DE19825922A1 - Verfahren zum Zentrieren optischer Linsen und Vorrichtung mit CNC-Steuerung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Zentrieren optischer Linsen und Vorrichtung mit CNC-Steuerung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Mit dem Verfahren zum Zentrieren optischer Linsen und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens soll das Zentrieren von Linsen verbilligt und die Qualität der Produkte gesteigert werden. Hierzu wird eine Vorrichtung eingesetzt, bei der eine CNC-Steuerung alle Steuer-, Regel- und Meßfunktionen übernimmt und den gesamten Arbeitsablauf koordiniert. Die Schleifwerkzeuge (19) bzw. die Linsen (38) werden in einem Werkzeugmagazin (5) bzw. einem Werkstückmagazin (6) bevorratet, wobei das letztere mit einer Entnahmevorrichtung (4) zusammenwirkt. Das Drehmoment der Antriebsvorrichtung (9) für Axialbewegungen der oberen Zentrierspindel (8) in der W-Achse kann geregelt werden, was auch im Stillstand gilt. Des weiteren ist es möglich, durch das Zusammenwirken verschiedener Komponenten, Linsen mit einem Grenzwinkel alpha < 6 DEG automatisch zu zentrieren. Zur Zeitersparnis und Qualitätsverbesserung beim Achszentrieren ist es außerdem möglich, die Drehzahl der Zentrierspindeln (7) und (8) und/oder die Vorschubkraft der oberen Zentrierspindel (8) unter Auswertung einer Lasermessung geregelt zu verändern.
Description
Optische Linsen werden durch Schleif- und Poliervorgänge hergestellt, wobei sicher
gestellt ist, daß die optischen Achsen der beiden Linsenseiten genau übereinander
liegen, d. h. eine gemeinsame optische Achse bilden. Aus herstellungstechnischen
Gründen stimmt üblicherweise jedoch die Achse des zylindrischen Linsenumfangs
nicht mit der optischen Achse überein. Da eine solche Übereinstimmung jedoch er
forderlich ist, werden die Linsen auf speziellen Zentriermaschinen einer weiteren Be
arbeitung unterzogen und der Linsenumfang durch schleifende Bearbeitung zen
triert. Das Zentrieren der Linsen erfordert, entsprechend dem Stand der Technik, in
erheblichem Maße Handeingriff an der Maschine und ist dementsprechend teuer.
Das mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Verfahren und die Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens sehen einen weitgehend automatischen
Arbeitsablauf an der Zentriermaschine vor. Ziel ist, die ständige Beaufsichtigung an
der Zentriermaschine zu vermeiden, und damit die entsprechenden Personalkosten
zu reduzieren.
Im nachfolgenden Text werden u. a. folgende Begriffe benutzt:
- - Achszentrieren
Mit diesem Begriff wird das Ausrichten der Linsen in der Zentriermaschine be zeichnet. Bei diesem Vorgang wird die Linse selbsttätig oder manuell so ver schoben, daß ihre optische Achse mit der Achse der sog. Zentrierspindeln zu sammenfällt, mit denen sie verbunden ist. - - Zentrieren
Nach dem Achszentrieren wird die mit den Zentrierspindeln rotierende Linse an ihrem äußeren Umfang abgeschliffen, so daß anschließend die geometrische Achse des so entstandenen Zylinders mit der optischen Achse der Linse zu sammenfällt. Dieser Gesamtvorgang wird als Zentrieren bezeichnet. Dies gilt auch, wenn der erzeugte äußere Umfang von der Kreisform abweicht.
Optische Linsen werden durch mehrere Schleif und Poliervorgänge hergestellt, bei
denen verfahrensbedingt gewährleistet ist, daß die optisch aktiven Linsenseiten eine
gemeinsame optische Achse haben. Bedingt durch Besonderheiten an den Schleif
maschinen und ihren Spannwerkzeugen sowie durch Ungenauigkeiten am Linsen
rohling stimmt die geometrische Achse des zylindrischen Linsenumfangs jedoch
üblicherweise nicht mit der optischen Achse überein. An die Schleif- und Polier
vorgänge schließt sich daher ein Zentriervorgang an, bei dem die geometrische
Achse und die optische Achse zur Übereinstimmung gebracht werden, d. h. beide
Achse fallen dann zusammen und bilden gemeinsam die Linsenachse.
Beim Zentrieren wird die Linse in der Zentriermaschine zwischen den beiden
Zentrierglocken der Zentrierspindeln eingespannt, wobei diese eine gemeinsame
geometrische Drehachse haben. Die optische Achse der Linse wird dabei selbsttätig
oder manuell genau auf die geometrische Achse der beiden Spindeln ausgerichtet.
Zur Aufnahme der Linse sind an den Zentrierspindeln sog. Zentrierglocken befestigt.
Unter langsamer Rotation der Zentrierspindeln mit der zwischen ihnen einge
spannten Linse wird dann mittels einer Schleifscheibe der äußere Umfang der Linse
bearbeitet.
Das Zentrieren der Linsen ist erforderlich, da beim Zusammensetzen optischer
Systeme die Linsen üblicherweise an ihrem Umfang gefaßt werden. Beim Einbau
zentrierter Linsen ist dann gewährleistet, daß die optischen Achsen der Linsen
genau mit der Achse des optischen Systems übereinstimmen und aufwendige Aus
richtarbeit entfällt.
Es gibt auch Linsen, deren äußerer Umfang nicht kreisförmig sondern beliebig ge
staltet ist, z. B. in Form eines Polygons. Auch in diesem Fall erfolgt die Bearbeitung
des Linsenumfangs auf einer Zentriermaschine, wobei ebenfalls eine Ausrichtung
des Linsenumfangs zur optischen Achse der Linse erfolgt.
Bevor die Linse an ihrem äußeren Umfang zwecks Zentrierung bearbeitet werden
kann, muß sie mit ihrer optischen Achse zunächst sehr genau zu der geometrischen
Achse der Zentrierspindeln und damit auch der Zentrierglocken ausgerichtet werden.
Zu diesem Achszentrieren gibt es mehrere Möglichkeiten.
Bei Linsen mit Grenzwinkeln α < 6° wird das sog. Glockenspannverfahren bevorzugt
eingesetzt, bei dem die Achszentrierung von Linse und Zentrierglocken selbsttätig
erfolgt. Hierzu müssen die topfförmigen Zentrierglocken an den Kanten ihrer Öffnung
eine feinstgeschliffene Abschrägung erhalten. Vorzugsweise werden diese Kanten
auch aus besonders hartem Material hergestellt, damit die Abnutzung gering bleibt.
Bei Linsen mit kleinerem Grenzwinkel, bei denen das Glockenspannverfahren nicht
möglich ist, muß das Achszentrieren nach dem Stand der Technik manuell durch
geführt werden. Dies kann in der Zentriermaschine erfolgen, während die Linse
zwischen den Zentrierglocken mit leichtem Druck eingespannt ist. Das Achs
zentrieren kann jedoch auch außerhalb der Zentriermaschine vorgenommen werden
(Wechselspindelverfahren).
Die einzelnen Verfahren zum Achszentrieren werden nachstehend näher erläutert.
Wenn die Kanten der beiden Zentrierglocken mit leichtem Druck an Linsen mit
Grenzwinkeln α < 6° anliegen und ein entsprechendes Gleitmittel zugegeben
wird, so verschiebt sie sich infolge der Wölbung ihrer Oberflächen selbsttätig und
quer zu ihrer Achse, wobei die Zentrierglocken in ihrer Achsrichtung etwas zu
sammenfahren. Die Querbewegung der Linse relativ zu den Zentrierglocken und
damit die Zustellbewegung der Zentrierglocken endet, wenn die Linse zwischen
den Zentrierglocken eine Lage angenommen hat, die unter den gegebenen
geometrischen Verhältnissen den kürzestmöglichen Abstand der Zentrierglocken
ermöglicht.
Durch die genannte Bewegung der Linse richtet sich ihre optische Achse
selbsttätig zur Achse der Zentrierglocken aus und damit auch zur Achse der
Zentrierspindeln, da diese Bauteile koaxial zueinander angeordnet sind. Dieses
selbsttätige Achszentrieren von Linsen zwischen zwei Zentrierglocken wird als
Glockenspannverfahren bezeichnet. Nach dem Achszentrieren wird die Linse für
das nachfolgende Schleifen festgespannt.
Dieses Glockenspannverfahren ist jedoch nur möglich, solange der Grenzwinkel
α< 6° ist, da sonst Selbsthemmung eintritt. Entsprechend den gegebenen
Randbedingungen kann der Grenzwinkel jedoch auch deutlich größer sein. Er
ergibt sich aus den Besonderheiten der Zentriermaschine, der Qualität der
Zentrierglocken, der Mittendicke und der Glasart der Linsen sowie dem verwen
deten Gleitmittel. Der Grenzwinkel ist definiert als derjenige Winkel, der von den
Tangenten an die beiden Linsenkrümmungen in Randnähe der Linse
(Aufsetzlinien der Zentrierglocken) eingeschlossen wird.
Bei diesem Verfahren wird die Linse mit leichtem Druck zwischen den Zentrier
glocken gespannt, die an Zentrierspindeln befestigt sind. Dabei wird eine der
beiden Zentrierspindeln mittels Federkraft oder einem Preßluftzylinder federnd
Richtung Linse gedrückt, so daß diese auch bei Querbewegungen immer sicher
gespannt ist, da die Spindel dem entstehenden Spiel folgen kann. Es ist auch
möglich, die Linse an der einen Zentrierglocke mittels Vakuum anzusaugen, das
über die hohlgebohrte Zentrierspindel angelegt wird.
Zum Achszentrieren wird die Linse von Hand querverschoben, nachdem sie, wie
vorbeschrieben, im Bereich der Zentrierglocken fixiert wurde. Die genaue Achs
zentrierung wird mittels eines Laserstrahls kontrolliert, der von einem Lasergerät
am Ende der einen Zentrierspindel erzeugt wird, genau zentrisch durch Bohrun
gen in den Zentrierspindeln und den Zentrierglocken geführt wird und dabei die
Linse passiert, wobei er anschließend am Ende der anderen Zentrierspindel von
einem Laserdetektor erfaßt wird. Dieser Detektor zeigt an, wenn die Achszentrie
rung durch manuelles Verschieben der Linse das gewünschte Ergebnis gebracht
hat, d. h. die optische Achse der Linse mit der geometrischen Achse der
Zentrierspindeln zusammenfällt. Unmittelbar nach der Achszentrierung werden
die Zentrierglocken mit verstärktem Druck gegen die Linse gespannt, damit
diese für das nachfolgende Schleifen genügend fest sitzt.
Dieses Verfahren wird dann angewandt, wenn die Zentriermaschine nicht über
Einrichtungen verfügt, mit denen das Ergebnis der manuellen Achszentrierung
kontrolliert werden kann. In diesem Fall wird die Achszentrierung außerhalb der
Zentriermaschine vorgenommen. Hierzu kann z. B. eine der beiden Zentrier
spindeln (Wechselspindel) mit der damit verbundenen Zentrierglocke aus der
Zentriermaschine entnommen werden, damit anschließend auf einem Richtbock
bzw. Laserprüf- und Kittgerät die Linse achszentriert an det entsprechend aus
gebildeten Zentrierglocke befestigt werden kann. Zum manuellen Achszentrieren
sind entsprechende Prüfeinrichtungen an den genannten Geräten vorhanden.
Das Fixieren der achszentrierten Linse erfolgt mittels eines geeigneten Kitts.
Anschließend wird die Wechselspindel wieder in der Zentriermaschine befestigt
und der Umfang der Linse wird abgeschliffen. Der Kitt muß anschließend gelöst
werden, damit sich die Linse von der Zentrierglocke abnehmen läßt.
Nachdem die Linse mittels eines der unter Punkt 1 bis 3 genannten Verfahren achs
zentriert und mittels der Zentrierglocken fixiert wurde, wird ihr äußerer Umfang mit
einer schnell rotierenden Schleifscheibe bearbeitet. Die Schleifscheiben sind zu
diesem Zweck an einer Werkzeugspindel befestigt, die sich zum Positionieren und
auch zur Durchführung der verschiedenen Arbeitsgänge in zwei Achsen bewegen
läßt. Während des Schleifvorgangs werden die Zentrierspindeln mit der Linse in
langsame Rotation versetzt.
Bei den Zentriermaschinen, entsprechend dem Stand der Technik, erfolgt die Steue
rung der Maschinen manuell bzw. mittels Kurvenscheiben oder ähnlichen mecha
nischen Hilfsmitteln. Es sind auch einfache CNC-Steuerungen bekannt geworden.
Mit diesen Steuerungen wird insbesondere die Bewegung der Werkzeugspindel
kontrolliert, so daß der Linsenumfang in zylindrische, aber auch andere Formen ge
bracht werden kann. Auch das Anbringen von Phasen ist möglich. Als Schleif
scheiben werden diamantbesetzte Metallscheiben benutzt.
Bei den Zentrierverfahren und den entsprechenden Zentriermaschinen nach dem
Stand der Technik gibt es eine Reihe von ganz erheblichen Nachteilen, wobei hier
insbesondere der hohe manuelle Aufwand zu nennen ist, der die Kosten hochtreibt.
Die genannten Nachteile bei den bisher bekanntgewordenen Zentrier
maschinen stellen sich im Detail wie folgt dar:
- A) Einfache CNC-Steuerungen wurden bisher bei Zentriermaschinen im wesent lichen nur zum Steuern der Werkzeugspindeln eingesetzt. Dementsprechend müssen andere Funktionen durch Handeingriff ausgelöst und kontrolliert werden. Viele Maschinenbewegungen können daher mit Rücksicht auf das Werkstück nur langsam ausgeführt werden, damit es nicht zu Beschädigungen kommt. So dürfen z. B. die Zentrierglocken mittels Preßluftzylinder oder Handbedienung nur langsam zusammen gefahren werden, damit die dazwischen befindliche Linse nicht durch einen harten Aufprall beschädigt wird. Diese langsamen Verfahr bewegungen der Maschine kosten Zeit und damit Geld.
- B) Beim Fehlen von CNC-Steuerungen kann die Werkzeugspindel mit der Schleif scheibe in den üblichen zwei Achsen nur kurvengesteuerte Bewegungen aus führen. Das gleiche gilt für andere Maschinenbewegungen. Das Herstellen und Aufbewahren der Steuerscheiben ist aufwendig und teuer, da für jede Linsen form bzw. -bearbeitung spezielle Steuerscheiben hergestellt werden müssen. Diese Nachteile entfallen zwar, wenn eine CNC-Steuerung für die Kontrolle der Werkzeugspindel vorgesehen ist. Da aber bei den Zentriermaschinen nach dem Stand der Technik die meisten Maschinenbewegungen nach wie vor nicht CNC- gesteuert ablaufen, fehlt die Koordination des Gesamtablaufs, was zu erhöhten Maschinenlaufzeiten führt.
- C) Eine Berücksichtigung der an Linsen vorkommenden Toleranzen, z. B. an der Mittendicke, ist bei kurvengesteuerten Zentriermaschinen nicht möglich, wie dies beim Herstellen von Fasen jedoch erforderlich ist. Präzise Fasen lassen sich nur herstellen, wenn die Mittendicke der betreffenden Linse bekannt ist und berück sichtigt wird. Wenn die Werkzeugspindel CNC-gesteuert wird, läßt sich die ge messene Mittendicke zwar berücksichtigen, hierfür ist aber ein besonderes Meß system nötig, wenn die Zentrierspindel nicht ebenfalls CNC-kontrolliert verfahren wird. Hieraus entstehen erhöhte Investitionskosten.
- D) Bei den bisher bekanntgewordenen Zentriermaschinen wurden zwar schon ver einzelt Werkstückmagazine vorgesehen, die Werkzeuge (Schleifscheiben) müssen jedoch einzeln und von Hand zugeführt und montiert werden. Ent sprechende Werkzeugmagazine werden nicht benutzt. Das Fehlen solcher Magazine hängt u. a. auch damit zusammen, daß Zentriermaschinen bisher über keine elektronischen Steuerungen verfügen, die den gesamten Arbeitsablauf an der Maschine kontrollieren. Diese sind jedoch Voraussetzung für einen auto matischen Werkzeugwechsel. Das Handbeschicken der herkömmlichen Zentriermaschinen mit Werkzeugen ist zeitaufwendig und damit teuer.
- E) Bei dem Achszentrieren nach dem Glockenspannverfahren wird mit fest vorge gebenen Verfahrensparametern gearbeitet, d. h. ein Regeleingriff während des Zentriervorgangs auf der Basis von Messungen erfolgt nicht. So ist bei den her kömmlichen Zentriermaschinen z. B. nicht bekannt, welche Kräfteverhältnisse zwischen den Linsen und den Zentrierglocken herrschen, da die Reibungskräfte in den verschiedenen Maschinenführungen und -lagern nicht bekannt sind oder gemessen werden. Die an der axialbeweglichen Zentrierspindel angreifenden Zentner- bzw. Spannkräfte, die von Federn oder Druckluftzylindern erzeugt werden, können nur z. T. wirksam werden, da sie teilweise von Reibungskräften unbekannter Größe kompensiert werden. Eine kontrollierte Rotation der Zen trierspindeln findet nicht statt. Die Nachteile bei den bekanntgewordenen Zentriermaschinen sind damit wie folgt: Das Achszentrieren erfolgt mit unnötig großen Vorschubkräften, wodurch die Gefahr von Beschädigungen an der Linsenoberfläche besteht und es können keine Linsen mit kleineren Grenz winkeln nach dem kostengünstigen Glockenspannverfahren achszentriert werden.
- F) Ein automatisches Achszentrieren von Linsen mit Grenzwinkeln α < 6° ist bei den herkömmlichen Zentriermaschinen nicht möglich. Bei diesen Linsen muß mit Handeingriff gearbeitet werden. Dies erfordert einen erheblichen Bedienungs aufwand und damit Kosten. Außerdem werden hohe Anforderungen an das Be dienungspersonal gestellt, da der manuelle Zentriervorgang mit hoher Präzision und großer Wiederholgenauigkeit durchgeführt werden muß.
- G) Die Schleifwerkzeuge, mit denen der Linsenumfang bearbeitet wird, nutzen sich ab, so daß sich ihre Geometrie nach einiger Bearbeitungszeit verändert. Da diese Geometrie und hier insbesondere der Durchmesser der Schleifwerkzeuge jedoch in die Maschinensteuerung einprogrammiert wird, entstehen bei den her kömmlichen Zentriermaschinen unerwünschte Toleranzen am Umfang der Linsen durch abgenutzte Werkzeuge.
Die genannten Nachteile werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vermieden. Die sich hieraus
ergebenden Leitgedanken wurden als Erfindungsmerkmale im Hauptanspruch
zusammengefaßt. Es ist aber selbstverständlich auch vorgesehen, daß diese dort
zusammengefaßten Erfindungsmerkmale auch unabhängig voneinander zum
Einsatz gelangen können. So ist es z. B. möglich, daß Linsen mit kleinen
Grenzwinkeln α < 6° auch dann noch automatisch achszentriert werden können,
wenn kein Werkzeugmagazin vorhanden ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Zentrieren optischer Linsen und der
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens werden alle Maschinenbewegungen
sowie Meß- und Regelvorgänge von einer CNC-Steuerung übernommen. Der
Bedienungsaufwand reduziert sich auf das Be- und Entladen des
Werkstückmagazins und des Werkzeugmagazins. Andere Handeingriffe sind nicht
erforderlich. Damit reduzieren sich die Lohnkosten erheblich.
Außerdem können alle Bewegungen von Maschinenelementen mit größtmöglicher
Geschwindigkeit durchgeführt werden. Die CNC-Steuerung ermöglicht es, die Be
wegungen rechtzeitig, d. h. vor Erreichen von Berührungspunkten soweit zu reduzie
ren, daß es zu keinen Beschädigungen an den Werkstücken oder Werkzeugen
kommt. Da alle geometrischen Daten, auch die von Werkstücken und Werkzeugen,
bekannt sind, können Kollisionen bei den Bewegungen von Maschinenelementen
bzw. Werkstücken sicher vermieden werden. Entsprechende Bahnberechnungen
führt die CNC-Steuerung vor Beginn der Arbeiten durch, so daß auch viele Be
wegungen gleichzeitig erfolgen können. Dementsprechend groß ist die Zeitersparnis.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur die Bewegung der Werk
zeugspindel, sondern der gesamte Bewegungsablauf von der CNC-Steuerung kon
trolliert wird, kann der äußere Umfang der Linse mit dem Schleifwerkzeug beliebig
bearbeitet werden, ohne daß es zu unnötigen Wartezeiten durch das Anfahren von
mechanischen Anschlägen kommt. Außerdem können der gesamte Arbeitsablauf
und auch die gewünschte Kontur des Linsenumfangs vor Arbeitsbeginn in die CNC-
Steuerung einprogrammiert werden. Andere Maschineneinstellungen, z. B. in Form
von mechanischen Endanschlägen sind nicht erforderlich. Kurvenscheiben werden
nicht benötigt. Hieraus resultieren Zeitersparnisse.
Die genannte Beschleunigung des Arbeitsablaufs wird auch dadurch erreicht, daß
die beiden Zentrierspindeln als C-Achse ausgebildet sind, d. h. ihre Rotation wird
bezüglich Drehzahl und Phasenwinkel (Verdrehwinkel) kontrolliert. Dadurch können
am Umfang der Linsen beliebige Konturen erzeugt werden, die sich aus der CNC-
Programmierung ergeben. Auch hieraus ergeben sich erhebliche Zeit- und damit
Kostenersparnisse.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens auch die in axialer Richtung bewegliche Zentrierspindel mittels CNC-
Steuerung kontrolliert wird und die Geometrien der Linsen und der Zentrierglocken
bekannt sind, kann die CNC-Steuerung direkt nach dem Aufsetzen der
entsprechenden Zentrierglocke auf die Linse die Mittendicke der Linse bestimmen.
Ein separates Meßsystem wird hierfür nicht benötigt und die Meßdaten liegen bereits
in einer Form vor, in der sie von der CNC-Steuerung direkt verarbeitet werden
können. Damit wird z. B. der Kreuzschlitten, an dem die Werkzeugspindel mit dem
Schleifwerkzeug befestigt ist, in X- und Z-Richtung so angesteuert, daß an der Linse
eine Fase mit den gewünschten Abmessungen erzeugt wird. Während dieser
Bearbeitung rotiert die Linse oder sie wird bei Konturen, die von der Kreisform
abweichen, mittels der C-Achse bezüglich ihrer Rotation und Phasenlage so
angesteuert, daß die gewünschte Fase entsteht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens kommt ein Werkzeugmagazin und ein Werkstückmagazin zum Einsatz.
Beide Magazine werden vor Beginn der Arbeit mit Schleifwerkzeugen bzw. Linsen
bestückt. Die Entnahme für den Bearbeitungsvorgang und das anschließende
Zurücklegen der Teile erfolgt automatisch.
Zum CNC-gesteuerten Entnehmen der Schleifwerkzeuge wird die an dem Kreuz
schlitten befestigte Werkzeugspindel in X- und Z-Richtung so verfahren, daß sich
das mit der Werkzeugspindel verbundene Spannfutter direkt auf den Spannzapfen
des Schleifwerkzeugs aufsetzt. Als Spannfutter kommt z. B. ein Hydrodehnspann
futter in Frage, das nach den genannten Verfahrbewegungen das Schleifwerkzeug
festspannt. Durch Verfahren in X- und Z-Richtung wird das Schleifwerkzeug aus dem
Magazin entnommen. Während der Werkzeugentnahme aus dem Werkzeugmagazin
ist die Entnahmevorrichtung für die Linsen zur anderen Seite hin geschwenkt, damit
es zu keinen Kollisionen kommt.
Wenn das Schleifwerkzeug gegen ein anderes ausgewechselt werden soll, so wird
es mit umgekehrtem Bewegungsablauf wieder in das Werkzeugmagazin zurückge
legt. Die Werkzeugspindel wird nach dem Öffnen des Spannfutters in Z-Richtung
verfahren und anschließend das Werkzeugmagazin so bewegt, daß die gewünschte
dort abgelegte Schleifscheibe in die Entnahmeposition gelangt und dort entnommen
werden kann.
Mit der bereits erwähnten Entnahmevorrichtung können auch die Linsen automatisch
aus dem Werkstückmagazin entnommen und auf eine der beiden Zentrierglocken
abgelegt werden. Dabei handelt es sich um die unten angeordnete Zentrierglocke,
die nach oben hin offen ist und an der entsprechenden Zentrierspindel mit vertikaler
Drehachse befestigt ist. Damit erfolgt das Bestücken der Zentrierglocken mit den un
bearbeiteten Werkstücken und das Entnehmen der zentrierten Werkstücke auto
matisch und ohne jeden Handeingriff.
Die Linsen werden hierzu in dem Werkstückmagazin in sogenannten Linsen
aufnahmen abgelegt, die topfförmig ausgebildet sind und entweder für nur eine
Linsengröße oder mehrere Linsengrößen ausgebildet sind. Im letztgenannten Fall
verfügt die Linsenaufnahme über mehrere zylindrische Absätze, die stufenförmig und
mit wachsendem Durchmesser übereinander angeordnet sind. Zur Entnahme der
Linsen wird das Werkzeugmagazin so bewegt, daß die betreffende Linse in die Ent
nahmeposition gelangt, die von der Entnahmevorrichtung erreicht werden kann.
Damit es nicht zu Kollisionen zwischen der Linse und der Entnahmevorrichtung
kommt, verfügt diese über Einrichtungen, die ihr ein Ausweichen beim Aufsetzen auf
die Linse ermöglichen.
An dem Werkstückmagazin sind Tasteinrichtungen vorhanden, mit denen erkannt
wird, welche Speicherpositionen des Magazins mit Linsenaufnahmen bestückt sind.
So kann sichergestellt werden, daß nur solche Speicherpositionen des Magazins in
die Entnahmeposition bewegt werden, die auch tatsächlich mit einer Linsen
aufnahme und damit einer Linse belegt sind. Dabei wird vorausgesetzt, daß jede
Linsenaufnahme mit einer Linse bestückt ist. Der gesamte Bewegungsablauf erfolgt
CNC-gesteuert, einschließlich der Entnahme der Linsen nach dem Schleifen aus den
Zentrierglocken. Die fertig bearbeiteten Linsen werden von der Entnahmevorrichtung
wieder in dem Werkstückmagazin abgelegt.
Da vor Arbeitsbeginn alle Tasteinrichtungen abgefragt werden, ist der Steuerung
auch bekannt, wieviel Linsenaufnahmen und damit Linsen in dem Magazin vor
handen sind. So wird von der Maschine erkannt, wenn alle Linsen des Magazins be
arbeitet wurden. In diesem Fall stoppt die Maschine, und die fertig zentrierten Linsen
können aus dem Werkstückmagazin entnommen werden, das anschließend wieder
mit unzentrierten Linsen belegt wird.
Das Arbeiten mit einem Werkzeug- und einem Werkstückmagazin bringt erhebliche
Zeitersparnis, da keine ständige Aufsicht bzw. Bedienung an der erfindungs
gemäßen Maschine erforderlich ist. Dementsprechend lassen sich die Stückkosten
reduzieren.
Für Linsen mit Grenzwinkel α < 6° wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mittels besonderer Einrichtungen,
ein kontrollierter Ablauf des Achszentrierens bei Anwendung des
Glockenspannverfahrens ermöglicht. Grundsätzlich wird hierbei die Linse mit der
Entnahmevorrichtung auf die untere Zentrierglocke gelegt und die obere
Zentrierglocke durch Verfahren der entsprechenden Zentrierspindel auf die Linse
aufgesetzt, wobei sich diese mit ihrer optischen Achse zur geometrischen Drehachse
der Zentrierspindeln ausrichtet. Dieses Achszentrieren wird durch Zugabe eines
Gleitmittels unterstützt.
Eine der beiden Zentrierspindeln kann zum Achszentrieren in axialer Richtung CNC-
gesteuert und -geregelt bewegt werden. Die Bewegung in dieser W-Achse wird von
einem Elektromotor angetrieben, der schnelle Zustellbewegungen ermöglicht und
nach entsprechendem Abbremsen ein sanftes Aufsetzen der Zentrierglocke auf die
Linse gewährleistet.
Außerdem kann das Antriebsdrehmoment dieses Elektromotors für ein kontrolliertes
Achszentrieren geregelt werden. Dies ist auch dann noch möglich, wenn die Zen
trierglocke auf die Linse aufgesetzt hat und damit der Motor blockiert ist. Das Regeln
des Motordrehmoments im Stillstand ist ein wesentliches erfindungsgemäßes Merk
mal.
Dieses Motordrehmoment wird über eine entsprechende Mechanik in eine Vor
schubkraft an der Zentrierspindel umgesetzt. Die gewünschte Vorschubkraft kann
entweder vorgegeben oder aus ermittelten Meßwerten errechnet werden. Damit in
der Regelung ein Soll/Ist-Vergleich möglich ist, wird die Vorschubkraft, mit der die
Zentrierglocke auf die Linse drückt, mittels Drucksensor gemessen und das Motor
drehmoment entsprechend geregelt. Da als Ist-Wert die Vorschubkraft und nicht das
Motordrehmoment gemessen wird, werden bei dem genannten Regelvorgang alle
Reibungskräfte in der Spindellagerung und anderen Maschinenelementen eliminiert.
Des weiteren verfügen die beiden Zentrierspindeln und die Zentrierglocken über eine
zentrale Bohrung, durch die ein Laserstrahl geführt wird, der von einem Lasergerät
am Ende der einen Zentrierspindel erzeugt wird, während als Empfänger ein ent
sprechender Laserdetektor am Ende der anderen Zentrierspindel vorhanden ist.
Dieser Laserstrahl passiert die zwischen den Zentrierglocken gespannte Linse, wo
bei von dem Laserdetektor mit großer Präzision angezeigt wird, wenn der Vorgang
der Achszentrierung beendet ist. Das in dem Laserdetektor erzeugte elektrische
Signal löst dann in der CNC-Steuerung einen Schaltvorgang aus, mit dem der Soll
wert der Vorschubkraft an der Zentrierspindel soweit erhöht wird, daß die Linse für
den nachfolgenden Schleifvorgang genügend fest gespannt ist. Das Erhöhen der
Vorschubkraft kann jedoch auch zeitgesteuert, d. h. unabhängig von der Laser
messung vorgenommen werden.
Das Lasersignal kann, wie vorerwähnt, jedoch auch dazu benutzt werden, um ein
kontrolliertes Achszentrieren durchzuführen. Entsprechend den Ergebnissen der
Lasermessung wird hierzu beim Achszentrieren die Vorschubkraft durch Ansteuern
des Elektromotors variiert und/oder die Drehzahl der Zentrierspindeln (C-Achse) und
damit der Zentrierglocken mit der Linse verändert (z. B. Erhöhen der Zentrifugal
kräfte), was sich positiv auf den Zeitbedarf des Zentriervorgangs auswirkt. Außerdem
kann damit die Qualität der Achszentrierung verbessert werden und es ist gewähr
leistet, daß die Vorschubkraft nur soweit erhöht wird, wie dies für eine einwandfreie
Achszentrierung erforderlich ist, wodurch die Linse geschont wird. Mit dem kon
trollierten Achszentrieren läßt sich auch erreichen, daß Linsen mit kleinerem Grenz
winkel nach dem Glockenspannverfahren zentriert werden können.
Das Achszentrieren von Linsen mit Grenzwinkeln α < 6° läuft mit dem
Glockenspannverfahren dann vollautomatisch und CNC-gesteuert in folgenden
Arbeitsschritten ab:
- - Die Linse wird mittels der Entnahmevorrichtung auf die untere Zentrierglocke ge legt.
- - Die obere Zentrierspindel mit der entsprechenden Zentrierglocke wird in der W-Achse soweit abgesenkt, daß sie die Linse gerade noch nicht berührt, diese jedoch bei der nachfolgenden Rotation am Herausfallen hindert.
- - Beide Zentrierspindeln werden durch Starten ihres gemeinsamen Antriebs in langsame Rotation versetzt (ca. 100 U/min).
- - Unter Zugabe von Gleitmittel wird die obere Zentrierspindel mit geringer Kraft auf die Linse aufgesetzt.
- - Mit Hilfe der Lasermessung kann ein kontrolliertes Achszentrieren durchgeführt werden, d. h. es werden entsprechend der Meßergebnisse ggf. die Drehzahl und die Vorschubkraft variiert, um die Zentrierzeit abzukürzen und das Ergebnis zu verbessern. Zur Schonung der Linse kann auch die Vorschubkraft zurück genommen werden.
- - Nach ausreichender Zentrierzeit oder wenn die Lasermessung eine einwandfreie Achszentrierung anzeigt, wird die Vorschubkraft auf einen höheren Wert um geschaltet. Diese höhere Bearbeitungsspannkraft wird während des Schleif vorgangs benötigt, damit es zu keinen Relativbewegungen zwischen der Linse und den Zentrierglocken kommt, was zu einer Beschädigung der Linsenoberfläche führen würde. Nach dem Schleifen wird die fertig zentrierte Linse entnommen und die nächste Linse zwischen die Zentrierglocken eingelegt.
Beim Arbeiten nach dem vorgenannten Verfahren ergibt sich eine erhebliche Zeit-
und damit Kostenersparnis. Außerdem läßt sich die Qualität der Linsen erhöhen, da
wegen der minimierten Vorschubkräfte keine Kratzer an der Linse entstehen und
diese in Folge der kontrollierten Achszentrierung auch präziser hergestellt werden
können. Außerdem läßt sich der Grenzwinkel damit zu etwas kleineren Werten ver
schieben.
Bei Linsen mit Grenzwinkeln α < 6° läßt sich die Achszentrierung nach dem
Glockenspannverfahren nicht mehr durchführen, da Selbsthemmung zwischen der
Linse und den Zentrierglocken eintritt. Dieser Grenzwinkel ist jedoch kein starrer
Wert, sondern kann etwas nach oben oder unten variieren. Er wird beeinflußt von
der Qualität der Zentrierglocken und ihrem Durchmesser, dem Linsenmaterial und
der Linsendicke, dem eingesetzten Gleitmittel und anderen Parametern. So hat sich
z. B. gezeigt, daß mit den Maßnahmen, wie unter Punkt V beschrieben
(lasergesteuerte Variation von Drehzahl und Vorschubkraft), der Grenzwinkel zu
etwas kleineren Werten verschoben werden kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist das automatische Achszentrieren jedoch auch bei Linsen möglich,
bei denen das Glockenspannverfahren wegen eines zu kleinen Grenzwinkels nicht
eingesetzt werden kann. Hierzu wird die Linse wie vorbeschrieben auf die untere
Zentrierglocke abgelegt, durch Anlegen von Vakuum an ihr fixiert und die
Exzentrizität ihrer Lage mittels Lasermessung bestimmt. Die Zentrierspindeln werden
dann durch CNC-gesteuertes Verdrehen in der C-Achse so eingestellt, daß der
exzentrische Überstand der Linse Richtung Werkzeugspindel zeigt, die mit einem
Schleifwerkzeug oder einem speziellen Justierwerkzeug bestückt ist, das ebenfalls in
dem Werkzeugmagazin abgelegt werden kann. Es ist auch möglich, die Kombination
von einem Schleifwerkzeug und einem Justierwerkzeug zu benutzen. Damit wird der
Werkzeugwechsel eingespart.
Durch Verfahren der nichtrotierenden Werkzeugspindel in X-Richtung wird die Linse
mit dem Schleif- oder Justierwerkzeug in Berührung gebracht und quer zu ihrer
Achse verschoben, bis das Erreichen der gewünschten Achszentrierung mittels
Lasermessung signalisiert wird. Ggf. kann dieser Vorgang wiederholt werden, nach
dem die Zentrierspindeln lasergesteuert etwas verdreht wurden. Bei diesem auto
matische Achszentrieren kann das Verschieben der Linse jedoch auch mit einer
anderen Vorrichtung vorgenommen werden, falls die Werkzeugspindel hierfür nicht
eingesetzt werden soll. Im einzelnen läuft das automatische Achszentrieren bei
kleinen Grenzwinkeln dann in folgenden Arbeitsschritten ab:
Das Achszentrieren von Linsen mit Grenzwinkeln α < 6° läuft dann vollautomatisch und CNC-gesteuert in folgenden Arbeitsschritten ab:
Das Achszentrieren von Linsen mit Grenzwinkeln α < 6° läuft dann vollautomatisch und CNC-gesteuert in folgenden Arbeitsschritten ab:
- - Die Linse wird von der Entnahmevorrichtung auf die untere Zentrierglocke gelegt.
- - Falls erforderlich, wird die Linse durch Anlegen von Vakuum an die untere Zen trierglocke leicht fixiert.
- - Die obere Zentrierspindel wird in W-Richtung soweit abgesenkt, daß die mit ihr verbundene Zentrierglocke die Linse gerade noch nicht berührt.
- - Das Vakuum wird dann abgeschaltet oder verringert, so daß sich die Linse ohne Beschädigung verschieben läßt.
- - Mittels Lasermessung wird festgestellt, mit welcher Exzentrizität die Linse auf der unteren Zentrierglocke liegt.
- - Entsprechend der Lasermessung wird die untere Zentrierspindel in der C-Achse soweit gedreht, daß der exzentrische Überstand der Linse Richtung Werk zeugspindel zeigt.
- - Durch Verfahren des Kreuzschlittens mit der Werkzeugspindel wird das mit ihr verbundene Schleif- oder Justierwerkzeug mit der Linse in Berührung gebracht und durch Verfahren des Kreuzschlittens in X-Richtung die Linse solange ver schoben, bis die gewünschte Achszentrierung erreicht ist, was durch Laser messung kontrolliert wird.
- - Anschließend wird die obere Zentrierspindel in der W-Achse verfahren, bis die mit ihr verbundene Zentrierglocke auf die Linse aufsetzt und dann die Vorschubkraft soweit erhöht, daß die Linse für den nachfolgenden Schleifvorgang genügend fest eingespannt ist. Nach dem Schleifen wird die fertig zentrierte Linse aus den Zen trierglocken entnommen und durch eine unzentrierte ersetzt.
Das automatische Achszentrieren von Linsen mit Grenzwinkeln α < 6° bringt eine
erhebliche Zeitersparnis, da auch in diesem Zusammenhang bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung keinerlei Handeingriff erforderlich ist. Hierin besteht eine der
wesentlichen Innovationen.
In besonderen Fällen kann das manuelle Achszentrieren einzelner Linsen zweck
mäßig sein. Außer dem Betätigen des entsprechenden Hebels und dem manuellen
Verschieben der Linse werden aber auch hier alle anderen Funktionen CNC-kon
trolliert, d. h. automatisch ausgeführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist hierzu
mit den erforderlichen Einrichtungen wie folgt ausgerüstet:
Die axial verschiebbare Zentrierspindel zum Antrieb der Vorschubbewegung verfügt zusätzlich über einen Luftzylinder, dessen Vorschubkraft geregelt werden kann. Über einen handbetätigten Hebel läßt sich die Zentrierspindel gegen die Kraft des Preß luftzylinders bewegen, so daß sich zwischen den Zentrierglocken der zum Be schicken mit einer Linse erforderliche Zwischenraum bildet. Über entsprechende Kuppelvorrichtungen ist gewährleistet, daß der Handhebel nicht mit der Mechanik verbunden ist, wenn der Elektromotor für die Vorschubbewegung eingesetzt wird.
Die axial verschiebbare Zentrierspindel zum Antrieb der Vorschubbewegung verfügt zusätzlich über einen Luftzylinder, dessen Vorschubkraft geregelt werden kann. Über einen handbetätigten Hebel läßt sich die Zentrierspindel gegen die Kraft des Preß luftzylinders bewegen, so daß sich zwischen den Zentrierglocken der zum Be schicken mit einer Linse erforderliche Zwischenraum bildet. Über entsprechende Kuppelvorrichtungen ist gewährleistet, daß der Handhebel nicht mit der Mechanik verbunden ist, wenn der Elektromotor für die Vorschubbewegung eingesetzt wird.
Das manuelle Achszentrieren läuft dann wie folgt ab:
- - Mit dem handbetätigten Hebel wird die obere Zentrierspindel gegen die Kraft des Preßluftzylinders hochgefahren, so daß zwischen den Zentrierglocken ein ge nügend großer Raum zur Aufnahme der Linse entsteht.
- - In der hochgefahrenen Stellung wird die Zentrierspindel arretiert.
- - Die Linse wird CNC-gesteuert mittels der Entnahmevorrichtung auf die untere Zentrierglocke aufgelegt.
- - Bei Bedarf wird die untere Zentrierglocke mit Vakuum beaufschlagt und die Linse damit leicht fixiert. Es kann auch zweckmäßig sein, die obere Zentrierglocke mit kleiner Vorschubkraft des Preßluftzylinders auf die Linse aufzusetzen, was mittels des handbetätigten Hebels durchgeführt wird.
- - Durch manuelles Verschieben werden die optische Achse der Linse und die geo metrische Drehachse der Zentrierspindeln zur Deckung gebracht, was mittels der Lasermessung kontrolliert wird.
- - Mit dem handbetätigten Hebel wird die obere Zentrierspindel soweit abgesenkt, bis sich die damit verbundene Zentrierglocke auf die Linse aufsetzt, falls dies nicht bereits geschehen ist.
- - Anschließend wird an dem Preßluftzylinder auf einen höheren Druckbereich um geschaltet oder die für das nachfolgende Schleifen erforderliche Spannkraft wird mittels des Elektromotors aufgebracht.
- - Nach dem Starten des Antriebs für die Spindelrotation kann der Schleifvorgang ablaufen.
- - Zur Entnahme der fertig zentrierten Linse werden die Zentrierglocken mit dem handbetätigten Hebel wieder auseinandergefahren.
Damit die relevanten geometrischen Daten aller Werkzeuge jederzeit in der CNC-
Steuerung bekannt sind, verfügt die erfindungsgemäße Vorrichtung über ent
sprechende Sensoren. Diese werden mit den Werkzeugen in vorgegebenem Zyklus
CNC-gesteuert angefahren. Im Moment der Berührung können von der CNC-Steue
rung die Berührungskoordinaten in X- und Z-Richtung registriert und gespeichert
werden und sind damit bekannt. Dies gilt auch dann, wenn sich das Werkzeug nicht
gleichmäßig abgenutzt hat.
Mit dieser Einrichtung entfällt z. B. das Handvermessen abgenutzter Schleifwerk
zeuge und das Eingeben der neuen Maße. Damit wird eine erhebliche Zeitersparnis
erzielt und die Genauigkeiten der Linsen können gesteigert werden, da die aktuellen
Maße der Werkzeuge in der Maschinensteuerung ständig bekannt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Zentrieren optischer Linsen und die
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens werden nachstehend anhand
von Beispielen und den Abb. 1-12 näher erläutert.
Es sind jedoch auch andere Ausführungen als die hier dargestellten vorgesehen. In
den Abbildungen wurden alle Bauteile, die fest mit dem Maschinenraum verbunden
sind, mit einem Punktraster unterlegt. Diese Darstellungsart dient der zeichnerischen
Vereinfachung und dem besseren Verständnis.
Abb. 1 zeigt eine Gesamtübersicht über die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
den folgenden Baugruppen (BG):
- - BG1: Kreuzschlitten mit Werkzeugspindel und Entnahmevorrichtung
- - BG2: Werkzeug- und Werkstückmagazin
- - BG3: Zentrierspindeln mit Antrieb für Vorschubbewegung
Abb. 2 zeigt die BG1 mit folgenden Bauteilen:
- - Kreuzschlitten und Antriebe für die Bewegungen in X- und Z-Richtung
- - Werkzeugspindel mit Schleifscheibe
- - Entnahmevorrichtung mit Gummisauger und Antrieb für Schwenk bewegung
Abb. 3 zeigt die BG2 mit folgenden Bauteilen:
- - Magazinscheibe für Werkzeuge
- - Magazinscheibe für Linsen
- - Gemeinsamen Antrieb für beide Magazinscheiben
- - Zwei Preßluftzylinder für Arretier- und Koppelzwecke
Abb. 4 zeigt BG3 mit folgenden Bauteilen:
- - Untere und obere Zentrierspindel, jeweils mit Zentrierglocke
- - Antriebe und Mechanik für die Vorschubbewegung
- - Lasergerät und Laserdetektor
- - Antrieb für Rotation der Zentrierspindeln mit Synchronwelle
In Abb. 5 bis Abb. 11 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in verschiedenen
Arbeitsphasen beim Zentrieren einer bikonvexen Linse mit Grenzwinkeln
α < 6° nach dem Glockenspannverfahren dargestellt.
Anhand von Abb. 12 wird das automatische Zentrieren einer Linse mit Grenzwinkel
α < 6° erläutert.
Anhand von Abb. 1 werden die BG1 bis 3 definiert, sie dient damit der Übersicht.
An einem Maschinengestell (1) ist oben links ein Kreuzschlitten (2) verschieblich ge
lagert, der die Werkzeugspindel (3) mit dem Schleifwerkzeug (19) trägt. Am unteren
Ende der Werkzeugspindel (3) ist die Entnahmevorrichtung (4) befestigt. Die ge
nannten Teile bilden gemeinsam mit anderen Vorrichtungen die BG1.
Unterhalb der BG1 befindet sich das Werkzeugmagazin (5), unter dem das Werk
stückmagazin (6) angeordnet ist. Die beiden Magazine bilden zusammen mit ande
ren Vorrichtungen und Antrieben die BG2.
Auf der rechten Maschinenseite befinden sich die untere Zentrierspindel (7) und die
obere Zentrierspindel (8) mit der Antriebsvorrichtung (9) für die Vorschubbewegung.
Die beiden Zentrierspindeln (7) und (8) bilden gemeinsam mit der Antriebsvorrich
tung (9) und anderen Vorrichtungen sowie Antrieben die BG3.
Anhand der Abb. 2, 3 und 4 werden die BG1 bis BG3 mit ihren verschiedenen
Vorrichtungen und Bauteilen erläutert, ihre Funktionen ergeben sich auch aus den
Abb. 5 bis 12.
Anhand dieser Abbildung wird die BG1 im Detail erläutert. Der Kreuzschlitten (2)
besteht aus einem Horizontalschlitten (13) und einem Vertikalschlitten (14), wobei
der Horizontalschlitten (13) mittels Horizontalführungen (10), die mit dem Maschi
nengestell (1) verbunden sind, in horizontaler Richtung geführt wird. Durch diese
Horizontalführungen (10) kann der Horizontalschlitten (13) und damit der gesamte
Kreuzschlitten (2) Bewegungen in X-Richtung ausführen. Die hierzu erforderliche
Antriebsenergie liefert ein Elektromotor (11), der mit dem Maschinengestell (1) ver
bunden ist und eine Gewindespindel (12) antreibt, die im Zusammenwirken mit einer
Mutter (nicht gezeichnet), die an dem Kreuzschlitten (2) befestigt ist, die Bewegung
in X-Richtung antreibt.
Der Vertikalschlitten (14) wird mittels Vertikalführungen (15), die an dem Horizontal
schlitten (13) befestigt sind, in vertikaler Richtung geführt, so daß er Bewegungen in
Z-Richtung ausführen kann. Zum Antrieb des Vertikalschlittens (14) dient ein Elek
tromotor (16), der an dem Horizontalschlitten (13) befestigt ist. Er sorgt über eine
Gewindespindel (17) und eine nicht gezeichnete Mutter, die an dem Vertikal
schlitten (14) befestigt ist, für die Vertikalbewegung.
An der rechten Seite des Vertikalschlittens (14) ist die Werkzeugspindel (3) ange
ordnet, die damit Bewegungen in X- und Z-Richtungen ausführen kann. An ihrem
unteren Ende trägt die Werkzeugspindel (3) ein Hydrodehnspannfutter (18) zur Auf
nahme des Schleifwerkzeugs (19). Am Außenmantel der Werkzeugspindel (3) ist im
unteren Bereich ein zylindrisches Bauteil (20) drehbar gelagert, d. h. seine Dreh
achse ist mit derjenigen der Werkzeugspindel (3) identisch. Dieses zylindrische
Bauteil (20) trägt einerseits den Berührschutz (21) des Schleifwerkzeugs (19) und
andererseits den Entnahmearm (22) mit dem Vakuumsauger (23). Das zylindrische
Bauteil (20), der Berührschutz (21), der Entnahmearm (22) und der Vakuum
sauger (23) sind Teil der Entnahmevorrichtung. Der Entnahmearm (22) ist mit dem
Berührschutz (21) mittels Drehlager (24) verbunden, so daß er hochschwenken
kann, wenn der Vakuumsauger (23) bei Berührung mit den Linsen (38) in dem
Werkstückmagazin (6) durch Fehlfunktion zu weit nach unten fährt.
Wegen der Funktion der Entnahmevorrichtung und zum Vermeiden von Kollisionen
ist es erforderlich, daß das zylindrische Bauteil (20) in Winkelschritten von 45° um
seine Achse gedreht werden kann. Zum Antrieb dieser Drehbewegung dient ein
Drehzylinder (25), der seine Bewegungsenergie mittels zweier Riemenscheiben (26)
und (28) sowie Antriebsriemen (27) auf das zylindrische Bauteil (20) überträgt.
Anhand von Abb. 3 wird die BG2 erläutert. Das Werkzeugmagazin (5) und das
Werkstückmagazin (6) sind als kreisförmige Scheiben ausgebildet und werden von
der Zylinderhülse (29) getragen, die ihrerseits an der Welle (30) des Elektro
motors (31) befestigt ist. Der Elektromotor (31) ist fest mit dem Maschinengestell (1)
verbunden und trägt damit beide Magazine. Zur Aufnahme der Schleifwerk
zeuge (19) und anderer Werkzeuge verfügt das Werkzeugmagazin (5) über Aus
nehmungen (32).
Das kreisförmige Werkstückmagazin (6) stützt sich mittels einer entsprechenden
Lagerung (33) auf einen Flansch (34) ab, der seinerseits fest mit der Zylinder
hülse (29) verbunden ist. An seinem Umfang verfügt das Werkstückmagazin (6) über
Bohrungen (35), welche die Zapfen (36) der Linsenaufnahmen (37) aufnehmen, wo
mit diese eindeutig positioniert sind. In den Linsenaufnahmen (37) werden die
Linsen (38) abgelegt. Unterhalb der Bohrungen (35) befinden sich Halter (39), die
Sensoren (40) tragen, mit deren Hilfe die CNC-Steuerung erkennt, ob die ent
sprechende Bohrung (35) mit einer Linsenaufnahme (37) belegt ist oder ob diese
Position des Werkzeugmagazins (5) frei geblieben ist. Bei sehr großen Linsen (38)
kann es erforderlich werden, daß einzelne Bohrungen (35) aus räumlichen Gründen
nicht belegt werden können.
Damit das Werkzeugmagazin (5) von dem Elektromotor (31) unabhängig von dem
Werkstückmagazin (6) gedreht werden kann, sind entsprechende Arretier- und
Koppeleinrichtungen vorhanden. Dies ist notwendig, da das Werkzeugmagazin (5)
zur Zeitersparnis mit höherer Umfangsgeschwindigkeit gedreht werden soll als das
Werkstückmagazin (6), bei dem die Gefahr besteht, daß die Linsen (38) heraus
geschleudert werden. Da das Werkzeugmagazin (5) fest mit der Welle (30) des
Elektromotors (31) verbunden ist, das Werkstückmagazin (6) jedoch infolge der
Lagerung (33) frei drehbar ist, muß das Werkstückmagazin (6) mit dem Werkzeug
magazin (5) zusammengekoppelt werden, wenn es gedreht werden soll. Hierzu ver
fügt das Werkstückmagazin (6) über einen Zylinderaufsatz (41), der mit einer
Bohrung (42) versehen ist, in die ein Bolzen (43) einrastet, der verschieblich mit der
Zylinderhülse (29) in Verbindung steht. Bei eingerastetem Bolzen (43) werden dem
entsprechend sowohl das Werkzeugmagazin (5) als auch das Werkstückmagazin (6)
von dem Elektromotor (31) angetrieben, wobei in diesem Fall das Werkstück
magazin (6) positioniert wird, damit die Linsen (38) entnommen werden können.
Bei ausgerastetem Bolzen (43) dreht sich das Werkzeugmagazin (5) alleine und
fährt mit den Schleifwerkzeugen (19) bzw. anderen Werkzeugen in die Entnahme
position. Damit das Werkstückmagazin (6) infolge der Reibung in der Lagerung (33)
nicht mitgenommen wird, wird es mittels eines Preßfuftzylinders (45) arretiert, der zu
diesem Zweck den Bolzen (46) in die Bohrung (47) schiebt, die sich in dem Werk
stückmagazin (6) befindet. Der Preßluftzylinder (45) ist fest mit dem Maschinen
gestell (1) verbunden.
Vor dem Ausrasten des Bolzens (43) wird das Werkstückmagazin (6) zunächst in
eine Position gefahren, in der es mittels des Preßluftzylinders (45) arretiert werden
kann. Zum Ausrasten des Bolzens (43) dient ebenfalls ein Preßluftzylinder (48), des
sen Kolbenstange (49) mittels Drehlager (50) mit einer Schubstange (51) verbunden
ist. Dabei dient das Drehlager (50) zur Entkopplung der rotierenden Schub
stange (51), die mit der Drehzahl der Welle (30) mitläuft, von der nichtrotierenden
Kolbenstange (49). Wenn die Kolbenstange (49) und damit auch die Schub
stange (51) bei Betätigung des Preßluftzylinders (48) nach unten gezogen wird, so
wird ein von der Schubstange (51) betätigter Gleitschuh (52) ebenfalls nach unten
bewegt und der Bolzen (43) wird von der Feder (44) aus der Bohrung (42) heraus
gedrückt.
Wenn der Bolzen (43) damit ausgerastet ist, sind das Werkzeugmagazin (5) und das
Werkstückmagazin (6) entkoppelt. Das Werkzeugmagazin (5) kann jetzt CNC-ge
steuert in die gewünschte Position gedreht werden, ohne daß das Werkstück
magazin (6) mitläuft. Es ist aber auch möglich, die Arretierung des Werkstück
magazins (6) mittels Preßluftzylinder (45) zu lösen. Es kann dann von Hand in jede
beliebige Position gedreht werden, was beim Befüllen mit Linsen (38) bzw. beim
Entleeren vorteilhaft sein kann.
Anhand von Abb. 4 wird die BG3 erläutert. Auf der rechten Seite der Vorrichtung
sind die untere Zentrierspindel (7) und die obere Zentrierspindel (8) angeordnet.
Beide tragen Hydrodehnspannfutter (53), mit denen die untere Zentrierglocke (54)
und die obere Zentrierglocke (55) an der jeweiligen Spindel befestigt sind. Während
die untere Zentrierspindel (7) fest mit dem Maschinengestell (1) verbunden ist, wird
die obere Zentrierspindel (8) in einem Führungszylinder (56) mittels Lager (78)
geführt, so daß sie axiale Bewegungen ausführen kann. Der Führungszylinder (56)
ist fest mit dem Maschinengestell (1) verbunden und weist in seinem Umfang eine
Ausnehmung (57) auf, in der ein Zahnrad (58) angeordnet ist. Dieses Zahnrad (58)
greift in eine Außenverzahnung (59) der oberen Zentrierspindel (8) ein und bewirkt
bei Drehung deren axiale Vorschubbewegung.
Das Zahnrad (58) sitzt auf einer Welle (60), die mittels Lager (61) an dem Maschi
nengestell (1) gelagert ist. Zum Antrieb der Welle (60) und damit des Zahnrads (58)
dient ein Elektromotor (62), der seine Bewegungsenergie mittels zweier Riemen
scheiben (63) und des Riemens (64) auf die Welle (60) überträgt. Als weiterer An
trieb für die Welle (60) ist ein Preßluftzylinder (65) vorgesehen, der seine Bewegung
über einen Hebel (66) auf die Welle (60) überträgt. Der Preßluftzylinder (65) stützt
sich über ein Lager (67) gegen das Maschinengestell (1) ab. Außerdem ist ein hand
betätigter Hebel (68) vorhanden, der mittels Kupplung (69) an der Welle (60) ange
kuppelt werden kann.
Mit den genannten Einrichtungen läßt sich die obere Zentrierspindel (8) und die mit
ihr verbundene obere Zentrierglocke (55) zum automatischen Zentrieren von
Linsen (38) mit dem Elektromotor (62) in axialer Richtung auf und abbewegen. Die
benötigte Vorschubkraft wird auch nach dem Aufsetzen der oberen Zentrier
glocke (55) auf die Linsen (38) von dem Elektromotor (62) aufgebracht, was eines
der besonderen erfindungsgemäßen Merkmale darstellt. Wenn in Einzelfällen mit
Handeingriff zentriert werden soll, so kann die obere Zentrierspindel (8) mit dem
handbetätigten Hebel (68) gegen die Kraft des Preßluftzylinders (65) ebenfalls auf-
und abbewegt werden. Die Vorschubkraft wird in diesem Fall von dem Preßluft
zylinder (65) erzeugt und kann unterschiedlich eingestellt werden.
Damit die Welle (70) auch während ihrer axialen Vorschubbewegungen rotatorisch
angetrieben werden kann, ist sie in ihrem oberen Teil als Hohlzylinder mit Innen
verzahnung (71) ausgeführt, in welche die Außenverzahnung (72) der Antriebs
welle (73) eingreift. Die beiden genannten Verzahnungen lassen sich in axialer
Richtung gegeneinander verschieben und sorgen für die Übertragung des Antriebs
drehmoments. Die Welle (70) ist in ihrem oberen Teil mittels Radiallager (77) geführt.
Zum Messen der Vorschubkraft, mit der die obere Zentrierglocke (55) auf die
Linsen (38) drückt, ist zwischen dem Axiallager (74), gegen das sich die Welle (70)
abstützt, und einem Bund (75), der im Inneren der oberen Zentrierspindel (8) ange
bracht ist, ein Sensor (76) angeordnet. Das von diesem Sensor (76) erzeugte elek
trische Signal wird dazu benutzt, das Drehmoment des Elektromotors (62) so zu
regeln, daß die gewünschte Vorschubkraft zwischen den Zentrierglocken und der
Linse (38) wirksam wird. Reibungswiderstände in der vorbeschriebenen Mechanik
können durch das direkte Messen der Vorschubkraft kompensiert werden.
Die untere Zentrierspindel (7) und die obere Zentrierspindel (8) werden von einem
Elektromotor (79) in synchrone Drehung versetzt, der hierzu mittels der Riemen
scheiben (80) und dem Riemen (81) zunächst eine Synchronwelle (82) antreibt.
Diese überträgt ihre Bewegungsenergie über die Riemenscheiben (83) und (85) so
wie die Riemen (84) auf die untere Zentrierspindel (7) und die obere Zentrier
spindel (8). Die Synchronwelle (82) ist in Lagern (86) geführt, die ihrerseits fest mit
dem Maschinengestell (1) verbunden sind.
Zur Kompensation von Gleichlaufschwankungen, die von dem Riementrieb verur
sacht werden könnten, ist die Riemenscheibe (85) mit einer Dämpfungseinrichtung
versehen. Hierzu ist an der Antriebswelle (73) eine Mitnehmerscheibe (87) befestigt,
während die Riemenscheibe (85) nur lose, d. h. verdrehbar auf der Antriebs
welle (73) sitzt. Ein Mitnehmerstift (88) ist mit der Mitnehmerscheibe (87) fest ver
bunden und ragt in eine Bohrung (89) der Riemenscheibe (85) hinein. Die
Dämpfungswirkung wird von einer Gummihülse (90) erzeugt, die in der Bohrung (89)
angeordnet ist und den Mitnehmerstift (88) aufnimmt. Wenn nun die Riemen
scheibe (85) die Mitnehmerscheibe (87) über den Mitnehmerstift (88) antreibt, so
werden Gleichlaufschwankungen durch Verformungen der Gummihülse (90) kom
pensiert. Diese Kompensation ist wichtig, damit es nicht zu Relativbewegungen
zwischen der Linse (38) einerseits und den Zentrierglocken (54) bzw. (55) anderer
seits kommt, was zu Beschädigungen an der Linse (38) führen würde.
Oberhalb der oberen Zentrierspindel (8) ist ein Lasergerät (91) angeordnet, das
einen Laserstrahl (93) durch Bohrungen im Zentrum der beiden Zentrierspindeln (7)
und (8) und aller damit verbundenen Bauteile einschließlich der Zentrierglocken (54)
und (55) sendet. Dieser Laserstrahl (93) wird von einem Laserdetektor (92)
empfangen, nachdem er die Linse (38) passiert hat. Dabei wird von dem Laser
detektor (92) angezeigt, ob die Achszentrierung der Linse (38) bereits mit genügen
der Genauigkeit erfolgt ist.
An der unteren Zentrierspindel (7) ist eine Drehdurchführung (94) angebracht, die mit
den inneren Hohlräumen der unteren Zentrierspindel (7) und der unteren Zentrier
glocke (54) in Verbindung steht und es gestattet, diese mit Vakuum zu beauf
schlagen. Damit ist es möglich, die Linse (38) an der unteren Zentrierglocke (54) zu
fixieren, falls die Achszentrierung mit Handeingriff erfolgen soll. Das Vakuum wird an
dem Anschluß (95) zugeführt und kann in einem vorgegebenen Druckbereich variiert
werden, damit die Kraftwirkung auf die Linse (38) entsprechend angepaßt werden
kann.
In den folgenden Abb. 5 bis Abb. 11 wird das Zentrieren von Linsen (38) mit Grenz
winkeln α < 6° mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem Glocken
spannverfahren in verschiedenen Arbeitsschritten gezeigt.
Das Werkzeugmagazin (5) wurde von dem Elektromotor (31) soweit verdreht, daß
das gewünschte Schleifwerkzeug (19) in die Entnahmeposition gelangte. Während
dieser Drehung war das Werkstückmagazin (6) durch Betätigung des Preßluft
zylinders (48) abgekoppelt und durch Betätigung des Preßluftzyfinders (45) arretiert.
Gleichzeitig wurde der Kreuzschlitten (2) in X- und Z-Richtung so verfahren, daß die
Werkzeugspindel (3) mit ihrem Hydrodehnspannfutter (18) genau über dem Schleif
werkzeug (19) positioniert wurde.
Durch Verfahren des Vertikalschlittens (14) in vertikaler Richtung nach unten wurden
die Werkzeugspindel (3) und das mit ihr verbundene Hydrodehnspannfutter (18) so
weit abgesenkt, daß dieses das Schleifwerkzeug (19) festspannen konnte.
Durch Verfahren des Horizontalschlittens (13) in X-Richtung nach rechts wurde das
Schleifwerkzeug (19) aus dem Werkzeugmagazin (5) entnommen. Anschließend
wurde das Werkstückmagazin (6) mittels Elektromotors (31) soweit verdreht, daß die
nächste Linse (38) in die Entnahmeposition gelangte. Vorher mußte die Arretierung
durch Betätigung des Preßluftzylinders (45) gelöst werden und das Werkstück
magazin (6) war mittels Preßluftzylinders (48) an den Antrieb anzukoppeln.
Durch anschließende Bewegungen des Kreuzschlittens (2) in X- und Z-Richtung wurde der Vakuumsauger (23) auf der Linse (38) positioniert. Vor dieser Positionier bewegung des Vakuumsaugers (23) konnte mittels Sensor (40) sichergestellt werden, daß diese Position des Werkstückmagazins (6) auch mit einer Linsen aufnahme (37) und damit Linse (38) belegt war. Durch die bewegliche Lagerung des Entnahmearms (22) mittels Drehlagers (24) ist sichergestellt, daß es beim Aufsetzen des Vakuumsaugers (23) auf die Linse (38) nicht zu Beschädigungen kommt, da der Entnahmearm (22) im Kollisionsfall nach oben ausweichen könnte.
Durch anschließende Bewegungen des Kreuzschlittens (2) in X- und Z-Richtung wurde der Vakuumsauger (23) auf der Linse (38) positioniert. Vor dieser Positionier bewegung des Vakuumsaugers (23) konnte mittels Sensor (40) sichergestellt werden, daß diese Position des Werkstückmagazins (6) auch mit einer Linsen aufnahme (37) und damit Linse (38) belegt war. Durch die bewegliche Lagerung des Entnahmearms (22) mittels Drehlagers (24) ist sichergestellt, daß es beim Aufsetzen des Vakuumsaugers (23) auf die Linse (38) nicht zu Beschädigungen kommt, da der Entnahmearm (22) im Kollisionsfall nach oben ausweichen könnte.
Nachdem der Vakuumsauger (23) mit Vakuum beaufschlagt wurde und die
Linse (38) angesaugt hatte, wurde diese durch Verfahren des Vertikalschlittens (14),
in Z-Richtung nach oben, aus der Linsenaufnahme (37) entnommen. Gleichzeitig
wurde die obere Zentrierglocke (55) mit der oberen Zentrierspindef (8) nach oben
gefahren, wozu der Elektromotor (62) zum Einsatz kam.
Durch Betätigung des Drehzylinders (25) wurde zunächst das zylindrische Bau
teil (20) um 180° gedreht und damit auch der Berührschutz (21), der
Entnahmearm (22) und der Vakuumsauger (23) mit der daran haftenden Linse (38).
Anschließend konnte die Linse (38) durch Verfahren des Kreuzschlittens (2) in X-
und Z-Richtung auf der unteren Zentrierglocke (54) abgelegt werden.
Nachdem das Vakuum abgeschaltet wurde, konnte der Vakuumsauger (23) durch
Verfahren des Vertikalschlittens (14) von der Linse (38) abgehoben und dann durch
Betätigung des Drehzylinders (25) um 180° von der rechten in die linke Position ge
schwenkt werden.
Anschließend wurde die obere Zentrierglocke (55) durch Einschalten des Elektro
motors (62) abgesenkt und kurz vor Erreichen der Linse (38) gestoppt, wobei die
beiden Zentrierspindeln (7) und (8) nach Starten des Elektromotors (79) bereits
langsam rotierten. Dann wurde die obere Zentrierglocke (55) weiter abgesenkt und
mit der Linse (38) in leichte Berührung gebracht, so daß nun die Achszentrierung
erfolgen kann. Mittels Sensor (76) wird dabei das Drehmoment des Elektro
motors (62) überwacht und dieses so eingeregelt, daß sich zwischen der Linse (38)
und den Zentrierglocken (54) und (55) die erwünschte Zentrierkraft einstellt.
Das Ende der Achszentrierung ist erreicht, wenn entweder die voreingestellte Zen
trierzeit abgelaufen ist, oder der Laserdetektor (92) eine einwandfreie Zentrierung
anzeigt. Im letztgenannten Fall kann die Lasermessung nach entsprechender
Auswertung auch dazu benutzt werden, die Zentrierkraft und/oder die
Spindeldrehzahl zu variieren, wozu die Elektromotore (62) und/oder (79) von der
CNC-Steuerung entsprechend nachgeregelt oder angesteuert werden. Durch die
veränderten Kräfteverhältnisse in axialer und radialer Richtung kann die Zentrierzeit
verkürzt werden und die Qualität der Achszentrierung läßt sich verbessern.
Insbesondere das Auftreten von größeren Zentrifugalkräften bei erhöhter
Spindeldrehzahl hilft die Haftreibung zwischen den Zentrierglocken (54) und (55)
einerseits und der Linse (38) andererseits zu überwinden. Durch das geregelte
Achszentrieren ist auch sichergestellt, daß nur mit den kleinstmöglichen
Vorschubkräften gearbeitet wird, wodurch die Linsenoberflächen geschont werden.
Wenn nach Ablauf der voreingestellten Zentrierzeit oder nach Lasermessung die ge
naue Achszentrierung gegeben ist, kann durch Nachregeln des Elektromotors (62)
die Vorschubkraft erhöht werden, wobei diese wieder mittels Sensor (76) überwacht
wird. Diese erhöhte Vorschubkraft ist nötig, damit die Linse (38) bei dem nach
folgenden Bearbeiten ihres Umfangs mittels Schleifwerkzeug (19) von den
Zentrierglocken (54) und (55) sicher gehalten wird.
Nach dem Spannen der achszentrierten Linse (38) zwischen den Zentrier
glocken (54) und (55) wurden die Zentrierspindeln (7) und (8) und die Werk
zeugspindel (3) mit dem Schleifwerkzeug (19) durch Nachregeln bzw. Starten ihrer
Antriebe auf die gewünschte Drehzahl gebracht und anschließend der Kreuz
schlitten (2) in X- und Z-Richtung bewegt, bis das Schleifwerkzeug (19) die
Linse (38) gerade noch nicht berührte. Gleichzeitig wurde der Berührschutz (21)
mittels Drehzylinder (25) gedreht, so daß der Entnahmearm (22) mit dem Vakuum
sauger (23) schräg nach vorne links zeigt. In dieser Position der genannten Teile
werden Kollisionen mit anderen Vorrichtungen bei den nachfolgenden Operationen
vermieden. Nach Abschluß dieses Bewegungsablaufs wurde eine Verschluß
platte (96) senkrecht zur Zeichenebene nach vorne bewegt, um den Feuchtraum, in
dem der Schleifvorgang unter Zugabe von Kühlflüssigkeit stattfindet, von den übri
gen Maschinenteilen abzusperren, damit diese nicht verschmutzt werden. Diese be
wegliche Verschlußplatte (96) ist erforderlich, damit die Zentrierglocken (54) und (55)
mit Linsen (38) beschickt werden können und auch das Schleifwerkzeug (19) an
diese heranfahren kann. Während dieser Vorgänge ist die Verschlußplatte (96)
zurückgefahren.
Anschließend wurde der Zustrom von Kühlflüssigkeit auf die Linse (38) freigegeben
und das Schleifwerkzeug (19) mit langsamer Vorschubbewegung durch Verfahren
des Horizontalschlittens (13) mit der Linse (38) in Kontakt gebracht. Der Schleif
vorgang läuft CNC-gesteuert ab, wobei das Schleifwerkzeug (19) von dem Kreuz
schlitten (2) in der X- und Z-Achse geführt wird. Wenn die Linse (38) einen kreis
förmigen Umfang erhalten soll, so wird sie von den Zentrierspindeln (7) und (8) in
fortlaufende Rotation versetzt. Soll die Linse (38) jedoch an ihrem Umfang eine be
liebige Kontur erhalten, so wird sie in kontrollierte Drehbewegung versetzt, d. h. die
Zentrierspindeln (7) und (8) werden als C-Achse gefahren. In diesem Fall wird die
Drehbewegung in Abhängigkeit vom Drehwinkel beschleunigt oder verzögert und
das Schleifwerkzeug (19) durch Verfahren des Kreuzschlittens (2) in X- und Z-
Richtung entsprechend bewegt.
Nach Beendigung des Schleifvorgangs wird die Zufuhr von Kühlflüssigkeit wieder
gestoppt, die Verschlußplatte (96) zurückgefahren und die fertig zentrierte Linse
nach dem Hochfahren der oberen Zentrierglocke (55) mit dem Vakuumsauger (23)
entnommen und in das Werkstückmagazin (6) zurückgelegt. Das automatische Zen
trieren einer Linse (38) nach dem Glockenspannverfahren bei Grenzwinkeln α < 6°
ist damit beendet.
Anhand dieser Abbildung wird das automatische Achszentrieren von Linsen (38) mit
einem Grenzwinkel α < 6° erläutert. Das automatische Beschicken der Zentrier
glocken (54) und (55) und auch der eigentliche Schleifvorgang verlaufen entspre
chend den Erläuterungen zu Abb. 5 bis Abb. 11. Lediglich der Vorgang des Achs
zentrierens unterscheidet sich von dem vorher erläuterten.
Die Linse (38) wurde mittels des Vakuumsaugers (23) auf der unteren Zentrier
glocke (54) abgelegt und diese anschließend über den Anschluß (95) mit Vakuum
beaufschlagt, um die Linse (38) leicht zu fixieren. Es kann auch zweckmäßig sein,
die obere Zentrierglocke (55) bei vermindertem Vakuum kurz auf die Linse (38) auf
zusetzen, damit sich diese horizontal auf der unteren Zentrierglocke (54) ausrichtet.
Die obere Zentrierglocke (55) wird anschließend wieder geringfügig nach oben ge
fahren.
Durch Lasermessung mit Hilfe des Lasergeräts (91) und des Laserdetektors (92)
kann dann ermittelt werden, zu welcher Seite hin die nur ungenau aufgelegte
Linse (38) exzentrisch übersteht. Durch kontrollierte Drehbewegung in der C-Achse
wird die untere Zentrierspindel (7) dann so eingestellt, daß die Linse (38) mit ihrem
exzentrischen Überstand Richtung Werkzeugspindel (3) zeigt. Diese wird dann mit
einem Schleifwerkzeug (19) oder einem speziellen Ausrichtwerkzeug bestückt, das
aus dem Werkzeugmagazin (5) entnommen wird.
Das Auswechseln des Schleifwerkzeugs (19) gegen ein Ausrichtwerkzeug erfordert
zwar einen geringen Zeitbedarf, hat aber den Vorteil, daß sich der Durchmesser des
Ausrichtwerkzeugs praktisch nicht verändert, da hier keine Abnutzung stattfindet, wie
dies bei dem Schleifwerkzeug (19) der Fall ist. Da der Werkzeugwechsel während
der Lasermessung und dem Verfahren in der C-Achse durchgeführt werden kann,
verlängert sich die Maschinenlaufzeit dadurch nicht.
Durch Verfahren des Kreuzschlittens (2) in der X- und Z-Achse wird das Schleifwerk
zeug (19) oder alternativ das Ausrichtwerkzeug in Kontakt mit der Linse (38) ge
bracht und durch langsames Verfahren des Horizontalschlittens (13) die Linse (38)
solange verschoben, bis ihre Achse mit der geometrischen Drehachse der Zentrier
spindeln (7) und (8) zusammenfällt. Diese Übereinstimmung wird mittels Laser
messung registriert und der Vorgang des Achszentrierens von der CNC-Steuerung
gestoppt. Falls eine Korrektur erforderlich wird, kann der Horizontalschlitten (13)
wieder etwas zurückfahren und entsprechend der Lasermessung nochmals eine
Drehbewegung in der C-Achse stattfinden. Der Vorgang des Achszentrierens kann
dann durch Verfahren des Werkzeugs mittels des Horizontalschlittens (13) wieder
holt werden.
Wenn durch Lasermessung die einwandfreie Achszentrierung festgestellt wurde, wird
die Vorschubkraft an der oberen Zentrierglocke (55) erhöht; damit die Linse (38) für
den nachfolgenden Schleifvorgang genügend fest zwischen den Zentrierglocken (54)
und (55) eingespannt ist. Die weiteren Arbeitsgänge laufen, wie bereits beschrieben,
ab.
1
Maschinengestell
2
Kreuzschlitten
3
Werkzeugspindel
4
Entnahmevorrichtung
5
Werkzeugmagazin
6
Werkstückmagazin
7
untere Zentrierspindel
8
obere Zentrierspindel
9
Antriebsvorrichtung
10
Horizontalführungen
11
Elektromotor
12
Gewindespindel
13
Horizontalschlitten
14
Vertikalschlitten
15
Vertikalführungen
16
Elektromotor
17
Gewindespindel
18
Hydrodehnspannfutter
19
Schleifwerkzeug
20
zylindrisches Bauteil
21
Berührschutz
22
Entnahmearm
23
Vakuumsauger
24
Drehlager
25
Drehzylinder
26
Riemenscheibe
27
Antriebsriemen
28
Riemenscheibe
29
Zylinderhülse
30
Welle
31
Elektromotor
32
Ausnehmungen
33
Lagerung
34
Flansch
35
Bohrungen
36
Zapfen
37
Linsenaufnahme
38
Linse
39
Halter
40
Sensor
41
Zylinderaufsatz
42
Bohrung
43
Bolzen
44
Feder
45
Preßluftzylinder
46
Bolzen
47
Bohrung
48
Preßluftzylinder
49
Kolbenstange
50
Drehlager
51
Schubstange
52
Gleitschuh
53
Hydrodehnspannfutter
54
untere Zentrierglocke
55
obere Zentrierglocke
56
Führungszylinder
57
Ausnehmung
58
Zahnrad
59
Außenverzahnung
60
Welle
61
Lager
62
Elektromotor
63
Riemenscheibe
64
Riemen
65
Preßluftzylinder
66
Heber
67
Lager
68
handbetätigter Hebel
69
Kupplung
70
Welle
71
Innenverzahnung
72
Außenverzahnung
73
Antriebswelle
74
Axiallager
75
Bund
76
Sensor
77
Radiallager
78
Lager
79
Elektromotor
80
Riemenscheibe
81
Riemen
82
Synchronwelle
83
Riemenscheiben
84
Riemen
85
Riemenscheibe
86
Lager
87
Mitnehmerscheibe
88
Mitnehmerstift
89
Bohrung
90
Gummihülse
91
Lasergerät
92
Laserdetektor
93
Laserstrahl
94
Drehdurchführung
95
Anschluß
96
Verschlußplatte
Claims (29)
1. Verfahren zum Zentrieren optischer Linsen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorrichtung eingesetzt wird, bei der eine CNC-Steuerung alle Steuer-, Regel-
und Meßfunktionen übernimmt und den gesamten Arbeitsablauf koordiniert und
daß die Schleifwerkzeuge (19) bzw. die Linsen (38) in einem
Werkzeugmagazin (5) bzw. in einem Werkstückmagazin (6) bevorratet werden,
wobei das letztere mit einer Entnahmevorrichtung (4) zusammenwirkt und das
Drehmoment der Antriebsvorrichtung (9) für Axialbewegungen der oberen
Zentrierspindel (8) in der W-Achse geregelt werden kann, was auch im Stillstand
gilt, und es desweiteren auch möglich ist, durch das Zusammenwirken
verschiedener Komponenten der Vorrichtung, Linsen mit einem Grenzwinkel
α < 6° automatisch zu zentrieren und außerdem zur Zeitersparnis und
Qualitätsverbesserung beim Achszentrieren, die Drehzahl der Zentrierspindeln (7)
und (8), die als C-Achse ausgebildet sind und/oder die Vorschubkraft der oberen
Zentrierspindel (8) in der W-Achse unter Auswertung der Ergebnisse einer
Lasermessung geregelt verändert werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleifwerkzeuge (19) aus dem Werkzeugmagazin (5) mittels der
Werkzeugspindel (3) entnommen werden, während die Linsen (38) aus dem
Werkstückmagazin (6) durch Einsatz einer Entnahmevorrichtung (4) entnommen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verfahren der oberen Zentrierspindel (8) als gesteuerte und/oder geregelte
W-Achse das Drehmoment der Antriebsvorrichtung (9) von dem Elektromotor (62)
aufgebracht wird der mit einer vorgeschalteten Elektronik in seinem Drehmoment
geregelt werden kann, was auch bei arretierter Motorachse möglich ist, wobei als
Soll-Wert die gewünschte Vorschubkraft der oberen Zentrierspindel (8)
vorgegeben wird und für den Soll-/ist-Vergleich im Regler der Meßwert eines
Sensors (76) genutzt wird, so daß die Reibungskräfte in den Lagerungen
kompensiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß zum
automatischen Zentrieren von Linsen (38) mit Grenzwinkeln α < 6° die Linse (38)
auf der unteren Zentrierglocke (54) abgelegt und, falls erforderlich, durch Anlegen
von Vakuum an dem Anschluß (95) leicht fixiert wird und anschließend durch
Verdrehen der Zentrierspindeln (7) und (8) in der C-Achse die Linse (38) so
gedreht wird, daß ihr exzentrischer Überstand Richtung Werkzeugspindel (3)
zeigt, wobei diese Verdrehung in der C-Achse mittels Lasermessung gesteuert
wird, für die das Lasergerät (91) und der Laserdetektor (92) eingesetzt werden
und anschließend das Schleifwerkzeug (19) oder ein spezielles Zentrierwerkzeug
durch Verfahren des Kreuzschlittens (2) mit der Linse (38) in Kontakt gebracht
wird und diese solange verschiebt, bis die Lasermessung anzeigt, daß die
Linsenachse und die Achse der Zentrierspindeln (7) und (8) genau übereinander
liegen und danach der Kreuzschlitten (2) gestoppt wird, wobei es auch möglich ist,
diesen Vorgang zwecks Korrektur zu wiederholen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die beim
Achszentrieren mittels Lasergerät (91) und Laserdetektor (92) durchgeführte
Lasermessung bezüglich Lage der Linse (38) in einer Auswertelektronik so
verarbeitet wird, daß in Abhängigkeit davon, sowohl die Drehzahl der C-Achse,
d. h. der Zentrierspindeln (7) und (8), variiert werden kann, als auch die
Vorschubkraft der oberen Zentrierspindel (8) in der W-Achse vergrößert oder
verkleinert werden kann, wozu im einen Fall der Elektromotor (79) und im anderen
Fall der Elektromotor (62) angesteuert wird, wobei sich durch das Verändern der
Drehzahl und/oder der Vorschubkraft eine Minimierung der zum Achszentrieren
benötigten Zeit ergibt, oder auch die Qualität der Achszentrierung steigt und
darüber hinaus die Linsen (38) geschont werden, da mit der kleinstmöglichen
Vorschubkraft gearbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aufsetzen der obere Zentrierglocke (55) auf die Linse (38) von der CNC-
Steuerung der Vorrichtung die Koordinate in der W-Achse bestimmt wird, woraus
von der Steuerung die Mittendicke der Linse (38) errechnet wird, die bei der
weiteren Bearbeitung Berücksichtigung findet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß das
Schleifwerkzeug (19) in Verbindung mit der Werkzeugspindel (3) von dem
Kreuzschlitten (2) so verfahren wird, daß es einen Sensor berührt, und im Moment
der an die CNC-Steuerung signalisierten Berührung die Koordinate in der X-Achse
von der Steuerung bestimmt wird, woraus sie den Durchmesser des Schleif
werkzeugs (19) berechnet, der bei der weiteren Bearbeitung Berücksichtigung
findet.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7 dadurch
gekennzeichnet, daß sie über einen Kreuzschlitten (2) verfügt, der CNC-
gesteuerte Bewegungen in der X- und Y-Achse ermöglicht und eine
Werkzeugspindel (3) mit Schleifwerkzeug (19) und Entnahmevorrichtung (4) trägt
und außerdem ein Werkzeugmagazin (5) und ein Werkstückmagazin (6) drehbar
und CNC-gesteuert mit ihr verbunden sind, und synchron angetriebene
Zentrierspindeln (7) und (8) als C-Achse vorgesehen sind, die die Zentrierglocken
(54) und (55) zur Aufnahme der Linse (38) tragen, wobei die obere Zentrierspin
del (8) über eine Antriebsvorrichtung (9) verfügt, mit der sie in axialer Richtung,
d. h. in der W-Achse geschwindigkeits- und kraftgeregelt verfahren werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Kreuzschlitten (2) eine Werkzeugspindel (3) befestigt ist, die an ihrem unteren
Ende ein zylindrisches Bauteil (20) trägt, das dort drehbar und koaxial gelagert ist
und über die Riemenscheiben (28) und (26) sowie einen Antriebsriemen (27) von
einem Drehzylinder (25) angetrieben wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9 dadurch gekennzeichnet, daß an dem
unteren Ende des zylindrischen Bauteils (20) der Berührschutz (21) für das
Schleifwerkzeug (19) angeordnet ist, der seinerseits den Entnahmearm (22) mit
dem Vakuumsauger (23) trägt, wobei die genannten Teile die
Entnahmeeinrichtung (4) für die Linse (38) bilden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeugmagazin (5) und das Werkstückmagazin (6) scheibenförmig ausgebildet
sind und die zu wechselnden Teile durch Drehen der beiden Magazine (5) und (6)
in die Entnahmeposition gebracht werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeugmagazin (5) und das Werkstückmagazin (6) als Antrieb über einen
gemeinsamen Elektromotor (31) verfügen, der auch zur Abstützung der
Magazine (5) und (6) gegenüber dem Maschinengestell (1) dient.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeugmagazin (5) direkt mit der Welle (30) des Elektromotors (31) verbunden
ist, während das Werkstückmagazin (6) relativ zu dieser Welle (30) mittels
Lagerung (33) verdrehbar gelagert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Werkstückmagazin (6) ein Zylinderaufsatz (41) befestigt ist, der über eine
Bohrung (42) verfügt, in die ein Bolzen (43) einrastet, der mit der
Zylinderhülse (29) verbunden ist, die ihrerseits Teil des Werkzeugmagazins (5) ist,
so daß beide Magazine (5) und (6) antriebsseitig zusammengekoppelt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß der
Bolzen (43) mittels einer Feder (44) und einem Gleitschuh (52) aus der
Bohrung (42) ausgerastet werden kann, wobei der Gleitschuh (52) mittels einer
Schubstange (51) betätigt wird, die den Elektromotor (31) durchdringt und
ihrerseits über ein Drehlager (50) mit der Kolbenstange (49) eines
Preßluftzylinders (48) in Verbindung steht, wodurch die Magazine (5) und (6)
voneinander entkoppelt werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß zum
Arretieren des Werkstückmagazins (6) im entkoppelten Zustand ein Bolzen (46)
vorhanden ist, der von einem Preßluftzylinder (45) betätigt wird und in eine
Bohrung (47) einrastet, die sich in dem Werkstückmagazin (6) befindet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 16 dadurch gekennzeichnet, daß die
rotationssymetrische Scheibe, die das Werkstückmagazin (6) bildet, über
Bohrungen (35) verfügt, die zur Aufnahme der Zapfen (36) dienen, die sich an der
Unterseite der Linsenaufnahmen (37) befinden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 17 dadurch gekennzeichnet, daß sich an
der Unterseite des Werkstückmagazins (6) im Bereich der Bohrungen (35)
Halter (39) befinden, die Sensoren (40) aufnehmen, welche auf die Zapfen (36)
ansprechen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 18 dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeugmagazin (5) an seinem Rand über Ausnehmungen (32) oder andere
Vorrichtungen verfügt, mit denen die Schleifwerkzeuge (19) gehalten werden
können.
20. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 19 dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsvorrichtung (9) für die obere Zentrierspindel (8) als Antrieb über einen
CNC-gesteuerten und -geregelten Elektromotor (62), einen Preßluftzylinder (65)
und einen handbetätigten Hebel (68) verfügt, wobei dieser mit einer Kupplung (69)
in Verbindung steht und die drei genannten Antriebe auf die Welle (60) wirken.
21. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 20 dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (60) an ihrem einen Ende mit einem Zahnrad (58) verbunden ist, das in eine
Außenverzahnung (59) der oberen Zentrierspindel (8) eingreift, wodurch sich
diese verschieben läßt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 21 dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Zentrierspindel (8) in einem Führungszylinder (56) mittels Lager (78)
längsverschieblich geführt wird, wobei dieser über eine Ausnehmung (57) verfügt,
durch welche das Zahnrad (58) hindurchgreift.
23. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 22 dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (70) der oberen Zentrierspindel (8) über ein Axiallager (74) mit dem
Bund (75) verbunden ist, wobei zwischen dem Axiallager (74) und Bund (75) ein
Sensor (76) angeordnet ist, der sich für Druckmessungen eignet.
24. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 23 dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Zentrierspindel (7) direkt und die obere Zentrierspindel (8) über den
Führungszylinder (56) mit dem Maschinengestell (1) verbunden sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 24 dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Zentrierspindel (7) und die obere Zentrierspindel (8) über Riemenscheiben
(83) und (85) sowie Riemen (84) mit einer Synchronwelle (82) verbunden sind, die
ihrerseits über Riemenscheiben (80) und Riemen (81) mit dem Elektromotor (79)
in Verbindung steht.
26. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 25 dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Riemenscheibe (85) und Mitnehmerscheibe (87) ein Dämpfungssystem
angeordnet ist, das aus einer Gummihülse (90) in einer Bohrung (89), der
Riemenscheibe (85) und einem Mitnehmerstift (88) besteht, der an der
Mitnehmerscheibe (87) befestigt ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 26 dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb der oberen Zentrierspindel (8) ein Lasergerät (91) angeordnet ist, das
einen Laserstrahl (93) aussendet, der durch die hohlen Bauteile der unteren
Zentrierspindel (7) und der oberen Zentrierspindel (8) sowie der Zentrierglocken
(54) und (55) geleitet wird und dabei die Linse (38) passiert und anschließend von
einem Laserdetektor (92) empfangen wird, der unterhalb der unteren
Zentrierspindel (7) angeordnet ist und dessen elektrisches Signal anschließend zu
einer Auswertelektronik gelangt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 27 dadurch gekennzeichnet, daß die
hohlen Bauteile der unteren Zentrierspindel (7) mit einer Drehdurchführung (94) in
Verbindung stehen, deren Anschluß (95) mit Vakuum beaufschlagt werden kann.
29. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 28 dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor (79) von der CNC-Steuerung so angesteuert wird, daß die untere
Zentrierspindel (7) und die obere Zentrierspindel (8) gemeinsam eine C-Achse
bilden, d. h. bezüglich Drehzahl und Phasenlage geregelt werden können, was
letzteres auch für den Stillstand gilt.
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