DE19828010A1 - Schuhhalteraggregat - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schuhhalteraggregat einer Ski- oder Snowboardbindung mit durch Federmittel nachgiebig gehaltertem Schuhhalterelement sowie mit parallel zu den Federmitteln wirkenden Stoßdämpfermitteln. DOLLAR A Ein derartiges Schuhhalteraggregat soll dahingehend ausgebildet werden, daß bei einer damit ausgestatteten Bindung deren Bindungseinstellwert besonderes einfach variiert werden kann. DOLLAR A Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stoßdämpfermittel elektrische Einstellmittel aufweisen, mit denen die Dämpfungswirkung der Stoßdämpfermittel einstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schuhhalteraggregat einer Ski- oder
Snowboardbindung mit durch Federmittel nachgiebig ge
halterten Schuhhalterelement sowie mit parallel zu den Fe
dermitteln wirkenden Stoßdämpfermitteln.
Bei einem derartigen Schuhhalteraggregat kann das Schuhhal
terelement Querverstellungen innerhalb eines sog. Elastizi
tätsbereiches durchführen, innerhalb dem das Schuhhalterele
ment zum einen einen davon gehaltenen Schuh nicht freigibt
und zum anderen durch die Federmittel angetrieben selbsttä
tig in eine Normallage zurückkehrt. Erst bei über den Ela
stizitätsbereich hinausgehenden Querverstellungen löst die
Bindung aus.
Mit Hilfe der Federmittel und der Stoßdämpfermittel wird
über den Elastizitätsbereich bei einer Ski- oder Snowboard
bindung die zur Querverstellung eines in der Bindung gehal
terten Schuhs erforderliche Energie definiert, bei welcher
der Schuh von der Bindung freigegeben wird. Diese Energie
wird daher im folgenden als Auslöseenergie bezeichnet.
Durch die Verwendung von Stoßdämpfermitteln hängt die Auslö
seenergie von der Dynamik der zwischen Schuh und Bindung
auftretenden Verstellbewegungen ab. Daher führen bei einer
derartigen Bindung relativ große Stör- oder Stoßkräfte, die
jedoch nur relativ kurz auftreten, aufgrund der dann herr
schenden großen Dämpferkräfte gegebenenfalls nur zu relativ
kleinen Querverstellungen, die noch im Elastizitätsbereich
der Bindung liegen, so daß diese nicht auslöst. Die Auslöse
energie ist dann relativ groß. Kleine Kräfte, die allerdings
länger vorliegen, können aufgrund der dann herrschenden
kleinen Dämpferkräfte gegebenenfalls größere, über den Ela
stizitätsbereich hinausgehende Querverstellungen bewirken,
so daß die Bindung auslöst. Die Auslöseenergie ist dann ver
gleichsweise gering. Das Auslöseverhalten der Bindung kann
dadurch in gewissem Umfang an die momentane Fahrsituation
bzw. Unfallcharakteristik angepaßt werden. Denn schnellwir
kende große Stoßkräfte können insbesondere bei schneller
Fahrt auftreten, während langsamwirkende kleine Störkräfte
insbesondere bei einem Sturz aus dem Stand vorliegen.
Überlicherweise ist bei einem Schuhhalteraggregat der ein
gangs genannten Art die Federkraft der Federmittel bei
spielsweise mit Hilfe einer Einstellschraube veränderbar.
Auf diese Weise kann die Bindung in Abhängigkeit der indivi
duellen Fahrerwünsche und -anforderungen (z. B. Gewicht, Grö
ße, Können des Fahrers) eingestellt werden.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
ein Schuhhalteraggregat der eingangs genannten Art dahinge
hend auszugestalten, daß bei einer damit ausgestatteten Bin
dung deren Bindungseinstellwert besonders einfach variiert
werden kann.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Stoßdämpfermittel elektrische Einstellmittel aufweisen, mit
denen die Dämpfungswirkung der Stoßdämpfermittel einstellbar
ist.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Bin
dungseinstellwert und somit die Auslöseenergie der Bindung
über eine Veränderung der Dämpfungswirkung der Dämpfermittel
zu beeinflussen.
Dabei kann beispielsweise bei einem als Kolben- Zylinder-Aggregat
ausgebildeten Dämpfermittel, bei dem zur Dämpfung
ein Hydraulikmedium zwischen zwei Kammern des Kolben-
Zylinder-Aggregates über eine Drosselstelle ausgetauscht
wird, der Drosselwiderstand der Drosselstelle und somit die
Dämpfungswirkung eines solchen Stoßdämpfers elektrisch oder
auch mechanisch einstellbar sein.
Durch die Verwendung elektrischer Einstellmittel kann die
Einstellung des Bindungseinstellwertes besonders einfach und
rasch durchgeführt werden. Dabei kann insbesondere eine me
chanische Verstellung der Federmittel mit zugehöriger Ein
stellschraube entfallen, so daß z. B. eine Einheitsfeder zur
Erzeugung der Federkräfte verwendet werden kann. Außerdem
kann das Auslöseverhalten der mit dem erfindungsgemäßen
Schuhhalteraggregat ausgestatteten Bindung auf besonders
vielfältige Art und Weise beeinflußt werden.
Darüber hinaus ist die Auslösecharakteristik einer mit dem
erfindungsgemäßen Schuhhalteraggregat ausgestatteten Skibin
dung durch die Verwendung elektrischer Einstellmittel einer
Programmierung im weiteren Sinne zugänglich. Beispielsweise
kann auf besonders einfache Art und Weise eine wegabhängige,
insbesondere progressive, Dämpfungswirkung verwirklicht wer
den. Auch kann besonders einfach realisiert werden, daß bei
einer Querauslenkung des Schuhs in der Bindung relativ große
Dämpfungskräfte entgegenwirken, während bei der nachfolgen
den, durch die Federung bewirkten Rückstellung in die Nor
mallage des Schuhs nur geringe Dämpfungskräfte wirksam sind,
wodurch die Schuhhalterelemente bzw. der Schuh rasch wieder
ihre Normallage einnehmen können.
Mit Hilfe einer entsprechenden Sensorik kann die Dämpfungs
wirkung auch in Abhängigkeit einer Vielzahl sonstiger Para
meter beeinflußt werden. Beispielsweise könnte die Bindung
in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur oder des Gewichtes
des Skifahrers die Dämpfungswirkung verändern.
Mit Hilfe der elektrischen Einstellmittel ist es möglich,
die Bindung dahingehend auszugestalten bzw. zu programmie
ren, daß sie in Abhängigkeit der Richtung, in der die Kräfte
zwischen der Bindung und dem darin gehaltenen Schuh wirken,
unterschiedliche Dämpfungskräfte ausbildet. Auf diese Weise
können physiologische Gegebenheiten berücksichtigt werden,
wonach beispielsweise ein vom Körper des Skifahrers weg,
nach außen drehender Fuß größeren Belastungen ausgesetzt
werden kann als ein nach innen, zum Körper hin drehender
Fuß. Eine derartige richtungsabhängige Dämpfungswirkung kann
besonders einfach realisiert werden, wenn bei einem quer zur
Skilängsrichtung beweglichen Schuhhalterelement die Dämpfer
mittel quer zur Skilängsrichtung montiert sind, oder wenn
eine entsprechende Sensorik die Kraftrichtung oder die Ver
stellrichtung des Schuhhalterelementes feststellt. Bei einer
derartigen, in Abhängigkeit der Kraftwirkungsrichtungen ar
beitenden Bindung können entsprechend einer vorteilhaften
Ausführungsform außerdem Mittel vorgesehen sein, die erken
nen, ob die jeweilige Bindung dem linken oder dem rechten
Bein des Skifahrers zugeordnet ist.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schuhhalteraggregates können die Stoß
dämpfermittel einen hydraulischen Stoßdämpfer aufweisen, der
ein Hydraulikmedium enthält, dessen Viskosität von einer
daran anliegenden elektrischen Spannung abhängt. Auf diese
Weise kann über die Veränderung der Viskosität des Hydrau
likmediums die Dämpfungswirkung des Stoßdämpfers besonders
einfach verändert bzw. eingestellt werden. Ein derartiger
elektronisch veränderbarer Stoßdämpfer benötigt in der Regel
sehr geringe elektrische Energie, um die gewünschte Viskosi
tätseinstellung zu erzielen. Eine zur Strom- bzw. Spannungs
versorgung des Stoßdämpfers bzw. der elektrischen Einstell
mittel vorgesehene Spannungsquelle kann daher relativ klein
sein und insbesondere in der Bindung enthalten sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Schuhhalteraggregates kann im Schuhhalteraggregat oder
in der Bindung eine elektrische Anzeigeeinheit vorgesehen
sein, an der der aktuell eingestellte Bindungseinstellwert
besonders einfach ablesbar ist.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen
Schuhhalteraggregates ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschrei
bung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je
weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kom
binationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Schuhhal
teraggregat,
Fig. 2 eine Draufsicht wie in Fig. 1, jedoch mit durchbro
chenem Schuhhalteraggregat zur Darstellung darin
enthaltener Federmittel und Stoßdämpfermittel, und
Fig. 3 eine Prinzipskizze eines Schaltungsaufbaues des er
findungsgemäßen Schuhhalteraggregates.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 kann das erfindungsgemäße
Schuhhalteraggregat 1 beispielsweise als vorderes, einer
Schuhspitze zugeordnetes Schuhhalteraggregat 1 einer Skibin
dung ausgebildet sein. Ebenso ist eine Ausbildung als hinte
res, einer Schuhferse zugeordnetes Schuhhalteraggregat
möglich. Auch kann das Schuhhalteraggregat 1 Teil einer
Snowboardbindung sein.
Das Schuhhalteraggregat 1 ist auf einem Ski 2 montiert und
weist ein Schuhhalterelement 3 auf, mit dem ein nicht darge
stellter Schuh in der Bindung auf dem Ski 2 gehalten werden
kann. Im Ausführungsbeispiel weist dabei das Schuhhalterele
ment 3 mehrere Sohlenhalter 4 auf, die eine Schuhsohle im
Bereich der Schuhspitze seitlich und von oben übergreifen.
Das Schuhhalterelement 3 kann mit den daran angebrachten
Sohlenhaltern 4 quer zur Schuhlängsrichtung verstellt wer
den, wobei weiter unten beschriebene Federmittel und Stoß
dämpfermittel diesen Verstellbewegungen entgegenwirken bzw.
eine Rückstellung des Schuhhalterelementes 3 in die in den
Fig. 1 und 2 dargestellte Mittellage oder Normallage bewir
ken.
Sobald eine Querverstellung des Schuhhalterelementes 3 über
ein vorbestimmtes Maß hinausgeht, öffnet zumindest einer der
Sohlenhalter 4, so daß der von der Bindung gehaltene Schuh
freikommt. Bei kleineren Querverstellungen, die dann inner
halb dieses Elastizitätsbereiches der Bindung liegen, blei
ben die Sohlenhalter 4 in ihrer Haltestellung, in der sie
den zugeordneten Sohlenbereich sicher umgreifen.
Entsprechend Fig. 1 ist auf der Oberseite eines Gehäuses 5
des Schuhhalteraggregates 1 eine Solarzelle 6 angeordnet,
die zur Stromversorgung elektrischer und elektronischer Bau
teile des erfindungsgemäßen Schuhhalteraggregates 1 dient.
In die Solarzelle 6 ist eine Flüssigkristallanzeige (LCD) 7
integriert, die zur Anzeige des aktuellen Bindungseinstell
wertes dient. Ebenso kann die Flüssigkristallanzeige 7 zur
Anzeige anderer, für den Skifahrer wichtiger Parameter, wie
z. B. Außentemperatur, verwendet werden.
Entsprechend Fig. 2 weist das erfindungsgemäße Schuhhal
teraggregat 1 Federmittel 8 auf, die im Ausführungsbeispiel
als Schraubendruckfeder ausgebildet sind. Diese Federmittel
8 wirken in bekannter Weise mit dem Schuhhalterelement 3 da
hingehend zusammen, daß die Feder 8 das ausgelenkte Schuh
halterelement 3 in seine in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Normallage zurückzustellen vermag. Außerdem wirkt die Feder
8 einer Auslenkung bzw. Querverstellung des Schuhhalterele
mentes 3 entgegen.
Parallel zu den Federmitteln 8 wirkt ein als hydraulischer
Stoßdämpfer 9 ausgebildetes Stoßdämpfermittel. Entsprechend
dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Stoßdämpfer 9 konzentrisch innerhalb der Schraubenfeder 8
angeordnet, wodurch sich eine besonders raumsparende Bauwei
se ergibt. Auch der Stoßdämpfer 9 wirkt in bekannter Weise
mit dem Schuhhalterelement 3 zusammen. Dabei bewirkt der
Stoßdämpfer 9, daß das Schuhhalterelement 3 hochdynamisch
wirkenden Querkräften relativ hohe Gegenkräfte entgegen
bringt, während das Schuhhalterelement 3 Querkräften mit ge
ringer Dynamik relativ niedrige Gegenkräfte entgegenbringt.
Der Stoßdämpfer 9 ist im Ausführungsbeispiel als Kolben-
Zylinder-Aggregat ausgebildet, dessen Dämpfungswirkung mit
Hilfe elektrischer Einstellmittel eingestellt werden kann.
Die elektrischen Einstellmittel sind in Fig. 2 durch zwei
elektrische Kontaktleitungen 10 symbolisiert.
Entsprechend Fig. 3 erfolgt die Dämpfungswirkung des als
Kolben-Zylinder-Aggregat ausgebildeten Stoßdämpfers 9 da
durch, daß in einem Bypasskanal 12 der Austausch von Hydrau
likmedium zwischen zwei Kammern 13 des Stoßdämpfers 9 ge
drosselt erfolgt. Zur Veränderung der Dämpfungswirkung ist
im Bypasskanal 12 eine verstellbare Drossel 11 angeordnet,
deren Drosselwiderstand elektrisch variierbar ist. Um die
Dämpfungswirkung des Stoßdämpfers 9 in der gewünschten Weise
zu beeinflussen, ist im Schuhhalteraggregat 1 eine elektri
sche oder elektronische Schaltung 14 untergebracht. Über die
Schaltung 14 kann mit einem manuell betätigbaren Einstellor
gan 15 die Drosselwirkung der Drossel 11 variiert werden,
wodurch sich die Dämpfungswirkung des Stoßdämpfers 9 ent
sprechend den individuellen Anforderungen des Ski- oder
Snowboardfahrers einstellen läßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Dämpfungswir
kung des Stoßdämpfers 9 nicht über eine einstellbare Drossel
11 variiert, sondern über die in Abhängigkeit einer angeleg
ten Spannung variable Viskosität des im Stoßdämpfer 9 ent
haltenen Hydraulikmediums. Eine derartige Ausführungsform
weist einen besonders einfachen Aufbau auf, benötigt wenig
Strom und ermöglicht dadurch eine kompakte Bauweise.
Die zur Einstellung der Viskosität des Hydraulikmediums bzw.
zur Einstellung der Drossel 11 benötigte Spannung wird von
der Schaltung 14 über eine entsprechende Versorgungsleitung
16 aufgebracht. Die Schaltung 14 erhält den notwendigen
Schaltstrom von einer aufladbaren Batterie 17, die an ein
Ladegerät 18 angeschlossen ist. Zum Aufladen der Batterie
bzw. des Akkus 17 wird das Ladegerät 18 von der Solarzelle 6
mit Strom versorgt.
Der am Einstellorgan 15 eingestellte Bindungseinstellwert
wird von der Schaltung 14 an die Flüssigkristallanzeige 7
weitergeleitet und dort dem Ski- bzw. Snowboardfahrer ange
zeigt.
In der Schaltung 14 kann zur Realisierung der elektrischen
Verstellung der Dämpferwirkung eine elektrische Widerstands
brücke bekannter Bauweise enthalten sein. Mit Hilfe einer
Einstellspindel oder dergleichen kann dann an dieser Wider
standsbrücke eine Spannung abgegriffen werden, die zur Be
einflussung der Viskosität des Hydraulikmediums bzw. des
Drosselwiderstandes der Drossel 11 dient. Parallel zu dieser
Spannung kann dann ein mit dem aktuellen Bindungseinstell
wert korrellierender Signalwert an der Widerstandsbrücke ab
gegriffen werden, der zur Generierung des Anzeigewertes in
der LCD-Anzeige 7 verwendet werden kann.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß elektrischen oder elektroni
schen Verstellbarkeit der Dämpfungswirkung der Stoßdämpfer
mittel 9 kann die Auslösecharakteristik der damit ausgestat
teten Bindung auf vielfältige Weise variiert werden. Bei
spielsweise kann besonders einfach eine von der Auslenkungs
richtung des Schuhhalterelemente 3 abhängige Dämpfung reali
siert werden, so daß beispielsweise die durch die Federmit
tel 8 bewirkte Rückstellung des quer ausgelenkten Schuhhal
terelementes 3 nur gegen eine minimale Dämpfungswirkung des
Stoßdämpfers 9 erfolgt und somit besonders rasch beendet
ist.
Darüber hinaus kann die Dämpfungswirkung davon abhängig ge
macht werden, ob der in der jeweiligen Bindung gehaltene
Schuh zum Körper des Skifahrers hin oder von diesem weg be
lastet wird. Mit Hilfe einer entsprechenden Sensorik kann
dabei die Schaltung 14 beispielsweise drahtlos feststellen,
ob eine zweite Bindung links oder rechts neben der ersten
Bindung angeordnet ist. Auf diese Weise "weiß" die jeweilige
Bindung, ob sie dem linken oder dem rechten Bein des Skifah
rers zugeordnet ist. Damit "weiß" die jeweilige Bindung
auch, ob eine Querverstellung des Schuhs nach links bzw.
rechts das Bein des Skifahrers nach innen oder nach außen
belastet, und kann die Auslöseenergie dementsprechend wäh
len. Auch für die Erkennung der Auslenkrichtung kann dann
eine entsprechende Sensorik vorgesehen sein.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektrischen
Einstellmittel 14, 15 kann auch auf besonders einfache Weise
beispielsweise eine progressive Dämpfung realisiert werden,
bei der die Dämpfungswirkung mit zunehmender Querverstellung
ebenfalls zunimmt.
Das erfindungsgemäße Schuhhalteraggregat kann vorzugsweise
derart konstruiert werden, daß bei einem Ausfall der elek
trischen Elemente die verbleibende Dämpferwirkung für Stan
dardsituationen ausreicht und die Sicherheit des Ski- oder
Snowboardfahrers insoweit gewährleistet werden kann.
Claims (14)
1. Schuhhalteraggregat einer Ski- oder Snowboardbindung mit
durch Federmittel nachgiebig gehaltertem Schuhhalterelement
sowie mit parallel zu den Federmitteln wirkenden Stoßdämp
fermitteln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßdämpfermittel (9) elektrische Einstellmittel
(14, 15) aufweisen, mit denen die Dämpfungswirkung der Stoß
dämpfermittel (9) einstellbar ist.
2. Schuhhalteraggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßdämpfermittel einen hydraulischen Stoßdämpfer
(9) aufweisen, der ein Hydraulikmedium enthält, dessen Vis
kosität von einer daran angelegten elektrischen Spannung ab
hängt.
3. Schuhhalteraggregat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Einstellmittel eine elektrische Schal
tung (14) aufweisen, die an eine Spannungsquelle (17) an
schließbar ist und mit der die am Hydraulikmedium anliegende
Spannung einstellbar ist.
4. Schuhhalteraggregat nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsquelle (17) in der Bindung enthalten ist.
5. Schuhhalteraggregat nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsquelle eine Batterie und/oder ein Akku (17)
und/oder eine Solarzelle (6) aufweist.
6. Schuhhalteraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindung eine Anzeigeeinheit (7) aufweist, an der ein
mit der eingestellten Dämpfungswirkung korrelierender Bin
dungseinstellwert ablesbar ist.
7. Schuhhalteraggregat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinheit eine Flüssigkristallanzeige (7) auf
weist.
8. Schuhhalteraggregat nach Anspruch 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkristallanzeige (7) in die Solarzelle (6) in
tegriert ist.
9. Schuhhalteraggregat nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Schaltung (14) eine Widerstandsbrücke
aufweist.
10. Schuhhalteraggregat nach den Ansprüchen 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsbrücke eine Einstellspindel aufweist, an
der die am Hydraulikmedium anliegende Spannung sowie über
eine Parallelschaltung der Bindungseinstellwert abgreifbar
sind.
11. Schuhhalteraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß elektrische Orientierungsmittel vorgesehen sind, die bei
zwei, ein Bindungspaar bildenden Skibindungen erkennen, ob
die jeweilige Skibindung des Bindungspaares dem linken oder
dem rechten Bein des Skifahrers zugeordnet ist.
12. Schuhhalteraggregat nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Orientierungsmittel eine Sensorik aufweisen, die de
tektiert, ob die eine Skibindung des Bindungspaares links
oder rechts neben der anderen Skibindung des Bindungspaares
angeordnet ist.
13. Schuhhalteraggregat nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Orientierungsmittel von zwei Skibindungen eines Bin
dungspaares drahtlos zusammenwirken.
14. Skibindung mit elektrischen Orientierungsmitteln, die
bei zwei, ein Bindungspaar bildenden Skibindungen erkennen,
ob die jeweilige Skibindung des Bindungspaares dem linken
oder dem rechten Bein des Skifahrers zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19828010A DE19828010A1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Schuhhalteraggregat |
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