DE19850435A1 - Wirbelstromsonde - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wirbelstromsonde zur zerstörungsfreien Untersuchung von Prüflingen, mit wenigstens einer Erregerspule, die zur Induzierung eines Wirbelstroms im Prüfling mit einer hochfrequenten Wechselspannung (Prüfspannung) beaufschlagbar ist, mit wenigstens einer Empfängerspule, durch die ein durch den Wirbelstrom im Prüfling erzeugtes resultierendes Magnetfeld erfaßbar und in eine Meßspannung wandelbar ist, und mit einer Ansteuerschaltung zum Erzeugen der Prüfspannung sowie einer Auswerteschaltung zum Auswerten der Meßspannung. DOLLAR A Es ist vorgesehen, daß eine Frequenz der Prüfspannung (Prüffrequenz) in einem Bereich von 20 MHz bis GHz erzeugbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Wirbelstromsonde zur
zerstörungsfreien Untersuchung von Prüflingen, mit
den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merk
malen.
Wirbelstromsonden der gattungsgemäßen Art sind be
kannt. Diese umfassen wenigstens eine Erregerspule,
die mit einer hochfrequenten Wechselspannung, nach
folgend Prüfspannung genannt, beaufschlagbar ist.
Durch die Prüfspannung wird in der Erregerspule ein
Magnetfeld induziert, das in den Prüfling eingekop
pelt wird. Entsprechend der Frequenz der Prüfspannung
wird ein zeitlich veränderliches Magnetfeld erzeugt.
Durch Einkoppeln des Magnetfeldes in den Prüfling
wird in diesem ein Wirbelstrom induziert. Der Wirbel
strom seinerseits erzeugt ein magnetisches Gegenfeld,
das das von der Prüfspannung induzierte Magnetfeld
überlagert. Ein hieraus resultierendes Magnetfeld ist
durch wenigstens eine Empfängerspule erfaßbar. Ent
sprechend dem resultierenden Magnetfeld wird in der
Empfängerspule eine Meßspannung induziert, die über
eine Auswerteschaltung auswertbar ist. Die Größe der
magnetischen Gegenkopplung infolge des Wirbelstromes
ist abhängig von Eigenschaften des Prüflings. Insbe
sondere wirken sich Fehlerstellen, Inhomogenitäten
oder dergleichen auf den Wirbelstrom und somit auf
die magnetische Gegenkopplung aus. Hierdurch kommt es
zu einer Änderung einer Amplitude und einer Phase der
Meßspannung im Verhältnis zur Prüfspannung. Diese
Amplitude und Phase der Meßspannung, insbesondere der
Differenz zwischen Amplitude und Phase der Meßspan
nung zur Prüfspannung, geben einen Anhaltspunkt über
den Prüfling, insbesondere über dessen Materialeigen
schaften, insbesondere vorliegender Fehlerstellen,
Inhomogenitäten oder dergleichen.
Bei den bekannten Wirbelstromsonden ist nachteilig,
daß diese nur für Prüflinge mit speziellen Eigen
schaften, insbesondere mit einer elektrischen Leit
fähigkeit, einsetzbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Wirbelstromsonde der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
bei der in einfacher Weise Prüflinge mit unterschied
lichen Materialeigenschaften zerstörungsfrei unter
sucht werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Wirbel
stromsonde mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen
gelöst. Dadurch, daß eine Frequenz der Prüfspannung,
nachfolgend auch Prüffrequenz genannt, in einem
Bereich von 20 MHz bis 2 GHz erzeugbar ist, lassen
sich Prüflinge, die einen relativ hohen elektrischen
Widerstand besitzen, also elektrische Nichtleiter
sind, untersuchen. Unter elektrischen Nichtleitern
werden im Sinne der Erfindung schwach bis sehr
schwach elektrisch leitfähige Materialien verstanden.
Durch das Betreiben der Wirbelstromsonde mit einer
Prüffrequenz von über 20 MHz, insbesondere mit 100 MHz,
wird erreicht, daß der wirksame elektrische
Widerstand für den im Prüfling erzeugten Wirbelstrom
erheblich reduziert wird, so daß auch in den
elektrischen Nicht- beziehungsweise Schwachleitern
ein Wirbelstrom induziert werden kann. Insbesondere
lassen sich bevorzugt so Isolatoren, Keramiken,
natürliche Materialien, wie beispielsweise Holz oder
dergleichen, zerstörungsfrei mit einer Wirbelstrom
sonde untersuchen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß alle Komponenten der Wirbelstromsonde, das
heißt, insbesondere die wenigstens eine Erregerspule,
die wenigstens eine Empfängerspule, die Ansteuer
schaltung und die Auswerteschaltung, räumlich eng
benachbart angeordnet sind. Insbesondere ist bevor
zugt, wenn diese in einem gemeinsamen Gehäuse ange
ordnet sind. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß
die durch die hohe Prüffrequenz bestimmte Meßfrequenz
der Meßspannung nicht zu einer räumlich entfernten
Auswerteschaltung übertragen werden muß. Hierdurch
wird verhindert, daß ein hochfrequentes Meßsignal
über relativ weite Übertragungsstrecken übertragen
werden muß, wobei es ansonsten zu Störungen, ins
besondere durch kapazitive Einflüsse, auf die Meß
spannung kommt. Hierdurch wird verhindert, daß die
auszuwertende Amplitude beziehungsweise die auszu
wertende Phase der Meßspannung verfälscht wird. Durch
Wegfall dieser relativ langen Übertragungsstrecke
kann eine Erhöhung der Prüffrequenz und somit der
Meßfrequenz erzielt werden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Prüffrequenz abstimmbar ist,
wobei bevorzugterweise Resonanzeinflüsse auf die
Prüffrequenz eliminierbar sind. Hierdurch wird vor
teilhaft erreicht, daß die tatsächliche, durch den
Wirbelstrom hervorgerufene Änderung der Amplitude
und/oder Phase auf die gegebenen Materialeigen
schaften des Prüflings zurückzuführen sind. Resonanz
erscheinungen werden durch die Abstimmbarkeit unter
drückt. Insbesondere, wenn die Prüffrequenz weich
ist, das heißt, eine Störung einer Frequenzstabilität
eine kurz nach der Störung vorliegende und für die
Zeit der Störung anhaltende Änderung der Frequenz
bewirkt, wird vorteilhaft erreicht, daß die Prüf
frequenz sich selbsttätig in Abhängigkeit von Reso
nanzmaxima einstellt, so daß reelle Wirbelstrommeß
werte, das heißt Amplitude und Phase der Meßspannung,
auswertbar sind.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Meßfrequenz, die der Prüf
frequenz entspricht, vor einer Auswertung auf eine
Zwischenfrequenz heruntersetzbar ist. Hierdurch wird
vorteilhaft erreicht, daß bei einer vorzugsweise
vorgesehenen, nachfolgenden Digitalisierung die Meß
frequenz mit hoher Genauigkeit in ein digitales
Signal gewandelt werden kann. Eine Digitalisierung
analoger Signale ist bei niederen Frequenzen mit
höherer Genauigkeit möglich. Vorzugsweise erfolgt das
Heruntersetzen der Meßfrequenz auf die Zwischen
frequenz über einen Hochfrequenzdemodulator, in dem
die Meßfrequenz mit einer Hilfsfrequenz gemischt
wird. Insbesondere ist bevorzugt, wenn die Hilfs
frequenz variabel ist, so daß bei unterschiedlich
einstellbaren Prüffrequenzen entsprechend einer wähl
baren Hilfsfrequenz unterschiedliche Zwischen
frequenzen erzielbar sind. So kann entsprechend der
während der zerstörungsfreien Prüfung gegebenen
Randbedingungen eine optimale Prüffrequenz und eine
optimale Zwischenfrequenz eingestellt werden.
Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die heruntergesetzte Meßfrequenz, das
heißt die Zwischenfrequenz, vor der Digitalisierung
gefiltert und geglättet wird. Hierdurch lassen sich
vorteilhaft quasiperiodische, hochfrequente Stör
signale unterdrücken, so daß ein gutes Signal/Rausch-Ver
hältnis erzielbar ist. Insbesondere bei leicht
variablen Meßfrequenzen, die sich durch die Abstimm
barkeit der Prüffrequenz ergeben, lassen sich hier
durch permanente Störsignale, die zu einer Ver
schlechterung des Signal/Rausch-Verhältnisses führen,
eliminieren.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Aus
führungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer
Wirbelstromsonde;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer
Ansteuerschaltung und
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer
Auswerteschaltung.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht
einer Wirbelstromsonde 10. Die Wirbelstromsonde 10
umfaßt eine Erregerspule 12, die über eine Ansteuer
schaltung 14 mit einer hochfrequenten Wechselspan
nung, im weiteren Prüfspannung genannt, beaufschlagt
wird. Durch die Prüfspannung wird in der Erregerspule
12 ein Magnetfeld erzeugt. Das Magnetfeld wird in
einen Prüfling 16 eingekoppelt, so daß im Prüfling
ein Wirbelstrom induziert wird. Der Wirbelstrom
erzeugt ein magnetisches Gegenfeld, das das Magnet
feld überlagert und zu einem resultierenden Magnet
feld führt, das in einer Empfängerspule 18 in Form
einer Meßspannung erfaßt werden kann. Die Meßspannung
wird dann nachfolgend in einer Auswerteschaltung 20
in ein digitales Signal umgewandelt und über ein
Kabel 22 einer Rechnereinheit 24 zugeführt.
Die Komponenten der Wirbelstromsonde 10 zur Erzeugung
der Prüfspannung, Erfassung und Auswertung der Meß
spannung sind dabei eng benachbart in einem Sonden
gehäuse 26 der Wirbelstromsonde 10 untergebracht.
Dabei befinden sich die Erregerspule 12 und die
Empfängerspule 18 in einem dem Prüfling 16 zuge
wandten ersten Teil 28 des Sondengehäuses 26, und die
Ansteuerschaltung 14 und die Auswerteschaltung 20
sind in einem zweiten Teil 30 des Sondengehäuses 26,
der durch eine Abschirmung 32 vor dem unmittelbaren
Einfluß der hochfrequenten Magnetfelder geschützt
ist. Auf diese Weise beinhaltet die Wirbelstromsonde
10 alle zur zerstörungsfreien Untersuchung benötigten
Komponenten und ermöglicht damit eine einfache Hand
habung der Sonde 10 in der Praxis.
Wesentliche Störungen bei hochfrequenten Messungen
sind Resonanzen, Oberwellen und hochfrequentes
Rauschen. Diese Störungen treten bei der hochfrequen
ten Messung gemeinsam auf und erst die Eliminierung
dieser Störungen ermöglicht eine Zuverfügungstellung
eines auswertbaren Signals. Hierzu ist in der Wirbel
stromsonde 10 folgendes vorgesehen:
Die Anordnung der Auswerteschaltung 20 innerhalb des
Sondengehäuses 26 ermöglicht eine Digitalisierung der
Meßspannung bereits in der Wirbelstromsonde 10, so
daß ein digitales Signal über das Kabel 22 übertragen
wird. Dies ist vorteilhaft, da bei einer Übertragung
hochfrequenter analoger Meßsignale über das Kabel 22
eine Verfälschung der Amplitude und Phase durch
kapazitive Einflüsse sowie durch Störungen, die durch
eine unvollkommene Abschirmung des Kabels 22
ermöglicht werden, erfolgt.
Die Beschaffenheit, Anzahl und räumliche Lage der Er
regerspule 12 und der Empfängerspule 18 ist variabel
gestaltbar und kann den jeweiligen Anforderungen des
Einsatzgebietes angepaßt werden. Insbesondere können
die Erreger- und Empfängerspule 12, 18 auf derselben
Achse angeordnet sein. So ist es unter anderem auch
möglich, die Erregerspule 12 und die Empfängerspule
18 in einer Einheit zusammenzufassen und durch
geeignete Abgreifer Meßspannungen in bestimmten
Bereichen der zusammengefaßten Spule zu ermitteln.
Der Abgriff kann auch geometrisch derart asymmetrisch
angeordnet sein, daß nahezu die gesamte Länge der
Spule dem Erreger- beziehungsweise Empfängerzweck
zugeordnet ist. Bei hohen Frequenzen stellen auch
leicht gekrümmte Leitungen Spulenteile dar. Auf den
Aufbau und die räumliche Anordnung der Spulen soll im
Rahmen dieser Beschreibung nicht weiter eingegangen
werden, da dies allgemein bekannt ist.
Wie bereits geschildert, wird durch die Prüfspannung
in dem Prüfling 16 ein Wirbelstrom erzeugt. Dieser
ist abhängig von einem elektrischen Widerstand des
Prüflings 16. Durch den Einsatz hochfrequenter Prüf
spannungen läßt sich der elektrische Widerstand
derart herabsetzen, daß die bisherige Limitierung der
zur Prüfung geeigneten Werkstoffe entfällt. So kann
die hochfrequente Prüfspannung ausreichend starke
Wirbelströme in elektrisch schlecht leitenden Ma
terialien erzeugen, so daß auch hier eine zer
störungsfreie Untersuchung ermöglicht wird.
Eine Störung der Messung, insbesondere durch uner
wünschte Eigenresonanzen, kann durch die bevorzugte
Ausgestaltung der Ansteuerschaltung 14 eliminiert
werden. In Fig. 2 ist die Erzeugung der Prüfspannung
mittels der Ansteuerschaltung 14 in schematischer
Weise in einem Blockschaltbild dargestellt. Zunächst
wird mittels eines Schwingkreises 40, insbesondere
eines Transistorschwingkreises, eine Prüfspannung 42
mit einer dazugehörigen Amplitude und Phase erzeugt.
Dem Schwingkreis 40 wird hierzu die benötigte Energie
41 (Spannung) zugeführt. Mit dieser Prüfspannung 42
wird die Erregerspule 12 beaufschlagt. Infolge einer
Störung 44 wird rückwirkend der Schwingkreis 40
derart beeinflußt, daß sich eine Prüffrequenz der
Prüfspannung 42 ändert. Die Störung 44 wird dabei
durch das magnetische Gegenfeld des Wirbelstroms
verursacht und ist selbst abhängig von der Eigen
resonanz. Die Störung 44 wirkt sich dabei auf die
Prüffrequenz der Prüfspannung 42 aus. Der Schwing
kreis 40 ist dabei derart ausgestaltet, daß eine
Störung der Frequenzstabilität eine kurz nach der
Störung vorliegende und für die Zeit der Störung
resultierende Änderung der Frequenz bewirkt. Durch
diese Wechselwirkung ist die Prüffrequenz abstimmbar,
und die Resonanzeinflüsse werden elimiert, das heißt,
die Prüffrequenz ändert sich selbsttätig in Abhängig
keit von den Resonanzmaxima. Der Aufbau und die
Funktionsweise solcher Schwingkreise 40 ist bekannt
und kann beispielsweise durch den Einbau geeigneter
elektronischer Bauteile, die als Kondensatoren oder
Potentiometer wirken, verwirklicht werden.
Nach der Erfassung der Meßspannung in der Empfänger
spule 18 erfolgt deren Auswertung in der Auswerte
schaltung 20. Der Ablauf der Auswertung der Meß
spannung ist dabei in Fig. 3 in einem schematischen
Blockschaltbild dargestellt. Durch die Auswerte
schaltung 20 werden der unerwünschte Einfluß der
Oberwellen, hochfrequentes Rauschen und Probleme bei
der Umwandlung des analogen Signals in ein digitales
Signal behoben.
Zunächst wird die Meßfrequenz, mit der die Meß
spannung in der Empfängerspule 18 abgegriffen wird,
durch Hochfrequenzdemodulatoren 50 in eine Zwischen
frequenz heruntergesetzt. Diese heruntergesetzte
Frequenz ermöglicht eine fehlerfreie Umwandlung des
analogen Signals in ein digitales Signal mittels
eines AD-Wandlers 54. Der Hochfrequenzdemodulator 50
ist derart ausgestaltet, daß die Meßfrequenz mit
einer Hilfsfrequenz gemischt wird. Die Hilfsfrequenz
ist variabel und kann damit optimal den jeweiligen
Meßbedingungen angepaßt werden. Beispielsweise ist
die Hilfsfrequenz abhängig von der Prüffrequenz, dem
Prüfling, Randbedingungen der Prüfung oder der
gleichen. Aufbau und Funktionsweise solcher Hoch
frequenzdemodulatoren 50 sind bekannt und werden
daher im Rahmen der Beschreibung nicht weiter er
läutert.
Nach der Herabsetzung der Meßfrequenz weist das
Signal weiterhin quasiperiodische Störsignale auf,
die unter anderem durch Oberwellen und hochfrequentes
Rauschen entstehen. Zur Verbesserung des
Signal/Rauschverhältnisses und Beseitigung der Stör
signale sind in der erfindungsgemäßen Auswerte
schaltung 20 elektronische Bauteile 52 vorgesehen.
Mittels der elektronischen Bauteile 52 wird die
heruntergesetzte Meßfrequenz vor der Digitalisierung
gefiltert und geglättet. Derartige elektronische
Filter sind bekannt. Vorzugsweise besteht der elek
tronische Filter aus induktiv und kapazitiv wirkenden
Gliedern.
Das durch die Hochfrequenzdemodulatoren 50 und die
elektronischen Bauteile 52 verarbeitete Meßsignal
wird anschließend in dem AD-Wandler 54 in ein digita
les Signal umgewandelt und über ein Kabel 22 der
Rechnereinheit 24 zur weiteren Bearbeitung zur
Verfügung gestellt.
Claims (11)
1. Wirbelstromsonde zur zerstörungsfreien Unter
suchung von Prüflingen, mit wenigstens einer Erreger
spule, die zur Induzierung eines Wirbelstroms im
Prüfling mit einer hochfrequenten Wechselspannung
(Prüfspannung) beaufschlagbar ist, mit wenigstens
einer Empfängerspule, durch die ein durch den Wirbel
strom im Prüfling erzeugtes resultierendes Magnetfeld
erfaßbar und in eine Meßspannung wandelbar ist, und
mit einer Ansteuerschaltung zum Erzeugen der Prüf
spannung sowie einer Auswerteschaltung zum Auswerten
der Meßspannung, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Frequenz der Prüfspannung (Prüffrequenz) in einem
Bereich von 20 MHz bis 2 GHz erzeugbar ist.
2. Wirbelstromsonde nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erregerspule (12), die Empfänger
spule (18), die Ansteuerschaltung (14) und die Aus
werteschaltung (20) in einem Sondengehäuse (26) der
Wirbelstromsonde (10) untergebracht sind.
3. Wirbelstromsonde nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erregerspule (12) und die
Empfängerspule (18) in einem dem Prüfling (16) zuge
wandten ersten Teil (28) des Sondengehäuses (26) und
die Ansteuerschaltung (14) und die Auswerteschaltung
(20) in einem zweiten Teil (30), der durch eine
Abschirmung (32) im Sondengehäuse (26) definiert
ist, untergebracht sind.
4. Wirbelstromsonde nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf
frequenz abstimmbar ist.
5. Wirbelstromsonde nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Prüffrequenz mittels eines Schwing
kreises (40) erzeugbar ist und in Abhängigkeit von
Resonanzmaxima, die eine Störung (44) der Meßspannung
darstellen, eine Änderung der Prüffrequenz während
oder kurz nach der Störung (44) und für die Dauer der
Störung (44) bewirkbar ist.
6. Wirbelstromsonde nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf
frequenz vor der Auswertung auf die Zwischenfrequenz
heruntersetzbar ist.
7. Wirbelstromsonde nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
schaltung (20) wenigstens einen Hochfrequenzdemodula
tor (50) zur Heruntersetzung der Prüffrequenz umfaßt.
8. Wirbelstromsonde nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hochfrequenzdemodulator (50) die
Prüffrequenz in Abhängigkeit von einer durch die
Prüffrequenz vorgebbaren Hilfsfrequenz herabsetzt.
9. Wirbelstromsonde nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
schaltung (20) einen A/D-Wandler zur Digitalisierung
der heruntergesetzten Meßfrequenz umfaßt.
10. Wirbelstromsonde nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die herunter
gesetzte Meßfrequenz vor der Digitalisierung gefil
tert und geglättet wird.
11. Wirbelstromsonde nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (20) elektro
nische Bauteile (52) umfaßt, die als Induktivitäten
und/oder Kapazitäten wirken und die Meßfrequenz
filtern und glätten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150435 DE19850435A1 (de) | 1998-10-27 | 1998-10-27 | Wirbelstromsonde |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19850435A1 (de) |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |