DE19830561C2 - Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines Fahrzeugs auf der Basis einer zweifachen Überprüfung der Abweichung der tatsächlichen Giergeschwindigkeit von einer Soll-Geschwindigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines Fahrzeugs auf der Basis einer zweifachen Überprüfung der Abweichung der tatsächlichen Giergeschwindigkeit von einer Soll-GeschwindigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrverhaltensregelung zur
Verhinderung einer Schleuder- und/oder Abdriftbewegung ei
nes Fahrzeugs und im besonderen eine Fahrverhaltensregel
vorrichtung zur Steuerung des Bremssystems des Fahrzeugs in
der Weise, daß ein ausgewähltes Rad oder mehrere ausgewähl
te Räder kontrolliert abgebremst werden, um einem Anstieg
der Abweichung der über einen Giergeschwindigkeitssensor
erfaßten tatsächlichen Giergeschwindigkeit von einer aus
dem Lenkwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit abgeschätz
ten Soll-Giergeschwindigkeit entgegenzuwirken, wenn die Ab
weichung größer ist als einen diesbezüglich bestimmter
Schwellenwert.
Es ist bereits bekannt, zur Verhinderung einer Schleu
der- und/oder Abdriftbewegung des Fahrzeugs das Fahrverhal
ten eines Fahrzeugs durch ein kontrolliertes Abbremsen ei
nes ausgewählten Rades oder mehrerer ausgewählter Räder zu
regeln, wobei die Abweichung der über einen Giergeschwin
digkeitssensor erfaßten tatsächlichen Giergeschwindigkeit
von einer aus dem Lenkwinkel und der Fahrzeuggeschwindig
keit abgeschätzten Soll-Giergeschwindigkeit beobachtet und,
wenn die Abweichung größer wird als ein diesbezüglich be
stimmter Schwellenwert, eine derartige Fahrverhaltensrege
lung eingeleitet wird. Dies wird beispielsweise in der of
fengelegten Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 6-115418
beschrieben. Eine derartige Verhaltensregelung ist zur Ver
hinderung einer Schleuder- und/oder Abdriftbewegung eines
Fahrzeugs effektiv, da die Abweichung der über einen Gier
geschwindigkeitssensor erfaßten Giergeschwindigkeit von der
aus dem Lenkwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit abge
schätzten Giergeschwindigkeit den Reifenhaftzustand im Be
reich der Haftgrenze repräsentiert.
Die Effektivität einer derartigen Fahrverhaltensrege
lung basiert jedoch auf der Voraussetzung, daß der Gierge
schwindigkeitssensor ein der tatsächlichen Giergeschwindig
keit entsprechendes korrektes Signal erzeugt. Die Gierge
schwindigkeit während des Fahrzustands des Fahrzeugs läßt
sich mittels sogenannter Giergeschwindigkeitssensoren, die
in verschiedenen Typen erhältlich sind und generell ein auf
eine Winkelgeschwindigkeit ansprechendes Trägheitselement
aufweisen, unmittelbar erfassen. Durch derartige Gierge
schwindigkeitssensoren läßt sich die Giergeschwindigkeit
mit einem hohen Ansprechvermögen unmittelbar erfassen. Den
noch sind kommerziell erhältliche Giergeschwindigkeitssen
soren im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit bislang noch
nicht besonders zuverlässig, da sich die Messung momentaner
Werte einer sich ändernden Winkelgeschwindigkeit technisch
als sehr schwierig erweist.
Im Fall eines Fahrzeugs mit vier Rädern läßt sich die
Giergeschwindigkeit andererseits aus einem Vergleich der
Raddrehzahlen eines Räderpaars bestehend aus einem linken
Rad und einem rechten Rad, insbesondere eines angetriebe
nen Räderpaars, abschätzen.
Die Raddrehzahl läßt sich auf eine einfache Weise mit einer
hohen Genauigkeit erfassen. Die Abschätzung der Gierge
schwindigkeit gemäß diesem Verfahren ist aufgrund eines
Schlupfs zwischen den Rädern und der Fahrbahn jedoch für ei
nen Fehler anfällig.
Die Giergeschwindigkeit eines Fahrzeugs läßt sich fer
ner aus der über einen Querbeschleunigungssensor erfaßten
Querbeschleunigung des Fahrzeugs und der über einen Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit
abschätzen. Querbeschleunigungssensoren, die ebenfalls in
verschiedenen Typen erhältlich sind, sind in ihrer Lei
stungsfähigkeit im allgemeinen zuverlässiger als Gierge
schwindigkeitssensoren, da sich eine lineare Beschleuni
gung, selbst wenn sie sich ändert, über einen viel einfa
cheren Mechanismus erfassen läßt als eine sich ändernde
Winkelgeschwindigkeit. Die Abschätzung der Giergeschwindig
keit eines Fahrzeugs aus der Querbeschleunigung und der
Fahrzeuggeschwindigkeit ist aufgrund eines Quer- und Längs
schlupfs zwischen den Rädern und der Fahrbahn jedoch feh
lerbehaftet. Des weiteren ist die Abschätzung der Gierge
schwindigkeit aus der Querbeschleunigung und der Fahrzeug
geschwindigkeit mit einer inhärenten Ansprechverzögerung
verbunden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 14 642 A1
ist ein Fahrdynamik-Regelungsverfahren bekannt, bei dem ein
Giergeschwindigkeits-Sollwert vorgegeben, die von einem
Giergeschwindigkeitssensor gemessene Giergeschwindigkeit am
Fahrzeug ermittelt und die Differenz dieser Größen zur Ein
stellung eines Stellglieds im Sinne einer Beeinflussung der
Giergeschwindigkeit als die Regelgröße benutzt wird.
Weiterhin wird mittels eines Querbeschleunigungssensors ein
zusätzlicher Schätzwert der Regelgröße bestimmt. Unter Ver
wendung dieses Schätzwertes wird in einem Fehlererkennungs
block ermittelt, ob der Giergeschwindigkeitssensor korrekt
arbeitet. Bei Erkennen eines Fehlers wird ein Signal ausge
löst, welches die Regelung von der gemessenen Regelgröße
auf die Regelgröße umschaltet.
In Anbetracht der vorstehend erwähnten Probleme im Zu
sammenhang mit der Fahrverhaltensregelung von Fahrzeugen
auf der Basis der Abweichung der über einen Giergeschwin
digkeitssensor erfaßten tatsächlichen Giergeschwindigkeit
von einer aus dem Lenkwinkel und der Fahrzeuggeschwindig
keit abgeschätzten Soll-Giergeschwindigkeit sowie im Hin
blick auf die Vorteile und Nachteile der verschiedenen Ein
richtungen zur Erfassung der Giergeschwindigkeit hat die
Erfindung die Aufgabe, eine technisch verbesserte Vorrich
tung zur Regelung des Fahrverhaltens eines Fahrzeugs zu
schaffen, mittels welcher auf der Basis einer verbesserten
Abschätzung der Abweichung der über einen Giergeschwindig
keitssensor erfaßten tatsächlichen Giergeschwindigkeit von
der aus dem Lenkwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit ab
geschätzten Soll-Giergeschwindigkeit das Fahrzeugfahrver
halten angemessen geregelt wird.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrich
tung zur Regelung des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs
gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2
bis 5.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen erge
ben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird:
Fig. 1 zeigt eine schematisierte Ansicht eines Fahr
zeugs, in der Teile und Konstruktionen gezeigt sind, die
für die Erfindung relevant sind.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in Kombination miteinander
ein Flußdiagramm, das eine Ausgestaltung des Betriebs der
erfindungsgemäßen Verhaltensregelvorrichtung darstellt.
Fig. 4 zeigt eine Subroutine, die in dem Flußdiagramm
in den Fig. 2 und 3 integriert ist.
Fig. 5 zeigt ein Diagramm, das einen beispielhaften
Zusammenhang zwischen einer Abdriftunterdrückungsbremskraft
Bd und eines Absolutwerts einer Giergeschwindigkeitsabwei
chung Δγ1 zeigt.
Fig. 6 zeigt eine schematisierte Ansicht eines Fahr
zeugs während einer Abdriftunterdrückungssteuerung.
Fig. 7 zeigt ein Diagramm, das einen beispielhaften
Zusammenhang zwischen einer Schleuderunterdrückungsbrems
kraft Bs und eines Absolutwerts einer Giergeschwindigkeits
abweichung Δγ1 zeigt.
Fig. 8 zeigt eine schematisierte Ansicht eines Fahr
zeugs während einer Schleuderunterdrückungssteuerung.
Fig. 9 zeigt ein Diagramm, das einen beispielhaften
Zusammenhang zwischen zeitabhängigen Verhalten dreier Arten
von Giergeschwindigkeitsabweichungen und der Ausführung der
Fahrverhaltensregelung zeigt.
Fig. 10 zeigt ein der Fig. 9 ähnliches Diagramm, das
einen weiteren beispielhaften Zusammenhang zwischen dem
zeitabhängigen Verhalten der drei Arten von Giergeschwin
digkeitsabweichungen und der Fahrverhaltensregelung angibt.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen an einem bevorzugten Ausführungs
beispiel ausführlich beschrieben.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, weist ein Fahrzeug,
wofür die Erfindung Anwendung findet, eine Fahrzeugkarosse
rie 12, ein linkes Vorderrad 10FL, ein rechtes Vorderrad
10FR, ein linkes Hinterrad 10RL und ein rechtes Hinterrad
10RR, welche an der Fahrzeugkarosserie 12 aufgehängt sind,
einen in der Figur nicht dargestellten Motor, ein Lenksy
stem 16 mit einem Lenkrad 14 und ein Bremssystem zum selek
tiven Abbremsen der Räder auf. Das Bremssystem beinhaltet
Radzylinder 24FL, 24FR, 24RL und 24RR zum Erzeugen einer
Reibkraft an einer jeweiligen (nicht dargestellten) Brems
scheibe des linken Vorderrads 10FL, rechten Vorderrads
10FR, linken Hinterrads 10RL bzw. rechten Hinterrads 10RR,
einen Ölkreis 22 zum selektiven Bereitstellen eines erhöh
ten Öldrucks an jedem der Radzylinder 24FL, 24FR, 24RL bzw.
24RR und eine Kombination aus einem Bremspedal 26 und einem
mit dem Ölkreis 22 in Verbindung stehenden Hauptzylinder 28
zum selektiven Anheben des an den Radzylindern 24FL, 24FR,
24RL bzw. 24RR bereitgestellten Öldrucks in Abhängigkeit
von der Betätigung des Bremspedals 26 durch den Fahrer. Ei
ne elektrische Steuerung 30, die das Gehirn der Vorrichtung
zur Regelung des Fahrverhaltens bildet, besteht im wesent
lichen aus einem elektronischen Computer zur Steuerung des
Ölkreises 22 in Abhängigkeit von bestimmten Berechnungen
auf der Basis verschiedener Parameter, welche wenigstens
die über Raddrehzahlsensoren 32FL, 32FR, 32RL bzw. 32RR für
das linke Vorderrad 10FL, rechte Vorderrad 10FR, linke Hin
terrad 10RL bzw. rechte Hinterrad 10RR erfaßten Raddrehzah
len, den über einen Lenkwinkelsensor 34 erfaßten Lenkwin
kel, die über einen Giergeschwindigkeitssensor 36 erfaßte
Giergeschwindigkeit und die über einen Querbeschleunigungs
sensor 38 erfaßte Querbeschleunigung umfassen.
Der Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
zur Regelung des Fahrverhaltens wird hierin nachstehend un
ter Bezugnahme auf die Routine der in den Fig. 2 bis 4
gezeigten Flußdiagramme beschrieben.
Zunächst wird auf die Routine in den Flußdiagrammen in
den Fig. 2 und 3 Bezug genommen, die am Anschlußpunkt A
miteinander in Verbindung stehen. Mit Beginn der Regelung
durch Einschalten eines in der Figur nicht dargestellten
Zündschalters werden im Schritt 10 über die in Fig. 1 dar
gestellten Sensoren Signale eingelesen, welche die über die
Raddrehzahlsensoren 32FL, 32FR, 32RL bzw. 32RR erfaßten
Raddrehzahlen (oder Radgeschwindigkeiten) Vfl, Vfr, Vrl
bzw. Vrr, den über den Lenkwinkelsensor 34 erfaßten Lenk
winkel θ, die über den Giergeschwindigkeitssensor 36 erfaß
te Giergeschwindigkeit γ und die über den Querbeschleuni
gungssensor 38 erfaßte Querbeschleunigung Gy beinhalten.
Im Schritt 20 wird gemäß der nachstehenden Gleichungen
(1) und (2) eine Soll-Giergeschwindigkeit γt, welche die
auf der Basis der Fahrzeuggeschwindigkeit und des Lenkwin
kels bei einer stabilen Reifenhaftung abgeschätzte Gierge
schwindigkeit repräsentiert, ermittelt:
γc = θ . V/(R . H) - Kh . Gy . V (1)
γt = γc/(1 + T . s) (2)
In den vorstehenden Gleichungen rerpäsentiert V die
Fahrzeuggeschwindigkeit, die sich entweder aus einem aus
den Raddrehzahlen Vfl, Vfr, Vrl und Vrr gebildeten Mittel
wert oder aus der Raddrehzahl desjenigen Rades ermitteln
läßt, von dem angenommen wird, daß es den geringsten
Schlupf aufweist; des weiteren repräsentiert R ein Lenkver
hältnis, H einen Radstand, Kh einen Proportionalitätsfak
tor, T eine Zeitkonstante und s einen Laplace-Operator.
Im Schritt 30 wird unter der Voraussetzung, daß das
Fahrzeug ein herkömmliches Fahrzeug mit einem Hinterradan
trieb ist, gemäß der nachstehenden Gleichung (3) eine Gier
geschwindigkeit γw auf der Basis eines Vergleichs der Rad
drehzahlen des linken und rechten Vorderrads abgeschätzt:
γw = (a . Vfr - b . Vfl)/Tr (3)
In der vorstehenden Gleichung repräsentieren a und b
Proportionalitätsfaktoren zum Abschätzen der Giergeschwin
digkeit auf der Basis des Vergleichs der Drehzahlen des
rechten und linken Vorderrads, die in der Spurweite Tr von
einander beabstandet sind. Es wird darauf hingewiesen, daß
in den vorstehenden und in den nachstehenden Gleichungen
die Parameter, die die Kurvenrichtung des Fahrzeugs kenn
zeichnen, positiv sind, wenn das Fahrzeug eine Linkskurve
fährt, und negativ, wenn das Fahrzeug eine Rechtskurve
fährt.
Im Schritt 40 wird gemäß der nachstehenden Gleichung
(4) eine Giergeschwindigkeit γg auf der Basis der Querbe
schleunigung und der Fahrzeuggeschwindigkeit abgeschätzt:
γg = Gy/V (4)
Im Schritt 50 wird eine erste Giergeschwindigkeitsab
weichung Δγ1 als die Differenz aus der über den Gierge
schwindigkeitssensor 36 erfaßten Giergeschwindigkeit γ und
der Soll-Giergeschwindigkeit γt unter Einbeziehung eines
Terms γd zur Kompensation einer Nullpunktabweichung, welche
eine zufällige Abweichung des Nullpunkts der Anzeige des
Giergeschwindigkeitssensors 36 repräsentiert, wie folgt be
rechnet:
Δγ1 = γt - γ - γd (5)
Die Abschätzung des Terms γd zur Kompensation der Null
punktabweichung kann durch eine zweckmäßigerweise in der
Routine zwischen den Schritten 10 und 40 integrierte Sub
routine erfolgen, wie sie beispielsweise in Fig. 4 gezeigt
ist.
Im Schritt 60 wird überprüft, ob der Absolutwert der
ersten Giergeschwindigkeitsabweichung Δγ1 größer ist als
ein erster Schwellenwert Δγc1, der diesbezüglich als ein
Sollwert zur Ausführung der hierin nachstehend ausführlich
beschriebenen Giergeschwindigkeitsregelung vorgegeben ist.
Lautet die Antwort JA, geht die Routine zum Schritt 70, wo
hingegen, wenn die Antwort NEIN lautet, die Routine zum
Schritt 80 geht.
Im Schritt 70 wird ein Zeitparameter T1 zur Ermittlung
der Dauer des Zeitraums, in dem der Zustand, daß |Δγ1| grö
ßer ist als Δγc1, anhält, um eine Einheitszeit ΔT inkremen
tiert. Wenn die Routine zum Schritt 80 geht, werden T1 und
weitere Zeitparameter T2 und T3, die hierin nachstehend be
schrieben werden, auf Null zurückgesetzt. Diese Parameter
und weitere werden am Beginn der Routine gemäß den Flußdia
grammen in den Fig. 2 bis 4 üblicherweise auf Null zu
rückgesetzt.
Im Schritt 90 wird überprüft, ob T1 einen Schwellenwert
Tc1 erreicht hat, der als eine vorläufige Dauer des Zeit
raums bestimmt wurde, in dem die erste Giergeschwindig
keitsabweichung Δγ1 auf einem relativ hohen Pegel, d. h.
über dem Schwellenwert Δγc1, liegt und der so lange dauert,
daß eine Giergeschwindigkeitsregelung erforderlich er
scheint. Lautet die Antwort NEIN, kehrt die Routine zum
Schritt 10 zurück, wodurch dieser wiederholt wird, wohinge
gen die Routine zum Schritt 100 geht, wenn die Antwort JA
lautet.
Im Schritt 100, wird eine zweite Giergeschwindigkeits
abweichung Δγ2, die die Abweichung der auf der Basis des
Vergleichs der Drehzahlen des linken und rechten Vorderrads
abgeschätzten Giergeschwindigkeit γw gegenüber der Soll-
Giergeschwindigkeit γt repräsentiert, wie folgt berechnet:
Δγ2 = γt - γw - γx (6)
In der vorstehenden Gleichung (6) stellt γx einen Term
zur Kompensation einer Nullpunktabweichung von γw aufgrund
eines ungleichen Luftdrucks und/oder Verschleißes des lin
ken und rechten Vorderrads dar, was sich bestimmen läßt,
wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, wobei das Lenksystem
gleichzeitig in der Neutralstellung bleibt.
Im Schritt 110 wird eine dritte Giergeschwindigkeitsab
weichung Δγ3, welche die Abweichung der auf der Basis der
Querbeschleunigung und Fahrzeuggeschwindigkeit abgeschätz
ten Giergeschwindigkeit γg gegenüber der Soll-
Giergeschwindigkeit γt repräsentiert, wie folgt berechnet:
Δγ3 = γt - γg - γy (6)
In der vorstehenden Gleichung (7) stellt γy einen Term
zur Kompensation einer Nullpunktabweichung von γg des Quer
beschleunigungssensors dar. Dieser Term läßt sich auch
durch eine Kalibrierung bei einer Geradeausfahrt des Fahr
zeugs, während der das Lenksystem in der Neutralstellung
gehalten wird, kompensieren. Da ein Querbeschleunigungssen
sor, der im allgemeinen ein Massenelement beinhaltet, das
über ein Federelement in eine Nullstellung vorgespannt
wird, generell in Bezug auf seinen Nullpunkt stabil ist,
kann γy bei der Abschätzung der dritten Giergeschwindig
keitsabweichung Δγ3 im allgemeinen sehr klein, beispiels
weise nahezu vernachlässigbar, ausfallen.
Im Schritt 120 wird überprüft, ob der Absolutwert der
zweiten Giergeschwindigkeitsabweichung Δγ2 größer ist als
ein Schwellenwert Δγc2, der diesbezüglich bestimmt wurde,
um zu bestätigen, daß sogar die auf der Basis des Ver
gleichs zwischen den Drehzahlen des linken und rechten Vor
derrads abgeschätzte Giergeschwindigkeit von der Soll-
Giergeschwindigkeit so stark abweicht, daß eine Gierge
schwindigkeitsregelung erforderlich ist. Lautet die Antwort
JA, geht die Routine zum Schritt 130, in dem der Zeitpara
meter T2 um eine Einheitszeit ΔT inkrementiert wird. Lautet
die Antwort im Schritt 120 NEIN, wird der Schritt 130 um
gangen.
Im Schritt 140 wird überprüft, ob der Absolutwert der
dritten Giergeschwindigkeitsabweichung Δγ3 größer ist als
ein Schwellenwert Δγc3, der diesbezüglich bestimmt wurde,
um zu bestätigen, daß auch die auf der Basis der Querbe
schleunigung und der Fahrzeuggeschwindigkeit abgeschätzte
Giergeschwindigkeit von der Soll-Giergeschwindigkeit so
stark abweicht, daß eine Giergeschwindigkeitsregelung er
forderlich ist. Lautet die Antwort JA, geht die Routine zum
Schritt 150, in dem der Zeitparameter T3 um eine Zeitein
heit ΔT, welche genauso groß sein kann wie die Zeiteinheit
ΔT von Schritt 130, inkrementiert wird, um auf diese Weise
die Dauer dieses Zustands zu ermitteln. Lautet die Antwort
im Schritt 140 NEIN, wird der Schritt 150 umgangen.
Im Schritt 160 wird überprüft, ob der Zeitparameter T1
gleich oder größer ist als ein Schwellenwert Tce, der be
stimmt wurde, um die Dauer des Zeitraums zu ermitteln, in
dem die der Bestätigung der Notwendigkeit der Giergeschwin
digkeitsregelung dienenden Abschätzungen der auf dem Ver
gleich der Drehzahlen des linken und rechten Vorderrads ba
sierenden Giergeschwindigkeitsabweichung und der auf der
Querbeschleunigung und der Fahrzeuggeschwindigkeit basie
renden Giergeschwindigkeitsabweichungen ausreichend ausge
führt wurden. Lautet die Antwort NEIN, geht die Routine zu
rück, wodurch die Prozesse vom Schritt 10 aus wiederholt
werden. Lautet die Antwort im Schritt 160 JA, geht die Rou
tine zum Schritt 170.
Im Schritt 170 wird überprüft, ob der Zeitparameter T2
gleich oder größer ist als Tce - Tc1 - ΔTo, wobei ΔTo für den
Fall, daß die Routine im Schritt 90 von NEIN auf JA wech
selt, in der Annahme, daß T1 nicht gleich sondern größer
ist als Tc1, eine kleine Zeitzugabe darstellt, so daß der
Wert von T2 selbst dann etwas kleiner ist als Tce - Tc1,
wenn die Routine in jedem Zyklus durch den Schritt 130
und/oder Schritt 150 gegangen ist. Lautet die Antwort im
Schritt 170 JA, wird bestätigt, daß die Giergeschwindig
keitsabweichung derart zugenommen hat, daß in Anbetracht
der über die Ausgabe des Giergeschwindigkeitssensors beob
achteten Giergeschwindigkeitsabweichung sowie in Anbetracht
der über den Vergleich der Drehzahlen des linken und rech
ten Vorderrads beobachteten Giergeschwindigkeitsabweichung
eine Giergeschwindigkeitsregelung tatsächlich erforderlich
ist.
Wenn die Antwort im Schritt 170 JA lautet, gilt die
Notwendigkeit der Giergeschwindigkeitsregelung gemäß der
Ausgabe des Giergeschwindigkeitssensors durch den Vergleich
der Drehzahlen des linken und rechten Vorderrads als bestä
tigt, so daß die Routine zum Schritt 210 geht. Lautet die
Antwort im Schritt 170 dagegen NEIN, geht die Routine zum
Schritt 180, in dem der Parameter T2 in der Annahme, daß
die Ausgabe des Giergeschwindigkeitssensors zu ungenau ist,
um die Giergeschwindigkeitsregelung tatsächlich auszufüh
ren, auf Null zurückgesetzt wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel, wird selbst
dann, wenn die Antwort im Schritt 170 NEIN lautet, im
Schritt 190 überprüft, ob der Zeitparameter T3 gleich oder
größer ist als Tce - Tc1 - ΔTo. Lautet die Antwort im
Schritt 190 JA, bedeutet dies, daß, obwohl die Notwendig
keit der Giergeschwindigkeitsregelung über die auf der Ba
sis des Vergleichs der Drehzahlen des linken und rechten
Vorderrads beobachtete Giergeschwindigkeitsabweichung nicht
bestätigt wurde, die auf der Basis der Querbeschleunigung
und der Fahrzeuggeschwindigkeit beobachtete Giergeschwin
digkeitsabweichung die Notwendigkeit der Giergeschwindig
keitsregelung bestätigt. Daher geht die Routine zum Schritt
210, wohingegen, wenn die Antwort im Schritt 190 NEIN lau
tet, die Routine zum Schritt 200, in dem der Zeitparameter
T3 auf Null zurückgesetzt wird, und anschließend zum
Schritt 10 zurück geht.
Sobald die Routine den Schritt 210 erreicht, wird die
Giergeschwindigkeitsregelung ausgeführt, wie es hierin
nachstehend beschrieben wird.
Im Schritt 210 wird überprüft, ob Δγ1 positiv ist. Wie
es vorstehend im Zusammenhang mit den Schritten 10 bis 200
definiert wurde, sind die die Kurvenrichtung während der
Kurvenfahrt des Fahrzeugs kennzeichnenden Parameter posi
tiv, wenn das Fahrzeug eine Linkskurve fährt, wohingegen
die Parameter negativ sind, wenn das Fahrzeug eine Rechts
kurve fährt. Lautet die Antwort im Schritt 210 JA, geht die
Routine zum Schritt 220, wohingegen, wenn die Antwort im
Schritt 210 NEIN lautet, die Routine zum Schritt 250 geht.
Im Schritt 220 wird überprüft, ob das Fahrzeug eine
Linkskurve fährt. Lautet die Antwort JA, wird die Situation
so beurteilt, daß das Fahrzeug in einer Linkskurve fährt,
wobei die tatsächliche Giergeschwindigkeit γ hinter der aus
der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel abgeschätz
ten theoretischen Soll-Giergeschwindigkeit γt liegt, d. h.
daß das Fahrzeug abdriftet. Daher geht die Routine zum
Schritt 230, in dem eine Abdriftregelung ausgeführt wird.
Lautet die Antwort im Schritt 220 dagegen NEIN, wird die
Situation so beurteilt, daß das Fahrzeug eine Rechtskurve
fährt, wobei die tatsächliche Giergeschwindigkeit γ vor der
theoretischen Soll-Giergeschwindigkeit γt liegt, d. h. daß
das Fahrzeug nach rechts schleudert. Daher geht die Routine
zum Schritt 240, in dem eine Rechtsschleuderregelung ausge
führt wird.
Im Schritt 250 wird überprüft, ob das Fahrzeug eine
Rechtskurve fährt. Lautet die Antwort JA, wird die Situati
on so beurteilt, daß das Fahrzeug eine Rechtskurve fährt,
wobei die tatsächliche Giergeschwindigkeit γ hinter der
theoretischen Soll-Giergeschwindigkeit γt liegt, d. h. daß
das Fahrzeug abdriftet. Daher geht die Routine zum Schritt
260, in dem eine Abdriftregelung ausgeführt wird. Lautet
die Antwort im Schritt 250 dagegen NEIN, wird die Situation
so beurteilt, daß das Fahrzeug eine Linkskurve fährt, wobei
die tatsächliche Giergeschwindigkeit γ vor der theoreti
schen Soll-Giergeschwindigkeit γt liegt, d. h. daß das Fahr
zeug nach links schleudert. Daher geht die Routine zum
Schritt 270, in dem eine Linksschleuderregelung ausgeführt
wird.
Bei der Abdriftregelung im Schritt 230 oder 260 werden
in einer Ausgestaltung das linke Hinterrad 10RL wie auch
das rechte Hinterrad 10RR derart abgebremst, daß sie je
weils eine kontrollierte Bremskraft, beispielsweise Frl und
Frr, wie in Fig. 6 gezeigt, erfahren, wodurch das Fahrzeug
abgebremst und die Abdriftbewegung unterdrückt wird. Bei
der in Fig. 6 gezeigten Ausgestaltung ist die auf das lin
ke Hinterrad 10RL ausgeübte Bremskraft Frl größer als die
auf das rechte Hinterrad 10RR ausgeübte Bremskraft Frr.
Dieses Ungleichgewicht zwischen den Bremskräften erzeugt
ein als Mad angegebenes Giermoment um den Schwerpunkt Og
des Fahrzeugs. Die in Fig. 6 gezeigte Bremssteuerung wäh
rend einer Linkskurve des Fahrzeugs erweist sich daher für
die Abdriftregelung als effektiv. Im Fall einer Rechtskurve
des Fahrzeugs erweist sich natürlich eine Bremssteuerung,
bei der auf das rechte Hinterrad eine größere Bremskraft
ausgeübt wird als auf das linke Hinterrad, für die Abdrif
tregelung als effektiv.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen
Zusammenhang zwischen der Größe der Giergeschwindigkeitsab
weichung |Δγ1| und der Größe der im allgemeinen auf die
Hinterräder ausgeübten Bremskraft Bd zum Unterdrücken der
Abdriftbewegung zeigt.
Bei der Linksschleudersteuerung im Schritt 270 wird,
wie es in Fig. 8 gezeigt ist, auf das rechte Vorderrad
10FR eine Bremskraft aufgebracht. Indem auf das rechte Vor
derrad 10FR eine Bremskraft ausgeübt wird, wird im Fahrzeug
um das abgebremste rechte Vorderrad 10FR aufgrund der Träg
heitskraft des Fahrzeugs, die sich im Schwerpunkt Og des
Fahrzeugs konzentriert, ein Drehmoment im Uhrzeigersinn er
zeugt, wodurch um den Fahrzeugschwerpunkt Og ein äquivalen
tes Giermoment Mas im Uhrzeigersinn erzeugt wird, das der
Schleuderbewegung des Fahrzeugs entgegenwirkt. Bei der
Rechtsschleudersteuerung im Schritt 230 wird natürlich das
linke Vorderrad FL abgebremst.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen
Zusammenhang zwischen der Größe der Giergeschwindigkeitsab
weichung |Δγ1| und der Größe der auf das Vorderrad an der
Kurvenaußenseite bei der Links- oder Rechtsschleudersteue
rung ausgeübten Bremskraft Bs zeigt.
Die doppelte oder dreifache Bestätigung des tatsächli
chen Reifenhaftzustands durch die drei Giergeschwindig
keitsabweichungen Δγ1, Δγ2 und Δγ3 gemäß den vorstehend er
wähnten Schritten 60 bis 200 ist in den Fig. 9 und 10 an
einem ersten bzw. zweiten Beispiel dargestellt. Das in
Fig. 9 dargestellte erste Beispiel repräsentiert den Fall,
daß die Abweichung Δγ1 der der Ausgabe des Giergeschwindig
keitssensors 36 entsprechenden Giergeschwindigkeit γ von
der Soll-Giergeschwindigkeit γt größer ist als der Schwel
lenwert Δγc1 durch die Abweichung Δγ2 der auf der Basis des
Vergleichs der Drehzahlen Vfl und Vfr des linken und rech
ten Vorderrads 10FL bzw. 10FR erfaßten Giergeschwindigkeit
γw, die größer ist als der diesbezüglich bestimmte Schwel
lenwert Δγc2, und des weiteren durch die Abweichung Δγ3 der
auf der Basis der Querbeschleunigung Gy und Fahrzeugge
schwindigkeit V erfaßten Giergeschwindigkeit γg, die größer
ist als der diesbezüglich bestimmte Schwellenwert Δγc3, be
stätigt wird, so daß die Fahrverhaltensregelung nach Ablauf
der Zeit Tce, die den Zeitraum Tc1 zur Bestätigung der
Schwellenwertüberschreitung der Giergeschwindigkeitsabwei
chung Δγ1 und den Zeitraum Tce - Tc1 zur Bestätigung der
Schwellenwertüberschreitung der Giergeschwindigkeitsabwei
chungen Δγ2 und Δγ3 beinhaltet, eingeleitet wird; obwohl
bei dem in Fig. 10 dargestellten zweiten Beispiel die
Schwellenwertüberschreitung der Giergeschwindigkeitsabwei
chung Δγ1 über den Zeitraum Tce hinweg erfaßt wird, wird
jedoch in dem an den Zeitraum Tc1 anschließenden Zeitraum
Tce - Tc1 keine Schwellenwertüberschreitung der Gierge
schwindigkeitsabweichungen Δγ2 und Δγ3 erfaßt, so daß keine
Fahrverhaltensregelung eingeleitet wird. Durch die zweifa
che oder dreifache Überprüfung im Hinblick darauf, ob die
Giergeschwindigkeitsabweichung tatsächlich größer ist als
der diesbezüglich bestimmte Schwellenwert, wird daher ver
mieden, daß die Giergeschwindigkeitsregelung unnötigerweise
eingeleitet wird, wie es in Fig. 10 mit der Zwei-Punkt-
Strich-Linie angedeutet ist.
Obwohl im Beispiel von Fig. 10 keine der beiden Gier
geschwindigkeitsabweichungen Δγ2 und Δγ3 im Zeitraum Tce -
Tc1 größer ist als der jeweilige Schwellenwert Δγc2 bzw.
Δγc3, sind die beiden Giergeschwindigkeitsabweichungen Δγ2
und Δγ3 oder wenigstens Δγ3 natürlich auch während eines
Abschnitts des Zeitraums Tce - Tc1 nicht größer als der je
weilige Schwellenwert Δγc2 oder Δγc3. Wenn in diesem Fall
die Zeitzugabe ΔTo, wie vorstehend erwähnt, so bestimmt
wird, daß in dem im Schritt 90 durchgeführten Vergleich der
Zeitdauer T1, die schrittweise um die Einheitszeit ΔT an
wächst, mit dem Schwellenwert Tc1, der nicht unbedingt ein
Vielfaches von ΔT darstellt, nur eine Zeitzugabe für eine
geringfügige Abweichung eingeräumt wird, resultiert jedes
abschnittsweise Nichtvorliegen des Zustands |Δγ2| < |Δγc2|
oder |Δγ3| < |Δγc3| während des Zeitraums Tce - Tc1 in einer
negativen Bestätigung der Notwendigkeit der auf der Beob
achtung der Giergeschwindigkeitsabweichung Δγ1 gemäß der
Ausgabe des Giergeschwindigkeitssensors basierenden Gierge
schwindigkeitsregelung. Wird der Wert von ΔTo jedoch zweck
mäßigerweise so modifiziert, daß er größer ist, wird ein
abschnittsweises Nichtvorliegen des Zustands |Δγ2| < |Δγc2|
oder |Δγ3| < |Δγc3| während des Zeitraums Tce - Tc1 im Sinne
einer positiven Bestätigung durch die zweifache oder drei
fache Überprüfung in der Zeitzugabe einbezogen.
Obwohl bei der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausge
staltung die auf dem Vergleich der Drehzahlen des linken
und rechten Vorderrads basierende Bestätigung der Gierge
schwindigkeitsabweichung über den diesbezüglichen Schwel
lenwert hinaus und die weitere, auf der Querbeschleunigung
und der Fahrzeuggeschwindigkeit basierende Bestätigung in
dieser Reihenfolge ausgeführt werden, kann natürlich auch
eine dieser beiden Bestätigungen ausgelassen oder die Rei
henfolge der Ausführung dieser beiden Bestätigungen umge
kehrt werden.
Die im Schritt 50 verwendete Nullpunktabweichung γd des
Giergeschwindigkeitssensors 36 wird gemäß der im Flußdia
gramm von Fig. 4 gezeigten Routine ermittelt. Gemäß diesem
Flußdiagramm wird im Schritt 310 überprüft, ob das Fahrzeug
steht. Lautet die Antwort JA, geht die Routine zum Schritt
340, wohingegen, wenn die Antwort NEIN lautet, die Routine
zum Schritt 320 geht, in dem überprüft wird, ob das Fahr
zeug geradeaus fährt. Lautet die Antwort JA, geht die Rou
tine zum Schritt 340, wohingegen, wenn die Antwort NEIN
lautet, die Routine zum Schritt 330 geht, in dem ein hierin
nachstehend beschriebener Zeitparameter Tb auf Null zurück
gesetzt wird und die Routine anschließend endet.
Im Schritt 340 wird der Zeitparameter Tb um einen klei
nen Betrag ΔT inkrementiert.
Im Schritt 350 werden die Ausgabewerte γ des Gierge
schwindigkeitssensors 36 in der Weise integriert, daß der
momentane Ausgabewert von γ zu dem im vorhergehenden Zyklus
erhaltenen Wert von γ addiert wird.
Im Schritt 360 wird überprüft, ob der Zeitparameter Tb
einen bestimmten Wert Tbc erreicht hat. Lautet die Antwort
JA, geht die Routine zum Schritt 370, wohingegen, wenn die
Antwort NEIN lautet, die Routine zum Schritt 310 geht. Wenn
der Zustand, daß das Fahrzeug steht und/oder geradeaus
fährt nach dem Beginn des Durchlaufs der Routine durch die
Schritte 310 bis 360 nicht mehr vorliegt, bevor der Zeitpa
rameter Tb den bestimmten Wert Tbc erreicht hat, endet die
se Subroutine unmittelbar.
Im Schritt 370 wird der Wert der Nullpunktabweichung γd
als der Mittelwert aus den Momentanwerten γ ermittelt, in
dem der Integralwert von γ durch eine Zahl Nb, die der Zahl
der Wiederholungen der Routine durch die Schritte 310 bis
360 entspricht, geteilt wird.
Im Schritt 380 wird der neu erhaltene Wert von γd oder
der im vorhergehenden Prozeß erhaltene Wert von γd durch
den neu erhaltenen Wert von γd ersetzt; anschließend werden
der Zeitparameter Tb und der integrierte Wert von γ auf
Null zurückgesetzt.
Obwohl die Erfindung vorstehend an einer bevorzugten
Ausgestaltung ausführlich beschrieben wurde, sei darauf
hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die beschriebene
Ausgestaltung beschränkt ist.
Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zur Rege
lung des Fahrverhaltens eines Fahrzeugs, die eine erste
Giergeschwindigkeitsabweichung einer Giergeschwindigkeit,
die über einen Giergeschwindigkeitssensor erfaßt wird, von
einer Soll-Giergeschwindigkeit, die aus dem über einen
Lenkwinkelsensor erfaßten Lenkwinkel und der über einen
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfaßten Fahrzeuggeschwin
digkeit abgeschätzt wird, sowie wenigstens eine zweite
Giergeschwindigkeitsabweichung einer Giergeschwindigkeit,
die aus den über Raddrehzahlsensoren erfaßten Raddrehzahlen
eines Räderpaars bestehend aus einem linken Rad und einem
rechten Rad abgeschätzt wird, von der Soll-
Giergeschwindigkeit oder eine dritte Giergeschwindigkeits
abweichung einer Giergeschwindigkeit, die aus der über ei
nen Querbeschleunigungssensor erfaßten Querbeschleunigung
und der über einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfaßten
Fahrzeuggeschwindikgeit abgeschätzt wird, von der Soll-
Giergeschwindigkeit erfaßt und eine Giergeschwindigkeitsre
gelung einleitet, wenn die erste Giergeschwindigkeitsabwei
chung größer ist als ein diesbezüglich bestimmter Schwel
lenwert und des weiteren wenigstens die zweite oder dritte
Giergeschwindigkeitsabweichung größer ist als ein diesbe
züglich bestimmter Schwellenwert.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Regelung des Fahrverhaltens eines
Kraftfahrzeugs mit einem Lenksystem (16) und einem Bremssy
stem zum selektiven Abbremsen jedes Rades (10FL, 10FR,
10RL, 10RR), wobei die Vorrichtung aufweist:
eine Einrichtung (36) zur Erfassung der Giergeschwin digkeit (γ) des Fahrzeugs,
eine Einrichtung (32FL, 32FR, 32RL, 32RR) zur Erfassung der Raddrehzahlen (Vfl, Vfr, Vrl, Vrr),
eine Einrichtung (34) zur Erfassung des Lenkwinkels (θ) des Lenksystems (16) sowie
eine Einrichtung(38) zur Erfassung der Querbeschleuni gung (Gy) des Fahrzeugs, gekennzeichnet durch
eine Berechnungs-/Steuereinrichtung (30) zur Berechnung einer ersten Giergeschwindigkeitsabweichung (Δγ1) der Gier geschwindigkeit (γ), die über die Gierge schwindigkeitserfassungseinrichtung (36) erfaßt wird, von einer Soll-Giergeschwindigkeit (γt), die aus dem über die Lenkwinkelerfassungseinrichtung (34) erfaßten Lenkwinkel (θ) und der über die Raddrehzahlerfassungseinrichtung (32FL, 32FR, 32RL, 32RR) erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit (V) abgeschätzt wird, und wenigstens einer zweiten Gierge schwindigkeitsabweichung (Δγ2) einer Giergeschwindigkeit (γw), die aus den Raddrehzahlen (Vfl, Vfr) eines Räderpaars bestehend aus einem linken Rad (10Fl) und einem rechten Rad (10FR) abgeschätzt wird, von der Soll-Giergeschwindigkeit (γt) oder einer dritten Giergeschwindigkeitsabweichung (Δγ3) einer Giergeschwindigkeit (γg), die aus der über die Querbeschleunigungserfassungseinrichtung (38) erfaßten Querbeschleunigung (Gy) und der über die Raddrehzahlerfas sungseinrichtung (32FL, 32FR, 32RL, 32RR) erfaßten Fahr zeuggeschwindigkeit (V) abgeschätzt wird, von der Soll- Giergeschwindigkeit (γt), wobei die Berechnungs- /Steuereinrichtung (30) überprüft, ob die erste Gierge schwindigkeitsabweichung (Δγ1) größer ist als ein diesbe züglich bestimmter Schwellenwert (Δγc1), um im Fall einer positiven Antwort dieser Überprüfung ein erstes positives Steuersignal zu erzeugen, und gleichzeitig überprüft, ob wenigstens die zweite oder dritte Giergeschwindigkeitsab weichung (Δγ2, Δγ3) größer ist als ein diesbezüglich be stimmter Schwellenwert (Δγc2, Δγc3), um im Fall einer posi tiven Antwort dieser Überprüfung ein zweites positives Steuersignal zu erzeugen, und das Bremssystem so steuert, daß wenigstens eines der Räder (10FL, 10FR, 10RL, 10RR) kontrolliert abgebremst wird, um die erste Giergeschwindig keitsabweichung (Δγ1) zu vermindern, wenn neben dem ersten positiven Steuersignal das zweite positive Steuersignal er zeugt wird.
eine Einrichtung (36) zur Erfassung der Giergeschwin digkeit (γ) des Fahrzeugs,
eine Einrichtung (32FL, 32FR, 32RL, 32RR) zur Erfassung der Raddrehzahlen (Vfl, Vfr, Vrl, Vrr),
eine Einrichtung (34) zur Erfassung des Lenkwinkels (θ) des Lenksystems (16) sowie
eine Einrichtung(38) zur Erfassung der Querbeschleuni gung (Gy) des Fahrzeugs, gekennzeichnet durch
eine Berechnungs-/Steuereinrichtung (30) zur Berechnung einer ersten Giergeschwindigkeitsabweichung (Δγ1) der Gier geschwindigkeit (γ), die über die Gierge schwindigkeitserfassungseinrichtung (36) erfaßt wird, von einer Soll-Giergeschwindigkeit (γt), die aus dem über die Lenkwinkelerfassungseinrichtung (34) erfaßten Lenkwinkel (θ) und der über die Raddrehzahlerfassungseinrichtung (32FL, 32FR, 32RL, 32RR) erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit (V) abgeschätzt wird, und wenigstens einer zweiten Gierge schwindigkeitsabweichung (Δγ2) einer Giergeschwindigkeit (γw), die aus den Raddrehzahlen (Vfl, Vfr) eines Räderpaars bestehend aus einem linken Rad (10Fl) und einem rechten Rad (10FR) abgeschätzt wird, von der Soll-Giergeschwindigkeit (γt) oder einer dritten Giergeschwindigkeitsabweichung (Δγ3) einer Giergeschwindigkeit (γg), die aus der über die Querbeschleunigungserfassungseinrichtung (38) erfaßten Querbeschleunigung (Gy) und der über die Raddrehzahlerfas sungseinrichtung (32FL, 32FR, 32RL, 32RR) erfaßten Fahr zeuggeschwindigkeit (V) abgeschätzt wird, von der Soll- Giergeschwindigkeit (γt), wobei die Berechnungs- /Steuereinrichtung (30) überprüft, ob die erste Gierge schwindigkeitsabweichung (Δγ1) größer ist als ein diesbe züglich bestimmter Schwellenwert (Δγc1), um im Fall einer positiven Antwort dieser Überprüfung ein erstes positives Steuersignal zu erzeugen, und gleichzeitig überprüft, ob wenigstens die zweite oder dritte Giergeschwindigkeitsab weichung (Δγ2, Δγ3) größer ist als ein diesbezüglich be stimmter Schwellenwert (Δγc2, Δγc3), um im Fall einer posi tiven Antwort dieser Überprüfung ein zweites positives Steuersignal zu erzeugen, und das Bremssystem so steuert, daß wenigstens eines der Räder (10FL, 10FR, 10RL, 10RR) kontrolliert abgebremst wird, um die erste Giergeschwindig keitsabweichung (Δγ1) zu vermindern, wenn neben dem ersten positiven Steuersignal das zweite positive Steuersignal er zeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungs-/Steuereinrichtung (30) nach der Fest
stellung, daß die erste Giergeschwindigkeitsabweichung
(Δγ1) über einen diesbezüglich bestimmten Schwellenzeitraum
(Tc1) hinweg größer ist als der diesbezüglich bestimmte
Schwellenwert (Δγc1), überprüft, ob wenigstens die zweite
oder dritte Giergeschwindigkeitsabweichung (Δγ2, Δγ3) grö
ßer ist als der diesbezüglich bestimmte Schwellenwert
(Δγc2, Δγc3).
3. Vorrichtung nach Ansprüch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungs-/Steuereinrichtung (30) überprüft, ob
wenigstens die zweite oder dritte Giergeschwindig
keitsabweichung (Δγ2, Δγ3) über einen diesbezüglich be
stimmten Schwellenzeitraum (Tce - Tc1 - ΔTo) hinweg größer
ist als der diesbezüglich bestimmte Schwellenwert (Δγc2,
Δγc3), um das zweite positive Signal zu erzeugen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungs-/Steuereinrichtung (30) überprüft, ob
die zweite und dritte Giergeschwindigkeitsabweichungen
(Δγ2, Δγ3) in dieser Reihenfolge nacheinander jeweils grö
ßer werden als der diesbezüglich bestimmte jeweilige
Schwellenwert (Δγc2, Δγc3), um das zweite positive Signal
zu erzeugen, wenn wenigstens eine der Antworten der Über
prüfung positiv ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungs-/Steuereinrichtung (30) die Gierge
schwindigkeitserfassungseinrichtung (36) in Bezug auf deren
Nullpunktabweichung kalibriert, wenn das Fahrzeug still
steht und/oder geradeaus fährt.
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