DE19830096C2 - Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen - Google Patents
Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von KantenbeschädigungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fräsmaschine zum Anfräsen von
Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Im Prospekt Lamello der Steiner Lamello AG (CH-4416 Bu
bendorf) wird eine Holzbearbeitungs-Maschine als Fräsmaschine
beschrieben, die lediglich über einen Schiebeschlitten mit
Frässcheibe verfügt. Bei dieser ist eine Welle eines in einem
Gehäuse angeordneten Antriebsaggregats aus einem vorderen Be
reich einer Vorderseite des Gehäuses herausgeführt und im
Frässcheibenmittelpunkt an einer Seite der Frässcheibe mit
der Frässcheibe gekoppelt. In dem vorderen, der Vorderseite
zugewandten Bereich des Gehäuses ist ein Schiebeschlitten an
geordnet, der in seinem vorderen Abschnitt schlitzförmig aus
gebildet ist, in welchem die Frässcheibe drehbar angeordnet
ist.
Die herkömmliche Fräsmaschine ermöglicht das Ausfräsen
von Nuten in ebenen Flächen und stellt Nuten zur Mittelwand
verbindung, Eckverbindung, Gehrungsverbindung und Rahmenver
bindung bereit. Diese vier Fräsmöglichkeiten betreffen aber
lediglich die Anfertigung von Nuten in ebenen Flächen. Aus
drücklich wird diese zwar auch zur Anbringung von Nuten, bei
spielsweise als Gehrungsverbindung, verwendet, jedoch erfolgt
die Ausfräsung lediglich senkrecht zu der ebenen Fläche.
Aufgabe der Erfindung soll es sein, ebenso die Ausfrä
sung von Nuten im Spitzenbereich von Kanten zu ermöglichen,
wobei die Ausbildung von Nuten in Kanten und ebenen Flächen
sowohl der Anbringung von Zierleisten, als auch der Kopplung
von Bauteilen unterschiedlicher Art dienen können.
Die Aufgaben der Erfindung werden gelöst durch den
Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausge
staltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
Die Erfindung betrifft eine Fräsmaschine zum Ausfräsen
von Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten, welche
ein in einem Gehäuse angeordnetes Antriebsaggregat und eine
Frässcheibe umfaßt, welche um eine Drehachse drehbar gelagert
ist, eine Welle aus dem vorderen Bereich einer Vorderseite
des Gehäuses herausgeführt und im Frässcheibenmittelpunkt an
einer Seite der Frässcheibe mit der Frässcheibe gekoppelt
ist,
in dem vorderen, der Vorderseite zugewandten Bereich des Gehäuses ein plattenförmiger Schiebeschlitten angeordnet ist, der Schiebeschlitten längs einer Geraden verschiebbar und einstellbar ist, die Gerade senkrecht zu der Drehachse ausge richtet ist, der Schiebeschlitten in seinem vorderen Ab schnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei der U-förmige Ab schnitt mit seinen zwei Schenkeln und von dem die beiden Schenkel verbindenden Steg die Frässcheibe hintergreift, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
in dem vorderen, der Vorderseite zugewandten Bereich des Gehäuses ein plattenförmiger Schiebeschlitten angeordnet ist, der Schiebeschlitten längs einer Geraden verschiebbar und einstellbar ist, die Gerade senkrecht zu der Drehachse ausge richtet ist, der Schiebeschlitten in seinem vorderen Ab schnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei der U-förmige Ab schnitt mit seinen zwei Schenkeln und von dem die beiden Schenkel verbindenden Steg die Frässcheibe hintergreift, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
- a) an den äußeren Ecken der Schenkel Anschläge um Achsen schwenkbar gelagert und einstellbar sind, wobei die Achsen senkrecht zu der Drehachse und die Achsen parallel zueinander ausgerichtet sind,
- b) im vorderen Bereich des Schiebeschlittens die Schenkel als Frontseiten ausgebildet sind und
- c) die Frontseiten mit ihrem den Anschlägen abgewandten Teil nach innen in Richtung eines Längsschlitzes hin, welcher von den zwei Schenkeln und von dem die beiden Schenkel ver bindenden Steg des U-förmigen Abschnitts ausgebildet ist, un ter Bildung von Fasen zur Aufnahme von rechtwinkligen Korpus kanten abgeschrägt sind und die Fasen senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
Die erfindungsgemäße Fräsmaschine weist eine mechanisch
angetriebene Frässcheibe auf. Die. Frässcheibe ist an einer
Seite mit einer Welle formschlüssig verbunden. Kraftschlüssi
ge Befestigungen zwischen der Frässcheibe und der Welle sind
zwar auch möglich, jedoch seit dem 01. April 1980 nicht mehr
zulässig aufgrund von Sicherheitsbestimmungen. Die Welle ist
im Kreismittelpunkt der Frässcheibe, hier Frässcheibenmittel
punkt genannt, lösbar gekoppelt. Die Welle, welche um eine
Drehachse drehbar ist, ist über herkömmliche ein- oder mehr
stufige Synchrongetriebe mit einem durch elektrischen Strom
betreibbaren Aggregat verbunden.
Die Welle der erfindungsgemäßen Fräsmaschine ist im vor
deren Bereich aus der Vorderseite des Gehäuses herausgeführt.
An der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein Schiebe
schlitten. Der Schiebeschlitten kann in der Draufsicht läng
lich ausgebildet sein. Der Schiebeschlitten ist lösbar bei
spielsweise an einer Führungsstange oder Stangen befestigt,
an welcher er beweglich längs einer Geraden geführt ist. Der
Schiebeschlitten ist plattenförmig in der Draufsicht z. B.
rechteckig ausgestaltet, wobei er längs der Geraden an der
Führungsstange nach Lösen der Befestigung verschiebbar ist.
Der Schiebeschlitten kann an dem Gehäuse lösbar gekoppelt und
/oder an der Führungsstange lösbar gekoppelt sein. Die Wel
le, welche unterhalb des Schiebeschlittens oder unter demsel
ben aus dem Gehäuse herausgeführt ist, ist mit ihrem freien
Ende mit der Frässcheibe verbunden.
Der Schiebeschlitten ist in seinem vorderen Bereich U-
förmig gestaltet. Der U-förmig ausgebildete Abschnitt umfaßt
zwei zueinander parallel angeordnete Schenkel und einen Steg,
welcher die beiden Schenkel miteinander verbindet. Der von
den Schenkeln und dem Steg ausgebildete Zwischenraum des U-
förmigen Abschnitts ist der Längsschlitz. Der Längsschlitz
ist in seinem vorderen Bereich offen. Die Frässcheibe wird
von dem U-förmigen Abschnitt hintergriffen, wobei die beiden
Schenkel und der Steg an der Frässcheibe hinreichend beab
standet ist, um den freien Lauf der Frässcheibe innerhalb des
Längsschlitzes zu ermöglichen.
Aufgrund der längs der Geraden möglichen Verschiebung des
Schiebeschlittens in Richtung Vorderseite hin kann die
Frässcheibe vollständig von dem U-förmigen Abschnitt hinter
griffen werden, wobei die vordere Fräskante der Frässcheibe
von den Frontseiten beider Schenkeln überragt wird. Ebenso
ist es möglich, durch Verschiebung des Schiebeschlittens
längs der Geraden in Gegenrichtung einen teilweisen Hinter
griff der Frässcheibe durch den U-förmigen Abschnitt zu er
möglichen, so dass die vordere Fräskante weit vorragt, um
z. B. Nuten mit tiefem Nutgrund auszufräsen.
Die beiden Frontseiten der Schenkel können zumindest
teilweise in Richtung Frässcheibe abgeschrägt sein. Die durch
die Abschrägung ausgebildeten Fasen oder abgeschrägten Front
seiten, die flächig mit Ebenen senkrecht zu der Drehachse der
Welle ausgebildet sein können, stehen vorzugsweise im rechten
Winkel zueinander. Die senkrecht zueinander ausgerichteten
Fasen ermöglichen ein erleichtertes Entlanggleiten beispiels
weise der an den Fasen anliegenden Kanten an den Fasen, was
auch durch die im rechten Winkel zueinander ausgerichteten
Anschläge unterstützt werden kann. Durch das Zurückschieben
des Schiebeschlittens in Gegenrichtung hin wird in Abhängig
keit des Ausmaßes des Zurückschiebens die vordere Fräskante
von den Frontseiten der Schenkel beabstandet sein, so dass
die Frässcheibe in hinreichender Weise und Tiefe eine Nut in
die Kante auszufräsen vermag. Je weiter der Schiebeschlitten
nach hinten, also in Gegenrichtung, verschoben wird, um so
tiefer ist der ausgefräste Nutgrund in der Kante oder in ebe
nen Fläche. Durch das Ausmaß des Hintergriffs der Frässcheibe
durch den U-förmigen Abschnitt wird somit die Freilegung des
vorderen Teils der Frässcheibe von den beiden Schenkeln des
U-förmigen Abschnitts begrenzt.
Um eine gleichmäßige tiefe Anordnung des Nutgrundes zu
ermöglichen, ist der Schiebeschlitten mittels herkömmlicher
Feststelleinrichtungen, wie Schraubverbindungen oder derglei
chen, einstellbar. Weiterhin ist es möglich, Frässcheiben un
terschiedlicher Frässtärke oder -breite und Durchmesser zu
verwenden. Ebenso ist es möglich, Frässcheiben des Walzenfrä
sertyps oder des Formfräsertyps zu verwenden.
Hierbei ist zu beachten, dass bei Verwendung von Fräss
cheiben einer größeren Fräsbreite diese in dem U-förmigen Ab
schnitt freilaufend sind und somit die Schenkel und der Steg
in hinreichender Weise von der Frässcheibe beabstandet sind.
An den äußeren Ecken sind im vorderen Bereich des Schie
beschlittens Anschläge drehbar gelagert. Die Anschläge sind
mit einem ihrer Enden um eine Drehachse, welche senkrecht zu
der Drehachse der Welle bzw. Frässcheibe ausgerichtet ist,
schwenkbar. Die Anschläge sind mit ihrem dem Längsschlitz zu
gewandten Ecken an einer Welle, welche senkrecht zu der Gera
den ausgerichtet ist, gekoppelt. Weiterhin sind die Anschläge
an den dem Längsschlitz abgewandten Ecken des vorderen Be
reichs der Schenkel des U-förmigen Abschnitts drehbar gela
gert.
Durch die unterschiedliche Schwenkbarkeit der Anschläge
zueinander können diese an die Ausgestaltung der zu bearbei
tenden Oberfläche von Holz, Holzwerkstoff oder Kunststoff in
unterschiedlichem Winkel zueinander ausgerichtet und angepaßt
werden. So ist es möglich, dass die Anschläge bei einer Aus
richtung zueinander von 90° Korpusecken, welche von zwei Flä
chen, die im Winkel von 90° zueinander ausgerichtet sind, ein
sicheres und im wesentlichen gradliniges Schieben der erfin
dungsgemäßen Fräsmaschine als Handvorschub ermöglichen. Eben
so kann durch die spitzwinkelige Ausrichtung der Anschläge
zueinander entsprechend spitzwinkelige Korpusecken zur Her
stellung einer Nut ausgefräst werden.
Als Antriebsaggregat können herkömmliche Dreh-, Wechsel-,
Gleichstrommotor-, oder Universalmotoren verwendet werden,
wobei die Welle direkt am Motor angeflanscht oder indirekt
über Keil-, Flach- oder Zahnriemen oder Ketten bewegt wird.
So kann mit der erfindungsgemäßen Fräsmaschine nach dem
Verleimen der Bretter im Kantenbereich eine Nut in die Kor
puskante gefräst werden. Die Breite der Nut richtet sich nach
der Dicke der Frässcheibe. Die Tiefe der Nut wird bestimmt
durch das Ausmaß des Verschiebens des Schiebeschlittens ent
lang der Gerade in Richtung bzw. Gegenrichtung. In die ausge
fräste Nute kann eine Zierleiste oder eine Schutzleiste form
, kraft- und/oder reibschlüssig eingefügt werden.
Die Leisten können aus Kunststoff, Holz, Holzwerkstoff,
Metall sein. Durch die verstellbaren Anschläge sind Kanten
unterschiedlichster Winkel ausfräsbar und nachbearbeitbar mit
der erfindungsgemäßen Fräsmaschine. Ebenso zeigt sich, dass
Beschädigungen im Kantenbereich, wie Dellen, ausgebrochene
Holzstücke oder dergleichen, durch das Ausfräsen der Nut und
Einfügen einer hier Zierleiste beseitigt werden können.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Fräsma
schine ein Bearbeiten einer ebenen Oberfläche zum Ausfräsen
von Nut, in welche Zierleisten eingesetzt werden können. Da
die Fräsmaschine mittels Handvorschub nicht nur geradlinig,
sondern auch Nuten unterschiedlichster Gestaltung und Form
ermöglichen, kann die erfindungsgemäße Fräsmaschine auch für
die Nachbearbeitung von Wänden von Möbeln und deren ästheti
scher Ausgestaltung und Formung eingesetzt werden.
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Er
findung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen aufgrund einer
zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrö
ßernder Weise ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wieder
gabe in
Fig. 1 die Draufsicht auf die Oberseite der
erfindungsgemäßen Fräsmaschine,
Fig. 2 die Schrägansicht auf bearbeitete
Werkstücke und
Fig. 3 die Draufsicht auf ein mit
Zierleisten versehenes Werkstück.
Die erfindungsgemäße Fräsmaschine umfaßt ein Gehäuse 9,
in welchem ein Wechselstrommotor mit einem Synchrongetriebe
sich befindet und die Welle (nicht gezeigt) antreibt. Die
Welle ist um die Drehachse 10 drehbar. Die Welle ist an einer
Seite des Gehäuses 9 herausgeführt. Die Welle wird mit der
Frässcheibe 8 gekoppelt. Die Welle ist im Frässcheibenmittel
punkt an einer Seite der Frässcheibe 8 formschlüssig lösbar
gekoppelt. Der Schiebeschlitten 2 ist an einer Führungsschie
ne oder -stange (nicht gezeigt) gekoppelt. Der Schiebeschlit
ten 2 kann von der Führungsschiene und der Frässcheibe 8
weggeklappt oder gelöst werden. Der Schiebeschlitten 2 ist
mittels herkömmlicher Schraubeinrichtung einstellbar.
Im vorderen Bereich des Schiebeschlittens 2 ist dieser U-
förmig ausgestaltet. Der U-förmige Abschnitt umfaßt zwei
Schenkel 2a, 2b, welche parallel zueinander ausgerichtet sind
und über einen Steg 2d miteinander verbunden sind. In dem von
den Schenkeln 2a, 2b und dem Steg 2d gebildeten Raum ist die
Frässcheibe 8 freilaufend angeordnet unter hinreichender Be
abstandung der Schenkel 2a, 2b und des Stegs 2d von der
Frässcheibe 8. Die Schenkel 2a, 2b und der Steg 2d hinter
greifen die Frässcheibe 8. Das Ausmaß des Hintergriffs ist
abhängig von der Verschiebung des Schiebeschlittens 2 längs
der Geraden 12, die senkrecht zu der Drehsachse 10 ausgerich
tet ist. Bei hinreichendem Verschieben des Schiebeschlittens
2 in Vorderrichtung hin wird die vordere Kante, also die
Fräskante, der Frässcheibe 8 vollständig von den Frontseiten
15 der Schenkel 2a, 2b überragt.
Bei Zurückschieben des Schiebeschlittens 2 in Gegenrich
tung ist die Fräskante weit freigelegt, und die Frontseiten
15 der Schenkel 2a, 2b weit beabstandet und im hinteren Be
reich des Gehäuses 9 angeordnet. Die Frontseiten 15 der
Schenkel 2a, 2b sind in dem der Frässcheibe 8 zugewandten Be
reich abgeschrägt. Die durch Abschrägung der Frontseiten 15
ausgebildeten Fasen 5, 6 sind senkrecht zueinander ausgerich
tet. Bei Zurückschieben des Schiebeschlittens 2 wird zumin
dest ein Teil der Frässcheibe 8 in den von den Fasen 5, 6
ausgebildeten Fräsraum hineinragen. Durch Anliegen der erfin
dungsgemäßen Fräsmaschine mit ihren Fasen 5, 6 an eine recht
winkelig ausgebildete Korpuskante wird eine Nut 44 ausge
fräst, deren Tiefe abhängig ist von dem Ausmaß des Hineinra
gens der Frässcheibe 8 in den Fräsraum und anschließend eine
Kantenzierleiste oder Schlagschutzleiste 47 eingesetzt.
Im Bereich der äußeren Ecken der Schenkel 2a, 2b befinden
sich Anschläge 4. Die Anschläge 4 sind mit einem Ende um Ach
sen schwenkbar gelagert an den äußeren Ecken im vorderen Be
reich der Schenkel 2a, 2b. Die Achsen der Wellen sind senk
recht zu der Drehachse 10 der Frässcheibe 8 ausgerichtet.
Durch die Schwenkbarkeit der Anschläge 4 können diese an die
jeweilige Ausgestaltung der zu bearbeitenden Flächen, wie
ebene Flächen 46 oder Kanten 41, angepaßt werden. Bei groß
flächigen rechtwinkeligen Kanten 41 stehen die Anschläge 4 im
rechten Winkel zueinander und ermöglichen ein sicheren Glei
ten unter Handvorschub der erfindungsgemäßen Fräsmaschine
längs der Kante 41, wobei die Kantenspitze an den Fasen 5, 6
anliegt, die mit einer Nut 44 in hinreichender Tiefe ausge
fräst wird.
Ebenso können beispielsweise Kanten mit spitzwinkeliger
Anordnung unter entsprechendem Anliegen der Anschläge 4 zu
einander mit spitzwinkeligem Winkel bearbeitet werden. Ebenso
ist die Bearbeitung von ebenen Flächen 46 zur Herstellung von
dekorativen Zierleistenanordnungen 42 mittels Zierleisten 45
möglich, wobei der Schiebeschlitten 2 in die Gegenrichtung,
weg von dem Fräsbereich der erfindungsgemäßen Fräsmaschine,
zurückgeschoben wird unter hinreichendem Freilegen der vorde
ren Fräskante der Frässcheibe 8 zum Ausfräsen von Nuten 44.
Durch die Auswahl eines größeren Durchmessers der Fräss
cheibe 8 kann die Frästiefe und damit auch der Abstand des
Nutgrundes von den Nutkanten nicht nur durch das Ausmaß des
Zurückschiebens des Schiebeschlittens 2 in Gegenrichtung,
sondern auch durch das Maß des größeren Durchmessers der
Frässcheibe 8 verändert werden. Ebenso ist es möglich, den
Nutgrund durch beispielsweise Wahl von Formfräsern in be
stimmter Weise den Beschaffenheiten der Unterseite der Zier
leiste 45 oder Schlagschutzleiste 47 anzupassen.
Gerade die erfindungsgemäße Fräsmaschine ermöglicht nicht
nur das Bearbeiten von Korpuskanten, welche aufgrund von
Oberflächenbeschädigungen, wie Dellen, Ausbruch von Holz oder
Holzwerkstoff oder Kunststoff oder dergleichen, beseitigt
werden, beispielsweise durch Einlegen von Schlagschutzleisten
47 oder Zierleisten 45, sondern gewährleistet auch die Ausge
staltung von ebenen Oberflächen 46, um diese mit Zierleisten
45 geradliniger oder bogenförmiger Ausrichtung je nach Wün
schen des Benutzers zu gestalten. Darüber hinaus können auch
die Korpuskanten 41, auch wenn diese keine Beschädigungen
aufweisen, mit Schlagschutzleisten 47 oder Zierleisten 45
versehen werden.
Claims (6)
1. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur
Herstellung von Nuten (44), welche ein in einem Gehäuse
(9) angeordnetes Antriebsaggregat und eine Frässcheibe
(8) umfaßt, welche um eine Drehachse (10) drehbar gela
gert ist, eine Welle aus dem vorderen Bereich einer Vor
derseite (20) des Gehäuses (9) herausgeführt und im
Frässcheibenmittelpunkt an einer Seite der Frässcheibe
(8) mit der Frässcheibe (8) gekoppelt ist,
in dem vorderen, der Vorderseite (20) zugewandten Bereich des Gehäuses (9) ein plattenförmiger Schiebeschlitten (2) an geordnet ist, der Schiebeschlitten (2) längs einer Gera den (12) verschiebbar und einstellbar ist, die Gerade (12) senkrecht zu der Drehachse (10) ausgerichtet ist, der Schiebeschlitten (2) in seinem vorderen Abschnitt U- förmig ausgebildet ist, wobei der U-förmige Abschnitt mit seinen zwei Schenkeln (2a, 2b) und von dem die beiden Schenkel (2a, 2b) verbindenden Steg (2d) die Frässcheibe (8) hintergreift, dadurch gekennzeichnet, dass
in dem vorderen, der Vorderseite (20) zugewandten Bereich des Gehäuses (9) ein plattenförmiger Schiebeschlitten (2) an geordnet ist, der Schiebeschlitten (2) längs einer Gera den (12) verschiebbar und einstellbar ist, die Gerade (12) senkrecht zu der Drehachse (10) ausgerichtet ist, der Schiebeschlitten (2) in seinem vorderen Abschnitt U- förmig ausgebildet ist, wobei der U-förmige Abschnitt mit seinen zwei Schenkeln (2a, 2b) und von dem die beiden Schenkel (2a, 2b) verbindenden Steg (2d) die Frässcheibe (8) hintergreift, dadurch gekennzeichnet, dass
- a) an den äußeren Ecken der Schenkel (2a, 2b) Anschläge (4) um Achsen schwenkbar gelagert und einstellbar sind, wobei die Achsen senkrecht zu der Drehachse (10) und die Achsen parallel zueinander ausgerichtet sind,
- b) im vorderen Bereich des Schiebeschlittens (2) die Schenkel (2a, 2b) als Frontseiten (15) ausgebildet sind und
- c) die Frontseiten (15) mit ihrem den Anschlägen (4) abge wandten Teil nach innen in Richtung eines Längsschlitzes (7) hin, welcher von den zwei Schenkeln (2a, 2b) und von dem die beiden Schenkel (2a, 2b) verbindenden Steg (2d) des U-förmigen Abschnitts ausgebildet ist, unter Bildung von Fasen (5, 6) zur Aufnahme von rechtwinkligen Korpus kanten abgeschrägt sind und die Fasen (5, 6) senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
2. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur
Herstellung von Nuten nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Frässcheibe (8) in dem Längsschlitz
(7) frei drehbar ist.
3. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur
Herstellung von Nuten nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schiebeschlitten (2) so weit in Vor
derrichtung hin verschiebbar ist, dass die Vorderkante
der Frässcheibe (8) von den Frontseiten (15) der Schenkel
(2a, 2b) überragt ist.
4. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur
Herstellung von Nuten nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schiebeschlitten (2) so weit in Gegen
richtung hin verschiebbar ist, dass die Frontseiten (15)
der Schenkel (2a, 2b) in Höhe der Drehachse (10) ein
stellbar sind.
5. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur
Herstellung von Nuten nach einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet, dass die Frässcheibe (8) ein Wal
zenfräser oder ein Formfräser ist.
6. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur
Herstellung von Nuten nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeschlitten (2) an
der der Vorderseite (20) abgewandten Seite schwenkbar
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998130096 DE19830096C2 (de) | 1998-07-06 | 1998-07-06 | Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998130096 DE19830096C2 (de) | 1998-07-06 | 1998-07-06 | Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19830096A1 DE19830096A1 (de) | 2000-01-20 |
DE19830096C2 true DE19830096C2 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7873098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998130096 Expired - Fee Related DE19830096C2 (de) | 1998-07-06 | 1998-07-06 | Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19830096C2 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102005027195A1 (de) * | 2005-06-06 | 2006-12-14 | C. & E. Fein Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schlitzen in Werkstücken |
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US4913204A (en) * | 1989-09-28 | 1990-04-03 | Black & Decker Inc. | Power biscuit jointer cutter |
-
1998
- 1998-07-06 DE DE1998130096 patent/DE19830096C2/de not_active Expired - Fee Related
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US4913204A (en) * | 1989-09-28 | 1990-04-03 | Black & Decker Inc. | Power biscuit jointer cutter |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Prospekt "Lamello" der Fa. Steiner-Lamello, Schweiz * |
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DE19830096A1 (de) | 2000-01-20 |
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