DE198745C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΗ 98745 KLASSE 496. GRUPPE

ARTHUR VERNET in DIJON, Frankr.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1906 ab.

Mehrfach wirkende Stanzen, bei denen die Stempel und Matrizen von sternförmigen Armen eines drehbaren und feststellbaren Zylinders getragen und durch Drehen dieses Zylinders mit dem Antrieb in und außer Eingriff gebracht werden, sind bekannt. Diese Arme tragen jedoch nur je einen Stempel und eine Matrize, so daß nur ein Loch auf einmal gestanzt werden kann.

ίο . Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, an jedem Arm zwei oder mehrere Matrizen und Stempelhalter nebeneinander, zweckmäßig in gerader Linie anzuordnen, wobei durch Auswechseln der den Stempelhaltern als Führung dienenden Zwischenstücke der Abstand der Stempel voneinander geändert werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Stanze nach Linie A-A der Fig. 2.

Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie B-B der Fig. 1 und zeigt die Anordnung des Gestells und eines Matrizentragarmes, die anderen Arme sind in der Zeichnung nicht dargestellt.

Fig. 3 ist eine Unteransicht des oberen Teiles der Stanze nach Schnitt B-B der Fig. ι und zeigt die Stempelhalter für die Tragarme.

Fig. 4 ist eine Vorderansicht und ein teilweiser Schnitt eines Stempelhalters mit dem entsprechenden Matrizenträger.
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit.

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Die Stanze besitzt einen Sockel 1, der als Säule ausgebildet ist, um.welche sich in bekannter Weise ein Zylinder 2 drehen kann, der an seinem unteren Teil mit den Matrizentragarmen 3 und an seinem oberen Teil mit den Stempeltragarmen 4 versehen ist.

Oben an der Säule 1 ist mittels Keiles 5 der obere Teil 6 des Gestells befestigt, in welchem ein die Stempelhalter bewegendes Druckstück 7 geführt wird, das durch irgendeinen passenden Antrieb bewegt wird. Jeder der Arme 4 des Zylinders 2 endigt in eine Gabel. In dieser befinden sich gemäß der Erfindung z. B. zwei oder drei Stempelhalter 8 von rechteckigem Querschnitt, die durch in Fig. 5 als Einzelheit dargestellte Zwischenstücke 9 voneinander getrennt sind. Diese Zwischenstücke 9 dienen zugleich als Führung und als Anschlag für das zu bearbeitende Blech.

Die in den Stempelhaltern 8 befestigten Stempel 10 sowie die entsprechenden Matrizen 11 können beliebiger Art sein.

Mit 12 ist eine Druckschraube zur Befestigung der Stempelhalter und mit 13 eine vor der Gabel der Arme 4 angeordnete Platte bezeichnet, die die Stempelhalter in ihrer Lage hält. Diese Platte 13 ist mittels Schrauben 14 befestigt.

Die Arme 3 tragen an ihren Enden die Matrizen 11. Damit nun die Matrizen entsprechend den Stempeln eingestellt werden können, sind Klauen 15 mit Stellschrauben 17 vorgesehen.

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Durch Drehen der Stellschrauben wird die

Stellung der Klauen und somit der Matrizen zum Arm geändert. Durch Anziehen einer Schraube 16 werden dann die Klauen und Matrizen festgehalten.

Die Stempelhalter 8 besitzen an ihrem

Oberteil eine Schraube 18 mit vierkantigem Kopf, die in die Gabel des Druckstückes 7 eingreift, um das Hochziehen der Stempelhalter zu ermöglichen.

Im Oberteil 6 des Gestells ist eine Druckschraube 19 vorgesehen, die auf einen Putzen 20 drückt und durch einen Griff 21 bewegt wird. Sie dient zur Feststellung des Zylinders 2.

Der Stempel und die Matrize, die man benutzen will, werden derart unter das Druckstück 7 geführt, daß die Schraube 18 des entsprechenden Stempelhalters in die am unteren Ende desGleitstückes vorgesehene Öffnung oder Gabel greift.

Der Zylinder 2 soll zweckmäßig nicht mehr als 5 Arme besitzen, um beim Stanzen einen unbehinderten Zutritt und ein großes Arbeitsfeld zu lassen.

Die Anordnung von Stempelhaltern mit rechteckigem Querschnitt gestattet, die Stempelhalter zu zwei, zu drei oder in größerer Anzahl miteinander zu verbinden, ohne dadurch zwischen ihren Achsen einen großen Abstand zu erhalten. Die einzelnen Stempelhalter können durch Vermittlung des Gleitstückes 7 nacheinander bewegt werden.

Bei dieser Anordnung kann man leicht mehrere Stempel auf einmal bewegen mit im Bedarfsfalle veränderlichen Lochabständen, indem man die Matrizen sowie die Stempelhalter auf dem oder den Armen des Zylinders 2 verstellbar anordnet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Mehrfach wirkende Stanze, deren Stempel und Matrizen an den Armen eines drehbaren und feststellbaren Zylinders angeordnet sind, dadurch-gekennzeichnet, daß an jedem Arm zwei oder mehrere Matrizen und Stempelhalter nebeneinander angeordnet sind, deren Abstand durch . Auswechseln der den Stempelhaltern als Führung dienenden Zwischenstücke (9) veränderbar ist.

2. Stanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Matrizen jedes Armes durch Klauen (15) mit Zug- und Druckschrauben (16, 17) ein- und feststellbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.