DE19830665C2 - Verfahren zur Herstellung poriger Pasten, insbesondere porigem Gipsbrei, und Mischer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung poriger Pasten, insbesondere porigem Gipsbrei, und MischerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung poriger Pasten, insbesondere
porigem Gipsbrei, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und einem dazu
geeigneten Mischer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Poriger Gipsbrei wird zum Beispiel zur Herstellung von Gipsplatten, insbesondere
von Gipskartonplatten, eingesetzt. Wie aus der EP 0 305 707 A2 bekannt, wird der
Gipsbrei in einem Gipsmischer erzeugt, in dem Gipspulver (Halbhydrat) mit Wasser
gemischt wird. Der so erzeugte Gipsbrei wird auf einem kontinuierlich bewegten
endlosen Band zwischen zwei Kartonbahnen verteilt. Nach Abbinden des Gipses zu
Dihydrat wird die aus Karton und Gips gebildete Bahn zu Platten geschnitten und
getrocknet. Zur Erzielung einer marktüblichen Rohdichte einer abgebundenen und
getrockneten Gipsplatte wird ein entsprechend hoher Überschuß an Wasser
eingestellt. Die Trocknung des überschüssigen Wassers verursacht hohe Kosten.
Zur Verringerung dieser im wesentlichen energetischen Kosten ist es bekannt, die
Rohdichte durch Einbringen von Schaum auf die gewünschten Werte einzustellen.
Dabei wird ein Teil des dem Gipspulver zuzuführenden Wassers, d. h. des
Anmachwassers, abgezweigt und mit einem Schaumkonzentrat, z. B. einem Tensid,
und Luft gemischt.
Bei den bekannten Verfahren wird Schaum in einer separaten Vorrichtung erzeugt
und dem Gipsbrei zur Porenbildung im Gipsmischer zugeführt. Dabei treten
Investitionskosten für die Vorrichtung zur Schaumherstellung sowie beträchtliche
Betriebskosten für das Schaumkonzentrat auf. Ein weiteres Problem dieser
Verfahren ist, daß der Schaum im Gipsmischer teilweise zerschlagen wird oder
große Poren gebildet werden.
Bei einem weiteren aus der DE 196 51 448 A1 bekannten Verfahren wird poriger
Gips durch dem Anhydrid und/oder Halbhydrat beigemischtes Treibmittel, das
verzögert Gas erzeugt, hergestellt.
Zur Herstellung von Gipszwischenwandplatten sind z. B. aus "Der Baustoff Gips",
VEB Verlag für Bauwesen, Berlin, Seiten 86 bis 93, diskontinuierlich arbeitende
Mischer bekannt. In diese Mischer wird zunächst Wasser vorgelegt, das Gipspulver
eingerührt und ein Schaummittelkonzentrat zudosiert. Durch Mischwerkzeuge wird
in den Mischraum Luft gesaugt. Der Wirkungsgrad der Porenbildung ist nicht
befriedigend.
Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung (Mischer)
zur Herstellung von porigem Putzmörtel, insbesondere Gips, sind aus der
DE 21 17 000 A bekannt. Die Vorrichtung weist einen mit einer Wasserzuleitung
versehenen Mischer und eine Einrichtung zum Erzeugen von feinen, im
wesentlichen stabilen Gasblasen in gleichmäßiger Verteilung in der angemachten
Masse (aus Putzmörtel) auf. Dazu ist die Einrichtung mit Druckgaseinführungen in
den Mischer, in denen z. B. Glasfritten mittels eines Federrings gehalten sind,
versehen. Durch sie wird das Gas in den bereits angemachten Mörtelbrei gedrückt.
Die Glasfritten sind außen vor den Gehäusewänden des Mischers angeordnet und
durch Öffnungen in den Gehäusewänden mit dem Mischraum verbunden. Dies hat
den Nachteil, daß entweder der Druck hinter den Glasfritten in den Öffnungen der
Gehäusewände verhältnismäßig groß sein muß oder die Gefahr einer Verstopfung
der Öffnungen der Gehäusewände durch Mörtelbrei besteht. Ein zu großer Druck
hinter den Glasfritten kann die Gasblasen zerstören und ihren gleichmäßigen
Eintrag in den Mörtelbrei verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und einen entsprechenden Mischer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4 so
weiterzuentwickeln, daß der Eintrag der gebildeten Gasblasen in die Paste
vergleichmäßigt wird. Die Erfindung soll ermöglichen, Pasten mit einem möglichst
geringen Wasseranteil, die zur Herstellung von Platten oder ähnlichen Baustoffen
mit einer Trockenrohdichte von unter 1000 kg/m3 geeignet sind, herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 4
gelöst.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer porigen Paste wird
zunächst in einem Mischraum eines Mischers Bindemittel und Anmachwasser zu
einer Paste gewisser Homogenität gemischt, anschließend in demselben oder in
einem weiteren Mischraum des Mischers die Paste, gegebenenfalls unter weiterem
Mischen, an den Mischraum umgebenden Wänden vorbeibewegt und der Paste
durch diese Wände über mindestens ein poröses Element eines Zufuhrelementes
ein Gas unter Überdruck im Vergleich zum Mischraum zugeführt. Die Zufuhr des
Gases zur Porenbildung erfordert eine gewisse Homogenität der Mischung aus
Feststoff und Wasser. Daher wird das Gas der Mischung erst zugeführt, sobald eine
Paste mit einer gewissen Homogenität hergestellt wurde.
Erfindungsgemäß wird das Gas der Paste durch mindestens ein als ein Teil dieser
Wände in Form eines porösen Wandabschnittes ausgebildetes poröses Element
zugeführt. Die Porenweite des feinporösen Wandabschnittes sollte kleiner 500 µm
sein.
Die Zufuhr des Gases durch feinporöse Wandabschnitte, die als Teil der den
Mischraum umgebenden Wänden ausgebildet sind, nutzt zur Porenbildung in der
Paste zusätzlich die Scherwirkung der die Wandabschnitte umgebenden Wände, an
denen die Paste beim Mischen vorbei bewegt wird. An diesen Wänden werden vor
den Wandabschnitten in der Paste gebildete Gasblasen abgetrennt, wodurch eine
gleichmäßige Verteilung der Gasblasen und damit eine homogene Porenbildung
unterstützt wird. Zu den Wänden des Mischraumes zählt ggf. auch eine Decke oder
ein Boden des Mischraumes, soweit die Paste beim Mischen entlang der Decke
oder des Bodens bewegt wird.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die Zufuhr des Gases unter
Druck in der Paste Schaum, und damit eine porige Paste, erzeugt. Für die aus der
Paste herzustellenden Baustoffe sind Dichten unter 1000 kg/m3 erzielbar. Dies
erspart eine separate Schaumherstellung. Dem Anmachwasser werden ggf.
Schaumbildner zugeführt. Schaumbildner sind zum Beispiel aus der Druckschrift
"Wässrige Schäume", Spektrum der Wissenschaft, Juli 1986, Seiten 126, 127, 132
bis 138 bekannt. In den meisten Fällen wird auch eine wesentlich geringere Menge
an Schaumbildner als bei einer separaten Schaumherstellung benötigt.
Für bekannte, in der Baustoffindustrie eingesetzte Pasten ist gemäß Anspruch 2 zur
Porenbildung in der Paste die Zufuhr des Gases durch Wandabschnitte des
Zufuhrelementes mit Porenweiten von 3 bis 100 µm unter einem Überdruck von 0,05
bis 6 bar geeignet. Eine gute Porenbildung, d. h. die Bildung von gleichmäßig
verteilten Gasblasen mittlerer Größe, wurde bei Porenweiten von 10 bis 30 µm des
feinporösen Wandabschnittes und einem Überdruck von mindestens 0,1 bar
gefunden. Beispielsweise wird bei einem Innendruck im Mischraum von 0,5 bar ein
Überdruck von 0,5 bar angelegt, d. h. es wird mit einem angelegten Druck von 1 bar
gearbeitet.
Besonders große wirtschaftliche Bedeutung hat die erfindungsgemäße Porenbildung
in einer Paste bei einer Gipspaste gemäß Anspruch 3, die durch Mischen von
Halbhydrat (Calciumsulfat-Halbhydrat) und Anmachwasser, das ggf. Schaumbildner
enthält, mit einem Wasser/Gipsverhältnis von 0,6 bis 0,8 hergestellt wird.
Gipspasten mit diesem Wasser/Gipsverhältnis können mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu Baustoffen mit einer Dichte von unter 600 kg/m3 verarbeitet werden.
Bei den herkömmlichen Verfahren war dazu eine separate Schaumerzeugung
unersetzlich. Zur Erzielung einer porigen Gipspaste werden wesentlich weniger
Schaumbildner, nämlich 10 bis 500 ppm, z. B. etwa 100 g Tensid auf 1000 kg
Halbhydrat, benötigt.
Ein erfindungsgemäßer Mischer gemäß Anspruch 4 ist zur Durchführung eines
Verfahrens nach Anspruch 1 geeignet. Er ist versehen mit Einrichtungen zur Zufuhr
von Bindemittel und Anmachwasser, mit einem Mischraum zum Mischen von
Bindemittel und Anmachwasser, mit mindestens einem porösen Element und
mindestens einer Druckkammer eines Zufuhrelementes zur Gaszufuhr, wobei das
poröse Element mit einer Seite mit demselben oder einem weiteren Mischraum
verbunden ist und an seiner gegenüberliegenden Seite die Druckkammer angeordnet
ist, und gegebenenfalls mit Mischelementen in dem oder den Mischräumen.
Erfindungsgemäß ist das poröse Element als feinporöser Wandabschnitt eines Teils
der den Mischraum umgebenden Wände ausgebildet.
Ein Mischer gemäß Anspruch 5 ist besonders gut zur Durchführung eines
Verfahrens nach Anspruch 2 geeignet. Der feinporöse Wandabschnitt kann gemäß
Anspruch 6 ein Sintermetall mit einer Dicke von 2 bis 10 mm aufweisen.
Sintermetalle sind im Vergleich zu andern feinporösen Werkstoffen auch bei dünnen
Wandstärken von 2 bis 10 mm ausreichend stabil, um das Gas unter Druck der
Paste zuzuführen. Dünne Wandstärken haben den Vorteil eines geringen
Bauvolumens.
Die Ausbildung mindestens eines feinporösen Wandabschnittes des
Zufuhrelementes als Teil der Seitenwände oder Stirnwand in der Nähe von
Mischelementen gemäß Anspruch 7 ermöglicht bei der Herstellung einer porigen
Paste in einem diskontinuierlichen Trogmischer eine gute Porenbildung.
Die Ausbildung mindestens eines feinporösen Wandabschnittes des
Zufuhrelementes als Teil des Gehäusemantels oder als radial äußerer Teil eines
Gehäusebodens im ersten Drittel des Umfangs, das auf den in Drehrichtung
hinteren Auslauf folgt, gemäß Anspruch 8 ermöglicht bei der Herstellung einer
porigen Paste in einem Scheibenmischer eine gute Porenbildung.
Die Ausbildung mindestens eines feinporösen Wandabschnittes des
Zufuhrelementes als einen Teil eines Gehäuseabschnittes einer in Förderrichtung
hinteren Kammer gemäß Anspruch 9 ermöglicht bei der Herstellung einer porigen
Paste in einem Zwangsdurchlaufmischer mit Mischelementen in einer vorderen
Kammer eine gute Porenbildung.
Die Erfindung wird anhand von vier in der Zeichnung schematisch dargestellten
Beispielen weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Trogmischer des Beispiels 1 mit einem in der Seitenwand
angeordneten Zufuhrelement mit einem feinporösen Wandabschnitt, der in Fig. 2
vergrößert dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt einen vertikalen Schnitt längs der geknickten Linie der Fig. 4 durch
einen Scheibenmischer bzw. eine Seitenansicht des Beispiels 2 und Fig. 4 einen
horizontalen Schnitt bzw. eine Draufsicht ebenfalls des Beispiels 2.
In Fig. 5 ist ein weiterer Scheibenmischer, Beispiel 3, anhand eines vertikalen
Schnitts dargestellt.
Fig. 6 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Zwangsdurchlaufmischer, Beispiel
4.
Ein Trogmischer weist ein einen Mischraum bildenden wannenförmigen Trog mit
Seitenwänden 1, einem Boden 2 und Stirnwänden 3 auf, wobei die Seitenwände 1
und der Boden 2 durch eine U-förmiges Blech gebildet sind. Der Trog ist an seinen
Stirnwänden 3 über Lager 4 drehbar auf Stutzen 5 angeordnet. Die Lager 4 befinden
sich im unteren Drittel der Stirnwände 3. An einer Längskante des Troges ist eine
Ausgußlippe 6 vorgesehen. Der Trogmischer weist außerdem Mischelemente,
nämlich ein oder zwei in den Mischraum im Inneren des Troges einschwenkbare
Rührer 7 auf. Die Rührer 7 sind jeweils in der Nähe einer Stirnwand 3 angeordnet. In
Fig. 1 ist nur ein Rührer dargestellt.
Ein Zufuhrelement ist an der der Ausgußlippe 6 gegenüberliegenden Seite an der
Seitenwand 1 im unteren Bereich des Troges und im Bereich des Rührers 7
angeordnet, wobei mehrere feinporöse Wandabschnitte 8 des Zufuhrelementes als
Teil der Seitenwand 1 ausgebildet sind. Das Zufuhrelement des Trogmischers ist mit
einer Außenwand 9 und Stirnwänden 10 versehen. Die Außenwand 9 weist einen
waagerecht angeordneten Abschnitt eines Halbrohres, der mit den Stirnwänden 10
verschweißt ist, auf. Die Außenwand 9 ist druckdicht auf die Seitenwand 1
geschweißt. Sie weist an einer Stirnwand 10 einen Anschluß 11 für Druckluft auf. Im
Bereich innerhalb der Außenwand 9 weist die Seitenwand 1 Öffnungen auf, in die
druckdicht die feinporösen Wandabschnitte 8 aus einem Sintermetall mit einer Dicke
von 6 mm und einer Porenweite von 30 µm eingesetzt sind. In diesem Beispiel sind
vier Wandabschnitte 8 jeweils einer Fläche von 50 × 50 mm nebeneinander
eingesetzt. Die Außenwand 9, die Stirnwand 10 und die Seitenwand 1 mit den
feinporösen Wandabschnitten 8 im Bereich der Außenwand 9 bilden eine
Druckkammer 12. Die Abmessungen eines Troges betragen: Länge 2 m, Höhe 0,7 m
und Breite 0,7 m.
Im Betrieb werden zwei dieser Trogmischer eingesetzt.
Dabei wird Halbhydrat und Anmachwasser mit einem Wasser/Gipsverhältnis von 0,6
bis 0,8 miteinander gemischt, in dem zunächst das Anmachwasser in die
Trogmischer geleitet, anschließend das Halbhydrat zugeführt und beides durch
Rührer 7 miteinander zu Gipsbrei gemischt wird. Dem Gipsbrei wird durch die
feinporösen Wandabschnitte 8 des Zufuhrelementes ein Gas, nämlich Luft, unter
leichtem Überdruck im Vergleich zum Druck im Mischraum zugeführt.
Ein Mischzyklus der diskontinuierlichen Trogmischer weist im einzelnen folgende
Schritte auf:
- 1. Es wird ein leichter Überdruck von 0,05 bis 2 bar, zum Beispiel 0,1 bar, am Zufuhrelement eingestellt.
- 2. Die Tröge der Trogmischer werden mit Wasser ausgespült.
- 3. Daraufhin wird das Anmachwasser, das Tensid enthält, als Wasservorlage eingefüllt und
- 4. in die Wasservorlage der Gips, d. h. das Halbhydrat, eingestreut.
- 5. Gips und Anmachwasser werden 0,5 bis 3 Minuten, insbesondere 1 bis 2 Minuten, durch die Rührer 7 gemischt.
- 6. Der Überdruck wird auf 0,5 bis 6 bar, zum Beispiel auf 0,8 bar, erhöht.
- 7. Bei dem erhöhten Überdruck wird 2 bis 6 Minuten, zum Beispiel 3 Minuten, durch die Rührer 7 gemischt.
- 8. Der Überdruck wird auf den Anfangsdruck von zum Beispiel 0,1 bar reduziert.
- 9. Der porige Gipsbrei wird über die Ausgußlippe 6 ausgegossen.
In diesem Beispiel wird eine Masse von 385 kg Anmachwasser, das 50 g Tensid
enthält, mit 550 kg Halbhydrat gemischt. Das Wasser/Gips-Verhältnis beträgt 0,7.
Aus der gewonnenen porigen Paste, d. h. aus dem porigen Gipsbrei, werden in
einem üblichen Verfahren getrocknete Gipsplatten mit einer Dichte von etwa 600 kg/m3
hergestellt. Ohne Gaszugabe würde man Gipsplatten mit einer Dichte von
1100 kg/m3 erhalten.
Ein erfindungsgemäßer Scheibenmischer, z. B. ein Gipsmischer, besteht im
wesentlichen aus einem flachen zylindrischen Gehäuse, in dem eine auf einem
Lager 13 gelagerte und durch eine senkrechte Welle 14 drehbare Rotorscheibe 15
angeordnet ist. Die Rotorscheibe 15 weist an ihrem Rand eine grobe Verzahnung 16
auf. In einem Gehäusedeckel 17 des Gehäuses befinden sich mindestens ein
Wassereinlauf 18 und ein Einlaß 19 für feste Stoffe in etwas größerem Abstand zur
Welle als der oder die Wassereinläufe 18. In diesem Beispiel sind mehrere
Wassereinläufe 18, z. B. 12, kranzförmig um die Welle 14 angeordnet. Die
Rotorscheibe 15 weist in der Umgebung der Welle 14 eine Verdickung, die unter
den Wassereinläufen 18 in eine äußere Ringzone übergeht, auf. In einem
Gehäuseboden 20 ist mindestens ein Auslauf 21 in Randnähe und mindestens eine
dosierbare Wasserzuleitung 22 innerhalb des von der Verzahnung 16 der
Rotorscheibe 15 begrenzten Bereichs angeordnet. In diesem Beispiel sind vier
Ausläufe 21 auf einem Halbkreis angeordnet. Zwischen Wasserzuleitung 22 und des
von der Verzahnung 15 der Rotorscheibe 14 begrenzten Bereichs befindet sich im
kleinen Zwischenraum zwischen Gehäuseboden 19 und Rotorscheibe 15 eine
ringförmige, labyrinthartige Verengung 22a.
Mindestens ein feinporöser Wandabschnitt 23 des Zufuhrelementes ist als Teil eines
Gehäusemantels 24 ausgeführt und innerhalb eines Drittels des Umfangs, das in
Drehrichtung 25 auf den Auslauf 21 bzw. auf den in Drehrichtung 25 hinteren
Auslauf 21 folgt, angeordnet. In diesem Beispiel erstreckt sich der feinporöse
Wandabschnitt 23 innerhalb eines kleinen Bereichs des Drittels, nämlich in einem
Winkelbereich von etwa 55 bis 80 Grad ausgehend vom hinteren Auslauf 21. Der
Gehäusemantel 24 ist im Bereich des feinporösen Wandabschnitts 23 durch einen
äußeren Mantelabschnitt 26 und radiale Stirnwände 27 als Doppelmantel
ausgeführt. Die Stirnwände 27 und der Mantelabschnitt 26 sind aneinander und am
Gehäusemantel 24 druckdicht befestigt und bilden mit dem feinporösen
Wandabschnitt 23 eine Druckkammer 29. Der Mantelabschnitt 26 weist einen
Anschluß 28 für Druckluft auf. Der feinporöse Wandabschnitt 23 besteht ebenfalls
aus einem Sintermetall einer Dicke von 6 mm und einer Porenweite von 30 µm. In
Fig. 3 ist weiterhin eine zwischen der Welle 14 und dem Gehäusedeckel 17
angeordnete Dichtung 30 zu sehen. Der Durchmesser des Scheibenmischers
beträgt zum Beispiel 650 mm.
Eine Alternative dieses Scheibenmischers weist zusätzlich zu dem in Fig. 4 zu
sehenden Wandabschnitt 23 zwei weitere gleich aufgebaute, in einem
Winkelbereich von 90 bis 180 Grad ausgehend vom hinteren Auslauf 21 in
Drehrichtung 25 hintereinander angeordnete Wandabschnitte auf.
Bei einer weiteren Alternative dieses Schreibenmischers ist der Gehäusemantel 24
als Doppelmantel mit einem inneren Mantel aus Sintermetall und einem äußeren
Gehäusemantel aufgebaut. Das Sintermetall entspricht dem Sintermetall der
Wandabschnitte 23. Der innere Mantel aus Sintermetall ist teilweise, insbesondere
im Bereich der Ausläufe 21, abgedeckt. Zur Aufnahme des inneren Mantels weisen
der Gehäuseboden 20 und der Gehäusedeckel 17 Nuten auf. Der Gehäusedeckel
17 kann aus zwei Teilen bestehen. Diese Alternative erlaubt den üblichen
Zusammenbau des Scheibenmischers.
Im Betrieb wird von oben Anmachwasser und Gipshalbhydrat auf die mit einer
Drehzahl von etwa 300 Umdrehungen pro Minute angetriebene Rotorscheibe 15
gegeben. Schon auf der Rotorscheibe 15 findet während des Transportes nach
außen eine Mischung des Anmachwassers mit dem Halbhydratpulver statt. Diese
Mischung wird im Bereich der Verzahnung 16 der Rotorscheibe 15 weiter gemischt.
Zur Vermeidung von Ablagerungen von abgebundenem Gips unter der
Rotorscheibe 15 wird ein geringer Teil des Anmachwasser, z. B. 7%, durch den
Wasseranschluß 22 von unten zugeführt, strömt nach außen, wird durch die
labyrinthartige Verengung 22a gleichmäßig über den Umfang verteilt und dahinter
mit dem Gipsbrei vermischt. In diesem Bereich wird durch den feinporösen
Wandabschnitt 23 unter einem Überdruck von 0,5 bar, d. h. bei einem Innendruck im
Scheibenmischer von 0,5 bar einem angelegten Druck von 1 bar, Luft zugeführt. Es
bilden sich im Gipsbrei fein verteilte Luftblasen. Die Mengenverhältnisse von
Anmachwasser, Halbhydrat und Tensid sowie der Volumenanteil der Luftblasen
entsprechen dem des Beispiels 1. Der entstandene Gipsbrei führt zu Baustoffen
einer Dichte von 600 kg pro m3 bei einem eingesetzten Wasser/Gipsverhältnis von
0,7. Es wird etwa eine Tonne poriger Gipsbrei pro Stunde erzeugt.
Ein erfindungsgemäßer Scheibenmischer des Beispiels 3 entspricht dem des
Beispiels 1 bis auf die im folgenden weiter erläuterte Anordnung eines
Zufuhrelementes. Zur Anordnung des Zufuhrelementes mit einem feinporösen
Wandabschnitt, und zwar einem feinporösen Bodenabschnitt 31 weist der
Scheibenmischer eine in Fig. 5 nicht zu sehende ringförmige, am Rand des
Gehäusebodens 20 angeordnete und an ihm befestigte Scheibe und eine
zusätzliche an der Rotorscheibe 15 befestigte Platte 32 auf. Die Platte 32 hat
Notlaufeigenschaften; d. h. die Rotorscheibe 15 kann über eine Auflagefläche der
Platte 32 auf dem Gehäuseboden 20 rotieren. Die Platte 32 besteht zum Beispiel
aus Teflon.
Der feinporöse Bodenabschnitt 31 bildet einen Teil der ringförmigen Scheibe und
ist wie der im Gehäusemantel 24 angeordnete poröse Wandabschnitt 23 des
Beispiels 2 in einem kleineren Bereich zum Beispiel von 55 bis 80° innerhalb des
Drittels des Umfangs, das auf den hinteren Auslauf 21 in Drehrichtung 25 folgt,
angeordnet. Die Scheibe und der poröse Bodenabschnitt 31 stoßen an den
Gehäusemantel 24, wobei eine an dem äußeren Rand angeordnete Dichtung 33
den porösen Bodenabschnitt 31 und die Scheibe druckdicht mit dem
Gehäuseboden 20 verbindet. An den radialen Rändern des Bodenabschnitts 31
sind der Bodenabschnitt 31 und die Scheibe so zueinander entsprechend
abgeschrägt, daß die Ränder der Scheibe auf dem Bodenabschnitt 31 liegen.
Durch in der Scheibe versenkte durch den Bodenabschnitt 31 in den
Gehäuseboden 20 ragende Schrauben sind die Scheibe und der poröse
Bodenabschnitt 31 druckdicht auf dem Gehäuseboden 20 befestigt. Unter den
radialen Rändern des Bodensabschnitts 31 befinden sich in Fig. 5 nicht zu
sehende Dichtungen.
Auch am inneren Umfang ist der Bodenabschnitt 31 abgeschrägt und über eine
Dichtung 34 druckdicht mit dem Gehäuseboden 20 verbunden. Die Dichtung 34
kann sich über den gesamten inneren Rand des Bodenabschnitts 31 und der
Scheibe erstrecken.
Unterhalb des feinporösen Bodenabschnitts 31 weist der Gehäuseboden 20 eine
sich über den Bodenabschnitt 31 bis auf seine abgeschrägten Ränder und seinen
über die Dichtung 34 befindlichen Rand erstreckende, eine Druckkammer 35
bildende Aussparung 36 im Gehäusboden 20 auf. Die Aussparung 36 hat die Form
eines Segmentabschnittes. Innerhalb der Aussparung 36 weist der Gehäuseboden
20 eine Bohrung 37 und einen Anschluß 38 für Druckluft auf.
Die radiale Erstreckung der Scheibe und des feinporösen Bodenabschnitts 31
reicht ausgehend vom Gehäusemantel 24 bis unter die Verzahnung 16 der
Rotorscheibe 15. Zwischen der Scheibe bzw. dem feinporösen Bodenabschnitt 31
und der Rotorscheibe 15 und den Zahnflanken der Verzahnung 16 befindet sich
nur ein kleiner Zwischenraum einer Größe im Bereich von etwa 1 mm. Auch
zwischen der Platte 32 und dem Gehäuseboden 20 befindet sich bis auf einen
mittleren, ringförmigen Bereich mit einer Aussparung 39 im Gehäuseboden 20 nur
ein kleiner Zwischenraum im Bereich von etwas 1 mm. Unterhalb der Aussparung
39 weist der Gehäuseboden 20 eine Bohrung 40 mit einem weiteren
Druckluftanschluß 41 auf.
Eine Alternative dieses Scheibenmischers weist zusätzliche, gleich aufgebaute
feinporöse Bodenabschnitte, die in einem Winkelbereich von 90 bis 180 Grad
ausgehend vom hinteren Auslauf 21 in Drehrichtung 25 hintereinander angeordnet
sind, auf.
Bei einer weiteren Alternative dieses Scheibenmischers sind den Aussparungen
36 entsprechende, jedoch tiefere Aussparungen und in die Aussparungen
eingesetzte, mit dem Gehäuseboden 20 abschließende feinporöse
Bodenabschnitte aus demselben Sintermetall angeordnet. Eine Scheibe für die
Bodenabschnitte und eine Platte 32 sind nicht vorgesehen.
Der Betrieb des Scheibenmischers des Beispiels 3 entspricht dem des Beispiels 2,
wobei die Druckluft statt durch den Gehäusemantel 24 durch den Gehäuseboden
20 und den feinporösen Bodenabschnitt 31 zugeführt wird. Zusätzlich wird
Druckluft durch die Bohrung 40, die Aussparung 39 in den Zwischenraum
zwischen Gehäuseboden 20 und Platte 32 zugeführt. Dies dient der Vermeidung
von Ablagerungen von abgebundenem Gipsbrei unter der Platte 32 und der
Bildung eines Luftkissens.
Der Gehäusemantel 20 kann zusätzlich poröse Wandabschnitte 23 aufweisen,
wobei in diesem Fall sowohl durch poröse Bodenabschnitte 31 als auch durch
poröse Wandabschnitt 23 Druckluft zugeführt werden kann.
Ein Zwangsdurchlaufmischer des Beispiels 4 weist ein Gehäuse mit, zum Beispiel
vier waagerecht hintereinander angeordneten, zylindrischen Gehäuseabschnitten 42
auf. Die Gehäuseabschnitte 42 sind an Steckverbindungen 23 mit Flanschen und
nicht dargestellten Paßstiften durch zwei ebenfalls nicht dargestellte, sich über die
gesamte Länge des Gehäuses erstreckende Spannstäbe miteinander verbunden.
Die Gehäuseabschnitte 42 bilden vier Kammern 44, 45, 46 und 47, durch die sich
eine an einer Seite aus dem Gehäuse ragende, antreibbare Welle 48 erstreckt.
In einer der äußeren Kammern, hier in der Kammer 44, weist das Gehäuse
hintereinander angeordnet einen Wasseranschluß 49 und einen Anschluß 50 für
Gipspulver auf. Im Bereich des Anschlusses 49 ist die Welle mit einem zum
Beispiel vier Stege aufweisenden Rührer 51 versehen. Direkt anschließend an den
Rührer 51 befindet sich auf der Welle 48 eine Schnecke 52, deren Körper etwa die
Hälfte der Kammer 44 ausfüllt und deren Schneckengang bis in die Nähe des
Gehäuses reicht. In der in Förderrichtung 53 dahinter angeordneten Kammer 45
befindet sich auf der Welle 48 ein Rotor 54 und innen am Gehäuse ein Stator 55.
Der Rotor 54 weist einen Körper gleichen Durchmessers wie der der Schnecke 52
sowie dicht hintereinander angeordnete spiralförmige Mischelemente auf dem
Körper auf. Der Stator 55 weist entsprechende in die Zwischenräume der
Mischelemente des Rotors 54 ragende Mischelemente auf.
In der dahinter angeordneten Kammer 46 befindet sich auf der Welle 48 ein
Verdrängungskörper 56, dessen Durchmesser etwa zwei Drittel des Durchmessers
des Gehäuses beträgt. Auf seiner Oberfläche befinden sich spiralförmig
angeordnete Stifte 57. Ein Zufuhrelement ist an der Wand dieser Kammer 46
angeordnet, wobei ein feinporöser Wandabschnitt 58 als Teil des
Gehäuseabschnitts 42 ausgebildet ist. Der feinporöse Wandabschnitt 58 kann sich,
wie in diesem Beispiel nahezu über die gesamte Länge des Gehäuseabschnitts 42
erstrecken, d. h. er ist als zylindrischer Wandabschnitt 58 ausgebildet. Der
feinporöse Wandabschnitt 58 ist von einem zweiten zylindrischen
Gehäuseabschnitt 59 umgeben, so daß zwischen dem feinporösen Wandabschnitt
58 und dem umgebenden Gehäuseabschnitt 59 eine Druckkammer 60 gebildet ist.
Im Gehäuseabschnitt 59 ist ein Anschluß 61 für Druckluft. In der hinteren Kammer
47 befindet sich ein Ausräumblech 62 und ein Auslauf 63.
Im Betrieb wird in der ersten Kammer 44 Anmachwasser und Gipshalbhydratpulver
zugeführt und zunächst durch den Rührer 51 vermengt, anschließend in der
Kammer 45 durch die Schnecke 52 vorgemischt und gefördert und in der Kammer
46 durch den Rotor 54 und den Startor 55 intensiv vermischt. Der Mischung wird in
der Kammer 46 unter Druck Luft durch den feinporösen Wandabschnitt 58
zugeführt. Der fein verteilte Luftblasen enthaltene, d. h. porige, Gipsbrei wird in der
vierten Kammer 47 durch das umlaufende Ausräumblech 61 zum Auslauf 63
gefördert.
1
Seitenwände
2
Boden
3
Stirnwand
4
Lager
5
Stützen
6
Ausgußlippe
7
Rührer
8
Feinporöser Wandabschnitt
9
Außenwand
10
Stirnwand
11
Anschluß für Druckluft
12
Druckkammer
13
Lager
14
Welle
15
Rotorscheibe
16
Verzahnung
17
Gehäusedeckel
18
Wassereinlauf
19
Einlaß für feste Stoffe
20
Gehäuseboden
21
Auslauf
22
Wasseranschluß
22
a labyrinthartige Verengung
23
Feinporöser Wandabschnitt
24
Gehäusemantel
25
Drehrichtung
26
Mantelabschnitt
27
Stirnwand
28
Anschluß für Druckluft
29
Druckkammer
30
Dichtung
31
feinporöser Bodenabschnitt
31
feinporöser Bodenabschnitt
32
Platte
33
Dichtung
34
Dichtung
35
Druckkammer
36
Aussparung
37
Bohrung
38
Anschluß für Druckluft
39
Aussparung
40
Bohrung
41
Anschluß für Druckluft
42
Gehäuseabschnitt
43
Steckverbindung
44
Kammer
45
Kammer
46
Kammer
47
Kammer
48
Welle
49
Wasseranschluß
50
Anschluß für Gipspulver
51
Rührer
52
Schnecke
53
Förderrichtung
54
Rotor
55
Stator
56
Verdrängungskörper
57
Stifte
58
feinporöser Wandabschnitt
59
Zweiter Gehäuseabschnitt
60
Druckkammer
61
Anschluß für Druckluft
62
Ausräumblech
63
Auslauf
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer porigen Paste,
wobei zunächst in einem Mischraum eines Mischers Bindemittel und Anmachwasser zu einer Paste gewisser Homogenität gemischt werden, anschließend in demselben oder einem weiteren Mischraum des Mischers die Paste, ggfs. unter weiterem Mischen,
an den Mischraum umgebenden Wänden vorbeibewegt wird und
der Paste durch diese Wände über mindestens ein poröses Element eines Zufuhrelementes ein Gas unter Überdruck im Vergleich zum Mischraum zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Paste das Gas durch mindestens ein als Teil dieser Wände in Form eines feinporösen Wandabschnittes (8, 23, 31, 58) ausgebildetes poröses Element zugeführt wird.
wobei zunächst in einem Mischraum eines Mischers Bindemittel und Anmachwasser zu einer Paste gewisser Homogenität gemischt werden, anschließend in demselben oder einem weiteren Mischraum des Mischers die Paste, ggfs. unter weiterem Mischen,
an den Mischraum umgebenden Wänden vorbeibewegt wird und
der Paste durch diese Wände über mindestens ein poröses Element eines Zufuhrelementes ein Gas unter Überdruck im Vergleich zum Mischraum zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Paste das Gas durch mindestens ein als Teil dieser Wände in Form eines feinporösen Wandabschnittes (8, 23, 31, 58) ausgebildetes poröses Element zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Paste das Gas
bei einer Porenweite des Wandabschnittes (8, 23, 31, 58) von 3 bis 100 µm,
insbesondere 10 bis 30 µm, unter einem Überdruck von 0,05 bis 6 bar
zugeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 zur Herstellung einer porigen
Gipspaste, dadurch gekennzeichnet, daß der Gipspaste, die durch Mischen von
Halbhydrat und Anmachwasser mit einem Wasser/Gipsverhältnis von
0,6 bis 0,8 hergestellt wird, das Gas zugeführt wird.
4. Mischer zur Herstellung einer porigen Paste,
mit Einrichtungen zur Zufuhr von Bindemittel und Anmachwasser,
mit einem Mischraum zum Mischen von Bindemittel und Anmachwasser, und
mit einem Zufuhrelement zur Gaszufuhr, das mindestens ein poröses Element und mindestens eine Druckkammer aufweist,
wobei das poröse Element mit einer Seite mit demselben oder einem weiteren Mischraum verbunden ist und an der gegenüberliegenden Seite des porösen Elements die Druckkammer angeordnet ist, und
ggfs. mit Mischelementen in dem oder den Mischräumen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das poröse Element als feinporöser Wandabschnitt (8, 23, 31, 58) einen Teil der den Mischraum umgebenden Wände bildet.
mit Einrichtungen zur Zufuhr von Bindemittel und Anmachwasser,
mit einem Mischraum zum Mischen von Bindemittel und Anmachwasser, und
mit einem Zufuhrelement zur Gaszufuhr, das mindestens ein poröses Element und mindestens eine Druckkammer aufweist,
wobei das poröse Element mit einer Seite mit demselben oder einem weiteren Mischraum verbunden ist und an der gegenüberliegenden Seite des porösen Elements die Druckkammer angeordnet ist, und
ggfs. mit Mischelementen in dem oder den Mischräumen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das poröse Element als feinporöser Wandabschnitt (8, 23, 31, 58) einen Teil der den Mischraum umgebenden Wände bildet.
5. Mischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Porenweite des
porösen Wandabschnittes (8, 23, 31, 58) 3 bis 100 µm, insbesondere
10 bis 30 µm, beträgt.
6. Mischer nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
feinporöse Wandabschnitt (8, 23, 31, 58) ein Sintermetall einer Dicke von 2 bis
10 mm aufweist.
7. Mischer nach einem der Ansprüche 4 bis 6 mit einem Trog, dessen Mischraum,
von Seitenwänden, einem Boden und Stirnwänden begrenzt ist und mit in den
Mischraum ragenden Mischelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein feinporöser Wandabschnitt (8) vorhanden ist, der einen Teil der
Seitenwände (1) oder der Stirnwand (3) des Troges bildet und in der Nähe der
Mischelemente (7) angeordnet ist.
8. Mischer nach einem der Ansprüche 4 bis 6 mit einem zylindrischen Gehäuse
mit einer um die senkrechte Gehäuseachse drehbaren Rotorscheibe, die an
ihrem Rand eine grobe Verzahnung aufweist, im Gehäuse mit mindestens
einem Wassereinlauf und mindestens einem Einlaß für feste Stoffe im
Gehäusedeckel und mit mindestens einem Auslauf im Gehäuseboden
unterhalb der Verzahnung der Rotorscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein feinporöser Wandabschnitt (23, 31) vorhanden ist, der einen
Teil eines Gehäusemantels (24) oder einen radial äußeren Teil des
Gehäusebodens (20) bildet und im ersten Drittel des Umfangs in Drehrichtung
(25) auf den hinteren Auslauf (21) folgend angeordnet ist.
9. Mischer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, der als Zwangsdurchlaufmischer
mit mehreren hintereinander angeordneten Kammern ausgebildet ist, wobei in
mindestens einer vorderen Kammer Mischelemente angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein feinporöser Wandabschnitt (58) des Zufuhrelementes als Teil
eines Gehäuseabschnittes einer hinteren Kammer (46) ausgebildet ist.
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DE19830665A DE19830665C2 (de) | 1998-07-09 | 1998-07-09 | Verfahren zur Herstellung poriger Pasten, insbesondere porigem Gipsbrei, und Mischer |
DE59906829T DE59906829D1 (de) | 1998-07-09 | 1999-06-05 | Verfahren zur Herstellung poriger Pasten, insbesondere porigem Gipsbrei und Mischer |
ES99110837T ES2207068T3 (es) | 1998-07-09 | 1999-06-05 | Procedimiento para fabricar pastas porosas, en especial papilla de yeso porosa, y mezclador. |
EP99110837A EP0972621B1 (de) | 1998-07-09 | 1999-06-05 | Verfahren zur Herstellung poriger Pasten, insbesondere porigem Gipsbrei und Mischer |
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- 1999-06-05 ES ES99110837T patent/ES2207068T3/es not_active Expired - Lifetime
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: GRENZEBACH BSH GMBH, 36251 BAD HERSFELD, DE |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Effective date: 20120201 |