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DE19849701A1 - Flüssiges Haarwaschmittel - Google Patents

Flüssiges Haarwaschmittel

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DE19849701A1
DE19849701A1 DE1998149701 DE19849701A DE19849701A1 DE 19849701 A1 DE19849701 A1 DE 19849701A1 DE 1998149701 DE1998149701 DE 1998149701 DE 19849701 A DE19849701 A DE 19849701A DE 19849701 A1 DE19849701 A1 DE 19849701A1
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DE1998149701
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Grit Mustafa
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Kao Germany GmbH
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Goldwell AG
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Abstract

Ein konditionierendes Haarwaschmittel auf wäßriger Grundlage enthält 5 bis 50 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, Tensidbestandteile, wobei der Anteil an nichtionischem Tensid mindestens 25 Gew.-% des gesamten Tensidgehaltes beträgt, sowie 1 bis 10 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, mindestens einer C¶10¶-C¶24¶-Fettsäure, und 0,5 bis 25 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe 1-Methoxypropanol(-2), 1-Ethoxypropanol(-2), Diethylenglykolmonomethyl- und -monoethylether, Dipropylenmonoglykolmonomethyl- und -monoethylether, Benzylalkohol, Benzyloxyethanol, Phenylethylalkohol, Phenoxyethanol und/oder Zimtalkohol.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssiges konditionierendes Haarwaschmittel auf Basis nichtionischer Tenside.
Konditionierende Haarwaschmittel sind seit langem bekannt. Sie enthalten üblicherweise anionische Tenside, insbesondere Alkylethersulfate bzw. deren Salze, und als Konditioniermittel kationische Polymere, vorzugsweise Cellulosetherderivate vom Typ "Polymer JR®" oder auch Diallyldimethylammoniumchlorid-Polymere von Typ "Merquat®".
Es wurde auch schon vorgeschlagen, derartige Shampoos auf Basis nichtionisches Tenside herzustellen, was den Vorteil einer verbesserten Kompatibilität mit sich bringen kann. Jedoch ist das Schaumvermögen dieser Shampoos häufig unbefriedigend.
Aus der WO-A 94/2111 sind bereits Haarpflegemittel bekannt, die langkettige Fettsäuren, deren Salze und Ester sowie aromatische Alkohole und kationische Tenside enthalten. Mit den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln haben diese Konditioniermittel nichts gemeinsam.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein wäßriges konditionierendes Haarwaschmittel, das nichtionische Tenside enthält, zu entwickeln, das insbesondere einen volumengebenden Effekt auf das Haar ausübt und einen cremigen, stabilen Schaum erzeugt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem flüssigen Körperreinigungsmittel, das auf wäßriger Basis 5 bis 50 Gew.-% mindestens eines Tensids, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, wobei der Anteil an nichtionischem Tensid mindestens 25 Gew.-% des Gesamttensidgehalts beträgt, sowie 1 bis 10 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzu­ sammensetzung, mindestens einer C10-C24-Fettsäure, und 0,5 bis 25 Gew.-% mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe 1-Methoxypropanol(-2), 1-Ethoxypropanol(-2), Diethylenglykolmonomethyl und -monoethylether, Dipropylenmonoglykolmonomethyl- und -monoethylether, Benzylalkohol, Benzyloxyethanol, Phenylethylalkohol, Phenoxyethanol und/oder Zimtalkohol enthält.
Im Prinzip sind alle in kosmetischen Wasch- und Reinigungsmitteln verwendeten nichtionischen Tenside auch zum Einsatz in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen geeignet. Der Anteil dieser nichtionischen Tenside beträgt mindestens 25 Gew.-%, vorzugsweise etwa 30 bis etwa 50 Gew.-% der Gesamttensidmenge, und 2,5 bis 25, vorzugsweise etwa 5 bis 20, insbesondere zwischen etwa 7,5 und 15 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung.
Bevorzugt sind dabei C8-C20-Alkylpolyglucoside, entsprechend der allgemeinen Formel RO(R1O)tZx, wobei Z einen Zuckerrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Glucose, R eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, R1 einen Ethylen- oder Propylenrest, t 0 bis 10 und x 1 bis 5 bedeuten. Ein bevorzugtes Alkylpolyglucosid weist einen C10-C18- Alkylrest und einen Kondensationsgrad x von 1,25 bis 1,6 auf, wobei t vorzugsweise gleich 0 ist.
Weitere geeignete nichtionische Tenside sind C8-C20-Fettalkoholpolyglykolether wie beispielsweise die unter den Trivialnamen "Laureth", "Myristeth", "Coceth", "Ceteth", "Deceth" und "Steareth" nach der CTFA-Nomenklatur mit Anfügung der Zahl der Ethylenoxid-Moleküle bezeichneten Alkylpolyglykolether, z. B. "Laureth-16", "Oleth-12", "Coceth-10", etc. Der durchschnittliche Ethoxylierungsgrad liegt dabei vorzugsweise zwischen etwa 5 bis 25, insbesondere etwa 10 und 20.
Weitere geeignete nichtionische Tenside sind Aminoxide. Solche Aminoxide gehören seit langem zum Stand der Technik, beispielsweise C12-C18- Alkyldimethylaminoxide wie Laurydimethylaminoxid, C12-C18-Alkylamidopropyl- oder -ethylaminoxide, C12-C18-Alkyldi(hydroxyethyl)- oder -(hydroxypropyl)aminoxide, oder auch Aminoxide mit Ethylenoxid- und/oder Propylenoxidgruppen in der Alkylkette. Solche Aminoxide sind beispielsweise unter den Bezeichnungen "Ammonyx®", "Aromox®" oder "Genaminox®" im Handel.
Weitere nichtionische Tenside sind die bekannten Fettsäurepolyglykolester und Fett­ säureglyceridoxethylate, die vorzugsweise im Gemisch mit anderen nichtionischen Tensiden verwendet werden, z. B. die verschiedenen Sorbitanester, wie Polyethylenglykolsorbitan­ stearinsäureester, oder auch Mischkondensate aus Ethylenoxid und Propylenoxid, wie sie beispielsweise unter der Handelsbezeichnung "Pluronics®" im Verkehr sind.
Weitere nichtionische Tensidbestandteile sind beispielsweise Fettsäuremono- und dialkanolamide, wie Cocosfettsäuremonoethanolamid und Myristinfettsäuremonoiso­ propanolamid, die auch als zusätzliche Schaumverstärker eingesetzt werden können. Vorzugsweise werden Gemische aus verschiedenen nichtionischen Tensiden verwendet.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können als weiteren Tensid-Bestandteil amphotere bzw. zwitterionische Tenside, vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis etwa 20, insbesondere von etwa 2 bis etwa 15, beispielsweise etwa 2,5 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
Als solche sind insbesondere die verschiedenen bekannten Betaine wie Fettsäure­ amidoalkylbetaine und Sulfobetaine, beispielsweise Laurylhydroxysulfobetain, zu nennen; auch langkettige Alkylaminosäuren wie Cocoaminoacetat, Cocoaminopropionat und Natriumcocoamphopropionat und -acetat haben sich als geeignet erwiesen.
Im einzelnen können Betaine der Struktur
wobei R eine C8-C18-Alkylgruppe und n 1 bis 3 bedeuten, Sulfobetaine der Struktur
wobei R eine C8-C18-Alkylgruppe und n 1 bis 3 bedeuten, und Amidoalkylbetaine der Struktur
wobei R eine C8-C18-Alkylgruppe und n 1 bis 3 bedeuten, verwendet werden.
Bevorzugt sind Fettsäureamidoalkylbetaine, insbesondere Cocoamidopropylbetain, und Cocoamphoacetat und -propionat, insbesondere deren Natriumsalze.
Besonders bevorzugt sind Gemische aus Cocoamidopropylbetain und Cocoamphoacetat, insbesondere im Gewichtsverhältnis 3 : 1 bis 1 : 3, vor allem 2 : 1 bis 1 : 1.
Neben den essentiellen nichtionischen und fakultativen amphoteren bzw. zwitterionischen Tensidbestandteilen können die Zusammensetzungen auch anionaktive Tenside enthalten. Geeignete zusätzliche anionaktive Tenside sind beispielsweise solche vom Carboxylat- und Alkylphosphat-Typ, vor allem natürlich diejenigen, die in Shampoos üblicherweise zum Einsatz gelangen, beispielsweise C8-C20-Alkylpolyethercarbonsäuren bzw. deren Salze der Formel
R-(A)n-O-CH2COOX,
worin R eine C8-C20-Alkyl oder Alkenylgruppe, vorzugsweise eine C12-C14-Alkylgruppe, A eine Ethylen- und/oder Propylenoxidgruppe, n eine Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 17, und X H oder vorzugsweise ein Kation der Gruppe Natrium, Kalium, Magnesium und Ammonium, das gegebenenfalls hydroxyalkylsubstituiert sein kann, bedeuten. Derartige Produkte sind seit längerem bekannt und im Handel, beispielsweise unter den Handelsnamen "AKYPO®" und "AKYPO-SOFT®". Ihr Anteil in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegt, wenn vorhanden, vorzugsweise bei 0,5 bis 10, insbesondere 0,75 bis 7,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung. Alkylamidopolyethercarbonsäuren und deren Salze sind als milde Tenside, insbesondere zum Einsatz in Haarwaschmitteln, ebenfalls bekannt. Bevorzugt werden C12-C14-Alkylamidoethercarbonsäuren, deren Ethoxylierungsgrad n bei 2 bis 8 liegt, eingesetzt.
Weitere anionische Tenside sind die Salze langkettiger Mono- und Dialkylphosphate, die milde, hautverträgliche Detergentien darstellen, Acylisethionate, α-Olefinsulfonate, Sulfocuccinate, etc. sowie Sulfate wie Alkylsulfate oder Alkylethersulfate, letztere vorzugsweise mit etwa durchschnittlich 1 bis 5 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül. Der Anteil dieser anionischen Tenside liegt vorzugsweise zwischen etwa 2,5 bis etwa 20, insbesondere etwa 5 bis 15 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
Eine weitere bevorzugte anionische Tensidgruppe, die in den erfindungsgemäßen Shampoos zusätzlich im Gemisch mit den erfindungsgemäß vorhandenen Tensiden zum Einsatz gelangen können, sind C8-C22-Acylaminocarbonsäuren bzw. deren wasserlösliche Salze, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 10, insbesondere 1 bis 7,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung.
Besonders bevorzugt ist hierbei N-Lauroylglutamat, insbesondere als Natriumsalz. Weitere geeignete N-Acylaminocarbonsäuren sind beispielsweise N-Lauroylsarcosinat, N-C12-C18- Acylasparaginsäure, N-Myristoylsarcosinat, N-Oleoylsarcosinat, N-Lauroylmethylalanin, N- Lauroyllysin und N-Lauroylaminopropylglycin, vorzugsweise in Form ihrer wasserlöslichen Alkali- oder Ammonium-, insbesondere Natriumsalze.
Eine Übersicht über die in flüssigen Körperreinigungsmitteln zum Einsatz gelangenden jeweiligen Tenside findet sich im übrigen in der Monographie von K. Schrader, "Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika", 2. Aufl. (1989, Hüthig Buchverlag), S. 683 bis 691.
Als bevorzugte C10-C24-Fettsäuren werden Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure und/oder Behensäure eingesetzt. Auch ungesättigte Fettsäuren wie Ölsäure oder Fettsäuregemische aus den genannten oder natürlich vorkommenden Fettsäuren wie Cocosölfettsäuren können verwendet werden. Besonders bevorzugt ist Behensäure. Die Menge der Fettsäure liegt vorzugsweise bei etwa 1,5 bis 7,5, insbesondere bei etwa 2 bis etwa 5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung.
Der dritte essentielle Bestandteil ist ausgewählt aus der Gruppe 1-Methoxypropanol(-2), 1- Ethoxypropanol(-2), Diethylenglykolmonomethyl- und -monoethylether, Dipropylenmono­ glykolmonomethyl- und -monoethylether, Benzylalkohol, Benzyloxyethanol, Phenylethyl­ alkohol, Phenoxyethanol und/oder Zimtalkohol.
Die bevorzugte Menge liegt bei etwa 1 bis etwa 15, insbesondere etwa 2 bis etwa 10 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung.
Die erfindungsgemäßen Shampoos können selbstverständlich alle üblichen, in solchen Mitteln zum Einsatz gelangenden Stoffe enthalten.
Als solche seien beispielhaft Komplexbildner, Farbstoffe, Konservierungsmittel, pH-Regler, Viskositätsregler wie anorganische Salze, soweit sie nicht ohnehin in den Tensid- Ausgangsmischungen enthalten sind, Duftstoffe, Perlglanzmittel, Verdickungs­ mittel, Feuchthaltemittel, pflanzliche und tierische Öle wie Jojobaöl, etc. genannt.
Bevorzugt werden Konditioniermittel, insbesondere synthetische und/oder natürliche Polymere wie nichtionische Polymere, amphotere Polymere bzw. anionische Polymere; auch Eiweißhydrolysate, die auch kationisch derivatisiert sein können, z. B. die unter den Namen "Gluadin®" vertriebenen Produkte, sowie Mono- und Oligosaccharide wie verschiedene Zucker, auch in Form von Naturprodukten wie Honig, sind einsetzbar.
Besonders bevorzugt ist der Zusatz kationischer Polymerer. Beispiele für solche kationischen Polymeren sind z. B. die altbekannten quaternären Cellulosederivate des Typs "Polymer JR" sowie quaternisierte Homo- und Copolymere des Dimethyldiallylammoniumchlorids, wie sie unter dem Handelnamen "Merquat®" im Handel sind, quaternäre Vinylpyrrolidon-Copolymere, insbesondere mit Dialkylaminoalkyl(meth)- acrylaten, wie sie unter dem Namen "Gafquat®" bekannt sind, Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylimidazoliniummethochlorid, die unter dem Handelsnamen "Luviquat®" angeboten werden, Polyamino-Polyamid-Derivate, beispielsweise Copolymere von Adipinsäure-Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin, wie sie unter dem Namen "Cartaretine®F" vertrieben werden, sowie auch bisquaternäre langkettige Ammoniumverbindungen der in der US-PS 4 157 388 beschriebenen Harnstoff-Struktur, die unter dem Handelsnamen "Mirapol® A15" im Handel sind.
Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auch auf die in den DE-OSen 25 21 960, 28 11 010, 30 44 738 und 32 17 059 genannten kationaktiven Polymeren sowie die in der EP-A 337 354 auf den Seiten 3 bis 7 beschriebenen Produkte. Es können auch Mischungen verschiedener kationischer Polymere eingesetzt werden.
Zu den kationischen Polymeren zählen auch die in der EP-A 524 612 und der EP-A 640 543 beschriebenen Quaternisierungsprodukte aus Pfropfpolymerisaten von Organopoly­ siloxanen und Polyethyloxazolinen.
Als amphotere Polymere, die allein oder im Gemisch mit mindestens einem weiteren kationischen, nichtionischen oder anionischen Polymeren zum Einsatz gelangen, seien insbesondere Copolymerisate aus N-Octylacrylamid, (Meth)Acrylsäure und tert.- Butylaminoethylmethacrylat vom Typ "Amphomer®"; Copolymerisate aus Methacryl­ oylethylbetain und Alkylmethacrylaten von Typ "Yukaformer®", z. B. das Butylmethacrylat- Copolymere "Yukaformer®" Am75; Copolymerisate aus Carboxylgruppen und Sulfongruppen enthaltenden Monomeren, z. B. (Meth)Acrylsäure und Itaconsäure, mit basische Gruppen, insbesondere Aminogruppen, enthaltenden Monomeren wie Mono- bzw. Dialkylamino­ alkyl(meth)acrylaten bzw. Mono- bzw. Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamiden; Copolymere aus N-Octylacrylamid, Methylmetharylat, Hydroxypropylmethacrylat, N-tert.-Butylamino­ ethylmethacrylat und Acrylsäure sowie die aus der US-A 3,927,199 bekannten Copolymeren genannt.
Geeignete anionische Polymere sind Vinylalkylether-, insbesondere Methylvinylether/­ Maleinsäure-Copolymere, die durch Hydrolyse von Vinylether/Maleinsäureanhydrid-Copoly­ meren entstehen und unter der Handelsbezeichnung "Gantrez® AN oder ES" vertrieben werden. Diese Polymeren können auch teilverestert sein, beispielsweise "Gantrez® ES 225", der Ethylester eines Ethylvinylether/Maleinsäure-Copolymers; oder der Butyl- oder Iso­ butylester desselben.
Weitere geeignete anionische Polymere sind insbesondere Vinylacetat/Crotonsäure- oder Vinylacetat/Virlylneodecanoat/Crotonsäure-Copolymere des Typs "Resyn®", Natrium­ acrylat/Vinylalkohol-Copolymere des Typs "Hydagen® F", Natriumpolystyrolsulfonat, z. B. "Flexan® 130", Ethylacrylat/Acrylsäure/N-tert.-Butylacrylamid-Copolymere des Typs "Ultrahold®", Vinylpyrrolidon/Vinylacetat/Itaconsäure-Copolymere, Acryl­ säure/Acrylamid-Copolymere bzw. Natriumsalze derselben vom Typ "Reten®", etc.
Als nichtionische Polymere werden vorzugsweise alkohol- und/oder wasserlösliche Vinylpyrrolidon-Polymere wie ein Vinylpyrrolidon-Homopolymerisat oder -Copolymerisat, insbesondere mit Vinylacetat, eingesetzt.
Geeignete Vinylpyrrolidon-Polymere sind z. B. die unter dem Handelsnamen "Luviskol®" bekannten Produkte, beispielsweise die Homopolymerisate "Luviskol® K 30, K 60 und K 90" sowie die wasser- bzw. alkohollöslichen Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat, die unter dem Handelsnamen "Luviskol® VA 55 bzw. VA 64" von der BASF AG vertrieben werden. Weitere geeignete nichtionische Polymere sind Vinylpyrrolidon/Vinylacetat/Vinyl­ propionat-Copolymere wie "Luviskol® VAP 343 ", Vinylpyrrolidon/(Meth)Acrylsäure­ ester-Copolymere sowie Chitosan-Derivate.
Der Anteil an Polymeren in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln liegt, wenn vorhanden, zwischen etwa 0,05 und etwa 5, vorzugsweise 0,1 und 2,5, insbesondere etwa 0,15 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels.
Schließlich können auch noch bekannte Polysiloxane als konditionierende Mittel in den er­ findungsgemäßen flüssigen Haarwaschmitteln mitverwendet werden. Deren bevor­ zugter Anteil liegt dabei etwa zwischen 0,5 und etwa 5, insbesondere 1 bis 3 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung. Geeignet sind sowohl leichtflüchtige als auch schwerflüchtige cyclische oder lineare Polysiloxane, beispielsweise die unter dem Trivialnamen "Dimethicone" bzw. "Phenyldimethicone" sowie "Cyclomethicone" bekannten Silikonöle.
Geeignet sind beispielsweise auch die in der EP-A 398 177 beschriebenen Silikonderivate, die dort in Kombination mit Alkylpolyglucosiden in flüssigen Detergens-Zusammensetz­ ungen eingesetzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können erfindungsgemäße Shampoos auch Farbstoffe zur direkten oder oxidativen Färbung von Haaren enthalten, also sogenannte Tönungs- oder Färbeshampoos. Besonders geeignet sind direktziehende Farbstoffe enthaltende Tönungsshampoos.
Es wurde nämlich festgestellt, daß solche Shampoos, die die erfindungsgemäße Tensidzusammensetzung und insbesondere kationische direktziehende Farbstoff enthalten, eine besonders brillante, glänzende und stabile Haarfärbung gegenüber bekannten Tönungsshampoos auf Basis konventioneller Tenside bzw. Tensidmischungen ergeben.
Eine Auflistung geeigneter Zusatzstoffe findet sich ebenfalls bei Schrader, l.c., auf S. 695 bis 722.
Der pH-Wert liegt im für Shampoos üblichen Bereich zwischen etwa 4 und etwa 8,5, insbesondere etwa 5,5 bis etwa 7,5, um den Neutralpunkt.
Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung.
Beispiel 1 Konditionierendes Tönungsshampoo
C12-C14-Alkylpolyglucosid (P. D.:~1,45) 5,0
Laureth-16 5,0
C12-C14-Acylglutamat, Natriumsalz 1,0
Cocoamidopropylbetain 3,0
Behensäure 2,0
Kationischer direktziehender Farbstoff (Basic Red 76) 0,1
Polyquaternium-7 0,2
Ethoxydiglykol 3,5
Parfum, Konservierungsmittel, Neutralisationsmittel (pH~6,7) q.s.
Wasser ad 100,0 (Gew.-%)
Es wurde ein Tönungsshampoo erhalten, das eine stabile, glänzende Rotfärbung des Haares ergab und eine ausgezeichnete Konditionierwirkung (Volumen, Griff, Trocken- und Naßkämmbarkeit, Elastizität) auf dem Haar bewirkte. Darüber hinaus wurde ein cremiger Schaum erzielt, der bei Weglassen der Behensäure wesentlich reduziert war.
Beispiel 2 Konditionierendes Shampoo für feines Haar
C12-C14-Alkylpolyglucosid (P.D: ~1,45) 5,0
N-Lauroylglutamat, Natriumsalz 1,0
Cocoamidopropylbetain 5,0
Cocoamidopropylaminoxid 3,0
Natriumlaurylethersulfat (~2EO) 7,0
Behensäure 2,0
Myristinsäure 1,0
Polyquaternium-7 0,3
Benzyloxyethanol 2,5
Farbstoff, Konservierungsmittel, Parfum, Neutralisationsmittel (pH ~6,5-7,5) q.s.
Wasser ad 100,0 (Gew.-%)
Bei Anwendung dieses Shampoos wurde eine ausgezeichnete Konditionierwirkung (voller Griff, Glanz, gute Naß- und Trockenkämmbarkeit, Sprungkraft) am Haar erzielt. Das Shampoo wies einen cremigen, ergiebigen Schaum auf. Die Herausnahme von Myristinsäureßehensäure einerseits und von Benzyloxyethanol andererseits reduzierte nicht nur die Schaumeigenschaften erheblich, sondern führte im Halbseitenversuch auch zu einer deutlich verringerten konditionierenden Wirkung.
Beispiel 3 Shampoo für normales Haar bei empfindlicher Kopfhaut
C12-C14-Alkylpolyglycosid (P.D: ~1,45) 5,0 (Gew.-%)
Lauroylglutamat, Nariumsalz 2,0
Dinatriumlaurylethersulfosuccinat 3,0
Natriumlaurylethersulfat (~2EO) 10,0
Benzyloxyethanol 2,5
Polyquaternium-7 0,3
Behensäure 3,0
Farbstoff, Konservierungsmittel, Parfum q.s.
Wasser ad 100,0
Es wurde ein besonders mildes Shampoo erhalten, das gleichwohl dem Haar eine gute Naß- und Trockenkämmbarkeit, Glanz, einen vollen Griff, Elastizität und Sprungkraft verlieh.
An 10 Probanden wurde ein üblicher Halbseitentest durchgeführt, wobei ein Shampoo nach Beispiel 3 mit einer Zusammensetzung 3 A verglichen wurde, die keine Behensäure, jedoch 13,0 Gew.-% des Natriumlaurylethersulfats enthielt.
Das Ergebnis wurde im Doppelblindtest von einem Friseur nach Präferenzpunkten verglichen.
Resultat
Präferenzpunkte
Zusammensetzung Nr.
Beispiel 4 Shampoo für normales Haar
C12-C14-Alkylpolyglucosid (P.D.:~1,45) 5,0
Cocoamidopropylbetain 2,0
Cocoamidopropylaminoxid 2,0
Natriumlaurylethersulfat (~2EO) 5,0
Polyquaternium-7 0,2
Polyquaternium-16 0,2
Ölsäure 0,5
Behensäure 1,5
Stearinsäure 1,0
Benzyloxyethanol 2,0
Phenoxyethanol 1,5
Farbstoff, Konservierungsmittel, Parfum q.s.
Wasser ad 100,0
Das Shampoo hatte einen vollen, cremigen Schaum und verlieh dem Haar einen vollen Griff, Glanz, gute Naß- und Trockenkämmbarkeit, Fülle und Sprungkraft.

Claims (5)

1. Haarwaschmittel auf wäßriger Grundlage, enthaltend 5 bis 50 Gew.-% Tensidbestandteile, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, wobei der Anteil an nichtionischem Tensid mindestens 25 Gew.-% des gesamten Tensidgehaltes beträgt, sowie 0,5 bis 10 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, mindestens einer C10-C24-Fettsäure, und 0,5 bis 25 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe 1-Methoxypropanol(-2), 1-Ethoxypropanol(-2), Diethylengly­ kolmonomethyl und -monoethylether, Dipropylenmonoglykolmonomethyl- und -mono­ ethylether, Benzylalkohol, Benzyloxyethanol, Phenylethylalkohol, Phenoxyethanol und/oder Zimtalkohol.
2. Mittel nach Anspruch 1, enthaltend zusätzlich etwa 0,05 bis 5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, mindestens eines natürlichen oder synthetischen kondition­ ierenden Polymeren.
3. Mittel nach Anspruch 2, enthaltend 0,1 bis 2,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzu­ sammensetzung, mindestens eines kationischen Polymeren.
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, enthaltend 1 bis 7,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, Behensäure.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, enthaltend 1 bis 15 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, Phenoxyethanol und/oder Benzyloxyethanol.
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