DE19853035A1 - Tragbares Mikrodosiersystem zur zeitverzögerten Abgabe von Flüssigkeiten - Google Patents
Tragbares Mikrodosiersystem zur zeitverzögerten Abgabe von FlüssigkeitenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft Weiterentwicklungen zu DE 19756775.4: Tragbarer Medikamentenspender zur zeitverzögerten Verabreichung von Injektions- oder Infusionspräparaten. Eine Weiterentwicklung betrifft eine pneumatische Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zur automatisierten zeitverzögerten Flüssigkeitsabgabe vor, wobei selektivpermeable Materialien verwendet werden, welche die Flüssigkeit passieren lassen, ein treibendes Medium jedoch zurückhalten. Bei einer alternativen Weiterentwicklung wird die Abgabe einer Flüssigkeit elektronisch gesteuert veranlaßt bzw. die Flüssigkeitsmenge elektronisch dosiert, wobei zur Bestimmung der Dosis und des Zeitpunkts der Abgabe die individuelle zirkadiane Rhythmik zugrunde gelegt wird, die vor und während der Applikation mittels geeigneter Sensoren über einen hinreichend langen Zeitraum hinweg aufgenommen wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff eines der Ansprüche 1 und 2 sowie ein Verfahren
nach dem Oberbegriff eines der Ansprüche 24 und 25.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise als trag
bare Medikamentenspender eingesetzt, um kleinere Medi
kamentenmengen zeitverzögert einmalig, in mehreren Do
sen oder auch über einen gewissen Zeitraum kontinuier
lich abzugeben. DE 197 56 775.41 (bzw. DE 197 33 196.32)
beschreibt einen tragbaren Medikamentenspender zur
zeitverzögerten Verabreichung von Injektions- oder In
fusionspräparaten, der ein Reservoir zur Aufnahme min
destens einer Flüssigkeit, beispielsweise eines flüssi
gen Medikaments, ein zur Abgabe der Flüssigkeit dienen
des Austrittselement sowie eine die Abgabe der Flüs
sigkeit veranlassende und/oder bewirkende Abgabeeinheit
aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vor
richtung derart geformt ist, daß bei einem jeden
Füllpegel der Flüssigkeit eine Grenzfläche zwischen der
Flüssigkeit und einem bereits entleerten bzw. zur Abga
be der Flüssigkeit mit einer anderen Substanz befüllten
Volumen des Reservoirs klein ist (Ausnutzung von Kapil
larkräften) , wobei das Reservoir direkt in den Körper
einführbar sein kann.
In DE 197 56 775.4 ist weiterhin ein Sensor, insbeson
dere ein Glukosesensor vorgesehen. DE 43 42 105 A1 und
US 5,795,305 beschreiben ein Verfahren und eine Vor
richtung zur nicht-invasiven Bestimmung der Konzentra
tion der Glucose in Teilen des menschlichen Körpers,
insbesondere im menschlichen Blut, unter Durchführung
höchstgenauer Temperaturmessungen des menschlichen Kör
pers. Hierbei werden die Temperaturmeßdaten der Vor
richtung mittels eines mathematischen Auswertealgoryth
mus mit einer Kalibrierfunktion verglichen und den Meß
werten entsprechende Konzentrationswerte zugeordnet.
Profilmessungen der Blutglukosekonzentration während
des Tages und der Nacht zeigen Gemeinsamkeiten mit der
zirkadianen Rhythmik im menschlichen Körper, die auch
bei Variation unterschiedlicher Paktoren wie z. B. der
Ernährung oder dem Alter erkennbar bleiben. Unter dem
zirkadianen Rhythmus versteht man eine endogen gesteu
erte etwa 24-stündige Rhythmizität, die sämtliche bio
logische Funktionen, die durch die Tagesschwankungen
geophysikalischer Umweltfaktoren im Sinne von Zeitge
berwirkungen synchronisiert werden, umfaßt. Der zirka
diane Rhythmus steuert unter anderem auch die Periodik
der Körpertemperatur.
Die vorliegende Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2 sowie das Verfahren nach einem der Ansprüche 24
oder 25 weisen gegenüber DE 197 56 775.4 Weiterentwick
lungen hinsichtlich einer pneumatischen Steuerung und
Verabreichung der Flüssigkeit, sowie im Hinblick auf
eine Überwachung und Steuerung der Dosierung durch ei
nen Flußsensor auf. Weiterhin weist die Vorrichtung als
Weiterentwicklung Mittel zur Temperatur- oder Wärmemes
sung auf, die, wie weitreichende spezifische Forschun
gen des Anmelders inzwischen gezeigt haben, über die in
DE 43 42 105 A1 und in US 5,795,305 genannten Anwendun
gen hinaus, geeignet sind durch häufige Messungen an
einem Individuum über einen hinreichenden Zeitraum hin
weg (beispielsweise mehrere Tage, Wochen oder Monate)
den individuellen zirkadianen Rhythmus zu ermitteln.
Gleichzeitig werden erganzende Parameter wie Pulsfre
quenz und/oder Blutdruck, etc. gemessen. Diese Daten
werden elektronisch ausgewertet. Mittels dieser Auswer
tung lassen sich aktuelle ungewöhnliche Veränderungen
vegetativer Punktionen bzw. Zustände, die sich in ei
ner Veränderung des individuellen zirkadianen Rhythmus
manifestieren, erfassen und gegebenenfalls automatisch
durch Verabreichung entsprechender Medikamente mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung behandeln. Das Ver
fahren kann unter anderem auch zur Bestimmung der
fruchtbaren Tage bei Frauen und zur Erkennung von
Schwankungen der Blutglukosekonzentration angewendet
werden.
Gemäß Anspruch 1 wird der Zeitpunkt zu dem die Flüssig
keit abgegeben wird durch eine Zeitsteuerung erreicht,
die darauf beruht, daß pro Zeiteinheit eine begrenzte
Menge eines Puffermediums durch einen Durchlaß tritt.
Die Abgabe der Flüssigkeit erfolgt dann mittels der
gleichen Kraft, die verwendet wird, um das Puffermedium
durch den Durchlaß treten zu lassen. Ohne Beschränkung
der Allgemeinheit kann diese Kraft durch komprimierte
Luft aufgebracht werden, also pneumatischer Natur sein.
Nach den Kennzeichen des Anspruchs 2 erfolgt eine
Steuerung der Dosierung einerseits mittels eines Sen
sors, der den Fluß der abgegebenen Flüssigkeit oder ei
nes treibenden Pumpmediums mißt und zur Steuerung der
Flüssigkeitsabgabe verwendet. Ohne Beschränkung der
Allgemeinheit kann dies beispielsweise ein Differenz
drucksensor sein, der den Druckabfall besagter Flüssig
keit oder eines Fördermediums über eine Kapillare oder
sonstige geeignete Engstelle mißt. Andererseits wird
durch mindestens einen Temperatur und/oder Wärmesensor
der Verlauf der individuellen Körpertemperatur über ei
nen hinreichend langen Zeitraum hinweg aufgenommen, so
daß der zirkadiane Rhythmus eines Individuums erfaßt
wird, und Abweichungen von diesem Rhythmus festgestellt
werden können. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit kann
der Temperatursensor beispielsweise ein Halbleiter (et
wa ein PTC oder NTC), ein Thermoelement bzw. ein Wider
standsthermometer sein. Der oder die Sensor(en)
kann/können intern sein oder extern mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung signaltechnisch direkt, beispiels
weise über Kabel, oder indirekt, d. h. drahtlos bei
spielsweise per Funk, Infrarot, Ultraschall, etc.,
verbunden sein.
Eine erste Ausführungsart sieht vor, daß eine
Zeitsteuerung der Flüssigkeitsabgabe durch die Bewegung
eines Kolbens in einem Zylinder erreicht wird. Auf den
Kolben wirkt eine Antriebkraft, beispielsweise durch
komprimierte Luft, dergestalt, daß der Kolben auf ein
in dem Zylinder befindlichen Puffermedium, beispiels
weise Luft einwirkt und diese durch einen Durchlaß am
gegenüberliegenden Ende des Zylinders nach außen
drückt. Der Durchlaß ist so gestaltet, das pro Zeitein
heit eine begrenzte Menge des Puffermediums austritt.
Dieser Durchlaß besteht aus einer oder mehreren Öffnun
gen, wie Düsen, Blenden, oder Membranfiltern, insbeson
dere aus Mikro- bzw. Nanodüsen, oder aus für Diffusion
geeigneten Materialien oder aus aktiven Biomembranen
bzw. entsprechenden anderen aktiven Membranen. Der Kol
ben besteht aus festem Material.
Eine Version dieser Ausführungsart sieht vor, daß der
Kolben aus einer sol- oder gelartigen Substanz oder ei
ner Flüssigkeit besteht. In diesem Fall ist besagter
Zylinder eine, gegebenenfalls gewickelte, Kapillare.
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsart sieht vor, daß
der Kolben anfangs eine Verbindung zwischen dem Zylin
der und dem Reservoir verschlossen hält und diese durch
seine Bewegung in besagtem Zylinder nach Ablauf einer
bestimmten Zeit freigibt und es der treibenden Kraft
ermöglicht, die Flüssigkeit zu verabreichen. In diesem
Fall verhindert eine geeignete selektivpermeable Mem
bran, daß die Kolbensubstanz aus dem Zylinder austritt
und insbesondere, daß die Kolbensubstanz in das Reser
voir gelangt.
In einer anderen Weiterbildung dieser Ausführungsart
besteht der Kolben aus der zu verabreichenden Flüssig
keit selbst, wodurch ein separates Reservoir überflüs
sig wird. Hierbei ist besagter Durchlaß für besagtes
Puffermedium mittels einer geeigneten selektivpermea
blen Membran gegen den Durchtritt der Flüssigkeit ge
schützt, während eine andere selektivpermeable Membran
in unmittelbarer Nähe der vorgenannten Membran die
Flüssigkeit passieren läßt, das Puffermedium jedoch zu
rückhält. Die Flüssigkeit gelangt dann direkt durch ei
ne geeignete Vorrichtung, beispielsweise eine Injekti
onsnadel, in den Körper.
Eine andere Ausführungsart sieht vor, daß die Flüssig
keit elektronisch gesteuert mittels einer Abgabeein
heit, beispielsweise durch eine Mikromembranpumpe, ver
abreicht wird. Die geförderte Menge des Pumpmediums
bzw. die verabreichte Flüssigkeitsmenge wird mittels
eines Flußsensors gemessen, dessen Meßwerte zur Steue
rung der abgegebenen Dosis mittels einer geeigneten
Elektronik weiterverarbeitet werden. Insbesondere sieht
diese Ausführungsart vor, daß sowohl besagte Elektronik
als auch besagter Flußsensor und gegebenenfalls besagte
Abgabeeinheit auf einem geeigneten Substrat unter An
wendung der Hybridtechnologie zu einem Einheit zusam
mengefaßt sind.
Eine weitere Ausführungsart verfügt über externe Senso
ren, welche die Körpertemperatur oder -wärme und die
Pulsfrequenz, gegebenenfalls auch die Durchblutung und
den Blutdruck eines Individuums erfassen, über einen
hinreichend langen Zeitraum hinweg aufnehmen, und den
individuellen zirkadianen Rhythmus mittels eines pro
grammierbaren elektronischen Bauteils, beispielsweise
einem Mikrokontroller, bestimmen. Bestimmte Abweichun
gen vom Langzeitverhalten des zirkadianen Rhythmus,
können auf diese Weise erkannt und durch Verabreichung
eines entsprechenden flüssigen Medikaments ausgeglichen
werden. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit können die
besagten bestimmten Abweichungen Schwankungen der Blut
glukosekonzentration sein.
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsart sieht vor, daß
der gesamte sensorische Teil der Vorrichtung intern,
d. h. in die Vorrichtung selbst integriert ist.
Eine weitere Weiterbildung dieser Ausführungsart sieht
vor, daß das Reservoir ausgangsseitig (d. h. an der dem
Körper zugewandten Seite) eine selektivpermeable Mem
bran besitzt, welche die Flüssigkeit passieren läßt,
ein Pump- oder sonstiges Fördermedium jedoch zurück
hält.
Eine Weiterbildung der zuvor genannten Ausführungsarten
sieht vor, daß das Reservoir eingangsseitig (d. h. an
der, der einwirkenden Kraft zugewandten Seite) eine se
lektivpermeable Membran besitzt, die ein Pump- oder
sonstiges Fördermedium passieren läßt, die Flüssigkeit
jedoch zurückhält.
Claims (25)
1. Tragbare Vorrichtung zur zeitverzögerten Verabrei
chung von Flüssigkeiten, die ein Reservoir zur Aufnahme
mindestens einer Flüssigkeit, ein zur Verabreichung der
Flüssigkeit in einen Körper einzuführendes Einführele
ment sowie eine die Verabreichung der Flüssigkeit ver
anlassende und/oder bewirkende Abgabeeinheit aufweist,
wobei das Reservoir direkt in den Körper einführbar
sein kann und derart geformt ist, daß bei einem jeden
Füllpegel der Flüssigkeit eine Grenzfläche zwischen der
Flüssigkeit und einem bereits entleerten Volumen des
Reservoirs klein ist, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Abgabeeinheit ein Puffermedium und ein Durchlaß
vorhanden sind, wobei der Durchlaß pro Zeiteinheit eine
begrenzte Menge an Puffermedium austreten läßt.
2. Tragbare Vorrichtung zur zeitverzögerten Verabrei
chung von Flüssigkeiten, die zur Aufnahme mindestens
einer Flüssigkeit ein Reservoir aufweist, das zur Ver
abreichung an einen Körper anbringbar ist, und die fer
ner eine die Verabreichung der Flüssigkeit veranlassen
de und/oder bewirkende Abgabeeinheit aufweist, wobei
das Reservoir direkt in den Körper einführbar sein kann
und derart geformt ist, daß bei einem jeden Füllpegel
der Flüssigkeit eine Grenzfläche zwischen der Flüssig
keit und einem bereits entleerten Volumen des Reser
voirs klein ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenzdrucksensor
den Druckabfall besagter Flüssigkeit oder eines Förder
mediums über eine Kapillare oder sonstige geeignete
Engstelle mißt, und/oder daß mindestens ein Temperatur-
und/oder Wärmesensor existiert, der den individuellen
zirkadianen Rhythmus durch häufige Messungen der Kör
pertemperatur an einem Individuum über einen hinrei
chend langen Zeitraum hinweg ermittelt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß besagter Durchlaß aus einer oder mehreren Öffnun
gen, wie Düsen, Blenden, oder Membranfiltern, insbeson
dere aus Mikro- bzw. Nanodüsen, oder aus für Diffusion
geeigneten Materialien oder aus aktiven Biomembranen
bzw. entsprechenden anderen aktiven Membranen besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet,
daß das Puffermedium mittels Über- bzw. Unterdruck di
rekt oder indirekt mittels eines Mediums transportiert,
beispielsweise gepumpt oder verdrängt, wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4 da
durch gekennzeichnet, daß ein Kolben oder eine ahnliche
geeignete mechanische Vorrichtung vorhanden ist, des
sen/deren Bewegung das Puffermedium transportiert,
beispielsweise pumpt oder verdrängt.
6. Vorrichtung einem der Ansprüche 3 bis 5 dadurch ge
kennzeichnet, daß besagter Kolben bei Erreichen einer
bestimmten Position eine zuvor verschlossene Verbindung
zu dem Flüssigkeitsreservoir freigibt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6 dadurch
gekennzeichnet, daß besagter Kolben mittels mechani
scher Kraft, durch Über- oder Unterdruck, durch elek
trische oder magnetische Kraft oder durch ein bzw. meh
rere chemische Reaktionen bewegt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7 dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben aus festem, gelartigem,
solartigem oder flüssigen Material, insbesondere z. B.
auch aus der besagten zu verabreichenden Flüssigkeit
selbst, bestehen kann, und daß der erwähnte Durchlaß
durch geeignete selektivpermeable Vorrichtungen derart
ausgelegt ist, daß das Kolbenmaterial den Durchlaß
nicht oder fast nicht passieren kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle, daß besagter Kolben aus besagter Flüssig
keit selbst besteht, ein oder mehrere selektivpermeable
Vorrichtungen am Ende des Kolbenhubs in bzw. an die
Wandung des Kolbengehäuses derart ein- bzw. angebracht
ist/sind, daß die besagte Flüssigkeit die besagte Vor
richtung passieren kann, das Puffermedium jedoch voll
ständig oder größtenteils zurückgehalten wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9 dadurch gekenn
zeichnet, daß besagte selektivpermeable Vorrichtungen
aus Membranfiltern oder aus für Diffusion geeigneten
Materialien oder aus aktiven Biomembranen bzw. entspre
chenden anderen aktiven Membranen bestehen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis
10 dadurch gekennzeichnet, daß eine einzelne Baugruppe
sowohl als besagtes Reservoir, als auch als besagte Ab
gabeeinheit fungiert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,
daß besagter Temperatur- und/oder Wärmesensor mit min
destens einem Pulssensor verbunden ist, der geeignet
ist die individuelle Pulsfrequenz zu messen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeich
net, daß besagter Pulssensor aus einem oder mehreren
Mikrofon(en) besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeich
net, daß besagter Pulssensor aus Elektroden zur Messung
der Aktionsströme des Herzens oder sonstiger geeigneter
Ströme besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 12 bis
14 dadurch gekennzeichnet, daß besagter Temperatursen
sor aus einem oder mehreren Halbleiter(n), beispiels
weise NTC und/oder PTC, aus einem oder mehreren Thermo
element(en), aus einem oder mehreren Widerstandsthermo
meter(n) oder aus einer Kombination aus diesen Meßele
menten besteht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 12 bis
15 gekennzeichnet durch mindestens einen Blutdrucksen
sor, beispielsweise eine Manschette mit Mikrofon
und/oder einen Durchblutungssensor, beispielsweise einen
Induktionsstrom- bzw. Induktionsspannungssensor oder
einen thermischen Sensor.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 12 bis
16 dadurch gekennzeichnet, daß besagte Sensoren für
Temperatur, Pulsfrequenz, Blutdruck, bzw. Durchblutung
intern, d. h. in die erfindungsgemäße Vorrichtung inte
griert sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 12 bis
16 dadurch gekennzeichnet, daß besagte Sensoren für
Temperatur, Pulsfrequenz, Blutdruck, bzw. Durchblutung
extern sind und mit der Abgabeeinheit signaltechnisch
direkt, beispielsweise über Kabel, oder indirekt, d. h.
drahtlos beispielsweise per Funk, Infrarot, Ultra
schall, etc., verbunden sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 12 bis
18 gekennzeichnet durch ein geeignetes elektronisches
Bauteil, beispielsweise einen Mikrokontroller, zur Er
mittlung des individuellen zirkadianen Rhythmus aus den
Meßwerten der Temperatursensoren unter Berücksichtigung
der Pulsfrequenz und/oder des Blutdrucks und/oder zur
Ermittlung der abgegebenen Flüssigkeitsinenge pro Zeit,
bzw. der abgegebenen Gesamtflüssigkeitsmenge aus dem
gemessenen Differenzdruck und zur automatischen Steue
rung oder Beendigung der Abgabe der besagten Flüssig
keit und/oder durch ein geeignetes Speichermedium, bei
spielsweise ein RAM, zur Speicherung der Meßwerte bzw.
der ermittelten Werte des individuellen zirkadianen
Rhythmus.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 12 bis
19 dadurch gekennzeichnet, daß besagter Differenzdruck
sensor und/oder besagte Abgabeeinheit und/oder besagtes
elektronisches flauteil und/oder besagtes Speichermedium
auf einem geeigneten Substrat in Hybridtechnologie zu
sammengefaßt sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder
12 bis 20 dadurch gekennzeichnet, daß am auslaßseitigen
Ende dem Reservoirs ein geeigneter Membranfilter ange
bracht ist, der die Flüssigkeit passieren läßt, nach
folgendes besagtes Medium, d. h. das Pump- bzw. Förder
medium, jedoch vollständig oder größtenteils zurück
hält
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder
12 bis 21 dadurch gekennzeichnet, daß am eingangsseiti
gen Ende des Reservoirs, an welchem besagtes Medium
eintritt, ein geeigneter Membranfilter angebracht ist,
der besagtes eintretendes Medium, d. h. das Pump- bzw.
Fördermedium, passieren läßt, besagte Flüssigkeit je
doch vollständig oder größtenteils zurückhält.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22 da
durch gekennzeichnet, daß ein Sperrmedium vorhanden
ist, das sich zwischen besagter Flüssigkeit und besag
tem Pump- bzw. Fördermedium befindet und ungeeignet
ist, den ausgangsseitigen Membranfilter zu passieren.
24. Verfahren zur mobilen Verabreichung von Flüssigkei
ten, bei dem mindestens eine Flüssigkeit bevorratet und
zeitverzögert verabreicht wird, wobei die Flüssigkeit
in einem Reservoir mit einem bei einem jeden Füllpegel
kleinen Querschnitt bevorratet wird und ohne wesentli
che Volumen- oder Formveränderung des Reservoirs durch
direkte Einwirkung auf den Füllpegel gefördert wird da
durch gekennzeichnet, daß eine Zeitverzögerte Abgabe
besagter Flüssigkeit/Flüssigkeiten dadurch erfolgt, daß
bin Puffermedium derart durch einen Durchlaß tritt, daß
pro Zeiteinheit nur eine bestimmte Menge des Pufferme
diums den Durchlaß passiert.
25. Verfahren zur mobilen Verabreichung von Flüssigkei
ten, bei dem mindestens eine Flüssigkeit bevorratet und
zeitverzögert verabreicht wird, wobei die Flüssigkeit
in einem Reservoir mit einem bei einem jeden Füllpegel
kleinen Querschnitt bevorratet wird und ohne wesentli
che Volumen- oder Formveränderung des Reservoirs durch
direkte Einwirkung auf den Füllpegel gefördert wird da
durch gekennzeichnet, daß der Fluß der Flüssigkeit bzw.
der Fluß eines Fördermediums gemessen und zur Steuerung
der Dosierung verwendet wird,
weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß über einen oder
mehrere Sensor(en) die Körpertemperatur, die Pulsfre
quenz und/oder der Blutdruck eines Individuums über ei
nen Zeitraum aufgenommen wird, der es ermöglicht Abwei
chungen vom individuellen zirkadianen Rhythmus zu be
stimmen und gegebenenfalls die Abgabeeinheit veranlaßt,
ein entsprechendes Medikament automatisch zu dosieren.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153035 DE19853035A1 (de) | 1998-11-18 | 1998-11-18 | Tragbares Mikrodosiersystem zur zeitverzögerten Abgabe von Flüssigkeiten |
PCT/DE1998/003767 WO1999032174A1 (de) | 1997-12-19 | 1998-12-21 | Tragbarer medikamentspender zur zeitversetzten verabreichung von injektions- oder infusionspräparaten |
KR1020017006317A KR20010081028A (ko) | 1998-11-18 | 1999-11-18 | 제어 또는 프로그래밍을 위한 데이터의 무선 전송으로약제를 이동식으로 공급하는 휴대용 장치 및 방법 |
PCT/DE1999/003678 WO2000029047A1 (de) | 1998-11-18 | 1999-11-18 | Tragbare vorrichtung und verfahren zur mobilen medikamentenversorgung mit drahtloser übermittlung von daten zur steuerung bzw. programmierung |
EP99960931A EP1131118A1 (de) | 1997-12-19 | 1999-11-18 | Tragbare vorrichtung und verfahren zur mobilen medikamentenversorgung mit drahtloser übermittlung von daten zur steuerung bzw. programmierung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998153035 DE19853035A1 (de) | 1998-11-18 | 1998-11-18 | Tragbares Mikrodosiersystem zur zeitverzögerten Abgabe von Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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DE1998153035 Withdrawn DE19853035A1 (de) | 1997-12-19 | 1998-11-18 | Tragbares Mikrodosiersystem zur zeitverzögerten Abgabe von Flüssigkeiten |
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