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DE19858397A1 - Verfahren und System zur Farbversorgung einer elektrostatischen Beschichtungsanlage - Google Patents

Verfahren und System zur Farbversorgung einer elektrostatischen Beschichtungsanlage

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Publication number
DE19858397A1
DE19858397A1 DE19858397A DE19858397A DE19858397A1 DE 19858397 A1 DE19858397 A1 DE 19858397A1 DE 19858397 A DE19858397 A DE 19858397A DE 19858397 A DE19858397 A DE 19858397A DE 19858397 A1 DE19858397 A1 DE 19858397A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
point
material removal
containers
spray device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19858397A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Hezel
Stefan Esslinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Duerr Systems AG
Original Assignee
Duerr Systems AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Duerr Systems AG filed Critical Duerr Systems AG
Priority to DE19858397A priority Critical patent/DE19858397A1/de
Priority to DE59913959T priority patent/DE59913959D1/de
Priority to ES99123855T priority patent/ES2274601T3/es
Priority to AT99123855T priority patent/ATE344103T1/de
Priority to EP99123855A priority patent/EP1010469B1/de
Publication of DE19858397A1 publication Critical patent/DE19858397A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
    • B05B5/16Arrangements for supplying liquids or other fluent material
    • B05B5/1608Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive
    • B05B5/1616Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive and the arrangement comprising means for insulating a grounded material source from high voltage applied to the material
    • B05B5/1625Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive and the arrangement comprising means for insulating a grounded material source from high voltage applied to the material the insulating means comprising an intermediate container alternately connected to the grounded material source for filling, and then disconnected and electrically insulated therefrom
    • B05B5/1633Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive and the arrangement comprising means for insulating a grounded material source from high voltage applied to the material the insulating means comprising an intermediate container alternately connected to the grounded material source for filling, and then disconnected and electrically insulated therefrom the arrangement comprising several supply lines arranged in parallel, each comprising such an intermediate container
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B05B12/1463Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for supplying a selected one of a plurality of liquids or other fluent materials or several in selected proportions to a spray apparatus, e.g. to a single spray outlet separate containers for different materials to be sprayed being moved from a first location, e.g. a filling station, where they are fluidically disconnected from the spraying apparatus, to a second location, generally close to the spraying apparatus, where they are fluidically connected to the latter

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  • Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
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Abstract

Bei einem mit auswechselbaren kartuschenartigen Behältern für leitfähiges Beschichtungsmaterial arbeitenden Farbversorgungssystem für eine elektrostatische Sprüheinrichtung werden die Kartuschen von an einem Isolierarm angeordneten Greifern aus einem geerdeten Behälterwechselbereich über eine Isolierstrecke hinweg in zwei Materialentnahmestellen eingesetzt, die von der Sprüheinrichtung über isolierte Farbschläuche kontinuierlich auf Hochspannung gelegt sind. Bei abwechselnder Versorgung der Sprüheinrichtung aus zwei in die beiden Materialentnahmestellen eingesetzten Behältern ist kontinuierlicher Beschichtungsbetrieb möglich, wobei während der Materialentnahme aus dem einen Behälter der jeweils andere Behälter nachgefüllt oder gegen einen vollen Behälter ausgewechselt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und System zur Farbversor­ gung einer elektrostatischen Beschichtungsanlage gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche, die insbesondere für die Serienbeschichtung von Fahrzeugkarossen geeignet sind.
Bei der elektrostatischen Serienbeschichtung von Werkstücken der hier betrachteten Art mit Wasserlack und anderem relativ stark leitfähigem Beschichtungsmaterial besteht bekanntlich das Problem der elektrischen Isolierung zwischen den auf Hochspan­ nung liegenden Zerstäubern oder sonstigen Sprühvorrichtungen und einem geerdeten Materialversorgungssystem für Anlagen, bei denen die Zerstäuber aus einem Ringleitungssystem versorgt wer­ den, in dem die verfügbaren Materialien Unterschiedlicher Farb­ töne kontinuierlich zirkulieren, sind hierfür zwei im Prinzip unterschiedliche Möglichkeiten bekannt: Entweder wurden geerde­ te Zerstäuber mit isolierten Außenelektroden zum Aufladen des Beschichtungsmaterials verwendet oder statt dessen irgendwelche Zwischenbehälter, die wechselweise zur Materialentnahme mit dem auf Hochspannung liegenden Zerstäuber und zum Nachfüllen mit dem geerdeten Versorgungssystem verbunden werden. Wenn Be­ schichtungsbetrieb ohne Abschalten der Hochspannung beim Nach­ füllen möglich sein sollte, wurden zwei getrennte Zwischenbe­ hälter verwendet (DE 29 00 660; EP 0 455 107 und 0 455 109). Zur Herstellung der jeweiligen Verbindungen zwischen den Zwi­ schenbehältern und der Sprüheinrichtung bzw. dem geerdeten Ver­ sorgungssystem ist es bekannt, z. B. pneumatisch verschiebbare Trennkupplungen zu verwenden (WO 87/05832; US 4,313,475), deren Isolierstrecke entsprechend der elektrischen Überschlagweite der angelegten Hochspannung bemessen ist.
Aus der EP 0 792 695 ist ferner ein Farbversorgungssystem für eine elektrostatische Beschichtungsmaschine bekannt, bei dem mit dem Beschichtungsmaterial füllbare Behälter auf eine dreh­ bar in der Beschichtungsmaschine gelagerten Unterlage angeord­ net sind und von dieser Unterlage von einer Befüllstelle zu ei­ ner von der Befüllstelle zu einer von der Befüllstelle entfern­ ten Entnahmestelle und von dieser zurück zu der Befüllstelle schwenkbar sind. Die Behälter werden über bewegbare Farbkupp­ lungen an der Entnahmestelle mit der Sprüheinrichtung und an der Befüllstelle mit einem Farbwechsler verbunden. Während der Materialentnahme bei der Beschichtung sind die Behälter also von dem an den Farbwechsler angeschlossenen externen Versor­ gungsleitungen getrennt, während sie beim Befüllen von der Sprühvorrichtung abgekoppelt sind. Während der Materialentnahme aus dem mit der Sprüheinrichtung verbundenen Behälter sind kei­ ne Bewegungen der drehbaren Unterlage möglich, wodurch sich u. a. relativ lange Materialwechselzeiten ergeben.
Neuerdings werden für wichtige Anwendungsfälle statt dessen auch Beschichtungsanlagen bevorzugt, bei denen die Zerstäuber aus der Beschichtungsmaschine von außen Zuge führten auswechselbaren Behältern versorgt werden.
Bei einem aus der US 4,785,760 bekannten System dieser Art, das allerdings nur für Lackierroboter verwendet wird, werden die auswechselbaren Behälter an in der Sprühkabine im Bewegungsbe­ reich des Roboters befindlichen, an Farbversorgungsleitungen angeschlossenen Zapfstellen befüllt, von wo sie sich der Lac­ kierroboter je nach Bedarf selbst holt. Abgesehen davon, daß der Teil des Roboters, in den die Behälter eingesetzt werden, hierbei nicht unter Hochspannung stehen kann, ergeben sich Zeitverluste beim Behälterwechsel. Außerdem muß der Roboter zum Behälterwechsel aufwendig gesteuerte Bewegungen durchführen.
Geringere Zeitverluste und eine vergleichsweise einfache Steue­ rung ermöglicht ein aus den EP 0 796 664 und 0 796 665 bekann­ tes, ebenfalls mit auswechselbaren Behältern arbeitendes Sy­ stem, bei dem die Farbbehälter von einer Befüllstelle zu einer Übergabestelle transportiert und von dort mit einem von einer Pneumatikzylindereinheit bewegbaren Greifer in eine Material­ entnahmestelle eingesetzt werden. Nach Gebrauch werden die Be­ hälter von dem Greifer zu der Übergabestelle zurückgeholt und anschließend zu der Befüllstelle zurücktransportiert. Die aus­ wechselbaren Behälter werden vorteilhaft mit der zur Beschich­ tung eines Werkstücks, beispielsweise einer Fahrzeugkarosse, oder eines bestimmten Werkstückteils erforderlichen Farbmenge befüllt.
Ausgehend von dem zuletzt genannten bekannten System liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und System zur Farbversorgung einer elektrostatisch arbeitenden Beschichtungs­ anlage mit der Sprüheinrichtung zuführbaren auswechselbaren Be­ hältern für Wasserlack oder ähnlich leitendes Beschichtungsma­ terial anzugeben, bei denen ohne Verzicht auf die prinzipiellen Vorteile des bekannten Systems die an die Sprüheinrichtung an­ gelegte Hochspannung beim Behälterwechsel nicht abgeschaltet werden muß, so daß die Möglichkeit besteht, den Beschichtungs­ betrieb beim Behälterwechsel nicht zu unterbrechen.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen gekenn­ zeichneten Verfahren und Systeme gelöst.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ergibt sich der Vor­ teil, daß das gewünschte Versorgungsprinzip mit einer u. U. be­ trächtlichen Anzahl relativ kleiner auswechselbarer Behälter (Kartuschen) mit leitendem Beschichtungsmaterial auch bei kon­ tinuierlich auf Hochspannung liegender Sprüheinrichtung ermög­ licht wird und auch die Materialentnahmestelle beim Einsetzen der Behälter auf Hochspannung liegen kann, obwohl der gesamte Versorgungsbereich für diese Behälter geerdet ist.
Gemäß einem anderen Aspekt hat die Erfindung den Vorteil, daß eine Endloslackierung aus einer unbegrenzten Anzahl von Behäl­ tern ermöglicht wird, die nach Gebrauch ständig ohne Unterbre­ chung des Beschichtungsbetriebes gegen neue Behälter gleichen Farbtyps ausgewechselt werden können, solange kein Farbwechsel erforderlich ist. Auch der Farbwechsel kann mit geringstmögli­ chem Zeitverlust durchgeführt werden.
An einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Prinzipbild des hier beschriebenen Systems;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer zweckmäßigen Ausführungsform einer Behälterwechseleinrichtung für das System nach Fig. 1; und
Fig. 3 die Einrichtung nach Fig. 2 in einer anderen Be­ triebsstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte System dient zur Farblackversorgung einer kontinuierlich unter Hochspannung stehenden Sprüheinrich­ tung 10, die z. B. aus einem oder in der Regel mehreren elek­ trostatischen Rotationszerstäubern an sich üblicher Art mit vorgeschalteter Dosierpumpe 11 bestehen kann. Der Sprüheinrich­ tung 10 ist eine Verteilerventilanordnung 12 vorgeschaltet, an die zwei als Farbkanäle dienende Leitungen 14 bzw. 15 ange­ schlossen oder anschließbar sind, die über die Verteilerventile wahlweise mit der Sprüheinrichtung 10 verbunden werden können. Zwischen jede der Leitungen 14 und 15 und die Verteilerventi­ lanordnung 12 ist bei dem dargestellten Beispiel jeweils eine Trennkupplung 16 bzw. 17 geschaltet, deren von einer pneumati­ schen Zylinder- und Kolbeneinheit angetriebenes Kupplungsglied über eine Isolierstrecke bewegbar ist, die zur Isolierung der auf Hochspannung liegenden Sprüheinrichtung 10 gegen Erde aus­ reichend bemessen ist. Die Sprüheinrichtung 10, die Verteiler­ ventilanordnung 12 und die Trennkupplungen 16, 17 können sich in einem bewegbaren Beschichtungsmaschinenteil 18 befinden, beispielsweise im Dachbalken einer üblichen Dachmaschine für die Kraftfahrzeugbeschichtung.
Die in diesem Fall aus beweglichen Schläuchen bestehenden Lei­ tungen 14 und 15 sind gegen Erde hochspannungsisoliert angeord­ net und führen an ihren der Sprüheinrichtung 10 abgewandten En­ den in je eine ebenfalls gegen Erde isoliert angeordnete Mate­ rialentnahmestelle 1 bzw. 2 in einem insgesamt mit 20 bezeich­ neten Behälterwechselbereich, der sich in einem ständig geerde­ ten Teil in oder neben der Maschine oder Beschichtungsanlage befindet und ortsfest sein kann.
Der Materialwechselbereich 20 enthält ferner verschiedene geer­ dete Versorgungsstellen 3, 4, 4' und 4'' für in die Materialent­ nahmestellen 1, 2 einzusetzende auswechselbare Behälter (die in Fig. 1 nicht dargestellt sind) . Nach dem Einsetzen in die Ver­ sorgungsstelle 3, die über eine Farbwechselventilanordnung FW in der üblichen Weise an Ringleitungen angeschlossen ist, kön­ nen entleerte Behälter zum erneuten Gebrauch in dem Behälter­ wechselbereich 20 selbst befüllt werden. An den Versorgungs­ stellen 4 bis 4'', die als Pufferplätze dienen können, sollen dagegen extern befüllte Behälter bereitgestellt und/oder nach Gebrauch wieder aus dem Behälterwechselbereich 20 entfernt wer­ den. Gemäß einem besonderen Vorteil dieses Systems kann die An­ lage an den Puffer- oder Versorgungsstellen 4, 4' und/oder 4'' auch manuell mit Behältern bestückt werden, was vor allem für Behälter mit relativ selten benötigten Sonderfarben zweckmäßig sein kann und die Bereitstellung einer praktisch unbegrenzten Vielzahl verfügbarer Farbtöne ermöglicht. Auch ein drehbares Behältermagazin (nicht dargestellt) für eine Vielzahl auswech­ selbarer Behälter kann an eine der Versorgungsstellen 4, 4' oder 4'' vorgesehen sein.
Während die Versorgungsstellen 3 bis 4'' ständig geerdet sind, können die Materialentnahmestellen 1 und 2 während des kontinu­ ierlichen Beschichtungsbetriebes von der Sprüheinrichtung 10 über die an diese angeschlossenen Leitungen 14, 15 kontinuier­ lich auf die angelegte Hochspannung gelegt werden. Sie sind da­ her in besonderen Hochspannungskammern (Fig. 2 und 3) unterge­ bracht, welche die erforderliche Hochspannungsisolierung der Materialentnahmestellen gegen die geerdeten Teile des Behälter­ wechselbereichs 20 gewährleisten.
Die in dem Bereich 20 angeordnete Behälterwechseleinrichtung besteht in der Hauptsache aus einem drehbar gelagerten geerde­ ten Drehtisch 22, auf dem zwei Greifeinrichtungen 23 bzw. 23' montiert sind. Jede Greifeinrichtung hat eine Antriebseinrich­ tung 24 bzw. 24' beispielsweise in Form einer pneumatischen Kolben- und Zylindereinheit für einen vorzugsweise geraden, z. B. stabartigen Isolierarm 25 bzw. 25', an dessen freiem Ende ein Greifer 26 bzw. 26' angeordnet ist. Die Greifer 26 und 26' können aus Metall bestehen. Anordnung und Ausbildung des Iso­ lierarms 25, 25' sind derart, daß der Greifer 26, 26' beim Ein­ setzen eines Behälters in die Materialentnahmestellen 1, 2 ge­ gen die mit dem Greifer verbundenen geerdeten Teile der Grei­ feinrichtung 23, 23' isoliert ist. Die beiden Greifer 26, 26' sind unabhängig voneinander bewegbar.
Bei ihren Hin- und Herbewegungen zwischen ihren in Fig. 1 dar­ gestellten zurückgezogenen Positionen in der Nähe der geerdeten Teile der Drehtischanordnung und ihren Endpositionen an oder in den Materialentnahmestellen 1, 2 werden die Greifer 26, 26' über eine ebenfalls zur Hochspannungsisolierung der von der Sprüheinrichtung 10 auf Hochspannung gelegten Materialentnahme­ stellen 1, 2 gegen Erde bemessene Isolierstrecke bewegt, die zwischen den Materialentnahmestellen und den geerdeten Teilen der Greifeinrichtungen 23, 23' und des Drehtisches 22 gebildet ist. Die Isolierstrecke ist durch den Pfeil 30 angedeutet und bildet bei dem dargestellten Beispiel einen zu der Drehachse des Drehtisches 22 konzentrischen bogenförmigen Isolierbereich in einer bei dem beschriebenen Beispiel horizontalen Ebene par­ allel zu den Bewegungsrichtungen der Greifer.
Dementsprechend befinden sich die beiden isolierten Materia­ lentnahmestellen 1, 2 auf einem zu der Drehtischachse konzen­ trischen Kreisbogen, auf dem auch die zur Versorgung des Sy­ stems mit befüllten Behältern dienenden Versorgungsstellen 3, 4, 4' und 4'' liegen, so daß sie ebenso wie die Materialentnah­ mestellen 1, 2 von jedem der beiden Greifer 26, 26' erreichbar sind. Die linearen Bewegungsrichtungen der beiden Greifer 26 und 26' können einander gemäß Fig. 1 an oder in den Materia­ lentnahmestellen 1, 2 und folglich auch an oder in der Versor­ gungsstelle 3, 4, 4' bzw. 4'' schneiden, zu der sie jeweils von dem Drehtisch 22 geschwenkt werden. Dadurch wird erreicht, daß jeweils der eine Greifer einen Behälter an der betreffenden Stelle einsetzen oder abholen kann, während bei derselben Dreh­ tischstellung der jeweils andere Greifer dort einen anderen Be­ hälter abholen bzw. einsetzen kann. Abgesehen von den isolier­ ten Greifern können die Behälterwechseleinrichtungen und ihre Programmsteuerung also dem in der DE-Patentanmeldung 198 38 805 beschriebenen System entsprechen.
Statt dessen kann es aber aus konstruktiven Gründen zweckmäßiger sein, wenn sich die Bewegungsrichtungen der Greifer nicht auf dem genannten Kreisbogen schneiden, sondern durch entsprechende kleine Winkelbewegungen des Drehtisches 22 auf die Positionen 1, 2 usw. ausgerichtet werden (Fig. 2 und 3).
Die auswechselbaren Behälter können den in den EP 0 796 664 und 0 796 665 beschriebenen Dosierzylindern entsprechen, die hier allerdings vorzugsweise durch Druckbeaufschlagung ihres inneren Kolbens entleert werden können.
Entgegen der Darstellung in Fig. 1 sei angenommen, daß im Be­ trieb des hier beschriebenen Systems die Materialentnahmestel­ len 1 und 2 über die in Verbindungsstellung befindlichen Trenn­ kupplungen 16, 17 zu der auf Hochspannung liegenden Sprühein­ richtung 10 durchverbunden sind, also über die Leitungen 14 und 15 kontinuierlich auf Hochspannung gelegt werden. Ferner sei angenommen, der Sprüheinrichtung 10 werde von ihrer Dosierpumpe 11 über die Verteilerventilanordnung 12 Beschichtungsmaterial aus einem in die Materialentnahmestelle 1 eingesetzten Behälter zugeführt. Während also das Beschichtungsmaterial aus diesem Behälter versprüht wird, kann gleichzeitig beispielsweise ein zweiter Behälter in der Versorgungsstelle 3 durch den dort an­ geschlossenen Farbwechsler befüllt werden. Nach der Befüllung wird der zweite Behälter von einer der Greifeinrichtungen 23 oder 23' aus der Versorgungsstelle 3 entnommen, durch Drehen des Drehtisches 22 in die in der Zeichnung dargestellte, zum Erreichen der zweiten Materialentnahmestelle 2 erforderliche Position geschwenkt und dann durch Ausfahren des betreffenden Greifers 26 oder 26' über die Isolierstrecke 30 hinweg in die unter Hochspannung stehende Materialentnahmestelle 2 einge­ setzt. Dort wird der bis dahin auf Erdpotential befindliche Be­ hälter automatisch auf das Hochspannungspotential der Sprühein­ richtung gehoben, wobei ein eventuell unerwünschter zu plötzli­ cher Potentialwechsel durch geeignete Mittel vermieden werden kann. Nun kann der zweite Behälter durch Öffnen des zugehörigen Ventils des Verteilerventilanordnung 12 zu dem ersten Behälter parallel geschaltet, also mit derselben Sprüheinrichtung 10 zur Materialentnahme verbunden werden. Der Sprühbetrieb kann somit ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. In der Regel verbindet die Verteilerventilanordnung 12 den zweiten Behälter erst dann mit der Sprüheinrichtung, wenn sie nach Entleerung des ersten Behälters dessen Anschlußverbindung unterbrochen hat. Während die Sprüheinrichtung 10 nun aus dem zweiten Behälter versorgt wird, kann der erste Behälter von einer der Greifeinrichtungen 23 oder 23' aus der Materialentnahmestelle 1 entnommen und ent­ weder zum Befüllen zu der Versorgungsstelle 3 gebracht werden oder statt dessen zu einer der Puffer-Versorgungsstellen 4, 4' oder 4'', wo er aus dem System entfernt und gegen einen extern befüllten Behälter ausgewechselt werden kann. Damit der mit Hochspannungspotential aus der Materialentnahmestelle kommende Behälter beim Zurückziehen des Greifers in den geerdeten Be­ reich des Systems problemlos und definiert entladen wird, kann es zweckmäßig sein, den Isolierarm 25, 25' durch einen zwischen den Greifer 26, 26' und Erde geschalteten geeignet bemessenen Widerstand zu überbrücken.
Nach dem Einsetzen eines Behälters in eine der Materialentnah­ mestellen 1 und 2 werden die Greifer bei dem betrachteten Bei­ spiel jeweils wieder von dem in der Materialentnahmestelle ver­ bleibenden Behälter gelöst und in ihre zurückgezogene Ausgangs­ stellung zurückbewegt.
Die Trennkupplungen 16 und 17 sind für hier nicht näher zu be­ schreibende Zusatzfunktionen insbesondere bei einem Farbwechsel zweckmäßig. Aus ähnlichen Gründen führen von der Verteilerven­ tilanordnung 12 über die dargestellten zusätzlichen Trennkupp­ lungen isolierte Spül- und Rückführungsschläuche 33 und von den Materialentnahmestellen 1 und 2 zusätzliche Rückführungsleitun­ gen 31 aus dem bewegbaren Maschinenteil 18 bzw. aus dem Behäl­ terwechselbereich 20 heraus. Die Trennkupplungen 16 und 17 könnten bei dem beschriebenen kontinuierlichen Sprühbetrieb aber eventuell auch zur Hochspannungsisolierung der Sprühein­ richtung 12 von der geerdeten Materialwechseleinrichtung die­ nen, insbesondere wenn eine Behälterwechseleinrichtung ohne die Funktion isolierter Greifer vorgesehen ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform einer für das beschriebene System geeigneten Behälterwechseleinrichtung be­ finden sich die beiden Materialentnahmestellen 1 und 2 jeweils in einem Zylindergehäuse 41 bzw. 42 aus Isolierwerkstoff. Die beiden Zylindergehäuse 41, 42 stehen mit ihren Längsachsen ver­ tikal auf einer ortsfesten Unterlage in oder neben der Be­ schichtungsmaschine, also senkrecht zu der als horizontal ange­ nommenen Bewegungsebene der Isolierarme der bei 43 dargestell­ ten Greifeinrichtungen (23 in Fig. 1). In den Zylindergehäusen 41 und 42 sind alle ortsfesten Teile der Materialentnahmestel­ len 1, 2 eingeschlossen, die auf Hochspannung gelegt werden. Der Abstand dieser auf Hochspannung liegenden Teile von den me­ tallischen geerdeten Teilen des Drehtisches 22 und der Grei­ feinrichtungen und damit die oben erwähnte Isolierstrecke ist mindestens so groß wie die für eine gegebene Hochspannung vor­ geschriebene und genormte Mindestluftisolierstrecke (bei einem typischen Beispiel 380 mm).
Gemäß Fig. 2 und 3 sind Greifeinrichtungen 43 und 43' vorgese­ hen, die einen Isolierarm 25 bzw. 25' in Form eines geraden langgestreckten Körpers aus Isolierwerkstoff haben, der an sei­ nem einen, den Materialentnahmestellen 1, 2 abgewandten Ende am Kolben einer als Antriebseinrichtung 24 (Fig. 1) dienenden pneumatischen Zylindereinheit 44 befestigt ist. An seinem frei­ en anderen Ende trägt der Isolierarm 25, 25' ein längliches, sich mit seiner Längsachse vertikal, also quer zu der Bewe­ gungsebene der Isolierarme erstreckendes Gehäuse 46 bzw. 46' aus Isolierwerkstoff, das an die Stirnfläche des Isolierarms angesetzt ist. In diesem Isoliergehäuse 46 sind die beispiels­ weise metallischen Greiferelemente untergebracht, mit denen die Greifeinrichtung 43 lösbar an Halteelementen (nicht darge­ stellt) an der zylindrischen Außenseite der auswechselbaren, bei 48 erkennbaren Farbbehälter angreifen kann. Die Gesamtlänge des aus dem Isolierarm 25 und dem angesetzten Isoliergehäuse 46 gebildeten Isolierkörpers ist so bemessen, daß die für eine ge­ gebene Hochspannung erforderliche Isolierung zwischen den me­ tallischen Greiferelementen und Erde gewährleistet ist.
In Fig. 2 und 3 ist ferner die Versorgungsstelle 3 mit ihrer Farbwechselventilanordnung FW genauer dargestellt, in Fig. 2 ohne Farbbehälter. Die Farbwechselventilanordnung FW ist mit einem Anschlußteil 50 verbunden, das Ventilöffnungen enthält, an die im Boden der zylindrischen Farbbehälter vorgesehene Öff­ nungen zum Befüllen angekuppelt werden. Entsprechende Anschluß­ öffnungen (nicht dargestellt) befinden sich am Boden der Mate­ rialentnahmestellen 1 und 2 innerhalb des Zylindergehäuses 41 bzw. 42 für die Materialentnahme aus den Behältern. Da die Farbbehälter jeweils auf diese Anschlußöffnungen aufgesetzt und nach Befüllung bzw. Materialentnahme wieder abgehoben werden sollen, ist es zweckmäßig, die in dem Isoliergehäuse 46 befind­ lichen Greiferelemente von einer Antriebseinheit (nicht darge­ stellt) relativ zu dem Isolierarm 25 vertikal, also quer zu dessen Bewegungsebene und parallel zu der Längsachse der Behäl­ ter 48 verschiebbar zu lagern. Diese Hubbewegung kann bei­ spielsweise etwa 20 mm betragen. Statt dessen könnte die erfor­ derliche Hubbewegung aber auch in an sich bekannter Weise von Anschlußelementen der Versorgungsstelle 3 bzw. der Entnahme­ stellen 1, 2 ausgeführt werden.
Die isolierenden Zylindergehäuse 41, 42 haben in ihrer zylin­ drischen Wand jeweils eine dem Drehtisch 22 zugewandte Öffnung 52 zum Einsetzen der Behälter 48. Die Öffnung 52 ist so bemes­ sen, daß der Behälter zusammen mit dem Isoliergehäuse 46 der betreffenden Greifeinrichtung 43 hindurchtreten kann. Normaler­ weise ist die Öffnung 52 durch einen der zylindrischen Außen­ wand entsprechend gekrümmten schildartigen Deckel 54 aus Iso­ lierwerkstoff geschlossen, der nur zum Einsetzen und Herausneh­ men eines Behälters zur Freigabe der Öffnung 52 weggeschoben wird, so daß während der übrigen Zeit alle auf Hochspannung liegenden Teile des Behälterwechselbereichs 20 (Fig. 1) sicher eingeschlossen sind. Dies hat den Vorteil einer Reduzierung des Platzbedarfes.
Der Drehtisch 22 besteht vorzugsweise aus Metall und ist wie die Zylindereinheiten 44 und alle sonstigen auf der von den Zy­ lindergehäusen 41, 42 abgewandten Seite der Isolierarme 25, 25' befindlichen leitenden Teile ständig geerdet.
Fig. 2 zeigt die eine Greifeinrichtung 43 beispielsweise beim Herausnehmen eines ersten Behälters aus dem Zylindergehäuse 41 der einen Materialentnahmestelle 1, während die zweite Grei­ feinrichtung 43' einen anderen Behälter 48 außerhalb der Mate­ rialentnahmestellen zum Einsetzen in dasselbe Zylindergehäuse 41 bereithält. Während der erste Behälter aus der Entnahmestel­ le 1 entnommen und zu dem geerdeten Drehtisch 22 zurückgefahren wird, ist er über den oben erwähnten Entladewiderstand eben­ falls mit Erde verbunden.
In Fig. 3 ist die Wechseleinrichtung in der sich anschließenden Stellung dargestellt, in der der zweite Behälter 48 in das nun wieder geschlossene Zylindergehäuse 41 eingesetzt und der von dort entnommene erste Behälter 48' von der Greifeinrichtung 43 in der Versorgungsstelle 3 an die Farbwechselventilanordnung angeschlossen worden ist.
Ebenso wäre gemäß einem anderen Beispiel denkbar, daß ausgehend von Fig. 3 gerade zwei Behälter derselben Farbe in die Gehäuse­ zylinder 41 und 42 eingesetzt und mit der Sprüheinrichtung ver­ bunden sind, während ein dritter Behälter (48') mit derselben oder einer anderen Farbe gerade an der Versorgungsstelle 3 be­ füllt wird. Anschließend würde dann gemäß Fig. 2 der dritte Be­ hälter in den Gehäusezylinder 41 eingesetzt, während der zuvor von dort herausgenommene Behälter (48) auf das Befüllen oder Auswechseln wartet.
Abweichend von der in Fig. 1 dargestellten Anordnung sind hier die beiden Greifeinrichtung 43 und 43' nicht so auf dem Dreh­ tisch 22 montiert, daß sich ihre Bewegungsrichtungen in den Ma­ terialentnahmestellen 1 und 2 schneiden. Zur Verringerung des Platzbedarfs sind sie hier vielmehr eng nebeneinander mit annä­ hernd parallelen (oder mit einem kleinen Winkel gegeneinander geneigten) Bewegungsrichtungen ihrer Isolierarme 25, 25' mon­ tiert. Wegen dieser weniger sperrigen Anordnung muß der Dreh­ tisch 22 zwischen der Entnahme eines Behälters und dem Einset­ zen des bereitgestellten neuen Behälters 48 in dieselbe Mate­ rialentnahmestelle 1 eine kleine Winkelbewegung ausführen, um den neuen Behälter in die zum Einsetzen erforderliche Position zu bringen.

Claims (24)

1. Verfahren zur Farbversorgung einer elektrostatischen Be­ schichtungsanlage für die Serienbeschichtung von Werk­ stücken, insbesondere Fahrzeugkarossen, mit einer auf Hochspannung liegenden Sprüheinrichtung (10),
wobei mit der Sprüheinrichtung (10) verbindbare auswech­ selbare Behälter (48) mit Beschichtungsmaterial wählbarer Farbe an einer auf Erdpotential liegenden Versorgungs­ stelle (3, 4) bereitgestellt oder gefüllt werden, während sie von der Sprüheinrichtung (10) abgekoppelt und iso­ liert sind,
wobei die Behälter (48) von einer Wechseleinrichtung (22, 26) von der Versorgungsstelle (3, 4) zu einer davon ent­ fernten Materialentnahmestelle (1, 2) bewegt werden, wo sie mit der Sprühvorrichtung (10) verbunden werden, und wobei die Behälter nach Gebrauch zu der oder einer ande­ ren Versorgungsstelle (3, 4) zurückgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbaren Behälter (48) von einem gegen Erde im wesentlichen isolierten Greifer (26) zu der von der Sprüheinrichtung (10) auf Hochspannung gelegten Materialentnahmestelle (1, 2) über eine zur Hochspannungsisolierung der Materialentnahme­ stelle (1, 2) gegen Erde ausreichende Isolierstrecke (30) bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (48) linear über die Isolierstrecke (30) bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Materialentnahme aus einem in eine erste Entnahmestelle (1) eingesetzten Behälter (48) ein anderer Behälter von der Greifeinrich­ tung (23) auf dem Weg zwischen einer geerdeten Versor­ gungsstelle (3, 4) und einer zweiten Materialentnahme­ stelle (2) bewegt wird.
4. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei zu versprü­ hendes Beschichtungsmaterial enthaltende Behälter (48) an je einer Materialentnahmestelle (1, 2) bereitgestellt werden und über je eine elektrisch leitende Verbindung (14, 15) gleichzeitig mit der auf Hochspannung liegenden Sprüheinrichtung (10) verbunden sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter mit der auf Hochspannung liegenden Sprüheinrichtung (10) zur Ma­ terialentnahme verbunden wird,
daß nach der Materialentnahme aus dem ersten Behälter die Verbindung zwischen ihm und der Sprüheinrichtung (10) für das Material gesperrt wird,
daß bei Sperrung der Verbindung zwischen dem ersten Be­ hälter und der Sprüheinrichtung (10) der zweite Behälter mit der Sprüheinrichtung zur Materialentnahme verbunden wird,
und daß der erste Behälter während der Materialentnahme aus dem zweiten Behälter von der Wechseleinrichtung (22, 26) zu einer Nachfüll- oder sonstigen Versorgungsstelle (3, 4) transportiert oder gegen einen bereits befüllten dritten Behälter ausgewechselt wird.
6. Verfahren nach dem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Materialentnahmestellen (1, 2) und der Sprüheinrichtung (10) durch eine Trennkupplung (16, 17) hergestellt und unterbrochen wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter an den Materia­ lentnahmestellen (1, 2) durch programmgesteuertes Ver­ schieben eines Kolbens im Behälter entleert und an der Versorgungsstelle (3, 4) an eine Farbwechselventilanord­ nung (FW) angeschlossen werden oder nach Gebrauch gegen einen zuvor bereitgestellten anderen Behälter ausgewech­ selt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Greifers (26) von einer drehbaren Unterlage (22) um deren Drehachse zwischen den Materialentnahme- und Versorgungs­ stellen (1-4) hin- und hergeschwenkt wird.
9. System zur Farbversorgung einer elektrostatischen Be­ schichtungsanlage für die Serienbeschichtung von Werk­ stücken, insbesondere Fahrzeugkarossen,
mit einer auf Hochspannung liegenden Sprüheinrichtung (10),
mit einer auf Erdpotential liegenden Versorgungsstelle (3, 4), an der mit der Sprüheinrichtung (10) verbindbare auswechselbare Behälter bereitstellbar oder mit Beschich­ tungsmaterial wählbarer Farbe füllbar sind, und mit einer Behälterwechseleinrichtung (22, 26), mit welcher die Be­ hälter von der Versorgungsstelle (3, 4) zu einer davon entfernten Materialentnahmestelle (1, 2) bewegbar sind, wo sie über eine Leitung (14, 15) mit der Sprüheinrich­ tung (10) verbindbar sind, und mit welcher die Behälter nach Gebrauch zu der oder einer anderen Versorgungsstelle (3, 4) zurückbringbar sind,
wobei zum Auswechseln der Behälter eine Greifeinrichtung (23, 43) vorgesehen ist, die auf einer auf Erdpotential liegenden Unterlage (22) angeordnet ist und mindestens einen relativ zu der Unterlage (22) bewegbaren, lösbar an dem jeweiligen Behälter angreifenden Greifer (26) hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (26) im wesentli­ chen hochspannungsisoliert mit einem auf Erdpotential liegenden Teil (24) der Greifeinrichtung (23, 43) verbun­ den ist und über eine Isolierstrecke (30), die zur Hoch­ spannungsisolierung der von der Sprüheinrichtung (10) auf Hochspannung gelegten Materialentnahmestelle (1, 2) gegen Erde bemessen ist, zu der Materialentnahmestelle (1, 2) und von ihr weg bewegbar ist.
10. System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gegen Erde isoliert angeordnete Materialentnahmestellen (1, 2) vor­ gesehen sind, die über parallelgeschaltete Leitungen (14, 15) und eine Ventilanordnung (12) gemeinsam mit der Sprü­ heinrichtung (10) verbunden und von dieser auf Hochspan­ nung legbar sind.
11. System nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (26) von einer Antriebseinrichtung (24), die auf einer drehbar oder schwenkbar gelagerten Unterlage (22) montiert ist, linear über die Isolierstrecke (30) bewegbar ist.
12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (26) an einem mit einer Antriebseinrichtung (24) verbundenen Isolierarm (25) angeordnet ist, der den Greifer beim Einsetzen des Behälters in die auf Hochspannung gelegte Materialentnah­ mestelle (1, 2) gegen Erde isoliert.
13. System nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine an eine Farbwechselven­ tilanordnung (FW) angeschlossene, geerdete Versorgungs­ stelle (3) zum Befüllen der auswechselbaren Behälter an dieser Stelle (3) und/oder eine oder mehrere geerdete Versorgungs- oder Behälterwechselstellen (4) zum Bereit­ stellen befüllter Behälter und/oder zum Entnehmen ge­ brauchter Behälter vorgesehen sind.
14. System nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei unabhängig voneinander bewegbare Greifer (26, 26') vorgesehen sind, deren lineare Bewegungsrichtungen einander an der oder den Materialentnahmestellen (1, 2) und/oder an der oder den Versorgungs- oder Behälterwechselstellen (4, 4', 4'') schneiden.
15. System nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Greifer (26, 26') auf einem drehbar gelagerten Drehtisch (22) montiert sind, mit dem ihre linearen Bewegungsrichtungen programm­ gesteuert zwischen den Materialentnahme- und Versor­ gungs- oder Behälterwechselstellen (3, 4) schwenkbar sind.
16. System nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Materialentnah­ mestelle (1, 2) über eine gegen Erde isoliert angeordnete Leitung (14, 15) und eine Trennkupplung (16, 17), deren Trennstrecke zur Isolierung der Hochspannung gegen Erde bemessen ist, mit der Sprüheinrichtung (10) verbunden ist.
17. System nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Materialentnahmestellen (1, 2) zur Verbindung mit der Sprüheinrichtung (10) über je eine Leitung (14, 15) an eine der Sprüheinrichtungen (10) vorgeschaltete Verteilerventilanordnung (12) ange­ schlossen oder anschließbar sind, mit der die Sprühein­ richtung (10) bei gleichzeitigem Anschluß beider Materia­ lentnahmestellen (1, 2) wahlweise aus einem in die erste Materialentnahmestelle (1) eingesetzten Behälter oder ei­ nem in die zweite Materialentnahmestelle (2) eingesetzten anderen Behälter versorgbar ist.
18. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verteilerventilanord­ nung (12) mindestens eine zusätzliche Leitung (30) ange­ schlossen oder über eine hochspannungsisolierende Trenn­ kupplung anschließbar ist, durch die bei einem Farbwechs­ ler restliches Beschichtungsmaterial und/oder Spülflüs­ sigkeit geleitet wird.
19. System nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an die Materialentnahmestelle (1, 2) eine zusätzliche Leitung (31) angeschlossen ist, durch die bei einem Farbwechsel restliches Beschichtungs­ material und/oder Spülflüssigkeit geleitet wird.
20. System nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierarm (25) an dem Kolben einer pneumatischen Zylindereinheit (44) montiert ist und an seinem freien Ende ein langgestrecktes, sich mit seiner Längsachse quer zu der linearen Bewegungsrich­ tung des Isolierarms (25) erstreckendes Gehäuse (46) aus Isolierwerkstoff trägt, in dem metallische Greiferelemen­ te untergebracht sind.
21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferelemente von einer Antriebseinrichtung relativ zu dem Isolierarm (25) quer zu dessen Längsachse und parallel zu der Längsachse der allgemein zylindrischen auswechselbaren Behälter (48) verschiebbar sind.
22. System nach einem Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialentnahmestelle (1, 2) sich in einem mit seiner Längsachse senkrecht zu der Bewegungsebene des Isolierarms (25) angeordneten Ge­ häusezylinder (41, 42) aus Isolierwerkstoff befindet, der eine Öffnung (52) zum Einsetzen der Behälter (48) hat.
23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (52) des Gehäuse­ zylinders (41, 42) durch einen Deckel (54) verschließbar ist.
24. System nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstrecke (30) durch den Abstand der auf Hochspannung gelegten Elemente der Materialentnahmestellen (1, 2) von dem nächstliegenden Rand der metallischen geerdeten Unterlage (22) oder der auf der Unterlage befindlichen geerdeten Elemente (44) gebildet ist.
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