DE19839259A1 - Meßfühler - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abfühlvorrichtung zum Erfassen einer Strömungsmenge, bei der eine erste Oberfläche (O1) mit einer zweiten Oberfläche (O2) einen spitzen Winkel (alpha) ausbildet, so daß eine zu erfassende Strömung (6) in dem Bereich des Abfühlelements (1) im wesentlichen turbulenzfrei ist. Ein diese Abfühlvorrichtung verwendender Meßfühler besitzt ferner einen Stromlinienkörper (10), der in einem vorbestimmten Abstand von der Abfühlvorrichtung (1) derart angeordnet ist, daß über dem Abfühlelement (1) eine laminare Strömung ausgebildet wird. Dadurch wird das Ansprechverhalten des Meßfühlers verbessert.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Meßfühler und eine da
zugehörige Abfühlvorrichtung zum Erfassen einer Strömungsmenge, und
insbesondere auf einen in Kraftfahrzeugen zu verwendenden Meßfühler
mit dazugehöriger Abfühlvorrichtung zum Erfassen eines Luftmengen
stroms.
In Kraftfahrzeugen werden zur optimalen Einstellung ihrer Verbren
nungsmotoren zunehmend Meßgeräte zum Erfassen eines in den Ver
brennungsmotor strömenden Luftmengenstroms eingesetzt. Anhand der
erfaßten Information über den Luftmengenstrom kann daraufhin eine
Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs die Kraftstoffzufuhr derart steuern,
daß der Schadstoffemissionspegel verringert, die Motorleistung erhöht und
die Kraftstoffeinsparung verbessert wird.
Insbesondere bei Vierzylindermotoren treten während Absaug- und Aus
laßhüben bidirektionale Luftimpulse in den Ansaugleitungen auf, die zu
Meßungenauigkeiten und Steuerfehlern in der Motorsteuerung führen
können. Es wurde daher versucht die Meßfühler derart zu verbessern, daß
Meßfehler bei der Erfassung eines derartigen Luftmengenstroms weitge
hend ausgeschlossen sind.
Fig. 5 zeigt eine schematische und nicht maßstäbliche Querschnittsan
sicht eines Abfühlelements, wie es in Meßfühlern zum Erfassen eines bidi
rektionalen Luftmengenstroms verwendet wird. Derartige herkömmliche
Meßfühler sind beispielsweise aus der DE 196 36 095 A1 bekannt.
Das Abfühlelement 1 ist hierbei mit einem Halbleitersubstrat 2 ausgebil
det und weist eine Heizvorrichtung 4 und zwei temperatürempfindliche
Widerstände bzw. Thermistoren 3, 5 auf, die sich im gleichen Abstand
stromaufwärts und stromabwärts von der Heizvorrichtung 4 befinden.
Unter strömungsfreien Bedingungen werden die Thermistoren 3 und 5 von
der Heizvorrichtung 4 gleichermaßen erwärmt, was von einer nicht darge
stellten Meßvorrichtung erfaßt werden kann. Strömt jedoch ein Luftstrom
6 über das Abfühlelement 1, d. h. die Thermistoren 3, 5 und die Heizvor
richtung 4, so wird dadurch die Wärmeausbreitung beeinflußt. Genauer
gesagt besitzt der Thermistor 5 eine höhere Temperatur als der Thermistor
3, was durch die Meßvorrichtung als Widerstandsänderung erfaßt werden
kann. In gleicher Weise besitzt der Thermistor 3 eine höhere Temperatur
als der Thermistor 5, wenn ein umgekehrter Luftstrom über das Abfühle
lement 1 strömt.
In der DE 196 36 095 Al wird zur Verringerung von Turbulenzen die Ver
wendung eines Stromlinienkörpers 10 vorgeschlagen, der dem Abfühlele
ment 1 gegenüberliegend angeordnet ist. Hierbei erzeugt die vordere Stirn-
Oberfläche O2V des Trägersubstrats 2, die an die Meßoberfläche O1 und
an die untere Oberfläche O2U angrenzt, Turbulenzen 9 an der Strömungs-
Meßoberfläche O1. Aufgrund der Anordnung des Stromlinienkörpers 10 in
unmittelbarer Nähe der Abfühlvorrichtung erfolgt jedoch eine Umleitung
des Luftstroms 6 zum Abfühlelement 1, wodurch in der Grenzschicht
oberhalb des Abfühlelements 1 Strömungsstörungen bzw. Turbulenzen 9
eliminiert werden. Störendes Rauschen im Meßsignal kann dadurch wir
kungsvoll verhindert werden.
Verringert man darüber hinaus den Abstand des Stromlinienkörpers 10
zum Abfühlelement 1, so vergrößert sich der Betrag des Meßsignals wäh
rend störende Rauschsignale weiter verringert werden.
Nachteilig ist bei dem vorstehend beschriebenen Meßfühler jedoch, daß
aufgrund der durch den verringerten Abstand hervorgerufenen Trägheits
effekte das Ansprechverhalten des Meßfühlers beeinträchtigt wird. Ferner
wird aufgrund der höheren Strömungsgeschwindigkeiten zwischen dem
Stromlinienkörper und dem Abfühlelement die Leistungsfähigkeit des
Meßfühlers beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abfühlvorrichtung
und einen diese Abfühlvorrichtung verwendenden Meßfühler der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß das Ansprechverhalten und die
Leistungsfähigkeit verbessert sind.
Hinsichtlich der Abfühlvorrichtung wird diese Aufgabe durch die Merk
male des Patentanspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Meßfühlers wird die
se Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 10 gelöst.
Insbesondere durch das Vorsehen von keilförmigen Anströmungsberei
chen an der Abfühlvorrichtung, bei denen die Strömungs-Meßoberfläche
mit einer zweiten Oberfläche einen spitzen Winkel ausbildet, kann ein Ab
stand zwischen dem Stromlinienkörper und der Abfühlvorrichtung vergrö
ßert werden, da sich eine im wesentlichen turbulenzfreie Strömung ober
halb der Meßoberfläche einstellt, wodurch sich das Ansprechverhalten des
Meßfühlers, insbesondere bei bidirektionalen Strömungen, stark verbes
sert. Darüber hinaus kann weiterhin das Auftreten von Strömungsrau
schen verhindert werden, da eine laminare Strömung über dem Abfühle
lement vorherrscht.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung,
den Figuren und den Unteransprüchen beschrieben.
Vorzugsweise weist die Abfühlvorrichtung ein keramisches Trägersubstrat
mit einer Aussparung auf, in die das aus einem Halbleiter bestehende
Abfühlelement einpaßt ist. Die Verwendung eines derartigen keramischen
Trägersubstrats verringert in besonderem Maße die Herstellungskosten
für die Abfühlvorrichtung.
Alternativ kann jedoch die Abfühlvorrichtung ausschließlich aus einem
Halbleitermaterial bestehen, das durch geeignete Mikrobearbeitung in die
strömungsgünstige Form gebracht wird. Die Größe der Abfühlvorrichtung
kann dadurch weiter verringert werden, wodurch sich die Meßeigenschaf
ten weiter verbessern.
Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn der Keilwinkel relativ spitz ist, d. h.
nicht mehr als etwa 45° beträgt. Bei der Verwendung von Silizium als Trä
gersubstrat kann es jedoch besonders vorteilhaft sein, einen Keilwinkel in
der Größenordnung von etwa 57° vorzusehen. Ein solcher Winkel stellt
sich beim Ätzen von Silizium aufgrund der Kristalleigenschaften automa
tisch ein und führt in strömungstechnischer Hinsicht noch zu sehr guten
Ergebnissen.
Vorzugsweise besitzt der Querschnitt der Abfühlvorrichtung in Strö
mungsrichtung die Form eines Trapezes, Dreiecks, Kreis- oder Ellipsenab
schnitts.
Vorzugsweise besitzt ein Meßfühler neben der vorstehend beschriebenen
Abfühlvorrichtung einen stangenförmigen Stromlinienkörper, der in einem
Abstand von der Abfühlvorrichtung derart angeordnet ist, daß bei mini
malen Trägheitseffekten und Strömungsgeschwindigkeiten eine laminare
Strömung über dem Abfühlelement ausgebildet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer Ab
fühlvorrichtung gemäß einem ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer Ab
fühlvorrichtung gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer Ab
fühlvorrichtung gemäß einem dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Meßfühleranordnung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Meßfühleranordnung
gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 1 zeigt eine vereinfachte und nicht maßstäbliche Darstellung eines
Querschnitts einer Abfühlvorrichtung gemäß einem ersten erfindungsge
mäßen Ausführungsbeispiel. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet ein aus ei
nem Halbleitermaterial ausgebildetes Abfühlelement, das eine Heizvor
richtung 4 und zwei symmetrisch davon beabstandete temperaturemp
findliche Widerstände 3, 5 aufweist. Das Abfühlelement kann jedoch auch
anders aufgebaut sein, sofern es die Eigenschaft besitzt, irgendeine
Fluidströmung hinsichtlich ihrer Menge zu erfassen.
Das Bezugszeichen 8 bezeichnet ein Trägersubstrat, welches an einer
Oberfläche eine Aussparung aufweist, in die das Abfühlelement 1 derart
eingepaßt ist, daß es mit der Oberfläche des Trägersubstrats 8 eine
durchgehende ebene erste Oberfläche bzw. Strömungs-Meßoberfläche O1
bildet. Die erste Oberfläche. O1 dient hierbei als Meßoberfläche zum Erfas
sen einer Strömung 6, die vorzugsweise ein Luftstrom aber auch ein an
dersartiger Gas- oder Flüssigkeitsstrom sein kann.
Mit O2V ist eine zweite vordere Oberfläche, mit O2U eine zweite untere
Oberfläche und mit O2H eine zweite hintere Oberfläche bezeichnet, die
gemeinsam eine zweite Oberfläche O2 ausbilden. Die erste Oberfläche O1
und die zweite Oberfläche O2 bilden gemeinsam mit nicht dargestellten
Seitenoberflächen einen hinsichtlich seines Querschnitts in Strömungs
richtung trapezförmigen Körper, der sich in der Strömung 6 befindet und
von dieser angeströmt wird. Hierbei bezeichnet das Bezugszeichen 11 ei
nen Anströmungsbereich und das Bezugszeichen 13 einen Abströmungs
bereich der Abfühlvorrichtung. Der Anströmungsbereich 11 definiert einen
Bereich der Abfühlvorrichtung, der ausgehend vom Abfühlelement 1 in
Richtung zur Strömung 6 zeigt und von dieser angeströmt wird, während
der Abströmungsbereich 13 symmetrisch zum Abfühlelement 1 dem An
strömungsbereich 11 gegenüberliegend angeordnet ist. Es versteht sich
jedoch, daß die in Fig. 1 dargestellte Abfühlvorrichtung bidirektional ver
wendbar ist.
Zur Vermeidung bzw. Verringerung von über dem Abfühlelement 1 auf
tretenden Turbulenzen 9 ist der Anströmungsbereich 11 derart ausgebil
det, daß die erste Oberfläche bzw. Strömungs-Meßoberfläche O1 einen
spitzen Winkel α zur zweiten Oberfläche O2 ausbildet. Der Anströmungs
bereich 11 besitzt demzufolge eine keilförmige Ausgestaltung, wodurch die
ankommende Strömung 6 derart an der Abfühlvorrichtung aufgeteilt wird,
daß über dem Abfühlelement 1 eine laminare Strömung vorherrscht. Auf
diese Weise kann das Auftreten von Strömungsrauschen wirkungsvoll
verhindert werden.
Zur Messung einer bidirektionalen Strömung, die in entgegengesetzten
Richtungen über die Abfühlvorrichtung streicht, ist der Abströmungsbe
reich 13 in gleicher Weise wie der Anströmungsbereich 11 ausgestaltet.
Der Winkel α des keilförmigen An- und Abströmungsbereichs 11 und 13
wird hierbei so gewählt, daß in Abhängigkeit von den vorherrschenden
Umgebungsbedingungen (Strömungsart, räumliche Besonderheiten im
Strömungspfad, usw.) immer eine optimale laminare Strömung über dem
Abfühlelement 1 vorherrscht. Vorzugsweise beträgt der Winkel α etwa zwi
schen 30° und 40°.
Wie Fig. 1 zeigt, besitzt die Abfühlvorrichtung gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel in Strömungsrichtung gesehen einen trapezförmigen Quer
schnitt, der symmetrisch ist. Der Winkel α des keilförmigen Anströ
mungsbereichs 11 kann sich vom Winkel des keilförmigen Abströmungs
bereichs 13 jedoch auch unterscheiden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine schematische Darstellung eines Quer
schnitts einer Abfühlvorrichtung gemäß einem zweiten und dritten erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Hierbei besitzt gemäß Fig. 2 der
Querschnitt der Abfühlvorrichtung in Strömungsrichtung die Form eines
Dreiecks mit spitzen Keilwinkeln α an ihrem An- und Abströmungsbereich
11 und 13. Der Träger 8 bildet dabei eine entgegen der Strömungsrich
tung weisende, rückwärtige Fläche O2V und eine in Strömungsrichtung
weisende, rückwärtige Fläche O2H. Ferner kann gemäß Fig. 3 die zweite
Oberfläche O2 der Abfühlvorrichtung die Form eines Kreis- und/oder El
lipsenabschnitts aufweisen, wodurch sich ebenfalls eine gute Stromlini
enform für die Abfühlvorrichtung ergibt. Auch ist die Form eines Kreisab
schnittes möglich.
Alle Ausführungsbeispiele besitzen jedoch eine Gemeinsamkeit, wonach in
einem angeströmten Bereich der Abfühlvorrichtung ihre erste Oberfläche
O1 mit ihrer zweiten Oberfläche O2 einen spitzen Winkel α ausbildet. Die
erste Oberfläche O1 dient hierbei als ebene Strömungs-Meßoberfläche und
ist im wesentlichen parallel zur Strömung 6 angeordnet.
In den in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht
die Abfühlvorrichtung aus dem Trägersubstrat 8 und einem darin einge
betteten Halbleitermaterial, welches das Abfühlelement 1 aufweist. Da
durch können die Herstellungskosten drastisch verringert werden, da eine
getrennte Fertigung von Sensorelement und Trägerelement möglich ist.
Vorzugsweise besteht das Trägersubstrat 8 aus einer Keramik, wodurch
die keilförmige Ausgestaltung des An- und Abströmungsbereichs 11 und
13 besonders einfach und kostengünstig zu bewerkstelligen ist.
Wie Fig. 3 zeigt, kann die Abfühlvorrichtung jedoch auch einstückig aus
einem Halbleitermaterial ausgebildet werden, wobei das Halbleitermaterial
8 sowohl die Funktion des Trägersubstrats als auch des Abfühlelements
übernimmt. Das Ausbilden der keilförmigen An- und Abströmungsberei
che 11 und 13 kann hierbei durch Ätzen und/oder Mikrobearbeitung er
folgen. Auf diese Weise kann die Abfühlvorrichtung weiter miniaturisiert
werden, wodurch sich insbesondere das Ansprechverhalten weiter verbes
sert. Ferner entfällt bei dieser Lösung der Montageschritt für das Einfügen
des Abfühlelements 1 in das Trägersubstrat 8, wodurch sich die Kosten
weiter verringern.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Meßfühleranordnung,
wobei die vorstehend in Fig. 1 beschriebene erfindungsgemäße Abfühlvor
richtung verwendet ist.
In Fig. 4 befindet sich zur Beeinflussung der Strömung 6 ein Stromlinien
körper 10 in der Nähe der Abfühlvorrichtung. Dadurch vergrößert sich
wiederum der Betrag des vom Abfühlelement 1 abgegebenen Meßsignals,
während sich das Signal/Rauschverhältnis in gleicher Weise verringert.
Durch das Vorsehen des Strömungskeils 11, 13 mit einer relativ scharfen
Vorderkante entwickelt sich eine dünne und gut definierte Grenzschicht
über dem Abfühlelement. Dies verringert das ansonsten auftretende und
unerwünschte Strömungsrauschen, das im Bereich des Abfühlelementes
selbst erzeugt wird, wenn sich Strömung abtrennt oder um die Vorder
kante zirkuliert. Darüber hinaus ist eine derartige Meßfühleranordnung
wesentlich unempfindlicher gegenüber zu erfassenden turbulenten Strö
mungen, die beispielsweise durch eine (nicht dargestellte) Halterung, an
der die Abfühlvorrichtung befestigt ist, oder andere stromaufwärts befind-
liche Hindernisse hervorgerufen werden. Natürlich ist auch der in Fig. 4
dargestellte Sensor bidirektional betreibbar.
Der erfindungsgemäße keilförmige Sensorträger verringert aufgrund von
Strömungsrauschen hervorgerufene Fehlmessungen und ermöglicht eine
Optimierung der Sensoranordnung. Die Integration des keilförmigen An
strömungsbereiches in ein Keramiksubstrat besitzt einige Vorteile gegen
über einer mehrteiligen Lösung, bei der beispielsweise ein Kunststoffkeil
an den Keramikträger angegossen oder angespritzt wird, obwohl auch
derartige Ausführungsformen im Schutzbereich der Erindung liegen.
Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend beispielhaft für eine Abfühl
vorrichtung und eine dazugehörige Meßfühleranordnung beschrieben, wie
sie zur Erfassung von Luftströmen in Kraftfahrzeugen verwendet wird. Sie
ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann in gleicher Weise für Abfühl
vorrichtungen und dazugehörige Meßfühleranordnungen verwendet wer
den, die Gas- oder Flüssigkeitsströme erfassen.
Claims (11)
1. Abfühlvorrichtung zum Erfassen einer Strömungsmenge mit:
einer ersten Oberfläche (O1) mit einem Abfühlelement (1), die sich im wesentlichen entlang der zu erfassenden Strömung (6) erstreckt; und
einer zweiten Oberfläche (O2), die das Abfühlelement (1) seitlich und/oder rückseitig umgibt,
gekennzeichnet durch zumindest einen Anströmungsbereich (11, 13), in dem die erste Oberfläche (O1) mit der zweiten Oberfläche (O2) einen spitzen Win kel (α) ausbildet.
einer ersten Oberfläche (O1) mit einem Abfühlelement (1), die sich im wesentlichen entlang der zu erfassenden Strömung (6) erstreckt; und
einer zweiten Oberfläche (O2), die das Abfühlelement (1) seitlich und/oder rückseitig umgibt,
gekennzeichnet durch zumindest einen Anströmungsbereich (11, 13), in dem die erste Oberfläche (O1) mit der zweiten Oberfläche (O2) einen spitzen Win kel (α) ausbildet.
2. Abfühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einem Trägersubstrat (8) mit einer Aussparung in der ersten
Oberfläche (O1) und einem das Abfühlelement (1) aufweisenden
Halbleitermaterial besteht, wobei das Halbleitermaterial derart in die
Aussparung eingepaßt ist, daß es gemeinsam mit dem Träger
substrat (8) die erste Oberfläche (O1) ausbildet.
3. Abfühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abfühlelement an einem Trägersubstrat (8) aus Keramik befe
stigt ist.
4. Abfühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie einstückig aus einem das Abfühlelement aufweisenden Halblei
termaterial (8) ausgebildet ist.
5. Abfühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abfühlelement (1) eine Heizvorrichtung (4) und zwei symme
trisch dazu in Strömungsrichtung angeordnete temperaturempfind
liche Widerstände (3, 5) aufweist.
6. Abfühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese einen keilförmigen Anströmungsbereich (11, 13) aufweist, wo
bei der Keilwinkel (α) vorzugsweise nicht größer als 45°, insbesonde
re nicht größer als 35° ist.
7. Abfühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S.
dadurch gekennzeichnet, daß
diese einen keilförmigen Anströmungsbereich (11, 13) aufweist, wo
bei der Keilwinkel (α) etwa 57° beträgt.
8. Abfühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
ihr Querschnitt in Strömungsrichtung im wesentlichen die Form ei
nes Trapezes oder eines Dreiecks aufweist.
9. Abfühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Oberfläche (O2) im wesentlichen die Form eines Ellipsen
abschnitts aufweist.
10. Abfühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Anströmungsbereiche (11, 13) vorgesehen sind, wobei die Ab
fühlvorrichtung vorzugsweise symmetrisch ausgebildet ist.
11. Meßfühler mit einer Abfühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10,
gekennzeichnet durch
einen Stromlinienkörper (10) mit einer bezüglich der Abfühlvor
richtung konvexen, gekrümmten Oberfläche, die der ersten Oberflä
che (O1) zugewandt und in einem vorbestimmten Abstand von der
Abfühlvorrichtung (1) derart angeordnet ist, daß über dem Abfühle
lement (1) eine weitgehend laminare Strömung ausgebildet wird.
12. Meßfühler nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stromlinienkörper (10) eine zylindrische Stange ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998139259 DE19839259A1 (de) | 1998-08-28 | 1998-08-28 | Meßfühler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998139259 DE19839259A1 (de) | 1998-08-28 | 1998-08-28 | Meßfühler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19839259A1 true DE19839259A1 (de) | 2000-03-02 |
Family
ID=7879067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998139259 Withdrawn DE19839259A1 (de) | 1998-08-28 | 1998-08-28 | Meßfühler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19839259A1 (de) |
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- 1998-08-28 DE DE1998139259 patent/DE19839259A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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