DE19880395C1 - Anordnung mit wenigstens zwei Texturiervorrichtungen insbesondere zur Herstellung gefachter Fäden - Google Patents
Anordnung mit wenigstens zwei Texturiervorrichtungen insbesondere zur Herstellung gefachter FädenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere zur Herstellung gefachter Fäden
geeignete Anordnung mit wenigstens zwei Texturiervorrichtungen, die jeweils
drei oder mehr drehbar gelagerte, jeweils mindestens einen Drallgeber tragende
Wellen aufweisen, deren Längsachsen in axialer Draufsicht jeweils die
Eckpunkte eines Vielecks bilden; ferner sind Fadenführer vorgesehen, die
einem Faden-Auslaufbereich je einer der Texturiervorrichtungen zugeordnet
sind.
Das Texturierverfahren ist allgemein dazu bekannt, dem Multifilamentgarn
Bauschigkeit zu geben. Beim Texturieren werden dem Garn Drehungen in S-
oder Z-Drehrichtung erteilt, und es wird als S- oder Z-Garn aufgespult. Die
gängigsten Texturiervorrichtungen sind heutzutage Friktionstexturieraggregate.
Diese bestehen vorwiegend aus drei Wellen mit darauf befindlichen
Reibscheiben. Die Zentren der Wellen bilden die Eckpunkte eines gleichseitigen
Dreiecks.
Ferner ist das Fachen von zwei Garnen, die mit unterschiedlichen
Drehrichtungen (S oder Z) texturiert sind, allgemein bekannt. Durch das Fachen
von texturiertem S-Garn mit Z-Garn (SZ-Garn) werden folgende Vorteile erzielt:
das Garn erhält eine hohe Bauschigkeit; bei dickem Endtiter kann mit höheren
Geschwindigkeiten produziert werden, da ja nur der halbe Endtiter pro
Texturiereinheit texturiert wird (grobe Titer lassen sich nur schwer und bei
niedriger Geschwindigkeit texturieren); die Drehungen im Garn werden durch
die Kombination von S- mit Z-Garnen neutralisiert, was zu besserer
Verarbeitbarkeit führt.
Beim Fachen mit bekannten Anordnungen von Friktionsscheibenaggregaten
treten aber auch Nachteile auf: Bedingt durch die breite Bauweise von je zwei
Texturieraggregaten kann nur jede zweite Aufspulstelle benutzt werden, wobei
der Faden bzw. das Garn beim Fachen stark umgelenkt werden muß.
Um eine übersichtliche, kompakte und gut bedienbare Anordnung zum
Falschdrallen von Fäden mittels eines Reibscheiben-Doppelaggregats zu
schaffen, die wenig Raum beansprucht, wird in der DE 34 19 448
C2 vorgeschlagen, die beiden Aggregatsköpfe in Richtung des Antriebsriemens
für einen Antriebswirtel hintereinander versetzt auf einer Platte anzuordnen.
Damit soll der Vorteil erzielt werden, daß die Breite dieser Texturiereinheit mit
den beiden Aggregatsköpfen grob der Breite eines Einzeltexturieraggregates
entspricht. Somit kann mit der gesamten Texturieranordnung die doppelte
Produktionsleistung gefahren werden. Durch die hintereinander versetzte
Anordnung der Aggregatsköpfe ergibt sich aber auch der Nachteil, daß nach
den Aggregaten zueinander unterschiedliche Fadenwinkel entstehen, und
deshalb eine eigene Facheinrichtung vorzusehen ist, mit der die Fäden
zusammengefaßt werden können. Diese zusätzlichen Funktionskomponenten
mindern die Betriebszuverlässigkeit, insbesondere kommt es erfahrungsgemäß
zu Funktionsstörungen im Fadenlauf und zu Fadenbrüchen. Weiterhin ist die
Wartbarkeit und Verfügbarkeit vermindert, insbesondere weil einer der
versetzten Aggregatköpfe nur schwer zugänglich angeordnet ist. Dessen
Bedienung und Handhabung wird deshalb auch umständlich.
In der DE 24 01 776 A1 ist eine Tandemanordnung zweier
Falschdrallvorrichtungen beschrieben. Es wird vorgeschlagen, Fadenführer
sowohl einlaufseitig als auch auslaufseitig vorzusehen. Die Fadenführer der
beiden Vorrichtungen sollen miteinander gekoppelt und gleichzeitig verstellbar
sein, damit dann nur der Fadenführer bzw. das Fadenführerpaar einer
Vorrichtung betätigt werden muß, und dabei der Fadenführer bzw. das
Fadenführerpaar der anderen Vorrichtung selbsttätig mitbewegt wird.
Den beiden bekannten Falschdrallvorrichtungen (DE 34 19 484
C2, DE 24 01 776 A1) ist gemeinsam, daß die Verwendung von
Falschdrallvorrichtungen jeweils mit drei drehbar gelagerten, jeweils mit
mindestens einer Reibscheibe versehenen Spindeln vorgeschlagen wird. Diese
bilden in der axialen Draufsicht die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks. Bei
der Doppelaggregat- bzw. Tandemanordnung verlaufen die Seiten der
unterschiedlichen Dreiecke parallel zueinander. Diese Parallelstellung führt vor
allem beim Fachen zu dem Nachteil, daß die zusammenzufassenden Fäden nur
unter einem Winkel zusammenlaufen können, der relativ groß ist. Dies wirkt sich
ungünstig auf das Spannungs- und Laufverhalten und somit auf die
Texturierqualität aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere zum Fachen von
zwei oder mehr Fäden geeignete Anordnung und Gestaltung von
Texturieraggregaten zu schaffen, bei denen unter Vermeidung der oben
angesprochenen Nachteile eine breite Bauweise, eine ungünstige
Zugänglichkeit und schwierige Handhabbarkeit vermieden ist. Beim
Anwendungsfall des Fachens soll die Anzahl der notwendigen
Funktionskomponenten verringert und das Spannungs- und Laufverhalten und
damit die Texturierqualität günstig beeinflußt werden. Vor allem soll der Winkel,
unter dem die Fäden aus den Auslaufbereichen benachbarter
Texturiervorrichtungen gelangen können, möglichst klein gehalten sein.
Zur Lösung dieses Problemkomplexes ist bei einer Texturieranordnung mit
den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
von den Drallgeber-Wellen in der axialen oder achsparallelen Draufsicht
gebildeten Vielecke relativ zueinander so gelegt werden, daß wenigstens zwei
Winkelhalbierende aus den Vielecken sich schneiden, wobei die Fadenführer
in axialer oder achsparalleler Draufsicht innerhalb des jeweiligen Feldes liegen,
das von den Schenkeln der jeweiligen Vieleck-Eckwinkel begrenzt wird, die die
Winkelhalbierenden flankieren. Wenn die Winkelhalbierenden aus den
benachbarten Vielecken konvergieren, und die Fadenführer deckungsgleich
mit den Feldern liegen, die von den Winkeln unterschiedlicher Vielecke
abgedeckt werden, ist dafür Sorge getragen, daß auch aus den benachbarten
Texturiervorrichtungen auslaufende Fäden bereits mit konvergierenden
Richtungen aufeinander zulaufen. Dadurch läßt sich der Winkel, unter dem zwei
bereits in den beiden Texturiervorrichtungen gedrallte Fäden zusammenlaufen
können, minimieren. Unter diesem Gesichtspunkt besteht eine vorteilhafte
Ausbildung der Erfindung darin, daß die Fadenführer in axialer oder
achsparalleler Draufsicht kongruent zu je einer der Winkelhalbierenden liegen.
Den Anforderungen nach kompakter Bauform und möglichst kleinem Winkel,
den zwei aus unterschiedlichen Texturiervorrichtungen austretende Fäden
einschließen, wird auf der Basis der Erfindung dadurch Rechnung getragen,
daß in axialer oder achsparalleler Draufsicht die Fadenführer den Seiten
unterschiedlicher Vielecke, insbesondere Dreiecke, gegenüberliegen, die in
den einander am nächsten liegenden Eckpunkten der benachbarten Vielecke
enden. Werden dann noch die Seiten unterschiedlicher Vielecken so
ausgewählt, daß sie einander schräg gegenüberliegen und mit ihren gedachten
Verlängerungen einen stumpfen oder spitzen Winkel begrenzen, können die
Fadenführer innerhalb des von den Vieleckseiten gleichsam als
Winkelschenkel begrenzten Feldes liegen. Damit wird das erfindungsgemäße
Ziel, die Fäden unterschiedlicher Texturiervorrichtungen in möglichst kleinem
Winkel aufeinander zulaufen zu lassen, weiter gefördert.
Der nach den oben angesprochenen Patentvorveröffentlichungen aufgezeigte
Weg, die von den Drallgeber-Wellen in der Draufsicht gebildeten Vielecke bzw.
Dreiecke mit ihren jeweiligen Seiten parallel zueinander anzuordnen, wird mit
der Erfindung verlassen: Die Vielecke benachbarter Texturiervorrichtungen
werden gegenüber einer (im Stand der Technik gelehrten) Ausgangslage, in der
die Seiten unterschiedlicher Vielecke zueinander parallel liegen, gleichsam
gegeneinander verdreht angeordnet. Daraus resultiert eine Gestaltung und/oder
Lage der beiden Vielecke zueinander derart, daß die Verlängerungsgeraden
aller Vieleckseiten sich schneiden bzw. einen größeren Winkel als den
Nullwinkel (α = 0°) einschließen. Dabei ist es zweckmäßig, als Bezugsachse für
die Verdrehung eines oder beider Vielecke die Längsachse einer Drallgeber-
Welle der jeweiligen Texturiervorrichtung bzw. den entsprechenden Eckpunkt
des Viel- oder Dreiecks auszuwählen. Mit besonderem Vorteil werden als
Drehpunkte bzw. -achsen für die Verlegung bzw. Verschwenkung der Vielecke
in ihrer Lage zueinander solche Drallgeberwellen bzw. von diesen definierte
Eckpunkte verwendet, die voneinander den größten Abstand aufweisen.
Dadurch lassen sich die einander am nächsten liegenden Seiten
unterschiedlicher Vielecke einander noch näher gegenüberstellen. Das
zwischen diesen Seiten definierte Feld kennzeichnet dann den günstigsten
Bereich, in dem die Fadenführer zur Erzielung eines engen Faden-
Zulaufwinkels vor allem für das Fachen angeordnet werden.
Nach einer erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Möglichkeit eröffnet, den
Fadenführern der Texturiervorrichtungen ein Lieferwerk mittig nachzuordnen,
ohne Einschaltung besonderer Fachmittel. Mit diesem können dann die aus den
Texturiervorrichtungen auslaufenden Fäden zusammengefaßt bzw. gefacht
werden. Dazu ist es bei Anlagen mit mehr als zwei Texturiervorrichtungen
zweckmäßig, jeweils zwei Texturiervorrichtungen einander paarweise zum
Fachen zuzuordnen. Der Gedanke der paarweisen Anordnung läßt sich auch
auf das Auseinander- und Zusammenklappen der Drallgeber-Wellen zwecks
Einführung des zu bearbeitenden Garns in das Texturierzentrum übertragen:
Nach einer besonderen Ausbildung sind die einander paarweise zugeordneten
Texturiervorrichtungen für das Auseinander- und Zusammenbewegen ihrer
Drallgeber-Wellen jeweils mit Stellmitteln versehen, die zum gleichzeitigen
Bewegen der Wellen miteinander gekoppelt sind.
Dem Gesichtspunkt der Erzielung und Überwachung eines günstigen
Spannungs- und Laufverhaltens für die gegebenenfalls zu fachenden Fäden
und die Texturierqualität entspricht eine weitere Ausbildung der Erfindung,
wonach eine, mehrere oder alle Texturiervorrichtungen der Anordnung jeweils
mit einem Sensor zum Messen der Fadenzugkraft versehen sind.
Weitere vorteilhafte Gestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Eindung soll nachstehend anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie der dazugehörenden Zeichnungen näher
erläutert werden.
Diese zeigen in:
Fig. 1 eine Anordnung mit zwei Texturiervorrichtungen in der Draufsicht,
und
Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit Darstellung
des Fadenverlaufs.
Gemäß Fig. 1 sind vier Texturiervorrichtungen mit ihrem Aggregatsköpfen 1
jeweils paarweise einander zugeordnet. In jedem der vier Aggregatsköpfe 1 sind
drei Wellen 2 aufgenommen, die jeweils von mehreren Reibscheiben 3 umfaßt
sind und diese in Rotation versetzen. Die Aggregatsköpfe 1 jeweils zweier
einander benachbarter und paarweise zugeordneter Texturiervorrichtungen sind
auf einer gemeinsamen Grundplatte 4 befestigt. Darauf sind auch
Elektromotoren 5 montiert, die dem Einzelantrieb der jeweiligen
Texturiervorrichtung dienen. Alternativ kann der Antrieb auch mittels
Antriebswirtel und tangierendem Antriebsriemen erfolgen.
Gemäß Fig. 1 bilden die (senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden)
zentrischen Achsen der Wellen 2 die Eckpunkte gleichseitiger Dreiecke 13a,
13b. Eines ist bei dem linken der vier Texturiervorrichtungen in Fig. 1 durch fette
Linien hervorgehoben. Gegenüber einer gedachten Ausgangslage, in der die
Wellen-Dreiecke zweier benachbart zugeordneter Texturiervorrichtungen
zueinander parallele Seiten aufweisen würden, sind beim erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel die Dreiecke 13a, 13b gegeneinander schräg bzw. verdreht
positioniert. Dadurch wird erreicht, daß die zwei Seiten 15 der jeweiligen
Dreiecke 13a, 13b, denen die Fadenauslaufbereiche bzw. Auslauffadenführer 7
unmittelbar gegenüberliegen, einander schräg zugewandt sind. Die diese Seiten
15 durchsetzenden Winkelhalbierenden 10 der jeweiligen Dreiecke schneiden
sich aufgrund der gedrehten Positionierung und verlaufen nicht, wie bei
paralleler Relativlage der Dreiecke, in einem Nullwinkel zueinander. Befinden
sich die Fadenführer 7 im Auslaufbereich der jeweiligen Texturiervorrichtung in
deckungsgleicher Lage mit den Winkelhalbierenden 10, wird für diese ein
verminderter Abstand B erreicht. Dies ist maßgeblich darauf zurückzuführen,
daß die Winkelhalbierenden 10 der Wellendreiecke 13a, 13b in einem Winkel α
zueinanderstehen, der größer 0° ist. Bei paralleler Anstellung (Nullwinkel bzw.
α = 0°) wäre, wie ersichtlich, der Abstand der Fadenführer 7 größer als der mit
der Erfindung erzielte Abstand B. Der Abstand der Texturieraggregate
voneinander ist mit A gekennzeichnet.
Gemäß Fig. 1 ist der Aggregatskopf 1 mit Stellmitteln zum Auf- und Zuklappen
der Reibscheiben 3 dargestellt. Mit durchgezogenen Linien ist der geschlossene
Zustand 9, und mit gestrichelten Linien der aufgeklappte Zustand 9'
veranschaulicht. Dieser Aufklapp- und Schließmechanismus für Welle 2 und
Reibscheiben 3 dient dem Fadeneinlegen.
Fig. 2 zeigt die vier Texturiervorrichtungen in zwei Anordnungen mit jeweils
einem Texturiervorrichtungspaar zum Fachen. Vier Fäden 6 werden über
einlaufseitige Fadenführer 17 je einem der vier Texturiervorrichtungen
zugeführt. Dort werden sie in gegensätzliche Drehrichtungen (S und Z) texturiert
und gelangen über die unteren Fadenführer 7 jeder Texturiervorrichtung in den
Auslaufbereich. Jedem der beiden Texturiervorrichtungspaare ist ein Lieferwerk
12 nachgeordnet, und zwar in gegenüber den beiden Paaren mit je zwei
Auslauffadenführern 7 in etwa mittiger Positionierung. Dort können sie zu einem
Faden 8 zusammengefaßt bzw. gefacht werden. Aufgrund der Schrägstellung
der beiden Aggregatsköpfe 1 jedes Texturiervorrichtungspaares, welche
Schrägstellung der oben erläuterten Relativlage der in Stirnansicht auf die
Wellen entstehenden Dreiecke entspricht, ergibt sich für die Auslauffadenführer
7 jedes Paares der geringe Abstand B. Dadurch läßt sich der Zusammenführ-
Winkel β, unter dem die beiden bereits texturierten Fäden bzw. Garne 6
zusammengeführt bzw. gefacht werden, sehr gering halten. Dies wirkt sich
günstig auf das Spannungs- und Laufverhalten der Fäden und somit auch auf
die vorausgehende Texturierqualität aus. Insbesondere ist durch den geringen
Abstand der beiden Auslauffadenführer pro Texturiervorrichtungspaar das
Fachen der beiden Fäden 6 ohne zusätzliche Fachvorrichtung möglich. Damit
ist weiterhin eine kleinere Bauweise möglich, zumal sich auch die lichte Weite,
die die mögliche Baugröße bestimmt, durch die zueinander geschwenkte bzw.
gedrehte Positionierung der Winkelhalbierenden 10 bzw. Aggregatsköpfe 1
verringert. Dies hat den Vorteil, daß bei gleichem Maschinenbauraum mehr
Texturieraggregate installiert werden können, im Gegensatz zu der
konventionellen Bauweise, bei der die Aggregatsköpfe parallel zueinander
stehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, den
Aggregatskopf für das Einlegen des Fadens klappbar zu machen. Das Öffnen
und das Schließen der beiden Aggregatsköpfe 1 kann wahlweise gleichzeitig
oder nacheinander erfolgen.
Die beiden benachbarten Aggregatsköpfe 1 zweier zum Fachen einander
zugeordneter Texturiervorrichtungen können auf der gemeinsamen Grundplatte
4 befestigt werden. Daraus resultiert der Vorteil einer kompakten Bauweise
eines Doppel- bzw. Tandemaggregates, sowie eines einheitlichen Werkzeuges
bei der Serienfertigung. An das untere Ende eines Aggregat-Halters kann ein
Fadenzugkraft- bzw. Spannungssensor 11 integriert werden, der die
Fadenzugkraftschwankungen registriert und an eine Auswerteeinheit
weiterleitet.
Vorzugsweise ist der Antrieb in einzelmotorischer Bauweise ausgelegt. Dann
kann die Drehrichtung der Texturieraggregate beliebig gewählt werden, ohne
daß die Position verändert oder sonstige Änderungen am Antrieb vorgenommen
werden müssen.
1
- Aggregatskopf
2
- Welle
3
- Reibscheibe
4
- Grundplatte
5
- Motor
6
- Faden
7
- Auslauffadenführer
8
- gefachtes Garn
9
- geschlossener Zustand der klappbaren Welle
9
'- aufgeklappter Zustand der klappbaren Welle
10
- Winkelhalbierende
11
- Fadenzugkraftsensor
12
- Lieferwerk
13
a,
13
b- Dreiecke
14
- Schenkel
15
- Seiten
16
- Verlängerungsgerade
17
- Einlauffadenführer
α- Winkel zwischen Winkelhalbierenden
β- Fachwinkel
A- Aggregat-Abstand
B- Abstand der unteren Fadenführer
α- Winkel zwischen Winkelhalbierenden
β- Fachwinkel
A- Aggregat-Abstand
B- Abstand der unteren Fadenführer
Claims (14)
1. Anordnung insbesondere zur Herstellung gefachten Garns (8) mit wenig
stens zwei Texturiervorrichtungen, die jeweils drei oder mehr drehbar gela
gerte, jeweils mindestens einen Drallgeber (3) tragende Wellen (2) aufwei
sen, deren Längsachsen in axialer Draufsicht jeweils die Eckpunkte eines
Vielecks (13a, 13b) bilden, und mit Fadenführern (7), die einem Faden-
Auslaufbereich je einer der Texturiervorrichtungen zugeordnet sind, ge
kennzeichnet durch eine Lage der beiden Vielecke (13a, 13b) zueinander
derart, daß wenigstens zwei Winkelhalbierende (10) aus den Vielecken
(13a, 13b) sich schneiden, wobei die Fadenführer (7) in axialer oder
achsparalleler Draufsicht innerhalb des jeweiligen Feldes liegen, das von
den die Winkelhalbierenden flankierenden Schenkeln (14) der jeweiligen
Eckwinkel der Vielecke begrenzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenfüh
rer (7) in axialer oder achsparalleler Draufsicht deckungsgleich mit je einer
der Winkelhalbierenden (10) liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in axia
ler oder achsparalleler Draufsicht die Fadenführer (7) den Vielecken
(13a, 13b) jeweils an einer ihrer Seiten (15) gegenüberliegen, die von den
einander am nächsten liegenden Eckpunkten der Vielecke (13a, 13b) aus
gehen.
4. Anordnung zur Herstellung gefachter Fäden (8) mit wenigstens zwei Textu
riervorrichtungen, die jeweils drei oder mehr drehbar gelagerte, jeweils
mindestens einen Drallgeber (3) tragende Wellen (2) aufweisen, deren
Längsachsen in axialer Draufsicht jeweils die Eckpunkte eines Vielecks
(13a, 13b) bilden, und mit Fadenführern (7), die je einem Auslaufbereich der
beiden Texturiervorrichtungen zugeordnet sind, insbesondere nach einem
der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Gestaltung
und/oder Lage der beiden Vielecke (13a, 13b) zueinander derart, daß ge
dachte Verlängerungsgeraden (16) aller Vieleckseiten sich schneiden,
wobei in axialer oder achsparalleler Draufsicht die Fadenführer (7) inner
halb eines Feldes liegen, das von zwei sich schräg gegenüberliegenden
Seiten (15) unterschiedlicher Vielecke (13a, 13b) begrenzt und/oder defi
niert wird.
5. Anordnung zur Herstellung gefachter Fäden (8) mit wenigstens zwei Textu
riervorrichtungen, die jeweils drei oder mehr drehbar gelagerte, jeweils
mindestens einen Drallgeber (3) tragende Wellen (2) aufweisen, deren
Längsachsen in axialer Draufsicht die Eckpunkte geometrisch überein
stimmender Vielecke (13a, 13b) bilden, und mit Fadenführern (7), die je
einem Auslaufbereich der beiden Texturiervorrichtungen zugeordnet sind,
insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Vielecke (13a, 13b) gegenüber einer ge
dachten Ausgangslage, in der die Seiten unterschiedlicher Vielecke zu
einander parallel liegen, gegeneinander verdreht angeordnet sind, wobei in
axialer oder achsparalleler Draufsicht die Fadenführer (7) innerhalb eines
Feldes liegen, das von zwei sich schräg gegenüberliegenden Seiten (15)
unterschiedlicher Vielecke (13a, 13b) definiert und/oder begrenzt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder
beiden Achsen, um die das oder die Vielecke (13a, 13b) gegeneinander
verdreht sind, jeweils durch eine Welle (2) oder einen Eckpunkt verlaufen.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Viel
ecke (13a, 13b) um jeweilige Achsen gegeneinander verdreht sind, die
durch die Wellen (2) oder Eckpunkte verlaufen, die voneinder den größten
Abstand aufweisen.
8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Wellen (2)
der Texturiervorrichtungen jeweils in Aggregatsköpfen (1) aufgenommen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aggregatsköpfe (1) in ihrer Relativ
lage entsprechend der Relativlage der von den jeweiligen Wellen (2) ge
bildeten Vielecke (13a, 13b) gelegt und/oder eingestellt sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer
(7) an je einem Aggregatskopf (1), vorzugsweise dessen den Wellenenden
abgewandten Seite, montiert ist.
10. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Fadenführern (7) ein Lieferwerk (12) mittig nachgeordnet
ist.
11. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit mehr als zwei
Texturiervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Texturiervorrich
tungen einander paarweise zum Fachen zugeordnet sind.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einander
zugeordneten Texturiervorrichtungen über ihre Aggregatsköpfe (1) auf einem
gemeinsamen Grundchassis (4) angeordnet sind.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
einander paarweise zugeordneten Texturiervorrichtungen zum Auseinander-
und Zusammenbewegen (9, 9') ihrer Wellen (2) jeweils mit Stellmitteln verse
hen sind, die zum gleichzeitigen Bewegen der Wellen (2) der unterschiedli
chen Texturiervorrichtungen gekoppelt sind.
14. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine, mehrere oder alle Texturiervorrichtungen jeweils mit
einem Sensor (11) zum Messen der Fadenzugkraft versehen sind.
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1998
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