DE19843822A1 - Vorrichtung zum Herstellen eines Stents - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines StentsInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (10) zum Herstellen eines Stents aus einer Anzahl von fadenförmigen Elementen weist einen Wickelkern (16), einen ersten Drehkörper (12) und einen zweiten Drehkörper (14) auf, wobei der erste Drehkörper (12) und der zweite Drehkörper (14) um den Wickelkern (16) herum angeordnet und gegensinnig zueinander um die Längsachse des Wickelkerns (16) drehbar sind. Der erste Drehkörper (12) weist umfänglich verteilt eine Anzahl von ersten Verbindungsmitteln (24) zum Verbinden jeweils eines ersten Endabschnittes (26) der fadenförmigen Elemente mit dem ersten Drehkörper (12), und der zweite Drehkörper (14) weist umfänglich verteilt eine Anzahl von zweiten Verbindungsmitteln (28) zum Verbinden jeweils eines zweiten Endabschnittes (30) der fadenförmigen Elemente mit dem zweiten Drehkörper (14) auf. Weiterhin sind der Wickelkern (16) und die beiden Drehkörper (12, 14) relativ zueinander in Längsrichtung des Wickelkerns (16) verfahrbar (Fig. 1A).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines
Stents aus einer Anzahl von fadenförmigen Elementen.
Ein Stent dient im medizinischen Bereich dazu, in Hohlkörper im
menschlichen Körper, insbesondere in Blutgefäße, wie Venen, Ar
terien oder dergleichen implantiert zu werden, die pathologi
sche Verengungen aufweisen, oder die durch einen von außen auf
die Gefäßwand wirkenden Druck verengt sind, um diese Gefäße
offenzuhalten und deren Funktion aufrechtzuerhalten.
Die Stents zur Implantation in Blutgefäße sind längliche
Hohlkörper, deren Außendurchmesser in etwa dem lichten
Innendurchmesser des jeweiligen Blutgefäßes, in das der Stent
implantiert werden soll, entspricht, oder genauer gesagt, etwas
größer als dieser ist, um das Offenhalten des Gefäßes für den
Durchtritt von Blut zu gewährleisten.
Derartige Stents werden aus einer Anzahl von fadenförmigen
Elementen, beispielsweise in Form von dünnen Stahldrähten her
gestellt. Gegenüber Stents, die aus Stahldraht hergestellt wer
den, haben sich jedoch insbesondere solche Stents bewährt, die
aus Nitinoldraht hergestellt werden.
Die fadenförmigen Elemente werden zur Herstellung der Stents
gemäß einem Wickelschema gewickelt, bei dem ein erstes System
von fadenförmigen Elementen gemäß einem ersten gleichsinnigen
Schraubenliniensystem in Längsrichtung des herzustellenden
Stents gewickelt werden, während ein zweites System von
fadenförmigen Elementen gemäß einem zweiten gleichsinnigen
Schraubenliniensystem, jedoch gegensinnig zu dem ersten System
von fadenförmigen Elementen gewickelt werden, so daß sich die
fadenförmigen Elemente des ersten Systems mit den fadenförmigen
Elementen des zweiten Systems an einer Vielzahl von
Kreuzungspunkten überkreuzen. An den Kreuzungspunkten können
die fadenförmigen Elemente aneinander fixiert werden,
beispielsweise durch Löten, Kleben, Schweißen, oder mittels
Nieten.
Eine Fixierung der fadenförmigen Elemente aneinander kann
jedoch auch dadurch erreicht werden, daß die beiden Systeme von
fadenförmigen Elementen zu einem Geflecht verflochten werden,
indem die beiden sich kreuzenden Systeme der fadenförmigen
Elemente derart miteinander verflochten werden, daß jedes
fadenförmige Element des einen Systems abwechselnd über und
unter jedem fadenförmigen Element des anderen Systems geführt
ist. Eine solche Bindung des Geflechts wird als Leinwand-Bin
dung bezeichnet. Bei einer derartigen Ausbildung des Stents
ist es nicht erforderlich, die fadenförmigen Elemente an den
Kreuzungspunkten durch Schweißen, Löten, Kleben oder der
gleichen zu fixieren.
Bislang werden Stents hergestellt, indem die fadenförmigen
Elemente fortlaufend zu einem schlauchförmigen Gebilde
gewickelt werden, aus dem anschließend einzelne Stents durch
Abschneiden abgelängt werden. Daraus ergibt sich der Nachteil,
daß die hergestellten Stents nach dem Abschneiden an ihren
beiden Längsenden unfixierte Enden von fadenförmigen Elementen
aufweisen, die anschließend in einem weiteren Arbeitsschritt
aneinander fixiert werden müssen.
Unmittelbar nach dem Abschneiden ist das gewickelte Fadengefüge
jedoch bei dieser Herstellungsart aufgrund der frei überstehen
den Fadenenden an beiden Enden des Stents instabil, mit der
Folge, daß das Geflecht wieder aufgehen kann.
Wünschenswert wäre es daher, daß die Stents so hergestellt
werden können, daß das Geflecht an einem Ende geschlossen ist,
d. h. daß die beiden Systeme von fadenförmigen Elementen, die
gegensinnig schraubenlinienförmig gewickelt sind, an zumindest
einem Ende einstückig miteinander verbunden sind. Derartige
Stents, deren Geflecht an einem Ende geschlossen ist, lassen
sich bislang maschinell nicht herstellen, da keine dafür
geeigneten Vorrichtungen bekannt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die es ermög
licht, einzelne Stents herzustellen, deren Geflecht an einem
Ende geschlossen ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe hinsichtlich der eingangs ge
nannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen
Wickelkern, einen ersten Drehkörper und einen zweiten Dreh
körper aufweist, wobei der erste Drehkörper und der zweite
Drehkörper um den Wickelkern herum angeordnet und gegensinnig
zueinander um die Längsachse des Wickelkerns drehbar sind, wo
bei der erste Drehkörper umfänglich verteilt eine Anzahl von
ersten Verbindungsmitteln zum Verbinden jeweils eines ersten
Endabschnittes der fadenförmigen Elemente mit dem ersten Dreh
körper und der zweite Drehkörper umfänglich verteilt eine An
zahl von zweiten Verbindungsmitteln zum Verbinden jeweils eines
zweiten Endabschnittes der fadenförmigen Elemente mit dem zwei
ten Drehkörper aufweist, und daß der Wickelkern und die beiden
Drehkörper relativ zueinander in Längsrichtung des Wickelkerns
verfahrbar sind.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Stent demnach
durch Wickeln der fadenförmigen Elemente um den Wickelkern in
zwei gegensinnigen Drehrichtungen hergestellt. Dabei ist jedes
fadenförmige Element mit seinem ersten Endabschnitt über eines
der ersten Verbindungsmittel mit dem ersten Drehkörper und mit
seinem zweiten Endabschnitt über eines der zweiten Verbindungs
mittel mit dem zweiten Drehkörper verbunden. Durch gegen
sinniges Drehen der beiden Drehkörper um den Wickelkern bei
gleichzeitiger axialer Relativbewegung zwischen dem Wickelkern
und den Drehkörpern werden dabei die ersten Endabschnitte gemäß
einem ersten Schraubenliniensystem und die zweiten Endab
schnitte gemäß einem zweiten Schraubenliniensystem, das zu dem
ersten Schraubenliniensystem gegensinnig ist, um den Wickelkern
gewickelt, so daß sich die ersten und die zweiten Endabschnitte
an Kreuzungspunkten überkreuzen. Mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung werden von jedem fadenförmigen Element beide Endab
schnitte demnach bezüglich der Drehrichtung gegensinnig, bezüg
lich der Längsrichtung jedoch gleichsinnig gewickelt, so daß
der hergestellte Stent an seinem einen Ende keine offene, frei
überstehende Fadenenden aufweist. Auf diese Weise entsteht ein
Stent, dessen eines Ende ein geschlossenes Geflecht aufweist,
d. h. an dem in Wickelrichtung anfänglichen Ende des Wickelkerns
weisen die fadenförmigen Elemente keine Unterbrechungen auf,
sondern Umlenkungsstellen, an denen das System der ersten End
abschnitte in das System der zweiten Endabschnitte einstückig
übergeht. Die Anzahl der fadenförmigen Elemente, die zur Her
stellung des Stents verwendet werden, ist demnach gegenüber der
Anzahl der fadenförmigen Elemente bei den herkömmlichen Vor
richtungen halbiert. Bei der Verwendung von beispielsweise
sechs fadenförmigen Elementen werden somit zwölf Endabschnitte,
d. h. sechs erste Endabschnitte und sechs zweite Endabschnitte,
durch Wickeln um den Wickelkern in zwei gegensinnigen
schraubenlinienförmigen Systemen miteinander über Kreuz gelegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat außerdem den Vorteil,
technisch sehr einfach aufgebaut und dadurch kostengünstig her
stellbar zu sein.
Somit wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe voll
kommen gelöst.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Wickelkern an
einem Ende umfänglich verteilt radial abstehende abnehmbare
Stifte zum Halten jeweils eines Mittelabschnittes der faden
förmigen Elemente auf.
Hierbei ist von Vorteil, daß die Stifte während des Herstellens
des Stents ein Ende des in der Herstellung befindlichen Stents
an dem Wickelkern festlegen, so daß die Endabschnitte mit
erforderlicher Zugkraft straff in Längsrichtung des Wickelkerns
gewickelt werden können. Dadurch, daß die Stifte abnehmbar
sind, läßt sich der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hergestellte Stent nach Abnehmen der Stifte leicht von dem
Wickelkern abziehen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die ersten
Verbindungsmittel und die zweiten Verbindungsmittel bezüglich
der Längsrichtung des Wickelkerns etwa auf gleicher Höhe
angeordnet.
Hierbei ist von Vorteil, daß die ersten Endabschnitte und die
zweiten Endabschnitte in Längsrichtung des Wickelkerns gesehen
mit etwa gleicher Steigung schraubenlinienförmig um den
Wickelkern herum gewickelt werden können, so daß der Stent mit
einer besonders gleichmäßigen Geflechtstruktur hergestellt
werden kann. Dies eröffnet außerdem die Möglichkeit, die ersten
Endabschnitte und die zweiten Endabschnitte abwechselnd über-
und untereinander laufen zu lassen.
Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die ersten Verbindungsmittel
radial innerhalb der zweiten Verbindungsmittel angeordnet und
derart mit dem ersten Drehkörper verbunden sind, daß die zwei
ten Endabschnitte der fadenförmigen Elemente über und unter den
ersten Verbindungsmitteln beim Drehen der Drehkörper laufen
können.
Bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
als weiterer wesentlicher Vorteil erreicht, daß die Möglichkeit
geschaffen wird, daß beim Wickeln der Endabschnitte um den
Wickelkern jeder der ersten Endabschnitte über und unter jeden
der zweiten Endabschnitte geführt werden kann. Durch diese Aus
gestaltung wird es daher vorteilhaft ermöglicht, einen Stent
mit einem Geflecht herzustellen, bei dem die fadenförmigen
Elemente miteinander in der Art einer Leinwand-Bindung mitein
ander verflochten sind. Es ist selbstverständlich möglich, bei
dieser Maßnahme die Rolle von ersten und zweiten
Verbindungsmitteln zu vertauschen, d. h. daß die zweiten
Verbindungsmittel radial innerhalb der ersten Verbindungsmittel
angeordnet sind, so daß dann die ersten Endabschnitte über und
unter den zweiten Endabschnitten geführt werden können.
Dabei ist es bevorzugt, wenn die ersten Verbindungsmittel als
Schiffchen ausgebildet sind, die lose auf dem ersten Drehkörper
aufliegen.
Hierbei ist von Vorteil, daß das Verflechten der fadenförmigen
Elemente mit konstruktiv besonders einfachen Mitteln erreicht
wird. Dadurch, daß die Schiffchen lose auf dem ersten Dreh
körper aufliegen, können die zweiten Endabschnitte unter den
Schiffchen durchlaufen, die dabei von dem zweiten Endabschnitt
beim Durchlaufen geringfügig angehoben werden.
Weiterhin ist es dabei bevorzugt, wenn die Schiffchen um eine
bezüglich dem Wickelkern radial gerichtete Achse hin und her
verkippbar sind.
Hierbei wird der Vorteil erzielt, daß durch die Kipprichtung
der Schiffchen beim Kreuzen der zweiten Endabschnitte mit den
ersten Endabschnitten vorgegeben werden kann, ob der zweite
Endabschnitt über den ersten Endabschnitt oder unter den ersten
Endabschnitt durchläuft. Wird das in Drehrichtung vorlaufende
Ende eines Schiffchens nach unten verkippt, wird der zweite
Endabschnitt über den ersten Endabschnitt geführt. Wird dagegen
das in Drehrichtung vorlaufende Ende eines Schiffchens nach
oben verkippt, kann der zweite Endabschnitt unter dem ersten
Endabschnitt durchlaufen. Das Verkippen der Schiffchen stellt
somit eine "Einfädelhilfe" dar.
Dabei ist es weiterhin bevorzugt, wenn für die Schiffchen ein
Verkippmechanismus vorgesehen ist, der die Schiffchen durch die
Drehbewegung der Drehkörper gesteuert beim Drehen der
Drehkörper um einen Drehwinkel, der einem Winkel von 360°
geteilt durch die Anzahl der ersten Endabschnitte der
fadenförmigen Elemente entspricht, abwechselnd hin und her ver
kippt.
Hierbei ist von Vorteil, daß das Verkippen der Schiffchen auto
matisch beim Drehen der Drehkörper erfolgt. Bei der Verwendung
von beispielsweise sechs fadenförmigen Elementen wird demnach
das vorlaufende Ende jedes Schiffchens bei einer Drehung der
Drehkörper um etwa 60° nach unten, bei der nachfolgenden
Drehung um weitere 60° nach oben, anschließend wieder nach
unten, usw., verkippt, so daß jeder erste Endabschnitt
abwechselnd über und unter jeden zweiten Endabschnitt geführt
wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Verkipp
mechanismus für jedes Schiffchen ein unter einem in Drehrich
tung vorlaufenden Ende des Schiffchens angeordnetes und unter
einem in Drehrichtung nachlaufenden Ende des Schiffchens ange
ordnetes Betätigungselement auf, wobei die Betätigungselemente
beim Drehen der Drehkörper um den vorgenannten Drehwinkel
abwechselnd gegen das vor laufende und das nachlaufende Ende der
Schiffchen gedrückt werden.
Hierbei wird vorteilhafterweise ein konstruktiv besonders ein
facher Verkippmechanismus zum Verkippen der Schiffchen er
reicht. Die Betätigungselemente sind bezüglich der Kippachse
der Schiffchen dabei demnach so angeordnet, daß sie mit der
Kippachse einen Hebelarm bilden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Be
tätigungselemente als Kugeln ausgebildet, die in zylindrischen
Bohrungen des ersten Drehkörpers aufgenommen sind und auf dem
zweiten Drehkörper aufliegen, wobei auf dem zweiten Drehkörper
umfänglich beabstandet einzelne Erhebungen angeordnet sind, die
beim Drehen der Drehkörper unter den Kugeln durchlaufen und
die Kugeln dabei gegen das vorlaufende oder nachlaufende Ende
der Schiffchen drücken.
Durch diese Maßnahme wird ein konstruktiv besonders einfacher
Verkippmechanismus geschaffen, der darüber hinaus den weiteren
Vorteil hat, daß ein solcher Verkippmechanismus leichtgängig
und funktionssicher ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Erhebungen
mit Anlaufschrägen ausgebildet.
Hierbei ist von Vorteil, daß die Kugeln auf den Anlaufschrägen
sanft auflaufen können, wodurch die Leichtgängigkeit des Ver
kippmechanismus weiter verbessert wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verjüngen sich die
ersten Verbindungsmittel an ihrem in Drehrichtung vorlaufenden
Ende.
Hierbei ist von Vorteil, daß die zweiten Endabschnitte der fa
denförmigen Elemente gezielt und sicher über und unter den
ersten Verbindungsmitteln durchlaufen können, ohne daß die
zweiten Endabschnitte an den ersten Verbindungsmitteln
hängenbleiben und damit die gegensinnige Drehbewegung der
Drehkörper blockieren können, oder daß die Endabschnitte dabei
abreißen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die ersten
Verbindungsmittel und/oder die zweiten Verbindungsmittel Spulen
auf, auf denen jeweils eine Vorratslänge der ersten Endab
schnitte bzw. der zweiten Endabschnitte der fadenförmigen
Elemente abwickelbar aufgewickelt ist.
Hierbei ist von Vorteil, daß die Enden der fadenförmigen
Elemente auf den Spulen aufgewickelt werden können und beim Be
trieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht behindern, da
sich solche frei umherliegenden Enden beispielsweise mit
anderen freien Enden unkontrolliert verknäueln könnten.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung halten die ersten
und die zweiten Verbindungsmittel die ersten und die zweiten
Endabschnitte beim Wickeln um den Wickelkern unter Spannung.
Hierbei wird der Vorteil erreicht, daß die fadenförmigen
Elemente straff um den Wickelkern herum gewickelt werden
können, so daß die Geflechtstruktur des herzustellenden Stents
stets gleichmäßig ist und keine lockeren oder lose Partien auf
weist.
Dabei ist bevorzugt, wenn die Spulen in Abwickelrichtung ge
hemmt ausgeführt sind.
Hierdurch wird auf konstruktiv vorteilhaft einfache Weise er
reicht, die Endabschnitte beim Wickeln um den Wickelkern unter
Spannung zu halten, indem die Endabschnitte nur unter
Aufbringen einer Mindestkraft von den Spulen abgewickelt werden
können. Das Abwickeln der Endabschnitte von den Spulen
geschieht dabei selbsttätig beim Drehen der Drehkörper um den
Wickelkern.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die zweiten
Verbindungsmittel jeweils eine Fadenführung in Form eines
Schlitzes oder einer Umlenkrolle auf, und sind die zweiten
Endabschnitte endseitig durch ein lose aufgehängtes Gewicht
erschwert.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Gewichte eine ge
eignete Spannung in den zweiten Endabschnitten aufrecht erhal
ten, andererseits durch ihre lose Aufhängung in der Lage sind,
den zweiten Endabschnitten der fadenförmigen Elemente einen ge
wissen Bewegungsspielraum in Längsrichtung des Wickelkerns zu
ermöglichen, wodurch begünstigt wird, daß die zweiten Endab
schnitte über und unter den ersten Endabschnitten durchlaufen
können, um eine Verflechtung der Endabschnitte, wie bereits zu
vor erwähnt, zu ermöglichen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist zum gegensinni
gen Drehen der beiden Drehkörper ein erster Antriebsmechanismus
vorgesehen, der die beiden Drehkörper mit im wesentlichen
gleicher Drehgeschwindigkeit gegensinnig antreibt.
Hierbei ist von Vorteil, daß die ersten und die zweiten Endab
schnitte der fadenförmigen Elemente mit gleichmäßiger Spannung
um den Wickelkern herum gewickelt werden können.
Dabei ist es bevorzugt, wenn der erste Antriebsmechanismus zwei
mit jeweils einer Verzahnung versehene Antriebsscheiben
aufweist, wobei die erste Antriebsscheibe mit dem ersten
Drehkörper und die zweite Antriebsscheibe mit dem zweiten
Drehkörper verbunden ist, wobei die Verzahnungen der
Antriebsscheiben einander gegenüberliegend angeordnet sind und
gemeinsam mit einem Zahnkörper kämmen, der mit einer
Antriebswelle in Verbindung steht.
Durch diese Maßnahme wird ein konstruktiv besonders einfacher
Antriebsmechanismus zum Antreiben der Drehkörper geschaffen,
der darüber hinaus mit einer einzigen Antriebswelle auskommt,
um die beiden Drehkörper gegensinnig in Drehung zu versetzen,
wodurch der Antriebsmechanismus konstruktiv sehr einfach
ausgestaltet ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Antriebswelle mit
einer Handkurbel verbunden.
Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß die Bedienungs
person bei einer Betriebsstörung den Antrieb der Drehkörper so
fort unterbrechen kann. Insbesondere kann die Bedienungsperson
Störungen leicht feststellen, beispielsweise wenn die Kraft zum
Drehen der Handkurbel zunimmt.
Alternativ dazu ist es bevorzugt, wenn die Antriebswelle mit
einem Elektromotor verbunden ist.
Hierbei ist von Vorteil, daß die Bedienungsperson nur die Vor
bereitungsarbeiten von Hand durchführen muß, d. h. die faden
förmigen Elemente in die Vorrichtung einlegen und die Vorrich
tung betriebsfertig machen muß, während das Wickeln an sich
durch den Elektromotor bewerkstelligt wird, so daß die Be
dienungsperson während des Wickelns des einen Stents bereits
eine nächste Vorrichtung entsprechend präparieren kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein zweiter An
triebsmechanismus zum Verfahren der Drehkörper in Längsrichtung
des Wickelkerns relativ zu dem Wickelkern vorgesehen, der mit
dem ersten Antriebsmechanismus zum Drehen der Drehkörper derart
gekoppelt ist, daß beim Drehen der Drehkörper der Wickelkern
und die Drehkörper gleichzeitig in Längsrichtung des Wickel
kerns verfahren werden.
Hierbei ist von Vorteil, daß insgesamt nur ein Antriebs
mechanismus für die beiden Bewegungsarten der Vorrichtung er
forderlich ist, so daß der konstruktive Aufbau der erfindungs
gemäßen Vorrichtung weiter vereinfacht wird.
Dabei ist es bevorzugt, wenn der zweite Antriebsmechanismus
eine feststehende Spindel aufweist, in deren Gewinde ein
Führungsstift zwangsgeführt ist, der mit der ersten oder
zweiten Antriebsscheibe drehfest verbunden ist.
Bei dieser Ausgestaltung besteht der Vorteil darin, daß eine
besonders einfache Kopplung zwischen den beiden Antriebs
mechanismen erreicht wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Weglänge,
um die die Drehkörper in Längsrichtung des Wickelkerns relativ
zu diesem bei einer vollen Umdrehung der Drehkörper um den
Wickelkern verfahren werden, einstellbar.
Hierbei ist von Vorteil, daß der Neigungswinkel, unter dem die
fadenförmigen Elemente in Längsrichtung des Stents gesehen über
Kreuz verlaufen, einstellbar ist. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können daher Stents mit einem beliebig einstell
baren Neigungswinkel, beispielsweise in einem Bereich von 60°
bis 150° hergestellt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Spindel auswechsel
bar, und sind mehrere Spindeln mit unterschiedlichen Gewinde
steigungen vorgesehen.
Durch diese Maßnahme wird auf konstruktiv vorteilhaft einfache
Weise eine Einstellung der Weglänge, um die die Drehkörper in
Längsrichtung des Wickelkerns relativ zu diesem bei einer
vollen Umdrehung der Drehkörper um den Wickelkern verfahren
werden, ermöglicht, so daß die Vorrichtung an den jeweiligen
herzustellenden Stenttyp angepaßt werden kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Wickelkern
auswechselbar, wobei mehrere Wickelkerne mit unterschiedlichen
Außenkonturen zum Herstellen von Stents unterschiedlicher
Formen vorgesehen sind.
Da der Wickelkern die geometrische Form des Stents, der mit der
Vorrichtung hergestellt wird, vorgibt, ist hierbei von Vorteil,
daß Stents mit unterschiedlichen Formen hergestellt werden
können. Beispielsweise kann der Wickelkern an seinem in Wickel
richtung anfänglichem Ende eine radiale Erweiterung aufweisen,
um einen Stent mit einer sich radial erweiternden Krone herzu
stellen. Es können bspw. auch Stents hergestellt werden, die in
ihrem in Längsrichtung mittleren Bereich eine radiale
Verjüngung aufweisen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung und der beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils ange
gebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vor
liegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird hiernach mit Bezug auf die Figuren näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1A und 1B eine Längsschnittdarstellung einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung in zwei Teilbildern;
Fig. 2 eine der Fig. 1A entsprechende Darstellung der
Vorrichtung in Fig. 1 in einem gegenüber
Fig. IA fortgeschrittenen Betriebszustand wäh
rend der Herstellung eines Stents, wobei die
Drehlage zwischen einem ersten Drehkörper und
einem zweiten Drehkörper gegenüber Fig. 1A ver
ändert ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den ersten und den zweiten
Drehkörper der Vorrichtung in Alleinstellung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den ersten und zweiten
Drehkörper, wobei gegenüber Fig. 3 erste Ver
bindungsmittel weggelassen sind;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den zweiten Drehkörper bei
abgenommenem erstem Drehkörper;
Fig. 6 und 7 jeweils eine Draufsicht auf den ersten und den
zweiten Drehkörper, wobei diese Darstellungen
die Funktionsweise eines Verkippmechanismus zum
Verkippen der ersten Verbindungsmittel zeigen;
Fig. 8a und 8b schematische Darstellungen der Funktionsweise
des Verkippmechanismus in Seitenansicht;
Fig. 9 und 10 Draufsichten auf den ersten und den zweiten
Drehkörper, in denen das Über- und
Untereinanderlaufen von Endabschnitten faden
förmiger Elemente des herzustellenden Stents
veranschaulicht ist;
Fig. 11 einen Längsschnitt durch ein erstes Ver
bindungsmittel;
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in
Fig. 4;
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in
Fig. 6;
Fig. 14 einen mit der Vorrichtung hergestellten Stent;
und
Fig. 15 eine detaillierte Darstellung eines Ausschnitts
des Stents in Fig. 14.
In Fig. 1A und 1B ist in zwei Teilbildern eine mit dem
allgemeinen Bezugszeichen 10 versehene Vorrichtung zum
Herstellen eines Stents aus einer Anzahl von fadenförmigen
Elementen dargestellt.
Bevor die Vorrichtung 10 näher beschrieben wird, wird zum
besseren Verständnis zunächst mit Bezug auf Fig. 14 und 15
ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 200 versehener Stent, der
mit der Vorrichtung 10 hergestellt wurde, näher beschrieben.
Der Stent 200 dient zum Implantieren in ein Blutgefäß, wie eine
Vene oder Arterie, im menschlichen Körper.
Der Stent 200 weist einen hohlzylindrischen Körper auf, der in
Längsrichtung beidseitig für den Durchgang von Blut offen ist.
Der Stent 200 ist aus fadenförmigen Elementen 202, hier aus
Nitinol-Draht, aufgebaut. Die fadenförmigen Elemente 20 sind
miteinander zu einem Geflecht verflochten, das eine Vielzahl
rhombenförmiger Zellen aufweist.
Das Geflecht ist so ausgebildet, daß jedes fadenförmige Element
202 von einem ersten Ende 204 ausgehend mit einem ersten Endab
schnitt 206 in einer ersten Schraubenlinie und mit einem
zweiten Endabschnitt 208 in einer zu der ersten Schraubenlinie
gegensinnigen Schraubenlinie zu einem dem ersten Ende 204
gegenüberliegenden Ende 210 geführt ist. An dem ersten Ende 204
sind der erste Endabschnitt 206 und der zweite Endabschnitt 208
einstückig miteinander verbunden und bilden einen
Umlenkungsabschnitt aus, der von jedem fadenförmigen Element
202 den Mittelabschnitt darstellt. Die gemäß der ersten
Schraubenlinie geführten ersten Endabschnitte 206 überkreuzen
die gemäß der zweiten Schraubenlinie geführten Endabschnitte
208 an Kreuzungspunkten 212.
Der Stent 200 ist insgesamt aus sechs fadenförmigen Elementen
202 aufgebaut, weist dementsprechend sechs erste Endabschnitte
206 und sechs zweite Endabschnitte 208 auf.
An dem zweiten Ende 210 sind die ersten Endabschnitte 206 und
die zweiten Endabschnitte 208 mit ihren freien Enden 214 bzw.
216 paarweise mittels eines Knotens oder dergleichen aneinander
fixiert. An dem ersten Ende 204 ist das Geflecht durch die ein
stückige Verbindung der ersten Endabschnitte 206 und der
zweiten Endabschnitte 208 geschlossen ausgebildet, so daß dort
keine weiteren Fixierungsmaßnahmen getroffen werden müssen.
An den Kreuzungspunkten 212 verlaufen die ersten Endabschnitte
206 und die zweiten Endabschnitte 208 in Längsrichtung des
Stents 200 gesehen unter einem Neigungswinkel α über Kreuz.
Wie in Fig. 15 vergrößert dargestellt ist, ist das Geflecht des
Stents 200 so ausgebildet, daß jeder der ersten Endabschnitte
206 der fadenförmigen Elemente 202 mit jedem zweiten
Endabschnitt 208 der fadenförmigen Elemente 202 abwechselnd
über- und untereinander an den Kreuzungsstellen 212 verkreuzt
ist. Eine derartige geflochtene Struktur eines Geflechts wird
als Leinwand-Bindung bezeichnet.
Wieder zurück mit Bezug auf Fig. 1A und 1B weist die Vor
richtung 10, mit der der Stent 200 hergestellt werden kann,
einen ersten Drehkörper 12, einen zweiten Drehkörper 14 sowie
einen Wickelkern 16 auf.
Der erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14, die als
in Draufsicht runde Teller ausgebildet sind, sind um den
Wickelkern 16 herum angeordnet und um eine Längsachse 18 des
Wickelkerns 16 um diesen herum gegensinnig drehbar, wobei mit
einem Pfeil 20 die Drehrichtung des ersten Drehkörpers 12 und
mit einem Pfeil 22 die Drehrichtung des zweiten Drehkörpers 14
veranschaulicht ist.
Der erste Drehkörper 12 weist eine Anzahl von ersten Ver
bindungsmitteln 24 auf, über die jeweils erste Endabschnitte 26
der fadenförmigen Elemente mit dem ersten Drehkörper 12 ver
bunden sind. Der zweite Drehkörper 14 weist eine Anzahl von
zweiten Verbindungsmitteln 28 auf, über die jeweils zweite End
abschnitte 30 der fadenförmigen Elemente mit dem zweiten Dreh
körper 14 verbunden sind. Unter "verbunden" im Sinne der
vorliegenden Erfindung wird verstanden, daß die Endabschnitte
26 und 30 beim gegensinnigen Drehen des ihnen jeweils
zugeordneten Drehkörpers 12 bzw. 14 der Drehbewegung der
Drehkörper 12 bzw. 14 folgen, d. h. um den Wickelkern 16 herum
gewickelt werden.
Die ersten Verbindungsmittel 24 sind an dem ersten Drehkörper
12 umfänglich verteilt angeordnet, und zwar sind insgesamt ent
sprechend der Anzahl an fadenförmigen Elementen, hier sechs,
sechs erste Verbindungsmittel 24 an dem ersten Drehkörper 12
vorgesehen. Entsprechend sind an dem zweiten Drehkörper 14
sechs zweite Verbindungsmittel 28 vorgesehen.
Jedes fadenförmige Element verläuft mit seinem ersten Endab
schnitt 26 von dem ersten Verbindungsmittel 24, das dem
fadenförmigen Element zugeordnet ist, zum Wickelkern 16 und von
diesem mit seinem zweiten Endabschnitt 30 zu dem zweiten
Verbindungsmittel 28.
Der Wickelkern 16 weist an seinem in Fig. 1A oberen Ende
umfänglich verteilt radial abstehende abnehmbare Stifte 32 zum
Halten jeweils eines Mittelabschnittes der fadenförmigen
Elemente auf, indem jedes fadenförmige Element über einen
dieser Stifte 32 gelegt ist. Die vorgenannten Mittelabschnitte
bilden bei dem fertigen Stent 200 in Fig. 14 das erste Ende 204
des Stents 200 mit den erwähnten Umlenkungsstellen.
Wie aus Fig. 1A hervorgeht, sind die ersten Verbindungsmittel
24 und die zweiten Verbindungsmittel 28 bezüglich der
Längsrichtung des Wickelkerns 16 etwa auf gleicher Höhe
angeordnet.
Der Wickelkern 16 ist unverdrehbar angeordnet und weist eine
zylindrische Kontur auf.
Der Wickelkern 16 und die beiden Drehkörper 12 und 14 sind
ferner relativ zueinander in Längsrichtung des Wickelkerns 16
verfahrbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dazu
der Wickelkern 16 selbst axial feststehend ausgebildet, während
die Drehkörper 12 und 14 axial beweglich sind.
Der erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14 sind
relativ zueinander axial unbeweglich ausgebildet, so daß die
ersten und zweiten Verbindungsmittel 24 und 28 stets auf etwa
gleicher Höhe liegen.
Bevor die ersten Verbindungsmittel 24 und die zweiten Ver
bindungsmittel 28 näher beschrieben werden, wird zunächst ein
erster Antriebsmechanismus 33 beschrieben, durch den die
gegensinnige Drehbewegung der beiden Drehkörper 12 und 14
zueinander ermöglicht wird.
Der erste Drehkörper 12 ist mittels eines Befestigungsringes 34
drehfest mit einem inneren Rohr 36 verbunden. Das innere Rohr
36 ist an seinem unteren Ende über eine Hülse 38 mit einer
ersten Antriebsscheibe 40 verbunden.
Der zweite Drehkörper 14 ist seinerseits drehfest mit einem
äußeren Rohr 42 verbunden, dessen unteres Ende drehfest mit
einer zweiten Antriebsscheibe 44 verbunden ist.
Das innere Rohr 36 und das äußere Rohr 42 sind an ihrem oberen
Ende mittels einer Lagerhülse 46 und an ihrem unteren Ende
mittels einer weiteren Lagerhülse 48 drehbar aneinander ge
lagert.
Die erste Antriebsscheibe 40 weist an ihrem äußeren Umfang
vollumfänglich eine nach unten zeigende Verzahnung 50 auf,
deren Zähne radial gerichtet sind. Die zweite Antriebsscheibe
44 weist an ihrem äußeren Umfang vollumfänglich ebenfalls eine
nach oben zeigende Verzahnung 52 mit radial gerichteten Zähnen
auf, die der Verzahnung 50 gegenüberliegend angeordnet ist. Die
Verzahnungen 50 und 52 kämmen gemeinsam mit einem Zahnkörper
54, der drehfest auf einer Antriebswelle 56 sitzt, die wiederum
mit einer Handkurbel 58 verbunden ist.
Durch die gegenüberliegende Anordnung der Verzahnungen 50 und
52 wird bewirkt, daß bei einer Drehung der Handkurbel 58 um
eine Längsachse 60 der Antriebswelle 56 in Richtung eines
Pfeiles 62 die erste Antriebsscheibe 40 und damit der erste
Drehkörper 12 von oben gesehen im Uhrzeigersinn gedreht werden,
während die zweite Antriebsscheibe 44 und damit der zweite
Drehkörper 14 von oben gesehen gleichzeitig im
Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Somit wird mittels nur eines
Antriebsmechanismus 33 eine gegensinnige Drehung der Drehkörper
12 und 14 erreicht. Die Drehgeschwindigkeit des ersten
Drehkörpers 12 und die Drehgeschwindigkeit des zweiten
Drehkörpers 14 sind dabei gleich.
Um die Drehkörper 12 und 14 relativ zu dem Wickelkern 16 in
dessen Längsrichtung verfahren zu können, ist ein zweiter An
triebsmechanismus 63 vorgesehen, der mit dem ersten zuvor be
schriebenen Antriebsmechanismus 33 gekoppelt ist.
Der Wickelkern 16 ist dazu an einem in dem inneren Rohr 36 an
geordneten lang erstreckten Stab 64 befestigt. Der Stab 64 ist
drehfest ausgebildet. Der Stab 64 ist an seinem unteren Ende
als Spindel 66 ausgebildet und weist dementsprechend ein
Außengewinde auf. In das Gewinde der feststehenden undrehbaren
Spindel 66 greift ein in die Hülse 38 eingeschraubter
Führungsstift 68 ein, der in dem Gewinde der Spindel 66
zwangsgeführt ist. Der Führungsstift 68 ist mit einem
Griffstück 70 verbunden, um den Stift 68 mit dem Gewinde der
Spindel 66 in und außer Eingriff bringen zu können. Die Anord
nung aus dem ersten Drehkörper 12 und dem zweiten Drehkörper 14
sowie dem inneren Rohr 36 und dem äußeren Rohr 42 stützen sich
über den Führungsstift 68 in axialer Richtung an der Spindel 66
ab. Da der Führungsstift 68 mit der Hülse 38 drehfest verbunden
ist, die Hülse 38 wiederum drehfest mit der ersten Antriebs
scheibe 40 verbunden ist, bewirkt eine Drehung der ersten An
triebsscheibe 40 durch Betätigen der Handkurbel 58 in der
bereits erwähnten Drehrichtung gemäß dem Pfeil 62, daß der
Führungsstift 68 in dem Gewinde der Spindel 66 zwangsgeführt
nach unten läuft, und damit auch die Drehkörper 12 und 14 nach
unten bewegt werden.
In Fig. 1A und 1B ist ein Betriebszustand der Vorrichtung 10
dargestellt, in dem die Drehkörper 12 und 14 in einer oberen
Stellung dargestellt sind, aus der sie beim Wickeln des Stents
auf dem Wickelkern 16 mit ihrer gegensinnigen Drehbewegung ein
hergehend nach unten verfahren werden. In Fig. 2 ist ein Be
triebszustand der Vorrichtung 10 darstellt, bei dem der Stent
bereits teilweise gewickelt ist und der erste Drehkörper 12 und
der zweite Drehkörper 14 entsprechend um die gewickelte
Teillänge des Stents nach unten verfahren sind. In Fig. 2 ist
eine gegenüber Fig. 1A veränderte Drehlage zwischen dem ersten
Drehkörper 12 und dem zweiten Drehkörper 14 dargestellt.
Die Handkurbel 58 mit der Antriebswelle 56 und dem Zahnkörper
54 sind an einem Gleitblock 72, der gleitend auf einem Stab 74
sitzt, angeordnet. Der Stab 64 und der Gleitstab 74 stehen
schließlich auf einem gemeinsamen, nicht dargestellten Sockel.
Mit dem Sockel steht die Vorrichtung 10 insgesamt auf einem
nicht dargestellten Arbeitstisch.
Wieder mit Bezug auf Fig. 1A sind die ersten Verbindungsmittel
24 radial innerhalb der zweiten Verbindungsmittel 28 angeordnet
und derart mit dem ersten Drehkörper 12 verbunden, daß die
zweiten Endabschnitte 30 der fadenförmigen Elemente, aus denen
der Stent hergestellt wird, über und unter den ersten Ver
bindungsmitteln 24 während der Drehbewegung der Drehkörper 12
und 14, die ja gegensinnig gerichtet ist, laufen können. In
Fig. 1A ist dies zur Veranschaulichung durch eine übertriebene
Darstellung veranschaulicht, indem das in Fig. 1A linke erste
Verbindungsmittel 24 angehoben ist, so daß der entsprechende
zweite Endabschnitt 30 unter dem Verbindungsmittel 24 durch
laufen kann. Bei dem in Fig. 1A dargestellten rechten ersten
Verbindungsmittel 24 ist der umgekehrte Fall dargestellt, daß
nämlich der entsprechende zweite Endabschnitt 30 über dem
ersten Verbindungsmittel 24 vorbeiläuft. Der Fadenverlauf des
zweiten Endabschnitts 30 in der hinteren Zeichnungshälfte ist
aus Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit gekrümmt
dargestellt, jedoch ist der Fadenverlauf tatsächlich gerade und
zwischen dem Wickelkern 16 und den Verbindungsmitteln 24 bzw.
28 während des Wickelns im wesentlichen horizontal bis
geringfügig nach außen schräg abfallend (vergl. auch Fig. 2).
Die zweiten Verbindungsmittel 28 weisen Fadenführungen 76 auf,
die in dem Ausführungsbeispiel als tief eingeschnürte Um
lenkrollen ausgebildet sind, durch die die zweiten Endab
schnitte 30 geführt sind. Die zweiten Verbindungsmittel 28
weisen weiterhin Gewichte auf, die an dem zweiten Drehkörper 14
an die zweiten Endabschnitte 30 lose aufgehängt sind. Die
Gewichte 78 sorgen dafür, daß die zweiten Endabschnitte 30
zwischen dem Wickelkern 16 und den Gewichten 78 unter ge
eigneter Spannung gehalten werden. Durch die lose Aufhängung
der Gewichte 78 an dem zweiten Drehkörper 14 wird es ermög
licht, daß die zweiten Endabschnitte 30 mit einem gewissen Be
wegungsspiel in vertikaler Richtung durch die Fadenführungen 76
geführt werden, wodurch das Laufen der zweiten Endabschnitte 30
über und unter den ersten Verbindungsmitteln 24 hindurch be
günstigt wird. Das Spiel der zweiten Endabschnitte 30 ist in
Fig. 1A anhand der linken Fadenführung 76 und der rechten
Fadenführung 76 im Prinzip veranschaulicht.
Die ersten Verbindungsmittel 24 sind als Schiffchen 80 ausge
bildet, die lose auf dem ersten Drehkörper 12 aufliegen, d. h.
mit dem ersten Drehkörper 12 derart verbunden sind, daß die
zweiten Endabschnitte 30 zwischen dem ersten Drehkörper 12 und
den Schiffchen 80 durchlaufen können. Die Schiffchen 80 weisen
radial äußere und radial innere zylindrische Zapfen 82 und 84
auf, über die sie in halbzylindrischen Ausnehmungen 86 und 88,
die in dem ersten Drehkörper 12 vorgesehen sind, schwimmend
gelagert sind. Um die Schiffchen 80 auf dem ersten Drehkörper
12 im Betrieb radial festzulegen, ist ein Deckel 90 vorgesehen,
der auf den ersten Drehkörper 12 aufgelegt ist, und der den
Ausnehmungen 86 und 88 entsprechende Ausnehmungen aufweist, so
daß die Schiffchen 80 zwischen dem ersten Drehkörper 12 und dem
Deckel 90 eingebettet sind und durch die Zapfen 82 und 84
radial unbeweglich gehalten werden. Der Deckel 90 ist abnehmbar
und wird im Betrieb der Vorrichtung 10 mittels eines weiteren
Deckels 92 gegen den ersten Drehkörper 12 gedrückt, wobei der
weitere Deckel 92 über Stützen 94, die radial außerhalb des
ersten Drehkörpers 12 angeordnet sind, mit dem zweiten
Drehkörper 14 verschraubt ist. Der Deckel 92 ist somit eben
falls abnehmbar. Der Deckel 90 und der Deckel 92 weisen jeweils
mittig eine Öffnung 96 bzw. 98 auf, so daß beim vertikalen Ver
fahren der Drehkörper 12 und 14 der Wickelkern 16 durch die
Deckel 90 und 92 hindurch verfahrbar ist.
Der Deckel 90 dreht sich mit ersten Drehkörper 12 mit, während
sich der Deckel 92 mit dem zweiten Drehkörper 14 mitdreht. Ein
Ringabschnitt 99 des zweiten Deckels 92 gleitet dabei auf dem
Rand der Öffnung 96 des ersten Deckels 90, wobei zur
reibungsarmen Lagerung der Ringabschnitt 99 oder der Rand der
Öffnung 96 einen Kugellagerring aufweisen können.
Die ersten Verbindungsmittel 24 und auch die zweiten Ver
bindungsmittel 28 weisen Spulen auf, auf denen jeweils eine
Vorratslänge des ersten Endabschnitts 26 bzw. des zweiten End
abschnitts 30 jedes fadenförmigen Elements abwickelbar aufge
wickelt ist. Jedes fadenförmige Element ist demnach mit dem
ersten Verbindungsmittel 24 mit seinem ersten Endabschnitt 26
und mit dem zweiten Verbindungsmittel 28 mit seinem zweiten
Endabschnitt 30 verbunden, wobei die äußersten Enden jeweils
auf den Spulen des ersten Verbindungsmittels 24 und des zweiten
Verbindungsmittels 28 aufgewickelt sind.
In Fig. 11 ist dazu beispielhaft eines der Schiffchen 80 darge
stellt, die die ersten Verbindungsmittel 24 bilden.
Das Schiffchen 80 weist ein Gehäuse 100 auf, in dem eine Spule
102 drehbar angeordnet ist. Bei in die Vorrichtung 10 einge
setztem Schiffchen 80 verläuft die Drehachse der Spule 102 etwa
parallel zum Wickelkern 16. Auf der Spule 102 ist eine Vorrats
länge des ersten Endabschnitts 26 eines fadenförmigen Elements
aufgewickelt. Die Spule ist aus dem Schiffchen 80 herausnehm
bar, wozu eine Deckscheibe 104 vorgesehen ist, die mittels
einer Schraube 106 mit dem Gehäuse 100 verschraubt ist, um die
Spule 102 in dem Gehäuse 100 unverlierbar zu halten. Die Spule
102 ist in Abwickelrichtung gehemmt ausgeführt, d. h. das auf
der Spule 102 aufgewickelte fadenförmige Element, genauer ge
sagt der aufgewickelte Endabschnitt 26 kann nur durch Auf
bringen einer Mindestzugkraft von der Spule 102 abgewickelt
werden. Dazu ist unter der Spule 102 eine Reibscheibe 108 in
dem Gehäuse 100 angeordnet, auf der die Spule 102 beim Drehen
der Spule 102 reibt. Die Reibscheibe 108 verhindert somit bei
Nachlassen der Zugkraft ein Nachlaufen der Spule 102, wodurch
die Endabschnitte 26 und 30 stets unter Zugspannung zwischen
dem Wickelkern 16 und den ersten bzw. zweiten Verbindungs
mitteln 24, 28 gehalten werden.
Der auf der Spule 102 aufgewickelte erste Endabschnitt 26 eines
fadenförmigen Elements wird durch den radial inneren Zapfen 84,
der in der Darstellung der Fig. 11 nicht zu sehen ist, da die
Schnittebene in Fig. 11 senkrecht zu der Verbindungsachse
zwischen den Zapfen 82 und 84 verläuft, durchgeführt, wozu der
Zapfen 84 als Öse ausgebildet ist, vergl. dazu Fig. 1A.
Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht auf den ersten Drehkörper 12
und den zweiten Drehkörper 14 bei abgenommenen Deckeln 90 und
92 die umfänglich verteilte Anordnung der Schiffchen 80 um den
Wickelkern 16 herum. Insgesamt sind sechs Schiffchen 80 auf dem
ersten Drehkörper 12 angeordnet.
Die Schiffchen 80 sind jeweils um eine bezüglich dem Wickelkern
16 radial gerichtete Achse 108, die durch den radial äußeren
Zapfen 82 und den radial inneren Zapfen 84 hindurchgehend ge
dacht ist, hin und her verkippbar.
Zum Verkippen der Schiffchen 80 ist ein Verkippmechanismus 110
vorgesehen (in Fig. 1A und 2 nicht dargestellt), der die
Schiffchen 80 durch die Drehbewegung der Drehkörper 12 und 14
gesteuert hin und her verkippt. Die Steuerung des Verkipp
mechanismus 110 ist derart, daß bei jeder Drehung des ersten
Drehkörpers 12 um den Wickelkern 16 um einen Drehwinkel, der
entsprechend der Anzahl der Schiffchen einen Winkel von 360°
geteilt durch die Anzahl der ersten Endabschnitte 26 der faden
förmigen Elemente entspricht, in dem gezeigten Ausführungs
beispiel demnach etwa 60°, abwechselnd hin und her verkippt.
Der Verkippmechanismus 110 weist für jedes Schiffchen 80 ein
erstes Betätigungselement 112 auf, das unter einem in Dreh
richtung gemäß einem Pfeil 114 des ersten Drehkörpers 12 vor
laufenden Ende 116 angeordnet ist. Ein zweites Betätigungs
element 118 des Verkippmechanismus 110 ist unter einem nachlau
fenden Ende 120 jedes Schiffchens 80 angeordnet. Die Be
tätigungselemente 112 bzw. 118 werden beim Drehen der Dreh
körper 12 bzw. 14 abwechselnd gegen das vorlaufende Ende 116
bzw. das nachlaufende Ende 120 jedes Schiffchens 80 gedrückt.
In Fig. 4 und in Fig. 12, die einen Teilschnitt entlang der
Linie XII-XII in Fig. 4 zeigt, ist jedes erste Betätigungs
element 112 und jedes zweite Betätigungselement 118 als Kugel
122 bzw. 124 ausgebildet, die jeweils in einer zylindrischen
Bohrung 126 bzw. 128, die in dem ersten Drehkörper 12 vorge
sehen sind, axial frei beweglich gelagert. Wie aus Fig. 12
hervorgeht, liegt jede Kugel 122 bzw. 124 auf dem zweiten
Drehkörper 14 auf und kann auf diesem während der Drehbewegung
der Drehkörper 12 und 14 abrollen. Wie aus Fig. 12 weiter
hervorgeht, weisen die Kugeln 122 bzw. 124 einen Durchmesser
auf, der kleiner ist als der Abstand von der Oberseite des
Drehkörpers 14 zur Oberseite des ersten Drehkörpers 12.
Die Verteilung der Kugeln 122 und der Kugeln 124 in dem ersten
Drehkörper 12 ist so gewählt, daß die Kugeln 122 auf einem
radial inneren Kreis angeordnet sind, während die Kugeln 124 in
ihrer Gesamtheit auf einem radial äußeren Kreis in dem ersten
Drehkörper 12 angeordnet sind. Weiterhin sind die Kugeln 122
und 124 in dem ersten Drehkörper 12 so angeordnet, daß die
radial inneren Kugeln 122 in Drehrichtung des Pfeils 114 ge
sehen abwechselnd vor den radial äußeren Kugeln 124, oder
hinter den radial äußeren Kugeln 124 angeordnet sind. Die
Anordnung der Kugeln 122 und 124 ist in Drehrichtung des Pfeils
114 gesehen somit paarweise alternierend.
In Fig. 5 ist nun der zweite Drehkörper 14 in Alleinstellung
dargestellt. Der Drehkörper 14 weist umfänglich gleichmäßig
verteilt und umfänglich begrenzte Erhebungen 130 auf. Die Er
hebungen 130 weisen die Form von Plättchen 132 auf, die fest
mit dem zweiten Drehkörper 14 verbunden sind. Insgesamt sind
sechs derartiger Plättchen 132 auf dem zweiten Drehkörper 14
angeordnet. Drei von den Plättchen 132 sind dabei auf einem
radial äußeren Kreis angeordnet, während drei der Plättchen 132
auf einem radial inneren Kreis angeordnet sind. Die Plättchen
132 sind jeweils etwa mittig zwischen den Fadenführungen 76 an
geordnet. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind die drei radial inne
ren Plättchen 134 und die drei radial äußeren Plättchen 132
alternierend angeordnet. Die Plättchen 132 bzw. 134 weisen
weiterhin an ihrem in Drehrichtung des zweiten Drehkörpers 14
gesehen vorlaufenden Ende eine Anlaufschräge 136 auf, wie ins
besondere aus Fig. 13 hervorgeht.
Mit Bezug auf Fig. 6 bis 8 sowie Fig. 13 wird nun die Wirkungs
weise des Verkippmechanismus 110 näher beschrieben.
In Fig. 6 ist eine Drehlage zwischen dem ersten Drehkörper 12
und dem zweiten Drehkörper 14 dargestellt, in dem die in Dreh
richtung des ersten Drehkörpers 12 gemäß dem Pfeil 114 gesehen
vorlaufenden radial inneren Kugeln 122 und vorlaufenden radial
äußeren Kugeln 124 über die Anlaufschräge 136 auf die Plättchen
132 aufgelaufen sind. Dabei werden die vorlaufenden Kugeln 122
bzw. 124 aus den zylindrischen Bohrungen 126 bzw. 128 in dem
ersten Drehkörper 112 nach oben gedrückt, bleiben jedoch in
ihren Ausnehmungen 126 bzw. 128 weiterhin unverlierbar gehalten
(vergl. Fig. 13). Da die vorlaufenden Kugeln 122 bzw. 124 unter
dem jeweils vorlaufenden Ende 116 jedes Schiffchens 80 angeord
net sind, werden die vorlaufenden Enden 116 entsprechend nach
oben verkippt, wie in Fig. 8a) dargestellt ist.
Da die Plättchen 132 bezüglich der Fadenführungen 176 versetzt
angeordnet sind, werden die Schiffchen 80 bereits verkippt, be
vor ihr vorlaufendes Ende 116 an den Fadenführungen 76 vorbei
läuft. Die sich gemäß einem Pfeil 136 in Fig. 8a) vorwärts be
wegenden Schiffchen 80 kreuzen somit mit ihrem angehobenen vor
laufenden Ende 116 die sich gemäß einem Pfeil 138 in Gegenrich
tung bewegenden zweiten Endabschnitte 30 der fadenförmigen
Elemente, so daß sich die zweiten Endabschnitte 30 unter die
Schiffchen 80 einfädeln und unter diesen durchlaufen. In Fig. 9
ist dies durch eine Darstellung der zweiten Endabschnitte 30
durch unterbrochene Linien veranschaulicht.
In Fig. 7 ist eine Betriebsstellung dargestellt, in der sich
der erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14 gegenüber
der Betriebsstellung in Fig. 6 um einen Drehwinkel von etwa 60°
weitergedreht haben. Aufgrund der alternierenden Anordnung der
Kugeln 122 und 124 sind nunmehr die in Drehrichtung gemäß dem
Pfeil 114 des ersten Drehkörpers 112 gesehen nachlaufenden
Kugeln 122 und 124 auf die Plättchen 132 aufgelaufen, so daß
nunmehr die jeweils nachlaufenden Enden 120 jedes Schiffchens
80 nach oben gedrückt werden, so daß jedes Schiffchen 80 mit
seinem vorlaufenden Ende 116 nach unten verkippt wird, wie in
Fig. 8b) dargestellt ist. Nunmehr laufen die zweiten
Endabschnitte 30 aller fadenförmigen Elemente über die Schiff
chen 80 hinweg. Dies ist in Fig. 10 zur Verdeutlichung nochmals
dargestellt, wobei nunmehr die Endabschnitte 30 als durchge
zogene Linien über den Schiffchen 80 dargestellt sind.
Das Einfädeln der zweiten Endabschnitte 30 über bzw. unter die
Schiffchen 80 wird dadurch erleichtert, daß die Schiffchen 80
an ihrem vorlaufenden Ende 116 sich verjüngen, sogar eine
spitze Kante bilden, wie in Fig. 8 und 11 ersichtlich ist.
Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß jedes
Schiffchen 80 nach einer Teildrehung um etwa 60° abwechselnd
hin und her verkippt wird, d. h. das vorlaufende Ende 116 jedes
Schiffchens 80 bei einem vollen Umlauf der Drehkörper 12 bzw.
14 dreimal nach oben und dreimal nach unten verkippt wird. Die
Kippbewegung aller Schiffchen 80 erfolgt dabei synchron in
jeweils der gleichen Kipprichtung (vergl. Fig. 9 und 10).
Durch das abwechselnde hin und her Verkippen aller Schiffchen
80 wird erreicht, daß jeder erste Endabschnitt 26 aller faden
förmigen Elemente abwechselnd über und unter jeden zweiten End
abschnitt 30 aller fadenförmigen Elemente geführt wird, so daß
das in Fig. 16 ausschnittsweise dargestellte Geflecht her
gestellt wird.
Abschließend wird noch die Funktions- und Bedienungsweise der
Vorrichtung 10 beschrieben.
Zunächst werden in einem vorbereitenden Arbeitsschritt die
ersten Verbindungsmittel 24 präpariert, wozu die ersten Ver
bindungsmittel 24 bei abgenommenem Deckel 90 sowie abgenommenem
Deckel 92 von dem ersten Drehkörper 12 abgenommen sind. Auf den
Spulen 102 jedes ersten Verbindungsmittels 24 kann bereits eine
Vorratslänge an fadenförmigem Element, im Falle von dünnem
Nitinol-Draht eine Länge von über 100 m aufgewickelt sein, die
zur Herstellung einer Vielzahl von Stents nacheinander
ausreicht. Der zweite Endabschnitt jedes fadenförmigen Elements
wird an einem der Gewichte 78, die ebenfalls eine Spule
aufweisen, aufgewickelt. Der erste Endabschnitt 26 jedes
fadenförmigen Elements ist dann mit einem Schiffchen 80
verbunden, während der zweite Endabschnitt 30 mit einem Gewicht
78 verbunden ist.
Bevor mit dem Einlegen der Schiffchen 80 auf den ersten
Drehkörper 12 begonnen wird, werden der erste Drehkörper 12 und
der zweite Drehkörper 14 in ihre in Fig. 1A dargestellte obere
Lage verfahren, wozu der Führungsstift 68 mit dem Gewinde der
Spindel 66 außer Eingriff gebracht wird, wonach sich die
Anordnung aus dem ersten Drehkörper 12 und dem zweiten
Drehkörper 14 von Hand anheben läßt. In der oberen Position
wird der Führungsstift 68 dann wieder mit dem Gewinde der
Spindel 66 in Eingriff gebracht, wodurch die Drehkörper 12 und
14 in ihrer oberen Lage fixiert sind.
Als nächstes wird ein erstes Schiffchen 80 mit seinen Zapfen 82
bzw. 84 in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen 86 und 88 in dem
ersten Drehkörper 12 eingelegt.
Der mit dem Schiffchen 80 verbundene erste Endabschnitt wird zu
einem der Stifte 32 am oberen Ende des Wickelkerns 16 geführt,
über diesen gelegt, wonach der zweite Endabschnitt 30, der mit
dem Gewicht verbunden ist, über eine Fadenführung 76 gelegt
wird. Erleichtert wird dieser Vorgang, wenn der erste
Drehkörper und der zweite Drehkörper, wie in Fig. 3 dargestellt
ist, eine Drehlage zueinander haben, in der das Schiffchen 80
zu der Fadenführung 76 versetzt ist. Als nächstes wird ein
zweites Schiffchen 80 dem ersten Schiffchen 80 in Richtung des
Pfeiles 114 benachbart an seine Position auf den ersten
Drehkörper 12 gelegt, wobei dann der erste Endabschnitt 26
dieses fadenförmigen Elements zu dem in Drehrichtung des Pfeils
114 benachbarten Stift 32 am oberen Ende des Wickelkerns 16
geführt und über diesen gelegt wird. Der zweite Endabschnitt 30
wird in Drehrichtung des zweiten Drehkörpers 14 gemäß dem Pfeil
115 über die in Richtung des Pfeils 115 benachbarte
Fadenführung 176 des zweiten Drehkörpers 14 gelegt. So wird in
Richtung des Pfeils 114 weiter verfahren, bis alle sechs
fadenförmigen Elemente in die Vorrichtung 10 eingebracht sind.
Dabei wird darauf geachtet, daß jedes fadenförmige Element nur
über einen der Stifte 32 am oberen Ende des Wickelkerns 16
gelegt wird, wobei weiterhin darauf geachtet wird, daß sich
jeweils kreuzende erste und zweite Endabschnitte 26 und 30
abwechselnd über- und untereinander geführt werden. In Fig. 3
ist das Bestücken der Vorrichtung 10 für ein fadenförmiges
Element dargestellt.
Anschließend wird der Deckel 90 auf den ersten Drehkörper 12
aufgelegt und mittels des zweiten Deckels 92 wird die Anordnung
fixiert.
Um eine genügend hohe Anfangsspannung in den ersten und zweiten
Endabschnitten 26 und 30 zu erhalten, können die Drehkörper 12
und 14, ohne daß sie gedreht werden, geringfügig abgesenkt
werden, so daß die Endabschnitte 26 und 30 von den Stiften 32
ausgehend geringfügig schräg nach unten radial nach außen
verlaufen. Das Absenken der Drehkörper 12 und 14 ohne dabei
gedreht zu werden, erfolgt wiederum dadurch, daß der
Führungsstift 68 mit dem Gewinde der Spindel 66 außer Eingriff
gebracht wird.
Anschließend kann mit dem Wickeln des Stents begonnen werden,
wozu die Kurbel 58 in Richtung des Pfeils 62 in Fig. 1B gedreht
wird, wodurch der erste Drehkörper 12 in Richtung des Pfeils
114 und der zweite Drehkörper 14 in Richtung des Pfeils 115
gegensinnig in Drehung versetzt werden. Gleichzeitig werden der
erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14 dabei relativ
zu dem Wickelkern 16 nach unten verfahren. Durch die Über
lagerung der Drehbewegung des ersten Drehkörpers 12 bei gleich
zeitiger Absenkung des ersten Drehkörpers 12 werden alle ersten
Endabschnitte 26 von den Spulen 102 der Schiffchen 80 abge
wickelt und in einem ersten gleichsinnigen Schraubenlinien
system um den Wickelkern 16 gelegt. Die zweiten Endabschnitte
30, die mit dem zweiten Drehkörper 14 verbunden sind, werden
ebenfalls abgewickelt und entsprechend gegensinnig in einem
zweiten Schraubenliniensystem um den Wickelkern 16 gelegt, so
daß sich die ersten Endabschnitte 26 und die zweiten
Endabschnitte 30 an einer Vielzahl von Kreuzungspunkten
überkreuzen, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Die ersten Endabschnitte 26 werden jedoch mit den zweiten
Endabschnitten 30 nicht nur über Kreuz geführt, sondern jeder
erste Endabschnitt 26 wird aufgrund des Verkippmechanismus 110
für die Schiffchen 80 abwechselnd über und unter jeden zweiten
Endabschnitt 30 gelegt, so daß die ersten Endabschnitte 26 und
die zweiten Endabschnitte 30 in der Art einer Leinwand-Bindung
miteinander verflochten werden.
Sobald der Stent mit der gewünschten Länge auf dem Wickelkern
16 gebildet ist, wird das Drehen an der Handkurbel 58 beendet.
Beim nächsten Schritt werden am Endbereich des gewickelten
Stents weitere Stifte 140 (vergl. Fig. 2) in den Wickelkern 16
in dafür vorgesehene Bohrungen eingesteckt. Die Stifte 140
befinden sich unmittelbar dicht unter dem unteren Ende des bis
dahin gewickelten Stents. Über den Stiften 140 wird um den bis
dahin gewickelten Stent umfänglich ein Faden gelegt und fest
verknotet. Der Faden dient zur Fixierung des bis dahin
gewickelten Geflechts.
Anschließend können die ersten und zweiten Endabschnitte 26 und
30, die vom Wickelkern 16 wegführen, mit einer gewissen
Überlänge abgeschnitten werden.
Anschließend wird der Wickelkern 16 aus dem Stab 64
ausgeschraubt. Die unteren überstehenden freien Enden werden
jeweils paarweise an den Stiften 140 miteinander verknotet.
Anschließend können die Stifte 32 am oberen Ende des
Wickelkerns 16 und die Stifte 140 herausgezogen werden, wonach
sich der fertige Stent vom Wickelkern 16 abziehen läßt. Der
Wickelkern 16 kann anschließend wieder in die Vorrichtung 10
für einen neuen Herstellungsvorgang eines weiteren Stents
eingebaut werden.
Der Wickelkern 16 bestimmt die Kontur des herzustellenden
Stents. Mit dem in Fig. 1A und 2 dargestellten Stent läßt
sich ein zylindrischer Stent herstellen. Der Wickelkern 16 kann
an seinem oberen Ende auch eine radiale Erweiterung aufweisen,
so daß sich mit einem solchen Wickelkern 16 ein Stent mit einer
sich oben radial erweiternden Krone herstellen läßt.
Weiterhin ist bei der Vorrichtung 10 vorgesehen, daß die
Spindel 66 auswechselbar ist, und daß weitere Spindeln 66 mit
unterschiedlichen Gewindesteigungen bereitgehalten werden.
Durch die unterschiedlichen Gewindesteigungen kann die
Weglänge, um die der erste und der zweite Drehkörper 12 bzw. 14
relativ zu dem Wickelkern 16 bei einer vollen Umdrehung der
Drehkörper 12 und 14 um den Wickelkern 16 herum verfahren
werden, eingestellt werden. Dadurch kann der in Fig. 14
eingezeichnete Neigungswinkel α, unter dem die sich kreuzenden
ersten Endabschnitte 26 und zweiten Endabschnitte 30 in
Längsrichtung des Stents gesehen überkreuzen, beliebig
eingestellt werden.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Stents aus einer Anzahl
von fadenförmigen Elementen, gekennzeichnet durch einen
Wickelkern (16), einen ersten Drehkörper (12) und einen
zweiten Drehkörper (14), wobei der erste Drehkörper (12)
und der zweite Drehkörper (14) um den Wickelkern (16)
herum angeordnet und gegensinnig zueinander um die
Längsachse des Wickelkerns (16) drehbar sind, wobei der
erste Drehkörper (12) umfänglich verteilt eine Anzahl von
ersten Verbindungsmitteln (24) zum Verbinden jeweils eines
ersten Endabschnittes (26) der fadenförmigen Elemente mit
dem ersten Drehkörper (12) und der zweite Drehkörper (14)
umfänglich verteilt eine Anzahl von zweiten Ver
bindungsmitteln (28) zum Verbinden jeweils eines zweiten
Endabschnittes (30) der fadenförmigen Elemente mit dem
zweiten Drehkörper (14) aufweist, und daß der Wickelkern
(16) und die beiden Drehkörper relativ zueinander in
Längsrichtung des Wickelkerns verfahrbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wickelkern (16) an einem Ende umfänglich verteilt
radial abstehende abnehmbare Stifte (32) zum Halten
jeweils ein Mittelabschnittes der fadenförmigen Elemente
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten Verbindungsmittel (24) und die
zweiten Verbindungsmittel (28) bezüglich der Längsrichtung
des Wickelkerns (16) etwa auf gleicher Höhe angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten Verbindungsmittel (24) radial
innerhalb der zweiten Verbindungsmittel (28) angeordnet
und derart mit dem ersten Drehkörper (12) verbunden sind,
daß die zweiten Endabschnitte (30) der fadenförmigen
Elemente über und unter den ersten Verbindungsmitteln (24)
beim Drehen der Drehkörper (12, 14) laufen können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Verbindungsmittel (24) als Schiffchen (80)
ausgebildet sind, die lose auf dem ersten Drehkörper (12)
aufliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiffchen (80) um eine bezüglich dem Wickelkern (16)
radial gerichtete Achse (108) hin und her verkippbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Schiffchen (80) ein Verkippmechanismus (110)
vorgesehen ist, der die Schiffchen (80) durch die
Drehbewegung der Drehkörper gesteuert beim Drehen der
Drehkörper (12, 14) um einen Drehwinkel, der einem Winkel
von 360° geteilt durch die Anzahl der ersten Endabschnitte
der fadenförmigen Elemente entspricht, abwechselnd hin und
her verkippt.
8. Vorrichtung nach einem der Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verkippmechanismus (110) für jedes
Schiffchen (80) ein unter einem in Drehrichtung
vorlaufenden Ende (116) des Schiffchens (80) angeordnetes
Betätigungselement (112) und unter einem in Drehrichtung
nachlaufenden Ende (120) des Schiffchens angeordnetes Be
tätigungselement (118) aufweist, wobei die
Betätigungselemente (112, 118) beim Drehen der Drehkörper
(12, 14) um den Drehwinkel abwechselnd gegen das
vorlaufende (116) und das nachlaufende (120) Ende des
Schiffchens (80) gedrückt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungselemente (112, 118) als Kugeln (122, 124)
ausgebildet sind, die in zylindrischen Bohrungen (126,
128) des ersten Drehkörpers (12) aufgenommen sind und auf
dem zweiten Drehkörper aufliegen, wobei auf den zweiten
Drehkörper (14) umfänglich beabstandet einzelne Erhebungen
(130) angeordnet sind, die beim Drehen der Drehkörper (12,
14) unter den Kugeln (122, 124) durchlaufen und die Kugeln
(122, 124) dabei gegen das vorlaufende (116) oder
nachlaufende (120) Ende der Schiffchen (80) drücken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhebungen (130) mit Anlaufschrägen (136) ausgebildet
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die ersten Verbindungsmittel (24)
an ihrem in Drehrichtung vorlaufenden Ende verjüngen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten Verbindungsmittel (24)
und/oder die zweiten Verbindungsmittel (28) Spulen (102)
aufweisen, auf denen jeweils eine Vorratslänge der ersten
Endabschnitte (26) bzw. der zweiten Endabschnitte (30) der
fadenförmigen Elemente abwickelbar aufgewickelt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten und die zweiten Verbindungs
mittel (24, 28) die ersten und die zweiten Endabschnitte
(26, 30) beim Wickeln um den Wickelkern (16) unter
Spannung halten.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Spulen (102) in Abwickelrichtung gehemmt
ausgeführt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweiten Verbindungsmittel (28)
jeweils eine Fadenführung (76) in Form eines Schlitzes
oder einer Umlenkrolle aufweisen, und daß die zweiten
Endabschnitte (30) endseitig durch ein lose aufgehängtes
Gewicht (78) beschwert sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum gegensinnigen Drehen der beiden
Drehkörper (12, 14) ein erster Antriebsmechanismus (33)
vorgesehen ist, der die beiden Drehkörper (12, 14) mit im
wesentlichen gleicher Drehgeschwindigkeit gegensinnig
antreibt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Antriebsmechanismus (33) zwei mit jeweils einer
Verzahnung (50, 52) versehene Antriebsscheiben (40, 44)
aufweist, wobei die erste Antriebsscheibe (40) mit dem
ersten Drehkörper (12) und die zweite Antriebsscheibe (44)
mit dem zweiten Drehkörper (14) verbunden ist, wobei die
Verzahnungen (50, 52) der Antriebsscheiben (40, 44)
einander gegenüberliegend angeordnet sind und gemeinsam
mit einem Zahnkörper (54) kämmen, der mit einer
Antriebswelle (56) in Verbindung steht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (56) mit einer Handkurbel (59) verbunden
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle mit einem Elektromotor verbunden ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Antriebsmechanismus (63)
zum Verfahren der Drehkörper (12, 14) in Längsrichtung des
Wickelkerns (16) relativ zu dem Wickelkern (16) vorgesehen
ist, der mit dem ersten Antriebsmechanismus (33) zum
Drehen der Drehkörper (12, 14) derart gekoppelt ist, daß
beim Drehen der Drehkörper (12, 14) der Wickelkern (16)
und die Drehkörper (12, 14) relativ zueinander in Längs
richtung des Wickelkerns (16) verfahren werden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Antriebsmechanismus (63) eine feststehende
Spindel (66) aufweist, in deren Gewinde ein Führungsstift
zwangsgeführt ist, der mit der ersten oder zweiten
Antriebsscheibe (40, 44) drehfest verbunden ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Weglänge, um die die Drehkörper (12,
14) in Längsrichtung des Wickelkerns (16) relativ zu
diesem bei einer vollen Umdrehung der Drehkörper (12, 14)
um den Wickelkern (16) verfahren werden, einstellbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Spindel (66) auswechselbar ist, und daß
mehrere Spindeln (66) mit unterschiedlichen Gewinde
steigungen vorgesehen sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wickelkern (16) auswechselbar ist,
wobei mehrere Wickelkerne (16) mit unterschiedlichen
Außenkonturen zum Herstellen von Stents unterschiedlicher
Formen vorgesehen sind.
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