[go: up one dir, main page]

DE19824573A1 - Verfahren zum Schmelzen von Metallen - Google Patents

Verfahren zum Schmelzen von Metallen

Info

Publication number
DE19824573A1
DE19824573A1 DE1998124573 DE19824573A DE19824573A1 DE 19824573 A1 DE19824573 A1 DE 19824573A1 DE 1998124573 DE1998124573 DE 1998124573 DE 19824573 A DE19824573 A DE 19824573A DE 19824573 A1 DE19824573 A1 DE 19824573A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
burner
metal
containing gas
flame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998124573
Other languages
English (en)
Inventor
Volker Haeckh
Erich Czajka
Wilfried Lissack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde Gas AG
Original Assignee
Linde GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linde GmbH filed Critical Linde GmbH
Priority to DE1998124573 priority Critical patent/DE19824573A1/de
Priority to EP98117057A priority patent/EP0962540A1/de
Publication of DE19824573A1 publication Critical patent/DE19824573A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0084Obtaining aluminium melting and handling molten aluminium
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Electric arc furnaces ; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories or equipment, e.g. dust-collectors, specially adapted for hearth-type furnaces
    • F27B3/20Arrangements of heating devices
    • F27B3/205Burners
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Electric arc furnaces ; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories or equipment, e.g. dust-collectors, specially adapted for hearth-type furnaces
    • F27B3/22Arrangements of air or gas supply devices
    • F27B3/225Oxygen blowing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D7/00Forming, maintaining or circulating atmospheres in heating chambers
    • F27D7/06Forming or maintaining special atmospheres or vacuum within heating chambers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzen von Metall (3) in einem Industrieofen (1) mittels eines Brenners (4), der mit einem Brennstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas betrieben wird. Der Brenner ist so ausgerichtet, daß er eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Metallbades (3), welches sich während des Schmelzprozesses ergibt, verlaufende Flamme erzeugt. Der Brenner (4) selbst wird unterstöchiometrisch betrieben und oberhalb des Brenners (4) wird ein überwiegend Sauerstoff enthaltendes Gas (11) so in den Industrieofen (1) eingeleitet, daß eine Oxidation des Metalls (3) möglichst vermieden wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzen von Metall in einem Industrieofen mittels eines mit einem Brennstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas betriebenen Brenners, der eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Metallbades, welches sich während des Schmelzprozesses ergibt, verlaufende Flamme erzeugt.
Die Befeuerung von Industrieöfen für Metalle erfolgt häufig mit Brennstoff-Luft- Brennern. Bei der Verbrennung von Brennstoff mit Luft ist Stickstoff zwar bei der Verbrennungsreaktion anwesend, wird aber chemisch nicht verändert und wirkt daher im wesentlichen als Ballastgas. Aus diesem Grund ist man dazu übergegangen, den Sauerstoffanteil in der Luft zu erhöhen bzw. den Brenner anstelle von Luft mit reinem Sauerstoff zu betreiben. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß sich aufgrund des niedrigeren Stickstoffgehalts die Flammentemperatur erhöht und der Wärmegehalt im Abgas reduziert, wodurch eine Einsparung an Brennstoff und ein höherer thermischer Wirkungsgrad erreicht werden.
Beim Erwärmen von Metallen, die eine hohe Affinität zu Sauerstoff haben, besteht allerdings die Gefahr, daß das Metall bei der Verwendung von Brennern, die mit sauerstoffangereicherter Luft betrieben werden, stark oxidiert. In dem Artikel "A Novel Retrofit Used To Increase Productivity In An Aluminium Rotary Furnace And Reduce Baghouse Loading", von M.W. Paget et al., Second International Symposium on Recycling of Metals and Engineered Materials 1990, wird daher ein neuartiger Brenner vorgeschlagen, bei dem eine Brennstoff-Sauerstoff-Flamme von einer Brennstoff-Luft-Flamme umgeben ist. Mit Hilfe dieses Brenners ist es möglich, die Vorteile des Brennerbetriebs mit sauerstoffangereicherter Luft auch beim Erwärmen bzw. Schmelzen von Aluminium zu erzielen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zum Schmelzen von Metallen aufzuzeigen, welches einen hohen thermischen Wirkungsgrad besitzt und bei dem eine Oxidation des Metalls möglichst verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brenner unterstöchiometrisch betrieben wird und oberhalb des Brenners ein überwiegend Sauerstoff enthaltendes Gas so in den Industrieofen eingeleitet wird, daß eine Oxidation des Metalls möglichst vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird der Brenner unterstöchiometrisch betrieben, so daß in der Flamme aufgrund des Sauerstoffdefizits ein gegenüber einem stöchiometrischen Verhältnis von Sauerstoff und Brennstoff höherer Anteil an CO erreicht wird, welches reduzierend wirkt und so eine Oxidation des Metalls verhindert. Zusätzlich wird oberhalb des Brenners ein Sauerstoff enthaltendes Gas in den Ofen eingeleitet, um insgesamt eine ausreichende Sauerstoffmenge für die Verbrennung zur Verfügung zu stellen. Beim Einleiten des Sauerstoff enthaltenden Gases ist darauf zu achten, daß dieses in einer Art und Weise geschieht, die unter anderem von der Ofengeometrie, der Menge und Art des Metalls sowie der Brenneranordnung abhängt, welche eine Oxidation des Metalls möglichst verhindert.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-41 42 401 ist ein ähnliches Verfahren zum Betreiben eines brennerbefeuerten Schmelzofens mit dem Ziel einer Senkung der Stickoxidbildung bekannt. Hierbei wird, analog zur Erfindung, einerseits der Brenner stark unterstöchiometrisch betrieben und andererseits der zur Verbrennung des Brennstoffs fehlende Sauerstoff in Form von sauerstoffangereicherter Luft getrennt vom Brenner in den Ofen eingeführt. Wesentlich an diesem bekannten Verfahren ist, daß die angereicherte Luft und die Flamme mit deutlichem Abstand zum Brennermund aufeinander treffen.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der DE-A-41 42 401 wird daher die angereicherte Luft an dem dem Brenner gegenüberliegenden Ende des Ofens nach unten auf das Metall gerichtet und am brennerseitigen Ofenende oberhalb des Brenners so zugeführt wird, daß diese zunächst eine Aufwärts- und dann eine Abwärtsströmung in Richtung des zu schmelzenden Metalls vollzieht. Durch die zweigeteilte Sauerstoffzufuhr ergibt sich bei diesem Verfahren eine verzögerte Verbrennung mit wesentlich reduzierter NOx-Emission. Die Zufuhr der angereicherten Luft erfolgt allerdings vom abgasseitigen Ofenende her direkt auf das Metall, vom brennerseitigen Ende indirekt auf das Metall, wodurch eine nachteilige Oxidation des Metalls hervorgerufen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Sauerstoff enthaltende Gas dagegen so zugeführt, daß eine Oxidation des Metalls vermieden wird. Erfindungsgemäß kommt das Metall mit dem Sauerstoff enthaltenden Gas nicht oder nur in geringem Maße in Kontakt. Bei der Zuführung des Sauerstoff enthaltenden Gases müssen daher Parameter wie die Größe und Art des Ofens, die Anzahl, Anordnung, Art und Ausbildung der Brenner sowie Menge, Druck und Zusammensetzung des Brennstoffes und der dem Brenner direkt zugeführten sauerstoffhaltigen Komponente sowie die Menge, Art und Zusammensetzung des zu schmelzenden Metalls berücksichtigt werden.
Das überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas wird vorzugsweise so eingeleitet, daß es im wesentlichen keine Bewegungskomponente in Richtung des Metalls besitzt. Da das Sauerstoff enthaltende Gas oberhalb des Brenners zugeführt wird, befindet sich zwischen dem Sauerstoff enthaltenden Gas und dem Metall die Flamme des Brenners. Die Flamme wirkt dadurch als Barriere zwischen dem Sauerstoff enthaltenden Gas und dem Metall.
Der Kontakt des Sauerstoff enthaltenden Gases mit der Flamme ist dagegen erwünscht, um die Verbrennung des Brennstoffes zu fördern. Da der Brenner selbst unterstöchiometrisch, d. h. mit Sauerstoffunterschuß, betrieben wird, oberhalb der Flamme jedoch eine stark sauerstoffhaltige Gasströmung vorliegt, entsteht in der Flamme ein Sauerstoffgradient, der für die erfindungsgemäßen Vorteile, d. h. der unterbleibenden Oxidation des Metalls und des hohen thermischen Wirkungsgrades, verantwortlich ist.
Je nach den Verfahrensbedingungen kann aber auch eine Zuführung des Sauerstoff enthaltenden Gases mit einer Bewegungskomponente in Richtung des Metalls günstig sein. Beispielsweise kann das Sauerstoff enthaltende Gas von oben in Richtung des Metalls eingeleitet werden, wenn das Sauerstoff enthaltende Gas in der über dem Metall brennenden Flamme in einem solchen Ausmaß an dem Verbrennungsprozeß teilnimmt, daß am unteren Ende der Flamme, d. h. in der Nähe des Metalls, die Sauerstoffkonzentration in der Flamme bzw. in der die Flamme umgebenden Atmosphäre soweit abgenommen hat, daß keine Oxidation des Metalls auftritt.
Vorzugsweise wird das überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas im wesentlichen parallel zur Oberfläche des sich während des Schmelzvorgangs ergebenden Metallbades in den Industrieofen eingeleitet, um den Kontakt des Sauerstoff enthaltenden Gases mit dem Metall möglichst gering zu halten. Durch eine parallele Führung der Flamme und des überwiegend Sauerstoff enthaltenden Gases bildet die Flamme eine Barriere zwischen dem Sauerstoff enthaltenden Gas und dem Metall. Besonders bevorzugt erfolgt die Zuführung des Sauerstoff enthaltenden Gases so, daß dieses gleichsinnig parallel zu der von dem Brenner erzeugten Flamme strömt.
In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas über eine in einer Stirn- und/oder Seitenwand des Industrieofens angeordnete Zuleitung in den Industrieofen einzuleiten.
Der Sauerstoffgehalt des Sauerstoff enthaltenden Gases beträgt bevorzugt mehr als 80%, besonders bevorzugt mehr als 90%. Von ganz besonderem Vorteil ist es reinen Sauerstoff oberhalb des Brenners in den Industrieofen einzuleiten. Mit steigendem Sauerstoffgehalt in diesem Gasstrom werden der thermische Wirkungsgrad verbessert und der Brennstoffbedarf reduziert. Eine Oxidation des Metalls wird auch beim Einsatz reinen Sauerstoffs durch das erfindungsgemäße Verfahren verhindert.
Durch die erfindungsgemäße Überschichtung einer unterstöchiometrisch eingestellten Flamme mit einem sauerstoffhaltigen Gasstrom wird eine langsame Vermischung des Sauerstoffs mit dem Brennstoff erzielt. Aufgrund des langen Mischvorgangs und des damit verbundenen verzögerten Verbrennungsablaufs entsteht eine im Vergleich zum Stand der Technik längere Flamme. Dies hat den Vorteil einer gleichmäßigeren Erwärmung des Metalls.
Durch die im wesentlichen horizontale, parallel zur Metallbadoberfläche ausgerichtete Flammenführung wird die konvektive Wärmeübertragung auf das Metall, bei der stets auch zur Oxidation des Metalls führender Sauerstoff zum Metall und insbesondere in das Metallbad geleitet wird, minimiert. Erfindungsgemäß entsteht jedoch eine leuchtendere, stärker abstrahlende Flamme als bisher. Dadurch wird die Wärmeübertragung auf das Metall infolge Wärmestrahlung vorteilhaft erhöht. Insgesamt wird auf diese Weise eine hohe Wärmeübertragung auf das Metall bei minimaler Oxidation des Metalls erreicht.
Die Erfindung hat besondere Vorteile beim Erwärmen, insbesondere Schmelzen, von Metallen wie Aluminium, die eine hohe Affinität zu Sauerstoff besitzen. Bevorzugt wird das Metall und insbesondere Aluminium in Abwesenheit einer Salzschutzschicht, besonders bevorzugt in völliger Abwesenheit von Salz, geschmolzen.
Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand von dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Hierbei zeigt die einzige Figur einen für das erfindungsgemäße Verfahren ausgelegten Schmelzofen.
Der Schmelzofen 1 wird über eine Beschickungstür 2 im unteren Drittel mit Metall insbesondere Aluminium 3, gefüllt. In der der Beschickungstür 2 gegenüberliegenden Endwand des Ofens 1 ist ein Feuerungsbrenner 4 angeordnet, der über eine Zuleitung 5 mit Erdgas und über eine Zuleitung 6 mit Sauerstoff versorgt wird. Die dem Brenner 4 zugeführten Erdgas- und Sauerstoffmengen werden mittels der Ventile 7 bzw. 8 so eingestellt, daß der Brenner 4 unterstöchiometrisch, d. h. mit Sauerstoffdefizit, betrieben wird.
Oberhalb des Brenners 4 ist eine Zuleitung 9 für Sauerstoff vorgesehen. Das Austrittsende der Zuleitung 9 ist so ausgebildet, daß sich ein Sauerstoffstrom 11 einstellt, der im wesentlichen waagrecht und parallel zu der von dem Brenner 4 erzeugten Flamme 10 ist. Innerhalb der Flamme 10 bildet sich ein Sauerstoffgradient derart aus, daß die Flamme an ihrem unteren, an das Metall 3 angrenzenden Ende unterstöchiometrisch brennt, während im oberen Flammenbereich ein Sauerstoffüberschuß besteht. Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase werden über die Abzugsöffnung 12 abgezogen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden im Ofen 1 solche Strömungsverhältnisse eingestellt, daß sich direkt über dem Metall 3 eine reduzierende Atmosphäre einstellt, obwohl der Brenner 4 mit reinem Sauerstoff betrieben wird.
Die Gesamtmenge des über Leitung 6 dem Brenner 4 und dem Ofen 1 über Zuleitung 9 zugeführten Sauerstoffs wird in Abhängigkeit von der Art und Zusammensetzung des Metalls 3, insbesondere den in dem Metall 3 enthaltenen Verunreinigungen, eingestellt. Je nach den Verhältnissen hat sich ein Gesamtsauerstoffmenge zwischen 80 und 120% der für eine stöchiometrische Verbrennung des Brennstoffs nötigen Menge als günstig erwiesen.
Mittels des Ventils 8 kann das Verhältnis der Sauerstoffmengen in dem Sauerstoffstrom 11 und der Flamme 10 eingestellt werden. Wird das Ventil 8 geschlossen, so wird dem Brenner 4 kein Sauerstoff zugeführt. Der für die Verbrennung des Brennstoffes notwendige Sauerstoff wird in diesem Fall gänzlich von dem überschichteten Sauerstoffstrom 11 bereitgestellt. Andererseits wird bei völlig geöffnetem Ventil 8 nahezu der gesamte über Leitung 6 zugeführte Sauerstoff direkt in den Brenner geleitet. Lediglich ein geringer Anteil des Sauerstoffs strömt durch die Leitung 9 in den Ofen. Das Verhältnis der Sauerstoffmengen in dem Sauerstoffstrom 11 und der Flamme 10 kann so zwischen 100% und etwa 5% variiert und an die vorliegenden Verhältnisse angepaßt werden.
Eine vorteilhafte Anpassung des Verfahrens an die Ofengeometrie 1 und an die Art und Menge des zu schmelzenden Metalls 3 kann auch durch Änderung des Abstandes zwischen dem Brenner 4 und der Zuleitung 9 erfolgen. Der Abstand kann sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung verändert werden, wodurch die Vermischung des Sauerstoffstroms 11 mit der Flamme 10 beschleunigt oder verzögert werden kann.

Claims (8)

1. Verfahren zum Schmelzen von Metall in einem Industrieofen mittels eines mit einem Brennstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas betriebenen Brenners, der eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Metallbades, welches sich während des Schmelzprozesses ergibt, verlaufende Flamme erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (4) unterstöchiometrisch betrieben wird und oberhalb des Brenners (4) ein überwiegend Sauerstoff enthaltendes Gas (11) so in den Industrieofen (1) eingeleitet wird, daß eine Oxidation des Metalls (3) möglichst vermieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas (11) so eingeleitet wird, daß es im wesentlichen keine Bewegungskomponente in Richtung des Metallbades (3) besitzt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas (11) im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Metallbades (3) in den Industrieofen (1) eingeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas (11) über eine in einer Stirn- und/oder Seitenwand des Industrieofens angeordnete Zuleitung (9) in den Industrieofen (1) eingeleitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Brenners (4) ein mehr als 80% Sauerstoff, bevorzugt mehr als 90% Sauerstoff enthaltendes Gas (11), besonders bevorzugt reiner Sauerstoff in den Industrieofen (1) eingeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge des dem Brenner (4) zugeführten sauerstoffhaltigen Gases und des oberhalb des Brenners (4) zugeführten, überwiegend Sauerstoff enthaltenden Gases (11) zwischen 80 und 120% der für eine stöchiometrische Verbrennung des Brennstoffs nötigen Menge entspricht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall (3) in Abwesenheit einer Salzschutzschicht, bevorzugt in völliger Abwesenheit von Salz, geschmolzen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Schmelzen von Aluminium.
DE1998124573 1998-06-02 1998-06-02 Verfahren zum Schmelzen von Metallen Withdrawn DE19824573A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998124573 DE19824573A1 (de) 1998-06-02 1998-06-02 Verfahren zum Schmelzen von Metallen
EP98117057A EP0962540A1 (de) 1998-06-02 1998-09-09 Verfahren zum nicht-oxidierenden Schmelzen von Metallen in einem Ofen mit Brennerbetrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998124573 DE19824573A1 (de) 1998-06-02 1998-06-02 Verfahren zum Schmelzen von Metallen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19824573A1 true DE19824573A1 (de) 1999-12-09

Family

ID=7869636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998124573 Withdrawn DE19824573A1 (de) 1998-06-02 1998-06-02 Verfahren zum Schmelzen von Metallen

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0962540A1 (de)
DE (1) DE19824573A1 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT409269B (de) 2000-09-08 2002-07-25 Heribert Dipl Ing Dr Summer Verfahren zum salzlosen und oxidationsfreien umschmelzen von aluminium
US6436337B1 (en) * 2001-04-27 2002-08-20 Jupiter Oxygen Corporation Oxy-fuel combustion system and uses therefor
FR2832732B1 (fr) 2001-11-29 2004-02-13 Air Liquide Utilisation de l'analyse des fumees dans les fours d'aluminium
FR2854408B1 (fr) * 2003-04-30 2006-05-26 Air Liquide Procede de traitement d'aluminium dans un four
FR2866656B1 (fr) 2004-02-25 2006-05-26 Air Liquide Procede de traitement d'aluminium dans un four rotatif ou reverbere
US7516620B2 (en) 2005-03-01 2009-04-14 Jupiter Oxygen Corporation Module-based oxy-fuel boiler
DE102008047489B4 (de) 2008-09-17 2010-05-12 Messer Group Gmbh Brenner und Verfahren zum Betreiben eines Brenners
PL2664884T3 (pl) 2012-05-18 2020-02-28 Air Products And Chemicals, Inc. Sposób i urządzenie do podgrzewania metali
US10669609B2 (en) 2017-12-18 2020-06-02 Air Products And Chemicals, Inc. Method for reducing salt usage in aluminum recycling
EP3572537A1 (de) * 2018-05-24 2019-11-27 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zum betrieb eines bleischmelzofens und bleischmelzofens

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4026414A1 (de) * 1990-08-21 1992-02-27 Linde Ag Verfahren zur verringerung von schadstoffen in den abgasen brennerbefeuerter schmelzoefen
DE4142401C2 (de) * 1991-12-20 1999-01-21 Linde Ag Verfahren zum Betrieb einer auf einem oder mehreren Brennern basierenden Beheizung eines Ofens
US5609481A (en) * 1995-06-13 1997-03-11 Praxair Technology, Inc. Direct-fired stratified atmosphere furnace system
US5563903A (en) * 1995-06-13 1996-10-08 Praxair Technology, Inc. Aluminum melting with reduced dross formation

Also Published As

Publication number Publication date
EP0962540A1 (de) 1999-12-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10118880C2 (de) Verfahren und Anordnungen zum Beheizen von Glasschmelzöfen mit fossilen Brennstoffen
DE4142401C2 (de) Verfahren zum Betrieb einer auf einem oder mehreren Brennern basierenden Beheizung eines Ofens
EP2202460B1 (de) Flachflammenbrenner und Verfahren zum Betreiben eines Flachflammenbrenners
DE19824573A1 (de) Verfahren zum Schmelzen von Metallen
DE2428891C3 (de) Schachtofen zum Schmelzen von mineralischen Substanzen zur Herstellung von Mineralwolle
EP2166284B1 (de) Drehtrommelofen und Verfahren zum Betreiben
DE2900676C2 (de)
EP1213364A2 (de) Verfahren zum Einschmelzen von Metallschrott insbes. aus Aluminium unter Einsatz eines Brennstoff-Sauerstoffbrenners
WO1981002747A1 (en) Method and device for firing a sintering mixture
DD155433A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum schmelzen von metallen,insbesondere von leicht-,schwer-und edelmetallen,sowie deren legierungen
EP0521523B1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kupolofens
DE69312135T2 (de) Schmelzverfahren für Metalle
DE2951745A1 (de) Verfahren zum sauerstoff-sprueh-schmelzen von sulfid-konzentraten
WO1993023575A1 (de) Verfahren und einrichtung zum erhitzen und schmelzen von stückigem eisenschwamm
AT391757B (de) Anlage zur metallurgischen behandlung von metallen, metallverbindungen und/oder metall-legierungen
DE102004045701A1 (de) Metallschmelzofen und Verfahren sowie Verwendung zum Schmelzen von Metallen
DE10325557A1 (de) Verfahren zur Verringerung von Schadstoffen in den Abgasen eines Schmelzofens
DE2339967B2 (de) Verfahren zum Verhütten von oxidischen Erzen oder oxidierten ErzKonzentraten
DE311837C (de)
DE6934144U (de) Kupolofen.
DE202005007538U1 (de) Metallschmelz-Drehtrommelofen
WO2006072363A1 (de) Herdofen, verfahren sowie verwendung des herdofens zum schmelzen von metallen
DE51681C (de) Verfahren und Ofeneinrichtung zur Herstellung von Zink, Eisen u. dergl
DE2504945B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen einschmelzen von schrott, eisenschwamm o.dgl.
DE2548471C3 (de) Verfahren zum Vermeiden der Oxydation von flüssigem Zink

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: LINDE GAS AG, 82049 HOELLRIEGELSKREUTH, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: LINDE AG, 65189 WIESBADEN, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee