DE19856426C2 - Elektroinstallationssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Elektroinstallationssystem mit
Leitungskanälen und in vorbereitete Aufnahmeöffnungen ein
setzbaren Steckdosen.
Die Erfindung ist insbesondere bei einem Stromnetz anwendbar,
aber auch bei Telekommunikationsnetzen, Antennenleitungssy
stemen und dgl..
Ein derartiges Elektroinstallationssystem ist aus dem DE-Gbm 295 03 788
bekannt. Das bekannte System arbeitet mit einem
Leitungsschacht, in welchem mehrere hintereinander angeordne
te, durch Stege mit Lippen voneinander getrennte Leiterkam
mern gebildet sind, die jeweils einen Flachleiter enthalten,
der in eine entsprechende Vertiefung einer Wand der betref
fenden Leiterkammer eingesetzt ist und mit einer blanken Lei
terfläche dem Inneren der betreffenden Leiterkammer zugewandt
ist. Der Leitungsschacht kann in dieser Weise beispielsweise
dreipolig mit Phasenleiter, Nulleiter und Schutzleiter oder
auch mehrpolig mit mehreren Phasenleitern, Schutzleiter und
Nulleiter ausgebildet sein. Im Verlauf des Leitungsschachts
sind Aussparungen zum Auf- bzw. Einsetzen von Steckdosen vor
gesehen.
Die Steckdosen haben ein Gehäuse und einen darin drehbaren
Einsatz. Mit dem Gehäuse sind die Steckdosen an dem Leitungs
schacht einhängbar. Der im Gehäuse drehbare Steckdoseneinsatz
weist rückseitig eine Anordnung von axial hintereinander an
geordneten, jeweils zueinander parallel radial verlaufenden
Kontaktmessern auf, die in einer bestimmten Orientierung in
eine entsprechende Aufnahmeöffnung des Leitungsschachts ein
führbar und dann durch Drehen des Steckdoseneinsatzes im
Gehäuse in die Leiterkammern des Leitungsschachts schwenkbar
sind, bis die Kontaktmesser elektrischen Kontakt mit den
Flachleitern haben.
Eine demgegenüber bereits verbesserte Ausführung eines
Elektroinstallationssystems mit den Merkmalen des ersten
Absatzes des Patentanspruchs 1 ist aus der DE 36 90 441 T1
(entsprechend WO 87/01 524) bekannt.
Die Erfindung bezweckt gegenüber diesem Stand der Technik
eine noch weitere Verbesserung insbesondere im Hinblick auf
gesteigerte Sicherheit und einfachere Montage.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch
1 angegebene Anordnung mit den zusätzlichen Merkmalen gemäß
den Absätzen a) bis c) im Patentanspruch 1 gelöst.
Der Merkmalskomplex nach Absatz a) des Patentanspruchs 1 ist
aus der DE 29 34 629 A1 an sich bekannt.
Zum Merkmalskomplex b) des Patentanspruchs 1 wäre als ver
wandter Stand der Technik die DE PS 11 77 232 zu nennen. Dort
handelt es sich allerding nicht um ein gattungsgemäßes Elek
troinstallationssystem, vielmehr um einen nicht unterteilten
rechteckförmigen Leitungskanal mit darin frei verlaufenden
Leitungen, der eine darauf fest montierte Deckelwand und in
der Deckelwand gebildeten Öffnungen aufweist, in welche
besonders ausgebildete Anschlußstecker mit radialen Kontakt
fingern eingesteckt und mit den Walzenisolatoren gedreht
werden können.
Zum Merkmalskomplex c) des Patentanspruchs 1 ist auf das
DE-Gbm 77 05 221 zu verweisen, das den im Merkmalskomplex c
verwirklichten Grundgedanken einer durch Einstecken eines
Steckers betätigbaren Arretierung im allgemeinen, jedoch im
konkreten Fall völlig anderer Weise und zu anderem Zweck
zeigt.
Mit dem erfindungsgemäßen Elektroinstallationssystem werden
insbesondere folgende Vorteile erreicht:
Ein besonderes Steckdosengehäuse ist entbehrlich, da die im Leitungskanal eingesetzte und verriegelte Steckdose ohne zusätzliche mechanische Halterung über ein Gehäuse selbsttra gend und selbstarretierend ist. Es besteht auch die Möglich keit der Verlegung von zwei Stromkreisen mit wahlweisem An schluß der Steckdosen an den einen oder anderen Stromkreis. Da die Steckdosen mit ihrem gesamten Umfang am Leitungs schacht anliegen, können sie durch Verwendung eines Gummi rings und einer Lippe am Leitungsschachtanschluß abgedichtet montiert werden, wodurch ein Staubschutz und Spritzwasser schutz er reicht wird.
Ein besonderes Steckdosengehäuse ist entbehrlich, da die im Leitungskanal eingesetzte und verriegelte Steckdose ohne zusätzliche mechanische Halterung über ein Gehäuse selbsttra gend und selbstarretierend ist. Es besteht auch die Möglich keit der Verlegung von zwei Stromkreisen mit wahlweisem An schluß der Steckdosen an den einen oder anderen Stromkreis. Da die Steckdosen mit ihrem gesamten Umfang am Leitungs schacht anliegen, können sie durch Verwendung eines Gummi rings und einer Lippe am Leitungsschachtanschluß abgedichtet montiert werden, wodurch ein Staubschutz und Spritzwasser schutz er reicht wird.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die an
liegenden Zeichnungen in ihren Einzelheiten näher beschrie
ben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein Elektroinstallationssystem
nach der Erfindung im Quer
schnitt,
Fig. 2 eine Steckdose mit Kontaktsatz
in auseinandergezogener
Darstellung,
die Fig. 2a bis 2d Einzelheiten der Anordnung nach
Fig. 2,
Fig. 3 eine Frontansicht auf den mit
Abdeckblenden versehenen Lei
tungskanal,
Fig. 4 eine Steckdose im Axialschnitt,
die Fig. 4a und 4b Frontansichten der Steckdose
nach Fig. 4 mit und ohne Schutz
kontaktbügel,
Fig. 5 in auseinandergezogener Darstel
lung eine Anordnung zum elektri
schen Anschluß des Systems über
eine Unterputzleerdose,
die Fig. 6 bis 9 vier verschiedene Anordnungen
eines in einen Brüstungskanal
bzw. einen Sockelkanal inte
grierten Leitungskanalträgers,
und
Fig. 10 in auseinandergezogener Darstel
lung eine in das Elektroinstal
lationssystem nach der Erfindung
einbaubare Telefondose.
Alle Zeichnungsfiguren sind ziemlich schematisch ausgeführt
und dienen vor allen Dingen dazu, den grundsätzlichen Aufbau
und die Wirkungsweise der Komponenten der Erfindung zu
verdeutlichen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Leitungskanal 1,
ein Kanalträgerprofil 2 und, nur bruchstückhaft angedeutet
und mit nicht dargestelltem Kontaktsatz (Kontaktträgerhals
abgebrochen), eine Steckdose 3.
Das Kanalträgerprofil 2 besteht aus einer Basiswand 21 und
Seitenwänden 22 mit Rastnasen 23, und die Basiswand 21 ist in
bestimmten Abständen mit vorbereiteten Schraubenlöchern 24
oder dgl. zur Montage versehen. Das Kanalträgerprofil 2 kann
also an Wänden oder in Schächten nach Bedarf montiert werden,
um anschließend den Leitungskanal 1 einklipsen zu können.
Der Leitungskanal 1 hat die dargestellte flachkastenartige
Profilform mit einer Bodenwand 11, Seitenwänden 12 mit Rast
öffnungen 13, einer Deckwand 14, und Kammertrennwänden 15.
Die Kammertrennwände 15 verlaufen, wie man sieht, parallel
zur Bodenwand, und Deckwand, und das Profil des Leitungska
nals 1 ist vorzugsweise symmetrisch aufgebaut. Der Leitungs
kanal 1 ist in Richtung des Pfeils A in das Kanalträgerprofil
2 einsetz- und verrastbar. Die Bodenwand 11 hat an ihrer Un
terseite nutartige Aussparungen 16 im Bereich der Schrauben
löcher 24 des Kanalträgerprofils 2 zur Aufnahme eventuell
überstehender Schraubenköpfe.
Die Deckwand 14 des Leitungskanals 1 kann mit einer aufge
klipsten Abdeckblende 4 abgedeckt sein.
In der Bodenwand 11 können ausbrechbare Wandöffnungen 17 vor
bereitet sein, um bei Bedarf andere Leitungen durchführen zu
können.
Die Deckwand 14 ist mittig durch eine schlitzförmige Öffnung
18 unterbrochen.
In gleicher Weise sind die Kammertrennwände 15 mittig unter
brochen. Beiderseits der Deckwand- und Kammertrennwandunter
brechungen sind also zwischen Deckwand, Kammertrennwänden und
Bodenwand des Leitungskanals flache schlitzförmige Kammern
gebildet, und zwar in zwei symmetrisch angeordneten Gruppen,
in denen jeweils ein in eine Kammerwand eingelassener metal
lener Flachleiter L1, L2, L3 eingelassen ist. Dabei kann ein
Leiter, der Leiter L3, näher als die anderen Leiter L1 und L2
zur Leiterkanalmitte hin angeordnet sein und den Schutzleiter
bilden, während die beiden anderen Leiter L1 und L2 als Null
leiter und Phasenleiter dienen können. Der dargestellte Lei
tungskanal kann also für zwei dreipolige Stromkreise einge
setzt werden. Modifikationen mit mehr oder weniger Leitern
sind selbstverständlich möglich.
An der jedem Flachleiter gegenüberliegenden Kammerwand ist
jeweils ein Andrückprofil 5 angeordnet, und an jeweils der
selben Kammerwand ist nahe der Kammermündung zur Leiterka
nalmitte hin ein Dichtungsprofil 6 angeordnet, das aus weich
elastischem Material bestehen kann.
Statt Flachleitern mit gegenüberliegendem Andrückprofil kön
nen auch andere Leiterprofile Anwendung finden, beispielswei
se U-förmige Leiterprofile, die in die seitenwandnahen Enden
der Kammern eingelegt sind und deren Schenkel so geformt
sind, daß sie ein eingeführtes Kontaktmesser klemmend ergrei
fen, d. h. zwischen sich einen Spalt mit gegenüber der Kon
taktmesserdicke kleinerer Lichtweite und einen Einführtrich
ter bilden.
Fig. 2 zeigt in auseinandergezogener Darstellung den Kontakt
satz der Steckdose 3.
Die Steckdose 3 weist an ihrer Unterseite einen Montageansatz
31 mit einem Vierkant 32 auf, die zur Kontaktsatzmontage die
nen. Der Kontaktsatz besteht aus einem Doppelkontaktmesser
33, einem isolierenden Distanzstück 34, einem einfachen Kon
taktmesser 35, einem weiteren Distanzstück 34, einem weiteren
einfachen Kontaktmesser 35, einer isolierenden Überwurfhülse
36 und einer Befestigungsschraube 37.
Fig. 2a zeigt eine isolierende Distanzscheibe 34 in Drauf
sicht und Fig. 2b zeigt eines der Kontaktmesser 35 in Drauf
sicht. Die Fig. 2a und 2b zeigen auch die Durchführung der
elektrischen Anschlußleiter 38 zum Inneren der Steckdose 3,
wobei deren Durchführung durch die einzelnen Kontaktmesser
selbstverständlich isoliert erfolgt, auch wenn dies nicht
besonders dargestellt ist.
Fig. 2c zeigt in Seitenansicht ein Kontaktmesser 35 mit einer
konischen Bohrung oder Ansenkung 35a und eine benachbarte Di
stanzscheibe 34 mit einem hindurchgeführten Leiter 38 und
einem konischen Leiterkopf 38a, der mit der konischen Ansen
kung 35a des Kontaktmessers 35 eine elektrisch sichere Klemm
kontaktverbindung ergibt.
Fig. 2d zeigt die Überwurfhülse 36 in perspektivischer An
sicht. Die am Umfang angeordneten Nasen 36a dienen zur mecha
nischen Gegenarretierung im Leiterkanal 1. Die Steckdose 3
mit dem montierten Kontaktsatz nach Fig. 2 wird in den Lei
tungskanal eingesetzt, in dem der rückwärtige Kontaktsatz mit
Orientierung der Kontaktmesser 33 und 35 parallel zur
Schlitzöffnung 15 der Leitungskanal-Deckwand 14 eingesteckt
wird, bis die Steckdose mit ihrer Rückseite bzw. einem Dich
tungsring 3a auf der Frontfläche des Leitungskanals 1 bzw.
dessen Abdeckblende 4 aufsitzt. Dann wird die Steckdose um
90° gedreht, so daß die Kontaktmesser in die Leiterkammern
hineinschwenken und Kontakt mit den Flachleitern L1, L2 und
L3 herstellen. Das Doppelkontaktmesser 33, das mit dem
Schutzkontakt der Steckdose 3 verbunden ist, kommt dabei mit
beiden Schutzleitern-Flachleitern L3 in Kontakt. Durch Drehen
der Steckdose beim Einsetzen um 90° in die eine oder andere
Richtung kann der Anschluß an den einen oder anderen Strom
kreis gewählt werden. Die Nasen 36a der Überwurfhülse 36
greifen jeweils in die unbenutzten Leiterkammern des Leiter
kanals und bilden so eine Gegenarretierung.
Fig. 3 zeigt eine Frontansicht des mit Abdeckblenden ver
sehenen Leitungskanals. Der Leitungskanal selbst ist nicht
sichtbar; lediglich gestrichelt angedeutet ist die schlitz
förmige Öffnung 18 in der Frontwand 14.
Die Abdeckblende 4 besteht aus nach Bedarf zusammenzusetzen
den geschlossenen Längensegmenten 4a, die in verschiedenen
Standardlängen zur Verfügung stehen können oder nach Bedarf
abgelängt werden können. Für die Stellen, an denen Steckdosen
montiert werden sollen, sind Abdeckblendensegmente 4b mit
einer Einführöffnung 41 für den Kontaktsatz und mit Bohrungen
42 für Arretierstifte an den Steckdosen vorgesehen. Dabei ist
auch gestrichelt die Lage des Dichtungsrings 3a einer aufge
setzten Steckdose angedeutet.
Fig. 4 zeigt einen Axialschnitt durch eine Steckdose 3. Dabei
sind zwei gefederte Arretierstifte 43 dargestellt, die beim
dargestellten Ausführungsbeispiel in ihre dargestellte Ruhe
stellung vorgespannt sind, in der sie mit ihren vorderen En
den in den Steckeraufnahmeraum 3b hineinragen. Bei einge
stecktem Stecker werden die Arretierstifte 43 in Pfeilrich
tung nach hinten herausgedrückt und greifen dann in die Boh
rungen 42 des Abdeckblendensegments 4b. Bei eingestecktem
Stecker läßt sich also eine Steckdose nicht aus dem Leitungs
kanal lösen, andererseits aber auch nicht in diesen einset
zen.
Alternativ kann die Anordnung so getroffen sein, daß die
Arretierstifte 43 in Richtung der Pfeile, also rückwärts vor
gespannt sind, so daß sie beim Einsetzen der Steckdose 3 in
den Leitungskanal in die Bohrungen 42 einrasten und ein Lösen
der Steckdose blockieren. Ein Abnehmen der Steckdose vom Lei
tungskanal ist dann nur nach vorherigem Entriegeln der Arre
tierstifte mittels eines besonderen Werkzeugs möglich. Dies
ist allerdings, weil leicht verständlich, nicht dargestellt.
Die Fig. 4a und 4b zeigen in Frontansicht der Steckdose 3
die Position der Arretierstife 43 bei dargestelltem Schutz
leiterbügel (Fig. 4a) bzw. bei weggelassenem Schutzleiter
bügel (Fig. 4b).
Der Leitungskanal 1 braucht nicht, wie in Fig. 1 dargestellt,
symmetrisch zu sein, sondern kann natürlich auch asymmetrisch
ausgebildet sein und nur an einer Seite Leiterkammern aufwei
sen, also nur für einen Stromkreis ausgelegt sein. Er kann
dann auch eine reduzierte Breite haben, da dann die keine
Leiterkammern aufweisende Hälfte lediglich verhältnismäßig
flache Nuten zur Aufnahme der Nasen 36a am Steckdosenkontakt
satz für die Gegenarretierung zu haben braucht. In diesem
Fall können aber die Abdeckblendensegmente zum Aufsetzen der
Steckdosen so ausgebildet sein, daß sie breiter als der Lei
tungskanal sind, so daß die Steckdose mit ihrer vollen Rück
fläche aufsetzen kann.
Fig. 5 zeigt in auseinandergezogener Darstellung eine Mög
lichkeit zum elektrischen Anschluß eines Leitungskanals nach
Fig. 1 über eine herkömmliche Unterputzdose an das Stromlei
tungsnetz.
In eine Unterputz-Leerdose LW wird ein Einsatz 7 eingebaut,
der in seinem Inneren gemäß der Zeichnung ähnlich aufgebaut
ist wie der Leitungskanal 1, nämlich mit einer der Polzahl
entsprechenden Anzahl von axial hintereinanderliegenden Lei
terkammern mit jeweils einem Flachleiter. Der Einsatz 7 weist
außerdem ein Halteprofil 71 zum Anklipsen des Leiterkanals 1
auf. Der Leiterkanal 1 ist dann in das Halteprofil 71 ein
klipsbar. Das Halteprofil 71 bildet dabei mit einem dem wei
teren Verlauf des Leitungskanals folgenden Kanalträgerprofil
2 nach Fig. 1.
Ein mit zwei elektrisch miteinander verbundenen Kontaktmes
sergruppen 81 und 82 ausgebildetes Kontaktstück 8 wird dann
in den Leitungskanal 1 an der betreffenden Stelle eingesetzt
und durch einen Bodenwanddurchbruch 1b hindurchgesteckt in
den Einsatz 7 und sodann um 90° gedreht, um die beiden Kon
taktmessergruppen 81 und 82 mit den Leiterkammern und den
Flachleitern im Einsatz 7 sowie im Leitungskanal 1 in Kontakt
zu bringen. Auf dem Kontaktstück 8 kann außerdem ein FI-
Schalter 1 montiert sein, der in Fig. 5 gestrichelt angedeu
tet ist.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen verschiedene mögliche besondere
Ausführungsformen bzw. Anordnungsformen des Kanalträgerpro
fils 2. Fig. 6 zeigt eine integrierte Anordnung mit einem
dahinterliegenden kleinen Brüstungskanal, der an Wänden unter
Fenstern montierbar ist.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung in Verbindung mit einem Sockel
kanal.
Fig. 8 zeigt eine Anordnung in Verbindung mit einem großen
Mehrkammer-Brüstungskanal.
Fig. 9 zeigt wiederum eine Anordnung in Verbindung mit einem
Sockelkanal mit Heizleitungskammer. Dabei ist jeweils eine
Fremdleitung dargestellt, aber die gemäß Pfeil durch das
Kanalträgerprofil bzw. einen darin eingesetzten Leitungskanal
nach außen durchgeführt werden kann. Dabei kann es sich um
Telefonkabel, Antennenkabel, Computerkabel oder dgl. handeln.
Fig. 10 zeigt schließlich in auseinandergezogener Darstel
lung, wie auch nicht zum elektrischen Installationsnetz gehö
rende Anschlußdosen in dem Leitungskanal 1 eingebaut und an
geschlossen werden können. Dabei ist anzumerken, daß bei der
schon erwähnten asymmetrischen Ausbildung eines Leitungska
nals mit nur einer Gruppe von Leiterkammern in der anderen
Hälfte des Leitungskanalprofils auch noch ein Kanal für an
derweitige Leitungen, beispielsweise für Antenne, Telefon
oder Computer, vorgesehen sein kann.
Fig. 10 zeigt eine Telefondose mit einem Doseneinsatz 9 mit
einem Montagehals 91, der in den Leitungskanal 1 einsteckbar
und durch Drehen um 90° mit daran gebildeten Nasen 92 in den
Leiterkammern bzw. Haltenuten verriegelbar ist. Der Montage
hals 91 hat eine Durchführungsöffnung zum Hindurchführen der
Telefonleitung oder dlg. Der Doseneinsatz 9, dessen Rückseite
ebenso gestaltet ist wie bei der Steckdose 3, trägt bei
spielsweise einen TAE-Buchsenkörper 93, und eine Abdeckung 94
dient als aufzusetzendes Dosengehäuse. Zur Montage dient eine
Schraube 95. Ein Arretierstift 96 greift bei der Montage in
eine Öffnung 42 des Abdeckblendensegments 4b.
In gleicher Weise können Antennendosen, Computeranschlußdosen
oder dgl. ausgeführt sein.
Claims (7)
1. Elektroinstallationssystem, bestehend aus einem Leitungs
kanal (1) mit Kastenquerschnitt und Unterteilung durch innere
Trennwände (15) in eine Mehrzahl von übereinander liegenden
schlitz- oder nutförmigen Leiterkammern, in denen jeweils ein
elektrischer Leiter (L1, L2, L3) angeordnet ist, und aus
daran montierbaren Steckdosen (3), die einen drehfest rück
seitig daran montierten Kontaktmessersatz aus einer Anzahl
axial hintereinander angeordneter Kontaktmesser (33, 35) auf
weisen, die in eine Öffnung der Frontwand (14) des Leitungs
kanals (1) in den Leitungskanal einführbar und durch Drehen
der gesamten Steckdose in die Leiterkammern schwenkbar ist,
mit folgenden weiteren Merkmalen:
- a) der Kontaktmessersatz ist an seinem den Kontaktmessern (35) diametral gegenüberliegenden Bereich mit Profilvor sprüngen (36a) versehen, die in den Leiterkammer gegenüber liegende Nuten oder weitere Leiterkammern im Leitungskanal (1) zur mechanischen Gegenhalterung einschwenkbar sind,
- b) es ist eine auf die Deckwand (14) des Leitungskanals (1) aufklippbare Abdeckblende (4) vorgesehen, die aus geschlossenen Längensegmenten (4a) und in Form von Steck dosenpositionssegmenten (4b) vorliegt, welch letztere mit einer Einführöffnung für den Kontaktmessersatz vorgesehen sind, die so konfiguriert ist, daß sie gleichzeitig der seitlichen Fixierung der montierten Steckdose dient,
- c) die Steckdose (3) weist mindestens einen beweglichen Arre tierstift (43) auf, der bei montierter Steckdose in eine entsprechende Öffnung bzw. Bohrung (42) der Abdeckblende (4b) bzw. der Deckwand (14) des Leitungskanals (1) federnd einrastet oder durch einen in die Steckdose eingesteckten Stecker eingedrückt wird, um die Steckdose gegen eine Demontagedrehbewegung zu sichern.
2. Elektroinstallationssystem nach Anspruch 1, wobei die Lei
ter (L1, L2, L3) im Leitungskanal als Flachleiter ausgebildet
sind, die jeweils in eine Wand des betreffenden Leiterkanals
eingelassen sind, und daß die gegenüberliegende Wand jedes
Leiterkanals mit einem Andrückprofil (5) versehen ist.
3. Elektroinstallationssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei
jeder Leiterkanal im Bereich seiner offenen Seite mit einem
lippenartigen Dichtungselement (6) versehen ist, das an einer
Leiterkanalwand angeordnet oder angeformt ist und zur gegen
überliegenden Leiterkanalwand hin vorspringt.
4. Elektroinstallationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei der Leitungskanal symmetrisch mit zwei gegenüberlie
genden Anordnungen von Leiterkammern ausgebildet ist.
5. Elektroinstallationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei der Leitungskanal mit seinem äußeren Seitenwandpro
fil (13) für das Einklipsen in ein Kanalträgerprofil (2) aus
gebildet ist.
6. Elektroinstallationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
5, wobei ein in ähnlicher Weise wie der Leitungskanal in
übereinanderliegende Leitungskammern unterteilter, in eine
Unterputz-Leerdose einbaubarer Einsatz (7) vorgesehen ist, an
dessen in den Leiterkammern angeordnete Leiter elektrische
Zuleitungen anschließbar sind und auf welchem der Leitungs
kanal aufsetzbar ist, wobei mittels eines mit einem intern
verbundenen Doppelkontaktmessersatz, von welchem ein Einzel
kontaktmessersatz durch eine Bodenöffnung des Leitungskanals
(1) hindurch in den Einsatz (7) einführbar ist, durch Dreh
verriegelung die Leiter des Leiterkanals (1) elektrisch mit
den Leitern des Einsatzes (7) verbindbar sind.
7. Elektroinstallationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei systemfremde Steckdosen wie Telefondosen, Antennen
dosen vorgesehen sind, die rückseitig
mit einem elektrisch isolierenden Montagehals (91) mit dia
metral gegenüberliegenden Vorsprüngen (92) zur Drehverriege
lung in den Leiterkammern bzw. Nuten des Leitungskanals (1)
vorgesehen sind, und wobei der Leiterkanal mit einem Kanal
schacht zur Aufnahme von Fremdleitungen und/oder mit gegebe
nenfalls ausbrechbaren Bodenöffnungen zum Durchführen von
Fremdleitungen versehen ist.
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DE19856426A Expired - Fee Related DE19856426C2 (de) | 1997-12-08 | 1998-12-08 | Elektroinstallationssystem |
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