DE1986386U - Entkorkungsvorrichtung zum herausziehen von mit einem kopf versehenen pfropfen. - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Entkorkungsvorrichtung zum Herausziehen von mit einem Kopf versehenen Pfropfen aus Gefäßen, vorzugsweise Flaschen, insbesondere Schaumweinflaschen.

Schon immer waren die Pfropfen von Sektflaschen bei weitem am schwierigsten herauszuziehen, weil ihr Rumpf in Form eines umgekehrten Kegelstumpfes fest an der Innenwandung des Flaschenhalses anliegt, so dass zum Herausziehen des Pfropfens ein starker Zug erforderlich ist, der beim Entkorken heftige Bewegungen zur Folge hat, wodurch eine kontrollierte Entkorkung beeinträchtigt wird.

Es sind Entkorkungsvorrichtungen bekannt, die die Form von Zangen aufweisen, so dass der Benützer mittels einer solchen Zange den Kopf des Pfropfens zusammendrücken kann, um ihn in eine abwechselnde Drehbewegung nach links und rechts zu versetzen, bis der Pfropfen unter der Einwirkung des Druckes des in der Flasche enthaltenen Schaumweins plötzlich und unvermutet ausgestoßen wird. Da der Benützer hiervon überrascht werden kann, besteht die Gefahr, dass der Pfropfen Unfälle verursacht, indem er entweder auf Gegenstände oder auch auf den Benützer selbst aufprallt, was ernste Folgen haben kann, wenn er ins Gesicht trifft.

Außerdem führt die abwechselnde Drehbewegung durch die Zange zu Verzerrungen des Pfropfens. Wenn dieser aus Kork besteht, ergibt sich die Gefahr, dass er in zwei Teile getrennt wird, wodurch dann der Benützer gezwungen ist, sich eines herkömmlichen Korkenziehers zu bedienen, um die Entkorkung zu Ende zu führen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herausziehen von Pfropfen, insbesondere von Pfropfen von Schaumweinflaschen, zu schaffen, bei der diese Nachteile vermieden sind. Sie betrifft eine Vorrichtung zum Herausziehen von Pfropfen, die mit einem Kopfteil versehen sind, insbesondere für Schaumweinflaschen oder sonstige Flaschen, die neuerungsgemäß gekennzeichnet ist durch ein Profilglied, dessen eines Ende mindestens zwei Hebelarme aufweist, die zur Bildung eines Sitzes, in welchem der Rumpf des herauszuziehenden Pfropfens aufgenommen wird, im Abstand voneinander angeordnet sind, derart, dass die Hebelarme sich an dem unteren Rand des Kopfes des Pfropfens aufstützen können, wodurch durch einen Druck auf das den Hebelarmen gegenüberliegende Ende des Profilgliedes das Herausziehen des Pfropfens aus dem Gefäß bewirkbar ist.

Nach einer Weiterbildung der Neuerung sind die Hebelarme zueinander parallel, so dass sie sich unter den Rand des Pfropfenkopfes in einander diametral gegenüberliegenden Bereichen aufstützen können, wobei der Rumpf des Profilgliedes der Entkorkungsvorrichtung am oberen Rand des Flaschenhalses anstößt, so dass die Entkorkungsvorrichtung nach dem Hebelprinzip benützt werden kann.

Weitere Merkmale der Neuerung sind in der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung beschrieben bzw. dargestellt, wobei es sich versteht, dass die Neuerung in zahlreichen weiteren Ausführungsformen verwirklich werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine neuartige Entkorkungsvorrichtung in natürlicher Größe im Grundriss,

Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 gemäß Schnittlinie A - A,

Fig. 3 die Handhabung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Entkorkungsvorrichtung in schaubildlicher Ansicht.

Eine der wesentlichen Aufgaben der Neuerung besteht in der Schaffung einer Entkorkungsvorrichtung, die insbesondere zum Herausziehen von mit einem Kopf versehenen Pfropfen bestimmt ist, vor allem zum Herausziehen von Schaumweinpfropfen, wobei es diese Vorrichtung ermöglicht, einen Pfropfen rasch zu entfernen, ohne dass ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich ist, so dass insbesondere sogar eine Frau Schaumweinflaschen leicht öffnen kann, selbst wenn sie einen alten Schaumwein enthält.

Nach der Neuerung besteht die Entkorkungsvorrichtung gemäß einer praktischen Ausführungsart aus einem Profilglied, dessen eines Ende in Form einer Gabel ausgebildet ist, die zwei Hebelarme 1[tief1] und 1[tief 2] aufweist, die zusammen einen Sitz bilden, in den der Rumpf 2 des Pfropfens 3 eingreifen kann. Diese beiden Hebelarme 1[tief1] und 1[tief2] sind vorteilhaft nach innen abgeschrägt und untereinander durch einen abgeschrägten Teil 1[tief3] verbunden, so dass das Ansetzen der Entkorkungsvorrichtung unter dem Umfangsvorsprung 3[tief1] des Pfropfenkopfes erleichtert wird, insbesondere wenn der Pfropfen bis zum äußersten in den Hals 4 der Flasche 5 eingetrieben ist und der Kopf dieses Pfropfens an der Oberkante des Flaschenhalses 4 anstößt.

Die Entkorkungsvorrichtung kann zweckmäßig aus einer Metallplatte ausgeschnitten sein, und zwar in der Weise, dass sie am Ende der beiden Hebelarme 1[tief1] und 1[tief2] einen Handgriff 1[tief4] aufweist, wobei dieser Handgriff so gestaltet ist, dass er sehr gut in der Hand liegt. Wenn der Benützer den mit einem Kopf versehenen Pfropfen 3 herausziehen will, so genügt es, wenn er die beiden Hebelarme 1[tief1] und [tief2] der Entkorkungsvorrichtung unter den Umfangsrand des Pfropfenkopfes einschiebt, wobei diese dann an diametral einander gegenüberliegenden Stellen den Rumpf des genannten Pfropfens fassen.

Es genügt dann, wie bei einem Hebel einen leichten Druck nach unten (in Richtung des Pfeiles F) auszuüben, um das gegabelte Ende der Entkorkungsvorrichtung nach oben (in Richtung des Pfeiles F[tief1]) zu führen.

Infolgedessen stützt sich dieses gegabelte Ende unterhalb dem Umfangsrand des Pfropfenkopfes auf, wobei der Rand 4[tief1] des Flaschenhalses die Anlenkstelle bildet.

Der Pfropfen wird dann gleichmäßig durch die beiden Arme 1[tief1] und 1[tief2] nach oben getrieben, wobei diese Arme symmetrisch auf die beiden gegenüberliegenden Seiten des Pfropfens einwirken.

Auf diese Weise ist es möglich, die Entkorkungsvorrichtung mit einer Hand zu betätigten und mit der anderen Hand den Pfropfen zu halten, um zu vermeiden, dass er unvermutet einen Gegenstand trifft.

Die Entkorkungsvorrichtung hat eine solche Länge, dass der angewandte Druck zum Herausziehen des Pfropfens sehr stark übersetzt wird, wodurch auch jede Hausfrau die Öffnung einer Schaumweinflasche ohne besondere Anstrengungen vornehmen kann.

Diese Entkorkungsvorrichtung kann für jede beliebige Art von mit Kopf versehenen Pfropfen (aus Holz, Kunststoff,

Kork oder sonstigem Material) und für jede beliebige Art von Behältern verwendet werden, zu deren Verschluss die genannten Pfropfen benützt werden.

Claims (4)

1. Entkorkungsvorrichtung zum Herausziehen von mit einem Kopf versehenen Pfropfen aus Gefäßen, vorzugsweise Flaschen, insbesondere Schaumweinflaschen, gekennzeichnet durch ein Profilglied (1), dessen eines Ende mindestens zwei Hebelarme (1[tief1] und 1[tief2]) aufweist, die zur Bildung eines Sitzes, in welchem der Rumpf (2) des herauszuziehenden Pfropfens aufgenommen wird, im Abstand voneinander angeordnet sind, derart dass die Hebelarme sich an dem unteren Rand (3[tief1]) des Kopfes des Pfropfens aufstützen können, wodurch durch einen Druck auf das den Hebelarmen gegenüberliegende Ende des Profilgliedes das Herausziehen des Pfropfens aus dem Gefäß bewirkbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (1[tief1] und 1[tief2]) zueinander parallel sind, wodurch sie sich an dem unteren Rand des Pfropfenkopfes an einander diametral gegenüberliegenden Bereichen aufstützen können und der Rumpf des Profilgliedes am oberen Rand (4[tief1]) des Halses (4) des Gefäßes (5) zum Anliegen kommen kann, so dass die Entkorkungsvorrichtung nach dem Hebelprinzip benützt werden kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (1[tief1] und 1[tief2]) nach innen abgeschrägt sind, wodurch ihre Einführung unter den Kopf des Pfropfens erleichtert wird.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das den Hebelarmen gegenüberliegende Ende der Entkorkungsvorrichtung zur Bildung eines Handgriffes verjüngt ist.