DE19823244A1 - Verfahren zur Herstellung von Elementen durch Verknüpfung geschlossener Ringe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Elementen durch Verknüpfung geschlossener RingeInfo
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- E01F15/081—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of walls or wall-like elements ; Cable-linked blocks characterised by the use of a specific material
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- E01F8/02—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise
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Description
Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung zu der am 16. Januar 1998 unter dem
Aktenzeichen DE 198 01 694.8 in Deutschland zum Patent angemeldeten
Erfindung, die ein modulares System aus verschiedenen Bauelementen (Prisma,
Würfel und Matte) darstellt, welche vielseitig bspw. in den Bereichen
Hochwasserschutz, Lärmschutz und Aufprallschutz eingesetzt werden können.
Die einzelnen Varianten können gemäß den jeweiligen Anforderungen beliebig
miteinander kombiniert und verbunden werden. Alle Formen werden aus
quadratischen Basiselementen hergestellt, welche mit Hilfe von
Verbindungselementen aneinandergefügt werden.
Die Herstellung der Basiselemente basiert auf einer neuartigen
Verknüpfungstechnik. Diese zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine Verknüpfung
von geschlossenen Ringen ermöglicht. Das Basiselement besteht aus waagerecht
und senkrecht zueinander verlaufender, flach zusammen gedrückter Ringe. Als
Ringe werden vorzugsweise die Laufflächen von Altreifen verwendet.
Inzwischen wurde die neuartige Verknüpfungstechnik weiterentwickelt, so daß
durch die Verknüpfung von geschlossenen Ringen "Gewebe" bzw. Textilien -
vorzugsweise Geotextilien - von beliebiger Größe, in beliebiger Form und mit
verschiedenen Verknüpfungsarten und somit auch verschiedenen Eigenschaften
hergestellt werden können. Hierbei werden im Gegensatz zu dem in der DE
198 01 694.8 beschriebenen System keine Verbindungselemente benötigt. Die
"Gewebe" lassen sich in allen Bereichen verwenden, in denen robuste, belastbare
und wetterbeständige Geotextilien benötigt werden.
Eine weitere Neuerung gegenüber dem in der DE 198 01 694.8 beschriebenen
System besteht darin, daß für die Verknüpfung nicht nur zusammengedrückte
Ringe, sondern auch u-förmig gebogene Ringe verwendet werden können.
Hieraus lassen sich mehrwandige Basis-Kompaktelemente mit verschiedenen
Ausprägungen herstellen. Diese bilden ein Baukasten-System, mit dem
Bauelemente von beliebiger Größe und in vielfältigen Formen gebildet werden
können. Darüber hinaus lassen sich aus den Basis-Kompaktelementen flexible,
belastbare Bänder und Ringe wie auch Hohlkörper herstellen, die in vielen
industriellen Bereichen zur Anwendung kommen können.
In den folgenden Ausführungen werden die weiterentwickelten Varianten der
Verknüpfungstechnik detailliert beschrieben und die folgende Systematik
eingeordnet:
- I. Verfahren zur Herstellung von Matten durch Ringverknüpfung
- A) Flächendeckende Matte mit geradliniger Ringanordnung
- B) Flächendeckende Matte mit diagonaler Ringanordnung
- C) Gelochte Matte mit diagonaler Ringanordnung
- II. Verfahren zur Herstellung von Basis-Kompaktelementen durch
Ringverknüpfung
- A) Basis-Kompaktelement
- B) Basis-Kompaktelement mit einer kurzen Doppellasche
- C) Basis-Kompaktelement mit einer langen Doppellasche
- D) Basis-Kompaktelement mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Doppellaschen
- E) Basis-Kompaktelement mit zwei versetzt gegenüberliegenden Doppellaschen
- F) Basis-Kompaktelement mit drei rechtwinklig zueinander angeordneten Doppellaschen
- III. Produktvarianten aus der Verknüpfung von Basis-Kompaktelementen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 a-c Flächendeckende Matte mit geradliniger Ringanordnung
a) Grundelement
b) Fortsetzung der Verknüpfung
c) Matte
a) Grundelement
b) Fortsetzung der Verknüpfung
c) Matte
Fig. 2 a-c Flächendeckende Matte mit diagonaler Ringanordnung
a) Grundelement
b) Fortsetzung der Verknüpfung
c) Matte
a) Grundelement
b) Fortsetzung der Verknüpfung
c) Matte
Fig. 3 a-c Gelochte Matte mit diagonaler Ringanordnung
a) Grundelement
b) Fortsetzung der Verknüpfung
c) Matte
a) Grundelement
b) Fortsetzung der Verknüpfung
c) Matte
Fig. 4 a-c Basis-Kompaktelement und Montageablauf
Fig. 5 a-c Basis-Kompaktelement mit einer kurzen Doppellasche und
Montageablauf
Fig. 6 a-e Basis-Kompaktelement mit einer langen Doppellasche und
Montageablauf
Fig. 7 a-d Basis-Kompaktelement mit zwei rechtwinklig zueinander
angeordneten Doppellaschen und Montageablauf
Fig. 8 a-c Basis-Kompaktelement mit zwei versetzt gegenüberliegenden
Doppellaschen und Montageablauf
Fig. 9 a-b Basis-Kompaktelement mit drei rechtwinklig zueinander
angeordneten Doppellaschen und Montageablauf
Fig. 10 a-f Kompakte Bauelemente
Fig. 11 a-d Bänder und Ringe mit hoher Elastizität
Fig. 12 a-c Hohlkörper
Durch die Weiterentwicklung der Verknüpfungstechnik können großflächige
Matten in beliebigen Ausmaßen hergestellt werden. Derartige Matten werden
vorzugsweise aus Altreifen hergestellt. Sie sind unter anderem als Geotextilien -
bspw. im Bereich des Küstenschutzes - einsetzbar.
Eine Matte besteht aus waagerecht und senkrecht zueinander verlaufender, flach
zusammen gedrückter Ringe, welche zusammengedrückt in Breite und Länge
idealerweise ein Verhältnis von 1 : 4 aufweisen. Die Ringe werden derart verknüpft,
daß sie einander wechselseitig umschließen bzw. durchtunneln und somit
gemeinsame Kreuzungspunkte aufweisen. Die Verflechtung kann auf
unterschiedliche Weise erfolgen, so daß drei verschiedene Designs entstehen
können.
Im folgenden wird die Herstellung der Matten im einzelnen beschrieben.
Für das Grundelement (vgl. Fig. 1a) werden zunächst vier Ringe benötigt. Diese
werden folgendermaßen verknüpft:
- 1. Ring 2 wird senkrecht angeordnet.
- 2. Ring 1 wird waagerecht durch den oberen Bereich von Ring 2 geschoben, so daß 1/4 der Länge von Ring 1 links von Ring 2 hervorragt, und 2/4 der Länge von Ring 1 rechts davon hervorragt.
- 3. Ring 3 wird seitlich parallel zu Ring 1, direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 2 mit seinem rechten Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 3 links von Ring 2 hervorragt. Ring 3 ist damit in Relation zu Ring 1 um 2/4 seiner Länge nach links versetzt.
- 4. Ring 4 wird seitlich parallel zu Ring 2, links direkt neben diesem angeordnet. Er umschließt Ring 3 mit seinem unteren Ende und wird dann durch das linke Ende von Ring 1 hindurchgeführt. Ring 4 ist damit in Relation zu Ring 2 um 2/4 seiner Länge nach oben versetzt.
Die Verknüpfung wird durch Verwendung von drei weiteren Ringen
folgendermaßen fortgesetzt (vgl. Fig. 1b):
- 1. Ring 5 wird seitlich parallel zu Ring 3, direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 2 mit seinem rechten Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 5 links von Ring 2 hervorragt.
- 2. Ring 6 wird seitlich parallel zu Ring 5, direkt unter diesem angeordnet. Er wird durch das untere Ende von Ring 2 geführt, so daß 1/4 der Länge von Ring 6 links von Ring 2 hervorragt, und 2/4 der Länge von Ring 6 rechts von Ring 2 hervorragt. Ring 6 ist damit in Relation zu Ring 5 um 2/4 seiner Länge nach rechts versetzt.
- 3. Ring 7 wird seitlich parallel zu Ring 2, links direkt neben diesem angeordnet. Er umschließt Ring 5 mit seinem oberen Ende, Er wird dann durch das linke Ende von Ring 6 hindurchgeführt, so daß 2/4 der Länge von Ring 7 unterhalb von Ring 6 nach unten ragt.
Die Verknüpfung kann nach dem beschriebenen Muster fortgesetzt werden, so
daß eine beliebig große 4-wandige Matte (vgl. Fig. 1c) entsteht. Diese Matte
zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine hohe Festigkeit aufweist. Sie stellt ein
flächendeckendes "Gewebe" dar.
Für das Grundelement (vgl. Fig. 2a) werden zunächst fünf Ringe benötigt. Diese
werden folgendermaßen verknüpft:
- 1. Ring 2 wird senkrecht angeordnet.
- 2. Ring 1 wird waagerecht durch den oberen Bereich von Ring 2 geschoben so daß 1/4 der Länge von Ring 1 links von Ring 2 hervorragt, und 2/4 der Länge von Ring 1 rechts davon hervorragt.
- 3. Ring 3 wird seitlich parallel zu Ring 1 direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 2 mit seinem linken Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 3 rechts von Ring 2 hervorragt. Ring 3 ist damit in Relation zu Ring 1 um 1/4 seiner Länge nach rechts versetzt.
- 4. Ring 4 wird seitlich parallel zu Ring 3, direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 2 mit seinem rechten Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 4 links von Ring 2 hervorragt. Ring 4 ist damit in Relation zu Ring 3 um 3/4 seiner Länge nach links versetzt.
- 5. Ring 5 wird seitlich parallel zu Ring 4, direkt unter diesem angeordnet. Er wird durch das untere Ende von Ring 2 geführt, so daß 2/4 der Länge von Ring 5 links von Ring 2 hervorragt, und 1/4 der Länge von Ring 5 rechts von Ring 2 hervorragt. Ring 5 ist damit in Relation zu Ring 4 um 1/4 seiner Länge nach rechts versetzt.
Die Verknüpfung wird durch Verwendung von vier weiteren Ringen
folgendermaßen fortgesetzt (vgl. Fig. 2b):
- 1. Ring 6 wird seitlich parallel zu Ring 2, rechts direkt neben diesem angeordnet. Er umschließt mit seinem oberen Ende Ring 3, so daß 3/4 der Länge von Ring 6 unterhalb von Ring 3 nach unten hervorragt. Ring 6 ist damit in Relation zu Ring 2 um 1/4 seiner Länge nach unten versetzt.
- 2. Ring 7 wird seitlich parallel zu Ring 3, direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt mit seinem linken Ende Ring 6, so daß 3/4 der Länge von Ring 7 rechts von Ring 6 hervorragt. Ring 7 ist damit in Relation zu Ring 3 um 1/4 seiner Länge nach rechts versetzt.
- 3. Der nach unten weisende Teil von Ring 6 wird durch Ring 5 geführt, so daß 1/4 der Länge von Ring 6 unterhalb von Ring 5 nach unten hervorragt.
- 4. Ring 8 wird seitlich parallel neben Ring 2, links direkt neben diesem angeordnet. Er umschließt mit seinem unteren Ende Ring 4, so daß 3/4 der Länge von Ring 8 oberhalb von Ring 4 nach oben hervorragt. Ring 8 ist damit in Relation zu Ring 2 um 1/4 seiner Länge nach oben versetzt.
- 5. Ring 9 wird seitlich parallel zu Ring 4, direkt über diesem angeordnet. Er umschließt mit seinem rechten Ende Ring 8, so daß 3/4 der Länge von Ring 9 links von Ring 8 hervorragt. Ring 9 ist damit in Relation zu Ring 4 um 1/4 seiner Länge nach links versetzt.
- 6. Der nach oben weisende Teil von Ring 8 wird durch Ring 1 geführt, so daß 1/4 der Länge von Ring 8 oberhalb von Ring 1 hervorragt.
Die Verknüpfung kann nach dem beschriebenen Muster fortgesetzt werden, so
daß eine beliebig große 4-wandige Matte (vgl. Fig. 2c) entsteht. Diese Matte
zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine hohe Flexibilität aufweist. Sie stellt ein
flächendeckendes "Gewebe" dar.
Für das Grundelement (vgl. Fig. 3a) werden zunächst vier Ringe benötigt. Diese
werden folgendermaßen verknüpft:
- 1. Ring 2 wird senkrecht angeordnet.
- 2. Ring 1 wird waagerecht durch den oberen Bereich von Ring 2 hindurchgeführt, so daß 1/4 der Länge von Ring 1 links von Ring 2 hervorragt, und 2/4 der Länge von Ring 1 rechts davon hervorragt.
- 3. Ring 3 wird seitlich parallel zu Ring 1 direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 2 mit seinem rechten Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 3 links von Ring 2 hervorragt. Ring 3 ist damit in Relation zu Ring 1 um 2/4 seiner Länge nach links versetzt.
- 4. Ring 4 wird seitlich parallel zu Ring 2, links direkt neben diesem angeordnet.
Er umschließt Ring 3 mit seinem unteren Ende und wird durch das linke Ende
von Ring 1 hindurchgeführt. Ring 4 ist damit in Relation zu Ring 2 um 2/4
seiner Länge nach oben versetzt.
Die Verknüpfung wird durch Verwendung von drei weiteren Ringen folgendermaßen fortgesetzt (vgl. Fig. 3b): - 5. Ring 5 wird seitlich parallel zu Ring 3, direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 2 mit seinem linken Ende. Ring 5 ist damit in Relation zu Ring 3 um 3/4 seiner Länge nach rechts versetzt.
- 6. Ring 6 wird seitlich parallel zu Ring 5, direkt unter diesem angeordnet. Er wird durch das untere Ende von Ring 2 hindurchgeführt, so daß 2/4 der Länge von Ring 6 links von Ring 2 hervorragt, und 1/4 der Länge von Ring 6 rechts von Ring 2 hervorragt. Ring 6 ist damit in Relation zu Ring 5 um 2/4 seiner Länge nach links versetzt.
- 7. Ring 7 wird seitlich parallel zu Ring 2, rechts direkt neben diesem angeordnet. Er umschließt Ring 5 mit seinem oberen Ende und wird durch das rechte Ende von Ring 6 hindurchgeführt, so daß 2/4 der Länge von Ring 7 unterhalb von Ring 6 nach unten hervorragt. Ring 7 ist damit in Relation zu Ring 2 um 2/4 seiner Länge nach unten versetzt.
Die Verknüpfung kann nach dem beschriebenen Muster fortgesetzt werden, so
daß eine beliebig große 4-wandige Matte (vgl. Fig. 3c) entsteht. Diese Matte
zeichnet sich dadurch aus, daß sie ein Lochmuster aufweist. Sie hat einen
Flächendeckungsgrad von 80%.
Durch Variationen der oben beschriebenen Verknüpfungstechniken ergeben sich
kompakte 8-wandige Basiselemente, aus denen vielfältige kompakte Formen von
beliebiger Größe, dehnbare Bänder und Ringe, und räumliche Konstruktionen
gefertigt werden können, ohne daß hierfür weitere Materialien eingesetzt werden
müssen.
Ein Basis-Kompaktelement besteht aus flach zusammen gedrückten Ringen wie
auch aus U-förmig gebogenen Ringen. Diese Ringformen werden derart verknüpft,
daß sie sich wechselseitig umschließen bzw. durchtunneln. Die Verknüpfung kann
auf unterschiedliche Weise erfolgen, so daß verschiedene Basis-
Kompaktelemente entstehen. Sie haben alle die gleichen Ausmaße unterscheiden
sich jedoch hinsichtlich der Anordnung und der Anzahl der herausragenden Ösen
bzw. Laschen, wodurch die Möglichkeiten zur weiteren Verknüpfung determiniert
werden.
Im folgenden wird die Herstellung von sechs verschiedenen Basis-
Kompaktelementen im einzelnen beschrieben.
Die skizzierten Verknüpfungsalternativen können je nach Bedarf weiter variiert
werden, bspw. so, das Kompaktelemente mit einer Kombination von kurzen und
langen Laschen in unterschiedlicher Anordnung entstehen. Die Verknüpfungsarten
dieser Varianten lassen sich aus den Verfahrensbeschreibungen der hier
beschriebenen Basis-Kompaktelemente herleiten und bedürfen daher keiner
weiteren Erläuterung.
Dieses Element besteht aus vier U-förmig gebogenen Ringen. Diese werden
folgendermaßen verknüpft:
- 1. U-Ring 2 wird so angeordnet, daß die offenen Enden des U's nach unten weisen.
- 2. U-Ring 1 wird im rechten Winkel dazu angeordnet, so daß die offenen Enden des U's nach rechts weisen. Dabei werden die Enden von U-Ring 1 durch die Enden von U-Ring 2 hindurch geführt, so daß die Enden von U-Ring 1 rechts hervorragen und der Bogen von U-Ring 2 nach oben hervorragt (vgl. Fig. 4a). 3. U-Ring 3 wird seitlich parallel zu U-Ring 2 und rechts von diesem angeordnet, so daß die offenen Enden des U's nach oben weisen. Dabei werden die Enden von U-Ring 3 durch die Enden von U-Ring 1 hindurchgeführt, so daß die Enden von U-Ring 3 nach oben hervorragen (vgl. Fig. 4b).
- 3. U-Ring 4 wird seitlich parallel zu U-Ring 1 und oberhalb von diesem
angeordnet, so daß die offenen Enden des U's nach links weisen.
Dabei werden die Enden von U-Ring 4 zunächst durch die Enden von U-Ring 3 und dann durch die Doppelwand von U-Ring 2 geführt.
Durch die links von U-Ring 2 hervorragenden Laschenenden von U-Ring 4 wird ein Keil geführt, um die Verknüpfung zu fixieren (vgl. Fig. 4c).
Dieses Element besteht aus vier U-förmig gebogenen Ringen. Diese werden
folgendermaßen verknüpft:
- 1. U-Ring 2 wird so angeordnet, daß die offenen Enden des U's nach unten weisen.
- 2. U-Ring 1 wird im rechten Winkel dazu angeordnet, so daß die offenen Enden des U's nach rechts weisen. Dabei werden die Enden von U-Ring 1 durch die Enden von U-Ring 2 hindurchgeführt, so daß die Enden von U-Ring 1 rechts hervorragen und der Bogen von U-Ring 2 nach oben hervorragt (vgl. Fig. 5a).
- 3. U-Ring 3 wird seitlich parallel zu U-Ring 2 und rechts von diesem angeordnet, so daß die offenen Enden des U's nach oben weisen. Dabei werden die Enden von U-Ring 3 durch die Enden von U-Ring 1 hindurchgeführt, so daß die Enden von U-Ring 3 nach oben hervorragen (vgl. Fig. 5b).
- 4. U Ring 4 wird seitlich parallel zu U-Ring 1, oberhalb von diesem angeordnet, so daß die offenen Enden des U's nach rechts weisen. Dabei werden die Enden von U-Ring 4 durch die Enden von U-Ring 3 hindurchgeführt, so daß die Enden von U-Ring 4 nach rechts hervorragen (vgl. Fig. 5c).
Die so entstandenen Laschen bzw. Doppellasche (U-Ring 4) ermöglicht eine
weitere Verknüpfung dieses Kompaktelementes mit gleich- oder andersartigen
Kompaktelementen und mit anderen ring-verknüpften Elementen.
Dieses Element besteht aus fünf zusammengedrückten Ringen. Diese werden
folgendermaßen verknüpft:
- 1. Ring 1 wird senkrecht angeordnet.
- 2. Ring 2 wird waagerecht angeordnet. Er umschließt Ring 1 mit seinem linken Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 2 rechts von Ring 1 hervorragt, und 1/4 der Länge von Ring 1 oberhalb von Ring 2 hervorragt, und 2/4 der Länge von Ring 1 unterhalb von Ring 2 hervorragt.
- 3. Ring 3 wird seitlich parallel zu Ring 2 direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 1 mit seinem linken Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 3 rechts von Ring 1 hervorragt (vgl. Fig. 6a).
- 4. Das Element wird dann so zusammengefaltet, daß Ring 1 eine U-Form bildet, wobei die U-Schenkel im unteren Bereich jeweils von Ring 2 und Ring 3 umschlossen werden, so daß die Enden von Ring 2 und Ring 3 nach rechts hervorragen (vgl. Fig. 6b).
- 5. Durch die nach oben ragenden Enden des U-Ringes 1 wird von rechts nach links ein U-Ring 4 hindurch geführt, so daß die Enden von U-Ring 4 links hervorragen (vgl. Fig. 6c).
- 6. Die Enden des U-Ringes 5 werden von oben durch die Enden von U-Ring 4 hindurchgeführt, so daß sie nach unten hervorragen (vgl. Fig. 6d).
- 7. Ring 2 und Ring 3 werden jeweils von rechts nach links durch die unteren Enden von U-Ring 5 hindurchgeführt, so daß 2/4 der Länge von Ring 2 und Ring 3 nach links hervorragen (vgl. Fig. 6e).
Das entstandene Basis-Kompaktelement weist zwei lange Laschen bzw. eine
lange Doppelfasche (Ring 2 und Ring 3) auf. Dies ermöglicht eine weitere
Verknüpfung mit gleich- oder andersartigen Kompaktelementen und mit anderen
ring-verknüpften Elementen.
Dieses Element besteht aus sechs zusammengedrückten Ringen. Diese werden
folgendermaßen verknüpft:
- 1. Ring 1 wird senkrecht angeordnet.
- 2. Ring 2 wird waagerecht angeordnet. Er umschließt Ring 1 mit seinem linken Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 2 rechts von Ring 1 hervorragt, und 1/4 der Länge von Ring 1 oberhalb von Ring 2 hervorragt, und 2/4 der Länge von Ring 1 unterhalb von Ring 2 hervorragt.
- 3. Ring 3 wird seitlich parallel zu Ring 2 direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 1 mit seinem linken Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 3 rechts von Ring 1 hervorragt (vgl. Fig. 7a).
- 4. Das Element wird dann so zusammengefaltet, daß Ring 1 eine U-Form bildet, wobei die U-Schenkel im unteren Bereich jeweils von Ring 2 und Ring 3 umschlossen werden. Das Element wird so angeordnet, daß die Enden von Ring 2 und Ring 3 nach rechts hervorragen (vgl. Fig. 7b).
- 5. Durch die nach oben ragenden Enden des U-Ringes 1 wird von links nach rechts ein U-Ring 4 hindurchgeführt, so daß die Enden von U-Ring 4 rechts hervorragen (vgl. Fig. 7 c).
- 6. Ring 5 und Ring 6 werden parallel zu den Schenkeln von U-Ring 1, direkt rechts neben diesen angeordnet, sie umschließen mit ihrem unteren Ende jeweils Ring 2 und Ring 3 und werden dann durch die Enden von U-Ring 4 hindurchgeführt, so daß ihre Enden um 2/4 ihrer Länge nach oben hervorragen (vgl. Fig. 7d).
Das entstandene Basis-Kompaktelement weist vier Laschen bzw. zwei
Doppellaschen auf (Ring 2, 3, 5, 6). Diese Laschen ermöglichen eine weitere
Verknüpfung mit gleich- oder andersartigen Kompaktelementen und mit anderen
ring-verknüpften Elementen.
Das Element besteht aus sechs zusammengedrückten Ringen. Diese werden
folgendermaßen verknüpft:
- 1. Ring 1 wird senkrecht angeordnet.
- 2. Ring 2 wird waagerecht angeordnet. Er wird durch Ring 1 hindurchgeführt, so daß 1/4 der Länge von Ring 2 rechts von Ring 1 hervorragt und 2/4 der Länge von Ring 2 links von Ring 1 hervorragt.
- 3. Ring 3 wird seitlich parallel zu Ring 2, direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 1 mit seinem linken Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 3 rechts von Ring 1 hervorragt.
- 4. Ring 4 wird seitlich parallel zu Ring 3, direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 1 mit seinem linken Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 4 rechts von Ring 1 hervorragt.
- 5. Ring 5 wird seitlich parallel zu Ring 4, direkt unter diesem angeordnet. Er wird durch Ring 1 hindurchgeführt, so daß 1/4 der Länge von Ring 5 rechts von Ring 1 hervorragt und 2/4 der Länge von Ring 5 links von Ring 1 hervorragt (vgl. Fig. 8a).
- 6. Das Element wird dann entlang der Achse zwischen Ring 3 und Ring 4 zusammengefaltet, so daß Ring 1 eine U-Form ( = U-Ring 1) bildet, deren Schenkel nach oben weisen (vgl. Fig. 8b).
- 7. U-Ring 6 wird parallel zu U-Ring 1 angeordnet, aber so, daß die Schenkel nach unten weisen. Diese werden jeweils durch die Enden von Ring 2 und Ring 5 hindurchgeführt und umschließen mit ihrem unteren Ende jeweils Ring 3 und Ring 4, so daß die Enden von Ring 3 und Ring 4 rechts unten aus U- Ring 6 hervorragen und die Enden von Ring 2 und Ring 5 links oben aus U- Ring 1 hervorragen (vgl. Fig. 8c).
Das entstandene Basis-Kompaktelement weist vier Laschen bzw. zwei
Doppellaschen auf (Ring 3, 4, 2, 5). Diese Laschen ermöglichen eine weitere
Verknüpfung mit gleich- oder andersartigen Kompaktelementen und mit anderen
ring-verknüpften Elementen.
Dieses Element entsteht aus der Verflechtung von sieben Ringen nach der
Verknüpfungstechnik der flächendeckenden Matte mit geradliniger Ringanordnung
(Vgl. A. 1.-7.).
- 1. Ring 2 wird senkrecht angeordnet.
- 2. Ring 1 wird waagerecht durch den oberen Bereich von Ring 2 geschoben, so daß 1/4 der Länge von Ring 1 links von Ring 2 hervorragt, und 2/4 der Länge von Ring 1 rechts davon hervorragt.
- 3. Ring 3 wird seitlich parallel zu Ring 1, direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 2 mit seinem rechten Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 3 links von Ring 2 hervorragt. Ring 3 ist damit in Relation zu Ring 1 um 2/4 seiner Länge nach links versetzt.
- 4. Ring 4 wird seitlich parallel zu Ring 2, links direkt neben diesem angeordnet. Er umschließt Ring 3 mit seinem unteren Ende und wird dann durch das linke Ende von Ring 1 hindurchgeführt. Ring 4 ist damit in Relation zu Ring 2 um 2/4 seiner Länge nach oben versetzt.
- 5. Ring 5 wird seitlich parallel zu Ring 3, direkt unter diesem angeordnet. Er umschließt Ring 2 mit seinem rechten Ende, so daß 3/4 der Länge von Ring 5 links von Ring 2 hervorragt.
- 6. Ring 6 wird seitlich parallel zu Ring 5, direkt unter diesem angeordnet. Er wird durch das untere Ende von Ring 2 geführt, so daß 1/4 der Länge von Ring 6 links von Ring 2 hervorragt, und 2/4 der Länge von Ring 6 rechts von Ring 2 hervorragt. Ring 6 ist damit in Relation zu Ring 5 um 2/4 seiner Länge nach rechts versetzt.
- 7. Ring 7 wird seitlich parallel zu Ring 2, links direkt neben diesem angeordnet. Er umschließt Ring 5 mit seinem oberen Ende, er wird dann durch das linke Ende von Ring 6 hindurchgeführt, so daß 2/4 der Länge von Ring 7 unterhalb von Ring 6 nach unten ragt (vgl. Fig. 9a).
Das so entstandene Element wird entlang der Achse zwischen Ring 3 und Ring 5
zusammengefaltet und bildet somit das Basis-Kompaktelement mit drei
rechtwinklig zueinander angeordneten Doppellaschen (vgl. Fig. 9b). Die Laschen
ermöglichen eine weitere Verknüpfung mit gleich- oder andersartigen
Kompaktelementen und anderen ring-verknüpften Elementen.
Aus den Basis-Kompaktelementen lassen sich unendliche Variationen von
Formen mit flächenhafter und räumlicher Ausdehnung herstellen. Sie lassen sich
beliebig miteinander und mit anderen Ringverknüpfungen wie z. B. den Matten und
dem bereits im Patent beschriebenen modularen System (Matte, Prisma, Würfel)
verbinden, ohne daß hierfür weitere Materialien eingesetzt werden müssen.
Auf den anliegenden Zeichnungen werden beispielhaft einige Produkte vorgestellt,
welche aus Basis-Kompaktelementen hergestellt werden können.
- A) Kompakte Bauelemente (vgl. Fig. 10 a-f)
- B) Bänder und Ringe mit hoher Elastizität (vgl. Fig. 11 a-d)
- C) Hohlkörper (vgl. Fig. 12 a-c)
Die vorgestellten Basis-Kompaktelemente wie auch die dargestellten Matten
ergänzen die bisherigen Entwicklungen aus ring-verknüpften Elementen in idealer
Weise, so daß nun insgesamt ein Baukasten-System mit unbegrenzten
Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung steht.
wird aus jeweils vier bis neun, zum Teil zerlegten, stahlverstärkten Altreifen
zusammengesetzt. Die Verbindung der Reifen erfolgt ausschließlich durch die
Verwendung von teilzerlegten Reifen. Mit dieser Montagetechnik werden
unterschiedliche Modul - Varianten hergestellt.
Für Modul A1 werden insgesamt vier Altreifen verwendet. Davon werden zwei
Reifen zerlegt, so daß zwei mit Stahlgewebe verstärkte Laufflächenringe und vier
durch einen Stahlring verstärkte Seitenwände entstehen. Die verbleibenden zwei
Reifen werden übereinander gelegt. Die Seitenwände werden in der Mitte einmal
gefaltet. In jeden Reifen werden dann jeweils zwei gefaltete Seitenwände
hereingespannt. Anschließend werden die beiden Laufflächenringe überkreuzend
über die beiden unzerlegten Reifen gezogen und sorgen so für den Zusammenhalt
der Gesamtkonstruktion.
Grundlage für dieses Modul ist das Modul A 1. Ergänzend wird von einem
weiteren Reifen eine Seitenwand abgetrennt. Der verbleibende Laufflächenring mit
einer Seitenwand wird umgestülpt (Inversion) und von oben über das Modul
gezogen womit eine zusätzliche Formstabilität gewährleistet ist. Eine weitere
Variante ergibt sich, wenn zusätzlich auch der untere Teil des Moduls mit einem
Laufflächenring mit Seitenwand überzogen wird. Somit entsteht ein kompaktes
vielseitig einsetzbares Grundelement.
Ausgangspunkt für diesen Modultyp ist das Modul A 2. Dieses hat wie auch alle
anderen Varianten einen Hohlraum, der mit zerlegten Reifen gefüllt werden kann.
Das daraus entstehende Modul hat ein größeres Gewicht (35-50 kg) und weist
einen größeren Kompressionswiderstand auf.
Die verschiedenen Module A können beliebig variiert und zu Blöcken
zusammengefügt werden. Zu diesem Zweck werden sie mit Stahlbolzen
zusammengeschraubt. Somit entstehen Blöcke unterschiedlicher Form und
Größe.
besteht aus stahlverstärkten Altreifen, die an den Laufflächen mit Stahlbolzen
verbunden werden. Auf diese Weise können Module in beliebiger Größe und
Konfiguration hergestellt werden.
besteht aus teilzerlegten Altreifen. Dabei kommen entweder die Laufflächenringe
oder die Laufflächenbänder (aufgeschnittenen Laufflächenringe) zum Einsatz. Die
Verbindung erfolgt jeweils mit Stahlbolzen oder durch Verflechtung. So entstehen
vier Modultypen.
Die Laufflächenringe sind durch Stahlbolzen oder durch Nieten verbunden und
können so zu einer Kette zusammengefügt werden.
Die Laufflächenringe sind miteinander verflochten. Für ein Modul werden 8 Ringe
verwendet. Somit ergibt sich ein vierwandiges Geflecht. Die Größe des Geflechtes
hängt von der Größe der verwendeten Laufflächenringe ab.
Die Module C1 können übereinander angeordnet zu einem Block
zusammengefügt werden. Zu diesem Zweck werden die Module jeweils am Ende
der Kette über Stahlpfosten gestülpt. Dadurch erhalten die Module die nötige
Spannung, so daß eine vertikale Anordnung möglich wird.
Die C2 - Module weisen an den Enden jeweils Laschen auf. Um zwei Module
miteinander zu verbinden, wird eine Stahlstange, ein Stahlseil oder eine Stahlkette
abwechselnd durch die Laschen der beiden aneinandergrenzenden Modulen
geschoben. So kann ein stabiles Geflecht von beliebiger Fläche hergestellt
werden.
besteht aus einer ungeraden Anzahl von parallel zueinander aufgestellten
Altreifen, so daß ein Hohlzylinder entsteht. Die Verbindung der Reifen kann
unterschiedlich erfolgen, so daß sich hieraus verschiedene Modul - Varianten
ergeben.
Modul D1 besteht aus einer ungeraden Anzahl parallel nebeneinander
aufgestellten Reifen, die gegenüberliegend an der Außenseite mit zwei
Laufflächenbändern verbunden werden. Die Laufflächenbänder werden dabei an
jedem zweiten Reiten mit einem Stahlbolzen festgeschraubt. Bei dieser
Verbindung wird nur die halbe Länge der Laufflächenbänder an den Reifen
befestigt, so daß eine Restlänge verbleibt. Die Laufflächenlänge hängt vom
Durchmesser des Ursprungsreifen ab, so daß hier unterschiedliche Längen zum
Einsatz kommen können.
Die Module D1 können zu einem beliebig langen Rohr zusammengefügt werden.
Zwei Module werden dabei so verbunden, daß die Laufflächenüberhänge des
ersten Modules an den Reifen des zweiten Modules mit Stahlbolzen
festgeschraubt werden. Die Module werden dabei jeweils um 900 versetzt
aneinandergefügt. Bei der Gesamtkonstruktion sind dann alle Module durch vier in
gleichmäßigen Abständen angebrachten Laufflächenbänder zusammengehalten.
Für die Blockbildung werden drei D2 Module in Form eines Dreiecks
nebeneinander aufgestellt. Die Verbindung erfolgt durch mehrere
Laufflächenbänder, die durch Stahlbolzen zusammengehalten werden.
Bei Modul D2 werden die parallel nebeneinander aufgestellten Reifen mit vier
Laufflächenbändern verbunden. Dies erfolgt analog Modul D1. Die überhängigen
Laufflächenbänder werden sich überkreuzend um das Ende gelegt. Dadurch
entsteht ein abgeschlossener Hohlzylinder. Der Hohlraum kann je nach
Verwendungszweck mit verschiedenen Materialien gefüllt werden.
Auch Modul D3 besteht aus einer Anzahl seitlich parallel zueinander aufgestellten
Reifen. An den beiden Enden dieser Reihe von Altreifen wird jeweils ein auf
Felgen gezogener Reifen plaziert.
Die Schraubenlöcher an den Felgen werden abgedichtet. Zusätzlich wird ein
Luftventil mit Zugang zu dem inneren Hohlraum angebracht. Das zentrale
Felgenloch wird durch Anbringung eines Verbindungselementes ebenfalls
abgedichtet.
Durch die Ösen der Verbindungselemente an beiden Felgen ist eine Stahlkette
gespannt, die die Felgen durch den inneren Hohlraum hindurch verbindet. Damit
werden die Reifen-Karkassen fest aneinandergezogen, so daß ein abgedichteter
Hohlzylinder entsteht. Dieser wird anschließend durch das zuvor angebrachte
Ventil unter Luftdruck gestellt.
Die Module D3 können auf unterschiedliche Weise zu einem Block
zusammengefügt werden. Bei der ersten Variante entsteht ein langes rohrförmiges
Blockelement. Bei der zweiten Variante werden die Module parallel
aneinandergefügt, so daß ein großflächiges Blockelement entsteht.
Zwei Module D3 werden Felge an Felge hintereinander aufgestellt. Dazwischen
wird eine Reifenkarkasse eingefügt. In die Lauffläche dieser Karkasse wird eine
Öffnung geschnitten, um den Zugang zu den Verbindungsringen an jeder der
beiden Felgen zu ermöglichen. Beide Verbindungsringe werden mit einem
Stahlseil oder einer Stahlkette miteinander verbunden. Dadurch werden die
Module und die dazwischen befindliche Reifen-Karkasse zu einer Einheit
verbunden. Dieser Prozeß kann wiederholt werden, so daß ein rohrförmiges
Blockelement in beliebiger Länge hergestellt werden kann.
Modul D 3 Einheiten werden parallel zu einander aufgestellt. Die Verbindung
erfolgt in beliebiger Konstellation durch Stahlketten, die durch die
Verbindungsringe gezogen werden.
Analog können auch die Blockelemente der 1. Variante zu einem großflächigen
Objekt zusammengefügt werden.
Die C4 Module werden an den Rändern eine halbe Laufflächenbreite
übereinandergelegt und mit Stahlbolzen oder Nieten verbunden. So wird eine
beliebige Flächenerweiterung in jeder Richtung ermöglicht.
Aus den oben beschriebenen Modulen und Blöcken wurden zahlreiche Produkte
entwickelt, zu deren Herstellung lediglich Altreifen und einige
Verbindungselemente benötigt werden. Im folgenden eine Übersicht:
Es zeichnet sich bereits ab, daß es neben den genannten Produktentwicklungen
zahlreiche weitere Anwendungsbereiche für die beschriebene Erfindung gibt, so
daß sich das Produktprogramm ständig erweitern wird.
Die hier beschriebene Innovation besteht in der Montagetechnik, die eine
Weiterverwendung von Altreifen ermöglicht. In Hinblick auf die vom Gesetzgeber
vorgegebene Prioritätensetzung einer Kreislaufwirtschaft (siehe Tabelle) wird auf
diese Weise eine bedeutende Lücke in der kaskadenförmigen Nutzung von
Altreifen geschlossen.
1. Vermeidung:
Es gibt noch kein Ersatz für den Reifen.
Der Reifen hat eine beschränkte Lebensdauer.
Das Vermeidungspotential ist gering.
2. Wiederverwendung:
Runderneuerte Reifen, Export
3. Wiederverwendung:
bisher: keine Anwendung am Markt1
Es gibt noch kein Ersatz für den Reifen.
Der Reifen hat eine beschränkte Lebensdauer.
Das Vermeidungspotential ist gering.
2. Wiederverwendung:
Runderneuerte Reifen, Export
3. Wiederverwendung:
bisher: keine Anwendung am Markt1
unzerkleinert
jetzt: Innovative Recycling Produkte
4. Wiederverwertung Zerkleinert
Warm- Kaltgranulierung und Gummimehl z. B. Asphaltzusatz, Isoliermaterial
5. Wiederverwertung chemische Behandlung
Pyrolyse, Hydrierung, thermische Depolymerisation zur Rückgewinnung der organischen Rohstoffe
6. Wiederverwertung thermisch
Verbrennung z. B. in der Zementindustrie und in Kraftwerken
jetzt: Innovative Recycling Produkte
4. Wiederverwertung Zerkleinert
Warm- Kaltgranulierung und Gummimehl z. B. Asphaltzusatz, Isoliermaterial
5. Wiederverwertung chemische Behandlung
Pyrolyse, Hydrierung, thermische Depolymerisation zur Rückgewinnung der organischen Rohstoffe
6. Wiederverwertung thermisch
Verbrennung z. B. in der Zementindustrie und in Kraftwerken
Die aus Altreifen gefertigten Produkte weisen bedingt durch den Einsatz eines
Abfallproduktes, durch die Materialeigenschaften von Reifen und wegen der
modularen Vorfertigung gegenüber den marktüblichen Konkurrenzprodukten
wesentliche Vorteile auf (s. Tabelle).
Durch Anwendung der oben beschriebenen Technologie wurden auch zwei völlig
neue Produktideen zum Hochwasserschutz entwickelt. Für diesen
Anwendungsbereich gibt es nach unserem Stand der Kenntnis noch keine
vergleichbare Entwicklung am Markt. Es handelt sich um eine Flutmauer sowie um
eine Flutmatte.
Schallschutzwand
- - Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft realisiert
- - Geringe Gesamtkosten
- - Schnelle und einfache Montage
- - Lange Lebensdauer
- - Wartungsfrei
- - Flexible Anpassung an das Gelände
- - Hervorrragende Lärmschutzeigenschaften
Flexi-Rohr
- - Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft realisiert
- - Geringe Gesamtkosten
- - Einfache Konstruktionstechnik
- - Variable Anpassung an Gelände
- - Unabhängigkeit von schweren Baumaschinen
- - Material überall erhältlich
Schwimmplattform
- - Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft realisiert
- - Geringe Gesamtkosten
- - Lange Lebensdauer
- - Wartungsfrei
- - Variable Gestaltung und Umgestaltung möglich
- - Witterungsbeständigkeit
- - Stoffliche und konstruktionsbedingte Flexibilität
Sichtschutzwand
- - Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft realisiert
- - Geringe Gesamtkosten
- - Variable Gestaltung
- - Einfache und schnelle Montage
Gummi-Rollbahn
für Skateboard und Inlineskater
- - Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft realisiert
- - Geringe Gesamtkosten
- - Wartungsfrei
- - Weiche Materialeigenschaften erhöhen Sicherheit
- - Unbegrenzte Formgestaltung möglich
Gummi-Labyrinth
- - Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft realisiert
- - Geringe Gesamtkosten
- - Variable Gestaltung
- - Veränderbarkeit im Grundriß
Kletterturm
- - Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft realisiert
Klettergerüst
- - Geringe Gesamtkosten
- - Sicherheit wegen der weichen Materialeigenschaften
- - Gestaltungsvielfalt
Sitzelement
für Freigelände
- - Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft realisiert
- - Geringe Gesamtkosten
- - Einfache Herstellung
- - Witterungsbeständigkeit
- - Wartungsfrei
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Elementen durch Verknüpfung geschlossener Ringe, dadurch gekennzeichnet, daß waagerecht und senkrecht zueinander verlaufende Ringe miteinander verknüpft werden, wobei keine Verbindungselemente vorhanden sind.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123244 DE19823244A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung von Elementen durch Verknüpfung geschlossener Ringe |
DE19980021T DE19980021D2 (de) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Element aus einer Mehrzahl waagerecht und senkrecht verlaufender Streifen und Verfahren zur Herstellung von Elementen durch Verknüpfung geschlossener Ringe |
CN99802247A CN1102092C (zh) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | 由多个水平和垂直分布的条带组成的单元以及通过连接封闭的环制造这些单元的方法 |
DE59905734T DE59905734D1 (de) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Element aus einer mehrzahl waagerecht und senkrecht verlaufender streifen und verfahren zur herstellung von elementen durch verknüpfung geschlossener ringe |
DK99907248T DK1049574T3 (da) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Element af en række vandret og lodret forløbende strimler samt fremgangsmåde til fremstilling af elementer ved sammenføjning af lukkede ringe |
EP99907248A EP1049574B1 (de) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Element aus einer mehrzahl waagerecht und senkrecht verlaufender streifen und verfahren zur herstellung von elementen durch verknüpfung geschlossener ringe |
AU27110/99A AU2711099A (en) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Element comprised of a plurality of strips running in a horizontal and vertical manner, and a method for producing elements by connecting closed rings |
ES99907248T ES2196775T3 (es) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Elemento compuesto por multiples bandas que discurren horizontal y verticalmente y procedimiento ppara la fabricacion de elementos mediante enlace de anillos cerrados. |
JP2000539983A JP2002509038A (ja) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | 水平方向及び垂直方向に延びた複数のストリップからなる要素、及び複数の閉じたリングの編合せによって諸要素を製造する方法 |
PT99907248T PT1049574E (pt) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Elemento constituido por uma pluralidade de tiras que correm na horizontal e na vertical e processo para o fabrico dos elementos por meio da sua ligacao atraves de aneis fechados |
PL99341680A PL188439B1 (pl) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Element składowy maty względnie utworu przestrzennego wytworzony ze splecionych krzyżowo pierścieniowych taśm, sposób wytwarzania elementu składowegomaty względnie utworu przestrzennego ze splecionych krzyżowo pierścieniowych taśm oraz sposób wytwarzania pierścieniowych taśm z zużytych opon pojazdów samochodowych |
AT99907248T ATE241450T1 (de) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Element aus einer mehrzahl waagerecht und senkrecht verlaufender streifen und verfahren zur herstellung von elementen durch verknüpfung geschlossener ringe |
US09/582,211 US6443668B1 (en) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Element comprised of a plurality of strips running in a horizontal and vertical manner, and a method for producing elements by connecting closed rings |
PCT/DE1999/000104 WO1999036240A1 (de) | 1998-01-19 | 1999-01-18 | Element aus einer mehrzahl waagerecht und senkrecht verlaufender streifen und verfahren zur herstellung von elementen durch verknüpfung geschlossener ringe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123244 DE19823244A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung von Elementen durch Verknüpfung geschlossener Ringe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19823244A1 true DE19823244A1 (de) | 1999-12-02 |
Family
ID=7868805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998123244 Withdrawn DE19823244A1 (de) | 1998-01-19 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung von Elementen durch Verknüpfung geschlossener Ringe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19823244A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003012208A2 (de) * | 2001-07-31 | 2003-02-13 | Sergio Manzin | Barriere sowie eine einrichtung zur errichtung derselben |
-
1998
- 1998-05-25 DE DE1998123244 patent/DE19823244A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003012208A2 (de) * | 2001-07-31 | 2003-02-13 | Sergio Manzin | Barriere sowie eine einrichtung zur errichtung derselben |
WO2003012208A3 (de) * | 2001-07-31 | 2003-06-26 | Sergio Manzin | Barriere sowie eine einrichtung zur errichtung derselben |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ON | Later submitted papers | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STREUER, RENATE, 30519 HANNOVER, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: STREUER, RENATE, 30519 HANNOVER, DE |
|
8143 | Withdrawn due to claiming internal priority | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |