[go: up one dir, main page]

DE19847305B4 - Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung - Google Patents

Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE19847305B4
DE19847305B4 DE19847305A DE19847305A DE19847305B4 DE 19847305 B4 DE19847305 B4 DE 19847305B4 DE 19847305 A DE19847305 A DE 19847305A DE 19847305 A DE19847305 A DE 19847305A DE 19847305 B4 DE19847305 B4 DE 19847305B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
adhesive layer
area
substrate
forming
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19847305A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19847305A1 (de
Inventor
Josef Hirtreiter
Bernhard Elsner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE19847305A priority Critical patent/DE19847305B4/de
Priority to JP29014899A priority patent/JP4597291B2/ja
Priority to US09/416,721 priority patent/US6290858B1/en
Publication of DE19847305A1 publication Critical patent/DE19847305A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19847305B4 publication Critical patent/DE19847305B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B81MICROSTRUCTURAL TECHNOLOGY
    • B81CPROCESSES OR APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OR TREATMENT OF MICROSTRUCTURAL DEVICES OR SYSTEMS
    • B81C1/00Manufacture or treatment of devices or systems in or on a substrate
    • B81C1/00015Manufacture or treatment of devices or systems in or on a substrate for manufacturing microsystems
    • B81C1/00023Manufacture or treatment of devices or systems in or on a substrate for manufacturing microsystems without movable or flexible elements
    • B81C1/00126Static structures not provided for in groups B81C1/00031 - B81C1/00119
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B81MICROSTRUCTURAL TECHNOLOGY
    • B81BMICROSTRUCTURAL DEVICES OR SYSTEMS, e.g. MICROMECHANICAL DEVICES
    • B81B2201/00Specific applications of microelectromechanical systems
    • B81B2201/04Optical MEMS
    • B81B2201/047Optical MEMS not provided for in B81B2201/042 - B81B2201/045
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B81MICROSTRUCTURAL TECHNOLOGY
    • B81BMICROSTRUCTURAL DEVICES OR SYSTEMS, e.g. MICROMECHANICAL DEVICES
    • B81B2203/00Basic microelectromechanical structures
    • B81B2203/03Static structures
    • B81B2203/0307Anchors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Micromachines (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Abstract

Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung mit einem auf einem Substrat (10) vorgesehenen Verankerungsbereich (132), in dem ein über dem Substrat (10) befindlicher Teil (35) der Vorrichtung verankert ist, mit den Schritten:
Bereitstellen des Substrats (10) mit einem Unterlagebereich (20) zum Aufnehmen des Verankerungsbereichs (132);
Bilden und Strukturieren einer Haftschicht (30) auf dem Substrat (10), sodass der Verankerungsbereich (132) aus der Haftschicht (30) im Unterlagebereich (20) in Form eines Quasi-Inselbereiches innerhalb einer Aussparung (120) der Haftschicht (30) gebildet wird, der nur durch mindestens einen dünnen Steg (130) mit dem Rest der Haftschicht (30) verbunden ist;
Bilden einer derart strukturierten Maske (40, 50) auf der Haftschicht (30), dass der Verankerungsbereich (132) und ein daran angrenzender Überwachsungsbereich (133) unmaskiert bleiben;
Abscheiden einer Galvanikschicht (35) auf dem unmaskierten Verankerungsbereich (132), sodass dieser in dem daran angrenzenden Überwachsungsbereich (133) lateral überwachsen wird; und Entfernen der Maske (40, 50) und des nicht...

Description

  • STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung mit einem auf einem Substrat vorgesehenen Verankerungsbereich, in dem ein über dem Substrat befindlicher Teil der Vorrichtung verankert ist, wie z. B. für einen Beschleunigungssensor oder für einen Aktor in Form eines Schwingspiegels. Weitere Beispiele sind chemische Sensoren sowie passive Bauteile in Form von Spulen, Düsen etc.
  • Solche mikromechanischen Vorrichtungen, die üblicherweise mit Auswerteschaltungen integriert werden, finden beispielsweise Anwendung in der Automobiltechnik, Maschinensteuerung bzw. -regelung sowie in vielen Konsumelektronikbereichen. Für alle Anwendungsbereiche ist entscheidend, dass die zum Einsatz kommenden Bauelemente mit der zugehörigen Auswerteschaltung kostengünstig, zuverlässig und von hoher Funktionalität sind.
  • Obwohl prinzipiell auf beliebige mikromechanische Vorrichtungen anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problematik in bezug auf einen mikromechanischen Schwingspiegel erläutert.
  • Aus der nachveröffentlichten Druckschrift DE 197 19 601 A1 ist ein Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung mit einem auf einem Substrat vorgesehenen Verankerungsbereich, in dem ein über dem Substrat befindlicher Teil der Vorrichtung verankert ist, bekannt.
  • Mikromechanische Schwingspiegel finden beispielsweise Anwendung als Schaltelemente in der optischen Nachrichtenübertragungstechnik oder als Scan-Element zur Ablenkung eines Laserstrahls zur Balkencodeerkennung, zur Raumüberwachung oder als Markierungsinstrument.
  • Mikromechanische Schwingspiegel sind durch die Verwendung spannungsarmer Galvanikschichten insbesondere hinsichtlich der Spiegelflächen ohne Verwölbung herstellbar. Solche metallischen mikromechanischen Bauelemente werden üblicherweise in LIGA-Technik, 3D-Tiefenlithografie und ADD-ON-Techniken hergestellt.
  • Insbesondere die letztere ADD-ON-Technik bzw. additive Technik ermöglicht eine Verringerung der Baugröße der mikromechanischen Lösungen und damit verbunden eine Reduzierung des Preises und die Erschließung neuer Einsatzmöglichkeiten. Das schafft somit kostengünstige, zuverlässige und langlebige mikromechanische Vorrichtungen. Auch erlaubt die additive Technik die Realisierung frei beweglicher Metallstrukturen auf einem beliebigen Substrat, wie z. B. einem Siliziumsubstrat, einen Glassubstrat oder einem Keramiksubstrat.
  • Die additive Technik erlaubt zudem, große unperforierte Flächen freizulegen, so dass massive Spiegelflächen mit Abmessungen bis zu einigen Millimetern hergestellt werden können. Als Einlagen-Galvanik ist die Technik kostengünstig und gut beherrschbar. Eine Mehrfachgalvanik ist ebenfalls durchführbar, um etwa die Verankerungsbereiche und die Spiegelfläche oder die Aufhängungen getrennt herzustellen. Durch entsprechend dicke Opferschichten lassen sich große Kippwinkel erreichen.
  • Galvanisch abgeschiedene Metallstrukturen enthalten üblicherweise einen auf einem Substrat vorgesehenen Verankerungsbereich, in dem ein über dem Substrat befindlicher Teil der betreffenden Vorrichtung, z. B. eine über dem Substrat frei bewegliche Struktur, verankert ist, um eine mechanische und/oder elektrische Anbindung an das Substrat zu schaffen. Substrat soll dabei im allgemeinen Sinne als Unterlage verstanden werden.
  • 3a–g zeigen eine Darstellung der Prozessschritte einer ersten Ausführungsform des üblichen Herstellungsverfahrens für eine mikromechanische Vorrichtung im Querschnitt.
  • In 3a–g bezeichnet 10 ein Substrat mit einer fertigprozessierten Betriebsschaltung, welches eine Passivierungsschicht 15 mit darin eingebetteten geöffneten An schlusspads 20 aufweist. 25 bezeichnet eine Opferschicht in Form einer ersten Fotolackschicht, 30 eine Haftschicht in Form einer aufgesputterten Galvanik-Startschicht (Plating Base), 40 eine zweite Fotolackschicht, 50 eine Siliziumdioxidschicht, 60 eine dritte Fotolackschicht und 35 eine Galvanikschicht in Form einer Nickelgalvanik.
  • Ausgangspunkt zur Herstellung der mikromechanischen Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die fertigprozessierte Betriebsschaltung mit der Passivierungsschicht 15 und dem geöffneten Anschlusspad 20.
  • Wie in 3a illustriert, wird in einem ersten Schritt eine erste Fotolackschicht als Opferschicht 25 aufgebracht und derart strukturiert, dass das Anschlusspad 20 freiliegt. Dieses Anschlusspad 20 dient als Unterlage für den Verankerungsbereich der herzustellenden mikromechanischen Vorrichtung. Zweckmäßigerweise kann die erste Fotolackschicht 25 sowohl zur Öffnung des Anschlusspads 20 als auch als Opferschicht dienen, falls zunächst die Öffnung des Anschlusspads 20 in der Passivierungsschicht 15 erfolgen muss.
  • Wie in 3b gezeigt, wird in einem nächsten Schritt die Haftschicht 30 in Form einer Galvanik-Startschicht (Plating Base) aufgesputtert. Beim vorliegenden Beispiel handelt es sich um eine leitfähige Schicht aus Chrom-Kupfer. Das Chrom sorgt dabei für die Haftung zur darunterliegenden ersten Fotolackschicht 25, das Kupfer dient als Startschicht für den nachfolgenden Schritt der galvanischen Abscheidung.
  • Wie in 3c dargestellt, wird auf die Haftschicht 30 eine ca. 15 μm dicke zweite Fotolackschicht 40 aufgeschleudert und bei Temperaturen von typischerweise 200°C ausgehärtet.
  • Mittels dem Plasma-CVD-Verfahren (CVD = chemische Dampfphasenabscheidung) wird dann auf der zweiten Fotolackschicht 40 eine etwa 600 nm dicke Siliziumdioxidschicht 50 abgeschieden. Die Siliziumdioxidschicht 50 dient im folgenden als Hartmaske zur Strukturierung der darunterliegenden zweiten Fotolackschicht 40 und wird zu diesem Zweck mittels eines fotolitografischen Prozesses unter Verwendung einer dritten Fotolackschicht 60 und durch anschließendes Plasmaätzen strukturiert, wie in 3d gezeigt.
  • Nach Überätzen der Siliziumdioxidschicht 50 erfolgt ein Trenchätzen der zweiten Fotolackschicht 40 durch einen anisotropen Plasmaätzprozess. Die daraus resultierende Struktur ist in 3e gezeigt.
  • In die so entstandene, durch die zweite Fotolackschicht 40 gebildete Polymer-Negativform wird eine mehrere Mikrometer dicke Nickelgalvanik abgeschieden. Daraus ergibt sich die in 3f und 3g gezeigte Kammstruktur. Dazu sei bemerkt, dass die einzelnen Bereiche der zweiten Galvanikschicht 35 an in dieser Querschnittsdarstellung nicht sichtbaren Bereichen zusammenhängen.
  • Anschließend werden die Siliziumdioxidschicht 50 durch nasschemisches Ätzen und die Polymer-Negativform in Form der strukturierten zweiten Fotolackschicht 40 durch trockenchemisches Ätzen entfernt.
  • Es folgt ein selektives nasschemisches Ätzen der Haftschicht 30 sowie ein Ätzen der Opferschicht in Form der ersten Fotolackschicht 25 in einem Plasma, woraus sich die in 3g gezeigte Struktur ergibt. Das Entfernen der Opferschicht 25 in Form der ersten Fotolackschicht ist ein isotroper Ätzprozess, wobei der Fotolack unter den Nickelkämmen 35 vollständig entfernt wird.
  • Das Ergebnis ist eine kapazitive betreibbare mikromechanische Vorrichtung mit frei beweglichen Strukturen, wie 3g entnehmbar ist.
  • Als nachteilhaft bei dem üblichen Herstellungsverfahren hat sich die Tatsache herausgesetllt, dass die Verankerungsbereiche eine laterale Designgröße von typischerweise 30 μm × 30 μm aufweisen müssen, weil es bei der Entfernung der Haftschicht 30 (Galvanik-Startschicht bzw. Plating Base) durch selektives nasschemisches Ätzen zu einer starken lateralen Unterätzung kommt. Dies beschränkt die Designmöglichkeiten erheblich.
  • VORTEILE DER ERFINDUNG
  • Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist gegenüber bekannten Lösungsansätzen den Vorteil auf, dass sich damit Verankerungsbereiche für additive Strukturen mit einer minimalen Größe von typischerweise 4 μm × 4 μm und einem Abstand von typischerweise 3 μm realisieren lassen, was eine Verbesserung um einen Faktor 7,5 im Vergleich zum üblichen Herstellungsverfahren bedeutet. Damit ist es möglich, neue Layoutansätze für Bauelemente in additiver Technik zu realisieren, wobei im Vergleich zum üblichen Prozessablauf lediglich eine Maskenebene hinzugefügt ist.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, dass die Verankerungsbereiche der Haftschicht als Quasi-Inselbereiche ausgebildet werden, welche nur einen dünnen Steg zur elektrischen Ankopplung an den Rest der Haftschicht aufweisen, wodurch es zu einem lateralen Überwachsen der Haftschicht bei dem Aufwachsen der Galvanikschicht kommt, was eine spätere Unterätzung beim Entfernen der Haftschicht verhindert. Die Überwachsung wird durch Bilden einer derart strukturierten Maske auf der Haftschicht vor der Galvanikabscheidung realisiert, dass der Verankerungsbereich und ein daran angrenzender Überwachsungsbereich unmaskiert bleiben.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in Anspruch 1 angegebenen Herstellungsverfahrens.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung findet ein Bilden einer Opferschicht auf dem Substrat, ein Freilegen des Unterlagebereichs, ein Abscheiden der Haftschicht auf der Opferschicht und dem Unterlagebereich und ein Entfernen der Opferschicht nach dem Abscheiden der Galvanikschicht statt. So lassen sich frei über dem Substrat bewegliche Strukturen erzeugen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden der oder die dünnen Stege derart ausgebildet, dass sie eine wesentlich geringere Breite als Länge aufweisen. Damit ist keine Unterätzung beim Entfernen des nicht überwachsenen Teils der Haftschicht zu befürchten.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird als Unterlagebereich ein metallisches Anschlusspad, vorzugsweise von einer in dem Substrat integrierten Schaltung, bereitgestellt. Es ist sowohl eine Herstellung als diskrete Vorrichtung als auch eine Herstellung in mit einer Betriebsschaltung integrierten Form möglich. Bei der Integration der mikromechanischen Vorrichtung auf einer integrierten Schaltung kann vorteilhafterweise die Metallisierung der integrierten Schaltung zur Verankerung verwendet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird als Opferschicht eine erste Fotolackschicht mit einer Dicke von einigen Mikrometern gebildet. Der Fotolack ist in einem isotropen Ätzprozess leicht entfernbar. Bei Verwendung einer polymeren Opferschicht ist der Abstand des Spiegelelements zum Substrat sehr genau einstellbar, wobei Abstände von einigen Mikrometern bis zu ungefähr 150 μm realisierbar sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die erste Fotolackschicht zum Freilassen des Unterlagebereichs fotolithografisch strukturiert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Haftschicht aufgesputtert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Haftschicht eine einige Nanometer dicke leitfähige Schicht aus Cu-Cr. Das Chrom dient als Haftschicht zum darunterliegenden Fotolack, das Kupfer als Startschicht für die nachfolgende galvanische Abscheidung. Andere Haftschichten, wie z. B. Cr-Au usw., sind selbstverständlich auch möglich.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Maske auf der Haftschicht durch folgende Schritte gebildet: Bilden einer zweiten Fotolackschicht auf der Haftschicht; Bilden einer Siliziumdioxidschicht auf der zweiten Fotolackschicht; fotolithografisches Strukturieren einer dritten Fotolackschicht und Plasmaätzen der Siliziumdioxidschicht zur Ausbildung einer Hartmaske für die zweite Fotolackschicht und Ätzen der durch die strukturierte Siliziumdioxidschicht maskierten zweiten Fotolackschicht bis zur Haftschicht. Dabei dient die zweite Fotolackschicht als polymere Negativform für die galvanische Abscheidung.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird als Galvanikschicht eine Nickelschicht oder eine Nickel-Cobaltschicht abgeschieden. Derartige Schichten lassen sich spannungsfrei, glatt und mit gutem Reflexionsvermögen herstellen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die erste und zweite Fotolackschicht und die Haftschicht nach Abscheiden der Galvanikschicht entfernt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Haftschicht durch einen Nassätzprozess entfernt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die mikromechanische Vorrichtung ein Schwingspiegel, der derart gestaltet ist, da er mindestens um eine Achse Torsionsschwingungen ausführen kann.
  • ZEICHNUNGEN
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung zur Illustration eines speziellen Verfahrensschrittes bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Herstellungsverfah rens;
  • 2 eine Darstellung des abschließenden Prozessstadiums der Verankerung bei Anwendung des speziellen Verfahrensschrittes bei dem Ausführungsbeispiel nach 1; und
  • 3a–g eine Darstellung der Prozessschritte eines üblichen Herstellungsverfahrens für eine mikromechanische Vorrichtung im Querschnitt.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente.
  • 1 zeigt eine Darstellung zur Illustration eines speziellen Verfahrensschrittes bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
  • In 1 bezeichnen zusätzlich zu den bereits eingeführten Bezugszeichen 120 eine Aussparung in der Haftschicht 30, 132 einen Verankerungsbereich auf dem Anschlusspad 20, 130 einen dünnen Steg zur Verbindung des Verankerungsbereichs 132 mit dem umgebenden Rest der Haftschicht 30, 133 einen Überwachsungsbereich und 135 einen Umriss der später aufgewachsenen Galvanikschicht (nur Verankerungspfosten ohne Fingerstruktur).
  • Das Verfahren beginnt, wie oben mit Bezug auf 3a und 3b beschrieben.
  • Grundgedanke dieses Ausführungsbeispiels ist die Strukturierung der Haftschicht bzw. Galvanikstartschicht 30 nach dem im Zusammenhang mit dem üblichen Verfahren in 3b gezeigten Prozessstadium vor dem Aufbringen der dicken zweiten Fotolackschicht 40. Dadurch wird der Verankerungsbereich 132 bis auf den dünnen Steg 130, der bei diesem Beispiel zur elektrischen Kontaktierung zum Bewirken der Galvanoformung notwendig ist, von dem umgebenden Rest der Haftschicht 30 isoliert.
  • Nach der Strukturierung der Haftschicht 30, welche durch ein übliches fotolithografisches, Verfahren bewerkstelligt werden kann, fährt das Verfahren fort, wie oben im Zusammenhang mit 3c ff. beschrieben.
  • Bei der Strukturierung der zweiten Fotolackschicht 40 ist allerdings darauf zu achten, dass der den Verankerungsbereich 132 umgebende Überwachsungsbereich 133 ausgespart wird. Dieser Überwachsungsbereich 133 hat bei diesem Beispiel gerade die Breite der senkrechten Verkleidungsbereiche im Kontaktloch in der Opferschicht 25 der Haftschicht 30 in 3b–f.
  • Insbesondere bewirkt die Strukturierung, dass die Galvanikschicht 35, welche nach dem in 3e gezeigten Prozessstadium abgeschieden wird, die Haftschicht 30 entlang des mit 135 bezeichneten Umrisses überwächst und lateral abdeckt. Dies führt dazu, dass es bei der nasschemischen Entfernung der Haftschicht 30 zur keiner Unterätzung mehr kommt und damit zu keiner ungewollten Schwächung oder Ablösung der Verankerungsbereiche mehr.
  • Nur im Bereich des dünnen Stegs 130 kann das Ätzfluid in Richtung des Verankerungsbereiches 132 wandern, aber ihn wegen der geringen Breite von typischerweise 2 μm und der verhältnismäßig großen Länge von typischerweise 3–5 μm des dünnen Stegs 130 nicht erreichen.
  • Dadurch können die Verankerungspunkte und Anschlusspads gegenüber dem bisherigen Prozessablauf wesentlich kleiner und dichter beabstandet gestaltet werden.
  • 2 ist eine Darstellung des abschließenden Prozesstadiums der Verankerung bei Anwendung des speziellen Verfahrensschrittes bei dem Ausführungsbeispiel nach 1, welche der Darstellung von 3g entspricht.
  • Das nasschemische Entfernen der restlichen Haftschicht 30 nach der Fertigstellung der Galvanikschicht 35 (vgl. 3f) verhindert einen elektrischen Kurzschluss der Verankerungsbereiche 132.
  • Nach dem Entfernen der Opferschicht 25 in Form der ersten Fotolackschicht durch einen isotropen Ätzprozess, wobei der Fotolack unter den Nickelkämmen 35 vollständig entfernt wird, erhält man als Ergebnis die in 2 gezeigte kapazitive betreibbare mikromechanische Vorrichtung mit frei beweglichen Strukturen, beispielsweise einen mikromechanischen Schwingspiegel.
  • Anstelle der Unterätzung tritt die Überwachsung der Ränder des Anschlussbereichs 132 mit der Galvanikschicht 35 entlang des Umrisses 135 (mit Ausnahme des kleinen in 2 nicht gezeigten Stegbereichs).
  • Obwohl das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist es darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
  • Insbesondere sind die Auswahl der Schichtmaterialien und die Dicke der aufgebrachten Schichten anwendungsspezifisch auswählbar. BEZUGSZEICHENLISTE:
    10 Substrat
    15 Passivierungsschicht
    20 Anschlusspad
    25 Opferschicht, erste Fotolackschicht
    30 Haftschicht
    40 zweite Fotolackschicht
    50 Siliziumdioxidschicht
    60 dritte Fotolackschicht
    35 Galvanikschicht
    120 Aussparung
    130 dünner Steg
    132 Verankerungsbereich
    133 Überwachsungsbereich
    135 Umriss des Überwachsungsbereichs

Claims (11)

  1. Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung mit einem auf einem Substrat (10) vorgesehenen Verankerungsbereich (132), in dem ein über dem Substrat (10) befindlicher Teil (35) der Vorrichtung verankert ist, mit den Schritten: Bereitstellen des Substrats (10) mit einem Unterlagebereich (20) zum Aufnehmen des Verankerungsbereichs (132); Bilden und Strukturieren einer Haftschicht (30) auf dem Substrat (10), sodass der Verankerungsbereich (132) aus der Haftschicht (30) im Unterlagebereich (20) in Form eines Quasi-Inselbereiches innerhalb einer Aussparung (120) der Haftschicht (30) gebildet wird, der nur durch mindestens einen dünnen Steg (130) mit dem Rest der Haftschicht (30) verbunden ist; Bilden einer derart strukturierten Maske (40, 50) auf der Haftschicht (30), dass der Verankerungsbereich (132) und ein daran angrenzender Überwachsungsbereich (133) unmaskiert bleiben; Abscheiden einer Galvanikschicht (35) auf dem unmaskierten Verankerungsbereich (132), sodass dieser in dem daran angrenzenden Überwachsungsbereich (133) lateral überwachsen wird; und Entfernen der Maske (40, 50) und des nicht überwachsenen Teils der Haftschicht (30).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Schritte: Bilden einer Opferschicht (25) auf dem bereitgestellten Substrat (10) mit dem Unterlagebereich (20); Freilegen des Unterlagebereichs (20); Abscheiden der Haftschicht (30) auf der Opferschicht (25) und dem Unterlagebereich (20); und Entfernen der Opferschicht (25) nach dem Abscheiden der Galvanikschicht (35).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die dünnen Stege (13) derart ausgebildet wird oder werden, dass er oder sie eine wesentlich geringere Breite als Länge aufweist oder aufweisen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Unterlagebereich (20) ein metallisches Anschlusspad, vorzugsweise von einer in dem Substrat (10) integrierten Schaltung, bereitgestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Opferschicht (25) eine erste Fotolackschicht mit einer Dicke von einigen Mikrometern gebildet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fotolackschicht (25) zum Freilegen des Unterlagebereichs (20) fotolithografisch strukturiert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftschicht (30) aufgesputtert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftschicht (30) eine einige 100 nm dicke leitfähige Schicht aus Cu-Cr oder Au-Cr ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (40, 50) auf der Haftschicht (30) durch folgende Schritte gebildet wird: Bilden einer zweiten Fotolackschicht (40) auf der Haftschicht (30); Bilden einer Siliziumdioxidschicht (50) auf der zweiten Fotolackschicht (40); fotolithografisches Strukturieren einer dritten Fotolackschicht (60) und Plasmaätzen der Siliziumdioxidschicht (50) zur Ausbildung einer Hartmaske für die zweite Fotolackschicht (40); und Ätzen der durch die strukturierte Siliziumdioxidschicht (50) maskierten zweiten Fotolackschicht (40) bis zur Haftschicht (30).
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Galvanikschicht (35) eine Nickelschicht oder eine Nickel-Cobaltschicht abgeschieden wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftschicht (30) durch einen Nassätzprozess entfernt wird.
DE19847305A 1998-10-14 1998-10-14 Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung Expired - Fee Related DE19847305B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19847305A DE19847305B4 (de) 1998-10-14 1998-10-14 Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung
JP29014899A JP4597291B2 (ja) 1998-10-14 1999-10-12 マイクロメカニカル式の装置のための製造方法
US09/416,721 US6290858B1 (en) 1998-10-14 1999-10-13 Manufacturing method for a micromechanical device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19847305A DE19847305B4 (de) 1998-10-14 1998-10-14 Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19847305A1 DE19847305A1 (de) 2000-04-20
DE19847305B4 true DE19847305B4 (de) 2011-02-03

Family

ID=7884410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19847305A Expired - Fee Related DE19847305B4 (de) 1998-10-14 1998-10-14 Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6290858B1 (de)
JP (1) JP4597291B2 (de)
DE (1) DE19847305B4 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10065013B4 (de) * 2000-12-23 2009-12-24 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Herstellen eines mikromechanischen Bauelements
GB2375185A (en) * 2001-05-04 2002-11-06 Kymata Ltd Thick wafer for MEMS fabrication
US6548384B2 (en) * 2001-05-14 2003-04-15 Macronix International Co. Ltd Method for performing lithographic process to a multi-layered photoresist layer
US20050134141A1 (en) * 2003-12-23 2005-06-23 Jovica Savic Meso-microelectromechanical system having a glass beam and method for its fabrication

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4446399A1 (de) * 1993-12-24 1995-06-29 Nippon Denso Co Vorrichtung zum Erfassen einer dynamischen Zustandsgröße und Verfahren zu deren Herstellung
US5576250A (en) * 1992-12-28 1996-11-19 Commissariat A L'energie Atomique Process for the production of accelerometers using silicon on insulator technology
DE19719601A1 (de) * 1997-05-09 1998-11-12 Bosch Gmbh Robert Beschleunigungssensor

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5690839A (en) * 1994-05-04 1997-11-25 Daewoo Electronics Co., Ltd. Method for forming an array of thin film actuated mirrors
DE19539049A1 (de) * 1995-10-20 1997-04-24 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Herstellung eines Coriolis-Drehratensensors
DE19800745A1 (de) * 1998-01-12 1999-07-15 Bosch Gmbh Robert Design- und Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5576250A (en) * 1992-12-28 1996-11-19 Commissariat A L'energie Atomique Process for the production of accelerometers using silicon on insulator technology
DE4446399A1 (de) * 1993-12-24 1995-06-29 Nippon Denso Co Vorrichtung zum Erfassen einer dynamischen Zustandsgröße und Verfahren zu deren Herstellung
DE19719601A1 (de) * 1997-05-09 1998-11-12 Bosch Gmbh Robert Beschleunigungssensor

Also Published As

Publication number Publication date
JP4597291B2 (ja) 2010-12-15
US6290858B1 (en) 2001-09-18
JP2000117700A (ja) 2000-04-25
DE19847305A1 (de) 2000-04-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69019530T2 (de) Mikromechanischer schalter.
DE19632060B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Drehratensensors
DE69838709T2 (de) Verfahren zur herstellung eines beschleunigungsaufnehmers
DE69511782T2 (de) Magnetischer Mikroschalter und sein Herstellungsverfahren
DE10392851B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Mikroelektromechanischen variablen Kondensators
DE19617666B4 (de) Mikromechanischer Drehratensensor
DE69323381T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Mikrominiatur-Bauteilen
DE4338423C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Mikrostrukturen
DE69306687T2 (de) Seitwärts empfindlicher Beschleunigungsmesser sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE19526903A1 (de) Drehratensensor
EP1963227A1 (de) Mikromechanisches bauelement und herstellungsverfahren
EP1055015B1 (de) Herstellungsverfahren für eine mikromechanische vorrichtung
DE102008062499B4 (de) MEMS-Bauelemente und Verfahren zur Herstellung derselben
DE3920645C2 (de)
DE102011080978A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer mikromechanischen Struktur und mikromechanische Struktur
DE19859627A1 (de) Halbleitervorrichtung und Herstellungsverfahren
EP1198695B1 (de) Verfahren zur herstellung einer torsionsfeder
DE102006022377B4 (de) Mikromechanische Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer mikromechanischen Vorrichtung
DE19530736B4 (de) Beschleunigungssensor und Verfahren zur Herstellung eines Beschleunigungssensors
DE19847305B4 (de) Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Vorrichtung
DE19536228B4 (de) Mikroelektronischer, integrierter Sensor und Verfahren zur Herstellung des Sensors
EP0783107B1 (de) Herstellverfahren für ein mikromechanisches Bauteil mit einer beweglichen Struktur
DE19825298C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung und Sensoranordnung
WO1999034421A1 (de) Verfahren zur herstellung einer porösen schicht mit hilfe eines elektrochemischen ätzprozesses
DE19750134C1 (de) Kapazitiver Beschleunigungssensor und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: B81C 100

R020 Patent grant now final

Effective date: 20110619

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee