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DE19848067B4 - Einrichtung zur Erfassung der räumlichen Verlagerung von Konstruktionsteilen und/oder Strukturen - Google Patents

Einrichtung zur Erfassung der räumlichen Verlagerung von Konstruktionsteilen und/oder Strukturen Download PDF

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DE19848067B4 DE1998148067 DE19848067A DE19848067B4 DE 19848067 B4 DE19848067 B4 DE 19848067B4 DE 1998148067 DE1998148067 DE 1998148067 DE 19848067 A DE19848067 A DE 19848067A DE 19848067 B4 DE19848067 B4 DE 19848067B4
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Abstract

Einrichtung zur Erfassung der räumlichen Verlagerung von Konstruktionsteilen und/oder Strukturen an einem Konstruktionsteil, die ein zu vermessenden Objekt (1) bilden, mit wenigstens einem dem Objekt (1) zugeordneten optischen Verlagerungsmonitor (10, 10', 10''), wobei der Verlagerungsmonitor (10, 10', 10'') einen mit dem Objekt fest verbundenen gekrümmten Spiegel (11, 11', 11'') und eine Lichtquelle (16, 16', 16'') aufweist, mittels derer senkrecht zur Richtung der zu erfassenden Verlagerung optische Strahlung auf den gekrümmten Spiegel (11, 11', 11'') am Objekt (1) eingestrahlt wird, welche Strahlung vom gekrümmten Spiegel (11, 11', 11'') reflektiert wird, wobei eine Verlagerung des gekrümmten Spiegels (11, 11', 11'') zu einer Richtungsänderung der reflektierten Strahlung führt und wobei wenigstens ein Sensor (20, 20', 20''; 21 – 24) zur Erfassung der Richtungsänderung der reflektierten Strahlung vorhanden ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erfassung der räumlichen Verlagerung von Konstruktionsteilen und/oder Strukturen an einem derartigem Objekt, die ein zu vermessendes Objekt bilden, mit wenigstens einem dem Objekt zugeordneten optischen Verlagerungsmonitor.
  • Beispielsweise müssen extrem sicherheitsrelevante Konstruktionsteile und deren Strukturen, die starken thermischen Belastungen ausgesetzt sind, z.B. Rohrverbindungen in Kraftwerken, im Hinblick auf eine zwangsläufig mit der Zeit erfolgende Materialermüdung überwacht werden. Bisher wird dazu vorteilhaft die durch die Wärmeausdehnung bestimmte Verlagerung, welche bestimmte Strukturen von Konstruktionsteilen z.B. durch eine Temperaturerhöhung erfahren, registriert. Bei einer Temperaturerhöhung bis etwa 500°C kann eine solche Verlagerung bereits beachtliche Ausmaße annehmen. Durch Aufsummieren der Strukturverlagerungen nach Anzahl und/oder Amplitude kann daraus der Ermüdungsgrad festgestellt werden.
  • Vom Stand der Technik sind Temperaturmeßsysteme zum Zwecke einer indirekten Verlagerungserfassung bekannt, wobei insbesondere der thermische Ausdehnungskoeffizient der Materialien ausgenutzt wird. Direkte Verlagerungsmessungen selbst sind allerdings bei höheren Temperaturen problematisch. Beispielsweise können Dehnungsmeßstreifen auf hochtemperaturführenden Bauteilen nicht appliziert werden.
  • In der Zeitschrift Elektronik 13 (1998), Seiten 82 bis 91 wird ein Überblick über die derzeit bekannten Positions-Erfassungssysteme gegeben. Es werden dort im Einzelnen Vorund Nachteile unterschiedlicher physikalischer Prinzipien für solche Systeme verglichen.
  • Aus der DE 26 17 797 A1 ist eine Vorrichtung zur optischen Messung der Position und der Bewegung eines Objektes bekannt. Dabei wird optische Strahlung auf das Objekt eingestrahlt und dessen Reflexion mit optischen Mitteln ausgewertet. Für die Reflexion kann eine reflektierende Linse oder aber auch ein Hohlspiegel verwendet werden. Wesentlich ist, daß immer die Relativposition zwischen Objekt und Meßposition erfaßt wird, aber keine Positionsänderungen auf dem Objekt.
  • Weiterhin sind aus der GB 22 58 043 A , der US 5 222 304 A und der DE 37 25 205 A1 Verlagerungsmonitore bekannt, bei denen Maschinenteile oder dergleichen mechanisch abgetastet werden und die mechanische Abtastung innerhalb einer Wandlerkammer in optische bzw. elektrische Signale umgewandelt werden. Solche Systeme sind aufwendig, wobei die Genauigkeit teilweise zu wünschen läßt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die insbesondere zur Anwendung bei hochtemperaturführenden Strukturen von Bauteilen geeignet ist.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei der Erfindung wird mit einer Lichtquelle auf einen gekrümmten Spiegel an der zu vermessenden Stelle optische Strahlung eingestrahlt und von dort reflektiert, wobei sich die Richtung der reflektierten Strahlung infolge der Verlagerungen am zu vermessenden Objektes verändert, und wobei die reflektierte Strahlung auf wenigstens einen Sensor zur Erfassung der Richtungsänderung gegeben wird. Vorzugsweise ist dabei der gekrümmte Spiegel ein Hohlspiegel, der eine Fokussierung der reflektierten Strahlung auf die Detektorfläche bewirkt und damit eine hohe Auflösung ermöglicht. Bei drehen den Verlagerungsbewegungen, insbesondere Rohren od. dgl., bewirkt ein Hohlspiegel eine im Vergleich zu einem Planspiegel wesentlich verstärkte optische Ablenkung.
  • Bei der Erfindung kann zwischen Lichtquelle und gekrümmtem Spiegel ein optisches Linsensystem angeordnet sein. Ebenfalls kann ein halbdurchlässiger Spiegel zwischen Lichtquelle und gekrümmtem Spiegel vorhanden sein.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht der Sensor zur Erfassung der Richtungsänderung der reflektierten Strahlung aus einzelnen Sensorelementen, wobei zur zweidimensionalen Messung der Sensor aus vier Sensorelementen bestehen kann, die in wenigstens zwei Zeilen angeordnet sind.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich praxisgerecht insbesondere bei ausgedehnten Rohren mit hohen Temperaturen anwenden. Verlagerungen durch Wechselbeanspruchungen können dabei in Richtung der Längsachse des betreffenden Rohres, d.h. in x-Richtung, senkrecht dazu, d.h. in y-Richtung, und auch als Drehungen um die Längsachse auftreten. Alle genannten Verlagerungstypen sind detektierbar und voneinander unterscheidbar. Dazu können zwei oder drei optische Einrichtungen mit entsprechenden Elementen erforderlich sein. Eine entsprechend ausgelegte Anordnung eignet sich auch zur Schwingungsmessung an Konstruktionsteilen bei hochtemperaturführenden Kraftwerksstrukturen.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß die Messung berührungslos erfolgt und daß aufgrund der optischen Übertragung vom Meßort zum Auswertungsort die an letzterem Ort befindliche Elektronik keinen hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Der Hohlspiegel selbst, der sich am temperaturführenden Rohr befindet, ist dagegen temperaturbeständig, d.h. er kann hohen Temperaturen widerstehen, wogegen die restliche Optik, gegebenenfalls durch Einsatz einer Kühlvorrichtung, auf Zimmertemperatur gehalten wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit weiteren Patentansprüchen. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung
  • 1 die prinzipielle Ausbildung einer erfindungsgemäßen Einrichtung am Beispiel einer Rohrleitung,
  • 2 einen Ausschnitt aus 1 in Längsrichtung mit geometrischen Abstraktionen zur Erläuterung des Zusammenhangs zwischen linearer Rohrbewegung und Strahlablenkung
  • 3 einen Ausschnitt aus 1 in Querrichtung mit geometrischen Abstraktionen zur Erläuterung des Zusammenhangs zwischen drehender Rohrbewegung und Strahlablenkung
  • 4 eine veränderte Einrichtung unter Einsatz von drei optischen Einrichtungen gemäß 1.
  • In 1 ist eine zu überwachende Rohrleitung 1 dargestellt, die Teil eines umfangreicheren Rohrleitungssystems, beispielsweise in einem Kraftwerk od. dgl., sein kann. Solche Rohrleitungen führen Fluide mit höheren Temperaturen, beispielsweise Dampf, und können dadurch mit großen Temperaturschwankungen beaufschlagt werden. Solche Temperaturschwankungen bewirken zwangsläufig eine Materialermüdung. Aus Sicherheitsgründen müssen derartige Materialermüdungen überwacht und auch quantitativ erfaßt werden. Hierzu dient ein Überwachungssystem 10, das nachfolgend im einzelnen erläutert wird.
  • An dem zu überwachenden Rohr 1 ist an der Stelle Y eine Halterung 12 angebracht, an deren Ende sich ein optisches System 15 befindet. Dieses System besteht aus einer Lichtquelle 16, einem optischen Linsensystem 17, einem halbdurchlässigen Spiegel 18 und einem Sensor 20, der weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird.
  • An der Stelle X des Rohres 1 ist ein Hohlspiegel 11 angebracht. Zusammen mit dem an der Stelle X angebrachten Hohlspiegel 11 bildet die optische Anordnung 15 ein System, das so dimensioniert werden kann, daß auf dem Sensor 20 ein möglichst kleiner Lichtfleck entsteht.
  • Als Lichtquelle wird vorteilhafterweise ein Dauerstrich-Laser, z.B. ein Diodenlaser, verwendet, wie er vom Stand der Technik bekannt ist.
  • Der Sensor 20 besteht zur zweidimensionalen Messung aus mindestens vier, in mindestens zwei Zeilen angeordneten Sensorelementen, beispielsweise aus den Sensorelementen 21 bis 24. Derartige zweidimensionale Arrays sind ebenfalls vom Stand der Technik bekannt.
  • Zur Auswertung des Sensorsignals werden zweckmäßigerweise die Differenzen der vier Sensorelemente 21 bis 24 gewichtet und auf die Gesamtintensität bezogen ausgewertet. Damit wird eine Änderung der Gesamtintensität, beispielsweise durch Verschmutzung oder Alterung des Sensors, unwirksam. Gleichzeitig wird dadurch das Signal der Sensorflächen 21 bis 24 gemäß ihrer Intensität so gewichtet, daß z.B. unbelichtete Sensorflächen nicht ausgewertet werden.
  • Die weitere Auswertung der so erfaßten Signale kann analog in einfacher Weise durch in den Figuren nicht dargestellte Inverter und Addierer bzw. durch Addierer und Subtrahierer erfolgen. Die Signalverarbeitung kann auch digital durchgeführt werden.
  • Mit dem anhand der 1 beschriebenen System wird die Positionsveränderung des Spiegels 11 an der Stelle X relativ zur Stelle Y zweidimensional in der X-Y-Ebene registriert, wobei die Y-Achse senkrecht zur Zeichenebene steht. Damit ist eine Erfassung von Verlagerungen in den Strukturen der Rohrleitung 1 möglich.
  • Durch die Wahl der Brennweiten des Spiegels 11, des Linsensystems 17 und der Größe sowie des Abstandes der Sensorelemente 21 bis 24 kann die Empfindlichkeit des optischen Sensors in weiten Bereichen eingestellt werden. Insbesondere können auch kleine Positionsänderungen durch einen Hohlspiegel mit kleiner Brennweite detektiert werden, da die Winkelempfindlichkeit indirekt proportional zum Krümmungsradius des Hohlspiegels ist, wie aus Gleichung (2) folgt.
  • Bei einer linearen Verlagerung in x- bzw. y-Richtung ergibt sich der Zusammenhang zwischen der Strahlablenkung 6 und der Lage des Hohlspiegels aus 2. Im folgenden wird zunächst der Fall der Verschiebung in x-Richtung betrachtet, für die Verschiebung in y-Richtung gilt entsprechendes.
  • Auf der Mantelfläche 100 eines Rohres, ist ein Hohlspiegel 11 mit dem Krümmungsradius ρ so angeordnet, daß seine Mittel senkrechte m senkrecht auf der Mantelfläche 100 steht. Ein Lichtstrahl s trifft den Spiegel 11 im Punkt X derart, daß seine Verlängerung mit der Mittelsenkrechten m den Winkel γ einschließt. In 2 ist die Lage von A durch den Abstand x von der Mittelsenkrechten m gekennzeichnet. Der reflektierte Strahl s' wird aus der Richtung des einfallenden Strahl s um den Winkel δ abgelenkt. Aus elementaren geometrischen Überlegungen folgt:
    Figure 00070001
  • Die Winkelempfindlichkeit, definiert als die Ableitung des Ablenkwinkels δ nach der Lage x des Punktes A, ergibt sich zu
    Figure 00070002
  • In typischen Anwendungen ist beispielsweise ρ = 25 mm. Für x 0 erhält man dδ/dx = 4,6 Grad/mm.
  • Bei unendlich großem Krümmungsradius (ρ → ∞) geht (1) in den Ausdruck für die Ablenkung durch einen Planspiegel über: δ = π – 2γ (3)
  • Aus Gleichung (3) folgt, daß bei einem Planspiegel bei der hier vorausgesetzten linearen Verlagerung die Ablenkung 6 nicht von der Größe x abhängt, die die Position des Spiegels 11 kennzeichnet. Licht wird vielmehr so lange, und zwar unter immer dem gleichen Winkel, reflektiert, wie der Strahl den Planspiegel trifft. In diesem Ausführungsbeispiel ist also die Ausbildung des Reflektors als Hohlspiegel für das Funktionieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung notwendig.
  • In einer geometrischen Abstraktion, die in 3 ausschnittsweise und schematisch dargestellt ist, ist ein Spiegel 11 mit dem Krümmungsradius ρ so auf dem Umfang u eines Rohres angeordnet, daß seine Mittelsenkrechte m radial bezüglich des Mittelpunktes M des kreisförmigen Querschnitts des Rohres verläuft und mit einer ebenfalls radialen Referenzlinie rref den Winkel ϕ einschließt. Es ist auch eine nichtradiale Montage des Spiegels auf dem Umfang möglich, bei der die Mittelsenkrechte des Spiegels nicht mit Symmetrielinien des Bauteiles übereinstimmt.
  • Aus der Geometrie läßt sich der Zusammenhang zwischen dem Ablenkwinkel δ und dem Drehwinkel ϕ, ableiten: Gegeben sei ein Lichtstrahl s, der mit der Referenzlinie rref den Winkel y einschließt. Der Zustand des Rohres sei derart, daß der Strahl in einem Punkt B den Spiegel 11 trifft, und ihn als reflektierter Strahl s' verläßt. Elementare trigonometrische Überlegungen führen zu dem Ergebnis, daß die Strahlablenkung δ in diesem Fall gegeben ist durch
    Figure 00080001
    wobei R der Rohrradius ist. Die Empfindlichkeit ist definiert als
    Figure 00080002
    wobei abgekürzt wurde:
    Figure 00080003
  • Für unendlich großen Krümmungsradius ρ geht (6) in den entsprechenden Ausdruck für einen Planspiegel über:
    Figure 00090001
  • Der Quotient x aus den Gleichungen (5) und (7) gibt an, um welchen Faktor im Falle einer drehenden Verlagerung die Empfindlichkeit durch den Einsatz eines Hohlspiegels im Vergleich zu einem Planspiegel gesteigert wird.
  • Bei einem Rohrradius von R = 100 mm, einem Krümmungsradius ρ = 25 mm, γ = 45° und = 0 ergibt sich beispielsweise χ = 5. Da die Empfindlichkeit der Anordnung mit einem Planspiegel nach (Gl. 7) 2 beträgt, erhält man in dem betrachteten Beispiel durch den Einsatz eines Hohlspiegels eine Strahlablenkung, die dem Zehnfachen der Änderung des Drehwinkels ϕ der Strukturverlagerung am Rohr 1 entspricht. Damit wird die Bedeutung der Anwendung eines Hohlspiegels für die Erfindung deutlich.
  • In 4 besteht eine Verlagerungserfassungseinrichtung mit Meßsystemen 10', 10', 10'' aus drei optischen Erfassungssystemen 15, 15', 15'', die jeweils entsprechend 1 ausgelegt sind. Anstelle der Halterung 12 ist am Punkt Y ein zweiter Hohlspiegel 11' angeordnet, dessen Position von der optischen Einrichtung 15' ausgewertet wird. Darüber hinaus ist diametral gegenüber dem Hohlspiegel 11' am Punkt Z ein dritter Hohlspiegel 11'' befestigt, dessen Lage von der optischen Einrichtung 15'' ausgewertet wird.
  • Durch eine Differenzmessung der von den optischen Erfassungssystemen 15 und 15' erzeugten Signale kann die relative Positionsänderung in Richtung der Längsachse des Rohres 1 erfaßt werden, ohne daß eine auf dem hochtemperaturführenden Rohr zu befestigende Halterung für eines der Meßsysteme benötigt wird. Gleichermaßen können durch die Signale der Erfassungs systeme 15' und 15'' Relativbewegungen der Strukturen auf dem Umfang des Rohres erfaßt werden.
  • Alle Systeme 15, 15' und 15'' können infolge der Auslegung der Detektoren für zweidimensionale Messungen neben den Verlagerungen in x-Richtung auch Verlagerungen des jeweiligen Spiegels in y-Richtung messen. Dabei kann aufgrund des Signals einer einzelnen Meßeinrichtung nicht entschieden werden, ob die Verlagerung des Spiegels durch eine lineare oder durch eine Drehbewegung des Rohres verursacht wurde. Erst die Kombination der beiden einander gegenüberliegenden Meßeinrichtungen 15 und 15'' ermöglicht diese Unterscheidung. Eine lineare Bewegung, z.B. Hub- oder Senkbewegung, hat ein Signal gleichen Vorzeichens in beiden Systemen zur Folge. Eine Drehbewegung bewirkt Signale unterschiedlicher Vorzeichen, wobei aus der Vorzeichenlage auf die Drehrichtung geschlossen werden kann.
  • Bei beiden Anordnungen gemäß 1 und 4 befinden sich die einzelnen Hohlspiegel 11, 11' oder 11'' jeweils unmittelbar an dem hochtemperaturbelasteten Rohr 1. Solche Hohlspiegel, die für hohe Temperaturen ausgelegt sind, gehören zum Stand der Technik. Vorteilhaft ist, daß dagegen das eigentliche Meßsystem 15 , 15', bzw. 15'' auf Raumtemperatur bleibt. Während in 1 die Halterung 12 mit den hochtemperaturführenden Strukturen verbunden ist, ist die Halterung 13 in 4 davon getrennt und bleibt kalt.
  • Die vorstehend beschriebenen Systeme lassen sich vorteilhafterweise auch als Meßeinrichtungen in Kernkraftwerken , bei denen mit Strahlenbelastungen gerechnet werden muß, anwenden. Für Anwendungen mit hoher radioaktiver Strahlenbelastung ist eine spezifische Ausführung der Erfindung in der räumlich getrennten Anordnung vom optischen System und Lichtsender bzw. Empfänger aufbaubar, wobei Sender, Empfänger sowie Auswerteelektronik im abgeschirmten Bereich mit geringer Strahlenbelastung angeordnet sind. Der Austausch der Lichtsignale erfolgt hier vorteilhafterweise über Lichtwellenleiter.
  • In den 1 und 4 sind als zu überwachende Konstruktionsteile Rohre dargestellt. Ebenso können Träger, Gehäuse oder andere mechanisch beanspruchte Strukturen mit der beschriebenen Einrichtung überwacht werden.

Claims (12)

  1. Einrichtung zur Erfassung der räumlichen Verlagerung von Konstruktionsteilen und/oder Strukturen an einem Konstruktionsteil, die ein zu vermessenden Objekt (1) bilden, mit wenigstens einem dem Objekt (1) zugeordneten optischen Verlagerungsmonitor (10, 10', 10''), wobei der Verlagerungsmonitor (10, 10', 10'') einen mit dem Objekt fest verbundenen gekrümmten Spiegel (11, 11', 11'') und eine Lichtquelle (16, 16', 16'') aufweist, mittels derer senkrecht zur Richtung der zu erfassenden Verlagerung optische Strahlung auf den gekrümmten Spiegel (11, 11', 11'') am Objekt (1) eingestrahlt wird, welche Strahlung vom gekrümmten Spiegel (11, 11', 11'') reflektiert wird, wobei eine Verlagerung des gekrümmten Spiegels (11, 11', 11'') zu einer Richtungsänderung der reflektierten Strahlung führt und wobei wenigstens ein Sensor (20, 20', 20''; 2124) zur Erfassung der Richtungsänderung der reflektierten Strahlung vorhanden ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Spiegel ein Hohlspiegel (11, 11', 11'') ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lichtquelle (16, 16', 16'') und gekrümmtem Spiegel (11, 11', 11'') ein optisches Linsensystem (17) angeordnet ist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lichtquelle (16, 16', 16'') und gekrümmtem Spiegel (11, 11', 11'') ein teildurchlässiger Spiegel (18, 18', 18'') angeordnet ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e – kennzeichnet, daß der Sensor (20) aus einzelnen Sensorelementen (21 – 24) besteht.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur zweidimensionalen Messung der Sensor (20) aus vier Sensorelementen (2124) besteht, die in wenigstens zwei Zeilen angeordnet sind.
  7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur zweidimensionalen Messung der Sensor aus sehr vielen Sensorelementen besteht, wie z.B. in einem CCD-Bildempfänger.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorhanden sind, die die Differenzen der Signale der einzelnen Sensorelemente (21 – 24) ermitteln und bezogen auf die Gesamtintensität ausgeben.
  9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle ein Laser (16, 16', 16''), insbesondere ein Dioden-Laser, verwendet wird.
  10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle eine lichtemittierende Diode (LED) verwendet wird.
  11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr separate optische Verlagerungsmonitore (10, 10', 10'', ...) vorhanden sind.
  12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens zwei Orten der zu überwachenden Konstruktionsteile (1) identisch gekrümmte Spiegel (11, 11', 11'', ...) angeordnet sind.
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