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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Zubereitung eines Kaffeeaufgusses.
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Bekanntlich
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der Geschmack und die organoleptischen Eigenschaften eines Kaffeeaufgusses
von verschiedenen Faktoren ab. Unter diesen handelt es sich bei
denjenigen, die die größte Bedeutung
haben, um die Feinheit des Mahlgutes, die Kompression bzw. Verdichtung,
die das Kaffee-Mahlgut während
der Wasserzufuhr aufweist, die Temperatur des Wassers und die Menge
an Wasser, die im Verhältnis
zur Menge des gemahlenen Kaffees verwendet wird, um einen dünnen Kaffee
(”caffè lungo”), einen
starken Kaffee (”caffè ristretto”), einen
doppelten Kaffee (”caffè doppio”), usw.
zu erhalten.
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Um
einen Kaffeeaufguß zuzubereiten,
insbesondere nach Espresso-Machart, gibt es derzeit automatische
Vorrichtungen zur Herstellung von Espressokaffee (Espressomaschinen),
die sich überwiegend
in zwei Kategorien unterteilen lassen: Vorrichtungen, in denen die
Kompression des Kaffees mechanisch ausgeführt wird, beispielsweise mittels einer
Pleuel-Kurbel-Vorrichtung,
oder Vorrichtungen, bei denen die Kompression des gemahlenen Kaffees hydraulisch
durchgeführt
wird, wobei zur Betätigung des
Kompressionskolbens das gleiche Wasser verwendet wird, das auch
zur Zubereitung des Kaffeegetränkes
zur Verfügung
steht.
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Der
letztgenannte Vorrichtungstyp weist aufgrund seiner Funktionsweise
eine extrem komplizierte Vorrichtungsstruktur auf, die Gegenstand
häufiger Störungen oder
Fehlfunktionen ist. Außerdem
weist er beträchtliche
Herstellungskosten auf, die sich auf den Verkaufspreis der Vorrichtung
niederschlagen.
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Aus
der
EP 0 559 620 B1 ist
eine Vorrichtung zur Zubereitung eines Kaffeeaufgusses mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung
muss der Brühzylinder
geschwenkt und eine translatorische Kolbenbewegung durchgeführt werden,
wobei zusätzlich
das Gegenstück,
nämlich
der Brühkolben
translatorisch bewegt werden muss. Dies erfordert eine aufwändige und
dadurch störungsanfällige Antriebsmechanik,
die zudem kostenintensiv in der Herstellung ist.
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Eine
Aufgabe, die sich die vorliegende Erfindung stellt, besteht darin,
die oben beklagten Unzulänglichkeiten
auszuräumen,
indem eine Vorrichtung zur Zubereitung von Kaffeeaufgüssen verwirklicht wird,
die von den oben beklagten Unzulänglichkeiten der
Vorrichtungen des bekannten Typs befreit ist.
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Im
Rahmen dieser Aufgabe besteht ein wichtiges Ziel der Erfindung darin,
eine Vorrichtung zur Zubereitung von Kaffeeaufguss zu schaffen,
die neben einer äußerst vereinfachten Struktur
eine äußerst präzise Dosierung
des gemahlenen Kaffees und/oder des zugeführten bzw. eingespritzten Wassers
ermöglicht.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen,
die eine vollständig
hydraulische Funktionsweise aufweist, um auf elektrische oder elektromechanische
Komponenten verzichten zu können,
die leicht Funktionsstörungen
unterliegen können,
wobei sich eine wirtschaftlichere Betriebsweise ergibt, weil auf
entsprechende Motoren mit Untersetzungsgetrieben verzichtet werden kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zu verwirklichen, die dem Benutzer eine leichte Überprüfung der Teile ermöglicht,
die einer Reinigung oder Wartung unterliegen, indem sie vom Träger bzw.
Gehäuse
der Vorrichtung herausgezogen werden können. Es ist ein weiteres Ziel
der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu realisieren, die
einen Auswurf des verbrauchten bzw. erschöpften, in tabletten- oder kuchenähnlicher
Form vorliegenden und nachstehend als Kaffeekuchen bezeichneten
Kaffees von oben nach unten und somit unterhalb der Organe der Vorrichtung
ermöglicht,
so dass diese nicht verschmutzt werden.
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Nicht
zuletzt ist ein Ziel der Erfindung die Verwirklichung einer Vorrichtung,
die dank der besonderen Anordnung ihrer Organe über nur geringe Dimensionen
verfügt,
so dass sie an beliebigen Standorten untergebracht werden kann,
ohne übermäßig Platz
zu belegen, und die außerdem über geringe
Herstellkosten verfügt,
um ihre Vermarktung zu erleichtern.
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Die
oben genannte Aufgabe sowie die erwähnten Ziele werden durch eine
Vorrichtung zur Zubereitung eines Kaffeeaufgusses mit den Merkmalen des
Anspruches 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches
12 gelöst
bzw. erreicht.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich besser aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Zubereitung eines Kaffeeaufgusses, die zum Zwecke der Erläuterung
und in nicht beschränkender Kompressions-
und Infusionseinheit einwirken, damit diese zwischen der Anfangsposition und
der Endposition die Bildung einer Kompressions- und Infusionskammer
hervorruft, die in der Endposition mit einer der Zufuhr des zur
Bildung des Kaffeeaufgusses verwendeten heißen Wassers dienenden Gegenkammer
dicht verbindbar ist.
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Die
Aufgabe und die genannten Ziele werden außerdem gelöst bzw. erreicht durch ein
Verfahren zur Zubereitung eines Kaffeeaufgusses, das sich dadurch
auszeichnet, daß ein
einem ersten Teleskopelement zugeordnetes zweites Teleskopelement
hydraulisch zu einer Schwenk-Translationsbewegung entlang eines
vorgegebenen Wegverlaufes veranlaßt wird, so daß sich während einer
dem Wegverlauf folgenden Bewegung das zweite Teleskopelement teleskopisch
vom ersten Teleskopelement entfernt, wobei eine Kompressions- und
Infusionskammer gebildet wird, in die eine vorbestimmte Menge an
Kaffeepulver eingefüllt
wird, daß die
das Kaffeepulver enthaltende Kammer dicht mit einer der Wasserzufuhr dienenden
Gegenkammer verbunden wird, daß das Kaffeepulver
komprimiert wird, indem die Kompressions- und Infusionskammer in Annäherung an
die Gegenkammer gebracht wird, und daß zur Herstellung des Kaffeeaufgusses
in die Kammer eine vorgegebene Menge an Wasser zugeführt wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich besser aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Zubereitung eines Kaffeeaufgusses, die zum Zwecke der Erläuterung
und in nicht beschränkender Weise
in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, in denen zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der Ausgangs- bzw. Ruhestellung,
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2 die
Bildung der Kompressions- und Infusionskammer im Innern der Vorrichtung
und das Befüllen
dieser Kammer mit gemahlenem Kaffee bzw. Kaffeepulver,
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3 die
Position der Kompressions- und Infusionskammer nach dem Befüllen mit
dem Kaffeepulver,
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4 die
Ausrichtung der Kompressions- und Infusionskammer mit Bezug zur
Zufuhr-Gegenkammer, über
die das unter Druck stehende heiße Wasser zugeführt wird,
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5 die
Kompression des gemahlenen Kaffees und das Zuführen bzw. Einspritzen von Wasser
in denselben, um den Kaffeeaufguß zu erhalten,
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6 die
Rückkehrphase
in die Ausgangsposition der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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7 das
Entfernen des verbrauchten Kaffeekuchens aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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8 eine
geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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9 eine
vergrößerte Darstellung
des in 8 ersichtlichen Zapfens, und
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10 bis 13 schematisch
die verschiedenen hydraulischen Funktionsphasen der Vorrichtung
bei der erfindungsgemäßen Zubereitung
eines Kaffeeaufgusses.
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Unter
Bezugnahme auf die oben beschriebenen Figuren umfaßt die in
ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 1 versehene, zur
Zubereitung eines Kaffeeaufgusses dienende Vorrichtung einen allgemein mit 2 bezeichneten
Träger,
der Dosiermittel 3 zum Dosieren des Kaffeepulvers oder
Kaffeemehls und eine Kompressions- und Infusionseinheit 4 für das Kaffeepulver
trägt.
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Bei
der Vorrichtung sind außerdem
Ausstoß- bzw.
Auswerfmittel 5 vorgesehen, die zwar nicht in 1 aber
in den übrigen
Figuren dargestellt sind und die in der Lage sind, den verbrauchten,
in der Regel tabletten- oder pastillenähnlichen Kaffeekuchen 6 zu
entfernen, um der Maschine die Durchführung eines weiteren Kaffeeaufgusses
entsprechend den Bedürfnissen
des Benutzers zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Vorrichtung Verlagerungsmittel 7 zum Verlagern der
Kompressions- und Infusionseinheit 4 von wenigstens einer Ausgangsposition – wie in 2 dargestellt – in eine Endposition – wie in 5 dargestellt – entlang
eines vorgegebenen Wegverlaufes.
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Die
Verlagerungsmittel 7 können
auf die Kompressions- und Infusionseinheit 4 einwirken,
um in derselben, zwischen der An fangsposition und der Endposition,
die Bildung einer Kompressions- und Infusionskammer 8 hervorzurufen
(in 4 dargestellt), in der das vom Benutzer vorbestimmte
bzw. vorgewählte
Kaffeepulver aufgenommen wird.
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Die
Verlagerungsmittel 7 sind außerdem in der Lage, die Kompressions-
und Infusionskammer 8 in eine ausgerichtete Position bezüglich einer
Zufuhr-Gegenkammer zu verlagern und die Kompressions- und Infusionskammer
mit der Zufuhr-Gegenkammer 9 dicht zu verbinden, um beim
Durchlaufen des heißen
Wassers die Bildung des Kaffeeaufgusses wie in 5 dargestellt
zu ermöglichen.
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Die
Verlagerungsmittel 7 umfassen insbesondere eine Führung 10,
die dazu dient, während des Überganges
zwischen der Anfangsposition und der Endposition eine kombinierte
Rotations- und Translationsbewegung
der Kompressions- und Infusionseinheit 4 vorzugeben, bzw.
hervorzurufen.
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Die
Verlagerungsmittel 7 umfassen insbesondere ein erstes Teleskopelement 11,
das an einem fest mit dem Träger 2 verbundenen
Stift bzw. Zapfen 12 angelenkt ist, sowie ein zweites Teleskopelement 14,
das die Kompressions- und Infusionseinheit 4 trägt und das
an der Führung 10 dieser
entlang bewegbar geführt
ist, insbesondere unter Vermittlung einer an der Führung entlanglaufenden
Rolle 15.
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Zweckmäßigerweise
ist das zweite Teleskopelement 14 teleskopisch beweglich
mit Bezug zum ersten Teleskopelement 11, und zwar entgegen
und in Richtung der Kraftwirkung elastischer Mittel, die von einer
ersten und einer zweiten Feder 16, 17 definiert
sind, welche der Kompressions- und Infusionseinheit 4 zugeordnet
sind und dabei zweckmäßigerweise
einer sich ausgehend von dieser erstreckenden Stange 18.
Es handelt sich bei den Federn 16, 17 vorzugsweise
um Schraubenfedern, die koaxial auf der Stange 18 angeordnet
sein können.
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Die
Stange 18 erstreckt sich koaxial im Innern des ersten und
zweiten Teleskopelementes 11, 14, wobei sich die
erste Feder 16 im ersten Teleskopelement 11 und
die zweite Feder 17 im zweiten Teleskopelement 14 befindet.
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Wie
noch präzisiert
werden wird, weist die zweite Feder 17 einen Elastizitätsgrad auf,
der größer ist
als derjenige der ersten Feder, daß heißt, sie ist gegenüber einer
Komprimierung weniger widerstandsfähig als die erste Feder 16.
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Die
Vorrichtung umfaßt
außerdem
eine Pumpe 20, die aus einem nachfolgend als Reservoir 21 bezeichneten
Tank oder Behältnis
oder dergleichen gespeist wird und die in der Lage ist, unter Druck Wasser
ins Innere des Zapfens 12 einzuspeisen, der, da er mit
einer Umfangsnut 22 versehen ist, in der Lage ist, auf
kontinuierliche Weise über
einen Kanal 23 des ersten Teleskopelements 11 einen
Hohlraum 24 zu speisen, der hinsichtlich seines Volumens
variabel ist und sich zwischen dem ersten und zweiten Teleskopelement 11, 14 befindet.
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Das
unter Druck stehende Wasser variiert die Volumetrie des Hohlraumes 24 und
bestimmt folglich die Verlagerung bzw. Be wegung des zweiten Teleskopelements 14 mit
Bezug zum ersten Teleskopelement 11.
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Die
Verlagerung des zweiten Teleskopelementes 14 bestimmt,
wie in 3 ersichtlich ist, die Kompression der zweiten
Feder 17 aufgrund der Tatsache, daß, wie gesagt, diese zweite
Feder 17 einen Komprimierungswiederstand aufweist, der
geringer ist, als derjenige der ersten Feder 16.
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Auf
diese Weise gelangt das zweite Teleskopelement 14 in Anschlag
gegen die Kompressions- und Infusionseinheit 14, so daß sich oberhalb
dieser die Kompressions- und Infusionskammer 8 bildet.
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Das
zweite Teleskopelement 14 läuft gleichzeitig mit seiner
Relativverlagerung bezüglich
dem ersten Teleskopelement 11 entlang der Führung 10, so
daß sich
die kombinierte Rotations- und Translationsbewegung der Kompressions-
und Infusionseinheit 1 bis zum Erreichen einer Zwischenposition
einstellt, welche letztere in 3 dargestellt
ist und in welcher durch Betätigung
der Dosiermittel 3 das Einfüllen des Kaffeepulvers in die
Kompressions- und Infusionskammer 8 stattfindet.
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Die
Dosiermittel 3 werden zweckmäßigerweise definiert von einer
Schublade 25, die unterhalb eines Einfülltrichters 26 für das Kaffeepulver
verschiebbar angeordnet ist und die durch ein Gestänge oder
eine Hebelanordnung 27 aktiviert wird, die beim Entlanglaufen
des zweiten Teleskopelements 14 entlang der Führung 10 betätigt wird.
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Bei
seiner Bewegung entlang der Führung 10 bestimmt
das zweite Teleskopelement 14 insbesondere die Bewegung
eines Hebels 29, der mit einer an ihm vorgeschlagenen Partie,
die nachfolgend als Sitz 50 bezeichnet wird, an einem fest
mit der Schublade 25 verbundenen Zahn 51 angreift.
Der im Uhrzeigersinn drehende Hebel 29 bestimmt den Austritt bzw.
das Öffnen
der Schublade 25, in der das Kaffeepulver enthalten ist,
wobei die Öffnungsbewegung der
Schublade 25 entgegen der Kraft einer ersten Feder 52 und
einer zweiten Feder 56 stattfindet, wobei sie aus ihrer
Position unterhalb des Einfülltrichters 26 in
eine Position oberhalb der Kompressions- und Infusionskammer 8 verbracht
wird.
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Ist
diese letztgenannte Position erreicht, gelangt ein Finger 53,
der an einer den Boden der Schublade definierenden Platte oder Klinge 54 angelenkt
ist, in Anschlag gegen die Bodenwand der Aufnahme 60, in
der die Schublade 25 läuft,
wobei die Platte bzw. Klinge 54 freigegeben wird, die von
der Feder 52 in die Ausgangsposition zurückgeholt
wird, was das Herausfallen des Kaffeepulvers in die Kammer 8 gestattet.
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Eine
weitere kleine Drehung des Hebels 29 gestattet das Zusammenwirken
dieses Hebels 29 mit einem Nocken, der den Hebel 29 zu
einer Entfernung von der Schublade in einer zur Verlagerungsrichtung der
Schublade senkrechten Richtung veranlaßt, so daß der Zahn 51 außer Eingriff
mit dem Sitz 50 gelangt. Die zweite Feder 56 holt
die Schublade in ihre Ausgangsposition zurück, wobei ein erneutes Ankoppeln
der Platte bzw. Klinge 54 erfolgt, so daß die Schublade
für einen
neuerlichen Beschickungsvorgang vorbereitet ist.
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Es
ist noch zu bemerken, daß während der Rückkehr der
Platte bzw. Klinge 54 und der Schublade 25 diese
beiden einen leichten Rückschlag
oder Stoß erfahren,
der ein Ablösen
eventuell noch vorhandener Kaffeepulverreste von den Wänden der Schublade,
des Einfülltrichters
und der Platte bzw. Klinge 54 bewirkt.
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Zweckmäßigerweise
wird der Träger 2 von einem
U-ähnlich
geformten oder gebogenen Rohrelement gebildet, in dessen konkaver
Zone 30 sich der Zapfen 12 befindet, der quer
angeordnet ist um mit der konkaven Zone 30 wenigstens zwei
dem Scheitel gegenüberliegende
spitze Winkel zu bilden.
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Auf
diese Weise sind das erste und zweite teleskopierbare Element 11, 14 wie
die Kompressions- und Infusionseinheit 4 im Innern der
beiden geradlinigen Schenkel bzw. Schäfte 31 des Trägers angeordnet,
an denen außerdem
ein plattenförmiges Element 32 vorgesehen
ist, an dem sich die Führung 10 befindet,
die beispielsweise nach Art einer nutartigen Vertiefung in dem plattenförmigen Element 32 ausgenommen
ist.
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An
den Enden der beiden geradlinigen Schäfte 31 kann ein von
diesen getragener Behälter oder
Kessel 33 vorgesehen sein, der in der Lage ist, die Gegenkammer 9 zu
speisen. Es versteht sich allerdings, daß der Kessel 33 in
Abhängigkeit
von den Erfordernissen auch anderweitig angeordnet sein kann.
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Ist
ein Kaffeeaufguß einmal
durchgeführt bzw.
hergestellt worden, beendet die Pumpe 20 ihre Zufuhr von
unter Druck stehendem Wasser und gleichzeitig öffnet sich das insbesondere von
einem Magnetventil gebildete elektrisch betätigbare Ventil 50 und
die erste und zweite Feder 16, 17 bewirken nacheinander
ein Zurückbewegen
des ersten und zweiten Teleskopelementes 11, 14 und
der Kompressions-/Infusionseinheit 4 in die anfängliche
Startposition, die aus 6 ersichtlich ist.
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In
dieser Position befindet sich das zweite Teleskopelement 14 in
einer bis zum Anschlag gegen das erste Teleskopelement 11 zurückbewegten
Position und die Kompressions-/Infusionseinheit 4 befindet
sich am oberen Ende der Kompressions- und Infusionskammer 8,
so daß sie
den verbrauchten Kaffeekuchen 6 nach außerhalb bringt.
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Gleichzeitig
mit dem Erreichen der Anfangsposition werden die Abfuhrmittel für den Kaffeekuchen
aktiviert, die von einem schwenkbeweglichen Organ 40 definiert
sind, das mittels eines an ihm vorgesehenen und beispielsweise schaufelähnlich ausgebildeten
Schiebers 41 für
eine Abfuhr bzw. einen Abtransport des verbrauchten Kuchens 6 sorgt
und diesen in einen geeigneten Behälter fallenläßt, der unterhalb
der Vorrichtung angeordnet ist.
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Die
Bewegung des schwenkbeweglichen Teils 40 – seine
Bewegung kann eine kombinierte Dreh- und Verschiebebewegung sein – wird durch den
Rückzug
einer Feder 42 vorgegeben, die während der Bereitung des Kaffeeaufgusses
unter Spannung gesetzt wird und die in der Lage ist, das schwenkbewegliche
Teil 40 zurückzuholen,
wenn ein Haltezapfen 43 aufhört, an dem schwenkbeweglichen
Organ 40 anzugreifen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist außerdem ein Verfahren zur Herstellung
eines Kaffeeaufgusses, das vorsieht, einem mit einem ersten Teleskopelement 11 zusammenwirkenden
zweiten Teleskopelement 14 auf ausschließlich hydraulischem
Wege eine Schwenktranslationsbewegung entlang eines vorgegebenen
Verlaufes aufzuerlegen, derart, daß bei der Hinbewegung sich
das zweite Teleskopelement 14 teleskopisch vom ersten Teleskopelement 11 entfernt,
um eine Kompressions- und Infusionskammer zu bilden, in die eine
vorbestimmte Menge Kaffeepulver eingefüllt wird.
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Anschließend wird
die Kompressions- und Infusionskammer 8, in der sich eine
vorgegebene Menge an Kaffeepulver befindet, in dichte Verbindung
mit einer Zufuhr-Gegenkammer 9 gebracht, die ein Eintreten
bzw. einen Zulauf von Wasser in das Kaffeepulver gewährleistet,
nachdem letzteres bei der Annäherung
der Kompressions- und Infusionseinheit 4 an die Zufuhr-Gegenkammer 9 komprimiert worden
ist.
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Bei
der Rückkehrphase
wird das zweite Teleskopelement 14 mechanisch in seine
ursprüngliche Startposition
zurückgebracht,
wobei die Kompressions- und Infusionskammer 8 fortschreitend
entfernt wird bzw. verschwindet, so daß der verbrauchte Kaffeekuchen
mechanisch aus dem zweiten Teleskopelement 14 entfernt
wird, welches somit für
die Zubereitung weiterer Kaffeeaufgüsse bereitsteht.
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Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die folgende.
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Anfänglich,
wie in 1 dargestellt, befinden sich das erste und zweite
Teleskopelement 11, 14 in einer Ruhe- bzw. Ausgangsposition
und die Kompressions-/Infusionseinheit 4 ist mit dem Rand
des zweiten Teleskopelements 14 ausgerichtet, wobei es insbesondere
bündig
mit diesem verlaufen kann.
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In
dieser Situation ergibt sich hydraulisch die in 10 gezeigte
Anordnung, in der zur Vereinfachung die Kompressions-/Infusionseinheit 4 in
mit der Zufuhr-Gegenkammer 9 ausgerichteter Stellung gezeigt
ist.
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Das
erste und zweite Teleskopelement 11, 14 werden
durch Zufuhr von unter Druck stehendem Wasser aus der Ausgangsposition
in die in 3 gezeigte Zwischenposition
verbracht, wo das Einfüllen des
Kaffeepulvers in die Kammer 8 stattfindet.
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Die
Kammer 8 hat sich gebildet, nachdem das zweite Teleskopelement 14 in
Anlage gegen die Kompressions- und Infusionseinheit 4 verbracht
wurde, was Dank der Tatsache erfolgt, daß die zweite Feder 17 leichter
komprimierbar ist als die erste Feder 16.
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Die
Bewegung wird hervorgerufen, wie in 10 dargestellt
ist, durch die Zufuhr von unter Druck stehendem Wasser mittels einer
Pumpe 20 und eines elektrisch betätigbaren Ventils 50,
das für das
Schließen
des Rückflußkanals
zum Reservoir 21 sorgen kann.
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Auf
diese Weise erlaubt das Druckwasser, nachdem es das erste und zweite
Telekopelement 11, 14 und die Kompressions-/In fusionseinheit 4 in die
aus 3 hervorgehende Zwischenposition verbracht hat,
das Verlagern der vorgenannten Bestandteile in entlang der Führung 10 geführter Weise
bis zum Erreichen einer in 4 gezeigten
Endposition, in der das erste und zweite Teleskopelement 11, 14 mit
der Zufuhr-Gegenkammer 9 in
gerader Linie ausgerichtet sind.
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In
dieser Position sorgt das von der Pumpe 20 gelieferte,
unter Druck stehende Wasser für
eine Verlagerung des zweiten Teleskopelementes 14 gemeinsam
mit der Kompressions-/Infusionseinheit 4 im Sinne einer
Annäherung
an die Gegenkammer 9, wobei die erste Feder 16,
deren Komprimierung in der in 3 gezeigten
Position begonnen hat, weiter komprimiert bleibt und insbesondere
eine noch weitere Komprimierung erfährt. Diese Phase ist in dem hydraulischen
Schema der 11 dargestellt.
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Wie
in 5 dargestellt ist, ergibt sich dann die Komprimierung
bzw. Kompression des Kaffeepulvers und das Ventil 70 öffnet, wie
in 12 dargestellt, automatisch den in die Gegenkammer 9 führenden
Zufuhrkanal und erlaubt somit das Hindurchströmen von Wasser aus dem Kessel
in die Kompressions- und Infusionskammer 8, so daß man den
Kaffeeaufguß erhält.
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In
der in 6 gezeigten Rückkehrphase
ist die Zufuhr von Wasser seitens der Pumpe beendet und daher das
elektrisch betätigbare
Ventil geöffnet, so
daß das
Wasser in das Reservoir 21 zurückströmt und unter Vermittlung der
Rückstellkräfte der
ersten und zweiten Federn 16, 17 das erste und
zweite Tele skopelement 11, 14 in die in 6 gezeigte
Ausgangsposition zurückbewegt
werden.
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In
dieser Position befindet sich die Kompressions-/Infusionseinheit
in einer mit den Rändern
des zweiten Teleskopelementes 14 insbesondere bündig ausgerichteten
Position und hält
den verbrauchten Kaffeekuchen 6 in der für den Auswurf
bereiten Position.
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Wie
bereits erwähnt,
erfolgt in dieser Phase der Auswurf des Kaffeekuchens gemäß Darstellung in 7.
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Mit
der Erfindung werden die vorgeschlagenen Ziele erreicht und wichtige
und zahlreiche Vorteile gewährleistet.
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In
der Tat ist aus dem oben beschriebenen leicht verständlich,
daß es
Dank einer sequentiellen und vollständig hydraulischen Funktionsweise
möglich
ist, das Befüllen
der Kompressions- und Infusionskammer mit Kaffeepulver, die Kompression
des Kaffeepulvers in einer vorbestimmten Weise, die Ausgabe eines
Kaffeeaufgusses und das Entfernen des verbrauchten Kaffeekuchens
zu erhalten.
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Die
Lösung
erlaubt somit einen Verzicht auf im wesentlichen alle elektrischen
oder elektromagnetischen Elemente, Zeitschalter und Sensoren, um eine äußerst einfache
und sichere Vorrichtung zu erhalten, die außerdem äußerst hygienisch ist, da das erste
und zweite Element lösbar
sind und vom Zapfen 12 zu Überprüfungs-, Wartungs- und Reinigungszwecken
abgezogen werden können.
Außerdem
ist die Tatsache zu betonen, daß es die
Lösung
ermöglicht,
mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Milchschaum für die Zubereitung
von Cappuccini kombiniert zu werden.
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Die
Erfindung des geschilderten Konzepts kann zahlreichen Modifikationen
und Varianten unterliegen, die sich sämtliche innerhalb des Bereiches des
vorliegenden erfinderischen Konzeptes befinden. Außerdem sind
sämtliche
Details durch technisch äquivalente
Elemente ersetzbar. Die verwendeten Materialien, Formgebungen und
Dimensionen können
dem jeweiligen Bedürfnis
entsprechend beliebig sein.