug auf das Ventilelement 23 zu ändern.
Ein anderer Ablenkwinkel würde schließlich die strömungsinduzierten Kräfte ändern,
die bewirken, daß das Ventilelement 23 in einer offenen Position gehalten wird.
Eines der kritischen Merkmale der Erfindung ist die Positionierung des Strömungsab
lenkfortsatzes 61 relativ zu dem Ventilelement 23, um Fluid vom Einlaßdurchlaß 7
durch den Strömungspfad 50 umzulenken, so daß der Fluidstrom auf das Ventilele
ment 23 trifft und strömungsinduzierte Kräfte ausreichender Größe erzeugt, die not
wendig sind, um in vorteilhafter Weise den Fluiddruckkräften entgegenzuwirken, die
ein Vorspannen des Ventilelementes 23 in eine geschlossene Position bewirken. In ei
nem herkömmlichen Steuerventil, wie in Fig. 3 dargestellt, können Fluiddruckkräfte
während des optimalen Bereichs des Motorbetriebs ein vorzeitiges Schließen des
Steuerventils verursachen. Wenn sich das Ventil vorzeitig schließt, kann überschüs
siges Fluid nicht richtig ablaufen, wodurch der Rückströmungsfluiddruck in uner
wünschter Weise steigt, wodurch die Motorleistung gehemmt werden könnte. Insbe
sondere zeigt Fig. 3 ein ausschnittsweises Strömungsmodell von Fluiddruckkräften,
die auf eine Seite eines Ventilelementes 80 wirken. Die Richtung des Fluidstroms ist
durch die Pfeile in Fig. 3 angegeben, und die farbigen Bereiche zeigen Flächen ent
lang dem Fluidströmungspfad, wo die Fluiddruckkräfte auf das Ventil 80 wirken, de
ren Ausmaß in der Legende dargestellt ist, die in Fig. 3 angegeben ist. Bei diesem her
kömmlichen Steuerventilströmungsmodell nehmen Fluiddruckkräfte deutlich ab,
nachdem Fluid in das Steuerventil 1 geströmt ist, wodurch im Prinzip keine Fluidkraft
auf das Ventil 80 ausgeübt wird, die den Fluiddruckkräften entgegenwirkt, welche
bewirken, daß das Ventil in eine geschlossene Position gespannt wird. In diesem Mo
dell werden Fluiddruckkräfte, die einen Verschluß des Ventilelementes 80 herbeifüh
ren, schließlich größer als die Kraft, die das Ventil in eine offene Position spannt, z. B.
Fluiddruckkräfte und Spannfederkraft, wobei in diesem Fall das Ventil "zubläst" oder
schließt. Daher ermöglichen herkömmliche Steuerventile, die in der zuvor beschriebe
nen Umgebung verwendet werden, keine effektive, selektive und vorhersagbare
Steuerung des Fluidstroms.
Fig. 4 ist ein ausschnittsweises Strömungsmodell, welches das Druckfeld von Fluid
zeigt, das durch das in Fig. 1a dargestellte Steuerventil gemäß dem bevorzugten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung strömt. In dem Strömungsmodell der
vorliegenden Erfindung ist die Richtung des Stroms durch die drei Strömungspfeile,
die in Fig. 4 dargestellt sind, angegeben. Wenn Fluid in den Ventildurchlaß 7 ein
dringt, wird das Fluid durch die Strömungsablenkfläche 65, die in Fig. 1b dargestellt
ist, in den Strömungspfad 50 gelenkt. Der Winkel des vorbestimmten Strömungs
pfades 50 ermöglicht, daß die Fluidstromkräfte einen wesentlichen Druck auf das
Ventilelement 23 ausüben, wie durch die rote, orange und gelbe Schattierung und die
entsprechende Legende, die in Fig. 4 dargestellt ist, angegeben ist. Die Strömungs
kräfte, die entlang dem vorbestimmten Strömungspfad 50 erzeugt werden, bewirken,
daß das Ventilelement 23 in eine offene Position gespannt wird, und sind gemeinsam
mit der Spannkraft der Feder 25 (Fig. 1) ausreichend, um über einen vorbestimmten
Bereich von Motormerkmalen bzw. -eigenschaften, wie der Motorgeschwindigkeit,
die Summe der Fluiddruckkräfte zu überwinden, die das Ventilelement 23 in eine ge
schlossene Position spannen. Wenn das Ventilelement 23 über einen gewünschten
Motorbetriebsbereich in einer offenen Position gehalten wird, wird die Strömungska
pazität bzw. -menge des Steuerventils 1 im Vergleich zu herkömmlichen Steuerventi
len effektiv erhöht. In einigen Fällen ist die Strömungskapazität doppelt so hoch wie
jene eines herkömmlichen Ventils, ohne daß ein unerwünschtes Ventilschließen oder
"Zublasen" auftritt. Es ist wesentlich, daß der Druck des Fluids neben den bzw. in der
Nähe der Ventilflächen, die dazu tendieren, das Ventil zu öffnen, größer als bei der
herkömmlichen Konstruktion ist, wo der höchste Druck neben den bzw. in der Nähe
der Ventilflächen auftritt, die dazu tendieren, das Ventil zu schließen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal des Steuerventils 1 ist seine Fähigkeit, die Auslaß
strömungsgeschwindigkeit zu erhöhen, um die strömungsinduzierten Kräfte an dem
Ventil in die Öffnungsrichtung zu verstärken. Fig. 5 zeigt ein ausschnittsweises Strö
mungsmodell, welches das Geschwindigkeitsfeld von Fluid zeigt, das durch ein her
kömmliches Steuerventil strömt. Das Fluid, das durch Ventil 80 strömt, bewegt sich in
die Richtung der in Fig. 5 dargestellten Strömungspfeile. Die Geschwindigkeit von
Fluid, das in das Steuerventil 80 eindringt, nimmt nicht ständig zu, wie durch den
grünen Bereich in Fig. 5 dargestellt ist. Nachdem das Fluid in das Ventil eintritt, nimmt
die Fluidgeschwindigkeit über eine kurze Strecke zu, während das Fluid um eine
Ecke des Ventils läuft, wie durch den gelb/orangen Bereich dargestellt ist. Wie in Fig.
5 gezeigt wird, ist die Geschwindigkeit des Fluids, das sich durch das Steuerventil 80
bewegt, nicht gleichmäßig oder konstant. Somit wird die Fähigkeit, ausreichende
strömungsinduzierte Kräfte gegen ein Ventilelement zu erzeugen, die Fluiddruckkräf
ten entgegenwirken sollen, stark beeinträchtigt, da die Fluidgeschwindigkeit in der
herkömmlichen Ventilkonstruktion nicht angemessen gesteuert ist.
Fig. 6 zeigt ein ausschnittsweises Strömungsmodell, welches das Geschwindigkeits
feld von Fluid zeigt, das durch das Steuerventil 1 der vorliegenden Erfindung strömt.
In dem Strömungsmodell der vorliegenden Erfindung ist die Strömungsrichtung
durch die drei, in Fig. 6 dargestellten Strömungspfeile eingezeichnet. Wenn Fluid in
den Einlaßdurchlaß 7 eindringt, wird das Fluid durch die Strömungsablenkfläche 65
entlang dem Strömungspfadeinlaß 52 des Strömungspfades 50 geleitet. Der vorbe
stimmte Strömungsablenkwinkel des Strömungspfades 50 erhöht die Geschwindig
keit des Fluids, das sich durch den Strömungspfadauslaß 54 bewegt, um zusätzliche
strömungsinduzierte Kräfte auf das Ventilelement 23 in die Öffnungsrichtung zu er
zeugen. Der rote Strömungsbereich zeigt einen gleichmäßigen und konstanten An
stieg in der Strömungsgeschwindigkeit von Fluid, das sich durch den Strömungspfad
50 bewegt. Der Vorteil eines gleichmäßigen und konstanten Anstieges in der Strö
mungsgeschwindigkeit gegenüber dem in Fig. 5 besprochenen herkömmlichen Mo
dell besteht darin, daß eine bessere Strömungssteuerung und Ventilströmungskapazi
tät erreicht wird.
Fig. 7 und 8 sind Darstellungen von Kräften, die auf ein herkömmliches Steuerventil
bzw. das Steuerventil 1 als Funktion einer Überströmrate bzw. Abflußgeschwindig
keit wirken. Die Kräfte, die auf das Ventil wirken, sind in Newton gemessen und um
fassen Fluiddruckkräfte, Strömungskräfte und Federkräfte. Die Fluiddruckkraft auf
das Ventil bei einer bestimmten Überströmrate bzw. Abflußgeschwindigkeit, die
sowohl schließende als auch öffnende Druckkräfte umfaßt, neigt dazu, das Ventilele
ment zu schließen und ist durch eine Reihe "P" als eine negative Kraft in Fig. 7 und 8
dargestellt. Die Strömungskräfte, die dazu neigen, das Ventil zu öffnen, sind durch
eine Reihe "F" eingezeichnet und als positive Kraft gegen das Steuerventilelement
dargestellt. Die Fluiddruckkräfte und Strömungskräfte sind vernachlässigbar, wenn
die Ventilrückströmrate bei Null liegt. Die Gesamtkräfte, die auf das Ventilelement
wirken, sind durch eine Reihe "T" eingezeichnet und beinhalten eine positive Feder
vorspannungsöffnungskraft auf dem Steuerventilelement von 15 Newton, wenn die
Ventilrückströmungsrate Null beträgt.
Die Ventilrückströmrate ist in Litern pro Minute gemessen und betrifft den Rückfluß
von Fluid von einer externen Quelle, wie einer Pumpkammer für eine Pumpe oder eine
Zeitsteuerkammer eines Fluidinjektors. Wenn die Ventilrückströmrate steigt, nehmen
die Fluiddruckkräfte und Strömungskräfte zu und beeinflussen die Position des Ven
tilelementes des Steuerventils. Wenn die Fluiddruckkräfte, die wirken, um das Ventil
element zu schließen, größer als die Summe der Kräfte der Feder- und Strömungskraft
sind, wird das Ventilelement schließen oder "zublasen", wodurch das Steuerventil in
operabel wird.
Mit Bezugnahme nun auf die Kraftmerkmale bzw. -eigenschaften, die in Fig. 7 gra
phisch dargestellt sind, werden bei zunehmender Strömungsrate durch ein herkömm
liches Steuerventil die positiven Strömungskräfte F, die dazu tendieren, das Ventil zu
öffnen und die Fluiddruckkräfte P, die dazu tendieren, das Ventil zu schließen, mit un
terschiedlichen Raten größer, wodurch die Gesamtkraft T beeinflußt wird. In dem
herkömmlichen Steuerventil bewirkt ein steigender Fluiddruck, der auf das Ventilele
ment wirkt, daß die Fluiddruckkräfte P die Summe der Federvorspannungs- und
Strömungskräfte F übersteigen, so daß das Ventilelement geschlossen wird, wenn die
Ventilrückströmungsrate etwa 24 l/min beträgt. Daher wird das Steuerventil inopera
bel, wenn die Strömungsrate gleich oder höher 24 l/min ist, wodurch die Motorlei
stung unter diesen Motorbetriebsbedingungen in unerwünschter Weise beeinträch
tigt werden kann. Das herkömmliche Steuerventil ist im wesentlichen unsteuerbar,
wenn es zu einem "Zublasen" kommt. Im Idealfall sollte das Steuerventil über einen
weiten Bereich von Motorbetriebsbedingungen operabel sein, einschließlich eines
weiteren Bereichs von Motordrehzahlen, ohne aber darauf beschränkt zu sein.
Die Kraftmerkmale bzw. -eigenschaften, die das bevorzugte Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung aufweist, sind graphisch in Fig. 8 dargestellt. Wie zuvor be
schrieben (Fig. 1b), wird Fluid, das in den Ventildurchlaß 7 eintritt, den Strömungs
pfad 50 entlang geleitet, der relativ zu dem Ventilelement 23 angeordnet ist, so daß
der Fluidstrom auf das Ventilelement 23 trifft und strömungsinduzierte Kräfte ausrei
chender Größe erzeugt, die notwendig sind, um in vorteilhafter Weise den Fluid
druckkräften P entgegenzuwirken, die dazu tendieren, das Ventilelement zu
schließen. Die strömungsinduzierten Kräfte sind graphisch in Fig. 8 dargestellt. Wie
aus der Figur ersichtlich ist, nehmen bei steigender Ventilrückströmungsrate die Strö
mungskräfte deutlich im Vergleich zu dem herkömmlichen Steuerventil zu, das mit
Bezugnahme auf Fig. 7 besprochen wurde. Die Strömungskräfte, die im Steuerventil 1
erzeugt werden, sind imstande, den Fluiddruckkräften bei Strömungsraten deutlich
über 24 l/min entgegenzuwirken. Tatsächlich sind die Strömungskräfte, die in dem
Steuerventil 1 erzeugt werden, imstande, das Ventilelement 23 (Fig. 1b) bei Motorge
schwindigkeiten bis zu 60 l/min in einer offenen Position zu halten, was über einem
optimalen Bereich der Motorgeschwindigkeit bei vielen Anwendungen liegt. Unter
diesen Bedingungen tritt ein Zublasen erst dann auf, wenn die Ventilrückströmungs
rate etwa 60 l/min beträgt. Die Strömungskräfte, die an dem Ventilelement 23 erzeugt
werden, ermöglichen einen effektiven Betrieb des Steuerventils 1 in einem weiten Be
reich von Motorbetriebszuständen, was einen deutlichen Vorteil gegenüber her
kömmlichen Steuerventilkonstruktionen darstellt. Zusätzlich ist die Strömungsrate
von Fluid, das durch den Strömungspfad 50 des Steuerventils 1 strömt, deutlich ver
bessert. Angesichts dessen kann das Steuerventil 1 für Anwendungen verwendet
werden, wo es kritisch ist, daß das Ventil effizient und effektiv unter ungünstigen
Umgebungsbedingungen arbeitet, wie hierin besprochen wurde.
Die Vorteile des vorliegenden Ventils können in optimaler Weise bei einer Vielzahl
von Anwendungen und Betriebsbedingungen durch Ändern gewisser kritischer
Steuerfaktoren in der Ventilkonstruktion erreicht werden. Zum Beispiel ermöglicht
eine Manipulation dieser Steuerfaktoren, daß ein Ventil so konstruiert werden kann,
daß es die gewünschten strömungsinduzierten Druckkräfte unabhängig von der
Fluidviskosität und Strömungsrate erreicht. Mit Bezugnahme auf Fig. 2 umfassen die
Steuerfaktoren einen Einlaßströmungsquerschnitt AEIN, ein Strömungsquerschnitts
verhältnis AAUS/AEIN eines Auslaßquerschnittes AAUS zu dem Einlaßquerschnitt
AEIN, den Radius R des distalen Endes des Strömungsablenkansatzes 61, den vorbe
stimmten Ablenkwinkel α der Ablenkfläche 65 und eine Länge L entlang dem Strö
mungspfadeinlaß 52. Tabelle I zeigt die Ergebnisse von Studien der Anmelderin, die
Werte für die Steuerfaktoren angibt, die sich bei verschiedenen Kraftstoffviskositäten,
Dichten und Strömungsraten als effektiv erwiesen haben. Zum Beispiel könnte ein
Ventil mit einem größeren Einlaßquerschnitt AEIN und einem größeren Strömungs
querschnittsverhältnis AAUS/AEIN bei Kraftstoffen höherer Viskosität verwendet wer
den, um die gewünschten Strömungs- und Kraftmerkmale bzw. -eigenschaften zu er
halten, die zuvor besprochen wurden. Natürlich gibt es diese Steuerfaktoren für beide
Ausführungsbeispiele von Fig. 1a-1c und 2.
Die Ventilvorrichtung kann in jeder Umgebung verwendet werden, in der es wesent
lich ist, daß das Steuerventil unter ungünstigen Druckbedingungen, und insbeson
dere in einem weiteren Bereich vorbestimmter Motorbetriebsbedingungen effektiv
arbeitet.
Claims (19)
1. Steuerventil, umfassend:
ein Ventilgehäuse mit einem Ventilhohlraum;
ein Einlaßmittel, das in dem Ventilgehäuse zum Leiten von Fluid in den Ventil hohlraum ausgebildet ist;
ein Auslaßmittel, das in dem Ventilgehäuse zum Leiten von Fluid aus dem Ven tilhohlraum ausgebildet ist;
ein Ventilelement, das zur Hin- und Herbewegung in dem Ventilhohlraum zwi schen einer offenen und einer geschlossen Bewegung eingebaut ist, wobei das Ventilelement durch Fluiddruckkräfte in die geschlossene Position gespannt wird;
einen Ventilsitz, der dem Ventilelement zugeordnet ist, wobei das Ventilelement mit dem Ventilsitz in Eingriff steht, wenn es sich in der geschlossenen Position befindet, und einen Strom zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilelement er möglicht, wenn es sich in der offenen Position befindet; und
ein Strömungskrafterzeugungsmittel, das neben bzw. benachbart zu dem Ven tilelement angeordnet ist, um Fluid von dem Einlaßmittel durch einen vorbe stimmten Strömungspfad umzuleiten, der relativ zu dem Ventilelement angeord net ist, so daß ein Fluidstrom auf das Ventilelement trifft und strömungsinduzier te Kräfte ausreichender Größe erzeugt, die notwendig sind, um den Fluiddruck kräften in vorteilhafter Weise entgegenzuwirken.
ein Ventilgehäuse mit einem Ventilhohlraum;
ein Einlaßmittel, das in dem Ventilgehäuse zum Leiten von Fluid in den Ventil hohlraum ausgebildet ist;
ein Auslaßmittel, das in dem Ventilgehäuse zum Leiten von Fluid aus dem Ven tilhohlraum ausgebildet ist;
ein Ventilelement, das zur Hin- und Herbewegung in dem Ventilhohlraum zwi schen einer offenen und einer geschlossen Bewegung eingebaut ist, wobei das Ventilelement durch Fluiddruckkräfte in die geschlossene Position gespannt wird;
einen Ventilsitz, der dem Ventilelement zugeordnet ist, wobei das Ventilelement mit dem Ventilsitz in Eingriff steht, wenn es sich in der geschlossenen Position befindet, und einen Strom zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilelement er möglicht, wenn es sich in der offenen Position befindet; und
ein Strömungskrafterzeugungsmittel, das neben bzw. benachbart zu dem Ven tilelement angeordnet ist, um Fluid von dem Einlaßmittel durch einen vorbe stimmten Strömungspfad umzuleiten, der relativ zu dem Ventilelement angeord net ist, so daß ein Fluidstrom auf das Ventilelement trifft und strömungsinduzier te Kräfte ausreichender Größe erzeugt, die notwendig sind, um den Fluiddruck kräften in vorteilhafter Weise entgegenzuwirken.
2. Ventil nach Anspruch 1, wobei das Ventilelement eine Ausnehmung umfaßt und
das Strömungskrafterzeugungsmittel einen Strömungsablenkansatz umfaßt, der
an dem Ventilgehäuse angeordnet ist und sich zumindest teilweise in die Aus
nehmung erstreckt.
3. Ventil nach Anspruch 2, wobei der Strömungsablenkansatz einstückig an dem
Ventilgehäuse ausgebildet ist.
4. Ventil nach Anspruch 2, wobei der Strömungsablenkansatz ein Einsatz ist, der
entfernbar an dem Ventilgehäuse angebracht ist.
5. Ventil nach Anspruch 2, wobei der Strömungsablenkansatz eine Strömungsab
lenkfläche umfaßt, die relativ zu dem Ventilelement so geformt und angeordnet
ist, daß Fluid durch den vorbestimmten Strömungspfad mit einem vorbestimmten
Ablenkwinkel in bezug auf das Ventilelement abgelenkt wird.
6. Ventil nach Anspruch 5, wobei die Strömungsablenkfläche eine ringförmige, ke
gelstumpfartig geformte Oberfläche umfaßt.
7. Ventil nach Anspruch 2, wobei die Ausnehmung ringförmig um das Ventilele
ment verläuft und der Strömungsablenkansatz ringförmig um das Ventilgehäuse
verläuft.
8. Ventil nach Anspruch 1, wobei die strömungsinduzierten Kräfte von ausrei
chender Größe sind, um den Druckkräften entgegenzuwirken, um das Ventilele
ment in einem vorbestimmten Bereich von Motorbetriebszuständen in der offe
nen Position zu halten.
9. Ventil nach Anspruch 1, wobei das Strömungskrafterzeugungsmittel neben bzw.
benachbart zu dem vorbestimmten Strömungspfad angeordnet ist, so daß die
Geschwindigkeit von Fluid, das sich durch den vorbestimmten Strömungspfad
bewegt, erhöht wird.
10. Ventil nach Anspruch 5, wobei das Strömungskrafterzeugungsmittel des weite
ren einen ringförmigen Wandabschnitt zum Leiten eines Fluidstroms in die
Strömungsablenkfläche umfaßt, der an dem Ventilelement ausgebildet ist.
11. Steuerventil, umfassend:
ein Ventilgehäuse mit einem Strömungsablenkansatz, einem Ventilhohlraum, ei nem Einlaßdurchlaß und einem Auslaßdurchlaß, die mit dem Ventilhohlraum in Verbindung stehen;
ein Ventilelement, das zur Hin- und Herbewegung in dem Ventilhohlraum zwi schen einer offenen und einer geschlossen Bewegung eingebaut ist, wobei das Ventilelement durch Fluiddruckkräfte in die geschlossene Position gespannt wird; und
einen Ventilsitz, der dem Ventilelement zugeordnet und neben bzw. benachbart zu dem Strömungsablenkansatz ausgebildet ist, wobei das Ventilelement mit dem Ventilsitz in Eingriff steht, wenn es sich in der geschlossenen Position be findet, und einen Strom zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilelement ermög licht, wenn es sich in der offenen Position befindet;
wobei der Strömungsablenkansatz neben bzw. benachbart zu dem Ventilele ment angeordnet ist, so daß der Fluidstrom durch einen vorbestimmten Strö mungspfad umgeleitet wird, wobei der Strömungspfad einen vorbestimmten Ablenkwinkel aufweist, der durch den Strömungsablenkansatz und das Ventil element definiert ist, um strömungsinduzierte Öffnungskräfte gegen das Ventil element zu erzeugen, die den Fluiddruckkräften entgegenwirken.
ein Ventilgehäuse mit einem Strömungsablenkansatz, einem Ventilhohlraum, ei nem Einlaßdurchlaß und einem Auslaßdurchlaß, die mit dem Ventilhohlraum in Verbindung stehen;
ein Ventilelement, das zur Hin- und Herbewegung in dem Ventilhohlraum zwi schen einer offenen und einer geschlossen Bewegung eingebaut ist, wobei das Ventilelement durch Fluiddruckkräfte in die geschlossene Position gespannt wird; und
einen Ventilsitz, der dem Ventilelement zugeordnet und neben bzw. benachbart zu dem Strömungsablenkansatz ausgebildet ist, wobei das Ventilelement mit dem Ventilsitz in Eingriff steht, wenn es sich in der geschlossenen Position be findet, und einen Strom zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilelement ermög licht, wenn es sich in der offenen Position befindet;
wobei der Strömungsablenkansatz neben bzw. benachbart zu dem Ventilele ment angeordnet ist, so daß der Fluidstrom durch einen vorbestimmten Strö mungspfad umgeleitet wird, wobei der Strömungspfad einen vorbestimmten Ablenkwinkel aufweist, der durch den Strömungsablenkansatz und das Ventil element definiert ist, um strömungsinduzierte Öffnungskräfte gegen das Ventil element zu erzeugen, die den Fluiddruckkräften entgegenwirken.
12. Ventil nach Anspruch 11, wobei das Ventilelement eine Ausnehmung umfaßt,
und der Strömungsablenkansatz sich zumindest teilweise in die Ausnehmung
erstreckt.
13. Ventil nach Anspruch 12, wobei der Strömungsablenkansatz eine Strömungsab
lenkfläche umfaßt, die relativ zu dem Ventilelement so geformt und angeordnet
ist, daß Fluid durch den vorbestimmten Strömungspfad mit einem vorbestimmten
Ablenkwinkel in bezug auf das Ventilelement abgelenkt wird.
14. Ventil nach Anspruch 13, wobei die Strömungsablenkfläche eine ringförmige,
kegelstumpfartig geformte Oberfläche umfaßt.
15. Ventil nach Anspruch 12, wobei die Ausnehmung ringförmig um das Ventilele
ment verläuft und der Strömungsablenkansatz ringförmig um das Ventilgehäuse
verläuft.
16. Ventil nach Anspruch 11, wobei die strömungsinduzierten Kräfte von ausrei
chender Größe sind, um den Druckkräften entgegenzuwirken, um das Ventilele
ment in einem vorbestimmten Bereich von Motorbetriebszuständen in der offe
nen Position zu halten.
17. Ventil nach Anspruch 11, wobei der Strömungsablenkteil neben dem vorbe
stimmten Strömungspfad angeordnet ist, so daß die Geschwindigkeit von Fluid,
das sich durch den vorbestimmten Strömungspfad bewegt, erhöht wird.
18. Ventil nach Anspruch 11, wobei der vorbestimmte Ablenkwinkel eine Größe
zwischen 15° und 45° aufweist.
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