DE19828825A1 - Bandpresse, insbesondere Doppelbandpresse - Google Patents
Bandpresse, insbesondere DoppelbandpresseInfo
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Abstract
Es handelt sich um eine Bandpresse, insbesondere Doppelbandpresse, für die Herstellung von Holzwerkstoffplatten, Laminatplatten oder dgl., aus einer Preßgutmatte (1). Diese Bandpresse weist in ihrem grundsätzlichen Aufbau in Pressenlängsrichtung in vorgegebenen Abständen angeordnete Pressenrahmen (2) sowie im Pressenoberteil (O) und Pressenunterteil (U) unter Bildung eines Preßspaltes (7) umlaufende endlose Preßbänder (6) auf. Die Pressenrahmen (2) sind unter Bildung von jeweils Pressenrahmenoberteil (2a) und Pressenrahmenunterteil (2b) als geteilte Rahmen ausgebildet. Auf der einen Pressenlängsseite (L¶1¶) sind zumindest zwei Tragständer (10) in vorgegebenem Abstand zueinander zur höhenabstandsveränderlichen Führung und Halterung des Pressenoberteils (O) mit den Pressenrahmenoberteilen (2a) gegenüber dem Pressenunterteil (U) mit den Pressenrahmenunterteilen (2b) angeordnet. Zusätzlich sind zumindest auf der anderen Pressenlängsseite (L¶2¶) die Pressenrahmenoberteile (2a) und die Pressenrahmenunterteile (2b) verbindende Wechselstreben (5) vorgesehen, über welche mittels der Zylinder-/Kolbenanordnungen (12) das Pressenoberteil (O) mit den Pressenrahmenoberteilen (2a) und das Pressenunterteil (U) mit den Pressenrahmenunterteilen (2b) verspannbar sind und welche bei entlasteten Zylinder-/Kolbenanordnungen (12) von den Pressenrahmenoberteilen (2a) und Pressenrahmenunterteilen (2b) abnehmbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bandpresse, insbesondere
Doppelbandpresse für die zumeist kontinuierliche
Herstellung von Holzwerkstoffplatten, Laminatplatten oder
dgl., aus einer Preßgutmatte, mit in Pressenlängsrichtung
in vorgegebenen Abständen angeordneten Pressenrahmen sowie
mit im Pressenoberteil und im Pressenunterteil unter
Bildung eines Preßspaltes umlaufenden endlosen Preßbändern,
die ggf. mit Hilfe von endlos umlaufend angetriebenen
Wälzkörperaggregaten an den Pressenplatten abgestützt sind,
wobei zum Zwecke der Erzeugung von zumindest einer
strukturierten Oberfläche der Holzwerkstoffplatten optional
zumindest einem der (Stahlblech-)Preßbänder ein endlos
umlaufendes Strukturband zugeordnet ist, welches
preßgutseitig synchron mit dem (Stahlblech-)Preßband in den
Preßspalt einläuft. - Selbstverständlich ist es prinzipiell
auch denkbar, daß eines der Preßbänder als Strukturband
ausgeführt ist.
Eine Bandpresse, insbesondere Doppelbandpresse des eingangs
beschriebenen Aufbaus ist durch die deutsche Patentschrift
196 05 296 bekanntgeworden. Außerdem sei in diesem
Zusammenhang auf die gattungsähnliche deutsche Offen
legungsschrift 37 26 345 verwiesen. - Bei der Strukturie
rung von Laminatplattenoberflächen oder Oberflächen von
Holzwerkstoffplatten handelt es sich um ein seit langem
eingesetztes Verfahren, welches die gewünschte Oberflächen
konturierung mittels eines Strukturbandes vorgegebener
Struktur ermöglicht. Ein Wechsel der Oberflächen
beschaffenheit erfordert im allgemeinen den Austausch des
jeweiligen Strukturbandes. Dies wird bei der bekannten
Doppelbandpresse nach der DE-OS 37 26 345 so durchgeführt,
daß eine Bandwechselvorrichtung vorgesehen ist, welche
nicht in die Preßzone eingreift.
Unabhängig davon ist es für einen Austausch der
üblicherweise aus Stahlblech gefertigten Preßbänder
erforderlich, diese beispielsweise direkt an der Presse zu
zerteilen und neue Preßbänder nach Wiederauflegen jeweils
endseitig zu verbinden. Auch kann so vorgegangen werden,
daß mit Hilfe von Sonderkonstruktionen Pressenunterteil und
Pressenoberteil gegeneinander abgestützt werden, so daß
eine oder beide Preßbänder einseitig, d. h. an einer
Längsseite der Doppelbandpresse, abgezogen werden können.
In beiden Fällen wird regelmäßig die Spannung der
Preßbänder vor dem Austausch reduziert, und zwar z. B. über
Zylinder-/Kolbenanordnungen, welche die Pressenplatte(n)
(zusammen mit den Wälzkörperaggregaten) gegen die Preß
bänder drücken. Um hier die Spannung der Preßbänder zu
verringern, werden die vorgenannten Zylinder-/Kolben
anordnungen entsprechend entlastet.
Jedenfalls ist die Vorgehensweise beim Preßbandwechsel nach
dem Stand der Technik äußerst aufwendig. Dies gilt auch für
den Fall, daß ein ggf. zusätzlich vorgesehenes Strukturband
ausgetauscht werden soll. Immer ist mit relativ langen
Stillstandzeiten zu rechnen, die unbedingt vermieden werden
müssen. - Hier setzt die Erfindung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandpresse,
insbesondere Doppelbandpresse, für die zumeist konti
nuierliche Herstellung von Holzwerkstoffplatten der
eingangs beschriebenen Ausführungsform so weiterzubilden,
daß ein schneller und einfacher Austausch der Preßbänder
und ggf. zusätzlicher Strukturbänder unschwer möglich ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Bandpresse, insbesondere Doppelbandpresse, dadurch, daß
- - die Pressenrahmen unter Bildung von jeweils Pressenrahmenoberteil und Pressenrahmenunterteil als geteilte - längsgeteilte - Rahmen ausgebildet sind, daß
- - zwischen zumindest einigen der Pressenrahmenoberteile und Pressenrahmenunterteile - in symmetrischer Verteilung - Zylinder-Kolbenanordnungen zum Hochfahren und Absenken des Pressenoberteils mit den Pressen rahmenoberteilen gegenüber dem Pressenunterteil mit den Pressenrahmenunterteilen angeordnet sind, daß
- - auf der einen Pressenlängsseite zumindest zwei Tragständer in vorgegebenem Abstand zueinander zur höhenabstandveränderlichen Führung und Halterung des Pressenoberteils mit den Pressenrahmenoberteilen gegenüber dem Pressenunterteil mit den Pressen rahmenunterteilen angeordnet sind, und daß
- - zumindest auf der anderen Pressenlängsseite die Pressenrahmenoberteile und die Pressenrahmenunterteile verbindende Wechselstreben angeordnet sind, über die mittels der Zylinder-Kolbenanordnungen das Pressen oberteil mit den Pressenrahmenoberteilen und das Pressenunterteil mit den Pressenrahmenunterteilen verspannbar sind, und welche bei entlasteten Zylinder-Kolbenanordnungen von den Pressenrahmen oberteilen und Pressenrahmenunterteilen abnehmbar sind.
Zur Montage oder Demontage der Preßbänder ist
überlicherweise bei auf der den Tragständern abgewandten
Pressenlängsseite entfernten Wechselstreben und darüber
hinaus demontierten Zylinder-Kolbenanordnungen ein sich an
einem Auflagerbock am jeweiligen Tragständer abstützender
Verriegelungskeil im wesentlichen horizontal zwischen
Pressenoberteil und Auflagerbock ein- und ausfahrbar.
Dieser Verriegelungskeil kann eine angeschlossene
Linearstellvorrichtung, z. B. Zylinder-Kolbenanordnung, zum
Ein- und Ausfahren aufweisen, wobei die Linearstell
vorrichtung fliegend an den Auflagerbock angeschlossen ist,
und wobei der Auflagerbock beidseitig des Verriegelungs
keils angeordnete Führungsschienen zu dessen Führung, d. h.
zur Führung des Verriegelungskeils, aufweist. Die fliegende
Lagerung der Linearstellvorrichtung ist hauptsächlich durch
eine im wesentlichen vertikal an den Auflagerbock ange
schlossene Tragplatte für die Führungsschienen realisiert,
wobei die Linearstellvorrichtung bzw. die Zylinder-/Kolben
anordnung frontseitig an die Tragplatte angeschlossen,
z. B. angeschraubt, ist. Zusätzlich zu diesem ein- und
ausfahrbaren Verriegelungskeil sind regelmäßig tragständer
seitig an das Pressenoberteil in Vertikalrichtung ange
schlossene Führungsstreben mit Längsschlitzen vorgesehen,
wobei Hubbegrenzungspaßstücke im wesentlichen horizontal in
die Längsschlitze ein- und ausfahrbar sind und unter
Definierung eines Maximalabstandes des Pressenoberteiles
gegenüber dem Pressenunterteil an einer jeweiligen Längs
schlitzunterkante anschlagen.
Dabei können die Hubbegrenzungspaßstücke insgesamt an einer
in Pressenlängsrichtung angeordneten Tragstange angelenkt
sein, welche mittels zumindest einer Linearstellvor
richtung, z. B. Zylinder-/Kolbenanordnung, im wesentlichen
senkrecht zu den Führungsstreben zum Ein- und Ausfahren der
Hubbegrenzungspaßstücke in und aus den Längsschlitzen
verfahrbar ist. Üblicherweise sind zumindest zwei
Linearstellvorrichtungen vorgesehen, welche an jeweils
zwischen Tragblechen der Tragständer geführt angeordneten
Rahmen angeschlossen sind, wobei die Tragstange auf den
jeweiligen Rahmen aufgelagert ist. Die Führung der Rahmen
erfolgt vorzugsweise mittels tragblechseitig an den Rahmen
angeschlossener Rollen, die in jeweils zugeordnete
Führungsschienen eingreifen. In Aufsicht kann der Rahmen
symmetrisch in bezug auf eine Symmetrieachse ausgebildet
sein, wobei die jeweilige Linearstellvorrichtung auf der
Symmetrieachse angeordnet ist.
Bei den Tragständern kann es sich um L-förmige
Doppeltragbleche mit jeweils Horizontalschenkel und
Vertikalschenkel handeln, wobei der Horizontalschenkel das
Pressenunterteil jeweils untergreift, welches seinerseits
an den Vertikalschenkel mit Abstand vom Horizontalschenkel
angeschlossen ist, und wobei das Pressenoberteil in
Führungen höhenverstellbar an dem jeweiligen Vertikal
schenkel befestigt ist. Zur Veränderung des Abstandes
zwischen Pressenoberteil und Pressenunterteil sind regel
mäßig Zylinder-/Kolbenanordnungen, insbesondere
Differentialzylinder, vorgesehen, wobei die Zylinder-/Kol
benanordnungen jeweils längsrandseitig einerseits an das
Pressenoberteil und andererseits an das Pressenunterteil
angeschlossen sind. - Durch diese Maßnahmen wird zunächst
einmal ein gleichzeitig schneller und einfacher Austausch
der Preßbänder ermöglicht, und zwar ohne daß auf
zusätzliche Sonderkonstruktionen wie nach dem Stand der
Technik zurückgegriffen werden muß. Auch wird ein mühsames
Auftrennen verschlissener Preßbänder zum Austausch gegen
neue Bänder, die anschließend verbunden werden müssen,
bewußt vermieden. Hinzu kommt, daß der erstmalige Aufbau
der erfindungsgemäßen Bandpresse wesentlich erleichtert
ist. Immer ist ein problemloser und unkomplizierter Ein-
und Ausbau einer oder beider Preßbänder möglich, und zwar
indem der Austausch wie der Wiedereinbau von der Längsseite
der Bandpresse mit den Wechselstreben her erfolgt.
Im einzelnen wird dabei so vorgegangen, daß zunächst das
Pressenoberteil gegenüber dem Pressenunterteil aus einer
Arbeitsstellung in eine Abnahmestellung abgesenkt wird. In
dieser Abnahmestellung können die Wechselstreben entfernt
werden. Im Anschluß hieran wird das Pressenoberteil
gegenüber dem Pressenunterteil mit vorgegebenem Wechselhub
hochgefahren. Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme kann ggf.
eine Schonplatte zwischen den beiden Preßbändern im
Preßspalt angeordnet werden. Anschließend wird der sich an
einem Auflagerbock am Tragständer abstützende Verriege
lungskeil zwischen Pressenoberteil und Auflagerbock am
Tragständer eingefahren. Danach wird das Pressenoberteil
bis zur Auflage auf dem Verriegelungskeil wieder abgesenkt
(Wechselstellung). Abschließend kann das jeweilige Preßband
oder Strukturband abgezogen werden. Zuvor müssen nur noch
die auf der den Tragständern gegenüberliegenden Längsseite
angeordneten Zylinder-/Kolbenanordnungen, insbesondere
Differentialzylinder, entfernt werden. Auch der Wiederein
bau neuer Preßbänder ist in dieser Wechselstellung möglich.
Im einzelnen wird also von der zuvor angegebenen
Wechselstellung ausgegangen. Da an der der Längsseite mit
den Tragständern gegenüberliegenden Längsseite der
Bandpresse sowohl die Wechselstreben als auch die dort
vorgesehenen Zylinder-/Kolbenanordnungen entfernt sind,
können Austausch-Preßbänder als Ganzes auf zugehörige
Antriebstrommeln aufgezogen werden. Für die gleichsam
"fliegende" Halterung von Pressenoberteil und Pressen
unterteil sorgen die im Fundament verankerten Tragständer.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung und je
nach konstruktiver Ausgestaltung der Bandpresse, anstelle
von zwei Tragständern drei, vier, fünf usw. solcher
Vorrichtungen an einer Längsseite vorzusehen. Nachdem
Preßband und ggf. Strukturband wieder eingebaut worden
sind, werden die Zylinder-/Kolbenanordnungen an der in Rede
stehenden Längsseite wieder eingebaut. Anschließend wird
der Verriegelungskeil entfernt und das Pressenoberteil bis
zu seiner Arbeitsstellung abgesenkt. Die Preßbänder werden
darauffolgend gespannt, indem die zuvor angesprochenen
Zylinder-/Kolbenanordnungen, welche die Pressenplatte(n)
(zusammen mit den Wälzkörperaggregaten) gegen die
Preßbänder drücken, entsprechend beaufschlagt werden.
Folglich ist mit nur minimalen Arbeitsunterbrechungen zu
rechnen. Außerdem ist eine reproduzierbare Einstellung der
Bandpresse vor dem Ausbau und nach dem Wiedereinbau der
Preßbänder gewährleistet. Justagemaßnahmen sind nicht
erforderlich.
Vorzugsweise kann es sich bei den Wechselstreben um
rechteckige Rahmen mit Vertikalschenkeln und in das
Pressenoberteil respektive Pressenunterteil einsetzbaren,
insbesondere einhängbaren, Horizontalschenkeln handeln.
Zusätzlich weisen die Wechselstreben im allgemeinen jeweils
pressenoberteilseitige Endlaschen zum Untergreifen mittels
z. B. Gabelstaplerzinken, Kranhaken oder dgl. auf.
Alternativ kann an dieser Stelle auch eine pressen
oberteilseitige, durchgängige Endtraverse wiederum zum
Untergreifen mittels z. B. Gabelstaplerzinken, Kranhaken
oder dgl. vorgesehen sein. Für eine Verspannung der
Wechselstreben mit den Pressen eilen (Pressenoberteil und
Pressenunterteil) sorgen hauptsächlich frontseitige
Spannbacken mit Schraubknebel. - Der Maximalabstand des
Pressenoberteils gegenüber dem Pressenunterteil wird
regelmäßig dann eingenommen, wenn das Pressenoberteil
gegenüber dem Pressenunterteil mit vorgegebenem Wechselhub
hochgefahren wird (und die in die Längsschlitze der
Führungsstreben eingefahrenen Hubbegrenzungsstücke an der
jeweiligen Längsschlitzunterkante anschlagen).
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Doppel
bandpresse,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Presse nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 1 im Bereich eines
Tragständers,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3 im Bereich
des Horizontalschenkels des Tragständers,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 im Bereich
der Horizontalschenkel der Tragständer,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3 im Bereich
des Verriegelungskeils und
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2, ebenfalls
im Bereich des Verriegelungskeils.
In den Figuren ist eine Bandpresse, nach dem
Ausführungsbeispiel Doppelbandpresse, für die konti
nuierliche Herstellung von Holzwerkstoffplatten, Laminat
platten oder dgl. aus einer Preßgutmatte 1 gezeigt. Diese
Doppelbandpresse besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau
aus Pressenrahmen 2 sowie im wesentlichen aus größtenteils
horizontal angeordnetem Pressenoberteil O mit
Pressenrahmenoberteilen 2a mit oberer beheizter Pressen
platte 3, unterem ebenfalls hauptsächlich horizontal
angeordneten Pressenunterteil U mit Pressenrahmenunter
teilen 2b mit unterer beheizter Pressenplatte 3 sowie
Vertikalstreben 4, 5. Dabei ist das Pressenoberteil O
gegenüber dem Pressenunterteil U im wesentlichen mittels
der auf beiden Längsseiten L1, L2 der Doppelbandpresse
angeordneten Vertikalstreben 4, 5 abgestützt. Der Begriff
Vertikalstreben 4, 5 umfaßt im Rahmen der Erfindung
natürlich auch solche Streben, die nicht in rechtem Winkel
zum Pressenoberteil O oder Pressenunterteil U angeordnet
sind, sondern beispielsweise eine Schrägstellung aufweisen.
Das Pressenoberteil O und das Pressenunterteil U besitzen
jeweils endlos umlaufend angetriebene Preßbänder 6. Diese
Preßbänder 6 bilden im Preßbereich zwischen sich einen
Preßspalt 7. Selbstverständlich können anstelle der zwei
gezeigten Preßbänder 6 auch vier, sechs usw. Preßbänder 6
hintereinander verwirklicht sein.
Außerdem finden sich Wälzkörperaggregate 8, mit deren Hilfe
die Preßbänder 6 an den Pressenplatten 3 abgestützt sind.
Diese Wälzkörperaggregate 8 sind endlos umlaufend ange
trieben. Zum Zwecke der Erzeugung von zumindest einer
strukturierten Oberfläche der Holzwerkstoffplatten bzw.
Laminatplatten ist zumindest einem der Preßbänder 6 ein
endlos umlaufendes Strukturband 9 zugeordnet, welches
preßgutseitig synchron mit dem Preßband 6 in den Preßspalt
7 einläuft. Die Wälzkörperaggregate 8 und das Strukturband
9 sind nach dem Ausführungsbeispiel verwirklicht, jedoch
für die Erfindung nicht zwingend.
Ausweislich der Fig. 2 und 3 sind die Pressenrahmen 2 unter
Bildung der jeweiligen Pressenrahmenoberteile 2a und
Pressenrahmenunterteile 2b längsgeteilt ausgebildet, wobei
hierzu die Vertikalstreben 4 auf der einen Längsseite L1
der Doppelbandpresse als zumindest zwei Tragständer 10 zur
höhenabstandveränderlichen Führung und Halterung des
Pressenoberteils O gegenüber dem Pressenunterteil U
ausgeführt sind. Selbstverständlich liegt es im Rahmen der
Erfindung, umgekehrt vorzugehen, also das Pressenunterteil
U gegenüber dem Pressenoberteil O entsprechend
höhenabstandveränderlich zu führen und zu halten. Die
Vertikalstreben 5 auf der anderen Längsseite L2 der
Doppelbandpresse sind als abnehmbare und zwischen
Pressenoberteil und Pressenunterteil verspannbare
Wechselstreben 5 ausgebildet.
Im einzelnen sind zwischen zumindest einigen der Pressen
rahmenoberteile 2a und Pressenrahmenunterteile 2b in
symmetrischer Verteilung Zylinder-Kolbenanordnungen 12 zum
Hochfahren und Absenken des Pressenoberteils O mit den
Pressenrahmenoberteilen 2a gegenüber dem Pressenunterteil U
mit den Pressenrahmenunterteilen 2b angeordnet. Zur
höhenabstandveränderlichen Führung und Halterung des
Pressenoberteils O mit den Pressenrahmenoberteilen 2a
gegenüber dem Pressenunterteil U mit den Pressenrahmen
unterteilen 2b dienen - wie bereits ausgeführt - die auf
der einen Pressenlängsseite bzw. Längsseite L1 zumindest
zwei in vorgegebenem Abstand zueinander angeordneten
Tragständer 10. Die Wechselstreben 5 verbinden auf der
anderen Längsseite bzw. Pressenlängsseite L2 die
Pressenrahmenoberteile 2a und die Pressenrahmenunterteile
2b.
Mit Hilfe der Zylinder-/Kolbenanordnungen 12 sind das
Pressenoberteil O mit den Pressenrahmenoberteilen 2a und
das Pressenunterteil U mit den Pressenrahmenunterteilen 2b
miteinander verspannbar. Bei entlasteten Zylinder-/Kolben
anordnungen 12 sind die Wechselstreben 5 von den
Pressenrahmenoberteilen 2a und Pressenrahmenunterteilen 2b
abnehmbar.
Bei den Tragständern 10 handelt es sich um L-förmige
Doppeltragbleche, 10' mit Horizontalschenkel 10a und
Vertikalschenkel 10b. Der Horizontalschenkel 10a
untergreift jeweils das Pressenunterteil U, welches
seinerseits an den Vertikalschenkel 10b mit Abstand vom
Horizontalschenkel 10a angeschlossen ist. Dieser Abstand
richtet sich nach den örtlichen und konstruktiven
Gegebenheiten. Das Pressenoberteil O ist in Führungen 11
höhenverstellbar an dem jeweiligen Vertikalschenkel 10b
befestigt.
Zur Veränderung des Abstandes zwischen den
Pressenrahmenoberteilen 2a und Pressenrahmenunterteilen 2b
dienen die Zylinder-/Kolbenanordnungen 12, wie sie
besonders in Fig. 1 und 3 zu erkennen sind. Nach dem
Ausführungsbeispiel sind die Zylinder-/Kolbenanordnungen 12
als Differentialzylinder 12 ausgeführt, können folglich Zug
und Druck übertragen. Die Zylinder-/Kolbenanordnungen bzw.
Differentialzylinder 12 sind jeweils längsrandseitig
einerseits an das Pressenoberteil O bzw. einige der
Pressenrahmenoberteile 2a und andererseits an das
Pressenunterteil U bzw. einige der Pressenrahmenunterteile
2b angeschlossen. Bei den Wechselstreben 5 handelt es sich
um rechteckige Rahmen mit Vertikalschenkeln 5a und
Horizontalschenkeln 5b. Die Horizontalschenkel 5b sind in
das Pressenrahmenoberteil 2a respektive Pressenrahmen
unterteil 2b einsetzbar, insbesondere einhängbar.
Zusätzlich weisen die Wechselstreben 5 jeweils
pressenoberteilseitige Endlaschen 13 zum Untergreifen
mittels z. B. Gabelstaplerzinken, Kranhaken o. dgl. auf. An
dieser Stelle kann auch eine durchgängige Endtraverse
ebenfalls zum Untergreifen mittels z. B. Gabel
staplerzinken, Kranhaken oder dgl. vorgesehen sein. Dies
ist jedoch nicht dargestellt.
Gezeigt ist ferner ein sich an einem größtenteils
horizontal angeordneten Auflagerbock 14 am Tragständer 10
bzw. an dessen Vertikalschenkel 10b abstützender Verriege
lungskeil 15. Dieser Verriegelungskeil 15 ist zum Entfernen
der Preßbänder 6 im wesentlichen horizontal zwischen
Pressenoberteil O und Auflagerbock 14 einfahrbar, wie dies
insbesondere in Fig. 6 zu erkennen ist. Dabei ist die
Ruhestellung (Ausfahrstellung) durchgezogen dargestellt,
während die Einfahrstellung des Verriegelungskeils 15
strichpunktiert gekennzeichnet ist. Nach Anbringen ent
sprechender Wechselpreßbänder kann der Verriegelungskeil 15
natürlich wieder ausgefahren werden.
Insbesondere in Fig. 5 sind tragständerseitig an das
jeweilige Pressenrahmenoberteil 2a angeschlossene Führungs
streben 16 mit Längsschlitzen 17 im Schnitt zu erkennen.
Diese Führungsstreben 16 erstrecken sich im wesentlichen in
Vertikalrichtung. Die Führungsstreben 16 mit Längsschlitzen
17 sind praktisch den ebenfalls vertikal ausgerichteten
Wechselstreben 5 gegenüberliegend angeordnet. Sie befinden
sich also im großen und ganzen - wie die Wechselstreben 5 -
in der gleichen Vertikalebene, gleichsam parallel zu den
Vertikalschenkeln 10b der Tragständer 10.
Die Führungsstreben 16 bewegen sich mit dem Pressenoberteil
O entsprechend. Dieses Pressenoberteil O und damit auch die
Führungsstreben 16 können mittels der Zylinder-/Kolben
anordnungen bzw. Differentialzylinder 12 abstand
veränderlich gegenüber dem Pressenunterteil U angehoben und
abgesenkt werden. Dabei wird ein Minimalabstand durch
entsprechend vorgesehene untere Anschläge 19 (vgl. Fig. 6)
begrenzt. Der Maximalabstand zwischen Pressenoberteil O und
Pressenunterteil U (entsprechend einem Wechselhub W) wird
dadurch festgelegt, daß Hubbegrenzungspaßstücke 18 im
wesentlichen horizontal in die Längsschlitze 17 der
Führungsstreben 16 einfahren und unter Definierung des
Maximalabstandes des Pressenoberteiles O gegenüber dem
Pressenunterteil U (Wechselhub W) an einer jeweiligen
Längsschlitzunterkante anschlagen.
Das horizontale Ein- und Ausfahren des Verriegelungskeils
15 erfolgt ausweislich der Fig. 6 mittels einer fliegend an
den zugehörigen Vertikalschenkel 10b des jeweiligen Trag
ständers 10 angeschlossenen Linearstellvorrichtung 20, im
Ausführungsbeispiel Zylinder-/Kolbenanordnung 20. Die
fliegende Lagerung der Linearstellvorrichtung 20 ist über
eine an den Auflagerbock 14 im wesentlichen vertikal
angeschlossene L-förmigen Tragplatte 14" für Führungs
schienen 14' bewerkstelligt, an welche die Zylinder-/Kol
benanordnung 20 zylinderfrontseitig angeschraubt ist.
Zusätzlich weist der Auflagerbock 14 die bereits
angesprochenen beidseitig des Verriegelungskeiles 15
angeordneten Führungsschienen 14' zu seiner, d. h. zu der
Führung des Verriegelungskeiles 15, auf.
Ähnlich wird im Falle der Hubbegrenzungspaßstücke 18
vorgegangen, die insgesamt an einer Tragstange 21 angelenkt
sind, welche mittels Linearstellvorrichtungen 22, im
Ausführungsbeispiel Zylinder-/Kolbenanordnungen 22, bewegt
wird. Dabei ist die Tragstange 21 größtenteils in
Pressenlängsrichtung - also horizontal - angeordnet. Das
Verfahren erfolgt im wesentlichen senkrecht zu den
Führungsstreben 16 und damit größtenteils parallel zum
Horizontalschenkel 10a des Tragständers 10. Jedenfalls
lassen sich mit Hilfe der Tragstange 21 die Hubbegrenzungs
stücke 18 gemeinsam in die Längsschlitze 17 ein- und aus
fahren.
Die Zylinder-/Kolbenanordnungen 22 sind an jeweils zwischen
Tragblechen 10' des Tragständers 10 geführt angeordnete
Rahmen 24 angeschlossen, wobei die Tragstange 21 auf den
jeweiligen Rahmen 24 aufgelagert ist. Mit vertikalem
Abstand gegenüber diesen Zylinder-/Kolbenanordnungen 22,
der Tragstange 21 sowie den angelenkten Hubbegren
zungspaßstücken 18 sind die Zylinder-/Kolbenanordnungen 20
zum Ein- und Ausfahren der jeweiligen Verriegelungskeile 15
angeordnet.
Die Aufsicht nach Fig. 2 macht deutlich, daß die Zylin
der-/Kolbenanordnungen 22 jeweils auf einer Symmetrieachse
S der Tragständer 10 angeordnet sind, während die Zylinder-
/Kolbenanordnungen 20 den jeweils außenliegenden Trag
blechen 10' zugeordnet sind. Die Führung der Rahmen 24, im
Ausführungsbeispiel Rechteckrahmen 24, erfolgt mittels vier
tragblechseitig an den Rahmen 24 angeschlossener Rollen 25,
die in jeweils zugeordnete Führungsschienen 26 an den Trag
blechen 10' eingreifen. Die Zylinder-/Kolbenanordnung 22
ist jeweils unterhalb des Rahmens 24 angeordnet und mittels
einer Verbindungsplatte 27 an diesen angeschlossen. Der
Rahmen 24 ist in Aufsicht symmetrisch in bezug auf die
bereits angeordnete Symmetrieachse S ausgebildet.
Endlich sei noch auf Zylinder-/Kolbenanordnungen 23 hinge
wiesen, die einerseits an das Pressenunterteil U, anderer
seits an die jeweils zugeordnete Pressenplatte 3 ange
schlossen sind. Mit Hilfe dieser Zylinder-/Kolben
anordnungen 23 läßt sich die untere Pressenplatte 3 anheben
und absenken, so daß das zugehörige Preßband 6 gespannt
bzw. entspannt wird. Vergleichbares gilt natürlich auch für
die obere Pressenplatte 3 und das zugeordnete Preßband 6.
Auch hier sind entsprechende Zylinder-/Kolbenanordnungen 23
vorgesehen.
Das Wechseln der Preßbänder 6 bzw. des Strukturbandes 9
bei der erfindungsgemäßen Doppelbandpresse wird im
folgenden mit Bezug auf die Fig. 6 beschrieben.
Beginnend in Arbeitsstellung der Doppelbandpresse,
entsprechend einem Abstand A zwischen Pressenober
teil O und Pressenunterteil U wird das Pressen
oberteil O zunächst gegenüber dem Pressenunterteil U aus
dieser Arbeitsstellung (Abstand A) in eine Abnahmestellung
(Abstand B) abgesenkt. In dieser Abnahmestellung (Abstand
B) lassen sich die Wechselstreben 5 entfernen. Dies gelingt
durch schlichtes Aushängen, indem die Wechselstreben 5
mittels unter die Endlaschen 13 eingreifender Gabel
staplerzinken abgehoben und ausgehängt werden. Nachdem die
Wechselstreben 5 entfernt wurden, wird das Pressenoberteil
O gegenüber dem Pressenunterteil U mit vorgegebenem
Wechselhub W (vgl. Maximalabstand) hochgefahren. In dieser
Stellung kann ggf. eine Schonplatte zwischen den beiden
Preßbändern 6 im Preßspalt 7 angeordnet werden, was jedoch
nach dem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen ist.
In dieser Stellung (Wechselhub W) kann der bereits
beschriebene Verriegelungskeil 15 zwischen Pressenoberteil
O und Auflagerbock 14 am Tragständer 10 eingefahren werden.
Anschließend wird das Pressenoberteil O bis zur Auflage auf
dem Verriegelungkeil 15 wieder abgesenkt. Diese Stellung
stellt gleichsam die Wechselstellung für das jeweilige
Preßband 6 sowie das Strukturband 9 dar (Abstand WS). Durch
die Sicherung des Pressenoberteils O über den Verriege
lungskeil 15 an den Tragständern 10 können nunmehr die
Zylinder-Kolbenanordnungen 12 bzw. Differentialzylinder 12
an der Längsseite L2 entfernt werden.
Die Preßrahmen 2 sind in dieser Situation gleichsam
C-förmig ausgebildet, und zwar mit Pressenoberteil O,
Vertikalschenkel 10b des jeweiligen Tragständers 10 sowie
Horizontalschenkel 10a. Gleiches gilt natürlich auch für
das Pressenunterteil U. Insgesamt werden durch die
jeweiligen Pressenteile O, U am Tragständer 10 bzw. dessen
Vertikalschenkel 10b angreifende Momente letztlich über den
Horizontalschenkel 10a aufgenommen, welcher im Fundament
verankert ist.
Jedenfalls lassen sich in dieser Wechselstellung (Abstand
WS) die Preßbänder 6 und ggf. das Strukturband 9 entfernen
und durch entsprechende (Austausch-) Endlosbänder wieder
ersetzen. Im Anschluß hieran können die Differential
zylinder 12 wieder eingebaut werden. Anschließend wird der
Verriegelungskeil 15 wieder ausgefahren. Dies kann
dergestalt erfolgen, daß hierzu das Pressenoberteil O
gegenüber dem Pressenunterteil U hochgefahren wird, und
zwar bis zu der dem Wechselhub W entsprechenden Stellung.
Nach Entfernung des Verriegelungskeiles 15 kann das
Pressenoberteil O bis zur Abnahmestellung (Abstand B)
heruntergefahren werden, so daß hierauf folgend die
Wechselstreben 5 im Pressenoberteil O und Pressenunterteil
U eingehängt werden können. Anschließend wird das
Pressenoberteil O wieder hochgefahren, und zwar bis zu der
dem Abstand A entsprechenden Arbeitsstellung. Gleichzeitig
werden die Wechselstreben 5 zwischen Pressenoberteil O und
Pressenunterteil U verspannt. Jetzt ist die Doppelband
presse wieder betriebsbereit (wobei natürlich ggf. noch die
Preßbänder 6 durch Ausfahren der Zylinder-/Kolbenanord
nungen 23 gespannt werden müssen). Zusätzlich sorgen
frontseitige Spannbacken 28 mit Schraubknebel 29 für eine
Festlegung der Wechselstreben 5 an den Pressenteilen O, U
bzw. Pressenrahmenteilen 2a, 2b.
Dadurch, daß im wesentlichen die Differentialzylinder 12,
die Linearstellvorrichtungen 20 und 22 und die Zylin
der-/Kolbenanordnungen 23 an eine Steuervorrichtung 30
angeschlossen sind, die zudem sämtliche Funktionen der
Doppelbandpresse überwacht und steuert, kann ein
reproduzierbarer Betrieb der Doppelbandpresse vor dem
Ausbau und nach dem Einbau der Preßbänder 6 gewährleistet
werden. Dies gilt auch für die jeweils einstellbaren
Abstände zwischen Pressenoberteil O und Pressenunterteil U,
die immer definiert eingerichtet werden können. Im Ergebnis
sind die Stillstandzeiten bei der erfindungsgemäßen
Doppelbandpresse im Zuge eines Bandwechsels miminiert und
es kann unmittelbar mit neuen Preßbändern 6 und/oder
Strukturbändern 9 weitergearbeitet werden.
Claims (16)
1. Bandpresse, insbesondere Doppelbandpresse, für die
Herstellung von Holzwerkstoffplatten, Laminatplatten oder
dgl., aus einer Preßgutmatte (1),
mit in Pressenlängsrichtung in vorgegebenen Abständen
angeordneten Pressenrahmen (2) sowie mit im Pressenoberteil
(O) und im Pressenunterteil (U) unter Bildung eines
Preßspaltes (7) umlaufenden endlosen Preßbändern (6),
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Pressenrahmen (2) unter Bildung von jeweils Pressenrahmenoberteil (2a) und Pressenrahmenunterteil (2b) als geteilte Rahmen ausgebildet sind, daß
- 2. zwischen zumindest einigen der Pressenrahmenoberteile (2a) und Pressenrahmenunterteile (2b) Zylinder- /Kolbenanordnungen (12) zum Hochfahren und Absenken des Pressenoberteils (O) mit den Pressenrahmenoberteilen (2a) gegenüber dem Pressen unterteil (U) mit den Pressenrahmenunterteilen (2b) angeordnet sind, daß
- 3. auf der einen Pressenlängsseite (L1) zumindest zwei Tragständer (10) in vorgegebenem Abstand zueinander zur höhenabstandveränderlichen Führung und Halterung des Pressenoberteils (O) mit den Pressenrahmen oberteilen (2a) gegenüber dem Pressenunterteil (U) mit den Pressenrahmenunterteilen (2b) angeordnet sind, und daß
- 4. zumindest auf der anderen Pressenlängsseite (L2) die Pressenrahmenoberteile (2a) und die Pressenrahmen unterteile (2b) verbindende Wechselstreben (5) angeordnet sind, über die mittels der Zylinder- /Kolbenanordnungen (12) das Pressenoberteil (O) mit den Pressenrahmenoberteilen (2a) und das Pressenunterteil (U) mit den Pressenrahmenunterteilen (2b) verspannbar sind, und welche bei entlasteten Zylinderkolbenanordnungen (12) von den Pressenrahmen oberteilen (2a) und Pressenrahmenunterteilen (2b) abnehmbar sind.
2. Bandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Montage oder Demontage der Preßbänder (6) bei auf der
den Tragständern (10) abgewandten Pressenlängsseite (L2)
entfernten Wechselstreben (5) und darüber hinaus
demontierten Zylinder-/Kolbenanordnungen (12) ein sich an
einem Auflagerbock (14) am jeweiligen Tragständer (10)
abstützender Verriegelungskeil (15) im wesentlichen
horizontal zwischen Pressenoberteil (O) und Auflagerbock
(14) ein- und ausfahrbar ist.
3. Bandpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungskeil (15) eine angeschlossene Linear
stellvorrichtung (20), z. B. Zylinder-/Kolbenanordnung
(20), zum Ein- und Ausfahren aufweist, wobei die Linear
stellvorrichtung (20) fliegend an den Auflagerbock (14)
angeschlossen ist, und wobei der Auflagerbock (14)
beidseitig des Verriegelungskeils (15) angeordnete
Führungsschienen (14') zu dessen Führung aufweist.
4. Bandpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die fliegende Lagerung der Linearstell
vorrichtung (20) durch eine an den Auflagerbock (14)
angeschlossene Tragplatte (14") für die Führungsschienen
(14') realisiert ist, wobei die Linearstellvorrichtung (20)
frontseitig an die Tragplatte (14") angeschlossen, z. B.
angeschraubt, ist.
5. Bandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß tragständerseitig an das Pressen
oberteil (O) in Vertikalrichtung angeschlossene Führungs
streben (16) mit Längsschlitzen (17) vorgesehen sind, und
daß Hubbegrenzungspaßstücke (18) im wesentlichen horizontal
in die Längsschlitze (17) ein- und ausfahrbar sind und
unter Definierung eines Maximalabstandes des Pressen
oberteils (O) gegenüber dem Pressenunterteil (U) an einer
jeweiligen Längsschlitzunterkante anschlagen.
6. Bandpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubbegrenzungspaßstücke (18) insgesamt an einer in
Pressenlängsrichtung angeordneten Tragstange (21) angelenkt
sind, welche mittels zumindest einer Linearstellvorrichtung
(22), z. B. Zylinder-/Kolbenanordnung (22), im wesentlichen
senkrecht zu den Führungsstreben (16) zum Ein- und
Ausfahren der Hubbegrenzungspaßstücke (18) in und aus den
Längsschlitzen (17) verfahrbar ist.
7. Bandpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest zwei Linearstellvorrichtungen (22)
vorgesehen sind, welche an jeweils zwischen Tragblechen
(10') der Tragständer (10) geführt angeordneten Rahmen (24)
angeschlossen sind, wobei die Tragstange (21) auf den
jeweiligen Rahmen (24) aufgelagert ist.
8. Bandpresse nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung der Rahmen (24) mittels
tragblechseitig an den Rahmen (24) angeschlossener Rollen
(25) erfolgt, die in jeweils zugeordnete Führungsschienen
(26) eingreifen.
9. Bandpresse nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (24) in Aufsicht symmetrisch
in bezug auf eine Symmetrieachse (S) ausgebildet ist, wobei
die jeweilige Linearstellvorrichtung (22) auf der
Symmetrieachse (S) angeordnet ist.
10. Bandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragständer (10) als L-förmige
Doppeltragbleche (10') mit jeweils Horizontalschenkel (10a)
und Vertikalschenkel (10b) ausgeführt sind, wobei der
Horizontalschenkel (10a) das Pressenunterteil (U) jeweils
untergreift, welches seinerseits an den Vertikalschenkel
(10b) mit Abstand vom Horizontalschenkel (10a) ange
schlossen ist, und wobei das Pressenoberteil (O) in Füh
rungen (11) höhenverstellbar an dem jeweiligen Vertikal
schenkel (10b) befestigt ist.
11. Bandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Abstandes zwischen
Pressenoberteil (O) und Pressenunterteil (U) als Zylin
der-/Kolbenanordnungen (12) ausgeführte Differential
zylinder (12), vorgesehen sind, wobei die Zylinder-/Kol
benanordnungen (12) jeweils längsrandseitig einerseits an
das Pressenoberteil (O) und andererseits an das
Pressenunterteil (U) angeschlossen sind.
12. Bandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselstreben (5) als rechteckige
Rahmen mit Vertikalschenkeln (5a) und in das Pressen
oberteil (O) respektive Pressenunterteil (U) einsetzbaren,
insbesondere einhängbaren, Horizontalschenkeln (5b) ausge
bildet sind.
13. Bandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselstreben (5) über front
seitige Spannbacken (28) mit Schraubknebel (29) mit den
Pressenteilen (O, U) verspannbar sind.
14. Bandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselstreben (5) jeweils
pressenoberteilseitige Endlaschen (13) zum Untergreifen
mittels z. B. Gabelstaplerzinken, Kranhaken oder dgl.
aufweisen.
15. Bandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselstreben (5) eine pressen
oberteilseitige durchgängige Endtraverse zum Untergreifen
mittels z. B. Gabelstaplerzinken, Kranhaken oder dgl.
aufweisen.
16. Verfahren zum Wechseln von Preßbändern (6) oder
Strukturbändern (9) bei einer Bandpresse nach einem der
Ansprüche 1 bis 15, wonach
- 1. zunächst das Pressenoberteil (O) gegenüber dem Pressenunterteil (U) aus einer Arbeitsstellung in eine Abnahmestellung abgesenkt, danach
- 2. die Wechselstreben (5) entfernt und das Pressenoberteil (O) gegenüber dem Pressenunterteil (U) mit vorgegebenem Wechselhub hochgefahren und ggf. eine Schonplatte zwischen den beiden Preß bändern (6) im Preßspalt (7) angeordnet wird, wonach anschließend
- 3. ein Verriegelungskeil (15) zwischen Pressenoberteil (2a) und Auflagerbock (14) am Tragständer (10) eingefahren wird, wonach darauffolgend
- 4. das Pressenoberteil (O) bis zur Auflage auf dem Verriegelungskeil (15) abgesenkt wird, und wonach schließlich
- 5. die auf der den Tragständern (10) gegenüber liegenden Längsseite (L2) angeordneten Zylin der-/Kolbenanordnungen (12) entfernt und ab schließend das oder die Preßbänder (6) bzw. Strukturbänder (9) abgezogen und gewechselt werden sowie in umgekehrter Reihenfolge bis zur Wieder aufnahme des Betriebes in Arbeitsstellung fortge fahren wird.
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DE1998128825 DE19828825C2 (de) | 1998-06-27 | 1998-06-27 | Bandpresse, insbesondere Doppelbandpresse |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100348394C (zh) * | 2005-09-27 | 2007-11-14 | 上海人造板机器厂有限公司 | 平压式连续压机的进给轴轴承座结构及固定方法 |
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DE19605296C1 (de) * | 1996-02-14 | 1996-11-21 | Siempelkamp Gmbh & Co | Anlage für die Herstellung von Holzwerkstoffplatten |
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1998
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