DE19824573A1 - Verfahren zum Schmelzen von Metallen - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen von MetallenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzen von Metall (3) in einem Industrieofen (1) mittels eines Brenners (4), der mit einem Brennstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas betrieben wird. Der Brenner ist so ausgerichtet, daß er eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Metallbades (3), welches sich während des Schmelzprozesses ergibt, verlaufende Flamme erzeugt. Der Brenner (4) selbst wird unterstöchiometrisch betrieben und oberhalb des Brenners (4) wird ein überwiegend Sauerstoff enthaltendes Gas (11) so in den Industrieofen (1) eingeleitet, daß eine Oxidation des Metalls (3) möglichst vermieden wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzen von Metall in einem Industrieofen
mittels eines mit einem Brennstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas betriebenen
Brenners, der eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Metallbades, welches
sich während des Schmelzprozesses ergibt, verlaufende Flamme erzeugt.
Die Befeuerung von Industrieöfen für Metalle erfolgt häufig mit Brennstoff-Luft-
Brennern. Bei der Verbrennung von Brennstoff mit Luft ist Stickstoff zwar bei der
Verbrennungsreaktion anwesend, wird aber chemisch nicht verändert und wirkt daher
im wesentlichen als Ballastgas. Aus diesem Grund ist man dazu übergegangen, den
Sauerstoffanteil in der Luft zu erhöhen bzw. den Brenner anstelle von Luft mit reinem
Sauerstoff zu betreiben. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß sich aufgrund
des niedrigeren Stickstoffgehalts die Flammentemperatur erhöht und der
Wärmegehalt im Abgas reduziert, wodurch eine Einsparung an Brennstoff und ein
höherer thermischer Wirkungsgrad erreicht werden.
Beim Erwärmen von Metallen, die eine hohe Affinität zu Sauerstoff haben, besteht
allerdings die Gefahr, daß das Metall bei der Verwendung von Brennern, die mit
sauerstoffangereicherter Luft betrieben werden, stark oxidiert. In dem Artikel "A Novel
Retrofit Used To Increase Productivity In An Aluminium Rotary Furnace And Reduce
Baghouse Loading", von M.W. Paget et al., Second International Symposium on
Recycling of Metals and Engineered Materials 1990, wird daher ein neuartiger
Brenner vorgeschlagen, bei dem eine Brennstoff-Sauerstoff-Flamme von einer
Brennstoff-Luft-Flamme umgeben ist. Mit Hilfe dieses Brenners ist es möglich, die
Vorteile des Brennerbetriebs mit sauerstoffangereicherter Luft auch beim Erwärmen
bzw. Schmelzen von Aluminium zu erzielen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zum
Schmelzen von Metallen aufzuzeigen, welches einen hohen thermischen
Wirkungsgrad besitzt und bei dem eine Oxidation des Metalls möglichst verhindert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brenner
unterstöchiometrisch betrieben wird und oberhalb des Brenners ein überwiegend
Sauerstoff enthaltendes Gas so in den Industrieofen eingeleitet wird, daß eine
Oxidation des Metalls möglichst vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird der Brenner unterstöchiometrisch betrieben, so daß in der
Flamme aufgrund des Sauerstoffdefizits ein gegenüber einem stöchiometrischen
Verhältnis von Sauerstoff und Brennstoff höherer Anteil an CO erreicht wird, welches
reduzierend wirkt und so eine Oxidation des Metalls verhindert. Zusätzlich wird
oberhalb des Brenners ein Sauerstoff enthaltendes Gas in den Ofen eingeleitet, um
insgesamt eine ausreichende Sauerstoffmenge für die Verbrennung zur Verfügung zu
stellen. Beim Einleiten des Sauerstoff enthaltenden Gases ist darauf zu achten, daß
dieses in einer Art und Weise geschieht, die unter anderem von der Ofengeometrie,
der Menge und Art des Metalls sowie der Brenneranordnung abhängt, welche eine
Oxidation des Metalls möglichst verhindert.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-41 42 401 ist ein ähnliches Verfahren
zum Betreiben eines brennerbefeuerten Schmelzofens mit dem Ziel einer Senkung
der Stickoxidbildung bekannt. Hierbei wird, analog zur Erfindung, einerseits der
Brenner stark unterstöchiometrisch betrieben und andererseits der zur Verbrennung
des Brennstoffs fehlende Sauerstoff in Form von sauerstoffangereicherter Luft
getrennt vom Brenner in den Ofen eingeführt. Wesentlich an diesem bekannten
Verfahren ist, daß die angereicherte Luft und die Flamme mit deutlichem Abstand
zum Brennermund aufeinander treffen.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der DE-A-41 42 401 wird daher die angereicherte
Luft an dem dem Brenner gegenüberliegenden Ende des Ofens nach unten auf das
Metall gerichtet und am brennerseitigen Ofenende oberhalb des Brenners so
zugeführt wird, daß diese zunächst eine Aufwärts- und dann eine Abwärtsströmung in
Richtung des zu schmelzenden Metalls vollzieht. Durch die zweigeteilte
Sauerstoffzufuhr ergibt sich bei diesem Verfahren eine verzögerte Verbrennung mit
wesentlich reduzierter NOx-Emission. Die Zufuhr der angereicherten Luft erfolgt
allerdings vom abgasseitigen Ofenende her direkt auf das Metall, vom brennerseitigen
Ende indirekt auf das Metall, wodurch eine nachteilige Oxidation des Metalls
hervorgerufen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Sauerstoff enthaltende Gas dagegen so
zugeführt, daß eine Oxidation des Metalls vermieden wird. Erfindungsgemäß kommt
das Metall mit dem Sauerstoff enthaltenden Gas nicht oder nur in geringem Maße in
Kontakt. Bei der Zuführung des Sauerstoff enthaltenden Gases müssen daher
Parameter wie die Größe und Art des Ofens, die Anzahl, Anordnung, Art und
Ausbildung der Brenner sowie Menge, Druck und Zusammensetzung des
Brennstoffes und der dem Brenner direkt zugeführten sauerstoffhaltigen Komponente
sowie die Menge, Art und Zusammensetzung des zu schmelzenden Metalls
berücksichtigt werden.
Das überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas wird vorzugsweise so eingeleitet, daß
es im wesentlichen keine Bewegungskomponente in Richtung des Metalls besitzt. Da
das Sauerstoff enthaltende Gas oberhalb des Brenners zugeführt wird, befindet sich
zwischen dem Sauerstoff enthaltenden Gas und dem Metall die Flamme des
Brenners. Die Flamme wirkt dadurch als Barriere zwischen dem Sauerstoff
enthaltenden Gas und dem Metall.
Der Kontakt des Sauerstoff enthaltenden Gases mit der Flamme ist dagegen
erwünscht, um die Verbrennung des Brennstoffes zu fördern. Da der Brenner selbst
unterstöchiometrisch, d. h. mit Sauerstoffunterschuß, betrieben wird, oberhalb der
Flamme jedoch eine stark sauerstoffhaltige Gasströmung vorliegt, entsteht in der
Flamme ein Sauerstoffgradient, der für die erfindungsgemäßen Vorteile, d. h. der
unterbleibenden Oxidation des Metalls und des hohen thermischen Wirkungsgrades,
verantwortlich ist.
Je nach den Verfahrensbedingungen kann aber auch eine Zuführung des Sauerstoff
enthaltenden Gases mit einer Bewegungskomponente in Richtung des Metalls
günstig sein. Beispielsweise kann das Sauerstoff enthaltende Gas von oben in
Richtung des Metalls eingeleitet werden, wenn das Sauerstoff enthaltende Gas in der
über dem Metall brennenden Flamme in einem solchen Ausmaß an dem
Verbrennungsprozeß teilnimmt, daß am unteren Ende der Flamme, d. h. in der Nähe
des Metalls, die Sauerstoffkonzentration in der Flamme bzw. in der die Flamme
umgebenden Atmosphäre soweit abgenommen hat, daß keine Oxidation des Metalls
auftritt.
Vorzugsweise wird das überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas im wesentlichen
parallel zur Oberfläche des sich während des Schmelzvorgangs ergebenden
Metallbades in den Industrieofen eingeleitet, um den Kontakt des Sauerstoff
enthaltenden Gases mit dem Metall möglichst gering zu halten. Durch eine parallele
Führung der Flamme und des überwiegend Sauerstoff enthaltenden Gases bildet die
Flamme eine Barriere zwischen dem Sauerstoff enthaltenden Gas und dem Metall.
Besonders bevorzugt erfolgt die Zuführung des Sauerstoff enthaltenden Gases so,
daß dieses gleichsinnig parallel zu der von dem Brenner erzeugten Flamme strömt.
In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das überwiegend Sauerstoff
enthaltende Gas über eine in einer Stirn- und/oder Seitenwand des Industrieofens
angeordnete Zuleitung in den Industrieofen einzuleiten.
Der Sauerstoffgehalt des Sauerstoff enthaltenden Gases beträgt bevorzugt mehr als
80%, besonders bevorzugt mehr als 90%. Von ganz besonderem Vorteil ist es
reinen Sauerstoff oberhalb des Brenners in den Industrieofen einzuleiten. Mit
steigendem Sauerstoffgehalt in diesem Gasstrom werden der thermische
Wirkungsgrad verbessert und der Brennstoffbedarf reduziert. Eine Oxidation des
Metalls wird auch beim Einsatz reinen Sauerstoffs durch das erfindungsgemäße
Verfahren verhindert.
Durch die erfindungsgemäße Überschichtung einer unterstöchiometrisch eingestellten
Flamme mit einem sauerstoffhaltigen Gasstrom wird eine langsame Vermischung des
Sauerstoffs mit dem Brennstoff erzielt. Aufgrund des langen Mischvorgangs und des
damit verbundenen verzögerten Verbrennungsablaufs entsteht eine im Vergleich zum
Stand der Technik längere Flamme. Dies hat den Vorteil einer gleichmäßigeren
Erwärmung des Metalls.
Durch die im wesentlichen horizontale, parallel zur Metallbadoberfläche ausgerichtete
Flammenführung wird die konvektive Wärmeübertragung auf das Metall, bei der stets
auch zur Oxidation des Metalls führender Sauerstoff zum Metall und insbesondere in
das Metallbad geleitet wird, minimiert. Erfindungsgemäß entsteht jedoch eine
leuchtendere, stärker abstrahlende Flamme als bisher. Dadurch wird die
Wärmeübertragung auf das Metall infolge Wärmestrahlung vorteilhaft erhöht.
Insgesamt wird auf diese Weise eine hohe Wärmeübertragung auf das Metall bei
minimaler Oxidation des Metalls erreicht.
Die Erfindung hat besondere Vorteile beim Erwärmen, insbesondere Schmelzen, von
Metallen wie Aluminium, die eine hohe Affinität zu Sauerstoff besitzen. Bevorzugt wird
das Metall und insbesondere Aluminium in Abwesenheit einer Salzschutzschicht,
besonders bevorzugt in völliger Abwesenheit von Salz, geschmolzen.
Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand
von dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Hierbei
zeigt die einzige Figur einen für das erfindungsgemäße Verfahren ausgelegten
Schmelzofen.
Der Schmelzofen 1 wird über eine Beschickungstür 2 im unteren Drittel mit Metall
insbesondere Aluminium 3, gefüllt. In der der Beschickungstür 2 gegenüberliegenden
Endwand des Ofens 1 ist ein Feuerungsbrenner 4 angeordnet, der über eine
Zuleitung 5 mit Erdgas und über eine Zuleitung 6 mit Sauerstoff versorgt wird. Die
dem Brenner 4 zugeführten Erdgas- und Sauerstoffmengen werden mittels der
Ventile 7 bzw. 8 so eingestellt, daß der Brenner 4 unterstöchiometrisch, d. h. mit
Sauerstoffdefizit, betrieben wird.
Oberhalb des Brenners 4 ist eine Zuleitung 9 für Sauerstoff vorgesehen. Das
Austrittsende der Zuleitung 9 ist so ausgebildet, daß sich ein Sauerstoffstrom 11
einstellt, der im wesentlichen waagrecht und parallel zu der von dem Brenner 4
erzeugten Flamme 10 ist. Innerhalb der Flamme 10 bildet sich ein Sauerstoffgradient
derart aus, daß die Flamme an ihrem unteren, an das Metall 3 angrenzenden Ende
unterstöchiometrisch brennt, während im oberen Flammenbereich ein
Sauerstoffüberschuß besteht. Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase werden
über die Abzugsöffnung 12 abgezogen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden im Ofen 1 solche
Strömungsverhältnisse eingestellt, daß sich direkt über dem Metall 3 eine
reduzierende Atmosphäre einstellt, obwohl der Brenner 4 mit reinem Sauerstoff
betrieben wird.
Die Gesamtmenge des über Leitung 6 dem Brenner 4 und dem Ofen 1 über Zuleitung
9 zugeführten Sauerstoffs wird in Abhängigkeit von der Art und Zusammensetzung
des Metalls 3, insbesondere den in dem Metall 3 enthaltenen Verunreinigungen,
eingestellt. Je nach den Verhältnissen hat sich ein Gesamtsauerstoffmenge zwischen
80 und 120% der für eine stöchiometrische Verbrennung des Brennstoffs nötigen
Menge als günstig erwiesen.
Mittels des Ventils 8 kann das Verhältnis der Sauerstoffmengen in dem
Sauerstoffstrom 11 und der Flamme 10 eingestellt werden. Wird das Ventil 8
geschlossen, so wird dem Brenner 4 kein Sauerstoff zugeführt. Der für die
Verbrennung des Brennstoffes notwendige Sauerstoff wird in diesem Fall gänzlich
von dem überschichteten Sauerstoffstrom 11 bereitgestellt. Andererseits wird bei
völlig geöffnetem Ventil 8 nahezu der gesamte über Leitung 6 zugeführte Sauerstoff
direkt in den Brenner geleitet. Lediglich ein geringer Anteil des Sauerstoffs strömt
durch die Leitung 9 in den Ofen. Das Verhältnis der Sauerstoffmengen in dem
Sauerstoffstrom 11 und der Flamme 10 kann so zwischen 100% und etwa 5%
variiert und an die vorliegenden Verhältnisse angepaßt werden.
Eine vorteilhafte Anpassung des Verfahrens an die Ofengeometrie 1 und an die Art
und Menge des zu schmelzenden Metalls 3 kann auch durch Änderung des
Abstandes zwischen dem Brenner 4 und der Zuleitung 9 erfolgen. Der Abstand kann
sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung verändert werden, wodurch die
Vermischung des Sauerstoffstroms 11 mit der Flamme 10 beschleunigt oder verzögert
werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zum Schmelzen von Metall in einem Industrieofen mittels eines mit
einem Brennstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas betriebenen Brenners, der
eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Metallbades, welches sich
während des Schmelzprozesses ergibt, verlaufende Flamme erzeugt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brenner (4) unterstöchiometrisch betrieben wird und
oberhalb des Brenners (4) ein überwiegend Sauerstoff enthaltendes Gas (11) so
in den Industrieofen (1) eingeleitet wird, daß eine Oxidation des Metalls (3)
möglichst vermieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das überwiegend
Sauerstoff enthaltende Gas (11) so eingeleitet wird, daß es im wesentlichen keine
Bewegungskomponente in Richtung des Metallbades (3) besitzt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas (11) im wesentlichen parallel zur
Oberfläche des Metallbades (3) in den Industrieofen (1) eingeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
überwiegend Sauerstoff enthaltende Gas (11) über eine in einer Stirn- und/oder
Seitenwand des Industrieofens angeordnete Zuleitung (9) in den Industrieofen (1)
eingeleitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Brenners (4) ein mehr als 80% Sauerstoff, bevorzugt mehr als 90%
Sauerstoff enthaltendes Gas (11), besonders bevorzugt reiner Sauerstoff in
den Industrieofen (1) eingeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gesamtmenge des dem Brenner (4) zugeführten sauerstoffhaltigen Gases und
des oberhalb des Brenners (4) zugeführten, überwiegend Sauerstoff
enthaltenden Gases (11) zwischen 80 und 120% der für eine stöchiometrische
Verbrennung des Brennstoffs nötigen Menge entspricht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Metall (3) in Abwesenheit einer Salzschutzschicht, bevorzugt in völliger
Abwesenheit von Salz, geschmolzen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Schmelzen von Aluminium.
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